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Kolping aktuell 2017_02_klein

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Im Anschluss daran ging es über 37 Stufen ca. 8m hinab in die Vorräume. Auf halber Höhe des Einganges<br />

befand sich einer von zwei Gefechtsständen zur Verteidigung der Anlage. In der sogenannten ABC-Schleuse<br />

befanden sich eine Toilette, der Entkleideraum mit einem Kleidervernichtungsschacht und die Duschen<br />

zur Dekontamination.<br />

In verschiedenen Räumen war die Technik untergebracht, die die Versorgung im Ernstfall für 28 Tage gewährleisten<br />

sollte. Diese umfasst Notstromaggregat, 35.000-Liter-Dieseltank, Vorratsraum, Trinkwasser mit<br />

zwei 68m tiefen Brunnen und zusätzlichen Trinkwassertanks, Belüftungssysteme und Abwasserentsorgung,<br />

sowie diverse Aufenthaltsräume im Ernstfall.<br />

13 Räume zählten zur Sicherheitszone der Bunkeranlage; dazu zählte der Verstärkerraum, der Verteilerraum,<br />

die Fernsprechvermittlung, der Fernschreiberaum, der Schlüsselraum und das Büro des Leiters der<br />

Dienststelle. Diese Räume durften außer vom Personal lediglich von drei Maschinentechnikern in Anwesenheit<br />

einer Aufsichtsperson betreten werden.<br />

Im Fernschreiberaum standen 8 Fernschreiber, hier wurden täglich bis zu 4.500 Fernschreiben (Übertragungsrate<br />

300 Zeichen pro Minute!) in drei Sicherheitsstufen erledigt: Klartext, verschlüsselt oder „unter<br />

Verschluss“ als höchster Geheimhaltungsstufe. Der Dienststellenleiter holte monatlich in München die neuen<br />

Ent- und Verschlüsselungs-Codes in einem Koffer ab.<br />

Nach dieser hochinteressanten, aber auch nachdenklichen Führung fuhren wir zum gemütlichen Teil nach<br />

Scheyern in die Klosterschänke. Bei Speis und Trank fand der Abend schließlich einen gemütlichen Ausklang.<br />

(Thomas Fieger)<br />

Spontaner Arbeitseinsatz am <strong>Kolping</strong>haus<br />

Ein Szene wie aus Heinz Rühmanns „Feuerzangenbowle“: Ein gutes Dutzend Männer sitzt nach der Dankesfeier<br />

von <strong>Kolping</strong>haus e.V. weinselig zusammen, als die noch unvollendete Pflasterung vor dem <strong>Kolping</strong>haus<br />

zur Sprache kommt. Die sollte eigentlich schon seit Wochen erledigt sein. Spontan entwickelt sich die<br />

Idee für den bevorstehenden Männerabend: das „Projekt Pflastern“.<br />

Das Ergebnis? Vier Tage später stehen 15 Mann parat und pflastern fertig! Da war der anschließende Grillabend<br />

redlich verdient! Und wieder lächelte Vater <strong>Kolping</strong>: „Schön reden tut´s nicht – die Tat ziert den Mann“

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