Im Gespräch mit Pendlern: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner machte sich unterwegs ein Bild. Foto: NLK Filzwieser Ausflug mit dem Zug: Dasweite Land bietet attraktive Bahnlinien. Foto: Gabriele Moser Straße und Schiene bewegen: Stadt &Land zügig ausbauen Bus, Auto, Bahn, Elektro-Mobilität: Die Weichen für (behutsame) Mobilität der <strong>Zukunft</strong> werden jetzt gestellt. Bis zum Jahr 2020 fließen 3,3 Milliarden Euro in eine Vielzahl von Projekten. Grünes Licht für Projekte, die das größte Bundesland auch zum schnellsten machen! Denn <strong>Niederösterreich</strong> ist das Bundesland mit den meisten Pendlern. Und jedes Jahr nutzen zusätzlich acht Prozent der Bevölkerung die öffentlichen Verkehrsmittel.Imweiten Land zählt man dabei derzeit täglich 600.000 Fahrgäste. Pro Jahr werden mit öffentlichen Verkehrsmitteln 150 Millionen Personen befördert – was ganz imSinne des Umweltgedankens sagenhafte 4 <strong>Zukunft</strong><strong>Niederösterreich</strong> 450.000 Tonnen CO 2 einspart. Dafür gibtesauchvon Enns bis Leitha unzählige Möglichkeiten zum Umsteigen:In<strong>Niederösterreich</strong>sind täglich 395 Bahnhöfe in Betrieb,mehr alsein Drittelaller Stationenbundesweit. Abgesehen davon verfügt <strong>Niederösterreich</strong> über die zweithöchste Pkw-Dichte nach demBurgenland –sechs von zehn Landsleuten verfügen über einen eigenen Pkw. Da liegt es auf der Hand, dass ein neues Mobilitätspaket geschnürt wird. Mit diesem Plan der Landesregierung will man bis 2022 den aktuellen Trends gerecht werden. 3,3 Milliarden Euro für Schiene und Straße 3,3 MilliardenEuroinvestieren Bund und Land in diesem Rahmen gemeinsam. Davon fließen 1,3 Milliarden Euro in den weiteren Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel. Im Bereich des öffentlichen Verkehrswerden dieMittel fürdie Bahnverbindungen schrittweise bis 2022 auf 120 Millionen Euro angehoben –was eine Verdoppelung zum Ist-Stand bedeutet. Mit diesen Mitteln sind die Taktverdichtungen auf den S-Bahn-Achsen, mehr Zügeauf den Regionalbahnen wie Franz-Josefs-Bahn, Kamptalbahn und Traisentalbahn, eineVervierfachung der Frequenz rund um Wien, Investitionen von 80 Millionen Euro für attraktivere Busverbindungen und eine Modernisierung der Bahnhöfe mit Investitionen von 120 Millionen Euro auf Schiene. Eine Weichenstellung, die sich auch auf den Arbeitsmarkt positiv auswirkt. „Diese Investitionen bringen neue und zusätzliche Arbeitsplätze“, betont LandeshauptfrauJohanna Mikl-Leitner. Mit der 3,3 Milliarden Euro hohen Investition werden auch 50.000 Arbeitsplätze gesichert. Und auch für den Tourismus -imvergangenen Jahr wurde erstmals die Schallmauer von 7Millionen Nächtigungendurchbrochen–sind optimaleVerkehrswege und -anbindungen wichtig. „Nur wer rasch und bequem reisen kann, steuert gerne Ausflugsziele an“, erklären Experten. Ein Thema der <strong>Zukunft</strong>: Die Waldviertel-Autobahn. Eine überparteiliche Runde an Fachleuten, Politikern und Betroffenen soll die Vor- und Nachteile des Multi-Millionenprojektes abwägen und dann entscheiden ... Erfolgsmodell Semesterticket Gute Nachricht für Studierende: Land und Gemeinden stocken Pendlerhilfe auf. <strong>Niederösterreich</strong> hatsich in denvergangenen Jahren zu einem Wissenschaftsund Forschungsstandort entwickelt. Diese Entwicklung unterstützt dieLandesregierung auch mitGeld für Studierende, dieauf Öffis setzen. „Sie sind unsere <strong>Zukunft</strong>.Daher erhöhen wir die Semesterticket-Förderungvon 75 auf 100 Euro proSemester. Gemeinsam mit denGemeinden investieren wirdamit noch mehr inBildung undförderndabei auch dieNutzung des öffentlichenVerkehrs“, erklären Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitnerund der zuständige Verkehrslandesrat Karl Wilfing.Insgesamtfließen dafürkünftig 3,1 Millionen EuroimJahr. Land und Gemeinden förderndabei Studierende mitHauptwohnsitz in <strong>Niederösterreich</strong>, diean einer öffentlichen Universität, Studierende kommen mitdem geförderten Semesterticket günstig vonAnach B. Privatuniversität, Fachhochschuleoder Hochschulestudieren,wenn für dieFahrten zum, vom oder am Studienort Foto: citronenrot OG einöffentlichesVerkehrsmittel benützt wird. Informationen auch im Internet unter: www.noe.gv.at/Semesterticket <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> 5 Foto: ÖBB/Harald Eisenberger