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Pfalz-Magazin Frühjahr 2018

Das Freizeitmagazin für die Metropolregion Pfalz, Rhein-Neckar und Nordbaden. Alles erfahren, wenn es um Genuss, Wein, Kultur und Reisen geht.

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Das Freizeitmagazin für die <strong>Pfalz</strong>, Rhein-Neckar und Nordbaden<br />

Jahrgang 8 | Nr. 40 | Mitte Juni—Mitte Sept. 2017| 4,00 Euro<br />

www.das-pfalz-magazin.de<br />

<strong>Frühjahr</strong><br />

Gewinnspiel<br />

Fitness & Wellness<br />

Reisen:<br />

Gardasee<br />

Kulinarik:<br />

<strong>Frühjahr</strong>skur<br />

Hauptgewinn:<br />

PFITZENMEIER Super-Arrangement<br />

Fitness & Wellness für 2 Personen!<br />

Seite 22<br />

Seite 81 Seite 8


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Hainbachstraße 70 | 76829 Landau<br />

Tel.: 06341/9652-0<br />

www.autohaus-holz.de<br />

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<strong>Frühjahr</strong><br />

E<br />

ndlich wird es bald Frühling! Wahrscheinlich haben Sie sich auch die sonnigeren Tage<br />

herbei gesehnt und die ersten Spaziergänge an der frischen Luft im neuen Jahr genossen.<br />

Jetzt fängt es bereits überall an zu blühen und zu duften. Die Natur steht sozusagen<br />

wieder aus dem Winterschlaf auf und die Vogelwelt gibt dazu ein Dauer-Konzert.<br />

Jedenfalls haben wir uns wieder mit viel Herzblut bemüht, vieles, was die <strong>Pfalz</strong> so liebenswert macht, für die<br />

kommenden zwei Monate für Sie in diesem <strong>Magazin</strong> zusammen zu stellen.<br />

Unser Dank richtet sich an dieser Stelle wieder an alle unsere treuen Anzeigenkunden, ohne die unsere<br />

Arbeit völlig unmöglich wäre. Daher bitten wir ganz herzlich alle Leser, es diesen Partnern zu danken,<br />

indem sie gezielt bei diesen Kunden einkaufen bzw. deren Dienstleistungen in Anspruch nehmen!<br />

Viel Spaß also beim Lesen wünschen<br />

Rita und Thomas Steinmetz<br />

©Foto: Tourismus Deidesheim<br />

f<br />

3


Inhalt<br />

Veranstaltungen, Termine<br />

12 Stadthalle Hockenheim<br />

14 Veranstaltungskalender<br />

29 Kellerzauber im Hotel Schloss Edesheim<br />

24 Capitol Mannheim<br />

30 Flörsheim-Dalsheim schenkt ein<br />

32 Deutsche Staatsphilharmonie<br />

34 Kunsthandwerkermarkt im Schloss Edesheim<br />

Ausflugtipps<br />

40 Landgut Lingental<br />

50 Dahner Felsenland<br />

Großes Preisrätsel<br />

22 Raten Sie diesmal Begriffe<br />

„rund um Fitness“!<br />

– Tolle Preise zu gewinnen!<br />

10 Mandelblüte:<br />

Rosa Wochen in der <strong>Pfalz</strong><br />

Kulinarisches und Wein<br />

54 Kamille<br />

56 Ein Stück Natur – Hofmarkt Zapf<br />

58 Rezepte<br />

60 Das Gold der Lofoten<br />

66 Rapsöl – Gesundheit pur<br />

68 Sauerkraut – eine Gesundheitsbombe<br />

72 Wein & Käse<br />

Gesundheit, Schönheit und Wellness<br />

42 Wieder von Herzen lachen können<br />

46 Ein Grund zu feiern – Pfitzenmeier<br />

75 Digitalisierung im Gesundheitswerk<br />

Sonstiges<br />

48 »Lyrische Malerei«: Thomas Steinmetz<br />

70 Geschichte zur P(f)alz<br />

78 Studiorahmen für edle Kunstwerke<br />

88 Mythos oder Wahrheit<br />

91 Weise Worte<br />

92 Zu guter Letzt<br />

97 Impressum<br />

Reise und Urlaub<br />

83 Lamer Winkel<br />

84 Schweiz<br />

86 Weltreise: Teil 3<br />

76 Kurkuma<br />

– die magische Knolle<br />

Fotos: KMK ONUK<br />

Im Gespräch:<br />

36 Georg Wiedemann vom Doktorenhof<br />

16<br />

INVENTA<br />

die Lifestylemesse in Karlsruhe<br />

64


Fotos: Europa-Park; Fotolia, Thomas Steinmetz<br />

26<br />

Wohlfühlwochen im Europa-Park<br />

64 Fructose<br />

80 Gardasee<br />

Residence San Rocco in Soiano del Lago<br />

5


Sonstiges<br />

Ostern<br />

Wenn man an Ostern denkt, werden meist sogleich Kindheitserinnerungen geweckt.<br />

