Pfalz-Magazin Frühjahr 2018
Das Freizeitmagazin für die Metropolregion Pfalz, Rhein-Neckar und Nordbaden. Alles erfahren, wenn es um Genuss, Wein, Kultur und Reisen geht.
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Das Freizeitmagazin für die <strong>Pfalz</strong>, Rhein-Neckar und Nordbaden<br />
Jahrgang 8 | Nr. 40 | Mitte Juni—Mitte Sept. 2017| 4,00 Euro<br />
www.das-pfalz-magazin.de<br />
<strong>Frühjahr</strong><br />
Gewinnspiel<br />
Fitness & Wellness<br />
Reisen:<br />
Gardasee<br />
Kulinarik:<br />
<strong>Frühjahr</strong>skur<br />
Hauptgewinn:<br />
PFITZENMEIER Super-Arrangement<br />
Fitness & Wellness für 2 Personen!<br />
Seite 22<br />
Seite 81 Seite 8
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<strong>Frühjahr</strong><br />
E<br />
ndlich wird es bald Frühling! Wahrscheinlich haben Sie sich auch die sonnigeren Tage<br />
herbei gesehnt und die ersten Spaziergänge an der frischen Luft im neuen Jahr genossen.<br />
Jetzt fängt es bereits überall an zu blühen und zu duften. Die Natur steht sozusagen<br />
wieder aus dem Winterschlaf auf und die Vogelwelt gibt dazu ein Dauer-Konzert.<br />
Jedenfalls haben wir uns wieder mit viel Herzblut bemüht, vieles, was die <strong>Pfalz</strong> so liebenswert macht, für die<br />
kommenden zwei Monate für Sie in diesem <strong>Magazin</strong> zusammen zu stellen.<br />
Unser Dank richtet sich an dieser Stelle wieder an alle unsere treuen Anzeigenkunden, ohne die unsere<br />
Arbeit völlig unmöglich wäre. Daher bitten wir ganz herzlich alle Leser, es diesen Partnern zu danken,<br />
indem sie gezielt bei diesen Kunden einkaufen bzw. deren Dienstleistungen in Anspruch nehmen!<br />
Viel Spaß also beim Lesen wünschen<br />
Rita und Thomas Steinmetz<br />
©Foto: Tourismus Deidesheim<br />
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3
Inhalt<br />
Veranstaltungen, Termine<br />
12 Stadthalle Hockenheim<br />
14 Veranstaltungskalender<br />
29 Kellerzauber im Hotel Schloss Edesheim<br />
24 Capitol Mannheim<br />
30 Flörsheim-Dalsheim schenkt ein<br />
32 Deutsche Staatsphilharmonie<br />
34 Kunsthandwerkermarkt im Schloss Edesheim<br />
Ausflugtipps<br />
40 Landgut Lingental<br />
50 Dahner Felsenland<br />
Großes Preisrätsel<br />
22 Raten Sie diesmal Begriffe<br />
„rund um Fitness“!<br />
– Tolle Preise zu gewinnen!<br />
10 Mandelblüte:<br />
Rosa Wochen in der <strong>Pfalz</strong><br />
Kulinarisches und Wein<br />
54 Kamille<br />
56 Ein Stück Natur – Hofmarkt Zapf<br />
58 Rezepte<br />
60 Das Gold der Lofoten<br />
66 Rapsöl – Gesundheit pur<br />
68 Sauerkraut – eine Gesundheitsbombe<br />
72 Wein & Käse<br />
Gesundheit, Schönheit und Wellness<br />
42 Wieder von Herzen lachen können<br />
46 Ein Grund zu feiern – Pfitzenmeier<br />
75 Digitalisierung im Gesundheitswerk<br />
Sonstiges<br />
48 »Lyrische Malerei«: Thomas Steinmetz<br />
70 Geschichte zur P(f)alz<br />
78 Studiorahmen für edle Kunstwerke<br />
88 Mythos oder Wahrheit<br />
91 Weise Worte<br />
92 Zu guter Letzt<br />
97 Impressum<br />
Reise und Urlaub<br />
83 Lamer Winkel<br />
84 Schweiz<br />
86 Weltreise: Teil 3<br />
76 Kurkuma<br />
– die magische Knolle<br />
Fotos: KMK ONUK<br />
Im Gespräch:<br />
36 Georg Wiedemann vom Doktorenhof<br />
16<br />
INVENTA<br />
die Lifestylemesse in Karlsruhe<br />
64
Fotos: Europa-Park; Fotolia, Thomas Steinmetz<br />
26<br />
Wohlfühlwochen im Europa-Park<br />
64 Fructose<br />
80 Gardasee<br />
Residence San Rocco in Soiano del Lago<br />
5
Sonstiges<br />
Ostern<br />
Wenn man an Ostern denkt, werden meist sogleich Kindheitserinnerungen geweckt.<br />
Schon lange vor den eigentlichen Feiertagen wurde gebastelt, Eier gefärbt und bunt bemalt.<br />
Aber was bedeutet Ostern eigentlich wirklich?<br />
W<br />
ir wollen diese Fragen natürlich hier nicht vollkommen<br />
erschöpfend behandeln, aber wir wollen wenigstens<br />
den Versuch wagen, es kurz und „mundgerecht”<br />
zu beleuchten.<br />
Der im Deutschen gebräuchliche Name „Ostern” ist altgermanischen<br />
Ursprungs und hängt etymologisch wohl mit der Himmelsrichtung<br />
Osten zusammen: Der Ort der aufgehenden Sonne gilt im Christentum<br />
als Symbol des auferstandenen und wiederkehrenden Jesus<br />
Christus. Wegen der Entdeckung des leeren Grabes Jesu „früh am<br />
Morgen, als eben die Sonne aufging” (Mk 16,2) wurde die Morgenröte<br />
in der Christenheit zum Symbol der Auferstehung.<br />
Der Brauch, zu Ostern Eier zu verschenken, ist sehr alt und hat verschiedene<br />
Ursprünge. Das Ei galt bereits früh in der Kulturgeschichte<br />
als Ursprungsort des Menschen oder gar des Universums. Bereits in<br />
der Urchristenzeit war es Sinnbild des Lebens und der Auferstehung,<br />
so dass in das Grab von Toten ein Ei mitgegeben wurde. Das Ei hält<br />
gleichsam etwas verborgen, ist wie ein verschlossenes Grab. Aus einem<br />
scheinbar toten Körper bzw. Gegenstand schlüpft schließlich<br />
etwas Lebendiges. Damit wird der Bezug zur Auferstehung Christi<br />
deutlich. Auch der Aspekt der Ewigkeit kann durch das Ei symbolisiert<br />
werden, es ist sozusagen ohne Anfang und Ende. An dieser Stelle<br />
mag vielleicht so mancher Leser auch an die berühmte Frage denken,<br />
ob zuerst das Ei oder das Huhn existiert hat. Aber damit wollen<br />
wir gar nicht erst anfangen.<br />
Foto: Thomas Steinmetz<br />
Foto: Geschmückter Osterbrunnen in Essingen (<strong>Pfalz</strong>)<br />
feste Zähne<br />
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6
Foto: Fotolia<br />
In Ägypten sind seit mehr als 1000 Jahren farbige<br />
Eier bekannt. In der westlichen Welt ist seit<br />
dem 13. Jahrhundert rot die traditionelle Farbe<br />
für das Ei. Es ist die Farbe des Blutes Christi, des<br />
Lebens, des Sieges, der Liebe, der Königsherrschaft<br />
und der Lebensfreude.<br />
In Osteuropa findet man eher goldfarbene Eier,<br />
als Zeichen der Kostbarkeit. Bis heute gibt es regional<br />
viele verschiedene Grundfarben für das<br />
Osterei, die aus verschiedenen Bedeutungen<br />
heraus erwachsen sind. Der Fund eines bemalten<br />
Eies aus dem vierten Jahrhundert nach Christus<br />
lässt auf eine sehr alte Tradition des Eier bemalens<br />
schließen.<br />
Aus säkularer Sicht galt der Gründonnerstag als<br />
Abgabe- und Zinstermin für Schuldner an die<br />
Gläubiger. Einerseits ist überliefert, dass die<br />
Gläubiger in Eiern oder Hasen bezahlt wurden,<br />
so jedenfalls liest man das im Haushaltsbuch eines<br />
Speyrer Domherrn.<br />
Zum christlichen Osterfest gehört bekanntlich<br />
auch das Osterlamm. Dieses Osterlamm ist aus<br />
dem Ritual der Juden, zum Passahfest (das war<br />
bekanntlich auch die Zeit, als Jesus gekreuzigt<br />
und auferstanden ist) ein Lamm zu schlachten<br />
und zu verspeisen, hervor gegangen. Während<br />
seit der Zeit des Alten Testaments bei den Juden<br />
das „Passah”-Lamm zum Gedenken an den Auszug<br />
aus Ägypten geschlachtet wird, ist es für die<br />
Christen symbolisch zum „Lamm Gottes” geworden,<br />
versehen mit der Fahne als Zeichen des<br />
Sieges, als Symbol des Lebens. Wie ja auch Jesus<br />
(das „Lamm Gottes”) gekreuzigt („geschlachtet”)<br />
wurde und den Sieg errang mit der Auferstehung<br />
(AT: Auszug aus Ägypten – Befreiung vor der Gefangenschaft).<br />
Mit seinem weißen Fell ist das Lamm daneben<br />
auch ein Symbol für Reinheit und friedliche Lebensweise<br />
und soll damit als Zeichen des Friedens<br />
dienen und zur friedlichen Lebensweise ermahnen.<br />
In der Gegenwart findet es sich aber<br />
meistens als Osterlamm auf der Speisekarte. Als<br />
Backwerk aus Rührteig bildet es außerdem,<br />
reich verziert, oft den Mittelpunkt des Ostertisches.<br />
Es gibt viele Traditionen rund um das Osterfest,<br />
dabei sollte man aber eines nicht vergessen: am<br />
Ostersonntag feiern wir die Auferstehung des gekreuzigten<br />
Jesus, denn ohne die Botschaft von<br />
der Auferstehung wäre jeglicher christliche Glaube<br />
umsonst. Daher spricht man ja auch vom<br />
„höchsten christlichen Fest“<br />
RS<br />
Glühwürmchen<br />
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Gesundheit<br />
Foto: Brennnesselsuppe – ein gesunder Mundermacher<br />
Frühlingskur<br />
Foto: Fotolia<br />
— die Überwindung der Müdigkeit<br />
Gerade im Frühling wenn die berühmt berüchtigte <strong>Frühjahr</strong>smüdigkeit bei vielen Menschen wieder einsetzt, haben<br />
„Entschlackungskuren“ wieder Hochsaison. „Entschlackungskuren“ sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, und nicht alle<br />
Methoden helfen auch wirklich, manche sind sogar gefährlich.<br />
Schlacken<br />
Jeder spricht von „Entschlackungskuren“, aber die meisten<br />
wissen nicht, was „Schlacken“ eigentlich sind, und was sie in<br />
unserem Körper bewirken. „Schlacke“ wird von Naturheilkundlern<br />
als Kristalle und Säuren beschrieben, die sich im Bindegewebe<br />
und dem Zwischenknorpelgewebe ablagern und dadurch<br />
Müdigkeit, Gelenkbeschwerden, Muskelverhärtungen, Antriebslosigkeit<br />
und Hautprobleme verursachen. Die „Schlacke“ soll sich über<br />
das Jahr ansammeln und durch eine fettreiche Ernährung, wenig<br />
Bewegung und Genussmittel wie Alkohol und Tabak als Rückstände<br />
im Körper ansammeln. Nach der Schulmedizin ist es jedoch nicht<br />
möglich, dass sich im Körper irgendwelche „Schlacken“ ansammeln,<br />
da alle Nährstoffe über die Stoffwechselwege abgebaut und durch die<br />
Niere, die Leber, die Galle, die Lunge und die Haut wieder ausgeschieden<br />
werden! Einfachheitshalber bezieht sich im Folgenden der<br />
Begriff „Schlacke“ allgemein auf Giftstoffe und schädliche Stoffwechselprodukte.<br />
Wie auch immer, es ist auf jeden Fall wichtig, den Körper in dieser<br />
schwierigen Phase der Umstellung von Winter auf Frühling zu unterstützen.<br />
<strong>Frühjahr</strong>smüdigkeit<br />
Die <strong>Frühjahr</strong>smüdigkeit, die wir verspüren, muss auch nicht<br />
unbedingt etwas mit den Schlacken in unserem Körper zu tun haben.<br />
Vielmehr ist sie auf die Umstellung unseres Körpers auf den neuen<br />
Tag-Nacht-Rhythmus und die Einpendelung unseres Serotonin- und<br />
Melatoninhaushalts zurückzuführen. Zudem weiten sich bei steigenden<br />
Temperaturen die Blutgefäße und der Blutdruck sinkt ab.<br />
Dadurch fühlen wir uns müde und schwach.<br />
Das soll natürlich nicht heißen, dass man selbst nichts gegen die<br />
<strong>Frühjahr</strong>smüdigkeit unternehmen kann, denn einige Tricks um die<br />
Müdigkeit aus seinem Körper zu vertreiben, gibt es durchaus.<br />
Allerdings gibt es auch Methoden, die nicht nur fragwürdig, sondern<br />
auch gefährlich sind. Die weit verbreiteten Fastenkuren sind ein<br />
solcher Fall.<br />
Fastenkuren<br />
Durch Fasten gerade zum Frühlingsbeginn kann der verstärkte Fettabbau<br />
zu einer vermehrten Bildung von Ketonkörpern führen, die bei<br />
einer zu hohen Konzentration zu einer Übersäuerung des Körpers<br />
führen können.<br />
8
Foto: Illustratedjc, Wikimedia<br />
Kräuterkuren<br />
Ein natürliches Mittel, um <strong>Frühjahr</strong>smüdigkeit zu bekämpfen und<br />
den Körper zu reinigen, sind Kräuterkuren mit Löwenzahn,<br />
Brennnessel und Bärlauch.<br />
Löwenzahn eignet sich besonders für „Entschlackungskuren“, da er<br />
anregend auf Leber und Nieren wirkt, die als Ausscheidungsorgane<br />
die „Schlacken“ abbauen. Zudem unterstützt er die Verdauung, da<br />
er auf die Bauspeicheldrüse positiv einwirkt. Auch kann Löwenzahn<br />
bei <strong>Frühjahr</strong>smüdigkeit helfen, da seine Bitterstoffe anregend auf<br />
den Kreislauf wirken.<br />
Für eine Kur mit Löwenzahn sammelt man ungefähr zwei Hände<br />
voll frische Blätter ein und entsaftet sie. Den entstandenen Löwenzahnsaft<br />
sollte man dann bis zu 2 Wochen regelmäßig trinken.<br />
Die Brennnessel darf auch bei keiner Frühlingskur fehlen, denn<br />
durch ihren besonders hohen Gehalt an Eisen, kann sie den Kreislaufbeschwerden<br />
der <strong>Frühjahr</strong>smüdigkeit entgegenwirken. Durch<br />
das Eisen versorgt die Brennnessel den Körper mit viel Sauerstoff und<br />
wirkt so als Muntermacher, der uns helfen kann, die Trägheit dieser<br />
Jahreszeit zu überwinden. Aber auch für „Entschlackungskuren“ eignet<br />
sich die Brennnessel sehr gut, da sie durch ihre entwässernde<br />
Wirkung die Nieren und die Blase durchspült und damit hilft, die<br />
„Schlacken“ aus dem Körper hinwegzuspülen.<br />
Für eine Brennnesselkur ist Brennnesseltee am besten geeignet, den<br />
man sich dreimal am Tag gönnen sollte.<br />
Bärlauch ist eine ideale Ergänzung zum Löwenzahn und der<br />
Brennnessel, da er ebenfalls die Verdauung anregt und auf den<br />
Fettstoffwechsel normalisierend wirkt.<br />
Um einer Ursache der <strong>Frühjahr</strong>smüdigkeit entgegenzuwirken, hat<br />
Bärlauch eine ganz besondere Eigenschaft: Er gleicht den Blutdruck<br />
aus, egal ob zu niedrig oder zu hoch. So kann er dem Absinken des<br />
Blutdrucks im Frühling entgegenwirken und beugt so der Müdigkeit<br />
und dem Schwächegefühl vor. In der Kombination mit Brennnessel<br />
und Löwenzahn wird zudem die Anregung der Darmtätigkeit und des<br />
Stoffwechsels verstärkt, sodass der Körper wieder auf Touren kommt.<br />
Da Bärlauch einen starken Knoblauchgeschmack hat, eignet er sich<br />
nicht besonders für eine Teekur. Zur Blutreinigung empfiehlt sich<br />
deshalb besonders Bärlauch-Essig. Dazu gibt man etwa zwei Hände<br />
zerschnittene Blätter Bärlauch in 1 Liter Apfel- oder Weinessig und<br />
lässt ihn drei Wochen stehen. Diesen Essig kann man dann für mindestens<br />
sechs Wochen verwenden.<br />
Wenn einem also wie jedes Jahr die <strong>Frühjahr</strong>smüdigkeit packt, muss<br />
man sich nicht durch Fastenkuren quälen oder auf alles verzichten,<br />
was einem gerade in dieser Zeit etwas Aufmunterung verschaffen<br />
könnte, sondern sich einfach gesund ernähren, in die Natur gehen,<br />
die lang vermisste Sonne genießen, und sich durch ein paar<br />
Kräutertees oder -säfte aus seiner Müdigkeit und Trägheit befreien<br />
lassen.<br />
HS<br />
Foto: Frischer Bärlauch auf einem Wochenmarkt<br />
Z- Event<br />
9
Ausflugtipps<br />
Ausgewählte Veranstaltungen<br />
Foto: Immanuel Giel, Wikimedia<br />
Der Frühling ist Rosa<br />
— Zeit der Mandelblüte<br />
Wegen des milden Klimas gedeiht in der Vorderpfalz zwischen Rhein und Haardt nicht nur Wein, hier wachsen im Freiland auch<br />
Mandeln, Esskastanien, Feigen, Kiwis und Zitrusfrüchte. Es gibt nur wenige Regionen in Mitteleuropa, wo Mandelbäume gedeihen.<br />
E<br />
ine der wenigen Regionen, wo überhaupt Mandelbäume<br />
wachsen, ist die Deutsche Weinstraße. In der Regel treiben<br />
die Mandelblüten mehrere Wochen vor den Blättern der Bäume<br />
aus und tauchen vor allem Gimmeldingen, ein Ortsteil von<br />
Neustadt an der Weinstraße, meist ab Anfang März in ein zartrosa<br />
Blütenmeer. Jedes Jahr zieht das Mandelblütenfest, das im Jahre<br />
1934 am 15. April erstmals gefeiert wurde, bis zu 25.000 Besucher<br />
von nah und fern an, um den Frühling zu feiern. Mehr als 1000 Mandelbäume<br />
liefern den „Traum in Rosa“. Sie stehen vor allem in drei<br />
Alleen, besonders schön an der Neubergstraße zwischen Gimmeldingen<br />
und dem Nachbarort Königsbach. Inmitten der Natur sind einige<br />
der 20 Ausschankstellen angesiedelt. Hier kann man bei Frühlingsduft<br />
und bester Aussicht auf die blühende Landschaft den neuen<br />
Weinjahrgang und Pfälzer Spezialitäten genießen. Mandel und Wein<br />
haben viele Ähnlichkeiten: Sie mögen karge Böden, nicht zu viel Wasser<br />
und viel Sonne.<br />
Der Termin für das Fest variiert je nach Blütenstand und allgemeiner<br />
Wetterlage. Ein Festausschuss legt dann nach genauem Abwägen<br />
den endgültigen Termin fest. Es ist eines der ersten Weinfeste im Jahr.<br />
Mittels einer Webcam, die auf die Mandelbaumallee am Neuberg im<br />
Nordwesten Gimmeldingens gerichtet ist, können „Auswärtige“ sich<br />
über den Fortschritt der Mandelblüte informieren:<br />
www.mandelbluetenfest.de/termin/bluetenstand<br />
Die ersten Blüten wurden im vergangenen Jahr schon am 5. Dezember<br />
in Maikammer gesichtet! Mit Musik und den ersten Schoppen<br />
Wein unter freiem Himmel im neuen Jahr wird das Fest dann inoffiziell<br />
eingeläutet.<br />
Offiziell wird das Fest am Festsamstag um 14 Uhr eröffnet. Winzerhöfe<br />
bieten neben ausgezeichneten Weinen auch Spezialitäten vom<br />
Pfälzer Wildschwein an. Gefeiert wird das Mandelblütenfest unter anderem<br />
mit Kutschfahrten und duftendem Frühlingsspaziergang zum<br />
König-Ludwig-Pavillon mit weitem Blick in die zartrosa getupfte<br />
Rheinebene. Weitere Highlights sind Live-Musik am Samstagabend<br />
und das Frühschoppenkonzert am Sonntag.<br />
Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurden spezielle Rundwege unter<br />
blühenden Mandelbäumen eingerichtet: Am westlichen und nordwestlichen<br />
Rand von Gimmeldingen führt der Mandelblüten-<br />
Panoramaweg über die Haberackerstraße, den Fürstenweg und den<br />
örtlichen Weinlehrpfad zum König-Ludwig-Pavillon in der Neubergstraße,<br />
der Mandelblüten - Lehrpfad vom nördlichen Ortsausgang in<br />
Richtung Hildenbrandseck und Königsbach.<br />
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Foto: Thomas Steinmetz<br />
Auf beiden Wegen, die Teil des später geschaffenen<br />
regionalen Wanderweges Pfälzer Mandelpfad<br />
von Schweigen-Rechtenbach nach Bad<br />
Dürkheim sind, finden während des Mandelblütenfestes<br />
Führungen statt. Auf dem Mandellehrpfad<br />
erhalten die Besucher viele Informationen<br />
über Mandeln. Neben Weinköniginnen und<br />
Weinprinzessinnen gibt es hier auch eine Mandelblütenkönigin<br />
nebst Prinzessin. Ihre Wahl findet<br />
mittlerweile schon einige Wochen vor dem<br />
Mandelblütenfest statt.<br />
Mandelblüte: Rosa Wochen (1. 3.–30. 4.)<br />
Bad Bergzabern. Mandelblütentouren mit dem<br />
Oldtimerbus – Tagestour, Abendtour und<br />
Brunchtour: Die einmalige Rundfahrt führt über<br />
die malerischen Weindörfer an der südlichen<br />
Weinstraße und mitten durch die rosa Mandelblüte.<br />
Es gibt viele regionale Köstlichkeiten, viele<br />
Überraschungen. Die Abendfahrt führt dabei<br />
vorbei an den rosa beleuchteten Burgen und<br />
Schlössern.<br />
Maikammer. Genießertour ins Rosa: Planwagenfahrt<br />
ins „Rosa“ auf dem Pfälzer Mandelpfad<br />
im Bereich Maikammer. Dabei erfährt man<br />
Unterhaltendes über die Mandel in der <strong>Pfalz</strong>.<br />
Eine rollende Roséwein-Verkostung (1 Rosé<br />
Sekt, 2 Rosé Weine) und eine Mandelkuchen-<br />
Kaffeetafel krönen das rosa Vergnügen.<br />
Edenkoben. Traumhaft schöne Spaziergängen<br />
entlang der blühenden Mandelbäume: ob über<br />
die malerische Theresienstraße in Rhodt bis<br />
hinauf zum Schloss Villa Ludwigshöhe oder vom<br />
Fuß des Teufelsberges bis zur Gleisweilerer Hölle.<br />
Unterwegs erfährt man nicht nur Geschichten<br />
und Informationen rund um die Mandel,<br />
sondern es erwarten die Gäste auch kleine, süße<br />
und flüssige Überraschungen.<br />
Gleiszellen-Gleishorbach. Rosa Wochen in der<br />
Gleiszeller Winzergasse: Zum Frühlingsauftakt<br />
wird im malerisch gelegenen Weindorf mit<br />
Musik und Unterhaltung an der Dionysius-<br />
Kapelle gefeiert. Inmitten eines Traumhaften Blütenmeeres.<br />
Im Land der Mandelblüte erstrahlt<br />
auch die romantische Winzergasse in Gleiszellen<br />
in einer rosa Lichtinszenierung. Es gibt auch<br />
leckere Gerichte rund um die Mandel.<br />
St. Martin. Mandelblütenspaziergang mit<br />
Rosé Weinprobe: Rund ums schöne St. Martin<br />
geht es unter sachkundiger Führung. Man<br />
erfährt Allerlei über Herkunft und Verwendung<br />
der Mandeln und vieles mehr. Im Anschluss<br />
gibt es eine Roséwein-Verkostung in einem St.<br />
Martiner Weingut.<br />
HS<br />
www.mandelbluete-pfalz.de<br />
VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS<br />
bis März <strong>2018</strong>:<br />
22. Febr. Der brandneue Teil der legendären Krimidinnerreihe<br />
„Der Teufel der Rennbahn“<br />
23. Febr. „Ein Herz und eine Seele“<br />
Die satirische Dinnershow mit Ekel Alfred<br />
Genießen Sie Satire und anarchistische Gags vom Feinsten<br />
8. März „Golden Ace – Meister der Täuschung“<br />
Es erwartet Sie eine spannende und aufregende Zaubershow<br />
mit vielen Überraschungen<br />
Alle Veranstaltungen inkl. Aperitif und 4-Gänge-Menü: 79,00 €<br />
14 11
Ausgewählte Veranstaltungen<br />
Kulturfeuerwerk lässt Besucherherzen<br />
höher schlagen<br />
Stadthalle Hockenheim: Mit phantastischen Künstlern und Shows in den Frühling<br />
S<br />
ie sind Deutschlands feinste Absurdisten: Ulan und Bator,<br />
bekannt durch ihre bunten Strickmützen, lösen am Dienstag,<br />
20. Februar um 20.00 Uhr in ihrem aktuellen Programm<br />
„Irreparabeln“ das Ticket zu einem Universum unerschöpflicher<br />
Ideen. Sebastian Rüger und Frank Smilgies zelebrieren ihren einzigartigen<br />
Stil zwischen Theater, Comedy, Impro, Dada, A-capella und<br />
hoher Kunst…. und alle Freunde des abseitigen Humors strahlen<br />
selig.<br />
„Vielen Dank für die Blumen“ nennt Familie Malente ihre neue musikalische<br />
Comedy-Revue mit der sie auf großer Abschiedstournee<br />
am Mittwoch, 28. Februar um 20.00 Uhr in Hockenheim Station<br />
machen. Ein bunter Unterhaltungsabend gespickt mit brillanter Komik,<br />
charmantem Witz und gekonntem Klamauk. In bester Tradition<br />
der großen Samstagabend Shows ziehen die Malentes zum Abschied<br />
noch einmal alle Register ihres Könnens. Viele Stars und Sternchen<br />
der Showbranche haben ihr Kommen zugesagt und wollen ebenfalls<br />
zurufen: „Auf Wiederseh’n Farewell und Goodbye!“<br />
Das amerikanische Starensemble „The Silhouettes“ kommt wieder<br />
nach Deutschland und präsentiert live die faszinierende Reise in das<br />
Reich der lebenden Schatten. AMAZING SHADOWS ist das visuelle<br />
Tanz- und Akrobatikspektakel der Extraklasse für die ganze Familie.<br />
Am Sonntag, 25. Februar um 19.00 Uhr werden die Schatten in<br />
Hockenheim lebendig. Mit Leichtigkeit und doch unglaublicher Präzision<br />
kreieren die Künstler nur mit ihren Körpern die unglaublichsten<br />
Dinge – vom einfachen Haushaltsgegenstand bis hin zu monumentalen<br />
Bauwerken – ganze Welten erscheinen im Schattenreich.<br />
Sein ostwestfälisches Temperament ist legendär und jede Pointe weiß<br />
er mit der nötigen emotionalen Selbstbeherrschung zu entzünden.<br />
Rüdiger Hoffmann widmet sich am Samstag, 3. März um 20.00<br />
Uhr mit seinem Programm „Ich hab’s doch nur gut gemeint…“<br />
anlässlich seines 30-jährigen Bühnenjubiläums noch intensiver seinen<br />
Mitmenschen und dies, wie nicht anders zu erwarten, mit herrlich<br />
absurden Alltagsdramen und verblüffenden Experimenten.<br />
Rüdiger Hoffmann serviert seinem Publikum wieder einmal kabarettistische<br />
Glanznummern zu den kleinen und großen ganz alltäglichen<br />
Katastrophen, fein abgeschmeckt mit einer Prise Musik.<br />
Ist Kaiser Klemens verrückt geworden ? Er stolziert auf dem Schlossplatz<br />
in Unterhosen! „theater mimikri“ zeigt die berühmte Geschichte<br />
„Des Kaisers neue Kleider“ von H. C. Andersen für Märchenfans<br />
ab 5 Jahren am Donnerstag, 8. März <strong>2018</strong> um 14.00 Uhr<br />
als lustig-romantischen Märchenkrimi für große und kleine Abenteurer.<br />
In farbenprächtiger Kostümkunst, märchenhafter Spannung<br />
und mitreißender Musik des kaiserlichen Orchesters sieht das<br />
Publikum die prächtigen Kleider im Traum der Majestät lebendig<br />
werden.<br />
Fotos: Stadthalle Hockenheim<br />
16 12
Let the sunshine in HAIR – Das Musical gilt bis<br />
heute als Meilenstein des Musiktheaters und<br />
gastiert am Samstag, 17. März um 20.00 Uhr.<br />
Esoterik, Räucherstäbchen, LSD und freie Liebe.<br />
Das sind die ausschlaggebenden Attribute<br />
der Blumenkinder. In HAIR sucht die Hippiebewegung<br />
der 68er ein neues Lebensgefühl. Eine<br />
Gesellschaft jenseits von Krieg, Rassentrennung<br />
und Autorität. Eine Ära im Zeichen von „Aquarius“<br />
Make love, not war.<br />
Die Welt wird täglich ungerechter, das Geflecht<br />
aus politischen und wirtschaftlichen Abhängigkeiten<br />
immer dichter: Vor diesem Hintergrund<br />
lässt Hagen Rether am Sonntag, 18.<br />
März um 19.00 Uhr Strippenzieher, Strohmänner<br />
und Sündenböcke aufziehen. Den so<br />
genannten gesellschaftlichen Konsens stellt er<br />
vom Kopf auf die Füße und die Systemfragen<br />
gleich im Paket: Von der Religions„freiheit“<br />
über das Wirtschaftswachstum bis zur staatlichen<br />
„Lizenz zum Töten“ kommt alles auf den<br />
Tisch. LIEBE, so der seit Jahren konstante Titel<br />
des ständig mutierenden Programms, kommt<br />
darin nicht vor, zumindest nicht in Form von<br />
Herzen, die zueinander finden – und romantisch<br />
kommt allenfalls einmal die Musik des<br />
vielseitigen Pianisten daher.<br />
Eine musikalische Verbeugung vor dem größten<br />
Entertainer der Musikgeschichte, die Show<br />
Black or White – A Tribute to Michael<br />
Jackson, erlebt man am Sonntag, 8. April um<br />
19.00 Uhr. Eine Jubiläumstournee zum 60.<br />
Geburtstag des großen Sängers und Entertainers,<br />
den dieser am 29. August <strong>2018</strong> feiern<br />
würde.<br />
In dieser Tribute-Show wird Jackson von einem<br />
perfekten Double auf höchstem Niveau<br />
verkörpert. Seine Performance wird musikalisch<br />
von einer Live-Band, Solo- und Backgroundsängern<br />
und Tänzern unterstützt.<br />
Die außergewöhnliche Show bietet die Chance,<br />
noch einmal die größten Hits des Superstars<br />
live zu hören. „Man In The Mirror“,<br />
„Bad“, „Remember The Time“, „Beat It“,<br />
„Thriller“ und viele andere, auch aus Zeiten<br />
der Jackson Five.<br />
Das <strong>Frühjahr</strong>sprogramm endet am Sonntag,<br />
22. April um 16.00 Uhr mit dem Familienmusical<br />
„Die Eisprinzessin“, bei dem es auf<br />
der Bühne live schneien wird. Lieder und Texte<br />
sind in deutscher Sprache – ein zauberhaftes<br />
Märchen für die ganze Familie.<br />
Alle kulturellen Eigenveranstaltungen der<br />
Stadthalle Hockenheim sind auch im Theater-<br />
Abo buchbar. Ab 5 Veranstaltungen nach Wahl<br />
wird ein gestaffelter Rabatt von 20 bis 30 % auf<br />
die normalen Ticketpreise gewährt.<br />
Die Abonnenten werden bei ausgewählten<br />
Veranstaltungen im VIP-Club zum beliebten<br />
„Talk mit den Stars“ geladen. Dabei kann man<br />
in kleiner Runde und angenehmer Atmosphäre<br />
die Künstler näher kennenlernen.<br />
Der Tipp für Geschenke zu jeder Gelegenheit:<br />
Schenken Sie Kultur. Gutscheine für die Veranstaltungen<br />
können im Ticketshop der Stadthalle<br />
erworben werden.<br />
LJ<br />
Karten für die Veranstaltungen gibt es beim<br />
Kartenvorverkauf der Stadthalle Hockenheim,<br />
Telefon 06205 / 21190,<br />
per E-Mail: kartenvorverkauf@stadthallehockenheim.de<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.stadthalle-hockenheim.de/?seite=veranstaltungskalender<br />
13
unsere Tipps: »wo geh’mer’n hie?«<br />
Veranstaltungskalender<br />
Veranstaltungskalender<br />
für die Metropolregion Rhein/Neckar-<strong>Pfalz</strong> und Nordbaden<br />
Mitte Febr. <strong>2018</strong> — Mitte April <strong>2018</strong><br />
05.02. – 24.03. Heidelberg Chansonfest „schöner lügen“<br />
13.02. Hauenstein Fastnachtsumzug der Needingsterzer mit After-Zug-Party<br />
16.02. – 18.02. Pirmasens BAUSALON SüdWest – Messe für Bauen, Wohnen und Energie<br />
17.02. Bad Dürkheim Präsentationsweinprobe<br />
22.02. – 25.02. Karlsruhe art – Int. Messe für Klassische, Moderne und Gegenwartskunst<br />
23.02. – 11.03. Mannheim Literaturfest „Lesen.hören 12“<br />
24.02. Bad Dürkheim (W)Einkaufsnacht<br />
24.02. – 04.03. Heidelberg Tanzbiennale<br />
März und April Südliche Weinstraße Pfälzer Mandelwochen<br />
02.03. – 06.03. Schriesheim bei HD Mathaisemarkt<br />
