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Taxi Times München - Dezember 2017

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INKLUSION<br />

BRIEFKONTAKT<br />

MIT DER BÜRGERMEISTERIN<br />

Beim Thema Inklusionstaxi ist jetzt auch <strong>München</strong>s dritte<br />

Bürgermeisterin einbezogen. Solche Kontakte sind wichtig –<br />

auch im Wettbewerb gegen Uber und deren Klone.<br />

Bürgermeisterin<br />

Christine Strobl<br />

GRAFIK: Raufeld Medien FOTO: Landeshauptstadt <strong>München</strong><br />

Florian Bachmann, Christian Hess und Horst Wiegand<br />

erhielten am 20. November Post von Christine Strobl. Die<br />

Bürgermeisterin der Landeshauptstadt <strong>München</strong> beantwortete<br />

das Schreiben, in dem der <strong>Taxi</strong>verband <strong>München</strong> und<br />

die <strong>Taxi</strong>zentrale IsarFunk Ende Oktober die möglichen Wege für<br />

die Einführung einer ausreichenden Zahl barrierefreier <strong>Taxi</strong>s<br />

(Inklusionstaxis) in <strong>München</strong> formulieren, mit denen eine spontane<br />

<strong>Taxi</strong>bestellung innerhalb von 15 Minuten möglicht werden<br />

soll. Der Brief war an den Oberbürgermeister Dieter Reiter und<br />

dessen beide Stellvertreter, die Stadtratsfraktionen sowie an die<br />

Mitglieder der <strong>Taxi</strong>kommission gerichtet.<br />

„Nach Absprache mit meinen Bürgermeisterkollegen kann ich<br />

Ihnen mitteilen, dass die federführende Bearbeitung in meine<br />

Zuständigkeit gegeben wurde“, schreibt Frau Strobl. Sie habe<br />

sich bereits im Vorfeld des Schreibens durch einen Bericht in <strong>Taxi</strong><br />

<strong>Times</strong> <strong>München</strong> über die Einzelheiten des Projekts informieren<br />

können und begrüße die Initiative. „Ich danke Ihnen für Ihr Engagement<br />

für Menschen mit Behinderung.“<br />

Frau Strobl verweist auf den Antrag der beiden SPD-Stadtratsmitglieder<br />

Dr. Constanze Söller-Schaar und Haimo Liebich, die<br />

bereits Ende März <strong>2017</strong> zur „Schaffung von Rahmenbedingungen<br />

für inklusive <strong>Taxi</strong>s“ aufgefordert hatten. Die Landeshauptstadt<br />

<strong>München</strong> solle gemeinsam mit den Betreibern und dem Bezirk<br />

Oberbayern in Verhandlungen treten, um einen Weg für die Finanzierung<br />

der Mehrkosten der inklusiven <strong>Taxi</strong>s zu finden.<br />

BRIEF ENDET MIT EINEM VERSPRECHEN<br />

Das Sozialreferat habe diesen Antrag umfassend beantwortet und<br />

hierfür auch eine Stellungnahme des Kreisverwaltungsreferats<br />

eingeholt, berichtet Frau Strobl. „Im Ergebnis ist derzeit festzuhalten,<br />

dass das Sozialreferat im engen Austausch mit dem Bezirk<br />

Oberbayern […] steht und weitere Gespräche geplant sind.“<br />

• Verkehrsunfallabwicklung<br />

• Verkehrsrecht<br />

• Bußgeldsachen<br />

• Zivilrecht<br />

• Strafrecht<br />

Des Weiteren schreibt Frau Strobl, sie habe den Wunsch des <strong>Taxi</strong>gewerbes,<br />

dass sich die Stadt <strong>München</strong> am Kostenrahmen für die<br />

Umrüstung der <strong>Taxi</strong>s finanziell beteiligen solle, an das Sozialreferat<br />

weitergeleitet „und gebeten, Ihre Ausführungen im weiteren<br />

Verfahren zu berücksichtigen“. Das Fachreferat werde Herrn Bachmann,<br />

Herrn Hess und Herrn Wiegand über den weiteren Sachstand<br />

informieren. Der Brief endet mit einem Versprechen:<br />

„Selbstverständlich lasse ich mich vom Fortgang der Angelegenheit<br />

informieren.“<br />

Das Inklusionstaxi ist also in den Fokus des Bürgermeisterbüros<br />

gerückt. Die Branche kann sich damit auf höchster politischer<br />

Ebene als verlässlicher und zukunftsorientierter Partner<br />

beweisen, als Personenbeförderer mit gesellschaftspolitischer und<br />

sozialer Verantwortung. Solche Attribute passen weder ins Uber-<br />

Konzept noch in jenes von ausschließlich provisions orientierten<br />

Anbietern anderer <strong>Taxi</strong>-Apps wie beispielsweise mytaxi. Deren<br />

Konzepte zerstören nicht nur den sozialen Konsens und den sozialen<br />

Frieden über die Gemeinschaft der <strong>Taxi</strong>fahrerinnen und<br />

-fahrer hinaus, sie gefährden auch die Existenz von Funktaxizentralen,<br />

welche zum Aufbau und zum Erhalt einer Flotte von<br />

Inklusionstaxen unverzichtbar sind. Ohne <strong>Taxi</strong> zentralen ist ein<br />

Projekt wie das Inklusionstaxi unmöglich. Das muss allen Verantwortlichen<br />

bewusst sein. <br />

jh, hw<br />

DIE NÄCHSTEN GESPRÄCHE ZUM MÜNCHNER<br />

INKLUSIONSTAXI<br />

12. Januar 2018: Sitzung der <strong>Taxi</strong> AG des Behindertenbeirates<br />

der Stadt <strong>München</strong><br />

29. Januar 2018: Sitzung der <strong>Taxi</strong>kommission:<br />

Inklusions taxi ist ein Punkt der Tagesordnung<br />

Brienner Str. 11<br />

D-80333 <strong>München</strong><br />

Tel. 089 - 55 06 67-0<br />

Fax. 089 55 06 67-129<br />

www.artz-partner.de<br />

artz@artz-partner.de<br />

TAXI DEZEMBER / <strong>2017</strong><br />

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