Schon lange vor den eigentlichen Feiertagen wurde gebastelt, Eier gefärbt und bunt bemalt.<br />

Aber was bedeutet Ostern eigentlich wirklich?<br />

W<br />

ir wollen diese Fragen natürlich hier nicht vollkommen<br />

erschöpfend behandeln, aber wir wollen wenigstens<br />

den Versuch wagen, es kurz und „mundgerecht”<br />

zu beleuchten.<br />

Der im Deutschen gebräuchliche Name „Ostern” ist altgermanischen<br />

Ursprungs und hängt etymologisch wohl mit der Himmelsrichtung<br />

Osten zusammen: Der Ort der aufgehenden Sonne gilt im Christentum<br />

als Symbol des auferstandenen und wiederkehrenden Jesus<br />

Christus. Wegen der Entdeckung des leeren Grabes Jesu „früh am<br />

Morgen, als eben die Sonne aufging” (Mk 16,2) wurde die Morgenröte<br />

in der Christenheit zum Symbol der Auferstehung.<br />

Der Brauch, zu Ostern Eier zu verschenken, ist sehr alt und hat verschiedene<br />

Ursprünge. Das Ei galt bereits früh in der Kulturgeschichte<br />

als Ursprungsort des Menschen oder gar des Universums. Bereits in<br />

der Urchristenzeit war es Sinnbild des Lebens und der Auferstehung,<br />

so dass in das Grab von Toten ein Ei mitgegeben wurde. Das Ei hält<br />

gleichsam etwas verborgen, ist wie ein verschlossenes Grab. Aus einem<br />

scheinbar toten Körper bzw. Gegenstand schlüpft schließlich<br />

etwas Lebendiges. Damit wird der Bezug zur Auferstehung Christi<br />

deutlich. Auch der Aspekt der Ewigkeit kann durch das Ei symbolisiert<br />

werden, es ist sozusagen ohne Anfang und Ende. An dieser Stelle<br />

mag vielleicht so mancher Leser auch an die berühmte Frage denken,<br />

ob zuerst das Ei oder das Huhn existiert hat. Aber damit wollen<br />

wir gar nicht erst anfangen.<br />

Foto: Thomas Steinmetz<br />

Foto: Geschmückter Osterbrunnen in Essingen (<strong>Pfalz</strong>)<br />

feste Zähne<br />

flirtenleichter!<br />

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©<br />

6


Foto: Fotolia<br />

In Ägypten sind seit mehr als 1000 Jahren farbige<br />

Eier bekannt. In der westlichen Welt ist seit<br />

dem 13. Jahrhundert rot die traditionelle Farbe<br />

für das Ei. Es ist die Farbe des Blutes Christi, des<br />

Lebens, des Sieges, der Liebe, der Königsherrschaft<br />

und der Lebensfreude.<br />

In Osteuropa findet man eher goldfarbene Eier,<br />

als Zeichen der Kostbarkeit. Bis heute gibt es regional<br />

viele verschiedene Grundfarben für das<br />

Osterei, die aus verschiedenen Bedeutungen<br />

heraus erwachsen sind. Der Fund eines bemalten<br />

Eies aus dem vierten Jahrhundert nach Christus<br />

lässt auf eine sehr alte Tradition des Eier bemalens<br />

schließen.<br />

Aus säkularer Sicht galt der Gründonnerstag als<br />

Abgabe- und Zinstermin für Schuldner an die<br />

Gläubiger. Einerseits ist überliefert, dass die<br />

Gläubiger in Eiern oder Hasen bezahlt wurden,<br />

so jedenfalls liest man das im Haushaltsbuch eines<br />

Speyrer Domherrn.<br />

Zum christlichen Osterfest gehört bekanntlich<br />

auch das Osterlamm. Dieses Osterlamm ist aus<br />

dem Ritual der Juden, zum Passahfest (das war<br />

bekanntlich auch die Zeit, als Jesus gekreuzigt<br />

und auferstanden ist) ein Lamm zu schlachten<br />

und zu verspeisen, hervor gegangen. Während<br />

seit der Zeit des Alten Testaments bei den Juden<br />

das „Passah”-Lamm zum Gedenken an den Auszug<br />

aus Ägypten geschlachtet wird, ist es für die<br />

Christen symbolisch zum „Lamm Gottes” geworden,<br />

versehen mit der Fahne als Zeichen des<br />

Sieges, als Symbol des Lebens. Wie ja auch Jesus<br />

(das „Lamm Gottes”) gekreuzigt („geschlachtet”)<br />

wurde und den Sieg errang mit der Auferstehung<br />

(AT: Auszug aus Ägypten – Befreiung vor der Gefangenschaft).<br />

Mit seinem weißen Fell ist das Lamm daneben<br />

auch ein Symbol für Reinheit und friedliche Lebensweise<br />