03.03. – 04.03. Kandel Ostereiermarkt<br />
03.03. – 04.03. Schwetzingen Internationaler Ostereiermarkt<br />
04.03. Sankt Leon-Rot <strong>Frühjahr</strong>s-Kunsthandwerkermarkt<br />
05.03. Neustadt/Weinstraße Nacht der Musicals<br />
11.03. Lambrecht Sommertagsfest<br />
11.03. Speyer Sommertagszug<br />
11.03. Weinheim Sommertagszug<br />
16.03. – 18.03. Karlsruhe INVENTA und RendezVino, Messe Karlsruhe<br />
17.03. – 18.03. Viernheim Hobbykünstler-Ostermarkt<br />
17.03. – 28.04. Heidelberg Internationales Musikfestival - Heidelberger Frühling<br />
18.03. Bad Dürkheim Osterglockenmarkt<br />
18.03. Dahn Jazz-Frühschoppen mit dem Anna Maria Sturm Quintett<br />
18.03. Worms Jazz & Literatur<br />
23.03. – 25.03. Pirmasens Landgrafentage<br />
24.03. Edesheim Edesheimer Weinexchange<br />
24.03. – 25.03. Herxheim am Berg Frühlingsmarkt<br />
24.03. – 25.03. Mannheim Internationaler Ostereiermarkt<br />
24.03. u. 07.04. Wachenheim Frühlingstour auf dem Pfälzer Mandelpfad<br />
25.03. Bensheim Irish Spring Festival<br />
31. 03 – 04. Heppenheim <strong>Frühjahr</strong>smarkt<br />
14
Foto: Lebensfreude unterm Mandelbaum, Tourist Service GmbH Deidesheim, Kurt Gross<br />
Ende März Gleiszellen-Gleishorbach Mandelblütenfest<br />
31.03. Eppenbrunn Ostereiersuche im Freizeitpark<br />
31.03. Zweibrücken Osterhasenrallye mit Flohmarkt<br />
31.03. – 15.04. Speyer <strong>Frühjahr</strong>smesse<br />
02.04. Kandel Osterhasenjagd im AbenteuerPark<br />
02.04. Lambrecht Historisches Eierpicken<br />
06.04. – 08.04. Weisenheim am Sand Waldspektakulum mit Waldleuchten<br />
07.04. Bad Dürkheim Marktfrühstück<br />
07.04. Bad Dürkheim Nightgroove – Musiknacht SWR3<br />
07.04. – 08.04. Edesheim Kunsthandwerkermarkt<br />
14.04. Maikammer Mandelblütenwanderung<br />
14.04. – 15.04. Freinsheim Blütenfest<br />
15.04. Edenkoben Pflanzen- und Gartenmarkt<br />
15.04. Weinheim Pflänzeltag mit verkaufsoffenem Sonntag<br />
15.04. Wiesloch Weinfestival Kraichgau/Bergstraße<br />
steht noch nicht fest Gimmeldingen Mandelblütenfest<br />
Alle Angaben ohne Gewähr!<br />
Diese Veranstaltungsliste erhebt keinerlei Anspruch auf<br />
Vollständigkeit; es handelt sich lediglich um ausgesuchte<br />
Tipps der Redaktion.<br />
Noch mehr Veranstaltungen findet man z.B. unter:<br />
www.pfalz.de<br />
www.diebergstrasse.de<br />
www.veranstaltungen-schwarzwald.de<br />
www.badische-weinstrasse.de<br />
14<br />
15
Ausgewählte Veranstaltungen<br />
INVENTA <strong>2018</strong> —<br />
Inspirationen für das perfekte Zuhause<br />
Alle Zeichen stehen auf Frühling: Die Lifestylemesse INVENTA zeigt vom 16. bis 18. März <strong>2018</strong> in der Messe Karlsruhe, was die<br />
kommende Saison an frischen Ideen für Haus und Garten, an neuen Designtrends und großen Klassikern bereithält. Zeitgleich lädt die<br />
Wein- und Genussmesse RendezVino in die Welt der Weine, Spirituosen und Delikatessen ein.<br />
INVENTA Garden –<br />
individuelle Gartenträume<br />
INVENTA Living:<br />
über 50 hochwertige Marken und Sonderfläche Smart Home<br />
Inspirationsquelle und fachliche Beratung für die individuelle<br />
Gestaltung des Gartens bietet die INVENTA Garden mit ihren<br />
professionell angelegten Showgärten. Hochwertige Outdoormöbel,<br />
eine bunte Pflanzenwelt sowie vielfältige Accessoires bieten eine<br />
große Auswahl für die Bereicherung des eigenen Gartens. Partner der<br />
INVENTA Garden ist der Verband Garten-, Landschafts- und<br />
Sportplatzbau Baden-Württemberg, der sich ebenfalls aktiv an der<br />
Messe beteiligt. Im Forum Garden & Gourmet erhalten Besucher<br />
nicht nur jede Menge Expertentipps zum Thema Garten, sie können<br />
sich auch kulinarische Tipps holen: etwa bei den Koch-Events der<br />
beiden TV-Köche Alfons Schuhbeck und Johann Lafer sowie der<br />
lokalen Größe Heiko Brath.<br />
Zeitgenössische Innenarchitektur, trendige Wohnraumgestaltung<br />
sowie hochwertige Marken und Designobjekte sind im Bereich Living<br />
zu finden. Natürliche Materialien und Ressourcenschonung spielen<br />
auch bei der Inneneinrichtung nach wie vor eine große Rolle. Der<br />
Bereich Marken & Design bildet mit exklusivem Lifestyle und<br />
Individualität das Herzstück des Bereichs Living. Ausgewählte Firmen<br />
stellen dort trendgebende Marken der Möbelbranche vor. Neueste<br />
LED-Lichttechnik und Lichtplanung haben ebenso ihren Platz.<br />
Insgesamt werden über 50 hochwertige Marken im Bereich Living zu<br />
sehen sein. Die Sonderfläche Smart Home zeigt eine komplett vernetzte<br />
Musterwohnung. Kurzberatungen von Innenarchitekten sowie<br />
Tipps zur Planung und Gestaltung runden das Angebot der INVENTA<br />
ab.<br />
Fotos: Jürgen Rösner,( r.) ONUK (u.)<br />
16
INVENTA ECO Building: nachhaltige Materialen<br />
und Energieeffizienz bei Bau- und Sanierungsvorhaben<br />
Nachhaltig, dauerhaft, nachrüstbar – wer baut und saniert, hat diese<br />
Kriterien zunehmend im Blick. Im Fokus stehen dabei Themen wie<br />
Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien, innovative<br />
Heiz- und Klimasysteme sowie nachhaltige Baumaterialien. Der<br />
Messebereich ECO Building der INVENTA vereint ein breites<br />
Spektrum an Ausstellern, die ihre Produkte und Dienstleistungen für<br />
nachhaltige Bau- und Sanierungsvorhaben vorstellen. Experten beraten<br />
über aktuelle Richtlinien und geben Tipps zu Finanzierungsund<br />
Fördermöglichkeiten. Stark vertreten auf der INVENTA sind<br />
Fertighaus- und Massivhausanbieter, die unterschiedliche nachhaltige<br />
Baumaterialien verarbeiten. Weitere Aussteller informieren<br />
über Wärmedämmung für die Außenfassade und das Dach und<br />
zeigen Fenster sowie Möglichkeiten zur energetischen Fenstersanierung,<br />
Türen, Tor- und Dachsysteme.<br />
INVENTA – Inspiration für mein Zuhause<br />
Messe Karlsruhe<br />
Weitere Informationen unter www.inventa.info<br />
und auf Facebook unter www.facebook.com/inventa.messe<br />
17
Ausgewählte Veranstaltungen<br />
Dem Genuss auf der Spur —<br />
RendezVino zeigt Vielfalt an Weinen und Delikatessen<br />
Wein- und Genussmesse jetzt auch mit Whisky- und Craft Beer-Tasting – RendezVino lockt mit noch größerer Vielfalt<br />
Vom 16. bis 18. März <strong>2018</strong> wird die Messe Karlsruhe wieder zum Zentrum für Genießer mit Anspruch.<br />
D<br />
ann bietet die RendezVino – wie immer im Duett mit der<br />
Lifestyle-Messe INVENTA – ihren Besuchern exquisite<br />
Spezialitäten aus aller Welt. Ein Hauptaugenmerk liegt auch<br />
in diesem Jahr auf Gaumenfreuden aus der Region und speziell auf<br />
Weinen, Sekten und Bränden. Ob vom kreativen Jungwinzer oder<br />
vom traditionellen Weingut, ob aus Baden oder aus der <strong>Pfalz</strong> – die<br />
Messebesucher dürfen sich auf besonders edle Tropfen und auch auf<br />
die ein oder andere innovative Weinkreation freuen.<br />
Geschmackliche Überraschungen warten vor allem im Bereich<br />
Gourmet: Bei dem neu ins Rahmenprogramm aufgenommene<br />
Whisky-Tasting und Craft Beer-Tasting lernen Interessierte mehr über<br />
die Trend-Getränke.<br />
Die beiden TV-Köche Alfons Schuhbeck und Johann Lafer werden im<br />
Rahmen der INVENTA nicht nur kulinarische Tipps geben, sondern<br />
auch mit einem eigenen Stand vertreten sein, an dem ihre Produkte<br />
vorgestellt werden. Hinzu kommt eine Vielfalt an hochwertigen Delikatessen<br />
jeglicher Art, wie zum Beispiel Käse- und Wurstspezialitäten,<br />
Senf- und Meerrettichsorten, Essige und Öle, Kräuter und<br />
Gewürze, Trüffelprodukte, Gebäck, Schokolade oder besondere<br />
Kaffee- und Teesorten. Der Clou: Auf der RendezVino können Feinschmecker<br />
direkt mit den Erzeugern der jeweiligen Spezialitäten ins<br />
Gespräch kommen und sich über Herkunft und Herstellung der<br />
Produkte austauschen.<br />
Weinkenner und solche, die es noch werden wollen, bekommen die<br />
Neuheiten und Besonderheiten der regionalen Weingüter sogar auf<br />
einem Silbertablett serviert: Während einer Weinführung von<br />
Sommelière Natalie Lumpp am Samstag, 17. März oder am Sonntag,<br />
18. März, besuchen sie verschiedenste Stände und verkosten eine<br />
handverlesene Auswahl an exquisiten Rebensäften. Wer noch tiefer in<br />
die Thematik einsteigen will, ist beim Weinseminar von Sommelière<br />
Yvonne Heistermann am Freitag, 16. März, und am Samstag, 17.<br />
März, richtig. Tickets für die Whisky- oder Craft Beer-Tastings, die<br />
Weinführung oder Weinschule können auf www.rendezvino.info<br />
gekauft werden.<br />
Fotos: KMK ONUK<br />
18
RendezVino – Die Wein- und Genussmesse, Messe Karlsruhe<br />
Freitag, 16. März <strong>2018</strong>, 12 – 20 Uhr, Samstag, 17. März <strong>2018</strong>, und Sonntag, 18. März <strong>2018</strong>, 10 – 18 Uhr<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.rendezvino.info
Fotolia<br />
Wie gefährlich ist Dampfen wirklich?<br />
E-Zigaretten-Konsumenten sind oft überzeugt von ihrer neuen Leidenschaft, der Alternative zum herkömmlichen Rauchen.<br />
Als E-Gegner und erst recht als Nichtraucher schüttelt man wohl nur den Kopf. Aber ist vielleicht doch etwas dran, dass das neue<br />
Laster weniger gefährlich ist als das althergebrachte Rauchen?<br />
„E-Zigaretten sind nicht völlig risikofrei, aber im Vergleich zum<br />
Tabak gibt es ausreichend Beweise, dass sie nur einen Bruchteil der<br />
Schädlichkeit besitzen [95 % weniger schädlich],“ meint Prof.<br />
Kevin Fenton, Direktor der britischen Public Health England,<br />
einer eigenständig arbeitende Abteilung des englischen Gesundheitsministeriums.<br />
Bei einer normalen Zigarette wird Tabak verbrannt,<br />
eine E-Zigarette verdampft eine Flüssigkeit (Liquid) mit<br />
oder ohne Nikotin. So gibt es etwa 4800 Substanzen im Tabakrauch,<br />
die überwiegend beim Verbrennen entstehen, wovon mindestens<br />
250 giftig oder krebserzeugend sind (Quelle dkfz.de). In<br />
der E-Zigarette dagegen sind nur 5 Substanzen enthalten, an denen<br />
noch kein Mensch gestorben ist (Quelle: Statistisches Bundesamt):<br />
Propylenglycol, Glycerin, Aromen, Wasser und Nikotin.<br />
Selbst Nikotin ist laut WHO nicht auf der Liste der krebserregenden<br />
Stoffe.<br />
Das Beste für die Gesundheit ist es, weder zu rauchen noch zu<br />
dampfen. Aber „Dampfen ist die wesentlich weniger schädliche<br />
Alternative zum Rauchen“, so die Philosophie von Martin Ehrentraut<br />
vom „Wanna Vapor“ E-Zigaretten-Laden in der Marktstraße<br />
von Landau. „Übrigens ist Dampfen bis zu 80% günstiger als Rauchen!“,<br />
fügt Ehrentraut hinzu.<br />
HS<br />
Bleibt noch das Problem mit der „Popcorn-Lunge“, die der Stoff<br />
Diacetyl verursachen kann. Diacetyl ist allerdings in wesentlich höherer<br />
Dosis auch im Tabakrauch vorhanden und wird in Europa in<br />
Liquids nur selten eingesetzt. Der Verband des E - Zigarettenhandels<br />
weist darauf hin „ … , dass Diacetyl nichts in E - Zigarettenliquids<br />
zu suchen hat. Auch in geringen Mengen nicht.“<br />
Martin Ehrentraut aus dem Landauer „WannaVapor“-Geschäft<br />
20
Ausgewählte Veranstaltungen
Rätselseiten<br />
Das großePreisrätsel<br />
Gesucht werden Begriffe rund um Fitness (Tipp: Siehe Artikel S.46)<br />
– und mit etwas Glück tolle Preise dabei gewinnen:<br />
Frage 1: Dies braucht man, um fit zu bleiben...<br />
Frage 2: Eine Kuranstalt mit mineralisiertem Wasser<br />
H<br />
A<br />
2<br />
9<br />
L<br />
1<br />
6<br />
Frage 3: Ein Ort des Rückzuges vom Alltag (Ü = UE)<br />
7<br />
Frage 4: Sie wird durch gezieltes Training gestärkt!<br />
3<br />
L F -<br />
Frage 5: Der Organismus benötigt sie als Bausteine<br />
5<br />
K<br />
4<br />
E L<br />
U<br />
10<br />
A<br />
F<br />
38<br />
Lösungswort:<br />
1 2 3 4 5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9 10<br />
1. Preis: „Fitness & Wellness“<br />
4 Wochen kostenlos trainieren und entspannen<br />
für 2 Personen inkl. einer Diagnostik-Leistung<br />
nach Wahl und einer Personal-Coaching-Stunde<br />
in einem PFITZENMEIER-Fitness-Resorts<br />
Wert: über 350,– €<br />
www.pfitzenmeier.de<br />
Weitere tolle Sachen zu gewinnen:<br />
2.–6. Preis: Je zwei Tickets für:<br />
20. April <strong>2018</strong>: „Original Krimidinner – Die Nacht des<br />
Schreckens“ im Alcatraz Hotel, Kaiserslautern<br />
5. Mai <strong>2018</strong>: „Original Krimidinner – DieNacht des<br />
schreckens“ im Schlosshotel Karlsruhe<br />
7. April <strong>2018</strong>: „Original Krimidinner – Der Teufel der<br />
Rennbahn“ im Kurpark-Hotel, Bad Dürkheim,<br />
12. Mai <strong>2018</strong>: „Original Krimidinner – Die Nacht des<br />
Schreckens“ im Leonardo Royal Hotel Mannheim<br />
20. April <strong>2018</strong>: „Pasta Opera“ im Hotel Schloss Edesheim<br />
7.–9. Preis: je zwei Tickets für den Europa Park Rust<br />
10.–12. Preis: je zwei Tickets für „Sandsation“ am13. März im<br />
Capitol Mannheim<br />
13.–15. Preis: je zwei Tickets für die „Lange Nacht der Stimmen“<br />
am 6. April im Capitol Mannheim<br />
Wert aller Gewinne insgesamt wieder weit über 2000 Euro!<br />
22
Auflösungen<br />
aus der Winterausgabe Nov.17—Jan.18<br />
Das große Preisrätsel aus der Ausgabe Nr. 42<br />
Das Lösungswort lautete: „TANNENBAUM“<br />
Die richtigen Antworten mussten lauten:<br />
1. BETHLEHEM<br />
2. LEBKUCHEN<br />
3. LAMETTA<br />
3. GAENSEBRATEN<br />
5. GLUEHWEIN<br />
Einsendeschluss: 31. März <strong>2018</strong><br />
Wir weisen aber ausdrücklich darauf hin:<br />
SCHNELLE EINSENDER HABEN VORTEILE!<br />
Das hat folgenden Grund: Für Veranstaltungen (links in der<br />
Liste der Gewinne mit * gekennzeichnet), die zeitlich zu früh<br />
liegen, werden natürlich Vorab-Ziehungen erfolgen, damit die<br />
Gewinner sich noch rechtzeitig darauf vorbereiten können!<br />
Alle anderen Gewinne werden nach dem Einsendeschluss<br />
gezogen.<br />
So geht’s:<br />
www.das-pfalz-magazin.de/gewinnspiel<br />
Auf diese Internet-Seite gehen<br />
und die Lösung ins Nachrichtenfeld eingeben.<br />
Wir geben ihre Daten garantiert nicht weiter.<br />
Darauf haben Sie unser Wort!<br />
Leider keine Barauszahlung der Gewinne möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Die Mitarbeiter des Verlages „ideen-concepte” sowie deren Angehörige sind aus Gründen der Fairness von der<br />
Teilnahme ausgeschlossen.<br />
Viel Glück!<br />
Die Gewinner werden wie immer nach der Ziehung<br />
und Gewinnzuordnung auf unserer Gewinnspiel-Seite<br />
in der linken Spalte veröffentlicht.<br />
www.das-pfalz-magazin.de/gewinnspiel<br />
Allen Gewinnern herzlichen Glückwunsch!<br />
23
Fotos: © René van der Voorden, SandArt<br />
Show: Sandsation „In 80 Bildern um die Welt“<br />
Dienstag, 13. März <strong>2018</strong>, 20:00 Uhr<br />
Die talentierte Sandmalerin Irina Titova reist in ihrer neuen Show<br />
gemeinsam mit dem Publikum frei nach Jules Verne „In 80 Bildern<br />
um die Welt“. Die russische Künstlerin gehört zur absoluten Königsklasse<br />
der Sandkunst, die Bezeichnung „Queen of Sand“ trifft es<br />
ziemlich genau! Es ist atemberaubend, in welcher Geschwindigkeit<br />
und mit welcher faszinierenden Leichtigkeit sie Bilder entstehen und<br />
wieder vergehen lässt, um gleich darauf Neues zu erschaffen. Eine<br />
untergeleuchtete Glasplatte, eine große Leinwand und Sand – das ist<br />
alles, was die junge Russin benötigt, um bewegende Geschichten zu<br />
erzählen, die unter die Haut gehen. In „Sandsation“ lädt uns Titova<br />
zu einer nostalgischen Erdumrundung ein, immer humorvoll und<br />
mit einem Augenzwinkern. Wir erleben Abenteuer, besuchen<br />
Wahrzeichen, Weltwunder und Traumwelten, die aus Millionen von<br />
tanzenden Sandkörnern zum Leben erwachen. Der fließende<br />
Animationseffekt symbolisiert die Schönheit der Vergänglichkeit, die<br />
Magie und Einzigartigkeit eines jeden Moments. Für den besonderen<br />
Rahmen werden die sagenhafte Sandbilder von dem gefragten<br />
Synchronsprecher Joachim Kerzel als Erzähler begleitet. Seine markante,<br />
tiefe Stimme verlieh er u.a. auch Hollywoodgrößen, wie Robert<br />
De Niro, Sir Anthony Hopkins und Dustin Hoffman.<br />
Ein Musical von Georg Veit, Rino Galiano und Michael Herberger<br />
Das Capitol Mannheim hat zusammen mit Michael Herberger und<br />
Rino Galiano ein Musiktheater erarbeitet, das sich mit dem Sommer<br />
1817, der Geburtsstunde des Fahrrads und vor allem mit Karl Drais,<br />
seinem Erfinder und Konstrukteur, auseinandersetzt. Georg Veit,<br />
künstlerischer Leiter des Capitol Mannheim, Buch und Regie, verknüpft<br />
die Persönlichkeit Karl Drais mit den Zeitläuften zu einer emotionalen<br />
Geschichte und einem hochdramatischen Bühnengeschehen.<br />
Michael Herberger, Produzent der „Söhne Mannheims“ und Xavier<br />
Naidoos, verleiht dem Musiktheater mit den eigens komponierten<br />
Songs den notwendigen „treibenden“ Puls. Rino Galiano, Mannheimer<br />
Schauspieler, Sänger und Multitalent, hat mit prägnanten Songtexten<br />
Zeitstimmung und den Geist der Innovation eingefangen. Darüber<br />
hinaus haben wir ein hochkarätiges Ensemble versammelt, welches<br />
das Stück mit Wucht und Empathie auf die Bühne bringen wird.<br />
Konzert: Lange Nacht der Stimmen mit „All4music“, „Hautsch-<br />
Diehr“ und „HörBänd“<br />
Freitag, 06. April <strong>2018</strong>, 20:00 Uhr<br />
Karl Drais – Die treibende Kraft<br />
Das Erfolgsmusical zur Geburtsstunde des Fahrrads<br />
Donnerstag 15.03.<strong>2018</strong>, 20:00 Uhr<br />
Die Lange Nacht der Stimmen ist für ihre ausdrucksstarken Sängerinnen<br />
und Sänger bekannt und seit mehreren Jahren ein fester<br />
Bestandteil im Programm des Capitol. Was läge also näher, als einen<br />
ganzen Abend lang außergewöhnliche Stimmen in den Mittelpunkt<br />
zu rücken? Das hauseigene Vocal-Ensemble „All4Music“ lädt<br />
deshalb wiederholt zur „Langen Nacht der Stimmen“ ein: Jeannette<br />
Friedrich, Sascha Ullrich und Anja Rüger, bekannt aus unzähligen<br />
Capitol-Produktionen, präsentieren Musical- und Pop-Songs vom<br />
Feinsten. Begleitet werden sie dabei von Daniel Prandl am Flügel.<br />
Doch den Zuhörer erwarten neben den bekannten Capitol-<br />
Stimmen auch Gastauftritte zwei weiterer Vocal-Ensembles: Die<br />
Zuschauer können sich auf Gastauftritte vom Duo „Hautsch-Diehr“<br />
und den „A Cappella Act HörBänd“ freuen.<br />
Pressetext Capitol Mannheim<br />
weitere Informationen und alle Veranstaltungen unter:<br />
www.capitol-mannheim.de<br />
25
Gesundheit Ausgewählte Veranstaltungen<br />
Alles Gute zum Geburtstag!<br />
liebes Europabad Karlsruhe<br />
Das größte Familien- und Freizeitbad in Karlsruhe und Umgebung wird 10 Jahre alt und feiert dieses Jubiläum mit einem ganz<br />
besonderen Geburtstagswochenende. Von Freitag, den 16. März bis Sonntag, den 18. März <strong>2018</strong> lädt ein großartiges<br />
Geburtstagsprogramm Jung und Alt zum Mitfeiern ein.<br />
D<br />
ie Kleinsten lieben die erlebnisreichen Stunden in der „KAi<br />
– der Hai Kinderwelt“, Teenies fahren voll auf die erstklassigen<br />
Wasserrutschen ab und Erwachsene schätzen den Mix<br />
aus außergewöhnlichen Show-Aufgüssen und entspannenden Saunastunden.<br />
Das größte Familien- und Freizeitbad in Karlsruhe und<br />
Umgebung bietet wirklich für jeden Gast etwas ganz Besonderes –<br />
und das seit nunmehr zehn Jahren!<br />
Das Europabad Karlsruhe begrüßt jährlich rund eine halbe Millionen<br />
Besucherinnen und Besucher, für die sich das Team des Spaßbades<br />
immer neue Aktionen ausdenkt.<br />
Das Beste aus den vergangen zehn Jahren sowie viele neue Highlights<br />
warten am Jubiläumswochenende vom 16. – 18. März <strong>2018</strong> auf alle<br />
Geburtstagsgäste.<br />
So startet das besondere Wochenendprogramm freitags mit spannenden<br />
Führungen durch die Technik, Candle-Light- Schwimmen<br />
bei entspannter Live-Musik und einer „Best Of“- Mitternachtssauna.<br />
Am Samstag und am Sonntag begrüßt KAi – der Hai die jüngsten<br />
Gäste dann mit einer Kindersauna, Pool-Party, T-Shirt-Aktion und Kinderschminken<br />
während sich die Erwachsenen bei ebenfalls kostenlosem<br />
Wasser-Qigong, Wenik-Ritual und Wohlfühl-Yoga im Saunabereich<br />
entspannen können.<br />
Am Samstagabend zaubert der Karlsruher DJ Stean mit lässigem<br />
„Hip-Hop meets Jazz“-Set eine harmonische Abendstimmung im<br />
Gastronomie- und Liegebereich. Passend dazu verwandelt eine<br />
spektakuläre Laser-Show den Erlebnisbereich in eine stimmungsvolle<br />
Lichterwelt.<br />
Fotos: Europabad Karlsruhe<br />
26
An allen drei Tagen sorgt ein eigens veranstaltetes Streetfood-Festival<br />
auf dem Vorplatz des Europabades Karlsruhe für die gastronomische<br />
Verpflegung. Nicht nur die Bade- und Saunagäste, auch „Foodloverinnen“<br />
und „Foodlover“ dürfen sich auf geschmackvolle Leckereien<br />
aus der ganzen Welt freuen. Die Foodtrucks öffnen ihre Küchenfenster<br />
jeweils von 12 Uhr bis 19 Uhr.<br />
Geburtstagsangebote im Spa-Bereich sowie im „Europa Badeshop“<br />
runden das Jubiläumswochenende ab.<br />
Alle Programmpunkte sowie weitere Informationen findet man im<br />
Internet auf www.ka-europabad.de.<br />
27
28
Ausgewählte Veranstaltungen<br />
Golden Ace — Meister der Täuschung<br />
Premiere im Hotel Schloss Edesheim am 8. März <strong>2018</strong> ab 19:00 Uhr: Eine packende Bühnenshow des Golden Ace welche sich mit<br />
den Gängen kulinarischen Köstlichkeiten aus der Schlossküche abwechselt.<br />
Foto: Thomas Steinmetz, © goldenace.de<br />
Das Magierduo Golden Ace gehört zu den Newcomern der<br />
Branche. Doch weil ihr Programm so ungewöhnlich und überraschend<br />
ist, eroberten die Magier Alexander Hunte und Martin<br />
Köster die Bühnen von Deutschland im Sturm.<br />
2017/18 gehen die beiden Künstler wieder auf große Deutschlandtour.<br />
Von Kiel bis runter zum Allgäu sind es über 70 Städte in denen<br />
das Magierduo Golden Ace seine Show spielt. Aber nicht nur in<br />
Theater, sondern auch in besonderen Hotels, wie Hotel Schloss Edesheim,<br />
kehren die Magier ein. In diesen Locations spielt das Golden<br />
Ace seine Bühnenshow in Kombination mit einem 4-Gänge-Menü.<br />
Zur Bühnenvorstellung des Golden Ace sollte man alles vergessen,<br />
was man bislang gesehen und erlebt hat, denn das Magierduo sieht<br />
Gedanken vorher, beeinflusst Zuschauer so, dass sie tun werden, was<br />
sie wollen, obwohl sie glauben, nach freiem Willen zu handeln. Eine<br />
Show mit vielen Überraschungen, poetisch, spannend, aufregend,<br />
gepaart mit charmantem Humor, mit dem die beiden Magier die<br />
Zuschauer begeistern.<br />
Aber auch eine nachdenkliche Seite der Zauberkunst zeigen die<br />
Magier Alexander Hunte und Martin Köster: sie nehmen ihre<br />
Zuschauer sanft an die Hand und entführen sie in eine Welt des<br />
Staunens. In den Bühnenvorstellungen lassen die Magier Gegenstände<br />
aus den Händen der Zuschauer verschwinden, um sie an unerklärlichen<br />
Orten wieder auftauchen zu lassen. Spielend leicht lesen<br />
die Künstler aus den Gedanken der Zuschauer und beeinflussen sie<br />
auf der Reise in die Mentalwelt der Zauberkunst – stets diskret – dafür<br />
aber sehr unterhaltsam. Immer wieder müssen die Zuschauer über<br />
den eloquenten, leicht ironischen Humor der Magier lachen, während<br />
sie langsam begreifen, dass jedes der Kunststücke und Geschichten<br />
seine magische Schönheit und eine Bedeutung hat.<br />
www.golden-ace.de<br />
Weiterer Termin: 14. November <strong>2018</strong> ab 19.00 Uhr<br />
Preis: 79,– € inklusive 4 – Gänge – Menü und einem Aperitif<br />
Informationen und Reservierungen:<br />
Hotel Schloss Edesheim: 06323 – 94 24 0 und<br />
www.schloss-edesheim.de<br />
29
Ausgewählte Veranstaltungen<br />
Flörsheim-Dalsheim<br />
schenkt ein<br />
Die Winzer der Doppelgemeinde öffnen bereits zum 6. Mal bei „Flörsheim-Dalsheim schenkt ein“ ihre Höfe,<br />
um den Besuchern ihre edlen Tropfen zu präsentieren.<br />
A<br />
m letzten Wochenende im April öffnen die Winzerinnen<br />
und Winzer des bekannten Weinorts Flörsheim-Dalsheim<br />
bereits zum 6. Mal ihre Keller zu „Flörsheim-Dalsheim<br />
schenkt ein“ – das Weinprobierevent. Die Veranstaltung hat sich über<br />
die Jahre zu einem Publikumsmagneten unter den Weinfreunden<br />
entwickelt.<br />
In einer der größten Weinbau betreibenden Gemeinden Rheinhessens,<br />
lässt sich eine feine Auswahl an spitzen Weinen in mehr als<br />
20 Weingütern probieren.<br />
Ein Besuch der Weinburg<br />
Flörsheim-Dalsheim,<br />
der sich wirklich lohnt!<br />
Sowohl renommierte Weingüter als auch junge aufstrebende Winzer<br />
präsentieren ihre Gewächse in modernen Vinotheken, stimmungsvollen<br />
Kellern und schmucken Weinstuben. Darüberhinaus laden<br />
beschauliche Innenhöfe und hübsche Gärten zum Verweilen ein;<br />
und in manchem Winkel oder altem Gässchen gilt es, das eine oder<br />
andere Verborgene zu entdecken.<br />
Der Ortsteil Dalsheim ist mit seiner mittelalterlichen Fleckenmauer<br />
und den darinnen liegenden Häusern ein sehenswertes Ensemble,<br />
aber auch der alte Ortskern des ehemaligen Nieder-Flörsheim mit<br />
den schönen großen Höfen hat seine Reize. Am Samstag vor Beginn<br />
des Wein-Events finden in beiden Ortsteilen Führung der örtlichen<br />
Gästeführer statt.<br />
Für das leibliche Wohl wird bei der Veranstaltung ebenfalls bestens<br />
gesorgt. Überall gibt es kleine oder große Leckereien die den Weingenuss<br />
verschönern.<br />
Mit dem Shuttle-Service lassen sich die größeren Wegstrecken<br />
zwischen den einzelnen Betrieben überbrücken.<br />
Die After-Show-Party, die alljährlich den stimmungsvollen Abschluss<br />
am Samstagabend bietet, findet diesmal im Rodensteinerhof statt.<br />
Die Familien Scherner und Bog freuen sich ab 19:00 Uhr auf die<br />
Gäste.<br />
30 14
Alles rund um<br />
den Wein<br />
Fotos: Robert Lehr<br />
Für alle, die gerne zwei Tage den Event besuchen<br />
möchten, besteht die Möglichkeit, in<br />
schönen Gästehäusern oder Ferienwohnungen<br />
im Dorf oder der nahen Umgebung Quartier zu<br />
nehmen. Anreisen können die Besucher außerdem<br />
ganz bequem per Bahn, da Flörshem-<br />
Dalsheim an der Bahnlinie Worms-Alzey-<br />
Bingen liegt.<br />
In jedem der teilnehmenden Betriebe kann der<br />
Teilnahme-Button zum Betrag von 20 Euro (30<br />
Euro für 2 Tage) erworben werden. Selbstverständlich<br />
können in jedem Betrieb neben<br />
der angebotenen Degustationsauswahl weitere<br />
Weinen und andere Getränke im offenen Ausschank<br />
erworben werden.<br />
Samstag, 28. April: 14:00 – 19:00 Uhr<br />
Sonntag, 29. April: 11:00 – 18:00 Uhr<br />
Öffentliche Führungen zu „Flörsheim - Dalsheim<br />
schenkt ein“:<br />
Sa., 28. April:<br />
„Vom fernen Wald und nahen Genüssen.“ –<br />
Eine Führung im alten Ortskern von Flörsheim<br />
67592 Flörsheim-Dalsheim, OT Flörsheim<br />
Treffpunkt: Parkplatz Höhe Alzeyer Str. 36<br />
Beginn: 12:30 Uhr, Dauer ca. 1,5 Stunden,<br />
Kosten: 5,– €/Pers.<br />
Sa., 28. April:<br />
„Spaziergang entlang der Fleckenmauer“<br />
67592 Flörsheim-Dalsheim, OT Dalsheim<br />
Treffpunkt: Auf dem Römer<br />
Beginn: 12:30 Uhr, Dauer ca. 1,5 Stunden,<br />
Kosten 5,- €/Person<br />
Weitere Informationen:<br />
www.weinburg-floersheim-dalsheim.de<br />
oder facebook: Weinburg Flörsheim Dalsheim<br />
ic<br />
freizeit | schlemmen | genießen | entdecken<br />
www.das-pfalz-magazin.de<br />
www.das-pfalz-magazin.de<br />
31
Ausgewählte Veranstaltungen<br />
Mit voller Kraft ins Jahr <strong>2018</strong><br />
— Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-<strong>Pfalz</strong><br />
Neben den eindrucksvollen Konzertreihen in Ludwigshafen und Mannheim begeistert die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-<br />
<strong>Pfalz</strong> auch mit ihren vielseitigen, musikalischen Schwerpunkten, welche, über die Spielzeit verteilt, einen kontrastreichen Part im<br />
überregionalen Konzertgeschehen einnehmen.<br />
Ad.Agio – Begegnung der Kulturen „Mozart und Afrika“<br />
