Schwerpunkt Energie: Vielfalt statt Ideologie - Elde Online
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> <strong>Schwerpunkt</strong> elde 1|2007<br />
Die Welt in Sieben-Meilen<br />
Deutschland<br />
Angela Merkel lächelt derzeit für Deutschland. Bei rund 50 internationalen<br />
Konferenzen wird sie mit ihrem Bundeskabinett während der deutschen<br />
EU-Ratspräsidentschaft in der ersten Jahreshälfte 2007 großformatige<br />
Bilder produzieren und damit die unzureichenden Ergebnisse<br />
der schwarz-roten Koalition in der Innenpolitik in den<br />
Hintergrund rücken. Deutschland lebt auch vom Erfolg Europas,<br />
aber die wichtigsten Herausforderungen müssen wir<br />
innerhalb unseres Landes lösen. Deshalb bleibt es auch während<br />
des deutschen EU-Vorsitzes von EU und G8 der dringendste<br />
Auftrag der liberalen Opposition, die Regierung zurück<br />
auf den Boden der deutschen Realität zu holen.<br />
Schwarz-Rot tut zu wenig<br />
Unterm Strich tut die schwarz-rote Bundesregierung zu wenig und vor allem<br />
zu wenig Richtiges, um die großen Zukunftsprobleme Deutschlands zu<br />
lösen. Die FDP freut sich mit den Menschen in Deutschland über die ersten<br />
Anzeichen einer Konjunkturbelebung. Allerdings hat die amtierende Bundesregierung<br />
dazu kaum etwas beigetragen.<br />
Politisch ist 2006 wenig geschehen, was die Anzeichen für einen beginnenden<br />
Aufschwung zu erklären vermag: Die von der Regierung beschlos-<br />
se Senkung der Arbeitslosenversicherungsbeiträge<br />
und der zweifelhafte Einstieg in den Bürokratieabbau<br />
wirken noch nicht. Das Jahr 2007<br />
startet mit der Erhöhung von Mehrwertsteuer<br />
und Versicherungssteuer.<br />
Insgesamt werden die privaten<br />
Haushalte so um per saldo<br />
mindestens 17 Milliarden Euro zusätzlich<br />
belastet. Das heißt, die<br />
Menschen in Deutschland müssen<br />
2007 erneut 1,5 Prozent ihres ver-<br />
fügbaren Einkommens zusätzlich<br />
Andreas Pinkwart<br />
an den Staat abführen.<br />
Der Aufschwung kommt also bestenfalls<br />
nicht wegen, sondern trotz Schwarz-<br />
Rot. Nach Professor Michael Hüther, Direktor<br />
des Instituts der Deutschen Wirtschaft, „wurden<br />
auf Unternehmensseite und in der Lohnpolitik<br />
wichtige Hausaufgaben gemacht“. Auch<br />
der stellvertretende FDP-Vorsitzende Professor<br />
Andreas Pinkwart lobt: „Die Gewerkschaften