und soll damit als Zeichen des Friedens<br />

dienen und zur friedlichen Lebensweise ermahnen.<br />

In der Gegenwart findet es sich aber<br />

meistens als Osterlamm auf der Speisekarte. Als<br />

Backwerk aus Rührteig bildet es außerdem,<br />

reich verziert, oft den Mittelpunkt des Ostertisches.<br />

Es gibt viele Traditionen rund um das Osterfest,<br />

dabei sollte man aber eines nicht vergessen: am<br />

Ostersonntag feiern wir die Auferstehung des gekreuzigten<br />

Jesus, denn ohne die Botschaft von<br />

der Auferstehung wäre jeglicher christliche Glaube<br />

umsonst. Daher spricht man ja auch vom<br />

„höchsten christlichen Fest“<br />

RS<br />

Glühwürmchen<br />

©<br />

... für den kleinen<br />

Urlaub<br />

zwischendurch ...<br />

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7


Gesundheit<br />

Foto: Brennnesselsuppe – ein gesunder Mundermacher<br />

Frühlingskur<br />

Foto: Fotolia<br />

— die Überwindung der Müdigkeit<br />

Gerade im Frühling wenn die berühmt berüchtigte <strong>Frühjahr</strong>smüdigkeit bei vielen Menschen wieder einsetzt, haben<br />

„Entschlackungskuren“ wieder Hochsaison. „Entschlackungskuren“ sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, und nicht alle<br />

Methoden helfen auch wirklich, manche sind sogar gefährlich.<br />

Schlacken<br />

Jeder spricht von „Entschlackungskuren“, aber die meisten<br />

wissen nicht, was „Schlacken“ eigentlich sind, und was sie in<br />

unserem Körper bewirken. „Schlacke“ wird von Naturheilkundlern<br />

als Kristalle und Säuren beschrieben, die sich im Bindegewebe<br />

und dem Zwischenknorpelgewebe ablagern und dadurch<br />

Müdigkeit, Gelenkbeschwerden, Muskelverhärtungen, Antriebslosigkeit<br />

und Hautprobleme verursachen. Die „Schlacke“ soll sich über<br />

das Jahr ansammeln und durch eine fettreiche Ernährung, wenig<br />

Bewegung und Genussmittel wie Alkohol und Tabak als Rückstände<br />

im Körper ansammeln. Nach der Schulmedizin ist es jedoch nicht<br />

möglich, dass sich im Körper irgendwelche „Schlacken“ ansammeln,<br />

da alle Nährstoffe über die Stoffwechselwege abgebaut und durch die<br />

Niere, die Leber, die Galle, die Lunge und die Haut wieder ausgeschieden<br />

werden! Einfachheitshalber bezieht sich im Folgenden der<br />

Begriff „Schlacke“ allgemein auf Giftstoffe und schädliche Stoffwechselprodukte.<br />

Wie auch immer, es ist auf jeden Fall wichtig, den Körper in dieser<br />

schwierigen Phase der Umstellung von Winter auf Frühling zu unterstützen.<br />

<strong>Frühjahr</strong>smüdigkeit<br />

Die <strong>Frühjahr</strong>smüdigkeit, die wir verspüren, muss auch nicht<br />

unbedingt etwas mit den Schlacken in unserem Körper zu tun haben.<br />

Vielmehr ist sie auf die Umstellung unseres Körpers auf den neuen<br />

Tag-Nacht-Rhythmus und die Einpendelung unseres Serotonin- und<br />

Melatoninhaushalts zurückzuführen. Zudem weiten sich bei steigenden<br />

Temperaturen die Blutgefäße und der Blutdruck sinkt ab.<br />

Dadurch fühlen wir uns müde und schwach.<br />

Das soll natürlich nicht heißen, dass man selbst nichts gegen die<br />

<strong>Frühjahr</strong>smüdigkeit unternehmen kann, denn einige Tricks um die<br />

Müdigkeit aus seinem Körper zu vertreiben, gibt es durchaus.<br />

Allerdings gibt es auch Methoden, die nicht nur fragwürdig, sondern<br />

auch gefährlich sind. Die weit verbreiteten Fastenkuren sind ein<br />

solcher Fall.<br />

Fastenkuren<br />

Durch Fasten gerade zum Frühlingsbeginn kann der verstärkte Fettabbau<br />

zu einer vermehrten Bildung von Ketonkörpern führen, die bei<br />

einer zu hohen Konzentration zu einer Übersäuerung des Körpers<br />

führen können.<br />

8


Foto: Illustratedjc, Wikimedia<br />

Kräuterkuren<br />

Ein natürliches Mittel, um <strong>Frühjahr</strong>smüdigkeit zu bekämpfen und<br />