Samstag, 17. Februar <strong>2018</strong>, 19:30 Uhr<br />
Ludwigshafen, Kulturzentrum dasHaus<br />
Andrea Apostoli, Leitung und Konzeption<br />
Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-<strong>Pfalz</strong><br />
In diesem Ad.Agio Konzert verschlägt es die Besucher auf den zweitgrößten<br />
Kontinent der Erde: Afrika. Die traditionsreiche Musikkultur<br />
in den 55 einzelnen Ländern ist geprägt von malerischen Melodien,<br />
tänzerischen Rhythmen und einer enormen Lebensfreude! Diesen<br />
Enthusiasmus erklärt Andrea Apostoli im Ad.Agio Konzert „Mozart<br />
und Afrika“ zur obersten Maxime! Mozart war ein großer Sympathisant<br />
anderer Kulturen und reicherte seine Kompositionen mit facettenreichen<br />
Klangreisen verschiedenster Lokalkolorite an, man denke<br />
nur an sein Singspiel „Die Entführung aus dem Serail“.<br />
So dürfte die Begegnung mit den afrikanischen Klangmustern auch<br />
für Klassik-Fans ein musikalisches Abenteuer werden!<br />
3. Philharmonisches Konzert<br />
Freitag, 23. Februar <strong>2018</strong>, 19:30 Uhr<br />
Ludwigshafen, <strong>Pfalz</strong>bau<br />
Karl-Heinz Steffens, Dirigent<br />
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 7 e-Moll<br />
An etwas „ominös Positiven“ stören sich die treusten Mahler-<br />
Anhänger bis heute, wenn es um die, in ihren Augen, seltsam unentschlossene<br />
7. Sinfonie geht. Höchste Qualität steht neben „billigem“<br />
Pathos und die Mahler innewohnende Faszination für eine feinnervige<br />
Todesästhetik geht in der 7. Sinfonie Hand in Hand mit der Romantik<br />
eines nächtlichen Ständchens. Doch gerade die Zerrissenheit der<br />
Komposition zeichnet Mahler als aufrichtigen Gestalter der Widersprüche<br />
seiner Zeit aus. Das krasse Gegeneinander ist jenes Element,<br />
das ihn noch heute hochmodern erscheinen lässt.<br />
Foto: Die Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-<strong>Pfalz</strong> mit dem Dirigenten Karl-Heinz Steffens<br />
32
Archiv Deutsche Staatsphilharmonie Fotos: Archiv Deutsche Philharmonie<br />
Foto: „SO Um 5“<br />
SO UM 5 – Kammermusik sonntags um fünf „Schäferstündchen”<br />
Sonntag, 25. Februar <strong>2018</strong>, 17:00 Uhr<br />
Ludwigshafen, Philharmonie<br />
Elsbeth Reuter, Sopran<br />
Hildegart Boots, Flöte<br />
Asli Kilic, Klavier<br />
Anne Scheffel, Klarinette<br />
Wer Sopran, Klavier, Flöte und Klarinette bei einem Stelldichein<br />
entdeckt und ihr Schäferstündchen belauscht, muss sich auf manche<br />
erotische Anspielung gefasst machen. Dass Komponisten der<br />
Romantik der Hirten- und Schäferdichtung mit ihrer idealisierten<br />
Naturverbundenheit nahestanden, passt zum Selbstverständnis des<br />
romantischen Zeitgeistes. Aber auch französische Komponisten des<br />
ausgehenden 19. Jahrhunderts fanden hier Themen. Mit Igor Stravinskys<br />
dramatischer Szene „Faun und Schäferin“ spannt das Programm<br />
den Bogen bis ins 20. Jahrhundert und verführt zu lustvoll<br />
unerhörtem Ohrenschmaus.<br />
4. Mannheimer Meisterkonzert<br />
Samstag, 24. März <strong>2018</strong>, 19:30 Uhr<br />
Mannheim, Rosengarten, Musensaal<br />
Elias Grandy, Dirigent<br />
Jeroen Berwaerts, Trompete<br />
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 7 A-Dur, op. 92<br />
HK Gruber Busking<br />
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 8 F-Dur, op. 93<br />
Mit dem Werk „Busking“ steht die Komponistenpersönlichkeit dieser<br />
Saison, HK Gruber, im wortwörtlichen Mittelpunkt des 4. Mannheimer<br />
Meisterkonzerts. Denn das facettenreiche, pulsierende Werk<br />
wird von der siebten wie auch achten Sinfonie Beethovens musikalisch<br />
umschlossen. Mit „Busking“ betritt darüber hinaus ein herausragender<br />
Trompeter das Podium: Jeroen Berwaerts ist weltweit der<br />
zweite Musiker, nach dem Widmungsträger, der das effektvolle Werk<br />
von Gruber in sein Repertoire aufgenommen hat und nun auch zusammen<br />
mit der Staatsphilharmonie nach Mannheim bringt.<br />
Tickets für alle Konzerte sind erhältlich beim Capitol, Waldhofstr. 2<br />
68169 Mannheim unter Telefon 0621 - 33 67 33 3 sowie unter<br />
www.reservevix.de und an allen Reservix-Vorverkaufsstellen<br />
33
Ausflugtipp<br />
Künstlermarkt mit Musik & Theater<br />
— Handmade in Germany im Schloss Edesheim<br />
Zum 16. Male treffen sich 60 Töpfer, Kunsthandwerker,<br />
Künstler, Musiker und Theaterleute in den parkähnlichen<br />
Schlosshöfen des Schloss Edesheim bei Edenkoben.<br />
Professionelle Kunsthandwerker und Künstler zeigen das ganze Spektrum<br />
kreativen Schaffens – traditionelles Handwerk in modernem<br />
Gewand – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.<br />
Industriell gefertigtes „Kunsthandwerk“, Handelsware und erst recht<br />
kein „globalisiertes Kunsthandwerk“ aus Fernost werden hier nicht zu<br />
finden sein! Seit 16 Jahren erfreut sich diese schöne und niveauvolle<br />
Veranstaltung stetig steigender Besucherzahlen und auch dieses Jahr<br />
erwartet den Besucher ein Riesenprogramm.<br />
werden direkt umgesetzt.<br />
„Magisches Theater“ – mit Gerald Ettwein – findet wie immer am<br />
Sonntag, 08. April statt. Am Sonntag, 08. April, spielt auch das<br />
„Roland-Schaeffer-Jazz-Trio“ ( 12 -17 Uhr ) mit World Music auf der<br />
Schlossbühne – faszinierende und mitreißende Musik vom Feinsten –<br />
das diesjährige Thema sind „argentinische Klangbilder“.<br />
Kulinarische Köstlichkeiten aus der Schlossküche runden das Programm<br />
ab.<br />
Der Eintritt beträgt für Erwachsene 5.- €<br />
für Jugendliche (12 – 17) 2.- €, Kinder sind frei.<br />
Fotos: Archiv Hotel Schloss Edesheim<br />
Das diesjährige Gastland Polen wird noch einmal von Tadek Golinczak<br />
– ein Meister der Holzbildhauerei – vertreten sein. Er arbeitet<br />
mit Kettensäge und Meißel.<br />
Termin:<br />
Samstag, 01. April 2017, 11:00 – 18:00 Uhr<br />
Sonntag, 02. April 2017, 11:00 – 18 :00 Uhr<br />
Auch für die Kinder ist wieder bestens gesorgt: Die Speckstein-<br />
Werkstatt wird die Kinder der kreativen Welt des „Handgemachten“<br />
näher bringen.<br />
Am Samstag, 07. April spielt Reiner Weiss aus Köln auf seinem weißen<br />
Flügel klassische Musik vom Feinsten – musikalische Wünsche<br />
Hotel Schloss Edesheim<br />
Luitpoldstraße 9 | 67483 Edesheim<br />
www.schloss-edesheim.de<br />
34
21
Im Gespräch<br />
Im Gespräch mit<br />
Georg Wiedemann<br />
Es ist schwierig, ein Allround-Talent in eine Schublade zu zwängen. Georg Wiedemann ist Künstler, Schriftsteller, Dichter,<br />
Märchenerzähler, Kalligraph – aber vor allem ein erfolgreicher Essigproduzent. Selbst das ist nur ein Teil seiner Tätigkeiten und<br />
Neigungen. Wir durften ihn exklusiv über seine Manufaktur befragen.<br />
RS = Rita Steinmetz, Redakteurin des pfalz-magazins; GW = Georg Wiedemann<br />
Foto: links Rita Steinmetz, rechts Georg Wiedemann<br />
Fotos: Thomas Steinmetz<br />
Die Familie Wiedemann ist in der Wein- und Gastronomieszene<br />
schon seit langem ein herausragender Begriff. Georg Heinrich<br />
Wiedemann, Jahrgang 1956, ist hingegen leidenschaftlicher Essig-<br />
Produzent. In diesem Zusammenhang schreibt er fleißig Koch- und<br />
Rezeptbücher, Märchen und Sonstiges. Im Doktorenhof in der südpfälzischen<br />
Gemeinde Venningen stellt er in jahrhundertealten<br />
Fässern auf beinahe märchenhafte Weise Essig her.<br />
In diesem Weinessiggut widmet er sich sozusagen der „Sauren<br />
Kunst“ und produziert mit viel Hingabe und Fingerspitzengefühl in<br />
Handarbeit allerfeinsten Trink-Essig. In Handarbeit hergestellt und<br />
im dunklen Keller reift das erlesene Elixier naturvergoren zunächst in<br />
rebsortenrein abgefüllten Barrique-Fässern heran. Diese Grund-Essig-<br />
Vergärungen bilden eine solide Basis für viele sagenhafte Essig-<br />
Spezialitäten. Wer einmal den Essig-Keller besucht hat, wo die<br />
Schätze des Doktorenhofes bei Kerzenlicht reifen, der fühlt sich<br />
unvermittelt in vergangene Jahrhunderte zurück versetzt.<br />
RS: Herr Wiedemann, wir wissen ja, dass in Ihrer Famile der<br />
Weinbau eine sehr lange Tradition hat. Wie sind sie überhaupt<br />
an das Thema Essig heran gekommen?<br />
GW: Man hatte damals traditionell in einem Gemischt-Betrieb alles<br />
selbst gehabt, auch Essig. Ich sammle ja leidenschaftlich alte<br />
Schriften und Bücher. Darin taucht der Essig immer wieder auf, das<br />
hat mich einfach dann nicht mehr losgelassen.<br />
RS: Der Name „Doktorenhof“ impliziert ja schon irgendwie<br />
etwas mit Medizin und Heilung.<br />
GW: Es ist ein alter Name, der nicht nur das Haus, sondern das<br />
Grundstück drumherum bezeichnet. Der geht auf den Freiherr<br />
Florence von Venningen zurück, der 1569 hier geboren und auch<br />
ins Registerbuch eingetragen wurde. Er war sowohl Universitätsprofessor<br />
als auch Medicus, heute würde man sagen Doktor. Er<br />
hatte auch die Jurisprudenz studiert, also Rechtswissenschaften.<br />
1616 hat er ein Buch über die heilende Wirkung des Essigs<br />
geschrieben, in dem er auch beschreibt, wie man den Menschen<br />
ansieht, wie lange sie noch leben. Wenn man das gelesen hat,<br />
schaut man die Leute ganz anders an.“ (lacht)<br />
RS: Ihr Betrieb war lange Zeit Bio-zertifiziert, machen Sie<br />
eigentlich alles noch selbst?<br />
GW: Soweit es uns möglich ist, machen wir tatsächlich alles selbst<br />
und auch von Hand. Sogar ohne jegliche Abfüllanlage, ohne<br />
Filtration und natürlich langsam. Alles, was möglich ist, bauen wir<br />
auch selbst an, wie z.B. unser Safran. Der einzige Grund, weshalb<br />
wir es abgelehnt haben, weiterhin die BIO-Zertifizierung zu haben,<br />
ist deren Forderung, unsere Rezepturen offen zu legen. Dies konnten<br />
und wollten wir auf keinen Fall akzeptieren. Natürlich produzieren<br />
wir dessen ungeachtet weiterhin nach der Bio-Philosophie.<br />
Übrigens bin ich einer der Gründer der Slow-Food-Vereinigung.<br />
36
RS.: Sie haben ja auch einige Rezeptbücher geschrieben...?<br />
GW: Das liegt auch hauptsächlich an meine Mutter, die professionelle<br />
Köchin war, sozusagen eine Catering-Dame. Mein Vater hatte ein<br />
Motorrad mit Anhänger. Im Anhänger waren die ganzen Kochutensilien,<br />
während die Mutter vorne auf dem Sozius platz nehmen musste,<br />
weil sie keinen Führerschein hatte. So kochte sie beispielsweise<br />
auf Hochzeiten, Jubiläen und alles Mögliche sonst. Jedenfalls hatte<br />
sie mir das Kochen beigebracht und ich koche leidenschaftlich gerne<br />
und auch jeden Tag. Es muss bodenständig sein und kein Schicki-<br />
Micki. Mir wurde also das Kochen in die Wiege gelegt.<br />
Neulich war ich bei Herrn Schubeck, das ist ja alles schön und nett,<br />
aber ich brauche etwas echtes, nahrhaftes, wovon man satt wird.<br />
RS: Aber auch Märchen haben sie schon geschrieben, wie ich<br />
weiß?<br />
GW: Ja, genau. Hier haben wir beispielsweise die „Zitronenbraut“.<br />
Bei unseren Treffen, die Samstags stattfinden, suche ich mir immer<br />
willkürlich jemanden heraus, der eine Geschichte vorliest.<br />
RS: Wie wird nun eigentlich ein authentischer Essig bei ihnen<br />
hergestellt, und was ist dessen Unterschied zu einem industriellen<br />
Essig?<br />
GW: Wir bauen ja unseren Wein nach Bio-Richtlinien an, auch wenn<br />
wir – wie gesagt – das Siegel hierfür nicht mehr haben, dann werden<br />
die Trauben gekeltert. Danach kommt die übliche Gärung zum<br />
Wein. Bei einem hochwertigen Wein bleibt eine gewisse Süße übrig,<br />
die auch hinterher bestehen bleibt. Dann werden die Fässer bis maximal<br />
drei Viertel gefüllt und mit der „Essigmutter“, also den Essigbakterien,<br />
versetzt. Irgendwann beginnen diese Bakterien, den Alkohol<br />
zu vergären. Das geschieht in einem gewissen Prozess, wobei die Bakterien<br />
sich erst „wohl fühlen“ müssen und nach vier bis sechs Wochen<br />
beginnen sie ihren Vergärungsprozess, der nach ca. 15 Monaten abgeschlossen<br />
ist. Das Ganze wird wöchentlich kontrolliert. Dann erst,<br />
wenn der Alkohol vergoren ist, kommt der Essig auf die Barrique-<br />
Fässer, worin sie jahrelang auf die weitere Verarbeitung warten. Ein<br />
industriell hergestellter Essig ist damit auf gar keinen Fall vergleichbar,<br />
da hier für die großen Massen produziert wird und sich dadurch ein<br />
natürliches Aroma erst gar nicht bilden kann.<br />
RS: Das Produkt im Barriquefass hat also gar keinen Alkohol mehr?<br />
GW: Null% geht in der Natur nicht, aber unser Essig hat etwa den<br />
Alkoholgehalt eines sogenannten Alkoholfreien Bieres, so etwa 0,1-<br />
0,2 Vol%;<br />
RS: Kommen nun bei den vielen verschiedenen Sorten dann erst<br />
die Kräuter usw. hinzu?<br />
GW: Ja, erst wenn die Lagerung auf fünf Punkte herangereift ist, werden<br />
die Essige verarbeitet, manche werden auch als Cuvées vermählt,<br />
je nach Rezeptur.<br />
RS: Wenn man in Ihrem Verkaufsraum ist und die vielen verschiedenen<br />
Bezeichungen liest, verbindet man das fast mit einer<br />
Geschichte oder mit einem Märchen, das dahinter stehen könnte.<br />
Ist dem so?<br />
GW: O ja, ich liebe Geschichten. Ja, das stimmt. Ich vergebe keinen<br />
Namen, wo keine Geschichte dahinter steht. Jetzt im Januar geben wir<br />
einen neuen Essig heraus mit Namen „Vatermörder“!<br />
(allgemeines Gelächter)<br />
Ja, warum „Vatermörder“? Hier sehen sie das Bild, auf dem tatsächlich<br />
zwei Jungs ihren Vater erschlagen haben. (Er zeigt auf ein altes Foto an<br />
der Wand) Es geht aber hier beim Essig darum, dass er sehr schwerbitter<br />
schmeckt. Die Galle mag ja bekanntlich das bittere. Die<br />
Bezeichnung „Vatermörder“ kommt auch aus der Zeit im Biedermeier,<br />
wo man diese hohen, steifen Kragen hatte. Es war etwas absolut<br />
besonderes, diese steifen Kragen zu tragen, somit schließt sich der<br />
Kreis zum positiven Aspekt des Namens. So wird aus dem negativen<br />
Wort etwas ganz Besonderes. Jetzt im <strong>Frühjahr</strong> also wird also der „Vatermörder“<br />
bei uns vorgestellt.<br />
RS: Diesen Namen vergisst man garantiert nicht!<br />
GW: Ja, das ist wahr. Deshalb haben wir diesen Namen auch gleich<br />
schützen lassen. Übrigens werden ohnehin sämtliche Produktnamen<br />
geschützt. Da ist meine Tochter sehr fleißig, die ist dafür verantwortlich.<br />
Auch unsere Gläser sind allesamt selbst gestaltet.<br />
RS: Vielen Dank für dieses angenehme und informative Gespräch!<br />
GW: Auch ich danke ihnen, dass sie da waren!<br />
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Foto: Thomas Steinmetz<br />
Ganz oben: Die edlen Endprodukte aus dem „Doktorenhof“. Ein kleiner Teil<br />
der Auswahl im Hofladen.<br />
Unten: Im Keller zeigt uns Georg Heinrich Wiedemann die ominöse „Essigmutter“,<br />
eine lebendige Anhäufung von Billionen Bakterien, welche für die<br />
Vergärung des Weinalkohols in Säure verantwortlich sind.<br />
Alle Fotos: ©Thomas Steinmetz, <strong>Pfalz</strong>-<strong>Magazin</strong>
Ausgewählte Veranstaltungen<br />
Kunst. Raum. Emotion.<br />
Unter dem Slogan „Kunst. Raum. Emotion.“ präsentieren sich, vom 22. bis 25. Februar <strong>2018</strong>, 215 Galerien aus 15 Ländern in den<br />
Karlsruher Messehallen. Darüber hinaus schaffen 20 Skulpturenplätze raumgebende Situationen und laden zum Verweilen ein.<br />
Zahlreiche One-Artist-Shows, großzügige Skulpturenplätze<br />
sowie exklusive Sonderausstellungen: Mit ihren Markenzeichen<br />
hat die art KARLSRUHE – Internationale Messe für Klassische<br />
Moderne und Gegenwartskunst Erfolgsgeschichte geschrieben.<br />
Das Angebot der art KARLSRUHE – von der Klassischen Moderne bis<br />
zur allerjüngsten Gegenwartskunst – ist in den vier Messehallen<br />
schwerpunktmäßig strukturiert. Das erleichtert die Orientierung und<br />
bringt die Werke aus einer Zeitspanne von ungefähr 120 Jahren in<br />
den kunsthistorisch richtigen Ablauf. Daher kann er Messe-<br />
Rundgang auch als anregender Spaziergang durch die Kunstgeschichte<br />
empfunden werden.<br />
Sonderausstellungen und Preisverleihungen<br />
der art KARLSRUHE<br />
Auf der Sonderschau der art KARLSRUHE <strong>2018</strong> präsentiert das<br />
Museum Frieder Burda in Halle 1 elegante Räume, mit denen die<br />
persönliche Atmosphäre eines privaten Sammler-Salons geschaffen<br />
wird. In einzelnen, erlesen eingerichteten Bereichen, die zum<br />
Verweilen einladen, treten hochkarätige Kunstwerke aus der<br />
Sammlung Frieder Burda in einen spannenden Dialog und erzählen<br />
in einem konzentrierten Querschnitt die Geschichte von der l’amour<br />
fou pour l’art des Sammlers aus Baden-Baden.<br />
Darüber hinaus wird die von einer Experten-Kommission kuratierte<br />
Sonderschau Druckgrafik, die Holzschnitte, Lithografien, Radierungen<br />
und Siebdrucke bietet, <strong>2018</strong> erneut inszeniert. In Halle 4/dmarena<br />
wird erstmals auf der kommenden Veranstaltung auch die art<br />
KARLSRUHE-Collection präsentiert. Betreut wird die besondere<br />
Sammlung von der Direktorin der Städtischen Galerie Karlsruhe, Dr.<br />
Brigitte Baumstark. Die art KARLSRUHE-Collection setzt sich aus den<br />
Werken der jährlichen art KARLSRUHE-Preisträger zusammen. Das<br />
Land Baden-Württemberg und die Stadt Karlsruhe vergeben den<br />
Preis für die beste One-Artist-Show der Messe. Dieser ist mit 15.000<br />
Euro dotiert und dient dem Ankauf von Werken aus der ausgewählten<br />
Präsentation.<br />
Darüber hinaus wird jährlich auf der art KARLSRUHE der Hans<br />
Platschek Preis für Kunst und Schrift verliehen, der mit 5.000 Euro<br />
dotiert ist. Preisträger <strong>2018</strong> ist der Künstler Michael Kunze, der von<br />
dem Juror Dr. Gregor Jansen, Direktor Kunsthalle Düsseldorf, auserwählt<br />
wurde.<br />
Preisverleihung Hans Platschek Preis für Kunst und Schrift:<br />
Donnerstag, 22. Februar <strong>2018</strong>, 17 Uhr<br />
ARTIMA art Forum in der dm-arena/Halle 4<br />
Preisverleihung art KARLSRUHE-Preis:<br />
Samstag, 24. Februar <strong>2018</strong>, 11:30 Uhr<br />
ARTIMA art Forum in der dm-arena/Halle 4<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.art-karlsruhe.de und www.facebook.com/artkarlsruhe<br />
Pablo Picasso, Buste d’homme, 1969,<br />
Öl auf Leinwand, 130 x 97 cm,<br />
Museum Frieder Burda, Baden-Baden<br />
© VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2018</strong><br />
39
Ausflugtipp<br />
Ein zauberhaftes Ambiente<br />
— jetzt das ganze Jahr für alle da<br />
Nur 15 Autominuten von der Heidelberger Altstadt und ca. 25 Kilometer von Mannheim entfernt, liegt in 300 Meter Höhe, angrenzend<br />
zum Odenwald und dem benachbarten Kraichgau, das Landgut Lingental – eine Idylle der besonderen Art zum Feiern,<br />
Genießen und Erleben für Naturliebhaber, Individualisten und die ganze Familie.<br />
Fotos: Z-Event<br />
Der 1,3 Hektar Grundfläche umfassende Hof ist das historische<br />
Kerngut des Ortes, der erstmals 1312 als „Langental“ Erwähnung<br />
fand und aller Wahrscheinlichkeit auf eine römische<br />
Siedlung zurückgeht. Das historische Gebäude-Ensemble besteht aus<br />
mehreren für die Region typischen roten Sandsteinbauten und wurde<br />
vorrangig landwirtschaftlich genutzt. 1818 ging es in den Besitz des<br />
Rechtshistorikers und Heidelberger Rechtsprofessors Karl Salomo<br />
Zachariae über, der in seiner Biographie das Landgut als „ein von den<br />
Wohnungen der Menschen abgeschiedenes Sorgenfrei“ beschrieb.<br />
Diesen nostalgischen Charme hat sich das Landgut bis heute erhalten.<br />
Bis in die 1980er Jahre war das Landgut einer der drei landwirtschaftlichen<br />
Betriebe Lingentals, danach wurde es über Jahre nur noch<br />
notdürftig unterhalten, bevor es von <strong>Frühjahr</strong> 2012 bis Herbst 2013<br />
umfangreich saniert und für gewerbliche und gastronomische<br />
Nutzung hergerichtet wurde. Dabei wurde die größte Scheune zum<br />
Festsaal umgewandelt und ein großer See angelegt, der mit seinen<br />
rund 2000 qm gleichermaßen als Wasserbiotop und Löschwasserteich<br />
dient. Durch Unwetter in 2015 und den daraus resultierenden<br />
Überschwemmungen musste der Betrieb eingestellt werden. Seit Juni<br />
2017 hat das Landgut Lingental einen neuen Besitzer: „Z Event &<br />
Catering“ unter der Geschäftsführung von Anne-Kathrin Zentsch. „Es<br />
war Liebe auf den ersten Blick“ sagt sie im Nachhinein. Immer, wenn<br />
sie an dem Anwesen vorbeifuhr, dachte sie, damit kann man was<br />
Tolles machen. Und nun ist es soweit.<br />
Neben den Veranstaltungen im großzügigen Außenbereich wird es<br />
im „Küchenmichl“ ganzjährig ein A-La-Carte Restaurant mit regionalen<br />
Gerichten und internationalen Kreationen, passend zur jeweiligen<br />
Saison, geben.<br />
40
Fotos: Archiv Kirrweiler<br />
Die verschiedenen gastronomischen Angebote wie z.B. eine Sushi &<br />
Wine Bar koordiniert der ehemalige Weinchef der Sylter Sansibar<br />
Torsten Ibers. Dort hat er vor 20 Jahren seine gastronomische<br />
Karriere als Küchenlehrling begonnen und nahezu alle Stationen in<br />
Deutschlands berühmtester Holzhütte durchlaufen.<br />
Die Kombination aus familiärem Ausflugsziel und Szenetreff für<br />
Naturliebhaber und Individualisten, das Spagat zwischen bodenständig<br />
und hip, dabei Type sein und alle Regeln der Gastronomie<br />
auf den Kopf stellend, das sind die Maßstäbe, die er für das Landgut<br />
Lingental sieht: „Dieses schöne Fleckchen Erde birgt ein enormes<br />
Potential. Hier muss sich jeder unabhängig vom Geldbeutel wohlfühlen<br />
dürfen.“ Neben den wechselnden kulinarischen Angeboten<br />
und Veranstaltungen wird es Kaffe und Kuchen das ganze Jahr über<br />
geben.<br />
Vom Loungebereich für 20 Gäste bis zur Z Event Festscheune, die<br />
auf 400 Quadratmetern im Erdgeschoss und der offenen Galerie im<br />
Obergeschoss Platz für bis zu 250 Gästen bietet, stehen insgesamt<br />
sieben Räumlichkeiten für private Feiern zur Verfügung. Wer das<br />
gesamt Landgut mietet, kann dort mit bis zu 500 Gästen feiern.<br />
Attraktive Ladengeschäfte mit hauseigenen Produkten und ausgefallenen<br />
Accessoires laden neben einem unverbauten Blick in die<br />
Natur zum Verweilen ein. Für Hochzeiten, Firmenincentives und<br />
private Feiern sowie temporäre Ausstellungen und Events ist die frisch<br />
renovierte Z- Event-Scheune ab sofort geöffnet. Durch die herrliche<br />
Umgebung in der Natur ist es auch der perfekte Rahmen für ein<br />
Hochzeitsfoto-Shooting.<br />
Bereits eingezogen ist in die frühere Vinothek der Blumenladen. Er ist<br />
somit der erste Betrieb, der auf dem Landgut wiedereröffnet wurde.<br />
Betreiberin ist Christiane Risch-Kübler, sie hatte bereits den früheren<br />
Blumenladen betrieben und kehrt nun wieder in die gewohnte Umgebung<br />
zurück.<br />
Das Landgut Lingental hat sieben Tage die Woche geöffnet. Mit regionalen<br />
Gerichten und internationalen Kreationen, passend zur jeweiligen<br />
Saison, bleibt auf der Speisekarte kein Wunsch offen.<br />
Alle Infos und Reservierungen unter:<br />
Lingentaler Hof 2-10 | 69181 Leimen<br />
Tel.: 06224 - 76 64 46 6<br />
www.landgut-lingental.de<br />
41
Gesundheit<br />
Wieder von Herzen<br />
lachen können<br />
Gesunde Zähne sind Ausdruck von Vitalität und strahlender Gesundheit. Wer schöne Zähne hat, lacht leichter.<br />
Ebenmäßige Zähne steigern das Selbstbewusstsein – und wer gut aussieht, fühlt sich auch gut.<br />
S<br />
eine Praxis betreibt Dr. Bonatz seit den 90er-Jahren in einem<br />
stilvollen Gebäude im Burgenviertel von Landau. Er hat dort die<br />
Zulassung für sämtliche gesetzliche und private Kassen. Seit<br />
2004 ist er auch ärztlicher Direktor der Privatklinik für Zahnästhetik<br />
Bad Dürkheim GmbH. Dies ist für zeitknappe Privatpatienten eine Adresse<br />
für anspruchsvolle Zahnmedizin auf dem neuesten Stand. Bonatz<br />
hat in Kiel sein Zahnmedizinstudium absolviert, seinerzeit schon<br />
mit einem Schwerpunkt in der zahnärztlichen „Prothetik“, wie der<br />
Komplex der gesamten Kronen-, Teilkronen- und Brückentechnik,<br />
festsitzend oder abnehmbar genannt wird. Eine große und hochfrequenten<br />
kieferchirurgische Praxis in der <strong>Pfalz</strong> vermittelte ihm dann<br />
profundes praktisches Wissen rund um die „dentoalveoläre Chirurgie“<br />
(Operationen, Entfernung von Weisheitszähnen etc.).<br />
Um seine Fähigkeiten und Kenntnisse up-to-date zu halten, spezialisierte<br />
er sich und absolvierte neben der Praxistätigkeit 5 Jahre lang bis<br />
2013 zwei Masterstudiengänge: einen für Chirurgie und Implantologie;<br />
einen weiteren in ästhetisch-rekonstruktiver Zahnheilkunde. Bonatz<br />
betont: „ da alle Patienten vitaler bleiben und älter werden, stellen<br />
sich neue Herausforderungen im Bereich der aufbauenden Chirurgie,<br />
um etwa die Basis für Implantate zu schaffen. Die Industrie entwickelt<br />
hochästhetische Keramiken mit spezieller klinischer Anforderung.<br />
All dies ist nur durch kontinuierliche Fortbildung patientenorientiert<br />
umzusetzen.“<br />
Da der Praxis- und Klinikinhaber auch Referent für zahnmedizinische<br />
Fachveranstaltungen zum Thema Implantologie ist, kann er gelegentlich<br />
nicht vor Ort sein, hat aber immer eine kompetente Vertretung.<br />
Kennzeichen seiner Behandlung sind: persönliche Betreuung, gewährleistet<br />
durch einen kleinen und hochflexiblen Praxisapparat. Eine<br />
akkurate Terminplanung nur nach Vereinbarung ermöglicht kürzeste<br />
bis keine Wartezeiten. Auf seinen französischen Visitenkarten liest<br />
man „Consultation sur rendez-vous“, da Bonatz fließend Französisch<br />
spricht und Patienten aus dem Nachbarland behandelt.<br />
Seine profunde und kontinuierlich betriebene Weiterbildung ermöglicht<br />
es seiner Praxis, alle Schritte von der Planung über die aufbauende<br />
Chirurgie (u.a. biologischer Knochenaufbau mit Eigenknochen) bis<br />
zur Implantatinsertion und der endgültigen Versorgung mit neuen<br />
Zähnen anzubieten.<br />
Fotos: Thomas Steinmetz, M. Lorch<br />
Foto von links nach rechts: Dr. Volker Bonatz, Marcia Barbey und Heide Burmeister<br />
42
INFRA<br />
Faszination<br />
in Schwarzweiß<br />
ROT<br />
Ein Leckerbissen der Landschaftsfotografie<br />
von Gerhard Steinmetz<br />
Dadurch muß der Patient für andere Behandlung<br />
nicht weggeschickt werden. Auch die auf<br />
Wunsch für alle Maßnahmen erhältliche Narkose<br />
findet direkt in der Praxis statt. Dadurch<br />
können oft mehrere Sitzungen bei Patienten,<br />
die länger nicht beim Zahnarzt waren bzw.<br />
zeitknapp sind, zu wenigen großen zusammen<br />
gefasst werden.<br />
Zu seinen Schwerpunkten gehört die Umwandlung<br />
einer oberen Totalprothese mit mäßigem<br />
Halt in eine fest sitzende und abnehmbare<br />
Konstruktion, die den Gaumen frei lässt<br />
und dem Patienten wieder zu neuen Geschmackshorizonten<br />
führt. Diese als „all on 6“<br />
bezeichnete ästhetische, zierliche abnehmbare<br />
Brücke wird ermöglicht durch Knochenaufbau<br />
und später 6 Implantate als Basis. Ein spezielles<br />
Übergangselement – die Konus- oder Teleskopkrone<br />
– ermöglicht den festen Halt der neuen<br />
Zähne bei gleichzeitig optimaler Reinigungsmöglichkeit.<br />
Solche Arbeiten haben einen erheblichen<br />
zeitlichen und finanziellen Aufwand,<br />
der sich lohnt, da ein langfristig stabiles Ergebnis<br />
erreicht wird, das praktisch „wartungsfrei“ ist<br />
und noch dazu gut aussieht.<br />
Auch wenn die Praxis von einigen als „hochpreisig“<br />
angesehen wird, so kann Bonatz auf<br />
etliche Patienten verweisen, die von ihm eingegliederte<br />
neue Zähne seit Jahrzehnten ohne<br />
zwischenzeitliche Neuanfertigung tragen.<br />
Seine Internetseite w.ww.meinzahnarztin<br />
landau.de beinhaltet auch eine Bildgalerie mit<br />
Beispielen modernen Zahnersatzes.<br />
Dass Bonatz ursprünglich aus Norddeutschland<br />
stammt, und er die <strong>Pfalz</strong> kennen und lieben<br />
lernte, zeigt sich seit Neuestem auch in der Bezeichnung<br />
