unternehmen Mai 2015
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[leben] Ausgabe 43 | März <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />
Foto: denira © guy / Fotolia.com<br />
1) Ist der Garten oder Balkon für sie nur eine<br />
„Fläche“ oder liegt er Ihnen wirklich am Herzen?<br />
2) Haben sie manchmal Dreck unter den Fingernägeln<br />
oder erledigt die arbeit am Ende der Gärtner?<br />
3) Was ist Ihre Lieblingspflanze?<br />
4) Welches ist Ihr schrägstes, lustigstes oder schönstes<br />
Gartenerlebnis?<br />
5) Läuse, Nacktschnecken, Nachbarn oder Erfolgsdruck.<br />
Was mögen sie an der Gärtnerei überhaupt nicht?<br />
6) Welcher rasenmäher-typ sind sie? Der Genaue, der<br />
Bequeme, der High-tech-Verliebte oder der um Fünf-voracht-Noch-schnell-Drübermäher?<br />
7) Was sagt Ihr Partner oder Ihre Partnerin zu Ihrem Grünen<br />
Daumen?<br />
Wolfgang Hergeth liebt den<br />
Geruch von frisch gemähtem<br />
Gras. Der 46-jährige Vater von<br />
zwei Kindern ist seit 2013<br />
Geschäftsführer der Alko<br />
Geräte GmbH in Kötz.<br />
1) Im Garten kommen für mich Beruf und Berufung auf ideale Weise<br />
zusammen. Ich bin grundsätzlich gerne an der frischen Luft im Garten<br />
– und mit innovativen Gartengeräten macht es noch mehr Spaß.<br />
Den Geruch von frisch gemähtem Gras, den Anblick einer sauber<br />
geschnittenen Hecke oder die dicht behängten Obstbäume zu genießen,<br />
ist einfach herrlich!<br />
2) Als Schwabe achte ich natürlich auf den Geldbeutel, spare mir den<br />
Gärtner und mache alles selbst. Es ist ja auch schön, nach getaner<br />
Arbeit auf der Terrasse zu sitzen und „sein Werk“ zu betrachten. Nur<br />
einen treuen Helfer möchte ich nicht mehr hergeben: unseren<br />
Mähroboter.<br />
3) Astern, Begonien oder Clematis: Bei der Vielfalt an Blumen und<br />
Pflanzen weiß ich zwar oftmals nicht, um welche Art es sich handelt,<br />
aber eigentlich mag ich alles, was blüht.<br />
4) Eines Samstagmorgens blickte ich aus dem Fenster und traute meinen<br />
Augen nicht. Meine Nachbarin warf just in diesem Moment ihr<br />
gesammeltes Laub über den Zaun auf unser Grundstück. Nach einem<br />
freundlichen Hinweis konnte das Ganze aber – ohne Krach am<br />
Nachbarzaun – aus der Welt geschafft werden.<br />
5) Ich ärgere mich eigentlich nur, dass ich bei meiner Frisur bei schönem<br />
Wetter nur mit einer Kopfbedeckung aus dem Haus kann. Ansonsten<br />
bekomme ich sofort einen Sonnenbrand. So ist die Mütze<br />
im Garten zu meinem Markenzeichen geworden.<br />
6) Ich habe von der Nagelschere über den Schiebemäher bis zum Aufsitzrasenmäher<br />
alles im Garten getestet. Mein Favorit ist und bleibt<br />
unser Mähroboter. Der Rasen sieht immer perfekt gepflegt aus und<br />
das lästige Wegfahren des Grasschnitts fällt weg.<br />
7) In Schwaben gibt es ja die Redensart „Net gschimpft is globt gnua“,<br />
also würde ich sagen: Meine Frau ist mit meinem Einsatz und dem<br />
Ergebnis zufrieden.<br />
Tanja Ratsch wohnt mit<br />
ihrem Mann in einem Gewächshaus.<br />
Die 44-jährige Diplom-<br />
Ingenieurin der Landespflege,<br />
Redakteurin und Autorin gründete<br />
1998 den Pflanzenhandel<br />
Flora Toskana.<br />
1) Pflanzen sind meine Leidenschaft, sie faszinierten mich von Kindesbeinen<br />
an mit ihrer Formenvielfalt. Sie sind für mich keine „Dekorationsgegenstände“,<br />
sondern wertvolle Lebewesen aus aller Welt,<br />
die ich gerne sammle.<br />
2) Wir beschäftigen zwar vier Mitarbeiterinnen, aber ich arbeite Vollzeit<br />
im Betrieb mit, dreckige Fingernägel täglich inklusive, ebenso nasse<br />
Füße vom Gießen und der abendlichen Erschöpfung, einen erfüllten<br />
Tag inmitten exotischer Pflanzen-Raritäten verbracht zu haben.<br />
3) Blattschmuckpflanzen wie Palmen, Rauschöpfe, Palmlilien und Co.<br />
sind das eine Steckenpferd; das andere Zitruspflanzen, insbesondere<br />
die Bergamotte, deren Saft eine herrlich erfrischende, selbst gemachte<br />
Limonade ergibt. Und natürlich Kaffir-Limetten, mit denen<br />
ich häufig koche.<br />
4) Wir führen einige Arten, die in Europa selten kultiviert werden. Da<br />
ist es ein besonderes Erlebnis, wenn zum Beispiel die Orchideenbäume<br />
blühen oder der Florettseidenbaum seinen Flor zeigt. Wenn<br />
Sapotes, Breiäpfel und andere tropische Früchte reif sind, genießen<br />
wir Delikatessen, die es frisch in keinem Obstregal zu kaufen gibt.<br />
Die ganze Belegschaft fiebert den Maulbeeren entgegen, die wir direkt<br />
von den Zweigen naschen.<br />
5) Wo viel wächst, blüht und fruchtet, fällt leider auch viel organischer<br />
Abfall an. Es gleicht einer Sisyphos-Arbeit, in den Quartieren Ordnung<br />
zu halten, da ständig Blüten und Blätter fallen, Erde rieselt und<br />
das Gießwasser alles zu Matsch vermengt.<br />
6) Unser Gelände pflege ich ganz bewusst extensiv mit zwei Mahden<br />
pro Jahr. Nach über zehn Jahren stellen sich mit Fasan, Wachtel,<br />
Turmfalke, Hermelin und Kaninchenbauten die gewünschten Erfolge<br />
ein: inmitten der Agrarwüste eine kleine Oase zu schaffen.<br />
7) Mein Mann ist Betriebsinhaber und teilt mit mir das Leben mit und<br />
in der Gärtnerei, denn wir arbeiten nicht nur in unserem 5000 Quadratmeter<br />
großen Gewächshaus, sondern wir wohnen auch darin.<br />
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