den Körper zu reinigen, sind Kräuterkuren mit Löwenzahn,<br />

Brennnessel und Bärlauch.<br />

Löwenzahn eignet sich besonders für „Entschlackungskuren“, da er<br />

anregend auf Leber und Nieren wirkt, die als Ausscheidungsorgane<br />

die „Schlacken“ abbauen. Zudem unterstützt er die Verdauung, da<br />

er auf die Bauspeicheldrüse positiv einwirkt. Auch kann Löwenzahn<br />

bei <strong>Frühjahr</strong>smüdigkeit helfen, da seine Bitterstoffe anregend auf<br />

den Kreislauf wirken.<br />

Für eine Kur mit Löwenzahn sammelt man ungefähr zwei Hände<br />

voll frische Blätter ein und entsaftet sie. Den entstandenen Löwenzahnsaft<br />

sollte man dann bis zu 2 Wochen regelmäßig trinken.<br />

Die Brennnessel darf auch bei keiner Frühlingskur fehlen, denn<br />

durch ihren besonders hohen Gehalt an Eisen, kann sie den Kreislaufbeschwerden<br />

der <strong>Frühjahr</strong>smüdigkeit entgegenwirken. Durch<br />

das Eisen versorgt die Brennnessel den Körper mit viel Sauerstoff und<br />

wirkt so als Muntermacher, der uns helfen kann, die Trägheit dieser<br />

Jahreszeit zu überwinden. Aber auch für „Entschlackungskuren“ eignet<br />

sich die Brennnessel sehr gut, da sie durch ihre entwässernde<br />

Wirkung die Nieren und die Blase durchspült und damit hilft, die<br />

„Schlacken“ aus dem Körper hinwegzuspülen.<br />

Für eine Brennnesselkur ist Brennnesseltee am besten geeignet, den<br />

man sich dreimal am Tag gönnen sollte.<br />

Bärlauch ist eine ideale Ergänzung zum Löwenzahn und der<br />

Brennnessel, da er ebenfalls die Verdauung anregt und auf den<br />

Fettstoffwechsel normalisierend wirkt.<br />

Um einer Ursache der <strong>Frühjahr</strong>smüdigkeit entgegenzuwirken, hat<br />

Bärlauch eine ganz besondere Eigenschaft: Er gleicht den Blutdruck<br />

aus, egal ob zu niedrig oder zu hoch. So kann er dem Absinken des<br />

Blutdrucks im Frühling entgegenwirken und beugt so der Müdigkeit<br />

und dem Schwächegefühl vor. In der Kombination mit Brennnessel<br />

und Löwenzahn wird zudem die Anregung der Darmtätigkeit und des<br />

Stoffwechsels verstärkt, sodass der Körper wieder auf Touren kommt.<br />

Da Bärlauch einen starken Knoblauchgeschmack hat, eignet er sich<br />

nicht besonders für eine Teekur. Zur Blutreinigung empfiehlt sich<br />

deshalb besonders Bärlauch-Essig. Dazu gibt man etwa zwei Hände<br />

zerschnittene Blätter Bärlauch in 1 Liter Apfel- oder Weinessig und<br />

lässt ihn drei Wochen stehen. Diesen Essig kann man dann für mindestens<br />

sechs Wochen verwenden.<br />

Wenn einem also wie jedes Jahr die <strong>Frühjahr</strong>smüdigkeit packt, muss<br />

man sich nicht durch Fastenkuren quälen oder auf alles verzichten,<br />

was einem gerade in dieser Zeit etwas Aufmunterung verschaffen<br />

könnte, sondern sich einfach gesund ernähren, in die Natur gehen,<br />

die lang vermisste Sonne genießen, und sich durch ein paar<br />

Kräutertees oder -säfte aus seiner Müdigkeit und Trägheit befreien<br />

lassen.<br />

HS<br />

Foto: Frischer Bärlauch auf einem Wochenmarkt<br />

Z- Event<br />

9


Ausflugtipps<br />

Ausgewählte Veranstaltungen<br />

Foto: Immanuel Giel, Wikimedia<br />

Der Frühling ist Rosa<br />

— Zeit der Mandelblüte<br />

Wegen des milden Klimas gedeiht in der Vorderpfalz zwischen Rhein und Haardt nicht nur Wein, hier wachsen im Freiland auch<br />

Mandeln, Esskastanien, Feigen, Kiwis und Zitrusfrüchte. Es gibt nur wenige Regionen in Mitteleuropa, wo Mandelbäume gedeihen.<br />