seiner Behandlungszimmer, die<br />
nicht mehr wie früher „1“ und „2“ sondern fortan<br />
„Hamburg“ und „Haardt“ heißen. Der Patient<br />
sieht an den Wänden entsprechende<br />
Landschaftsmotive im Panoramaformat.<br />
Kontakt<br />
Zahnarzt Dr. Volker Bonatz<br />
Trifelsstraße14 | 76829 Landau<br />
www.meinzahnarztinlandau.de<br />
Fotos: eine abnehmbare, dennoch fest verankerte<br />
ästhetische Arbeit auf 6 Implantaten<br />
Unwirklich, wie in einem Science-<br />
Fiction-Film erscheinen die<br />
Schwarzweiß-Fotos von Gerhard<br />
Steinmetz. Der Grund hierfür ist<br />
der, dass die allgemein wenig<br />
bekannte Infrarot-Technik den<br />
Fotos zugrunde liegt. Grün wird<br />
weiß, blau wird grau-schwarz,<br />
während sich rot neutral grau<br />
verhält. Auf diese Weise entstehen<br />
Bilder, die den Betrachter<br />
faszinieren und gleichsam in ihren<br />
Bann ziehen.<br />
So entstanden auf Teneriffa Bilder<br />
Bilder wie aus einem Zauberwald<br />
(siehe Abb. oben). Oder wenn man<br />
die von Fadenalgen überzogenen<br />
Hochwasser-Landschaften in den<br />
Bildern des Altrheins betrachtet,<br />
wird man unvermittelt an Christos<br />
Künste erinnert.<br />
Sichern Sie sich jetzt ein<br />
Exemplar zum Vorzugspreis!<br />
(Versand innerh. D kostenlos!)<br />
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Erschienen im Geiger-Verlag, ISBN 3-89570-634-5<br />
60 Seiten, 62 Abbildungen (alle Schwarzweiß)<br />
Diese absolute Besonderheit<br />
ist erhältlich bei:<br />
Ideen Concepte | Galerie und Verlag<br />
Theaterstraße 3 (Ecke kleiner Platz)<br />
D-76829 Landau<br />
Telefon: 06341 – 968 26 32<br />
Fax: 06341 - 968 14 10<br />
E-Mail: info@ideen-concepte.de<br />
43
Ausflugtipps<br />
Tickets zu gewinnen!<br />
Preisrätsel auf Seite 22<br />
Entspannen – relaxen – genießen: Wohlfühlwochen in den Europa-Park Hotels 8<br />
Während sich der Europa-Park auf die Sommersaison <strong>2018</strong> vorbereitet, heißt es bis zum 23. März <strong>2018</strong> „Herzlich willkommen“<br />
bei den Wohlfühlwochen in Deutschlands größtem Freizeitpark – eine Kombination aus Erlebnis, Unterhaltung und Entspannung<br />
I<br />
In den Wellness & Spa Bereichen des mit fünf Wellness Stars<br />
zertifizierten Europa-Park Hotel Resorts finden Ruhe- und Erholungssuchende<br />
ihren ganz persönlichen Rückzugsort. Kenner<br />
und Könner lehren den Gästen hilfreiche Tricks in der Küche,<br />
führen durch Bier-Tastings und Weinverkostungen der Extraklasse.<br />
Verzaubernde Übernachtungs-Arrangements<br />
Zeit zu zweit wird durch die Wellness & Spa Bereiche der 4-Sterne<br />
Hotels versüßt. Ein romantisches 4-Gänge-Dinner und die gemütlichen<br />
Betten der thematisierten Doppelzimmer garantieren erfüllte<br />
Zweisamkeit. Das Hotel „Colosseo“ verführt „Sonntagsglück“-Gäste<br />
mit einer verwöhnenden Rückenmassage, dem ausgiebigen Brunch,<br />
der ganztägigen Nutzung der Pool- und Saunalandschaft und dem<br />
Europa-Park Fitness-Club. Das Freunde-Special in den 4-Sterne<br />
Superior Hotels „Colosseo“ und „Bell Rock“ lässt Mädels- und Männerherzen<br />
höher schlagen. Bis zu vier Freunde oder Freundinnen<br />
übernachten in einem Zimmer zum Freundschaftspreis und werden<br />
zudem mit zahlreichen Wohlfühlwochen-Specials verwöhnt. Ein<br />
Vortrag von Monica Ivancan, abwechslungsreiche Sport- und<br />
Erholungsprogramme des erfahrenen Trainertrios um sie, Katrin<br />
Schlichenmaier und Jamie Miller, sowie drei verwöhnende Körperbehandlungen<br />
unterstützen die Gäste beim einwöchigen entschlacken,<br />
entsäuern und entgiften.<br />
Wellness & Spa hoch drei<br />
Ein Wohlfühluniversum par excellence ist in den Wellness & Spa<br />
Bereichen der 4-Sterne Superior Hotels „Santa Isabel“, „Bell Rock“<br />
und „Colosseo“ zu genießen. Richtig einheizen, wird an jedem<br />
Freitag, Samstag und Sonntag (außer am 2.; 3. & 11. März <strong>2018</strong>) der<br />
Saunameister Benjamin Gauder. 2009 und 2010 erwedelte sich der<br />
Saunabetriebsleiter den Vizeweltmeistertitel und sorgt im Zeitraum<br />
der Wohlfühlwochen im Fitness & Spa New England des Hotels „Bell<br />
Rock“ für die perfekten Aufgüsse. Die Hot Stone Massage im „Bell<br />
Rock“ verspricht mit erwärmten Basaltsteinen und Ölen Tiefenentspannung<br />
der Extraklasse. Bei dem kaiserlichen Rendezvous für<br />
zwei können die Gäste im „Colosseo“ mit einem Verwöhn-Milch-Bad,<br />
einer Ganzkörpermassage und einer Wellness Gesichtsbehandlung<br />
mal ganz abschalten. Mit warmen Marmorsteinen, einem sanften<br />
Handschuhpeeling und einer Seifenschaummassage verspricht der<br />
Wellness & Spa Bereich des „Santa Isabel“ pure Erholung. Für das<br />
Extra an Entspannung bieten die Winter-Kuscheltage von Montag bis<br />
Donnerstag Ganzkörperpeelings aus natürlichen und pflegenden<br />
Wirkstoffen sowie eine wärmende Ganzkörperpackung an. Während<br />
der Happy Hour von Montag bis Donnerstag zwischen 9 und 12.30<br />
Uhr erhalten die Gäste zehn Prozent Ermäßigung auf alle Behandlungen.<br />
Kulinarische Hochgenüsse<br />
Bei der Küchenparty im Hotel „El Andaluz“ wird, neben dem Highlight<br />
„Big Bottle“, vielfältige iberisch-mediterrane Kulinarik aufgetischt.<br />
Während hier Liebhaber der Köstlichkeiten des Südens bestens<br />
aufgehoben sind, können Feinschmecker die frische Küche Neuenglands<br />
im 4-Sterne Superior Hotel „Bell Rock“ genießen und auf den<br />
Spuren der Pilgerväter und Entdecker wandeln. Meeresfrüchte, Fisch<br />
und saftiges US Beef stehen bei den Küchenpartys dort im Vordergrund.<br />
Weich, kräftig und fruchtig im Geschmack zeigt sich der edle und unverwechselbare<br />
Grappa an der Seite italienischer Köstlichkeiten und<br />
korrespondierender Weine.<br />
44
Vincenzo De Biase, Europa-Park Sommelier und „Sommelier des<br />
Jahres 2017“, führt Grappa-Genießer durch den Abend. Auch bei den<br />
Weinreisen kommen leidenschaftliche Weintrinker auf ihre Kosten,<br />
wenn sie ureigene Charaktere der edlen Tropfen aus Italien oder<br />
Iberico herausschmecken und genießen.<br />
In der Bar Colosseo kann die Kunst des Vermengens, begleitet von<br />
Foto: Der Rhein bei Speyer, Thomas Steinmetz<br />
spannenden Geschichten, unter fachkundiger Anleitung ergründet<br />
werden. Der Cocktailkurs, ein bunter Mix aus Theorie und Praxis; wird<br />
durch ein 3-Gänge-Abendmenü abgerundet.<br />
Meisterwerke aus Hopfen und Malz stehen beim Bier-Tasting im<br />
Fokus. Ob herbes Pils, süßliches Weizen oder würziges Schwarzbier –<br />
professionelle Erläuterungen setzen dem Angebot die Schaum-Krone<br />
auf.<br />
Die sympathische Trainerin Betül Hanisch von „Fast Perfekt“ führt<br />
beim Knigge-Kurs in die hohe Kunst der Tischsitten ein. Das Schulungsevent<br />
umfasst ein 4-Gänge-Menü inklusive Weinbegleitung.<br />
Kochen will und kann gelernt sein! Für alle, die gerne den Kochlöffel<br />
schwingen, bietet der Kochkurs tolle Einblicke. Begleitet von dem<br />
professionellen Küchenteam können alle Hobbyköche die Rezepte<br />
der Hotelrestaurants nachkochen.<br />
Doch nicht nur Kochen bereitet Freude – die Konditorinnen Franziska<br />
Bosch und Cordula Müller verraten in der parkeigenen Konditorei des<br />
Hotels „Bell Rock“ die Geheimnisse professioneller Kuchenherstellung<br />
getreu dem Motto „Backen wie bei Großmutter“.<br />
Wer es urig mag, dem sind die Fondue-Abende im Restaurant „Sala<br />
Santa Isabel“ im Hotel „Santa Isabel“ ans Herz gelegt. Getreu dem<br />
Motto „drei Fondues ergeben ein Menü“ wird erst das Chinesische-,<br />
dann das klassische Fleisch- und zum Dessert das Schokoladen-<br />
Fondue serviert.<br />
„Viva Espana!“ – eine Kostprobe spanischer Lebensfreude bieten die<br />
Tapas-Abende bei modernem Fingerfood und feuriger Musik.<br />
Termine Hotel „Colosseo“:<br />
Grappa Traditionale: 10.2.<strong>2018</strong><br />
Weinreisen „Wein & Italien”: 7.3.<strong>2018</strong><br />
Bier-Tasting: 2.3., 3.3.<strong>2018</strong><br />
Cocktailkurs: 22.2., 25.2., 1.3., 4.3., 8.3.<strong>2018</strong><br />
Knigge-Event: 23.2.<strong>2018</strong><br />
Colossaler Sonntagsbrunch: Jeden Sonntag von 11 bis 14:30 Uhr<br />
Kulinarische Erlebnisreise: Jeden Freitag und Samstag ab 18 Uhr<br />
Termine Hotel „Bell Rock“:<br />
Kochkurs: 23.3.<strong>2018</strong><br />
Backen wie bei Großmutter: 23.2.<strong>2018</strong><br />
Fit in den Frühling mit Monica Ivancan: vom 4.3. bis 10.3.<strong>2018</strong><br />
Schlemmer Buffet: Jeden Sonntag von 11:30 bis 14 Uhr<br />
Termine Hotel „El Andaluz“:<br />
Weinreisen „Wein & Iberio“: 9.2., 2.3.<strong>2018</strong><br />
Tapas-Abend: 23.2., 24.2., 25.2., 3.03., 4.3., 22.3., 23.3.<strong>2018</strong><br />
Termine Hotel „Santa Isabel“:<br />
Fondue-Abend: 24.02., 25.02., 2.03., 3.03., 4.03., 22.03.,<br />
23.03.<strong>2018</strong><br />
Weitere Informationen zu den Wohlfühlwochen in den Europa-<br />
Park Hotels : www.europapark.de/wohlfuehlwochen<br />
45
Gesundheit<br />
<strong>2018</strong> ist ein besonderes Jahr<br />
— Grund zu feiern bei Pfitzenmeier<br />
Ein neues Jahr hat begonnen, aber: Es ist nicht irgendein Jahr. <strong>2018</strong> ist das Jubiläumsjahr für die Unternehmensgruppe Pfitzenmeier.<br />
Was 1978 im elterlichen Keller mit einer Langhantel begann, ist 40 Jahre später zu einer Top-Marke im Bereich Wellness, Fitness und<br />
Gesundheit geworden.<br />
Eine Sache blieb die ganzen Jahre aber gleich: Pfitzenmeier<br />
scheute sich nicht davor, Trends zu setzen – im Gegenteil! Es<br />
wurde zu einer prägenden Eigenschaft stets am Puls der Zeit<br />
zu arbeiten und so den Mitgliedern und Besuchern ein echtes Erlebnis<br />
zu bieten. Wer zu „Pfitze“ geht, der genießt höchste Qualität –<br />
und dennoch hat es die Unternehmensgruppe geschafft, eine breite<br />
Masse anzusprechen. Das liegt zum einen an den verschiedenen Produkten<br />
von Venice Beach über FirmenFitness bis hin zu den Pfitzenmeier<br />
Premium Clubs und Resorts. Zum anderen ist es das vielfältige<br />
Angebot innerhalb der einzelnen Produkte.<br />
In den Pfitzenmeier Premium Clubs und Resorts gibt es großräumige<br />
Trainingsflächen für diejenigen, die lieber individuell trainieren.<br />
Gleichzeitig werden aber auch über 1.000 Kurse und Workouts pro<br />
Woche angeboten und so das gemeinschaftliche Training gefördert.<br />
Power Vinyasa-Yoga, FLEXI-BAR, Fitness-Mix, Aerobic-Dance, Muskeltraining,<br />
Power-Dumbell und vieles mehr – Fitnessbegeisterte<br />
haben eine riesige Auswahl. Ausgleich ist das Ziel, denn im Arbeitsalltag<br />
wird der Körper zu oft falsch belastet oder sogar gar nicht.<br />
Durch gezieltes Training wird die Muskulatur gestärkt und gleichzeitig<br />
Schmerzen und langfristigen Schäden versucht, entgegen zu<br />
wirken. Aber nicht nur der Körper kommt auf seine Kosten, denn<br />
Pfitzenmeier verfolgt ein ganzheitliches Konzept – und mal ehrlich:<br />
Was bringt es, wenn der Körper topfit ist und der Geist schwächelt?<br />
Auch das hat Pfitzenmeier schon früh erkannt und setzt nicht nur auf<br />
das körperliche Auspowern, sondern seit Jahren auf die Erholung.<br />
Die Wellnessbereiche dienen als Wohlfühl-Oase, als Ort des Rückzugs,<br />
als Zuflucht vor dem schnelllebigen Alltag. Saunaaufgüsse mit<br />
verschiedenen Duftessenzen, Massageliegen, Solarien, Wellnessbecken<br />
und an einigen Standorten auch die architektonischen Meisterwerke<br />
in Form des AquaDomes – auch hier ist das Angebot vielfältig<br />
und in der Region einzigartig.<br />
Kein Wunder also, dass Pfitzenmeier sich nicht nur zu Recht als<br />
„Nummer eins” in der Region bezeichnet, sondern auch den<br />
Slogan „Wir sind Fitness” passend gewählt hat.<br />
In der 40-jährigen Geschichte des Unternehmens wurde vieles<br />
richtig gemacht und ein Weg gegangen, auf den man gerne zurückblickt.<br />
Und nun? „Stillstand ist Rückschritt“, sagte der einstige<br />
deutsche Topmanager Rudolf von Bennigsen-Foerder einmal.<br />
Fotos: Pfitzenmeier<br />
46
Das sieht auch die Unternehmensgruppe Pfitzenmeier<br />
und deren nicht müde werdender<br />
Gründer Werner Pfitzenmeier so und setzten<br />
im abgelaufenen Jahr 2017 ein Bauwerk in<br />
Karlsruhe hin, das zum Staunen einlädt. 10.000<br />
Quadratmeter Wellness, Fitness und Gesundheit<br />
auf einem Fleck - natürlich inklusive des zu<br />
schweben scheinenden AquaDomes. Es ist die<br />
größte Anlage dieser Art in Deutschland und sogar<br />
europaweit ganz weit vorne dabei. Infolgedessen<br />
wurde das Pfitzenmeier Premium Plus<br />
Resort in Karlsruhe erst kürzlich, und vor allem<br />
erst kurz nach der Eröffnung, vom Verband<br />
Deutscher Fitnessstudios (DSSV) zur besten Anlage<br />
2017 gekürt.<br />
Refit Kamberovic, Geschäftsführer des DSSV:<br />
„Das Pfitzenmeier Premium Plus Resort Karlsruhe<br />
ist eine der schönsten, der besten Anlagen,<br />
die ich in den letzten zehn Jahren weltweit<br />
gesehen habe … und ich habe viele gesehen.<br />
Beeindruckt hat mich die gelungene Balance<br />
von Funktionalität und Architektur, von Fitness<br />
und Wellness, von Preis und Leistung.“<br />
Die Unternehmensgruppe ist weiterhin am<br />
planen und expandieren. Das heißt, auch für<br />
das Jubiläumsjahr sind spannende Projekte geplant<br />
– so viel darf schon verraten werden.<br />
Neue AquaDomes Spargelkönigin beispielsweise, Janine I. eventuell<br />
auch weitere Neubauten, denn schließlich ist<br />
das Ziel, allen Mitgliedern eine Trainingsmöglichkeit<br />
15 Minuten von ihrem Wohnort in der<br />
Metropolregion Rhein-Neckar und der <strong>Pfalz</strong> zu<br />
bieten. Welche Ziele das Unternehmen im Jubiläumsjahr<br />
erfüllen will und wird, bleibt wohl<br />
eine Überraschung. Damit ist Pfitzenmeier in<br />
den vergangenen 40 Jahren allerdings meist gut<br />
gefahren…<br />
www.pfitzenmeier.de<br />
Unsere Leistungen<br />
umfassen alle Bereiche<br />
der modernen Zahnmedizin<br />
Ihr Lächeln ist<br />
unsere Leidenschaft<br />
Gerne beraten wir Sie<br />
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Telefax: 072718105<br />
E-Mail: info@zahnarzt-fritz.de<br />
©<br />
47
Kunst und Kultur<br />
»Lyrische Landschaftlichkeit<br />
in Öl auf Leinwand«<br />
Thomas Steinmetz | Malerei *1959<br />
Seine „Baum-Portraits” und Landschaften in unterschiedlichen Stilen und Techniken machen es dem Betrachter manchmal schwer,<br />
den Maler Thomas Steinmetz in eine bestimmte Schublade zu stecken. Dennoch zeigt sein Œvre eine überaus harmonische<br />
Gesamtheit „lyrischer Landschaftlichkeit”, wie es Dr. Matthias Brück ausdrückte.<br />
Einheitlichkeit ist in den Bildwelten von Thomas Steinmetz für<br />
viele Menschen, die gerne einen Künstler stilistisch einorden<br />
möchten, schwierig zu finden. Lediglich seine Intention des<br />
Nicht-Greifbaren und des Symbolhaften, was sich hinter all den hunderten<br />
von Landschaften oder „Baum-Portraits”, wie er es nennt, verbirgt,<br />
zeigt einen roten Faden.<br />
Die IC-Galerie in Landau am Kleinen Platz greift diese Bildwelten<br />
zur Zeit auf und präsentiert eine Sonderaktion, wo man 13 verschiedene<br />
Motive des Künstlers in Bildern, komplett gerahmt und<br />
mit Passepartout versehen, zu sagenhaften 30,– Euro<br />
erwerben kann. Mehr auf Seite 95 hier im Heft!<br />
Selbstredend, dass mit der Unterschiedlichkeit<br />
der Stile die Techniken<br />
der Arbeiten dementsprechend ebenfalls<br />
voneinander stark abweichen können.<br />
Sind es gerade eben noch bei einem<br />
einzelnen Baum-Portrait noch<br />
mit starker Haptik gespachtelte und unter<br />
Zuhilfenahme von Graphitstiften<br />
gesetzte „Gravuren”, oder mit großem<br />
Pinsel flüchtig mit knallbunter Ölfarbe<br />
applizierte Skizzen, wie etwa bei der<br />
„Rheinlandschaft 07053” (siehe Bild<br />
mitte), kann es schon beim nächsten<br />
emotionalen Umschwung die subtile<br />
Zartheit eines Aquarells sein, welches<br />
mit feinen Bister- oder Sepiatusch-<br />
Linien in „Ordnung” gehalten wird (siehe Seite 49 unten). Der Maler<br />
ging sozusagen aus seinen surrealistisch geprägten Studien längst vergangener<br />
Jahre über in eine eher greifbare Form, um die Zugänglichkeit<br />
seiner Intention einem breiteren Publikum zu ermöglichen, jedoch<br />
ohne dabei in eine Art Gefallsucht abzugleiten.<br />
„Rheinlandschaft 07053” aus dem Jahr 2003<br />
50 x 70 cm, Ölskizze auf MDF-Platte<br />
Schon immer war die Mutter Natur ein begehrtes, unerschöpfliches<br />
Thema, aus dem die Maler Schönheit, Geheimnis, Ursprung wie Erhabenheit,<br />
aber auch Bedrohung und Ausgeliefertsein als Inhalte gewinnen<br />
konnten. Heute haben Natur und Landschaft in der akademischen<br />
Gegenwartskunst einen äußerst begrenzten Stellenwert. Entweder<br />
erscheinen diese Themen in überschwänglichen Darstellungen<br />
als beschauliche Postkarten-Idyllen oder sie dokumentieren die<br />
leider nur zu erbärmliche Ausbeutung und Zerstörung durch den<br />
Menschen. In diesem „luftleeren” Raum zwischen Kitsch und Resignation<br />
hat Thomas Steinmetz seinen eigenen künstlerischen Weg gefunden.<br />
Seine Naturstücke werden zu echten Idyllen – fern von jeglicher<br />
Sentimentalität und aufdringlicher Schwärmerei. Es sind auffallend<br />
abgeschiedene, einsame Orte – ohne Menschen oder Tiere, die<br />
nur von der atmosphärischen Dichte der „Landschaftlichkeit” ablenken<br />
könnten – und erweisen sich als autarke Erlebnisräume.<br />
Fast überflüssig, zu betonen, dass diese Motive nicht konstruiert oder<br />
„organisiert” wurden. Im Gegenteil: dieser Künstler fühlt sich regelrecht<br />
in seine Motive ein. Interpretiert sie mit und durch seine eigene<br />
Stimmung und macht sich frei von jeder möglichen äußeren Abhängigkeit.<br />
Gerade die Altrhein-Motive demonstrieren diese Authentizität in<br />
gleichsam faszinierender und deutlicher Weise. Filigran durchscheinende<br />
Wald- oder Baumsilhouetten bestimmen zumeist die kompositionelle<br />
Ordnung dieser Arbeiten. Zitat von Dr. phil Matthias Brück<br />
über die Arbeiten von Thomas<br />
Steinmetz:<br />
„...Verschwommen, in mannigfaltigen<br />
Grünvariationen, sanft von einem<br />
indirekt warmen Licht erhellt,<br />
verwehen die einzelnen bestimmenden<br />
Konturen, als wollte der<br />
Künstler die harmonische Gesamtheit,<br />
die lyrische Gestimmtheit seiner<br />
Sujets bewahren. Je nach Jahreszeit,<br />
möglicherweise auch je<br />
nach Gestimmtheit des Künstlers<br />
durchweben verhaltene Blaunuancierungen<br />
diese Arbeiten, tauchen<br />
sie in ein unwirkliches, anderes<br />
Licht, fordern ein neues Wahrnehmen, ein anderes Erfühlen der Natur.<br />
Nur selten erinnert ein Objekt, vielleicht ein morscher Fischerkahn, indirekt<br />
an den Menschen. Ansonsten verschmelzen die Farben zu einer fast<br />
zauberhaft anmutenden Ganzheit. Ein Resultat, das Thomas Steinmetz<br />
durch seinen oft lasierend wirkenden Auftrag der Ölfarben meisterlich<br />
zu gewinnen vermag. Bisweilen jedoch verlässt Thomas Steinmetz diese<br />
Formen einer beeindruckenden Naturlyrik. Dann spielt, ja experimentiert<br />
er mit den Landschaften, indem er ihre ursprüngliche Farblichkeit<br />
wechselt, sie in eine stark an den Expressionismus erinnernden Stil kleidet.<br />
Das führt allerdings nicht zu einer möglichen Verfremdung, wie<br />
man vielleicht vermuten sollte, sondern vielmehr zu einer annähernden<br />
Wesensschau – so, als wollte der Künstler geradewegs ‚hinter die Dinge’<br />
schauen…”<br />
Landschaft und besonders die typischen Baumgestalten tangieren somit<br />
einen Bereich des Transformativen, den man ganz unpathetisch als<br />
indirekte Anwesenheit des Göttlichen interpretieren könnte...<br />
TS<br />
48
Sonderaktion<br />
mit Arbeiten von Thomas Steinmetz:<br />
Kunstdrucke, von Künstlerhand<br />
nummeriert und signiert,<br />
13 Motive incl. Rahmen und Passepartout<br />
Limitierte Auflage, komplett je<br />
nur 30,– €<br />
(siehe alle Motive auf Seite 95!)<br />
Arbeiten von Thomas Steinmetz:<br />
(oben) „Grosses Gewitter 2902“ 2002, Öl auf Leinwand,<br />
100 x 100 cm<br />
(unten) „Baum in pfälzischer Landschaft“<br />
2002 Bistertusche/Aquarell auf Papier<br />
ca. 30 x 40 cm<br />
49
Gesundheit Ausflugtipps<br />
Dahner Felsenland<br />
— bizarr, bunt und sagenhaft<br />
Sagenhaftes Land der Felsen und Burgen im Biosphärenreservat Naturpark Pfälzerwald. Die optimale Ferienregion für Familien mit<br />
Kindern, Wanderer, Radwanderer, Sportkletterer und Naturliebhaber, die nach jeder Menge Spiel, Spaß, Erlebnis und Abenteuer<br />
suchen.<br />
D<br />
as Dahner Felsenland ist eine Landschaft im Landkreis Südwestpfalz<br />
(Rheinland-<strong>Pfalz</strong>) und eine der eindrucksvollsten<br />
Buntsandstein-Felslandschaften Deutschlands. Es liegt im<br />
Nordwesten des Wasgaus, eines Mittelgebirges, das vom Südteil des<br />
Pfälzerwalds und vom Nordteil der Vogesen gebildet wird. Die Landschaft<br />
deckt sich flächenmäßig nahezu mit der gleichnamigen Verbandsgemeinde,<br />
welche die Stadt Dahn und 14 Dörfer umfasst.<br />
Bizarre rote und gelbe Buntsandsteinfelsen inmitten grüner Wälder<br />
sind charakteristisch für diese Region. Ein Meer aus Farben wie Grün,<br />
Rot, Gelb und Violett, wobei aus den Baumwipfeln die Sandsteingipfel<br />
ragen. Dieses Felsenland gehört zu den landschaftlich interessantesten,<br />
romantischsten und geheimnisvollsten Regionen in der <strong>Pfalz</strong>.<br />
Sowohl im als auch rund ums Dahner Felsenland locken zahlreiche Sehenswürdigkeiten<br />
und vieles mehr für einen Tagesausflug: 47 Naturdenkmale<br />
und 24 Aussichtsfelsen machen Lust auf Entdeckungstouren,<br />
auf schier endlose Wanderwege in unberührter Natur. Das Felsland<br />
Badeparadies und die 5-Sterne Premium Sauna mit dem 7.000<br />
qm Saunagarten in Dahn bieten einen Bade- und Erholungstag, der<br />
einmalig ist. Das Deutsche Schuhmuseum Hauenstein, einzigartig in<br />
der Welt, ist eine faszinierende Inszenierung, die die reiche Schuhkultur<br />
der Epochen, Zeiten und Kontinente repräsentiert. Nicht zu vergessen<br />
den Wild- und Wanderpark in Silz oder der Barfußpfad in Ludwigswinkel<br />
etc.<br />
PfälzerwaldCard<br />
Mit der PfälzerwaldCard kann man eine Vielfalt an interessanten Vorteilen<br />
nutzen. Sie ist sowohl für Gastgeber wie auch für Gäste kostenlos<br />
erhältlich. Mit dieser Gästekarte gibt es Ermäßigungen in insgesamt<br />
72 Freizeiteinrichtungen, Gastronomiebetrieben und Geschäften<br />
in der <strong>Pfalz</strong> sowie dem benachbarten Elsass. Ermäßigungen<br />
gibt es beim Kauf einer Wanderkarte oder beim Besuch von<br />
Schwimmbädern, Museen, kultureller Veranstaltungsreihen, des<br />
Baumwipfelpfads oder des Dynamikums. Weiterhin gibt’s Rabatte<br />
beim Schuheinkauf, bei anderen Geschäften oder Restaurants der<br />
Region. Eine Broschüre mit ihren vielseitigen und abwechslungsreichen<br />
Angeboten hilft den Gästen dabei, ihren Urlaub noch besser zu<br />
planen und dabei noch Geld zu sparen.<br />
Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen<br />
Das Dahner Felsenland und die Region Sauer-Pechelbronn auf<br />
französischer Seite befinden sich im Herzen des grenzüberschreitenden<br />
Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen. Schon 1998 hat<br />
die UNESCO das bis nach Frankreich reichende Gebiet („Parc<br />
Naturel Régional des Vosges du Nord“) als erstes grenzüberschreitendes<br />
Biosphärenreservat Europas anerkannt. Skurrile Felsgebilde aus<br />
buntem Sandstein, geheimnisumwitterte Burgen und Burgruinen,<br />
klare Seen und bunte Streuobstwiesen prägen das Bild. Im Biosphärenreservat<br />
Pfälzerwald-Nordvogesen mit seiner einzigartigen<br />
Landschaft leben die Menschen im Einklang mit der Natur und helfen,<br />
diese zu bewahren. Besondere Bedeutung hat das nachhaltige<br />
Wirtschaften beim Erzeugen und Vermarkten der umweltfreundlich<br />
produzierten Lebensmittel und Waren.<br />
Die Berge im Dahner Felsenland sind mit bis zu 400 Metern nicht<br />
besonders hoch. Dafür beeindrucken sie durch ihre Formen und<br />
Farben. Ihre „sagenhaften“ Namen wie Jungfernsprung, Teufelstisch,<br />
Teufelsschmiede und Pfaffenfels regen noch heute die Fantasie an.<br />
Foto: Teufelstisch, Rüdiger Wikipedia<br />
50
Burgen und Burgruinen –<br />
„Pfälzer Burgenland“<br />
Im Dahner Felsenland erheben sich 16 Burgen bzw. Burgruinen sowie<br />
zahlreiche Felsformationen aus Buntsandstein, die zum Teil von<br />
Sportkletterern genutzt werden, aber auch für Anfänger und Einsteiger<br />
unter den Kletterern geeignet. Unter den Burgen sind die Dahner<br />
Burgengruppe aus Altdahn, Grafendahn und Tanstein, der Berwartstein<br />
sowie der Drachenfels oder Burg Fleckenstein im Elsass die<br />
bekanntesten. Geheimnisvolle Felsengänge führen hinab in unterirdische<br />
Felsenkammern und Verliese, und hoch droben auf den Zinnen<br />
bieten sich oftmals herrliche Ausblicke. „Wie die alten Rittersleut“<br />
können sich Besucher auf den beeindruckenden Burgen und<br />
Burguinen fühlen.<br />
Wandern<br />
Die Region lebt vom Tourismus und wird von zahlreichen gekennzeichneten<br />
Wanderwegen erschlossen. Gut markierte Premiumwege,<br />
die Felsenland-Touren, und örtliche Rundwanderwege sind auf<br />
höchstem Niveau und verschieden lang. Sie gibt es auch in unterschiedlichen<br />
Schwierigkeitsgraden: vom ausgedehnten Spaziergang<br />
für Familien mit Kindern, über die herausfordernde Trekking-Tour für<br />
ambitionierte Bergsportler, bis hin zum mehrtägigen Fernwanderweg<br />
für den Genusswanderer.<br />
An heißen Sommertagen bieten Badeseen eine willkommene Erfrischung.<br />
Und immer wieder kommt der Wanderer durch malerische<br />
kleine Dörfer. Der „Felsenland Sagenweg“ wurde 2013 als „Deutschlands<br />
Schönster Wanderweg“ ausgezeichnet. Mit 86 Kilometern<br />
ist er auch der längste im Dahner Felsenland. Doch auch die anderen<br />
der insgesamt zwölf Premium - Felsenland-Touren und die 43<br />
lokalen Rundwanderwege haben ihren ganz besonderen Reiz und<br />
Charme.<br />
Mit dem „Deutschen Wandersiegel Premiumwege“ werden<br />
Wanderwege ausgezeichnet, die sich durch eine hohe Wege- und<br />
Erlebnisqualität auszeichnen. Erst wenn der Weg eine bestimmte<br />
Punktzahl erreicht, darf er die Auszeichnung „Deutsches Wandersiegel<br />
Premiumweg“ führen.<br />
HS<br />
51
Das Hotel für Wanderer und<br />
Feinschmecker<br />
Hauptstraße 32 | 76829 Leinsweiler<br />
Tel.: 06345 - 9421 0<br />
www.hotel-castell-leinsweiler.de<br />
Unsere <strong>Frühjahr</strong>saktionen <strong>2018</strong><br />
14. Febr.: Candle light Dinner zum<br />
Valentinstag<br />
9. März.: Weckglas-Menü in 5-Gängen,<br />
Köstlichkeiten aus und im „Weck-Glas“<br />
18. März: Frühlingsbrunch mit Frühlingsgenüssen<br />
vom Büfett, 11 Uhr bis 13:30 Uhr<br />
29. März: „Herrgottsbscheißerle“ 3-Gänge-<br />
Maultaschenmenü am Gründonnerstag<br />
30. März : Karfreitags –Fischmenü und<br />
andere Köstlichkeiten mit und ohne Fleisch<br />
Öffnungszeiten im Restaurant<br />
Mi – So: 11:30 Uhr – 14:00 Uhr und<br />
17:30 Uhr – 21:30 Uhr<br />
Foto: Burg Berwartstein. Die Burg wurde – 300 Jahre nach ihrer Zerstörung durch Blitzschlag – in den<br />
1890er Jahren zum Teil nicht origianlgetreu wieder aufgebaut und ist als einzige im Wasgau noch<br />
bewohnt. © Kurt Groß<br />
Um Ihre Reservierung wird gebeten!<br />
Mehr Infos unter: www.hotel-castell-leinsweiler.de<br />
„aktuelle Aktionen“<br />
©<br />
Für Qualitätswege steht der „Deutsche Wanderverband“<br />
gerade. Nur wenn der Weg die<br />
geforderten Mindestkriterien eines bestimmten<br />
Qualitäts-Kataloges erfüllt, erhält er das<br />
Siegel „Qualitätsweg“.<br />
Rad und Mountainbike fahren<br />
Die Landschaft des Dahner Felsenlands und<br />
seine Nähe zu Frankreich bieten die besten<br />
Voraussetzungen für grenzenloses Radeln im<br />
wahrsten Sinne des Wortes. Viele der Touren<br />
