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22<br />
> Liberales<br />
Otto Graf Lambsdorff –<br />
ein großer Liberaler ist 80<br />
elde 1|2007<br />
Am 20. Dezember 2006 hat Otto Graf Lambsdorff seinen 80. Geburtstag gefeiert.<br />
Durch die zahlreichen Würdigungen aus diesem Anlass zieht sich ein<br />
Gedanke: Er ist ein Liberaler durch und durch. Was ihn darüber hinaus auszeichnet<br />
ist, dies immer konsequent vertreten zu haben. Das politische<br />
Geschäft bietet genügend Versuchungen, inkonsequent zu sein, Abstriche<br />
zu machen, seinen Standpunkt verwässern zu lassen. Dem erliegen viele –<br />
nicht so Otto Graf Lambsdorff. Deshalb sprechen ihm auch seine schärfsten<br />
politischen Gegner und Konkurrenten eines nicht ab: Haltung zu haben, geradlinig<br />
zu sein.<br />
Über Etikettierungen wie „Marktgraf“ darf man unterschiedlicher Meinung<br />
sein. Fest steht, dass sich derlei nur durch konsequentes Eintreten für den<br />
Markt entwickelt. Sein Eintreten für freie Märkte aber, und das übersehen<br />
seine Gegner gerne, war im Grundsatz immer ein Eintreten für die Freiheit.<br />
Ob als Bundestagsabgeordneter, als Bundesminister für Wirtschaft, als<br />
Vorsitzender der FDP, als Vorstandsvorsitzender der Friedrich-Naumann-<br />
Stiftung oder als Beauftragter für die Stiftungsinitiative der deutschen<br />
Wirtschaft „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“ – Freiheit war und ist das<br />
Leitmotiv seines Handelns.<br />
Die ganze liberale Familie ist Otto Graf Lambsdorff zu Dank verpflichtet und<br />
weiß, was sie an ihm hat – die FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag, die<br />
Freie Demokratische Partei und die Friedrich-Naumann-Stiftung haben den<br />
großen Liberalen deshalb am 29. Januar mit einer feierlichen Festveranstaltung<br />
im Berliner Schloss Charlottenburg geehrt. Kirstin Balke<br />
Das liberale Rathaus 2007<br />
Die Vereinigung Liberaler Kommunalpolitiker vergibt auch<br />
für 2007 gemeinsam mit der FDP und der Zeitschrift „das<br />
rathaus“ zum 16. Mal den Kommunalpolitikerpreis „Das liberale<br />
Rathaus“, der für beispielhafte liberale Aktionen und<br />
Initiativen auf kommunaler Ebene verliehen wird. Liberale<br />
Kommunalpolitik setzt sich dafür ein, dass der Einfluss der<br />
Bürger auf die Politik vor Ort verstärkt wird und dass Politik<br />
für jedermann durchschaubar wird.<br />
Bewerbungen können von allen FDP-Ratsfraktionen, Orts- und Kreisverbänden<br />
der FDP, den Landesvorständen der VLK und von den Jungen Liberalen eingereicht<br />
werden. Die Vorschläge sind bis zum 17. August 2007 bei der VLK-Bundesgeschäftsstelle,<br />
Postfach 04 03 49, 10062 Berlin einzureichen. Die Vorschläge<br />
sind schriftlich zu begründen.<br />
elde Impressum<br />
Herausgeber: Dr. Guido Westerwelle und Dirk Niebel; Chefredakteur: Robert von Rimscha; Verantwortlich: Wulf<br />
Oehme; Redaktion: Roland Kowalke; Redaktionelle Mitarbeit: Kirstin Balke, Bettina Lauer, Helmut Metzner, Gabriele<br />
Renatus, Thomas Scheffler, Dr. Christoph Steegmans, Thomas Volkmann; Anschrift der Redaktion: Thomas-Dehler-Haus<br />
Berlin, Reinhardtstr. 14, 10117 Berlin, Postfach 04 03 49, 10062 Berlin, E-mail: Roland.Kowalke@liberalverlag.de, Telefon:<br />
(0 30) 27 57 28 79, Telefax: (0 30) 27 57 28 80; Verlag: liberal Verlag GmbH, E-mail: renate.kroening@liberalverlag.de;<br />
Anzeigen: liberal Verlag GmbH, Reinhardtstraße 16, 10117 Berlin, Telefon: (030) 27 57 28 73, Telefax: (030) 27 57 28 80;<br />
Gestaltung: Cicero Gesellschaft für Werbung und Kommunikation mbH, Wiesbaden; Gesamtherstellung: altmann-druck<br />
GmbH, Berlin; elde erscheint sechsmal im Jahr und wird für die FDP-Mitglieder im Rahmen der Mitgliedschaft ohne<br />
Erhebung eines besonderen Bezugspreises geliefert. Jahresbezugspreis sonst 9,40 Euro.<br />
Klaus Kinkel<br />
zum 70. Geburtstag<br />
Der ehemalige FDP-Vorsitzende und Bundesaußenminister<br />
Klaus Kinkel hat am 17. Dezember<br />
seinen 70. Geburtstag gefeiert. Dies war Anlass<br />
für das Präsidium der FDP und den Vorstand der<br />
FDP-Bundestagsfraktion zu einer Feier unter dem<br />
Motto „70 – und nach wie vor am Ball“ in die<br />
Landesvertretung Baden-Württemberg zu laden.<br />
Neben dem FDP-Partei- und Fraktionsvorsitzenden<br />
Guido Westerwelle und dem FDP-Ehrenvorsitzenden<br />
Hans-Dietrich Genscher machte auch<br />
Alt-Kanzler Helmut Kohl dem Jubilar seine Aufwartung.<br />
Zuerst gab es ein besonders Geschenk:<br />
Auf Wunsch des Jubilars hatte der FDP-Bürgerfonds<br />
einen Bildungskongress in der Berliner<br />
Technischen Universität veranstaltet. Denn Kinkel<br />
ist nicht nur ehemaliger Chef des Bundesnachrichtendienstes,<br />
Außen- und Justizminister. Seit<br />
2003 setzt er sich als Gründungsvorsitzender der<br />
vor allem im Bildungsbereich tätigen Telekom-<br />
Stiftung dafür ein, „Bildung auf die Spitze zu treiben“.<br />
Guido Westerwelle würdigte seinen Amtsvorgänger<br />
als eine „unabhängige Person, die sich treu<br />
geblieben ist“. Unvergessen sei Kinkels „stilles<br />
Wirken für die Rechte der Bürger und die Stärke<br />
des Rechts“. Westerwelle verwies auch auf die<br />
Rolle Kinkels beim Prozess der deutschen Einheit.<br />
Auch Altkanzler Helmut Kohl würdigte Kinkels<br />
Rolle in diesen Jahren. Kinkel sei, so Kohl, ein<br />
Paradebeispiel für „Fleiß und Pflichterfüllung“.<br />
Hans-Dietrich Genscher würdigte seinen ehemaligen<br />
Leiter des Ministerbüros als „durch und<br />
durch politischen Menschen, dessen viele politischen<br />
und menschlichen Ratschläge ich nicht<br />
hätte missen wollen“. Für ihn sei Kinkel zunächst<br />
Mitarbeiter, Berater, Vertrauter, Kollege und zuletzt<br />
Freund geworden. LG