E<br />

ine der wenigen Regionen, wo überhaupt Mandelbäume<br />

wachsen, ist die Deutsche Weinstraße. In der Regel treiben<br />

die Mandelblüten mehrere Wochen vor den Blättern der Bäume<br />

aus und tauchen vor allem Gimmeldingen, ein Ortsteil von<br />

Neustadt an der Weinstraße, meist ab Anfang März in ein zartrosa<br />

Blütenmeer. Jedes Jahr zieht das Mandelblütenfest, das im Jahre<br />

1934 am 15. April erstmals gefeiert wurde, bis zu 25.000 Besucher<br />

von nah und fern an, um den Frühling zu feiern. Mehr als 1000 Mandelbäume<br />

liefern den „Traum in Rosa“. Sie stehen vor allem in drei<br />

Alleen, besonders schön an der Neubergstraße zwischen Gimmeldingen<br />

und dem Nachbarort Königsbach. Inmitten der Natur sind einige<br />

der 20 Ausschankstellen angesiedelt. Hier kann man bei Frühlingsduft<br />

und bester Aussicht auf die blühende Landschaft den neuen<br />

Weinjahrgang und Pfälzer Spezialitäten genießen. Mandel und Wein<br />

haben viele Ähnlichkeiten: Sie mögen karge Böden, nicht zu viel Wasser<br />

und viel Sonne.<br />

Der Termin für das Fest variiert je nach Blütenstand und allgemeiner<br />

Wetterlage. Ein Festausschuss legt dann nach genauem Abwägen<br />

den endgültigen Termin fest. Es ist eines der ersten Weinfeste im Jahr.<br />

Mittels einer Webcam, die auf die Mandelbaumallee am Neuberg im<br />

Nordwesten Gimmeldingens gerichtet ist, können „Auswärtige“ sich<br />

über den Fortschritt der Mandelblüte informieren:<br />

www.mandelbluetenfest.de/termin/bluetenstand<br />

Die ersten Blüten wurden im vergangenen Jahr schon am 5. Dezember<br />

in Maikammer gesichtet! Mit Musik und den ersten Schoppen<br />

Wein unter freiem Himmel im neuen Jahr wird das Fest dann inoffiziell<br />

eingeläutet.<br />

Offiziell wird das Fest am Festsamstag um 14 Uhr eröffnet. Winzerhöfe<br />

bieten neben ausgezeichneten Weinen auch Spezialitäten vom<br />

Pfälzer Wildschwein an. Gefeiert wird das Mandelblütenfest unter anderem<br />

mit Kutschfahrten und duftendem Frühlingsspaziergang zum<br />

König-Ludwig-Pavillon mit weitem Blick in die zartrosa getupfte<br />

Rheinebene. Weitere Highlights sind Live-Musik am Samstagabend<br />

und das Frühschoppenkonzert am Sonntag.<br />

Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurden spezielle Rundwege unter<br />