sind kinderleicht. Sie eignen sich daher für<br />
Familienausflüge ebenso wie für einen gemütlichen<br />
Fahrradbummel mit Freunden.<br />
Muße gönnen sollten sich Radler auch für Thementouren.<br />
Wer beispielsweise immer schon<br />
sehen wollte, wo die Raubritter früher ihre Unwesen<br />
trieben, kann sich auf die 41 Kilometer<br />
lange Raubritter-Tour machen. Ein paar Steigungen<br />
sind dabei zu bewältigen, dafür gibt’s<br />
als Belohnung schöne Ausblicke. Für Romantiker<br />
bietet sich die fast steigungslose Seerosen-<br />
Tour (26 km) an – durch Wälder, vorbei an<br />
Seen und bizarren Felsformationen. Auf der<br />
Biosphären-Tour (35 km) lädt das Biosphärenhaus<br />
mit dem einzigartigen Baumwipfelpfad<br />
zum Erkunden ein. Zum Radeln über Grenzen<br />
hinweg ist der 75 Kilometer lange deutschfranzösische<br />
Pamina-Radweg Lautertal geeignet.<br />
Er ist angebunden an neun weitere Radwege.<br />
Gastronomie<br />
Frische regionale Produkte bilden die Grundlage<br />
für Großmutters Rezepte: Getreide, Obst,<br />
Gemüse und Milchprodukte von den landwirtschaftlichen<br />
Betrieben der „Sickinger Höhe“;<br />
Wild, Früchte, Pilze, Kastanien und Kräuter aus<br />
dem Naturpark Pfälzerwald.<br />
Die klassische, bodenständige Pfälzer Küche<br />
darf nicht fehlen: Saumagen, Leberknödel,<br />
Hausmacher Wurst. Natürlich gibt es auch den<br />
Blick hinauf zu den Sternen, zu den Sterneköchen<br />
der Region, die Traditionelles neu entdecken<br />
und zeitgemäß verfeinern.<br />
Um das Niveau der Gastrobetriebe weiterhin<br />
zu erhöhen, wird alle drei Jahre der Gastrowettbewerb<br />
„Das Gastliche Haus“ der Urlaubsregion<br />
Südwestpfalz durchgeführt. Aus<br />
dem Dahner Felsenland haben alleine 18 Gastronomiebetriebe<br />
mit Erfolg daran teilgenommen.<br />
Dabei werden zahlreiche Betriebe der Südwestpfalz<br />
ohne vorherige Ankündigung getestet.<br />
Ferien im Dahner Felsenland sind eine Einladung<br />
zum Träumen, Tage ohne Stress und Stau,<br />
Tage der Erholung und Lebensfreude.<br />
frei nach www.dahner-felsenland.net<br />
HS<br />
16 52
53
Gesundheit<br />
Echte Kamille<br />
— die unterschätzte Arzneipflanze<br />
In Zeiten von Husten, Schnupfen & Co hat die Kamille Hochsaison. Als Tee wärmt und stärkt sie uns von Innen und im Dampfbad<br />
lässt sie uns wieder frei durchatmen. Charakteristisch ist ihr angenehm leicht nach Äpfeln duftender, starker Geruch, worin sie sich<br />
hauptsächlich von der leicht giftigen, sehr ähnlich aussehenden Hundskamille unterscheidet.<br />
Die Botanik der Kamille<br />
Die Kamille (Matricaria chamomilla), auch Apfelkraut, Weiße<br />
Blume, Gänsblume, Hermligen, Kammerblume, Kummerblume,<br />
Laugenkraut genannt, gehört zu den Korbblütlern wie<br />
Arnika, Ringelblume oder Schafgarbe. Ursprünglich kommt sie aus<br />
Vorderasien, Süd- und Osteuropa. Heute wächst sie in ganz Europa,<br />
Nordamerika und in Australien. Sie wird etwa 15 bis 50 cm groß,<br />
stirbt nach nur einem Jahr ab (einjährige Pflanze) und gedeiht auf<br />
Äckern, auf Ödland, an Wegrändern, auf Wildwiesen, an Böschungen<br />
und vor allem in Getreidefeldern. In der freien Natur kommt sie<br />
nur noch selten vor, da sie insbesondere die Nähe zum Getreide<br />
sucht, dort aber als Unkraut bekämpft wird. Da sie der Hundskamille<br />
zum Verwechseln ähnlich sieht, ist es nicht unbedingt ratsam, sie<br />
selbst zu sammeln. Die Bestäubung übernehmen überwiegend geflügelte<br />
Insekten wie Zweiflügler, seltener auch Käfer oder Hautflügler.<br />
Die Blütezeit reicht von Mai bis September. Verbreitet wird die<br />
Kamille entweder über Schafe, Esel oder Pferde, die die Früchte fressen<br />
und wieder ausscheiden, oder indem die schleimigen Früchte an<br />
den Tieren kleben bleiben. Für den Kamillenanbau sind in Deutschland<br />
keine Herbizide zugelassen. Die Unkrautvernichtung erfolgt<br />
rein mechanisch. Die wichtigsten Anbauländer sind Argentinien,<br />
Ägypten, Bulgarien, Ungarn, in geringerem Umfang Spanien, Tschechien<br />
und Deutschland.<br />
Kamille – die Heilpflanze des Jahres 2002<br />
Schon im 3. Jahrhundert vor Christus behandelten die Griechen<br />
Hauterkrankungen, Krämpfe, Blähungen und Geschwüre mithilfe<br />
von Kamillenblüten.<br />
Arzneidrogen oder Drogen wie die Kamille (im eigentlichen und<br />
pharmazeutischen Sinne) sind allgemein Teile von Pflanzen, Pilzen,<br />
Tieren oder Mikroorganismen, die zur Herstellung von Arzneimitteln<br />
verwendet werden. Das wohl bekannteste der Kamille ist das flüssige<br />
Kamillosan. Als Droge darf Kamille nur aus Blütenköpfchen bestehen.<br />
Das (ätherische) Kamillenöl wird durch Wasserdampfdestillation<br />
aus frischen oder getrockneten Blütenköpfchen gewonnen. Seine medizinischen<br />
Wirkungen entsprechen daher weitgehend denen der Kamillenblüten.<br />
Für medizinische Zwecke werden meist die Blüten, das<br />
ätherische Öl oder Kamillentee verwendet. Im Kamillentee sind die<br />
Blüten, das Kraut und die Samen enthalten. Das ätherische Öl der Kamille<br />
ist in konzentrierter Form allerdings nur in alkoholischen Auszügen<br />
vorhanden, nicht jedoch im Tee, der nur die ebenfalls pharmazeutisch<br />
wirksamen sogenannten Flavonoide enthält. Ansonsten wirkt<br />
Kamille im allgemeinen antibakteriell, gegen Pilze, austrocknend,<br />
beruhigend, blutreinigend, entzündungshemmend, harntreibend,<br />
krampflösend, schmerzlindernd, schweißtreibend und tonisierend.<br />
Medizinisch gesehen ist sie somit ein wahres Multi-Talent. Bei<br />
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts: drei- bis fünfmal täglich eine<br />
Tasse Kamillentee zu den Mahlzeiten. Kamillentee hilft bei Verdauungsbeschwerden<br />
wie Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung und<br />
Blähungen, als auch bei Nierenschwäche und Blasenproblemen. Bei<br />
nervösen Beschwerden wie Schlaflosigkeit und innerer Unruhe wirkt<br />
Kamillentee entkrampfend und beruhigend. Vor allem die Südeuropäer<br />
schwören drauf. In der Kamille sind Substanzen enthalten, die in<br />
unserem Gehirn eine ähnliche Wirkung wie chemische Beruhigungsmittel<br />
haben, nur eben ohne Nebenwirkungen.<br />
Foto: Schizoschaf Wikimedia<br />
54
Foto: Fotolia<br />
Sogar bei Angststörungen soll das heilsame<br />
Kraut helfen. Verantwortlich dafür ist das in der<br />
Kamille enthaltene Flavonoid Apigenin. Die<br />
Blüten kann man auch äußerlich anwenden,<br />
z.B. bei Haut- und Schleimhautentzündungen,<br />
bei bakteriellen Hauterkrankungen, auch der<br />
Mundhöhle und des Zahnfleisches. Bei entzündlichen<br />
Erkrankungen der Luftwege wie<br />
Schnupfen, Husten, Heiserkeit oder Nebenhöhlenentzündungen<br />
sind Inhalationen hilfreich.<br />
Dazu einfach 2 Esslöffel der Blüten in einer<br />
Schüssel mit einem halben Liter kochendem<br />
Wasser übergießen und mit einem Handtuch<br />
über dem Kopf den Dampf etwa 10 bis 15 Minuten<br />
einatmen. Gurgeln kann man mit dem Tee<br />
auch. Bäder mit Kamillenblüten (50g Blüten pro<br />
10 Liter Wasser) können die Symptome rheumatischer<br />
Erkrankungen und Gicht abschwächen.<br />
Wegen ihrer entzündungshemmenden, duftenden<br />
und deodorierenden Eigenschaften werden<br />
Kamillenprodukte in vielen Haupflegeartikeln,<br />
Waschlösungen und Schminkartikeln zugesetzt.<br />
Kamille soll auch Fieber, Kopfschmerzen,<br />
Lymphknotenschwellungen, Grippe etc. lindern<br />
Auch in der Homöopathie kommt die Kamille<br />
zum Einsatz, vor allem bei Entzündungen,<br />
Schmerzen, reizbaren Verstimmungszuständen<br />
und Zahnungsbeschwerden bei Kindern und<br />
besonders bei jähzornigen, nervösen und<br />
schmerzempfindlichen Patienten.<br />
Während die Wirksamkeit bei Magen-Darm-<br />
Problemen, Entzündungen, bakteriellen Hauterkrankungen<br />
und Schleimhautreizungen wissenschaftlich<br />
belegt ist, basieren andere Wirkungen<br />
auf volksmedizinische Erfahrungen.<br />
Neben der Echten Kamille ist in der Volksmedizin<br />
auch die Römische Kamille (Chamaemelum<br />
nobile) bekannt. Allerdings soll ihre Wirksamkeit<br />
etwas geringer sein als die der Echten Kamille.<br />
Seltene Nebenwirkungen und Gegenanzeigen<br />
Naturheilkunde heißt aber leider nicht immer<br />
„harmlose natürliche Kräuter ohne Nebenwirkungen“.<br />
Denn gerade in der Natur gibt es die gefährlichsten<br />
Gifte. Ob etwas giftig ist, hängt meistens<br />
von der Dosis ab. Von einer längerfristigen<br />
Behandlung in hoher Dosierung mit Echter Kamille<br />
oder auch Kamillentee wird daher abgeraten.<br />
Äußerlich angewendet können die Inhaltsstoffe<br />
die Haut auf Dauer austrocknen. Deshalb<br />
darf Kamille auch nicht in die Nähe der Augen<br />
kommen, da ihre austrocknenden Eigenschaften<br />
das Auge reizt und entzündet. Nicht auf offene<br />
Wunden auftragen! In sehr seltenen Fällen lösen<br />
die Blüten allergische Hautirritationen wie Ausschlag<br />
und Juckreiz aus, die auf eine Verunreinigung<br />
mit anderen Kamillearten oder Korbblütlern<br />
zurück zu führen sein könnten. Daher unbedingt<br />
auf hohe Qualität achten! Übermäßiger<br />
Konsum von Kamillentee während der Schwangerschaft<br />
beispielsweise kann zu frühen Wehen<br />
und Fehlgeburten führen. Wechselwirkungen mit<br />
anderen Medikamenten sind keine bekannt.<br />
Kamillentee, offene Kamillenblüten, flüssige<br />
Extrakte, Tinkturen, das ätherische Öl, Cremen,<br />
Gele, Salben und Teemischungen bekommt man<br />
vor allem in Apotheken und Drogerien.<br />
HS<br />
55
Kulinarisches<br />
Regionale Frische<br />
— vom Hofmarkt Zapf<br />
Ein Stück Natur – das bietet der Hofmarkt Zapf. Spargel und Obst aus eigenem Anbau, Brot und Backwaren aus der eigenen Holzofenbäckerei.<br />
Dazu eine Vielzahl von Lebensmitteln aus der Region und von ausgesuchten Herstellern. Qualität steht hier im<br />
Vordergrund und Qualitätsprodukte sind kein Zufall. Fruchtbarer Boden, sorgfältige Pflege und professionelle Lagerung sind die<br />
Grundlage dafür.<br />
G<br />
esundheit steht zur Zeit mehr als je im Fokus der Ernährung.<br />
Man möchte wissen, wo kommen die Nahrungsmittel her,<br />
welche täglich auf unseren Teller kommen. Deshalb sind<br />
dem Hofmarkt Zapf Tradition, Herkunft und Verwurzelung besonders<br />
wichtig. Sie vermarkten ihre Produkte zu etwa einem Viertel<br />
direkt im eigenen Hofmarkt und im eigenen Café Zapf. Auch in der<br />
eigenen Holzofenbäckerei werden nur die Zutaten, die jeder noch<br />
persönlich kennt, für das Sauerteigbrot verwendet. Die Zutatenliste<br />
ist dementsprechend kurz: Mehl, Wasser, Sauerteig, Hefe und Salz.<br />
Mehr braucht es nicht, um ein genussvolles, im Holzofen gebackenes,<br />
Brot zu genießen.<br />
Wir möchten hier ein klein wenig mehr über das Brot und die<br />
Liebe von uns Deutschen dazu berichten:<br />
Brot zählt weltweit seit Jahrtausenden zu den wichtigsten, unverzichtbaren<br />
Grundnahrungsmitteln. Wir Deutschen zählen dabei als<br />
die Brotbacknation überhaupt. Hunderte von verschiedenen Backwaren<br />
gibt es in unserem Portfolio; hierzulande is(s)t man nur zu<br />
gerne kreativ und experimentierfreudig. Zutaten wie Kürbiskerne,<br />
Oliven, Paprika, Kartoffeln, Walnüsse und sogar Wein sind keine<br />
Seltenheit in der hohen Kunst des Brotbackens. Dessen wird man<br />
sich ganz schnell bewusst, wenn man einmal in andere Länder reist<br />
und auf das außen-knusprig-innen-saftige Roggenbrot dauerhaft verzichten<br />
muss. Teils deshalb, weil wir eine regional einmalige Getreidevielfalt<br />
haben, wie Roggen, Weizen oder Dinkel, die es so in anderen<br />
Ländern nicht oder eher weniger gibt. Das besonders Vorteilhafte<br />
bei Brot ist das günstige Verhältnis der Inhaltsstoffe, die einerseits reich<br />
an Kohlenhydraten und Vitaminen wie Magnesium, und andererseits<br />
arm an Fetten sind. Kontinuierlich Energie spendende Kohlenhydrate<br />
sind das Herzstück jedes Getreidekorns und somit die ideale Energiequelle.<br />
Zuerst nur als einfacher Brei aus gemahlenem Getreide und Wasser,<br />
gingen nomadische Völker nach einer Weile dazu über, den Brei auf<br />
heißen Steinen zu backen. So entstand das erste Fladenbrot – dünn,<br />
steinhart und zäh, aber haltbar und transportfähig. Später kam man<br />
auf die Idee, den Leib runder und voller zu backen, indem man den<br />
Teig komplett der Hitze aussetzte. Wie die heutigen Pfadfinder, so<br />
stülpte man einen Topf über den heißen Stein und hatte somit den<br />
ersten Brotbackofen erfunden.<br />
Nach archäologischen Funden hatten die Ägypter vor rund 5000<br />
Jahren die Kunst des Brotbackens perfektioniert und benutzten die<br />
erste Bäckerhefe der Antike. Wohl durch Zufall entstand der Sauerteig,<br />
der das Brot luftig und locker macht. Ein in der Sonne liegengelassenes<br />
Teigstück wurde, anstatt steinhart zu werden, trotzdem<br />
gebacken. Der Sauerteig hielt somit seinen Einzug und brachte<br />
Schwung in die Brotvielfalt, vor allem hier bei uns, wie bereits erwähnt.<br />
Fotos: Zapf, Zahneißen<br />
56
Foto: BB Promotion Ekaterina Belinkaya<br />
Fotos vom Hofmarkt Zapf: Eine Vielfalt von Produkten aus<br />
eigener Herstellung und aus der Region.<br />
Die Holzofenbäckerei Zapf in Kandel hat sich<br />
genau diese Brotback-Kreativität zu ihrem Vorteil<br />
gemacht. Neben dem beliebten Bauernund<br />
Körnerbrot gibt es hier unter anderem<br />
Zwiebel-, Sonnenblumen-, Kürbiskern-, und sogar<br />
saisonales Spargelbrot. Hier wird täglich frisches<br />
Holzofenbrot gebacken – wie zu Omas<br />
Zeiten.<br />
Der Hofmarkt Zapf bietet Produkte aus eigenem<br />
Anbau wie Äpfel, Birnen, Pfirsiche sowie<br />
eine große Auswahl regionaler Produkte an. Im<br />
Hofcafé mit Restaurant findet man schnell ein<br />
gemütliches Plätzchen zum Verweilen. Zur Mittagszeit<br />
genießt man herrliche Gerichte, natürlich<br />
frisch zubereitet, oder frisch gebackenen<br />
Kuchen und Torten aus der „Gläsernen Backstube“<br />
bei einer Tasse Kaffee, im Sommer auch im<br />
großen Biergarten mit Kinderspielplatz. Auf<br />
dem Programm stehen auch besondere Musik-Events<br />
und kulinarische Spezialitäten-Tage.<br />
Kontakt:<br />
Hofmarkt Zapf,<br />
Am Holderbühl 1 | 76870 Kandel<br />
Tel.: 07275 – 98 87 71 0<br />
www.obsthof-zapf.de<br />
57
Kulinarisches<br />
„Ofenschlupfer“<br />
— eine süße Resteverwertung<br />
...besondere Rezeptideen<br />
Ofenschlupfer kommt ursprünglisch aus dem Schwabenland und ist dort eine beliebte Süßspeise aus dem Ofen. Traditionell besteht<br />
Ofenschlupfer aus Brot, das ein oder mehrere Tage alt ist. Mit Äpfeln oder anderem Obst und einer cremigen Sahne-Ei-Mischung ist<br />
dieser süßen Ofenschlupfer ein Delikatesse zum Kaffee.<br />
Rezepte von Ulrike Engel aus Flörsheim-Dalsheim<br />
Ofenschlupfer<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
4 Scheiben Butterzopf oder 3 Rosinebrötchen<br />
200ml Milch<br />
2-3 Äpfel zum Backen<br />
3 Eier<br />
100g Zucker<br />
100g Quark<br />
Aprikosen-Schlupfer aus dem Ofen<br />
Zutaten:<br />
6-8 Scheiben Butterzopf / Hefezopf (Reste von Vortagen)<br />
250-300 ml Milch<br />
3 El Rum<br />
100 g Rosinen<br />
3 Eier<br />
2 El brauner Zucker oder Kokosblütenzucker<br />
1 Becher Crème fraîche<br />
5 frische Aprikosen<br />
Zubereitung:<br />
Butterzopf oder Rosinenbrötchen in Würfel schneiden mit heißer<br />
Milch einweichen.<br />
Apfel schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.<br />
Äpfel und die Kuchenstücke auf vier gebutterte Suppentassen verteilen.<br />
Eier und Zucker schaumig rühren und den Quark untermischen.<br />
Auf den Suppentassen verteilen und bei 180° ca. 30 Minuten<br />
backen.<br />
Kurz vor dem Ende der Backzeit mit Zucker und Zimt betreuen<br />
damit es eine glänzende Kruste gibt.<br />
Mit Vanillesauce und Apfelkompott servieren.<br />
Zubereitung:<br />
Hefezopfscheiben in eine flache Auflaufform legen und mit der<br />
Milch übergießen. Die Rosinen am besten über Nacht in Rum einweichen.<br />
Die Eier mit dem Zucker sehr schaumig rühren die Crème fraîche<br />
zufügen. Die Aprikosen waschen und in Spalten schneiden, über die<br />
Hefezopfstücke legen.<br />
Die Rumrosinen ebenfalls darüber verteilen. Die Eierschaummasse<br />
gleichmäßig darüber gießen.<br />
Im Backofen bei 180° C ca. 20 Minuten backen.<br />
Mit Erdbeeren oder Vanillesauce servieren.<br />
Fotos: Ulrike Engel<br />
58
Gefüllte Pfannkuchen „Oma Hilde“<br />
Dieses Rezept von der Großmutter von Ulrike Engel aus Flörsheim-Dalsheim ist ein<br />
einfaches aber sehr leckeres Essen.<br />
Zutaten für 4-5 Personen<br />
Zubereitung:<br />
300 g Mehl<br />
(kann auch Instantmehl sein,<br />
dann werden die Pfannekuchen fluffiger)<br />
4 Eier<br />
200 ml Milch<br />
200ml Mineralwasser<br />
1 Tl Salz<br />
Öl zum backen der Pfannekuchen<br />
Füllung:<br />
400-500g Bratenfleischreste vom Vortag<br />
2 El Öl<br />
1 kleine Zwiebel<br />
1 rote Karotte<br />
1 gelbe Paprika<br />
200 g TK Erbsen<br />
200 g Frischkäse mit Kräutern<br />
1 Tasse Milch<br />
100 g geriebener Käse<br />
Mehl, Eier, Milch, Mineralwasser und Salz in<br />
eine Schüssel füllen und mit einem Handrührgerät<br />
oder Stabmixer einen geschmeidigen<br />
Teig herstellen. Den Teig ca. 30 Minuten ruhen<br />
lassen, damit die Pfannekuchen hinterher nicht<br />
reißen.<br />
Bratenreste in feine Würfel schneiden. Zwiebel<br />
und Karotten und Paprika putzen und in Würfel<br />
schneiden. Zwiebel in Öl andünsten, Karotten,<br />
Paprika und Erbsen zugeben und bissfest garen.<br />
Die Bratenreste und Frischkäse zugeben und mit<br />
erwärmen. Mit der der Milch noch etwas verflüssigen<br />
Zeitgleich können in einer zweiten Pfanne ca. 8<br />
dünne Pfannekuchen gebacken werden.<br />
Auf den gebackenen Pfannekuchen 2-3 El der<br />
Fleisch-Gemüse-Füllung verteilen und aufrollen<br />
und in eine Auflaufform legen. Falls noch von<br />
der Füllung übrig bleibt, kann diese über den<br />
Pfannekuchen verteilt werden. Mit Käse<br />
bestreuen und im Backofen bei 180°C kurz<br />
überbacken.Hierzu passt ein frischer Blattsalat.<br />
59
Kulinarisches<br />
Finnland<br />
Schweden<br />
Russland<br />
Das Gold der Lofoten<br />
Mit Spannung erwarten die Fischer der Inselgruppe der Lofoten am Anfang jeden Jahres die Ankunft des Skreis – so nennen die<br />
Norweger den ausgewachsenen Winterkabeljau, welcher nun auf seine Hochzeitsreise geht. Nach seiner langen Reise aus dem<br />
Eismeer der Barentssee findet er in den wärmeren Gewässern vor den Lofoten optimale Bedingungen zum Laichen.<br />
Fotos: Deutsche See<br />
Der Skrei ist im Grunde ein norwegischer Kabeljau der<br />
besonderen Art. Einmal im Jahr ereignet sich vor den Lofoten<br />
ein faszinierendes Naturschauspiel: Riesige Schwärme des<br />
Skreis kommen zum Januar aus der eisigen Barentssee, dem Randmeer<br />
des Arktischen Ozeans. Vor den Lofoten bleibt der Winterkabeljau<br />
dann, bis er im April zur Barentssee zurückkehrt. Der Skrei ist<br />
ein wahrer Langstreckenschwimmer, denn er legt während seiner Reise<br />
gut 800 Kilometer zurück.<br />
Darauf ist auch sein Name zurückzuführen:<br />
Im Norwegischen heißt wandern „å skride“.<br />
Bis zur Geschlechtsreife haben sie mindestens fünf Jahre in der Barentssee<br />
verbracht. Der Skrei ist dann im besten Alter, energiegeladen, fruchtbar<br />
und kräftig genug für die lange Wanderung vom Meer weit oben im<br />
Norden bis an die norwegische Küste.<br />
Auf den Lofoten genießt der Skrei eine ganz besondere Wertschätzung,<br />
da der Fisch das größte Exportgut der Inselkette ist. Um ihn zu fangen,<br />
gehen die Fischer hohe Risiken ein. Tosende Stürme, Kälte und reißende<br />
Strömungen machen den Skreifang zu einem gefährlichen und schwierigen<br />
Unterfangen. Dabei wird hauptsächlich mit Lang- und Handangelleinen<br />
oder kleineren Netzen gefischt. Dank effektiver Schutzmaßnahmen<br />
ist es den Norwegern gelungen, den Bestand dauerhaft zu<br />
bewahren.<br />
60
Skrei mit geschmortem Salat & Vinaigrette<br />
Als Kontrast zur eiskalten Heimat serviert mit dem Gegenteil von Eisbergsalat.<br />
Skrei mit Wirsing & Weißweinsauce<br />
Da es Skrei nur im Winter gibt, gilt es die Saison auszukosten.<br />
Bei Fischliebhabern und Gourmets in aller Welt wird er als saisonale<br />
Delikatesse hoch geschätzt, zumal dieser besonders schmackhafte Fisch<br />
aufgrund der kurzen Fangsaison nur von Anfang Februar bis April frisch<br />
auf dem Markt erhältlich ist.<br />
Das Fleisch des Skreis ist delikat, festfleischig, aber trotzdem zart, mager<br />
und aromatisch – ein ganz besonderer saisonaler Genuss. Besonders<br />
saftig gelingt das edle Loin, dem dicken Rückenfilet des Skreis.<br />
Dieser Edelfisch eignet sich zum Braten, Schmoren, Dämpfen und<br />
Pochieren und gibt sich in der Küche unkompliziert und vielfältig.<br />
Beim Braten und bei der Zubereitung auf dem Grill bildet seine Haut<br />
einen natürlichen Schutz, der das Fleisch saftig hält. Jeweils 2 Minuten<br />
auf beiden Seiten angebraten und dann noch 10 Minuten entweder in<br />
der Pfanne zugedeckt oder im Backofen bei 120 Grad, dann ist er<br />
perfekt zum Anrichten fertig.<br />
Sein würziges, feines Fleisch lässt sich gut mit kräftigen Aromen kombinieren;<br />
wie auf den Fotos ober ersichtlich, mit verschiedenen Wintergemüsen<br />
oder einfach nur in Butter geschwenkt, nur leicht gesalzen<br />
und mit Petersilienkartoffeln serviert.<br />
Übrigens:<br />
Fisch schmeckt nicht nur gut – sie sind auch noch gesund! Wissenschaftliche<br />
Untersuchungen empfehlen: Mindestens viermal wöchentlich<br />
Fisch oder Meeresfrüchte zu essen fördert die Gesundheit nachweislich.<br />
Norwegische Gewässer bieten eine Vielzahl an besonders<br />
hochwertigen Fisch- und Meeresfrüchtesorten, die in mehr als 150<br />
Länder dieser Welt exportiert werden.<br />
Der regelmäßige Genuss fördert die Gesundheit und beugt nachweislich<br />
Herz-Kreislauf Erkrankungen vor. Bereits einmal die Woche<br />
genossen, senkt die Fischmahlzeit das Herzinfarkt-Risiko um 4 Prozent.<br />
Fisch ist reichhaltig an Omega-3 Fettsäuren. Die essentiellen Fettsäuren<br />
sind förderlich für einen gesunden Lebensstil, werden aber vom Körper<br />
nicht selbst produziert, so dass sie durch die Nahrung aufgenommen<br />
werden müssen. Jüngste Untersuchungen haben gezeigt, dass Fisch<br />
nicht nur der Gesundheit auf die Sprünge hilft, sondern außerdem sogar<br />
die Stimmung hebt: Er trägt nämlich dazu bei, dass der Körper Serotonin<br />
erzeugt – und das gilt als „Gute-Laune-Hormon „par excellence“.<br />
Vielleicht ist der aufmunternde Effekt aber auch ein wenig darauf zurückzuführen,<br />
dass eine schöne Fischmahlzeit immer ein kleines bisschen<br />
Luxus in den Alltag bringt.<br />
RS, frei nach Deutsche See<br />
61
Gebratener Skrei<br />
auf Weißbierrisotto<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
1 Zwiebel<br />
1 Knoblauchzehe<br />
3 EL Butterschmalz<br />
250 g Risottoreis, z.B. Arborio<br />
500 ml heißen Fischfond<br />
500 ml Weißbier<br />
250 g grüner Spargel<br />
100 g Erbsen<br />
½ TL abgeriebene Schale einer unbehandelten Bio-Zitrone<br />
1 EL Zitronensaft<br />
50g Mascarpone<br />
60g geriebener Parmesan<br />
4 Stück Skrei (od. Kabeljaufilet) à 150 g<br />
Salz, grob geschroteter Pfeffer, etwas geriebene Muskatnuss<br />
Zubereitung:<br />
Für das Risotto die Zwiebel und Knoblauchzehe schälen und fein<br />
würfeln. In 1 EL heißem Butterschmalz die Würfel unter Rühren glasig<br />
anschwitzen.<br />
Risottoreis untermischen und vorsichtig mitgaren, bis er glasig wird.<br />
Jetzt soviel heißen Fischfond angießen, dass der Reis gerade eben<br />
bedeckt ist. Unter Rühren einkochen lassen und dann mit Weißbier<br />
angießen und ebenfalls einkochen lassen. Diesen Vorgang so lange<br />
wiederholen, bis Fond und Bier aufgebraucht sind und der Reis gar<br />
ist, aber noch etwas Biss hat.<br />
Spargel an den Enden putzen, in 2–3 cm lange Stücke schneiden<br />
und 5 Minuten vor Garzeitende mit den Erbsen unter das Risotto<br />
mischen. Zitronenschale und -saft zugeben. Mascarpone und Parmesan<br />
untermischen. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Muskatnuss<br />
abschmecken.<br />
In restlichem, heißen Butterschmalz die Kabeljaufilets je nach<br />
Dicke 3–4 Minuten von jeder Seite braten, würzen und auf dem<br />
Risotto anrichten.<br />
62<br />
Quelle: ©Fischinfo.de
Knusperstäbchen<br />
vom Skrei<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
Püree<br />
1-2 Zweige Rosmarin<br />
800 g Süßkartoffeln<br />
20 g Honig, z.B. Rosmarinhonig<br />
30 g weiche Butter<br />
feines Meersalz<br />
Gemüse<br />
1 frische Knoblauchzehe<br />
1 kleine Bio-Orange<br />
200 g Kirschtomaten<br />
2 mittelgroße Zucchini, insg. 350 g<br />
1 EL Olivenöl<br />
schwarzer Pfeffer aus der Mühle<br />
Fisch<br />
4 Blätter Filoteig (Frühlingsrollenteig 20x20 cm)<br />
1 Eigelb<br />
1 TL Paprikaflocken<br />
750 g Skrei (od. Kabeljaufilet)<br />
2 EL Olivenöl<br />
Zubereitung:<br />
Für das Püree Rosmarinnadeln vom Zweig zupfen und fein schneiden.<br />
Süßkartoffeln schälen, klein schneiden und in wenig Salzwasser<br />
weich kochen, dann abgießen, ausdämpfen lassen und stampfen.<br />
Honig und Butter unterrühren und alles mit Salz sowie Rosmarin abschmecken.<br />
Für das Gemüse Knoblauchzehe abziehen und fein schneiden.<br />
Orange heiß waschen, trocknen und die Schale fein reiben. Tomaten<br />
waschen und halbieren. Zucchini abbrausen, in etwa 7 mm dicke<br />
Scheiben schneiden und in einer Pfanne in Olivenöl beidseitig anbraten,<br />
dann Tomaten sowie Knoblauch dazugeben und 2-3 Minuten<br />
bei mittlerer Hitze weiter braten, alles mit Salz sowie Pfeffer abschmecken.<br />
Für den Fisch Filoteig in die Breite der Filets schneiden, mit Eigelb bestreichen<br />
und mit Paprikaflocken bestreuen. Fischfilets kalt abbrausen,<br />
sorgfältig trocknen und in daumendicke Balken schneiden.<br />
Dann salzen und in jeweils einen Filostreifen einwickeln. Jeweils etwa<br />
eine Minute in einer Pfanne in Erdnussöl von allen 4 Seiten knusprig<br />
goldbraun braten, dann auf Küchenkrepp abtropfen lassen.<br />
Zusammen mit Süßkartoffelpüree und Zucchinigemüse anrichten.<br />
Alternativ für Skrei kann man auch Kabeljau<br />
nehmen. Es ist ohnehin die gleiche Gattung<br />
Fisch (siehe Text S. 60–61)<br />
Quelle: ©Fischinfo.de<br />
63
Kulinarisches<br />
Fructose<br />
— Teufelszeug oder Lebenselexier?<br />
Fotos: Fotolia<br />
Zucker ist quasi überall. Wir Deutschen essen durchschnittlich am Tag 24 Teelöffel davon, ein Vielfaches der empfohlenen Menge.<br />
Doch Zucker ist nicht gleich Zucker. Die Fructose (Fruchtzucker) beispielsweise ist in Maßen im Obst harmlos, aber in größeren Mengen,<br />
in industriell hergestellten Lebensmitteln und als Zuckeraustauschstoff dagegen nicht.<br />
F<br />
ructose ist ein sogenannter Einfachzucker (Monosaccharid),<br />
der zu den Kohlenydraten zählt. Während hingegen üblicher<br />
Haushaltszucker (Saccharose), je zur Hälfte aus Frucht- und<br />
Traubenzucker (Glucose) besteht. Sie liefern beide gleich viel Kilokalorien:<br />
4 pro Gramm, werden aber unterschiedlich verstoffwechselt.<br />
Fructose in Industrieprodukten<br />
Natürlicherweise kommt die Fructose im Kernobst (Äpfeln und<br />
Birnen), Beeren sowie in manchen exotischen Früchten (Granatapfel<br />
und Kaki) oder im Honig vor. Sie ist doppelt so süß wie reine Glucose,<br />
hat etwa 20% mehr Süßkraft als Zucker und wirkt geschmacksverstärkend.<br />
Daher wird sie immer mehr zum Süßen von industriell hergestellten<br />
Lebensmitteln wie Süßigkeiten, Speiseeis, Limonaden bis<br />
hin zum Fleischsalat, Fertigpizza, Joghurt oder Leberwurst eingesetzt.<br />
Verwendet wird dabei mit Fructose angereicherter Sirup aus der<br />
preisgünstigen Maisstärke. In der Zutatenliste findet man die Fructose<br />
auch unter der Bezeichnung „weniger süß“, „weniger Zucker“,<br />
