05.01.2018 Aufrufe

volk verlag münchen – verlagsvorschau frühjahr 2018

Das aktuelle Verlagsprogramm des Volk Verlags München

Das aktuelle Verlagsprogramm des Volk Verlags München

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

AKTUELLE NEUERSCHEINUNGEN FRÜHJAHR <strong>2018</strong> AKTUELLE NEUERSCHEINUNGEN FRÜHJAHR <strong>2018</strong><br />

Modern sein!<br />

Modern sein heißt für die Frau<br />

ein eigenes Gesetz in der Brust<br />

tragen.“<br />

So brachte die Schriftstellerin Carry<br />

Brachvogel im Jahr 1912 die bürgerliche<br />

Frauenbewegung, die für das Recht der<br />

Frau auf Bildung, auf Erwerbstätigkeit<br />

und gleiche Entlohnung eintrat, perfekt<br />

auf den Punkt. Dass München seit den<br />

1890er Jahren das Zentrum dieser Bewegung<br />

in Bayern wurde, ist heute kaum<br />

mehr bekannt. Damals prägten beeindruckende<br />

Frauen wie Anita Augspurg,<br />

Emma Merk, Marie Haushofer, Carry<br />

Brachvogel, Helene Böhlau, Emmy von<br />

Egidy, Sophia Goudstikker und viele<br />

mehr die Residenzstadt <strong>–</strong> die meisten<br />

von ihnen schärften Münchens Profil<br />

auch als ebenso begabte wie bekannte<br />

Künstlerinnen.<br />

Sie alle waren Mitglied im Verein für<br />

Fraueninteressen, dem Flaggschiff der<br />

Bewegung, der bevorzugt an repräsentativen<br />

Orten zusammenkam: im Fotostudio<br />

Elvira, im Café Luitpold, im<br />

Künstlerhaus oder im Bayerischen Hof.<br />

Auch zahlreiche Männer, viele modern<br />

denkende Künstler wie Max Haushofer<br />

oder Rainer Maria Rilke, zählten zu<br />

den Mitgliedern und Unterstützern des<br />

Vereins.<br />

Der von Ingvild Richardsen herausgegebene<br />

Ausstellungskatalog „Evas Töchter“<br />

zur gleichlautenden Schau in der Monacensia<br />

München zeigt das Leben und<br />

Wirken jener Frauen, die an vorderster<br />

Front für die Emanzipation eintraten:<br />

Bislang unbekannte Fotografien, Briefe,<br />

Tagebücher, Skizzen und biografische<br />

Dokumente, dazu die Abbildungen persönlicher<br />

Gegenstände ermöglichen<br />

intime Einblicke. Kurzbiografien und<br />

Texte renommierter Autoren erläutern<br />

die historischen Hintergründe. Eine<br />

kleine Sensation ist die Erstveröffentlichung<br />

des Schauspiels „Zwölf Culturbilder<br />

aus dem Leben der Frau“ von<br />

Marie Haushofer, das 1899 am ersten<br />

bayerischen Frauentag uraufgeführt<br />

wurde.<br />

Ingvild Richardsen<br />

Seit ihrer Promotion im Jahr 2000<br />

an der LMU München ist Ingvild<br />

Richardsen als Dozentin und<br />

Autorin für Universitäten, Akademien,<br />

Film und Fernsehen sowie<br />

Bildungseinrichtungen tätig. Sie<br />

ist freie Mitarbeiterin der Stiftung<br />

Lesen und des Goethe-Instituts.<br />

Seit 2006 ist sie Lehrbeauftragte<br />

am Institut für Deutsche Philologie<br />

an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München, seit 2009 Dozentin<br />

am Lehrstuhl für Europäische<br />

Kultur geschichte an der Universität<br />

Augsburg.<br />

INGVILD RICHARDSEN (HRSG.)<br />

Evas Töchter<br />

Münchner Schriftstellerinnen<br />

und die moderne<br />

Frauenbewegung um<br />

1900<br />

Hardcover, 21 x 24 cm,<br />

ca. 250 Seiten, mit zahlreichen<br />

Abbildungen<br />

ca. 25,00 Euro<br />

ISBN 978-3-86222-271-1<br />

März <strong>2018</strong><br />

Bereits erschienen<br />

»»<br />

Begleitbuch zur Ausstellung „Evas Töchter“ vom 14. März<br />

bis 23. September <strong>2018</strong> in der Monacensia München<br />

»»<br />

umfangreiches Rahmenprogramm zur Ausstellung mit<br />

Lesungen, Filmabenden und Exkursionen; großes Medienecho<br />

ingvild richardsen<br />

Die Fraueninsel<br />

Auf den Spuren der vergessenen<br />

Künstlerinnen von Frauenchiemsee<br />

Broschur, 362 Seiten,<br />

mit farbigen Bildstrecken<br />

17,90 Euro<br />

ISBN 978-3-86222-222-3<br />

» » mit dem bislang unver öffentlichten Theaterstück „Zwölf<br />

Culturbilder aus dem Leben der Frau“ von Marie Haushofer<br />

8 www.<strong>volk</strong><strong>verlag</strong>.de<br />

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!