blühenden Mandelbäumen eingerichtet: Am westlichen und nordwestlichen<br />

Rand von Gimmeldingen führt der Mandelblüten-<br />

Panoramaweg über die Haberackerstraße, den Fürstenweg und den<br />

örtlichen Weinlehrpfad zum König-Ludwig-Pavillon in der Neubergstraße,<br />

der Mandelblüten - Lehrpfad vom nördlichen Ortsausgang in<br />

Richtung Hildenbrandseck und Königsbach.<br />

106


Foto: Thomas Steinmetz<br />

Auf beiden Wegen, die Teil des später geschaffenen<br />

regionalen Wanderweges Pfälzer Mandelpfad<br />

von Schweigen-Rechtenbach nach Bad<br />

Dürkheim sind, finden während des Mandelblütenfestes<br />

Führungen statt. Auf dem Mandellehrpfad<br />

erhalten die Besucher viele Informationen<br />

über Mandeln. Neben Weinköniginnen und<br />

Weinprinzessinnen gibt es hier auch eine Mandelblütenkönigin<br />

nebst Prinzessin. Ihre Wahl findet<br />

mittlerweile schon einige Wochen vor dem<br />

Mandelblütenfest statt.<br />

Mandelblüte: Rosa Wochen (1. 3.–30. 4.)<br />

Bad Bergzabern. Mandelblütentouren mit dem<br />

Oldtimerbus – Tagestour, Abendtour und<br />

Brunchtour: Die einmalige Rundfahrt führt über<br />

die malerischen Weindörfer an der südlichen<br />

Weinstraße und mitten durch die rosa Mandelblüte.<br />

Es gibt viele regionale Köstlichkeiten, viele<br />

Überraschungen. Die Abendfahrt führt dabei<br />

vorbei an den rosa beleuchteten Burgen und<br />

Schlössern.<br />

Maikammer. Genießertour ins Rosa: Planwagenfahrt<br />

ins „Rosa“ auf dem Pfälzer Mandelpfad<br />

im Bereich Maikammer. Dabei erfährt man<br />

Unterhaltendes über die Mandel in der <strong>Pfalz</strong>.<br />

Eine rollende Roséwein-Verkostung (1 Rosé<br />

Sekt, 2 Rosé Weine) und eine Mandelkuchen-<br />

Kaffeetafel krönen das rosa Vergnügen.<br />

Edenkoben. Traumhaft schöne Spaziergängen<br />

entlang der blühenden Mandelbäume: ob über<br />

die malerische Theresienstraße in Rhodt bis<br />

hinauf zum Schloss Villa Ludwigshöhe oder vom<br />

Fuß des Teufelsberges bis zur Gleisweilerer Hölle.<br />

Unterwegs erfährt man nicht nur Geschichten<br />

und Informationen rund um die Mandel,<br />

sondern es erwarten die Gäste auch kleine, süße<br />

und flüssige Überraschungen.<br />

Gleiszellen-Gleishorbach. Rosa Wochen in der<br />

Gleiszeller Winzergasse: Zum Frühlingsauftakt<br />

wird im malerisch gelegenen Weindorf mit<br />

Musik und Unterhaltung an der Dionysius-<br />

Kapelle gefeiert. Inmitten eines Traumhaften Blütenmeeres.<br />

Im Land der Mandelblüte erstrahlt<br />

auch die romantische Winzergasse in Gleiszellen<br />

in einer rosa Lichtinszenierung. Es gibt auch<br />

leckere Gerichte rund um die Mandel.<br />

St. Martin. Mandelblütenspaziergang mit<br />

Rosé Weinprobe: Rund ums schöne St. Martin<br />

geht es unter sachkundiger Führung. Man<br />

erfährt Allerlei über Herkunft und Verwendung<br />

der Mandeln und vieles mehr. Im Anschluss<br />

gibt es eine Roséwein-Verkostung in einem St.<br />

Martiner Weingut.<br />

HS<br />

www.mandelbluete-pfalz.de<br />

VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS<br />

bis März <strong>2018</strong>:<br />

22. Febr. Der brandneue Teil der legendären Krimidinnerreihe<br />

„Der Teufel der Rennbahn“<br />

23. Febr. „Ein Herz und eine Seele“<br />

Die satirische Dinnershow mit Ekel Alfred<br />

Genießen Sie Satire und anarchistische Gags vom Feinsten<br />

8. März „Golden Ace – Meister der Täuschung“<br />

Es erwartet Sie eine spannende und aufregende Zaubershow<br />

mit vielen Überraschungen<br />

Alle Veranstaltungen inkl. Aperitif und 4-Gänge-Menü: 79,00 €<br />

14 11


Ausgewählte Veranstaltungen<br />

Kulturfeuerwerk lässt Besucherherzen<br />

höher schlagen<br />

Stadthalle Hockenheim: Mit phantastischen Künstlern und Shows in den Frühling<br />