„Fruchtsüße“, „Glukosesirup“, „Maissirup“ und vor allem „Isoglukose“,<br />
alles Bezeichnungen für Fruktose-Glukose-Sirup, ein aus Weizen-<br />
und vor allem Maisstärke hergestelltes Zuckergemisch mit Fructose<br />
als Hauptbestandteil.<br />
Fructoseunverträglichkeit weit verbreitet<br />
Glucose ist enorm lebenswichtig für die Energieversorgung der Zellen<br />
– von den Muskeln bis hin zum Gehirn. Auf Fructose kann der Körper<br />
dagegen leicht verzichten. Zudem gelangt Glucose mithilfe des Hormons<br />
Insulin schneller aus dem Blut in die Zellen als Fructose, die erst<br />
über Umwege zur Energieproduktion genutzt werden kann. Schon im<br />
Darm wird Fructose von Menschen unterschiedlich gut und vor allem<br />
langsamer als Glucose aufgenommen. Nach zahlreichen Studien<br />
macht über einen längeren Zeitraum, stetig größere eingenommene<br />
Mengen an Fructose in beispielsweise Getränken (Softdrinks) oder<br />
Süßwaren sogar krank. Wenn der Dünndarm bei zu viel Fructose<br />
schnell überfordert ist, kann er die Fructose nicht mehr vollständig ans<br />
Blut weiter geben. So gelangt ein Teil der Fructose in den Dickdarm,<br />
wodurch Bakterien jetzt anfangen, jede Menge Gase und Säuren zu<br />
produzieren. Es kann dann zu Bauchweh, Blähungen, Durchfall oder<br />
Entzündungen der Darmschleimhaut kommen (Fructoseunverträglichkeit).<br />
Normale Mengen, wie sie in Obst und Gemüse natürlicherweise<br />
vorhanden sind, stellen hingegen bei gesunden Menschen<br />
überhaupt kein Problem dar.<br />
16 64
Foto: ©Deutsches Weininstitut Fotos: Fotolia<br />
Fruchtsäfte haben einen hohen Anteil an Fructose<br />
Allerdings ist der Fructosegehalt von Fruchtsäften im Vergleich zu<br />
den unverarbeiteten Früchten deutlich höher, da ihnen die<br />
Ballaststoffe fehlen. Ein Liter Orangensaft beinhaltet etwa 50 Gramm<br />
Fructose. Da ein gesunder Mensch etwa 25-80 Gramm Fruktose<br />
täglich verstoffwechseln kann, wäre diese Menge für den einen oder<br />
anderen schon zu viel. Im Vergleich: 100 Gramm Äpfel enthalten<br />
etwa sechs Gramm Fructose, pro 100 Gramm Trauben etwa acht<br />
Gramm und Rosinen sogar circa 33 Gramm. In 100 Gramm Brokkoli<br />
stecken dagegen nur etwa ein Gramm Fructose und im Honig etwa<br />
40 Gramm. Die Verbraucherzentrale rät: „Fünf Portionen Obst und<br />
Gemüse täglich, eine davon in Form von Saft, sind gesund und völlig<br />
in Ordnung. Fruchtsäfte sollten Sie nur in Maßen trinken maximal<br />
ein Glas pro Tag, zum Beispiel als Schorle mit einem Drittel Saft und<br />
zwei Drittel Wasser. Erfrischungs- und Wellness-Getränke, die<br />
Fruchtzucker enthalten, können Sie getrost im Regal stehen lassen.“<br />
Fructose macht besonders dick<br />
Wenn große Fructosemengen abgebaut werden müssen, fallen<br />
Substanzen wie Harnsäure an, die indirekt den Blutdruck erhöhen<br />
und eine leichte Entzündung im Gefäßsystem hervorrufen können –<br />
Risikofaktoren für Herzinfarkte, Schlaganfälle und Gicht.<br />
Nach einer Studie wird Fructose vom Körper sehr viel schneller in<br />
Körperfett umgewandelt als Glucose. Darüber hinaus weisen die<br />
Ergebnisse darauf hin, dass Fruchtzucker die Fettsynthese stimuliert<br />
und die Einlagerung von Fetten aus der Nahrung steigert. Mit<br />
Fructose im Blut wird man kaum satt, weil sie unter anderem nur<br />
geringe Mengen an Insulin auslöst und Insulin ist ein Sättigungshormon,<br />
das dem Gehirn sagt: „Ich bin satt“. Wer nicht zunehmen<br />
möchte, sollte daher, so weit wie's geht, auf Fructose verzichten, vor<br />
allem in den industriell hergestellten Nahrungsmitteln.<br />
Und es kommt noch schlimmer<br />
Es gibt einen weiteren Unterschied zur Glucose. Sie wird aktiv, also<br />
unter Energieverbrauch, in die Zelle gepumpt. Fructose dagegen<br />
wird in der Leber zu Fett abgebaut. So gelangt ein großer Teil – teilweise<br />
bleibt das Fett in der Leber (Fettleber) – dieses Fettes wieder<br />
zurück in den Blutkreislauf. Dort erhöht es die Blutfett- und<br />
Cholesterinwerte und wird in den Fettdepots eingelagert. Übergewicht<br />
bis hin zur Adipositas (Fettsucht) und erhöhte Cholesterinwerte<br />
sind die Folge: Ursache für ein erhöhtes Risiko an Diabetes,<br />
Herzinfarkt und Schlaganfall zu erkranken.<br />
Sogar das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt: „Aus<br />
Sicht des BfR bestätigt damit eine Vielzahl von Autorinnen und<br />
Autoren die Empfehlung des Instituts, auf Fruktose als Zuckeraustauschstoff<br />
in industriell gefertigten Lebensmitteln zu verzichten.<br />
Diabetiker sollten einen erhöhten Verzehr von Fruchtzucker enthaltenen<br />
(Diabetiker-)Produkten meiden. Sie sollten auf eine ballaststoff-<br />
und vitaminreiche Ernährung durch den täglichen Verzehr<br />
von viel Obst, Gemüse und Salat sowie Hülsenfrüchten und<br />
Vollkornprodukten achten.“<br />
Und noch eine schlechte Nachricht. Seit 1. Oktober 2017 hat<br />
Brüssel erstmals die strenge Reglementierung von Zucker (Zuckerquote)<br />
aufgehoben und der europäischen Industrie erlaubt, unbegrenzte<br />
Mengen an Haushaltszucker und Isoglukose herzustellen.<br />
Somit fällt auch der Zuckerpreis und erhöht dessen Einsatz in allen<br />
möglichen Lebensmitteln.<br />
HS<br />
65
Gesundheit<br />
Rapsöl<br />
— das gesündeste unter den Speiseölen<br />
Das Gelb der Rapsfelder sorgt im Mai für richtig gute Laune und macht sogar glücklich. Im August ist dann die Ernte.<br />
Die Rapspflanze war schon den Römern bekannt. Ursprünglich stammt der Raps aus dem östlichen Mittelmeerraum<br />
und wurde zur Gewinnung von Speise- und vor allem Lampenöl verwendet.<br />
Ursprünglich wurde Rapsöl vor allem als Lampenöl, Schmiermittel<br />
und Grundstoff für die Seifenherstellung verwendet.<br />
Zum Verzehr war es bis Mitte der 70 er Jahre wegen der vielen<br />
Bitterstoffe und der vermutlich in hohen Dosen herzschädigenden<br />
Wirkung der Erucasäure nicht geeignet. Nach Einführung von<br />
Sorten, die unbedenkliche Mengen an Erucasäuren und Bitterstoffe<br />
enthielten, wurde Rapsöl wegen seiner idealen Fettsäureverteilung<br />
das gesündeste aller Speiseöle (noch gesünder als Olivenöl!) und von<br />
Ernährungsexperten als Volksmedizin angesehen.<br />
Im Handel gibt es vier verschiedene Angaben zur Herstellung von<br />
Rapsöl:<br />
1) Nativ: Charakteristisch für natives Rapsöl ist die kalte Pressung<br />
geschälter oder ungeschälter Samenkörner. Danach darf das Öl nur<br />
gewaschen, filtriert und zentrifugiert werden. Die wertvollen Nährstoffe<br />
bleiben so weitestgehend erhalten. 2) Kalt gepresst: Hierbei<br />
geht es um natives Rapsöl, das besonders schonend hergestellt wurde<br />
und aus besonders sorgfältig ausgewählter Rapssaat besteht. 3)<br />
Nicht raffiniert: Dieses Öl ist wie natives Rapsöl gepresst, darf aber<br />
mit Wasserdampf bearbeitet werden, um seine Haltbarkeit zu<br />
verbessern. 4) Raffiniert: Bei dieser Methode darf das Öl bei einer beliebigen<br />
Temperatur entweder gepresst oder durch chemische Lösungsmittel<br />
wie Hexan herausgelöst werden. Erst nach dem Entschleimen,<br />
Entsäuern, Desodorieren, Bleichen oder Polieren ist das Öl hell,<br />
klar und schmeckt neutral. Zwei Drittel der Rapssaatmasse fällt nach<br />
der Pressung in Form von Rapskuchen, Rapsexpeller oder Rapsextraktionsschrot<br />
an. Diese Produkte finden vor allem als eiweißreiches Tierfutter<br />
Verwendung und können Importe von Soja teilweise ersetzen.<br />
Schon mit einem guten Esslöffel Rapsöl (10 g) lässt sich der<br />
Tagesbedarf an Omega-3-Fettsäuren etwa zu 90 Prozent decken.<br />
Besonders günstig ist auch seine Aminosäurezusammensetzung. Außerdem<br />
hat es einen relativ hohen Gehalt an Vitamin E. Es soll Herz-<br />
Kreislauf-Probleme verhindern helfen sowie Hirnleistung und Stimmung<br />
verbessern. Rapsöl soll auch ein sehr gesunder Zusatz für Babybeikost<br />
sein. Auch Salaten, Dips und Marinaden verleiht natives Rapsöl<br />
eine ganz besondere Note.<br />
Foto: Pixabay<br />
66
Foto: Fotolia<br />
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät:<br />
„Bevorzugen Sie Rapsöl in Ihrer Küche. Zum Dünsten von Gemüse<br />
oder Fisch, zum Braten von Fleisch oder für die Grillmarinade nehmen<br />
Sie am besten ein raffiniertes (hitzebeständiges) Rapsöl.“<br />
Es ist auch zum Frittieren und fürs Fondue sehr gut geeignet. Kaltgepresstes<br />
Rapsöl sollte man lieber nicht erhitzen, da hierbei die Omega-3-<br />
und Omega-6-Fettsäuren nicht nur ihre gesunde Wirkung verlieren,<br />
sondern auch potenziell gesundheitsschädliche Transfettsäuren<br />
entstehen können. Tauchen bei der Herstellung von Rapsöl<br />
Fehler im Aroma auf, so kann man sie bei den nativen Rapsölen<br />
nicht mehr korrigieren, bei den raffinierten schon. Daher schmecken<br />
diese „fehlerhaften“ Öle zum Teil ranzig, stichig, modrig oder verbrannt.<br />
Eigentlich dürften sie gar nicht verkauft werden. Aus diesem<br />
Grund erhielten sie von der Stiftung Warentest die Note mangelhaft.<br />
Die besten Noten bekamen „Vita D‘or“ von Lidl und „Bellasan“ von<br />
Aldi Süd, die schlechteste „Bio Bio“ von Plus. Sehr gute native<br />
Rapsöle dagegen schmecken intensiv saatig-nussig. Empfehlen kann<br />
man guten Gewissens auch raffinierte Rapsöle, die in etwa den<br />
gleichen Ernährungswert haben wie die nativen Rapsöle, aber eben<br />
neutral schmecken.<br />
Nur in ganz wenigen Fällen fand die Stiftung Warentest Pestizide<br />
(Pflanzenschutzmittel) oder andere Schadsroffe und das auch nur in<br />
vernachlässigbaren Mengen.<br />
Raps zählt übrigens zu den ersten Nutzpflanzen, bei denen großflächig<br />
gentechnisch veränderte Sorten angebaut wurden. Die USA und<br />
Kanada verwenden in 80% der Fälle gentechnisch veränderte Rapspflanzen<br />
auf ihren Äckern. Die EU verbietet den kommerzielle Anbau<br />
von gentechnisch verändertem Raps. Es gibt lediglich Versuchsflächen.<br />
Die Einfuhr bestimmter Rapssaaten aus dem Ausland ist für<br />
die Verarbeitung zu Lebens- und Futtermitteln jedoch erlaubt.<br />
Rapsöl dient auch in der chemischen und pharmazeutischen Industrie<br />
als Grundstoff für Materialien wie Lacken und Farben, Bio-<br />
Kunststoffe, Motor- oder Schmierölen. Außerdem wird es in der medizinischen<br />
Industrie für die Herstellung von Salben verwendet. Gehärtetes<br />
Rapsöl (Rapswachs) kann zu Kerzen verarbeitet werden.<br />
In Deutschland werden nur etwa 25% der deutschen Rapsernte zu<br />
Lebensmitteln, ein geringer Teil zu Biokraftstoff verarbeitet.<br />
Dunkel und kühl gelagert kann man Rapsöl mehrere Monate lang<br />
aufbewahren!<br />
HS<br />
f 67
Kulinarisches<br />
Foto: Fotolia<br />
Sauerkraut<br />
— die Gesundheitsbombe<br />
Sauerkraut ist vermutlich das älteste aller haltbar gemachten Nahrungsmittel. Und durch seine vielfältigen Qualitäten so aktuell wie<br />
nie zuvor. Denn Sauerkraut hat wenig Kalorien, enthält fast gar kein Fett und stillt dennoch blitzartig den Hunger.<br />
Das bei uns Deutschen so beliebte Sauerkraut kurbelt die<br />
Verdauung an und befördert belastende Rückstände aus dem<br />
Darm. Sebastian Kneipp nennt das Sauerkraut auch den<br />
„Besen, der den Darm so richtig reinigt“.<br />
Die Herstellung von Sauerkraut ist bereits aus sehr alten Überlieferungen<br />
bekannt. Schon im 4. Jahrhundert v. Chr. verfeinerten es die Chinesen<br />
mit kräftigem Reiswein. Auch der römische Naturforscher Plinius<br />
berichtete ausführlich von dem Gärverfahren, nach welchem das<br />
Kraut haltbar gemacht wurde.<br />
Dass das Nahrungsmittel in Vergessenheit geriet, kostete vielen Seeleuten<br />
das Leben: Geschwächt durch Skorbut (eine Vitamin-C-<br />
Mangelkrankheit, Anm.), waren sie viel anfälliger für andere Krankheiten.<br />
James Cook nahm für seine erste Expedition 1768 große<br />
Mengen an Sauerkraut mit an Bord und ließ seine Mannschaft mindestens<br />
einmal pro Woche rohes Sauerkraut verzehren. So verlor er keinen<br />
einzigen Mann durch Skorbut und erhielt dafür die höchste wissenschaftliche<br />
Auszeichnung der damaligen Zeit. Sauerkraut war<br />
lange Zeit vor allem im süddeutschen Raum ein verbreitetes Alltagsgericht<br />
und wurde von allen Schichten gegessen. Es gehörte auch zu<br />
den Leibspeisen der Lieselotte von der <strong>Pfalz</strong>, die am Hof von Ludwig<br />
XIV. in Versailles lebte. Sie ließ sich eigens aus Hannover ein Rezept<br />
für Sauerkraut schicken und übersetzte es für den französischen<br />
Koch.<br />
Sauerkraut ist auch aus ernährungswissenschaftlicher Sicht äußerst<br />
wertvoll: Schon 200 g – die normale Menge als Beilage – decken<br />
mehr als den halben Tagesbedarf an Vitamin C! Aber auch zahlreiche<br />
B-Vitamine, Vitamin K, Pantothensäure und Mineralstoffe machen es<br />
zu einer richtigen „Gesundheitsbombe“. Ebenso wichtig ist der Gehalt<br />
an Ballaststoffen und Milchsäure. Beide Inhaltsstoffe unterstützen<br />
eine geregelte Verdauung. Dank seiner geringen Energie eignet es<br />
sich auch besonders für den Einsatz in einer Schlankheitsdiät.<br />
68
100 g Sauerkraut enthalten durchschnittlich:<br />
90 g Wasser<br />
1,5 g Proteine<br />
0,3 g Fett<br />
4,0 g Kohlenhydrate, davon 2,2 g Faserstoffe<br />
0,3 mg Vitamin B6<br />
20,0 mg Vitamin C<br />
1,5 mg Vitamin K<br />
288,0 mg Kalium<br />
48,0 mg Kalzium<br />
0,6 mg Eisen<br />
20 kcal<br />
Roh ist das Sauerkraut am gesündesten. Wenn<br />
man daher Sauerkraut in gekochtem Zustand<br />
serviert, sollte man oben auf eine kleine Portion<br />
rohes Sauerkraut legen.<br />
Wenn man nach dem Genuss von Sauerkraut zu<br />
leichten Blähungen neigt, was sehr oft bei älteren<br />
Menschen zu beobachten ist, sollte man<br />
ausschließlich erhitztes Sauerkraut zu sich nehmen<br />
und das Sauerkraut mit Fenchel, Kümmel,<br />
Majoran oder Thymian würzen.<br />
Noch ein kleiner Küchentip:<br />
Hacken Sie rohes Sauerkraut ganz fein, geben<br />
Sie es in eine Schüssel, würzen Sie es mit Pfeffer<br />
und Majoran und vermischen Sie es mit kaltgepresstem<br />
Olivenöl. Essen Sie dieses Sauerkraut<br />
anstelle von Salat zu Fleischspeisen. Schmeckt<br />
hervorragend!<br />
RS<br />
Restaurant<br />
Schneider<br />
und Hotel Dernbachtal<br />
Empfohlenes Restaurant der<br />
Südlichen Weinstraße<br />
Mitglied der Chaîne des Rotisseurs<br />
Servicequalität Rheinland-<strong>Pfalz</strong><br />
seit 1884<br />
Genießen Sie Pfälzer Gastlichkeit<br />
im Wohlfühlambiente<br />
an der Südlichen Weinstraße.<br />
Tafelrunde „Die guten Landrestaurants“<br />
Foto:<br />
Foto: Pfälzer Platte mit Leberknödel, Bratwurst, Saumagen und Sauerkraut<br />
Fotografiert in einer Hütte im Pfälzerwald<br />
Valentinstag am 14. Februar <strong>2018</strong><br />
Romantisch an einem liebevoll<br />
dekorierten Tisch sitzen, begleitet<br />
von einem exklusiven Valentinsmenü,<br />
das macht diesen Abend zu<br />
einem besonderen Erlebnis.<br />
Reservierung erforderlich<br />
April <strong>2018</strong><br />
Am 27. April traditionelles Spargelmenü<br />
mit den Weingütern Gies-Düppel und Kranz<br />
Beginn 18:30 Uhr<br />
Reservierung erforderlich<br />
Selbstverständlich sind wir auch<br />
zu Ostern an allen Feiertagen für Sie da.<br />
Am Karfreitag mit einer<br />
speziellen Fischkarte<br />
Jeden Donnerstagabend<br />
4 Gang Tafelrunde Wildmenü 45,– €<br />
Jeden Sonntagabend 4 Gang Tafelrunde<br />
Fischmenü 45,– €<br />
Öffnungszeiten<br />
Mittwoch ab 17:30 Uhr<br />
Donnerstag bis Sonntag<br />
von 11:30 bis 14:00 Uhr<br />
und ab 17:30 Uhr<br />
www.schneider-dernbachtal.de<br />
Hauptstraße 88 | 76857 Dernbach<br />
Tel.: 06345 | 83 48 (Restaurant)<br />
06345 | 9 54 40 (Hotel)<br />
©<br />
f<br />
69
Die <strong>Pfalz</strong> (Palz)<br />
— woher der Name kommt<br />
D<br />
er Name Palz leitet sich ab vom lateinischen Wort palatium.<br />
So hieß der Palast der römischen Kaiser auf dem Palatinum, einem<br />
der sieben Hügel Roms. Im Mittelalter bauten sich die<br />
deutschen Könige und Kaiser im ganzen Land ähnliche Palastanlagen,<br />
in denen sie wohnten, wenn sie mit ihrem Gefolge unterwegs<br />
waren, um in ihrem Reich nach dem Rechten zu sehen.<br />
Diese kaiserlichen Residenzen wurden nach ihrem römischen Vorbild<br />
palatinatum genannt. Das heißt: palatinatum wurde nur in den<br />
Handschriften und Urkunden benutzt. Denn die meisten Urkunden,<br />
die man im Mittelalter verfasste, wurden in lateinischer Sprache geschrieben.<br />
Im Französischen heißt die <strong>Pfalz</strong> heute noch Le Palatinat.<br />
Geredet aber haben die Leute im Mittelalter, auch die Kaiser und Könige,<br />
deutsch. Und sie sagten, wenn sie vom Palast des Kaisers sprachen,<br />
nicht palatinatum sondern auf Althochdeutsch: phalanza. Später<br />
auf Mittelhochdeutsch wurde der Palast dann phalze genannt und<br />
schließlich neumodisch-hochdeutsch <strong>Pfalz</strong>.<br />
Doch die Pfälzer standen schon damals, also auch in der Zeit, als sie<br />
noch Franken waren, mit dem pf auf Kriegsfuß. Und so hörte sich<br />
phalanza auf Altrheinfränkisch wie palanza an, dann auf Mittelhochpfälzisch<br />
wie palze und schließlich heute auf Richdischpälzisch heißt<br />
es Palz. Zuerst hießen nur die Kaiserresidenzen <strong>Pfalz</strong>, dann auch das<br />
Land um sie herum.<br />
Nation. Die wohl bedeutendste stand in Aachen, der Wahlstadt der<br />
deutschen Kaiser. Am Oberrhein gab es wichtige Kaiserpfalzen in<br />
Speyer, Kreuznach, Ingelheim und Lorsch. Die <strong>Pfalz</strong> im Rhein bei Kaub<br />
zeugt heute noch von der Macht und der Größe der deutschen Kaiser<br />
im Mittelalter.<br />
Im Jahre 1156 entstand durch die Zusammenlegung mehrerer <strong>Pfalz</strong>en,<br />
die alle in der Nähe des Rheins lagen, die <strong>Pfalz</strong>grafschaft bey<br />
Rheyn. Sie erlebte ihre Blütezeit als Kurpfalz unter vielen berühmten<br />
Kurfürsten von der <strong>Pfalz</strong>. Der Wiener Kongress sprach 1816 den linksrheinischen<br />
Teil der Kurpfalz dem Königreich Bayern zu. Als bayerische<br />
Rheinprovinz blieb die <strong>Pfalz</strong> am Rhein für hundertdreißig Jahre<br />
bayerisches Land. 1946 wurde sie dann die bessere Hälfte von<br />
Rheinland-<strong>Pfalz</strong>.<br />
Im Laufe ihrer Geschichte mussten die Pfälzer vielen Herren dienen.<br />
Alle hatten das Bestreben, möglichst viel von dem köstlichen Wein,<br />
der hier wuchs, in ihre Keller zu schaffen. So haben sie das Land rechtschaffen<br />
ausgenommen und ausgebeutet. Andere Herren, die Land<br />
und Wein haben wollten, aber nicht kriegen konnten, haben es immer<br />
wieder überfallen, gebrandschatzt, geplündert und verwüstet.<br />
Deutsche, schwedische, französische Kaiser und Könige, ihre Feldherren,<br />
Soldaten und Söldner waren dabei besonders eifrig, gründlich<br />
und grausam.<br />
Foto: Harald Schmitt<br />
Der vom Kaiser eingesetzte Verwalter war ein Graf und nannte sich<br />
<strong>Pfalz</strong>graf. Es gab viele <strong>Pfalz</strong>en im Heiligen Römischen Reich Deutscher<br />
70
Doch die Pfälzer haben ihre geschundene Heimat jedes Mal wieder<br />
aufgebaut, sie haben ihre Äcker in Ordnung gebracht, neue Bäume<br />
gepflanzt, ihre Felder bestellt und vor allem ihre geliebten Weinberge<br />
frisch angelegt, damit ihr armes und liebes Land in neuer Schönheit erstrahlen<br />
konnte. Kommt man heute, besonders im Herbst, in die<br />
<strong>Pfalz</strong>, sieht dieses wunderschöne Fleckchen Erde in seiner ganzen<br />
Pracht vor sich liegen, wandert durch die üppigen Weinberge mit<br />
ihrer überquellenden Fülle an köstlich süßen Trauben, ergötzt sein<br />
Auge an den bunten Farben von Reben und Wäldern, dann versteht<br />
man, dass ein Landstrich, der sich so majestätisch vor den Augen der<br />
Menschen ausbreitet, mit Recht den Namen eines kaiserlichen<br />
Wohnsitzes trägt.<br />
Foto: Schmeckenbecher<br />
Es gibt allerdings noch eine weitere Erzählung, woher die <strong>Pfalz</strong><br />
(“Palz“) ihren Namen hat. Demnach kam der nicht etwa von Königen<br />
oder Kaisern, sondern von zwei viel höheren Instanzen, nämlich vom<br />
Teufel und vom lieben Gott persönlich. Und das geschah so:<br />
Nachdem Gott die Menschen aus dem Paradies vertrieben hatte,<br />
konnte es der Teufel nicht ertragen, dass der Garten Eden nun dem<br />
lieben Gott alleine gehören sollte. Er, Lucifer, wollte auch ein Stück<br />
davon abhaben. Also griff er nach dem Teil des Paradieses, den Gott<br />
am schönen Rhein eingerichtet hatte. Der liebe Gott sah das, klopfte<br />
Lucifer kräftig auf die Finger und rief:<br />
„Zum Teufel! Lass das! Das Paradies gehört mir! Mir allein!“<br />
Doch der Teufel ließ nicht los und hielt das Land fest in seinem Griff.<br />
Der liebe Gott versuchte, es ihm zu entreißen. Beide zogen so fest sie<br />
konnten, der Teufel nach der einen und der liebe Gott nach der anderen<br />
Seite. Keiner gab nach. Schließlich wurde dem lieben Gott das<br />
Gezerre zu dumm, seine geliebte <strong>Pfalz</strong> tat ihm leid. Er dachte: Der<br />
Klügere gibt nach und sagte zum Teufel: „In Gottes Namen, b(e)halt‘s!<br />
Bhalt‘s!“ Und seitdem heißt die <strong>Pfalz</strong> Palz.<br />
Es verging eine Ewigkeit, bis dem Teufel die Aufgabe zufiel, Jesus in<br />
Versuchung zu führen. Er führte den Herrn Jesus in die <strong>Pfalz</strong> just an<br />
die Stelle, an der sich später der bayerische König Ludwig seine Sommerresidenz<br />
Ludwigshöhe oberhalb von Edenkoben erbauen ließ.<br />
„Dies alles will ich dir geben“, sagte der Teufel zu ihm, „wenn du<br />
niederkniest und mich anbetest.“ Jesus soll beim Blick über die sonnenbeschienenen<br />
Weinberge und herrlichen Felder der <strong>Pfalz</strong> und der<br />
Rheinebene lange geschwiegen und nachgedacht haben, denn die<br />
Versuchung war wahrlich sehr groß. Doch dann entsann er sich der<br />
Worte seines Vaters und sagte entschlossen zum Teufel: „In Gottes<br />
Namen, b‘halt‘s!“ Und seitdem heißt die <strong>Pfalz</strong> endgültig Palz.<br />
Villa Ludwigshöhe bei Edenkoben<br />
Und so ist es nicht verwunderlich und durchaus verständlich, dass die<br />
Pfälzer ihren Charakter und ihre Art von Gott erhalten haben,<br />
nämlich ihre frohe Natur, ihr fröhliches Herz und ihr Wissen, wie man<br />
das Leben genießt und ihre Gabe, einen guten Wein anzubauen, der<br />
mit unendlich vielen himmlischen Tropfen Jahr für Jahr in ihren<br />
Kellern lagert und Abertausende von Flaschen und Gläsern und<br />
Kehlen füllt.<br />
[siehe auch: „Deidesheimer Paradiesgarten“ und „Gleisweiler Hölle“,<br />
Anm.]<br />
Quelle: „Pfälzer Weinbuch“ vom Agiro Verlag<br />
©<br />
Ihr Zweites Zuhause – Das Landhotel<br />
Mitten in der wunderschönen <strong>Pfalz</strong> gelegen, können Sie in einem<br />
unserer 10 Doppel- oder den 5 Einzelzimmer des Sonnenhofs übernachten.<br />
Am Morgen erwarten wir Sie mit einem reichhaltigem Frühstücks-Büffet,<br />
dessen Auswahl von hausgemachterMarmelade, über regionale Spezialitäten,<br />
hin zu kleinen kulinarischen Köstlichkeiten reicht.<br />
So können Sie, vom aromatischem Kaffeeduft begleitet, Ihren Tag beginnen.<br />
Landhotel Sonnenhof<br />
Mühlweg 2 | 76833 Siebeldingen<br />
Tel.: 06345 - 33 11<br />
Info@sonnenhof-siebeldingen.de<br />
www.sonnenhof-siebledingen.de<br />
f<br />
71
Wein<br />
72
Wein und Käse<br />
– eine himmlische Kombination<br />
Ein herzhaftes Stück Gouda genießt man vorzugsweise zusammen mit einem kräftigen Rotwein – so jedenfalls die landläufige<br />
Meinung. Schließlich gelten Käse und Rotwein als kulinarisches Traumpaar. Eine Volksweisheit, die sich hartnäckig hält, obwohl sie<br />
längst überholt ist.<br />
Foto: DWI<br />
Manche Wein-Käse-Kombinationen können einem sogar<br />
gehörig auf die Geschmacksnerven gehen. Fakt ist: Die Auswahl<br />
der perfekten Partner ist aufgrund der großen Vielfalt<br />
nicht einfach, zumal sich viele Käsesorten am besten mit Weißweinen<br />
vertragen. Der Grund: Käse enthält neben Milcheiweiß salzige,<br />
saure, würzige oder süße Komponenten, vor allem Fett, das den<br />
Geschmack verstärkt und feine Aromen des Weines überdecken<br />
kann. Außerdem spielen die Milch (von Kuh, Ziege oder Schaf) sowie<br />
der Reifegrad eine Rolle. Um sich besser zurechtzufinden, hilft es deshalb,<br />
die Käsearten in Typen und Gruppen aufzuteilen.<br />
Köstliche Kombinationen<br />
Frischkäse (Doppelrahm, Ricotta, Robiola, Sainte-Maure frais): Ein<br />
frischer, fruchtsüßer Weißwein passt perfekt, weil er den Käse mit<br />
seinen fruchtigen Noten geschmacklich unterstützt.<br />
Ziege und Schaf (Banon, Bouton de Culotte, Crottin de Chavignol,<br />
Sainte-Maure de Touraine): Ist der Käse jung, wählt man frische,<br />
fruchtbetonte Weine. Im Laufe der Reifung und/oder mit würzigen<br />
Kräutern versehen: mittelkräftige bis komplexe Weißweine, welche<br />
die intensiveren Käse-Aromen gut auffangen.<br />
Käse mit nicht erhitztem, gepresstem Teig (Appenzeller, Gouda alt,<br />
Saint Nectaire, Tomme de Savoie): Ein Fall für elegante, komplexe<br />
Tropfen sowie für üppig fruchtbetonte, cremige Weißweine mit<br />
wenig Säure und hohem Alkoholgehalt.<br />
Käse mit gewärmtem und gepresstem Teig (Comté extra vieux,<br />
Gruyère, Manchego, Parmigiano, Sbrinz): Aufgrund des konzentrierten<br />
Salz- und Fettgehaltes ist das Milcheiweiß dieser Käse in der Lage,<br />
Tannine zu binden. Deshalb gehören diese Käse zu den wenigen guten<br />
Rotwein-Begleitern.<br />
Weichkäse mit gewaschener Rinde (Ami, Chambertin, Epoisses,<br />
Langres, Livarot, Munster, Reblochon): Hier sind opulente Weine mit<br />
und ohne Holzeinsatz, höherem Alkohol und Schmelz richtig.<br />
Weichkäse mit Weißschimmel (Brie de Meaux, Brillat-Savarin, Camembert,<br />
Chaource, Coulommiers): Dieser Käsetyp puffert die Säure<br />
der Weine, lässt die Frucht angenehm in den Vordergrund treten. Dazu:<br />
fruchtbetonte, leicht gereifte Rotweine mit moderatem Holzeinsatz<br />
wie Pinot Noir und Chianti.<br />
Weichkäse mit Blauschimmel (Fourme d’Ambert, Gorgonzola,<br />
Roquefort, Stilton): Je nach Salzgehalt und Reifestadium sind hier<br />
Süßweine in verschiedenen Süßeabstufungen gefragt.<br />
dem Gebiet der Wein- als auch der Käseproduktion. Sie bezeichnen<br />
das Trio von Wein, Käse und Brot sogar als „Heilige Trinität“. Käse und<br />
Wein haben nun ja auch sehr viel gemeinsam: Beides sind köstliche<br />
Naturprodukte, beide sollten kühl und dunkel gelagert werden und<br />
von beiden gibt es eine unendliche Sortenvielfalt, die, je nach Herkunft<br />
und Herstellungsweise bedingt, stark variieren. Deshalb bilden<br />
Käse und Wein die perfekte Verbindung von Genuss und Lebensart.<br />
Dass zu einer gut sortierten Käseplatte Weintrauben gehören, ist wohl<br />
jedem hinreichend bekannt. Aber erst die dazu passenden Weine<br />
schaffen den einfachsten Grundstein für ein geselliges Beisammensein.<br />
Sowohl Wein als auch Käse brauchen einige Zeit, um ihr volles<br />
Aroma zu entfalten. Deshalb den Käse etwa eine Stunde vor dem<br />
Verzehr aus dem Kühlschrank holen und auch nicht vergessen, die<br />
Weinflaschen einige Minuten vor dem Verkosten zu öffnen, damit der<br />
Wein „atmen“ kann. Wer es ganz professionell machen will, dekantiert<br />
den Wein; das heißt, man gießt ihn vorsichtig in eine eigens<br />
dafür vorgesehene Karaffe durch ein kleines Sieb, welcher den unerwünschten<br />
Weinstein zurück hält.<br />
Wir haben bereits ein paar wenige Käsesorten einem Wein gegenüber<br />
gestellt. Grundätzliches über die Kombination Käse und Wein findet<br />
man hier: In erster Linie sollte die Käsesorte und der Reifegrad des Käses<br />
die Weinauswahl beeinflussen. Aber – wie so oft im Leben – erlaubt<br />
ist, was schmeckt. Welche Käsesorten Sie wählen, ist in erster Linie<br />
von Ihren kulinarischen Vorlieben, beziehungsweise von dem Geschmack<br />
Ihrer Gäste abhängig.<br />
§1 Je cremiger der Käse, desto mehr Säure darf der Wein haben.<br />
§2 Säuerliche Käsesorten verlangen nach einem halbtrockenen oder<br />
edelsüßen Wein.<br />
§3 Zu salzigen Käsesorten passen oft edelsüße Weine oder Weine mit<br />
kräftiger Säure.<br />
§4 Je härter der Käse ist, desto mehr Gerbstoffe darf der Wein aufweisen.<br />
§5 Bei Käseplatten, zu denen nur ein einziger Wein gereicht wird,<br />
sollte sich dieser Wein nach dem kräftigsten Käse richten.<br />
§6 Weine und Käse aus einer Region passen in der Regel am besten<br />
zusammen.<br />
Die Griechen hielten Käse für ein Geschenk der Götter und die<br />
Römer hatten immer ein Stück Käse im Marschgepäck. Im Mittelalter<br />
hielten Mönche die Einzelheiten der Wein- und Käseherstellung<br />
schriftlich fest. Bekanntlich sind ja die Franzosen Experten sowohl auf<br />
§7 (Das wichtigste:) Beim Aroma sollten Käse und Wein sich ergänzen.<br />
TS<br />
f<br />
73
Wein<br />
Die Scheurebe<br />
— Kreuzung aus Riesling und Silvaner<br />
Foto: DWI<br />
Die Scheurebe ist die einzige Rebe, die wegen ihres ursprünglichen Namens „Dr. Wagner Rebe“ entnazifiziert werden musste.<br />
Sie gehört zu den sehr blumigen und fruchtigen Rebsorten, weshalb sie wegen ihres süffigen Charakters auch häufig<br />
auf Weinfesten angeboten wird.<br />
Züchtung<br />
Die Neuzüchtung Scheurebe wurde 1916 von dem Rebenzüchter<br />
Georg Scheu in der Landesanstalt für Rebenzucht in<br />
Alzey kreiert. Mitte der 1930er Jahre wurde sie unter dem<br />
Namen „Dr. Wagner Rebe“ bekannt, nach dem damaligen Landes<br />
bauernführer von Hessen-Nassau Dr. Richard Wagner. Nach dem 2.<br />
Weltkrieg wollte man nicht mehr, dass eine Rebsorte nach einem Bauernführer<br />
der Nazis benannt war und taufte die Rebsorte zunächst<br />
„Sämling 88“ oder kurz „S 88“. Erst 1950 erhielt die Rebsorte ihren<br />
heutigen Namen „Scheurebe“. Der Sortenschutz wurde im Jahr<br />
1956 erteilt. In Österreich ist die Rebsorte jedoch immer noch als<br />
„Sämling 88“ bekannt. In den 50er Jahren wurde dann auch die<br />
Züchtung der Scheurebe anerkannt, als es gelang, Beerenauslesen<br />
und Trockenbeerenauslesen zu erzeugen. In den 70er Jahren erlebte<br />
die Scheurebe eine Hochzeit, in der sich die Rebfläche verdoppelte.<br />
Anbau<br />
Die Rebfläche der Scheurebe in Deutschland beträgt rund 1.600<br />
Hektar, wobei 1.000 Hektar in Rheinhessen, 400 in der <strong>Pfalz</strong> und<br />
mehr als 100 an der Nahe liegen. Die <strong>Pfalz</strong> ist somit das zweitgrößte<br />
Anbaugebiet für die Scheurebe. Mit einem Flächenanteil von 2 Prozent<br />
der deutschen Rebflächen gilt die Scheurebe als eine der erfolgreichsten<br />
deutschen Neuzüchtungen.<br />
Die weiße Rebsorte verträgt trockene, karge Böden und kommt gut<br />
mit Lössböden und kalkhaltigen Böden zurecht. Die Traubenreife<br />
wird kurz vor dem Riesling erreicht, und der Säureabbau beginnt<br />
relativ spät. Dennoch ist die Scheurebe nicht unkompliziert im Anbau,<br />
da sie durch Winterfröste sowie Botrytis- und Oidiumbefall gefährdet<br />
ist.<br />
Farbe und Aroma<br />
Die Weine der Scheurebe haben eine hellgelbe bis goldgelbe Farbe<br />
und ihr Bukett erinnert an schwarze Johannisbeere, Birne, Grapefruit<br />
und Pfirsich. Zudem weißt sie einen sehr intensiven Duft auf und<br />
bringt eine fruchtbetonte Säure mit sich. Sie wird halbtrocken, lieblich<br />
oder süß ausgebaut, weshalb sie auch häufig als Süß- oder Dessertwein<br />
offeriert wird.<br />
Passt zu ...<br />
Die Scheurebe ist ein idealer Begleiter für eine aromatisch-würzige<br />
Küche. Trockene bis halbtrockene Spätlesen passen gut zu aromatisch-würzigen<br />
Ragouts von Fisch und Geflügel sowie zur asiatischen<br />
Küche. Die edelsüßen Spät- und Auslesen sind besonders für fruchtige<br />
Desserts geeignet. Der Dessertwein der Scheurebe passt sehr gut<br />
zu Fischgerichten, würzigen Fleischspeisen und süßen Nachspeisen.<br />
HS<br />
74
Digitalisierung<br />
im Gesundheitswerk<br />
High-Tech namens „Babel Fish“ gibt es ab jetzt sogar beim Hörakustiker, denn das ist längst im digitalen Zeitalter angekommen.<br />
3D-Scan und 3D-Druck laufen auf Hochtouren. Hörakustiker können nun per Fernwartung über den Computer ihren Kunden helfen.<br />
Sie verbinden die Hörsysteme mit Handys, dem smarten Zuhause<br />
und Apps. Hörsystemträger telefonieren mit ihren Hörsystemen<br />
und empfangen auf ihnen Sprachnachrichten. Sogar<br />
Simultanübersetzungen sind jetzt möglich. Die Zukunftsvision von<br />
Douglas Adams‘ „Babel Fish“ wird Wirklichkeit beim Hörakustiker.<br />
Anlässlich des 62. Internationalen Hörakustiker-Kongresses EUHA<br />
im Herbst letzten Jahres in Nürnberg sprach Marianne Frickel über Digitalisierung<br />
und das Hörakustiker-Handwerk. Marianne Frickel ist<br />
Hörakustiker-Meisterin und Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker.<br />
Wie viel Digitalisierung steckt in der Hörakustik?<br />
Die Digitalisierung ist in unserem Beruf längst Alltag und wird an der<br />
Akademie für Hörakustik (afh) in Lübeck auf dem höchsten Stand der<br />
Technik gelehrt. Ohrpassstücke für Hörsysteme oder der passgenaue<br />
Gehörschutz werden bereits digital hergestellt und vom 3D-Drucker<br />
ausgedruckt. Per computerunterstützter Anpassung wird das Hörsystem<br />
perfekt auf den Hörverlust des Kunden eingestellt. Denn ein Hörverlust<br />
betrifft meist nur einzelne Frequenzen. Die ermittelt der Hörakustiker<br />
durch verschiedene Hörtests und gleicht sie dann aus.<br />
Denn Hören ist nicht gleich verstehen. Meistens fallen als erstes die<br />
stimmlosen Laute wie F, S und T weg. Fisch oder Tisch, Eis oder Ei<br />
werden unüberwindbare Probleme. Nachdem der Hörakustiker den<br />
genauen Verlust bestimmt und das Hörsystem präzise angepasst hat,<br />
trainiert er gemeinsam mit dem Kunden wieder das Verstehen. Aus Ei<br />
wird wieder Eis, aus Fisch der Tisch.<br />
Aber es ist noch mehr „Verstehen“möglich. Je nach Wunsch kann sich<br />
der Kunde weitere Funktionen dazu programmieren lassen. Die Anbindung<br />
des Hörsystems an das Handy per Bluetooth beispielsweise.<br />
So telefoniert der Hörsystemträger mit seinem Hörsystem oder empfängt<br />
mit ihm Sprachnachrichten. Er kann sich mit seinem smarten<br />
Zuhause verbinden und Licht sowie Heizung regeln. Er kann per Hörsystem<br />
Apps auf seinem Handy nutzen, beispielsweise Simultanübersetzungs-Apps.<br />
Der Hörakustiker eröffnet ihm alle Möglichkeiten,<br />
egal ob Französisch, Spanisch, Hindi oder Mandarin – es gibt<br />
keine Grenzen.<br />
Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk<br />
In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten<br />
Schwerhörigkeit. Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt zu<br />
den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit 6.200 Hörakustiker-Betrieben<br />
und ca. 14.500 Hörakustikern versorgt das Hörakustiker-Handwerk<br />
ca. 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ<br />
hochwertigen, volldigitalen Hörsystemen. Die Bundesinnung<br />
der Hörakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker<br />
in Deutschland.<br />
Neben der Erstversorgung des Kunden ist der Hörakustiker auch für<br />
die begleitende Feinanpassung mit wiederholten Überprüfungen und<br />
Nachstellungen der Hörsystemfunktionen zuständig. Daneben organisiert<br />
er – wenn der gesetzliche Anspruch besteht – die Kostenübernahme<br />
durch die gesetzlichen Krankenversicherungen und steht für<br />
Wartung und Reparaturen der Hörsysteme bis zu einem gewissen<br />
Grad zur Verfügung. Darüber hinaus berät er zu Gehörschutz und speziellem<br />
technischem Zubehör. Der Hörakustiker verfügt über theoretisches<br />
Wissen aus der Akustik, Audiologie, Psychologie und Hörsystemtechnik<br />
und über praktische Fertigkeiten zur Audiometrie.<br />
Presse Bundesinnung der Hörakustiker<br />
Ansprechpartner in der Region <strong>Pfalz</strong>:<br />
Hörsysteme aus Meisterhand<br />
HÖRECK, Markus Andrae<br />
Andreas-Hofer-Str. 25 | 68259 Mannheim-Feudenheim<br />
Tel.: 0621 - 43 72 84 06<br />
Kalthorststraße 8 | 68307 Mannheim-Sandhofen<br />
Tel.: 0621 - 44 59 75 55<br />
Enderlestr. 23 | 68557 Ketsch<br />
Tel.: 06202 - 40 90 143<br />
Alle Infos und online Termine auf der Homepage möglich:<br />
www.hoereck.net<br />
Foto: Markus Andrae und das<br />
Team von HÖRECK<br />
75
Kurkuma<br />
— die magische Knolle<br />
Foto: Simon A. Eugster Wikimedia<br />
Die Kurkuma. Klingt exotisch, ist sie auch. Man nennt diese Pflanzenart aus der Familie der Ingwergewächse auch wegen ihrer Farbe<br />
Gelber Ingwer, Safranwurz(el), Gelbwurz(el), Gilbwurz(el) oder Curcuma. Ihren Wurzelstock kann man gemahlen oder frisch als<br />
Gewürz oder/und Medizin als auch zum Färben verwenden.<br />
Kurkuma (Curcuma longa) stammt ursprünglich aus Südasien<br />
und wird vor allem in den Tropen angebaut. Heutzutage ist<br />
Indien das weltgrößte Anbauland und verbraucht rund 80 %<br />
der Welternte. Frisch schmeckt der Wurzelstock der Kurkuma harzig<br />
und leicht brennend, getrocknet mild-würzig und etwas bitter. Seinen<br />
angenehmen Geschmack verdankt er vor allem zwei ätherischen<br />
Ölen, dem Tumeron und dem Zingiberen, die auch im Ingwer vorkommen.<br />
Das Pulver riecht würzig-erdig im Zusammenspiel mit einer<br />
warmen Holznote. Es sollte möglichst schnell verarbeitet werden,<br />
bevor es seine kräftige Farbe und seine Aromen verliert. Da es besonders<br />
in Verbindung mit kräftigeren Gewürzen ausgleichend wirkt, ist<br />
es ein idealer und geschmackvoller Bestandteil im Currypulver, aber<br />
auch in Kräutergewürzsalzmischungen. Anders als beispielsweise in<br />
Indien hantiert die thailändische Küche mit frischen, geriebenen<br />
Knollen, die Fisch und Fleisch bereichern. Kurkumawurzeln kommen<br />
in den Qualitätsklassen „Finger“, „Knoten“ und „Bruch“ auf den<br />
Markt, wobei Finger die beste Qualität darstellt.<br />
Kurkuma als Färbemittel<br />
Gemahlen kann man den Wurzelstock (Rhizom), aus dem die eigentlichen<br />
Wurzeln hervorgehen, wegen der gelblich orangenen Farbe<br />
zum Färben von beispielsweise Papier, Firnissen und Salben einsetzen.<br />
Kurkuma ist dabei wesentlich preiswerter als der ebenfalls stark<br />
gelbfärbende Safran. Als natürlicher Lebensmittelzusatzstoff E100<br />
kommt Kurkuma zur Färbung von Nahrungsmitteln, z. B. Margarine,<br />
Teigwaren, Kartoffelflocken, Reis-Fertiggerichten, Konfitüre, Marmelade<br />
und Senf zum Einsatz. So kommt auch die appetitliche gelbe<br />
Farbe des Reises in indischen Restaurants zustande.<br />
Tipp: Einfach 1 TL Kurkumapulver beispielsweise ins kochende Nudelwasser<br />
schütten, und schon hat man eine satt dottergelbe Teigware<br />
mit aromatischem Geschmack. Das funktioniert natürlich auch beim<br />
Blanchieren von Gemüse. Das Auge isst ja bekanntlich auch mit.<br />
Kurkuma in der Medizin<br />
In der traditionellen indischen, ayurvedischen Medizin, einer Mischung<br />
aus Ernährung, Yoga, Reinigungsriten und Pflanzenheilkunde,<br />
ist sie schon seit mindestens 4000 Jahren als Heilmittel bekannt. Als<br />
„heißes“ Gewürz habe sie eine reinigende und energiespendende<br />
Wirkung. Etwa genau so lange wird Kurkuma auch für die Behandlung<br />
von Wunden und Ausschlägen verwendet. Kurkuma schlägt sich vor<br />
allem auch auf die Verdauung nieder: „Der getrocknete Wurzelstock<br />
der javanischen Curcuma xanthorrhiza enthält ein scharfschmeckendes<br />
orangegelbes ätherisches Öl mit v. a. gallentreibender und die<br />
Gallenbildung fördernder Wirkung.“ (Brockhaus) So lindert sie Blähungen<br />
und Völlegefühl. Insgesamt hat man etwa 90 verschiedene<br />
Inhaltsstoffe wie Vitamin A, B und C sowie die Spurenelemente Zink,<br />
Selen, Kalium, Kalzium, Mangan, Chrom, Phosphor, Eisen, Kalzium in<br />
der Kurkuma entdeckt. Wichtigster und auffälligster Inhaltsstoff ist das<br />
Curcumin, das chemische Ähnlichkeiten zu dem scharfen Stoff im<br />
Ingwer hat.<br />
Es vermindert Entzündungen, was die Ursache für die krebshemmende<br />
Wirkung zu sein scheint. Die krebshemmende Wirkung ist in<br />
mehreren Untersuchungen belegt worden: Es kann Darmpolypen<br />
zurückdrängen und so Darmkrebs vorbeugen, soll Metastasen bei<br />
Brustkrebs an der Ausbreitung hindern und Prostatakrebs erst gar<br />
nicht entstehen lassen.<br />
76
Foto: Blühende Kurkuma, Pixabay<br />
Eine Übersichtsstudie ergab, dass Curcumin bei Arthrosepatienten<br />
sowohl die Schmerzen verringern als auch die Beweglichkeit verbessern<br />
kann: Es gab quasi keinen Unterschied zwischen Curcumin und<br />
anderen Schmerzmitteln wie Ibuprofen, Diclofenac oder Glucosamin,<br />
außer, dass es im Grunde keine Nebenwirkungen hat. Ob es<br />
auch gegen Augenerkrankungen, neurologischen Erkrankungen und<br />
Fettleber hilft, wird noch untersucht. Da es in verschiedenen Experimenten<br />
die Ablagerung von bestimmten Eiweißkomplexen im<br />
Gehirn verhindert, könnte das Alzheimer vorbeugen.<br />
Curcumin reduziert laut einer Gruppe von Wissenschaftlern nachweislich<br />
den Knochenabbau, auch vermutlich den durch Östrogenmangel<br />
bedingten Verlust der Knochendichte.<br />
Für kritische Schulmediziner bedarf es jedoch noch weitere, aussagekräftigere<br />
Studien, um dessen positive Auswirkungen auf unsere<br />
Gesundheit zu erforschen, da die meisten Ergebnisse auf Tierversuche<br />
basierten.<br />
Auf alle Fälle muss Kurkuma regelmäßig und permanent aufgenommen<br />
werden, um die positiven Auswirkungen auf unsere Gesundheit<br />
entfalten zu können.<br />
Einen Nachteil hat das Curcumin aber dennoch. Es ist fettlöslich und<br />
nur sehr schwer wasserlöslich und kann daher vom Magen und Darm<br />
nur schlecht aufgenommen werden. Wissenschaftler reden hier von<br />
einer geringen so genannten „Bioverfügbarkeit“. Lösung: Entweder<br />
man erhitzt es, oder man löst es in Öl auf. Vor allem zusammen mit<br />
schwarzen Pfefferkörnern – mit speziell dem darin enthaltenen<br />
Piperin – erhöht sich die Aufnahme um das 20-fache. Daher wird<br />
auch Curcumin sowohl in Nahrungsergänzungsmitteln, meist in Form<br />
von Kapseln, als auch im Currypulver mit Piperin/Pfeffer vermischt.<br />
Leider wird es aber dennoch relativ schnell über die Leber wieder<br />
ausgeschieden. Wie das verhindert werden kann, um noch mehr aus<br />
dem Curcumin herauszuholen, wollen die Mediziner noch herausfinden.<br />
Am besten viele kleine Mengen über den Tag verteilt zu sich<br />
nehmen. Welche Speisen, Gerichte oder Smoothies man mit Gelbwurzel<br />
auch verfeinern mag, am besten immer auch mit Pfeffer würzen!<br />
Achtung! Bevor man die Gelbwurzel bzw. das Curcumin in höheren<br />
Dosen einnimmt, sollte man besser den Arzt fragen. Menschen mit<br />
Gallensteinen sollten die Gelbwurzel auf alle Fälle besser meiden.<br />
Schwangeren, Stillenden und Kindern unter 12 Jahren ist grundsätzlich<br />
vom Konsum abzuraten, da es nur unzureichende Studien dazu<br />
gibt.<br />
HS<br />
1477 15
Kunst und Kultur<br />
Für edle Kunstwerke:<br />
Studiorahmen<br />
Bei dem Begriff „Studiorahmen“ handelt es sich um die Sammelbezeichnung für handgearbeitete, kostbare Rahmen, die zu einem<br />
speziellen Bild gebaut und auf Maß mit hochwertigsten Materialien verarbeitet werden, um so das Bild und den Rahmen zu einer<br />
vollkommenen Einheit verschmelzen zu lassen.<br />
W<br />
enn es um die professionelle Einrahmung von hochwertigen<br />
Bildern geht, führt kein Weg am Fachmann vorbei.<br />
Nur dieser beherrscht die wahrhaft hohe Kunst, ein edles<br />
Sammlerstück oder Originalgemälde mit dem passenden Rahmen zur<br />
perfekten Präsentation zu verhelfen.<br />
Hierbei kümmert sich beispielsweise Peter Büchner aus der Galerie Z<br />
in Landau nicht nur um die behutsame, fachgerechte Behandlung der<br />
edlen Stücke, sondern auch um die eventuell notwendige Restaurierung<br />
und schlussendlich natürlich auch um die Rahmung.<br />
Der edelste aller Rahmen ist ein handgefertigter Studiorahmen, der<br />
die augenfälligen, markanten „weichen“ Ecken aufweist, die den<br />
selbst für einen Laien erkennbaren Hinweis tragen, dass bei diesem<br />
Rahmen übers Eck gearbeitet wurde. Im Gehrungsschnitt ist statt der<br />
sonst üblichen scharfen Gehrungskante ein weicher Übergang zu sehen.<br />
Selbstredend, dass ein solcher Rahmen niemals industriell gefertigt<br />
werden kann.<br />
Für solch einen Rahmen wird zunächst ein Trägermaterial aus Holz<br />
geschaffen und verleimt, nachdem zuvor am zu rahmenden Bild genauestens<br />
Maß genommen wurde. Denn erfahrungsgemäß gibt es nur<br />
sehr selten Bilder, die „von der Stange“ geschaffen wurden; nahezu<br />
jedes Bild hat seine ganz eigenen Bildmaße. Dies trifft ganz besonders<br />
dann zu, wenn es sich um ein Ölgemälde handelt, weil diese fast immer<br />
auf hölzerne Spannrahmen gezogen werden. Selbst wenn diese<br />
Keilrahmenleisten im ursprünglichen Zustand vielleicht noch ein<br />
Norm-Maß hatten, kann sich das im Lauf der Jahre beträchtlich verziehen<br />
und so ist ohnehin fast ausnahmslos ein Individualmaß gefordert.<br />
Wenn es sich nun also um die sogenannten Studiorahmen handelt,<br />
wird auf das erwähnte rohe Holz-Trägermaterial in aufwendiger<br />
Handarbeit schichtweise eine Kreidegrundierung appliziert und immer<br />
wieder zwischengeschliffen und erneut gespachtelt. In unzähligen<br />
Arbeitsgängen wird dann ganz zum Schluss dieser Prozedur eine<br />
Polimentvergoldung aufgetragen. Dies ist die edelste und kostbarste<br />
aller Rahmenbaukünste. Es finden sich in der Veredelung der Einsatz<br />
von Weiß- und Gelbgold, sowie Platin-Vergoldungen (= siehe Bild<br />
links) in mannigfaltigen Varianten. Dass solche Rahmen allerdings ihren<br />
Preis haben, versteht sich wohl von selbst.<br />
TS<br />
galerie z<br />
| Einrahmungen | Moderne Graphik | Skulpturen | Ölgemälde |<br />
Kaufhausgasse 9, 76829 Landau<br />
Telefon 0 63 41 | 8 64 94<br />
Telefax 0 63 41 | 99 56 98<br />
www.galerie-z.com<br />
info@galerie-z.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Uschi Zoller, Peter Büchner<br />
Foto: Fotolia<br />
Uschi Zoller und Peter Büchner<br />
Mitglied im<br />
Bundesverband<br />
Bild & Rahmen<br />
©<br />
78
Fotos: Thomas Steinmetz<br />
Fotos: Für kostbare Originale gibt es nur eine Alternative: Ein ebenso kostbarer<br />
Rahmen! Hier edle Studiorahmen vom Fachmann, geschaffen von Meisterhand.<br />
Augenfällig sind die übers Eck gearbeiteten Gehrungskanten.<br />
Eine kunsthandwerklich gefertigte Polimentvergoldung<br />
oder -platinierung tut ihr Übriges.<br />
Gesehen und fotografiert bei<br />
Galerie Z | Kaufhausgasse 9 | 76829 Landau<br />
Telefon 0 63 41 | 8 64 94<br />
79
Reisen<br />
Gardasee<br />
Unvergleichlicher Charme am Gardasee: Residence San Rocco mit Blick über Sirmione bis zum äußersten Südosten nach Peschiera.<br />
Kaum ein Urlaubsort wird von uns Deutschen so geliebt wie der oberitalienische See, der teils in den Alpen und südlich in der Po-<br />
Ebene liegt.<br />
Wer am Gardasee gern Urlaub machen möchte, aber abseits<br />
des Touristenrummels trotzdem alle Annehmlichkeiten<br />
des mediterranen Klimas und der herrlichen<br />
Landschaft genießen möchte, findet hier, am größten<br />
See Italiens, ein einzigartiges Ambiente in Soiano del Garda, in unmittelbarer<br />
Nähe der Stadt Desenzano im Südwesten des Sees.<br />
Das Restaurant San Rocco, welches auch zur Ferienanlage gehört,<br />
befindet sich im Gewölbe des ehemaligen Klosters. Behutsam restauriert,<br />
sind noch die alten Steinwände, Deckengewölbe und der lange<br />
Steinkorridor aus der Klosterzeit erhalten geblieben (siehe Foto<br />
unten). Es würden nur noch die alten Gesänge der Mönche fehlen<br />
und man würde sich in längst vergangene Zeiten versetzt fühlen. Die<br />
Sinnesreise wird durch das kulinarische Angebot des Chefkochs<br />
Domenico Masiello fortgesetzt.<br />
Alle Fotos: Archiv Residence San Rocco<br />
Auf dem Gipfel eines Hügels gelegen, von jahrhundertealten Olivenbäumen<br />
umgeben, findet man hier die Ruhe, um richtig ausspannen<br />
zu können und die italienische Küche zu genießen. Die Residence<br />
San Rocco der Familie Manestrini war einst ein ehemaliges Franziskanerkloster<br />
aus dem 13. Jahrhundert. Von hier aus genießt man einen<br />
wunderbaren Panoramablick auf den südlichen Teil des Gardasees,<br />
nach Desenzano, über die wunderschöne Halbinsel Sirmione und bis<br />
zum Osten nach Peschiera. Durch die sehr verkehrsgünstige Lage<br />
erreicht man auch in kurzer Zeit die interessantesten Kunst- und<br />
Kulturstätten Norditaliens und alle großen Vergnügungsparks des<br />
Gardasees. Darüberhinaus kommen auch alle Sportbegeisterte voll<br />
auf ihre Kosten; man findet hier mannigfaltige Möglichkeiten, wie beispielsweise<br />
für Trekking, Mountainbiken, Golfen, Segeln und vieles<br />
mehr.<br />
80
Lago di Garda<br />
Residence San Rocco<br />
Residence San Rocco in Soiano del Lago<br />
Neben einer Auswahl an internationaler Küche findet man natürlich<br />
auch landestypische Spezialitäten aus der kulinarischen Tradition von<br />
Brescia. Hier wird besonders viel Wert auf unverfälschte Aromen<br />
gelegt und die lokaltypischen Produkte, wie beispielsweise frischer<br />
Fisch aus dem Gardasee, werden mit größter Sorgfalt zubereitet und<br />
elegant präsentiert. All dies wird gewürzt und aufgewertet vom exzellenten<br />
kaltgepressten Olivenöl DOP Garda Bresciano, das in der<br />
hauseigenen Ölmühle der Familie Manestrini, welche sich neben<br />
dem Hauptgebäude, gleich am Eingang der Residence befindet,<br />
hergestellt wird. Bei einer Führung hat man auch die Möglichkeit,<br />
einen Einblick in die Olivenöl-Herstellung zu bekommen und natürlich<br />
die Produkte auch zu verkosten. In dem kleinen Laden findet<br />
man neben den diversen hausgemachten Ölen auch eine respektable<br />
Auswahl von ausgesuchten Gardasee-Weinen und passende Accessoires<br />
als Mitbringsel für zuhause.<br />
Ein besonderes Highlight ist der 10 x 20 Meter große Pool (siehe Foto),<br />
welcher inmitten des Olivenhains liegt. Der zum Sonnenbaden vorgesehene<br />
Bereich rund um den Pool ist erwartungsgemäß mit bequemen<br />
Liegen und Stühlen ausgestattet. Der Abend, wenn dann die Sonne<br />
langsam untergeht, ist einer der schönsten Augenblicke des Tages,<br />
dann kann man in aller Ruhe noch ein wenig schwimmen, bevor man<br />
bei einem delikaten Menü im Restaurant und einem vorzüglichen<br />
Gropello aus der hiesigen Region Valtènesi den Tag ausklingen lässt.<br />
Die Badesaison beginnt bereits im April und endet erst Ende Oktober.<br />
Da der Pool immer in der Sonne liegt, ist das Wasser auch dann noch<br />
angenehm warm, wenn die Tage etwas kühler werden.<br />
Die Franziskaner-Zeit des Gebäudes wird durch eine kleine Kapelle<br />
innerhalb des Anwesens bezeugt, ein einzigartiger Ort mit großem<br />
Zauber, an dem man auch gerne Feste wie Hochzeit oder Geburtstag<br />
feiern kann. Die Reste des alten Klosters wurden genau an dieser<br />
Stelle gefunden, die Steine sind noch original. Die Kapelle ist San<br />
Rocco geweiht, dem heiligen Schutzpatron vor der Pest, er wird hier<br />
in Italien sehr verehrt. Auf Wunsch kümmert sich das Personal der<br />
Residence San Rocco gerne um alle organisatorischen Dinge der<br />
Veranstaltung.<br />
Zur Ferienanlage gehören Einzelzimmer, sowie Appartements mit<br />
Schlafzimmer, Wohn-Ess-Bereich und Badezimmer. Diese sind meist<br />
ausgestattet mit Terrasse oder Balkon, oft auch mit Seeblick. Man<br />
kann z.B. mit Frühstück, Halbpension oder einfach nur als Ferienwohnung<br />
buchen. Besondere Arrangements werden dort gezielt angeboten.<br />
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist in jedem Fall hervorragend!<br />
Übrigens spricht man hier deutsch. Mit der Verständigung<br />
dürfte es also keine Probleme geben.<br />
Via P. Avanzi, 11 | 25080 Soiano del Lago<br />
Tel.: +39 0365-198 04 99<br />
info@residencesanrocco.it<br />
Mehr unter: www.residence-garda.com<br />
Alle Fotos: Archiv Residence San Rocco<br />
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Wandern durch ein Meer von Wäldern<br />
— Natur genießen im Lamer Winkel<br />
Ausgedehnte Wälder, klare Bäche und eine Luft bei der sich das Durchatmen lohnt – Landschaften wie diese gibt es nicht mehr viele.<br />
Lam gilt als idealer Ausgangspunkt für gemütliche Spaziergänge, herrliche Wanderungen und Bergtouren. .<br />
H<br />
ier zeigt der Bayerische Wald sein schönstes Gesicht: Egal,<br />
ob vom Arber oder vom Grenzberg Osser – der Blick über<br />
Bayerwald und Böhmerwald ist einzigartig!<br />
Gemütlich spazieren oder ausgiebig wandern rund um das Tal des<br />
Weißen Regen mit seinen Ferienorten Arrach, Lam und Lohberg. Ein<br />
Besuch im Märchen- und Gespensterschloss in Lambach, eine Führung<br />
durch das Moor und die NaturArtParks in Arrach, ein Abstieg<br />
unter’s Osser-Gebirge im Besucherbergwerk Fürstenzeche, Wolf,<br />
Luchs und Elch beobachten im Bayerwald-Tierpark oder dem Glasbläser<br />
über die Schulter schauen – wer dann genügend Natur getankt<br />
hat ist „reif“ für eine gemütliche Einkehr.<br />
die echte Höhensonne genießen und dann ein gemütlicher Abstieg<br />
ins Tal — na, wie wär’s?<br />
Urlaub machen mit Mehrwert: Mit der Gästekarte Lamer Winkel nutzt<br />
man kostenlos Bus und Bahn in der Region bis hinüber in den angrenzenden<br />
Böhmerwald.<br />
Tourist Info Lam<br />
Marktplatz 1 | 93462 Lam<br />
Tel.: 09943 - 777<br />
E-Mail: tourist@lam.de | www.lamer-winkel.bayern<br />
In der traditionsreichen Gastronomie der Orte oder direkt in einem<br />
der Wanderziele, z.B. auf einem Einödhof der Waldbauern im Hochwald.<br />
Und wem der Aufstieg zum Osser oder zum Riedlstein dann<br />
doch zu beschwerlich erscheint, für den bieten Arber oder Hohenbogen<br />
eine Alternative: Mit Gondel oder Sesselbahn auf den Gipfel,<br />
Foto: Tourismusbüro Lam<br />
83
Reise<br />
MS Diamant auf dem Vierwaldstätter See<br />
Tourismus für alle<br />
mit den Bahnen der Schweiz<br />
Ein Reisebericht von Christa Lantz<br />
Fotos: mystsnet.com<br />
Ein bisschen kitschig ist die Gamsbock-Figur da oben ja schon“,<br />
meinte ich zu meinen Mitreisenden, als wir von der Bergbahnstation<br />
aus zum Gipfelrestaurant auf dem Gornergrat<br />
bummelten. Und stutzte: der „Stein“ gab merkwürdig schlürfende<br />
Geräusche von sich. Kein Wunder: hatten die Restaurantbetreiber<br />
doch die geniale Idee, auf einem Felsvorsprung vor der Terrasse eine<br />
Salzlecke einzurichten, die von den Gemsen regelmäßig frequentiert<br />
wird. Für Vier- wie Zweibeiner gleichermaßen ein Vergnügen! Der<br />
Gornergrat gehört übrigens unbedingt ins Reiseprogramm: von hier<br />
aus kann man 29 (!) Viertausender bestaunen.Und das Schöne an den<br />
Schweizer Bergen ist (neben dem Ausblick), dass man hinauf kommt:<br />
nicht nur als durchtrainierter Wanderer, Bergsteiger oder Kletterer,<br />
sondern auch wenn man aus Alters- und Gesundheitsgründen nicht<br />
mehr so gut zu Fuß ist. Die Schweizer haben verstanden, was<br />
„Tourismus für alle“ bedeutet. Sogar ich, ansonsten nur an kurze<br />
Fußwege gewöhnt, war auf dem Matterhon oben (höchste<br />
Bergbahnstation Europas!) und habe auf fast 4.000 Metern Höhe bei<br />
einem kräftigen Irish Coffee den wunderbaren Panoramablick genossen.<br />
Mir gegenüber sitzt ein junger Mann im Rollstuhl (!), der sich - genau wie<br />
ich - als Fan des Schweizer öffentlichen Nahverkehrs outet. „Ich kann die<br />
Berge zwar nicht mehr zu Fuß erobern“, sagt er und erzählt von einigen<br />
schwindelerregenden Touren, „aber ich komme trotzdem fast überall<br />
hin“.<br />
Das gilt natürlich genauso für das Tal. Zum Beispiel für Zermatt, den<br />
berühmten Ort am Fuß des Matterhorns, Ausgangspunkt dramatischer<br />
Besteigungen, über die man sich im Matterhorn-Museum „Zermatlantis“<br />