S<br />

ie sind Deutschlands feinste Absurdisten: Ulan und Bator,<br />

bekannt durch ihre bunten Strickmützen, lösen am Dienstag,<br />

20. Februar um 20.00 Uhr in ihrem aktuellen Programm<br />

„Irreparabeln“ das Ticket zu einem Universum unerschöpflicher<br />

Ideen. Sebastian Rüger und Frank Smilgies zelebrieren ihren einzigartigen<br />

Stil zwischen Theater, Comedy, Impro, Dada, A-capella und<br />

hoher Kunst…. und alle Freunde des abseitigen Humors strahlen<br />

selig.<br />

„Vielen Dank für die Blumen“ nennt Familie Malente ihre neue musikalische<br />

Comedy-Revue mit der sie auf großer Abschiedstournee<br />

am Mittwoch, 28. Februar um 20.00 Uhr in Hockenheim Station<br />

machen. Ein bunter Unterhaltungsabend gespickt mit brillanter Komik,<br />

charmantem Witz und gekonntem Klamauk. In bester Tradition<br />

der großen Samstagabend Shows ziehen die Malentes zum Abschied<br />

noch einmal alle Register ihres Könnens. Viele Stars und Sternchen<br />

der Showbranche haben ihr Kommen zugesagt und wollen ebenfalls<br />

zurufen: „Auf Wiederseh’n Farewell und Goodbye!“<br />

Das amerikanische Starensemble „The Silhouettes“ kommt wieder<br />

nach Deutschland und präsentiert live die faszinierende Reise in das<br />

Reich der lebenden Schatten. AMAZING SHADOWS ist das visuelle<br />

Tanz- und Akrobatikspektakel der Extraklasse für die ganze Familie.<br />

Am Sonntag, 25. Februar um 19.00 Uhr werden die Schatten in<br />

Hockenheim lebendig. Mit Leichtigkeit und doch unglaublicher Präzision<br />

kreieren die Künstler nur mit ihren Körpern die unglaublichsten<br />

Dinge – vom einfachen Haushaltsgegenstand bis hin zu monumentalen<br />

Bauwerken – ganze Welten erscheinen im Schattenreich.<br />

Sein ostwestfälisches Temperament ist legendär und jede Pointe weiß<br />

er mit der nötigen emotionalen Selbstbeherrschung zu entzünden.<br />

Rüdiger Hoffmann widmet sich am Samstag, 3. März um 20.00<br />

Uhr mit seinem Programm „Ich hab’s doch nur gut gemeint…“<br />

anlässlich seines 30-jährigen Bühnenjubiläums noch intensiver seinen<br />

Mitmenschen und dies, wie nicht anders zu erwarten, mit herrlich<br />

absurden Alltagsdramen und verblüffenden Experimenten.<br />

Rüdiger Hoffmann serviert seinem Publikum wieder einmal kabarettistische<br />

Glanznummern zu den kleinen und großen ganz alltäglichen<br />

Katastrophen, fein abgeschmeckt mit einer Prise Musik.<br />

Ist Kaiser Klemens verrückt geworden ? Er stolziert auf dem Schlossplatz<br />

in Unterhosen! „theater mimikri“ zeigt die berühmte Geschichte<br />

„Des Kaisers neue Kleider“ von H. C. Andersen für Märchenfans<br />

ab 5 Jahren am Donnerstag, 8. März <strong>2018</strong> um 14.00 Uhr<br />

als lustig-romantischen Märchenkrimi für große und kleine Abenteurer.<br />

In farbenprächtiger Kostümkunst, märchenhafter Spannung<br />

und mitreißender Musik des kaiserlichen Orchesters sieht das<br />

Publikum die prächtigen Kleider im Traum der Majestät lebendig<br />

werden.<br />

Fotos: Stadthalle Hockenheim<br />

16 12


Let the sunshine in HAIR – Das Musical gilt bis<br />

heute als Meilenstein des Musiktheaters und<br />

gastiert am Samstag, 17. März um 20.00 Uhr.<br />

Esoterik, Räucherstäbchen, LSD und freie Liebe.<br />

Das sind die ausschlaggebenden Attribute<br />

der Blumenkinder. In HAIR sucht die Hippiebewegung<br />

der 68er ein neues Lebensgefühl. Eine<br />

Gesellschaft jenseits von Krieg, Rassentrennung<br />

und Autorität. Eine Ära im Zeichen von „Aquarius“<br />

Make love, not war.<br />

Die Welt wird täglich ungerechter, das Geflecht<br />

aus politischen und wirtschaftlichen Abhängigkeiten<br />

immer dichter: Vor diesem Hintergrund<br />

lässt Hagen Rether am Sonntag, 18.<br />

März um 19.00 Uhr Strippenzieher, Strohmänner<br />

und Sündenböcke aufziehen. Den so<br />

genannten gesellschaftlichen Konsens stellt er<br />

vom Kopf auf die Füße und die Systemfragen<br />

gleich im Paket: Von der Religions„freiheit“<br />

über das Wirtschaftswachstum bis zur staatlichen<br />

„Lizenz zum Töten“ kommt alles auf den<br />

Tisch. LIEBE, so der seit Jahren konstante Titel<br />

des ständig mutierenden Programms, kommt<br />

darin nicht vor, zumindest nicht in Form von<br />

Herzen, die zueinander finden – und romantisch<br />

kommt allenfalls einmal die Musik des<br />

vielseitigen Pianisten daher.<br />

Eine musikalische Verbeugung vor dem größten<br />

Entertainer der Musikgeschichte, die Show<br />

Black or White – A Tribute to Michael<br />

Jackson, erlebt man am Sonntag, 8. April um<br />

19.00 Uhr. Eine Jubiläumstournee zum 60.<br />

Geburtstag des großen Sängers und Entertainers,<br />

den dieser am 29. August <strong>2018</strong> feiern<br />

würde.<br />

In dieser Tribute-Show wird Jackson von einem<br />

perfekten Double auf höchstem Niveau<br />

verkörpert. Seine Performance wird musikalisch<br />

von einer Live-Band, Solo- und Backgroundsängern<br />

und Tänzern unterstützt.<br />

Die außergewöhnliche Show bietet die Chance,<br />

noch einmal die größten Hits des Superstars<br />

live zu hören. „Man In The Mirror“,<br />

„Bad“, „Remember The Time“, „Beat It“,<br />

„Thriller“ und viele andere, auch aus Zeiten<br />

der Jackson Five.<br />

Das <strong>Frühjahr</strong>sprogramm endet am Sonntag,<br />

22. April um 16.00 Uhr mit dem Familienmusical<br />

„Die Eisprinzessin“, bei dem es auf<br />

der Bühne live schneien wird. Lieder und Texte<br />

sind in deutscher Sprache – ein zauberhaftes<br />

Märchen für die ganze Familie.<br />

Alle kulturellen Eigenveranstaltungen der<br />

Stadthalle Hockenheim sind auch im Theater-<br />

Abo buchbar. Ab 5 Veranstaltungen nach Wahl<br />

wird ein gestaffelter Rabatt von 20 bis 30 % auf<br />

die normalen Ticketpreise gewährt.<br />

Die Abonnenten werden bei ausgewählten<br />

Veranstaltungen im VIP-Club zum beliebten<br />

„Talk mit den Stars“ geladen. Dabei kann man<br />

in kleiner Runde und angenehmer Atmosphäre<br />

die Künstler näher kennenlernen.<br />

Der Tipp für Geschenke zu jeder Gelegenheit:<br />

Schenken Sie Kultur. Gutscheine für die Veranstaltungen<br />

können im Ticketshop der Stadthalle<br />

erworben werden.<br />

LJ<br />

Karten für die Veranstaltungen gibt es beim<br />

Kartenvorverkauf der Stadthalle Hockenheim,<br />

Telefon 06205 / 21190,<br />

per E-Mail: kartenvorverkauf@stadthallehockenheim.de<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.stadthalle-hockenheim.de/?seite=veranstaltungskalender<br />