ausführlich informieren kann. Vergessen Sie alles, was Sie über Museen<br />
zu wissen glauben: hier beginnt die Führung unterirdisch in dem um<br />
einen Baum herum gebauten zentralen Raum. Man betritt u.a. eine<br />
karge Hütte, in der die aus heutiger Sicht sehr bescheidenen Kletterutensilien<br />
der ersten Besteiger liegen, wo aber auch die tragischen<br />
Geschichten der über 800 Toten dokumentiert wird, die am Matterhorn<br />
gescheitert sind.<br />
84
Fotos: www.mystsnet.com/de<br />
Da liegt es, das zerrissene Seil der Erstbesteigung vom 14.Juli 1865, die<br />
von dem ehrgeizigen Engländer Edward Whymper angeführt wurde.<br />
Vier seiner sechs Begleiter stürzten in den Tod, immer noch ranken sich<br />
um diese Tragödie viele Gerüchte und Legenden, vor allem den älteren<br />
der beiden Bergführer, Peter Taugwalder, betreffend. Seinem Sohn,<br />
Whymper und sich selbst konnte er das Leben retten, den anderen<br />
nicht. Über den tatsächlichen Verlauf des Unglücks gibt es bis heute<br />
unterschiedliche Versionen.<br />
Doch zurück nach Zermatt, einem der neun absolut autofreien Orte in<br />
der Schweiz. Wer mit dem Auto anreist, muss im Matterhorn-Terminal<br />
in Täsch parken, von dort aus fahren Shuttle-Züge im 20-Minuten-Takt<br />
nach Zermatt bis in die Ortsmitte. Im Ort selbst geht alles elektrisch,<br />
und das funktioniert ganz hervorragend: die Stimbo AG baut alles, vom<br />
Hoteltaxi (gern ganz individuell gestaltet) bis zum Kranwagen und der<br />
Riffelalptram. Die Fahrzeuge sind sauber, leise, schnell, bequem – eine<br />
Wohltat für die Umwelt und für alle vom täglichen Verkehrsstress genervten<br />
Autofahrer.<br />
Völlig stressfrei gestaltet sich auch der nächste Tag, an dem wir uns erneut<br />
dem öffentlichen Schweizer Nahverkehr anvertrauen und das in<br />
zwei der schönsten Panoramabahnen: dem Glacierexpress und dem<br />
Gotthard-Panorama-Express (außerdem gibt es noch den Bernina-<br />
Express und die Jungfraubahn). Wer des öfteren mit der Deutschen<br />
Bahn unterwegs ist, weiß die Schweizer ganz besonders zu schätzen:<br />
sie fahren pünktlich, sind komfortabel und bieten exquisite Dienstleistungen.<br />
Von der freundlichen Hilfe beim Ein- und Aussteigen, dem<br />
Transport der Gepäckstücke bis zum Am-Platz-Service kulinarischer<br />
Spezialitäten lässt die Fahrt keine Wünsche offen. Man möchte am<br />
liebsten gar nicht mehr aussteigen aus dem „langsamsten Schnellzug<br />
der Welt“ (Glacier) sondern immer weiter den Ausblick aus den Panoramafenstern<br />
genießen, während das Audiosystem dazu die passenden<br />
Geschichten liefert. Kein Wunder, dass die Nachfrage weiter steigt, jetzt<br />
schon rund 200.000 Besucher pro Jahr den Glacierexpress nutzen,<br />
davon rund 25 Prozent deutsche Gäste.<br />
Nach einem Zwischenspurt mit der Regionalbahn von Andermatt nach<br />
Göschenen fahren wir mit dem Gotthard Panorama Express durch malerische<br />
Landschaften und geschichtsträchtige Orte bis Flüelen. Hier,<br />
am Vierwaldstättersee, beim Wechsel auf das Schiff zur Fahrt nach Luzern,<br />
denkt natürlich jeder an den Schweizer Nationalhelden Wilhelm<br />
Tell (nicht wirklich existent, aber sehr gut erfunden). Nur dass unsere<br />
Fahrt viel ruhiger verläuft und dank der hervorragenden Schiffsküche<br />
auch viel angenehmer.<br />
Um der obligatorischen Frage gleich zuvor zu kommen: Ja, die Schweiz<br />
ist teuer. Aber analog zu einem Sprichwort ist es vielleicht sinnvoller,<br />
den „Tagen mehr Urlaub als dem Urlaub mehr Tage zu geben…“<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.myswitzerland.com,<br />
www.europe-sightseeing.com,<br />
www.zermatt.ch<br />
85
Ein halbes Jahr<br />
Auszeit<br />
Vietnamesin<br />
Matsumoto, Japan<br />
Eine Reise um die halbe Welt<br />
von Hartmut Meuter<br />
Teil 3<br />
Vietnam-Dschunke Halong-Bay<br />
Vietnam<br />
Am 1. Dezember starteten wir nach Hanoi, die Hauptstadt von Vietnam.<br />
Nach unseren Erfahrungen in Japan war das ein Kulturschock.<br />
Hanoi hat rund 6,5 Millionen Einwohner, allerdings ist das Stadtgebiet<br />
auch sehr groß. Es gibt dort aber genauso viele Motorroller, sodass<br />
auf den Straßen ein ununterbrochener Strom von Mopeds fließt,<br />
die zum Teil hoch beladen sind mit bis zu 20 Bierkästen oder 10 Reissäcken.<br />
Das Moped transportiert mitunter auch ganze Familien; man<br />
sieht Eltern, mit zwei kleinen Kindern und noch die Oma hintendrauf.<br />
Der Verkehrsfluss funktioniert nach einer undurchschaubaren<br />
Anarchie, an die man sich erst gewöhnen muss. Das Überqueren der<br />
Straße ist nach dieser Eingewöhnung nicht schwer: Einfach losgehen<br />
und auf Gott vertrauen. Nicht zögern oder ängstlich ausweichen,<br />
sondern zielsicher und damit auch gut kalkulierbar losmarschieren.<br />
Die Ernährung findet auf der Straße statt. Wo tagsüber die breiten<br />
Bürgersteige mit den Mopeds vollgestellt sind, werden abends kleine<br />
Garküchen aufgestellt. Die Mopeds stehen dann auf der Straße oder<br />
im Haus. Am besten hat uns der Hotpod geschmeckt, bei dem man<br />
selber kocht. Ein Camping-Gaskocher wird auf den Tisch gestellt, auf<br />
dem schon in einem großen Topf die Brühe brodelt. Dann Gemüse,<br />
Salat, Nudeln und die Einlage aus Huhn oder Rind aufgetischt. Damit<br />
endet der Service, denn kochen muss man selber! Man wirft das<br />
Huhn, das übrigens ohne irgendeine Kenntnis der Anatomie von<br />
Geflügel zerhackt wurde, in den Topf, gibt zum richtigen Zeitpunkt<br />
Gemüse hinzu und zuletzt die Nudeln, die nur 3 Minuten brauchen.<br />
Die normale Sitzgarnitur besteht aus kleinen Kindergarten-Stühlchen<br />
aus Plastik, die es in ganz Vietnam gibt. Für einen Europäer mit 180<br />
cm Körpergröße ist das manchmal etwas anstrengend. Aber es<br />
schmeckt herrlich und wir denken schon über die Anschaffung eines<br />
Camping-Gaskochers nach.<br />
Aber wir waren auch auf dem Lande in Yen Duc, ein Ort, der sich<br />
dem sanften Tourismus verschrieben hat. Bevor wir uns zum Essen<br />
niedersetzen durften, mussten wir dafür erst „arbeiten“. Wir lernten,<br />
wie mühsam es ist, Reis zu schälen und wie trickreich es ist, im Dorftümpel<br />
Fische zu fangen. Die Vietnamesen haben sich köstlich über<br />
uns amüsiert, ließen sich aber höflicherweise nichts anmerken. Der<br />
Reis wurde gekocht, die Fische gebraten und wir hatten ein sehr<br />
schmackhaftes Abendessen. Von unserem Fang alleine wären wir<br />
aber nicht satt geworden. Unsere Gastgeber hatten noch etwas dazu<br />
getan.<br />
Der Höhepunkt unserer Reise war eine dreitägige Fahrt auf der<br />
Halong-Bucht in einer Dschunke. Wir waren nur 13 Passagiere aus<br />
aller Herren Länder, ein junges, indisches Paar auf Hochzeitsreise,<br />
Nik und Anne aus Südafrika, etwa in unserem Alter und einige Australier.<br />
Dann war da noch Fernando, ein Brasilianer, der mit dem Motorrad<br />
um die Welt reiste. Wir wurden bald eine Gruppe, die sich gut<br />
verstand. Die Mannschaft der Dschunke war mit Begeisterung bei der<br />
Sache und zeigte uns die Fischerdörfer, schwimmend auf dem Wasser,<br />
in denen Fischer und Perlentaucher leben. Mit dem Kanu paddelten<br />
wir um die bizarren Felsen, die für das Bild der Halong-Bucht<br />
typisch sind. Mittags und Abends lernten wir vietnamesische Küche<br />
auf höchstem Niveau kennen, machmal als Ergebnis eines Kochkurses,<br />
den der Koch an Bord anbot.<br />
Die Vietnamesen auf unserem Schiff waren – so wie häufig im Lande<br />
– der Ansicht, dass wir Europäer ihre Namen weder aussprechen<br />
noch behalten können. Aus diesem Grund geben sie sich neue Namen<br />
für die Touristen. Eine nannte sich Tip-Top, ein anderer Batman,<br />
ein dritter nur Jack. Der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt.<br />
Fotos: (und Text): Hartmut Meuter<br />
86
Australien<br />
Nach drei Wochen und Aufenthalten in der alten Kaiserstadt Hue<br />
und in Saigon bestiegen wir wieder den Flieger, um nach Australien<br />
zu reisen. Am 18.Dezember landeten wir in Melbourne.<br />
Städte am Wasser haben immer ihren Reiz. Die alten Hafenanlagen<br />
sind zu Plätzen für die Öffentlichkeit umgebaut. Restaurants, Shopping-Malls<br />
und Museumsneubauten sind die Magneten, die das Publikum<br />
anziehen. Wir haben das in Melbourne und auch in Sydney<br />
genossen. In Sydney steht die weltberühmte Oper unmittelbar am<br />
Wasser, gleich neben den Hafenanlagen für Wassertaxis, Fähren in<br />
die Außenbezirke, wie Rose Bay, wo wir vom 23. Dezember bis zum<br />
3. Januar wohnten. Weihnachten in Australien ist allerdings weniger<br />
romantisch als in Deutschland. Unser großes Erlebnis war der Jahreswechsel<br />
in der Oper. Dazu hatten wir bereits ein halbes Jahr vor<br />
unserer Abreise die Karten besorgt, denn diese Feierlichkeit ist in<br />
kurzer Zeit ausgebucht. So konnten wir die Opern-Gala genießen<br />
mit einem Dinner vorher und Party danach. Zur Gala wurden Arien<br />
von Verdi, Puccini und Rossini geschmettert, was das Publikum so<br />
liebt. Die Sängerinnen und Sänger waren große Klasse und das<br />
Publikum tobte vor Begeisterung. Während dieser Vorstellung gibt es<br />
zwei Feuerwerke. Das erste findet in der Pause um ca. 21:00 Uhr<br />
statt, es ist für die Kinder. Die müssen dann ins Bett und die<br />
Operngala geht weiter bis kurz nach 23:00 Uhr. Dann kommt das<br />
„richtige“ Feuerwerk, obwohl das erste hierzulande auch schon den<br />
landläufigen Ansprüchen genügt hätte. Aber das zweite Feuerwerk<br />
ging über eine halbe Stunde. Es beleuchtete sowohl die Oper wie<br />
auch die Harbour-Bridge in Sichtweite der Oper. Um die Oper<br />
herum waren zehntausende Leute versammelt, die Stimmung hätte<br />
nicht besser sein können und wir wurden als „Couple from Germany“<br />
bestaunt und in vielen Gruppen willkommen geheißen. Der Start<br />
in das Jahr 2017 hätte nicht freundlicher sein können.<br />
Die Ostküste von Australien bietet viele Möglichkeiten für Wassersport.<br />
Wir aber wollten das Great Barrier Reef sehen und erleben. Es<br />
ging weiter mit dem Zug und dem Greyhound-Bus. Mancher schöne<br />
Strand und manches Hafenrestaurant am Wege musste leider ohne<br />
uns zurecht kommen. In Port Douglas angekommen, bezogen wir<br />
unser Airbnb-Heim, eine nette Wohnung mit Pool nahe am Hafen.<br />
Über dem Pool spendeten Palmen erholsamen Schatten. In den Palmen<br />
wohnten einige „Flying Foxes“ eine Flughund-Art, die durch Ihr<br />
orangenes Bauchfell auffällt. Von denen gab es viele in Port Douglas.<br />
Sie leben in den Palmen des Festlandes und fliegen jeden Abend in<br />
der Dämmerung an einen entfernten Ort, wo sie die Nacht über Party<br />
feiern. Abends saßen wir im Hemingway zum Diner. Der Himmel war<br />
bedeckt von Flying Foxes, über ein halbe Stunde lang, es müssen Tausende<br />
gewesen sein. Jeden Abend ein beeindruckendes Schauspiel.<br />
Zum Schnorcheln und Tauchen bietet Port Douglas viele Alternativen.<br />
Wir haben zwei völlig gegensätzliche Touren gemacht. Quick<br />
Silver ist ein Unternehmen, das einen hyper-modernen Katamaran<br />
Kreuzer für zirka 150 Teilnehmer betreibt, sowie eine Tauch- und<br />
Schnorchel-Basis, die im Outer Reef verankert ist. Dort ist auch eine<br />
Unterwasser-Plattform, die man, ausgestattet mit einem Taucherhelm,<br />
zum Beobachten der Fische betritt. Die Fische wissen natürlich,<br />
dass es hier Futter gibt und sind entsprechend zahlreich anwesend<br />
und kommen nahe heran. Dagegen ist Sail Away ein kleines Unternehmen<br />
von ein paar Leuten, die einen Segel-Katamaran betreiben,<br />
der für etwa 15 Leute Platz bietet. Die Chefin ist Meeresbiologin<br />
und führt uns in die Welt der Symbiosen unter Wasser, Fische und<br />
Meeres-Schildkröten sowie Auswirkungen des Klimawandels auf das<br />
Riff ein. Wir schwammen durch Korallengärten mit ihren Bewohnern,<br />
sahen riesige Meeres-Schildkröten und beobachteten Nemo-<br />
Fische, wie sie zwischen den See-Anemonen umher schwammen.<br />
Über eine Woche hatten wir Gelegenheit, das Great Barrier Reef<br />
kennen zu lernen. Wir wussten, dass der Klimawandel dem Riff zusetzt<br />
und Teile der Korallen absterben. Obwohl der Teil des Riffs, in<br />
dem wir schwammen, noch nicht gravierend betroffen war, konnten<br />
wir auch hier erste Anzeichen beobachten.<br />
Fortsetzung in unserer nächsten Ausgabe Nr.44 (April-Mai <strong>2018</strong>)<br />
In den ersten beiden Teilen erschien Skandinavien, Russland und Japan<br />
87
Fluorid ist gesundheitsschädlich!<br />
Die Dosis macht‘s! Nur wer über einen längeren<br />
Zeitraum Zahnpasta isst, bekommt schlechte Zähne<br />
oder die Knochen zerbröckeln. Und wer macht das<br />
schon?! Fluorid findet sich natürlicherweise zum<br />
Beispiel in schwarzem Tee und in Fisch, als<br />
Spurenelement auch in Mineralwässern sowie bei<br />
uns in Zähnen und Knochen. Die geschätzte<br />
Aufnahme eines Erwachsenen liegt in Deutschland<br />
zwischen 0,4 und 1,5 Milligramm Fluorid am Tag.<br />
Der Richtwert der Deutschen Gesellschaft für<br />
Ernährung liegt im Durchschnitt bei 3,5 Milligramm.<br />
Auch gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass Fluorid<br />
Krebs erzeugt.<br />
Der Schlaf vor Mitternacht ist am<br />
gesündesten!<br />
Falsch! Unser eigentlicher Tagesrhythmus besteht<br />
übrigens nicht aus 24, sondern aus 25 Stunden. So<br />
braucht der Körper das Sonnenlicht, um diese beiden<br />
Rhythmen zu synchronisieren und Dunkelheit,<br />
um zu schlafen. In den ersten 2 bis 4 Stunden nach<br />
dem Einschlafen schläft man besonders tief, egal zu<br />
welcher Uhrzeit. Für eine gesunde Regeneration<br />
braucht es einen regelmäßigen Schlaf.<br />
Schichtarbeiter beispielsweise leben dagegen relativ<br />
ungesund.<br />
Eingeschlafene Gliedmaßen schaden<br />
der Gesundheit!<br />
Stimmt so nicht! Erst mal gibt es Entwarnung:<br />
Eingeschlafene Gliedmaßen sind kein Grund zur<br />
Beunruhigung. Ursache sind nicht etwa abgeklemmte<br />
Adern oder Venen, die den Blutstrom behindern,<br />
sondern durch Druck abgeklemmte Nerven, die so<br />
kein Signal mehr ans Gehirn abgeben können. Übrigens<br />
besitzt ein durchschnittlich großer Erwachsener<br />
ein Nervennetz, das etwa 750.000 km lang ist. Es<br />
besteht immer ein reger Austausch von Infos.<br />
Verharren wir zu lange im Schneidersitz oder liegen<br />
wir nachts mit unserem ganzen Gewicht auf einem<br />
Arm, einer Hand oder einem Bein, ist dieser<br />
Informationsfluss unterbunden und es kommt zu<br />
den bekannten Taubheitsgefühlen. Wachen die<br />
Gliedmaßen wieder auf, fällt der Druck weg, dauert<br />
es eine Weile bis die Informationen wieder geregelt<br />
und geordnet ausgetauscht werden können. In dieser<br />
Phase kribbelt und zieht es. Sollten die<br />
Taubheitsgefühle allerdings länger anhalten und<br />
öfters vorkommen, kann ein beispielsweise<br />
Bandscheibenvorfall vorliegen, bei dem Druck auf<br />
die Nervenbahnen in der Wirbelsäule ausgeübt<br />
wird.<br />
Regenwasser kann man<br />
getrost trinken!<br />
Lieber nicht! Man kann zwar schon Regenwasser<br />
trinken, aber gesund ist das nicht. Ist aber besser als<br />
gar kein Wasser zu haben. So überlebte schon so<br />
manch ein Erdbebenopfer, wenn es Regenwasser<br />
getrunken hat. Regen kann aber allerlei Schadstoffe,<br />
darunter Vulkanasche, organische Substanzen wie<br />
Sporen und Bakterien, Feinstäube aus<br />
Fabrikschloten und Autoabgase beinhalten. Regen<br />
als Trinkwasser zu verwenden, ist daher in<br />
Deutschland verboten. Man darf es nur zum Gießen<br />
des Gartens, für die Toiletten und für die<br />
Waschmaschine benutzen. Auch fehlt diesem<br />
Wasser Kalzium und Magnesium.<br />
HS<br />
Foto: ©<br />
89
Lebensweisheiten<br />
Folge 3: Kaum jemand sonst verkörpert so Lebensweisheiten und Gedanken zu verschiedenen Themen des Lebens wie Albert<br />
Einstein. Aber auch viele andere haben sich mal humoristisch, mal nachdenklich, mal beides, viele Gedanken<br />
um das Leben gemacht.<br />
„Wer nicht liebt Weib, Wein und Gesang,<br />
der bleibt ein Narr sein Leben lang.“<br />
Martin Luther<br />
„Ein Mädchen und ein Gläschen Wein kurieren alle Not.<br />
Und wer nicht trinkt und wer nicht küsst,<br />
der ist so gut wie tot!“<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
„Auch die besessensten Vegetarier beißen<br />
nicht gern ins Gras.“<br />
Joachim Ringelnatz<br />
„Es ist bekannt von alters her,<br />
wer Sorgen hat, hat auch Likör.“<br />
Wilhelm Busch<br />
„Fantasie ist wichtiger als Wissen,<br />
denn Wissen ist begrenzt.“<br />
Albert Einstein<br />
„Versuchungen sollte man nachgeben.<br />
Wer weiß, ob sie wiederkommen!“<br />
Oscar Wilde<br />
„Sollte ich vergessen haben,<br />
einen der Anwesenden zu beleidigen,<br />
so bitte ich um Entschuldigung.“<br />
Johannes Brahms<br />
„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück,<br />
gehört es dir – für immer.“<br />
Konfuzius<br />
„Niemand arbeitet so hart für sein Geld<br />
wie der, der es geheiratet hat.“<br />
„Genies beherrschen das Chaos,<br />
nur Dumme halten Ordnung.“<br />
Albert Einstein<br />
„Wir sehen nur einen kleinen Ausschnitt der Welt.<br />
Gott muss viel verzweifelter sein.“<br />
Paul Verlaine<br />
„Die Anzahl unserer Neider<br />
bestätigt unsere Fähigkeiten.“<br />
Oscar Wilde<br />
„Denken ist die härteste Arbeit,<br />
die es gibt. Das ist möglicherweise<br />
der Grund, warum sich so wenige<br />
darum bemühen.“<br />
Henry Ford<br />
„Hohle Töpfe haben<br />
den lautesten Klang.“<br />
William Skakespeare<br />
„Ob Frauen so intelligent sind wie Männer,<br />
weiß ich nicht. Aber so dumm<br />
sind sie ganz bestimmt nicht.“<br />
Katharina von Medici<br />
„Wenn du immer die Wahrheit sagst,<br />
musst du dich an nichts erinnern.“<br />
Mark Twain<br />
„Was man ernst meint,<br />
sagt man am besten im Spaß.“<br />
Wilhelm Busch<br />
Kin Hubbard<br />
f<br />
91
Sonstiges<br />
Zu guter Letzt<br />
— Fakten, Fakten, Fakten!<br />
Das gesündeste Volk der Welt<br />
Abgeschieden von der Welt, mitten im bolivianischen Regenwald<br />
lebt ein Volk aus Ureinwohnern direkt am Amazonas mit dem<br />
Namen Tsimane. Wissenschaftler beobachten und erforschen sie<br />
schon seit Jahrzehnten, um herauszufinden, warum ihr Herz-<br />
Kreislauf-System so gesund ist. Ihre Blutgefäße weisen kaum Anzeichen<br />
von Arteriosklerose auf und 85 Prozent der 40- bis 94-jährigen<br />
Untersuchten zeigten keinerlei Risiko für Herzkrankheiten. Bei<br />
älteren Amerikanern liegt die Rate bei nur 14 Prozent. Tsimane essen<br />
viel Reis, Maniok, Kochbananen, Mais, Nüsse und Früchte (ca.72 %),<br />
wenig Fleisch und Fisch (ca.14 %), sehr wenig Fett und überhaupt<br />
keine Transfette, die beim Erhitzen von Fetten entstehen. Alles natürlich<br />
frisch und lebensmitteltechnisch unbehandelt. Tsimane jagen,<br />
fischen und bauen Getreide an und sind so vier bis sieben Stunden<br />
pro Tag zu Fuß unterwegs. Der beste Lebensstil, der Blutzucker,<br />
Cholesterinwerte und Blutdruck unten und damit die Gefäße<br />
gesund hält. Außerdem könnten ihre Gene sich positiv auf ihre<br />
Gesundheit auswirken. Es ist immer ein Sammelsurium an Faktoren,<br />
die über Gesundheit oder Krankheit entscheiden. Durchschnittlich<br />
werden die Tsimane etwa 70 Jahre alt, wobei die hohe Kindersterblichkeit<br />
den Schnitt stark drückt. Meistens sterben sie in hohem Alter<br />
an Unfällen oder Infektionskrankheiten.<br />
Katzen lieben uns Menschen doch<br />
erlaubt. Kleinstmengen darf man dann aber auch zu Hause brennen<br />
mittels sogenannter Kleinstdestilliergeräte, die nicht mehr als einen<br />
halben Liter Volumen haben. Diese Menge ist aber nur zu eigenem<br />
Verbrauch bestimmt. Verkaufen darf man diesen Schnaps nicht. Es<br />
lohnt sich dennoch: Einen eigenen Kirsch-, Birnen- oder auch Mirabellenschnaps<br />
aus den Früchten im eigenen Garten brennen oder aus<br />
alten Weinresten einen guten Brandy herstellen oder auf der Basis von<br />
Kartoffelschalen Wodka produzieren. Wie man das macht, läßt sich im<br />
Internet nachlesen.<br />
Gravelbike ist mehr als nur ein Fahrrad<br />
Mountanbike, Rennrad, Tourenrad oder BMX-Rad kennt man irgendwie<br />
und irgendwoher, aber das schwerere Gravelbike ist eine ganz<br />
neue Erfindung und der neuste Schrei. Vor zehn Jahren hat man es in<br />
den USA entwickelt. Es soll ganz besonders gut auf Schotterpisten<br />
(Schotter, englisch: gravel) zu fahren sein. In der Szene wird es auch<br />
„Adventure Bike“ genannt. Im Gegensatz zu anderen Gelände-<br />
Fahrrädern hat es breitere Reifen, um die Stöße besser abzupuffern,<br />
einen längeren Abstand zwischen Vorder- und Hinterrad – was das<br />
Risiko, dass das Hinterrad ausbricht, wesentlich verringert – und ein<br />
höheres Steuerrohr, wodurch man aufrechter und bequemer sitzt. Das<br />
Gravelbike kann man wegen seiner Vielseitigkeit natürlich auch im<br />
normalen Straßenverkehr benutzen. Ein echter Allrounder mit dem<br />
Schwerpunkt Schotterpiste.<br />
Foto: Friedrich Böhringer Wikimedia<br />
Eine Studie vor ein paar Jahren legte nahe, dass Katzen ihren Besitzern<br />
keine besondere Aufmerksamkeit und Liebe schenken. Dafür<br />
betraten 20 Katzen mit ihren Besitzern einen Raum, den dann die<br />
Katzenhalter verließen. Zwar miauten die Katzen dabei etwas mehr<br />
als sonst, doch eine innige Bindung konnte nicht festgestellt werden.<br />
Bei Hunden fiel dieser Test ganz anders aus. Sie vermissten ihr Herrchen<br />
und wollten sie in ungewohnten Situationen nicht gehen lassen.<br />
In einer neuesten Studie wollten nun Wissenschaftler herausfinden,<br />
ob sich Katzen lieber zu Futter, Spielzeug, Katzenminze oder zu<br />
Menschen hingezogen fühlen. 50 Katzen sollten 2 ½ Stunden keinen<br />
Kontakt zu diesen „Versuchungen“ bekommen, dann stellte man<br />
ihnen diese zur Verfügung. Überraschenderweise fühlten sich die<br />
Hälfte der Katzen zu den Menschen hingezogen. Nur 37 % hatten<br />
das starke Bedürfnis nach Futter. 4 Katzen waren ganz scharf auf das<br />
Spielzeug und nur eine entschied sich für die Katzenminze. Selbst<br />
Katzen aus dem Tierheim waren eher menschliche Nähe wichtig.<br />
Besonders beliebt waren Spiele mit Menschen. Schnurrrr.<br />
Schwarz Schnaps brennen verboten<br />
Wer Schnaps brennt, muss Steuern zahlen. Wer das nicht macht,<br />
macht sich strafbar. Da kommt das Zollamt ins Spiel. Doch es gibt<br />
eine Gesetzeslücke: Das Brennen von Kleinstmengen ist nämlich<br />
zum Beispiel für Apotheken oder zu wissenschaftlichen Zwecken<br />
92
Foto: Pixabay<br />
„Zoodles“ – der neue Food-Trend<br />
Der Name setzt sich zusammen aus dem „Z“ von Zucchini und<br />
„(n)oodles“ von englisch für Nudeln. Zoodles sind Nudeln, die nur<br />
aus Zucchini-Fleisch und deren Haut bestehen. Sie haben sehr wenig<br />
Kohlenhydrate und nur etwa 20 kcal pro 100g, sind vegan, glutenfrei<br />
und gesund. Die Zubereitung ist total einfach. Einziges Hilfsmittel ist<br />
ein Spiralschneider oder ein Sparschäler, der die Zucchini in Nudelform<br />
schält. Die Kunst des „Spiralisierens“ funktioniert auch mit Roter<br />
Bete, Gurken, Karotten oder Kohlrabi. Zoodles alleine machen allerdings<br />
noch nicht wirklich satt. Sie füllen zwar den Magen mit Volumen,<br />
was zu einem ersten Sättigungsgefühl im Gehirn kommt, doch<br />
längerfristig braucht der Körper auch Fette und Öle, um richtig satt zu<br />
werden. Was jetzt noch fehlt ist daher eine herzhafte Soße mit beispielsweise<br />
Schafskäse, Olivenöl, Avocado oder/und Hackfleisch,<br />
aber natürlich alles in Maßen.<br />
Wo die Lebenshaltungskosten am höchsten sind<br />
Gleich vorweg. Es sind die Bermudainseln (Bermuda), ein britisches<br />
Überseegebiet im Atlantik. Dort kostet beispielsweise ein Liter Milch<br />
oder ein Weißbrot rund fünf Euro und für eine Wohnung zahlt man<br />
hier durchschnittlich etwa viermal mehr Miete als in Deutschland.<br />
Somit ist auch die Haupstadt der Bermudainseln, Hamilton, die teuerste<br />
Stadt der Welt. Da Bermuda eine Steueroase (mit niedrigen<br />
Steuersätzen) ist, siedelten sich dort unzählige Kreditinstitute und<br />
Versicherungen an, auch wenn dieser Trend seit ein paar Jahren rückläufig<br />
ist. Außerdem gibt es hier sehr viele reiche Touristen. 90 % von<br />
ihnen kommen aus den USA. So viel Geld auf einem „Haufen“ erhöht<br />
die Lebenshaltungskosten enorm. Gleich nach den Bermudainseln<br />
folgen auf Platz 2 bis 10 der teuersten Länder der Welt die Schweiz,<br />
Island, Norwegen, die Bahamas, Jungferninseln, Japan, Italien, Dänemark<br />
und Singapur. Deutschland rangiert dagegen auf dieser 121<br />
Länder umfassenden Liste auf Platz 32, während man in Ägypten,<br />
gefolgt von Indien und Pakistan, am meisten für sein Geld bekommt.<br />
HS<br />
Bermuda — das teuerste Land der Welt<br />
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„Baum in pfälzischer Landschaft“<br />
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*1959, zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland<br />
Text Seite 48 + 49 hier im Heft!<br />
Alle Motive Seite 95 hier im Heft!<br />
93
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94
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Siehe Text<br />
auf Seite 48/49<br />
hier im Heft<br />
Motiv Nr. 1<br />
“Winterlandschaft“<br />
Bistertusche auf Papier<br />
©2002 by Thomas Steinmetz<br />
EAN Nr.: 4260064430014<br />
Motiv Nr. 8<br />
“Heu- Ernte II“<br />
Öl auf Leinwand<br />
©2001 by Thomas Steinmetz<br />
EAN Nr.: 4260064430083<br />
Motiv Nr. 2<br />
“Rheinlandschaft X“<br />
Öl auf Leinwand<br />
©1992 by Thomas Steinmetz<br />
EAN Nr.: 4260064430021<br />
Motiv Nr. 9<br />
“Pfälz. Landschaft 2002“<br />
Öl auf Leinwand<br />
©2002 by Thomas Steinmetz<br />
EAN Nr.: 4260064430090<br />
Motiv Nr. 3<br />
“Landschaft“<br />
Mischtechnik auf handgeschöpftem<br />
Bütten<br />
©2002 by Thomas Steinmetz<br />
EAN Nr.: 4260064430038<br />
Motiv Nr. 10<br />
“Blauer Baum in Landschaft“<br />
Öl auf Leinwand<br />
©2002 by Thomas Steinmetz<br />
EAN Nr.: 4260064430106<br />
Motiv Nr. 4<br />
“Großes Gewitter 2902“<br />
Öl auf Leinwand<br />
©2002 by Thomas Steinmetz<br />
EAN. Nr.: 4260064430045<br />
Motiv Nr. 11<br />
“Baum in Landsch. 3002“<br />
Öl auf Leinwand<br />
©2002 by Thomas Steinmetz<br />
EAN Nr.: 4260064430113<br />
Motiv Nr. 5<br />
“Baum in pfälz. Landschaft”<br />
Bistertusche u. Aquarell<br />
©2002 by Thomas Steinmetz<br />
EAN. Nr.: 4260064430052<br />
Motiv Nr. 12<br />
“Winterlandschaft“<br />
Öl auf Leinwand<br />
©1999 by Thomas Steinmetz<br />
EAN Nr.: 4260064430120<br />
Motiv Nr. 6<br />
“Baum in Landschaft<br />
mit rotem Himmel 2902“<br />
Öl auf Leinwand<br />
©2002 by Thomas Steinmetz<br />
EAN Nr.: 4260064430069<br />
Motiv Nr. 13<br />
“Baum in Landschaft XIV“<br />
Öl auf Leinwand<br />
©1995 by Thomas Steinmetz<br />
EAN Nr.: 4260064430137<br />
Motiv Nr. 7<br />
“Pfälz. Landschaft 3202“<br />
Öl auf Leinwand<br />
©2002 by Thomas Steinmetz<br />
EAN Nr.: 4260064430076<br />
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Tel.: 0 63 41 - 968 26 32<br />
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p alz-magazin<br />
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ideen-concepte<br />
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Rita Steinmetz, Chefredakteurin CvD (RS)<br />
Thomas Steinmetz, Geschäftsführender Inhaber, V.i.S.d.P., Satz, Fotos (TS)<br />
Harald Schmitt (HS), Redaktion<br />
Sarah Conlon (SC), Kolumnen und Redigierung<br />
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Thomas Steinmetz<br />
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liegen alle Bildrechte bei der Redaktion.<br />
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Thomas Steinmetz<br />
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