13


unsere Tipps: »wo geh’mer’n hie?«<br />

Veranstaltungskalender<br />

Veranstaltungskalender<br />

für die Metropolregion Rhein/Neckar-<strong>Pfalz</strong> und Nordbaden<br />

Mitte Febr. <strong>2018</strong> — Mitte April <strong>2018</strong><br />

05.02. – 24.03. Heidelberg Chansonfest „schöner lügen“<br />

13.02. Hauenstein Fastnachtsumzug der Needingsterzer mit After-Zug-Party<br />

16.02. – 18.02. Pirmasens BAUSALON SüdWest – Messe für Bauen, Wohnen und Energie<br />

17.02. Bad Dürkheim Präsentationsweinprobe<br />

22.02. – 25.02. Karlsruhe art – Int. Messe für Klassische, Moderne und Gegenwartskunst<br />

23.02. – 11.03. Mannheim Literaturfest „Lesen.hören 12“<br />

24.02. Bad Dürkheim (W)Einkaufsnacht<br />

24.02. – 04.03. Heidelberg Tanzbiennale<br />

März und April Südliche Weinstraße Pfälzer Mandelwochen<br />

02.03. – 06.03. Schriesheim bei HD Mathaisemarkt<br />

03.03. – 04.03. Kandel Ostereiermarkt<br />

03.03. – 04.03. Schwetzingen Internationaler Ostereiermarkt<br />

04.03. Sankt Leon-Rot <strong>Frühjahr</strong>s-Kunsthandwerkermarkt<br />

05.03. Neustadt/Weinstraße Nacht der Musicals<br />

11.03. Lambrecht Sommertagsfest<br />

11.03. Speyer Sommertagszug<br />

11.03. Weinheim Sommertagszug<br />

16.03. – 18.03. Karlsruhe INVENTA und RendezVino, Messe Karlsruhe<br />

17.03. – 18.03. Viernheim Hobbykünstler-Ostermarkt<br />

17.03. – 28.04. Heidelberg Internationales Musikfestival - Heidelberger Frühling<br />

18.03. Bad Dürkheim Osterglockenmarkt<br />

18.03. Dahn Jazz-Frühschoppen mit dem Anna Maria Sturm Quintett<br />

18.03. Worms Jazz & Literatur<br />

23.03. – 25.03. Pirmasens Landgrafentage<br />

24.03. Edesheim Edesheimer Weinexchange<br />

24.03. – 25.03. Herxheim am Berg Frühlingsmarkt<br />

24.03. – 25.03. Mannheim Internationaler Ostereiermarkt<br />

24.03. u. 07.04. Wachenheim Frühlingstour auf dem Pfälzer Mandelpfad<br />

25.03. Bensheim Irish Spring Festival<br />

31. 03 – 04. Heppenheim <strong>Frühjahr</strong>smarkt<br />

14


Foto: Lebensfreude unterm Mandelbaum, Tourist Service GmbH Deidesheim, Kurt Gross<br />

Ende März Gleiszellen-Gleishorbach Mandelblütenfest<br />

31.03. Eppenbrunn Ostereiersuche im Freizeitpark<br />

31.03. Zweibrücken Osterhasenrallye mit Flohmarkt<br />

31.03. – 15.04. Speyer <strong>Frühjahr</strong>smesse<br />

02.04. Kandel Osterhasenjagd im AbenteuerPark<br />

02.04. Lambrecht Historisches Eierpicken<br />

06.04. – 08.04. Weisenheim am Sand Waldspektakulum mit Waldleuchten<br />

07.04. Bad Dürkheim Marktfrühstück<br />

07.04. Bad Dürkheim Nightgroove – Musiknacht SWR3<br />

07.04. – 08.04. Edesheim Kunsthandwerkermarkt<br />

14.04. Maikammer Mandelblütenwanderung<br />

14.04. – 15.04. Freinsheim Blütenfest<br />

15.04. Edenkoben Pflanzen- und Gartenmarkt<br />

15.04. Weinheim Pflänzeltag mit verkaufsoffenem Sonntag<br />

15.04. Wiesloch Weinfestival Kraichgau/Bergstraße<br />

steht noch nicht fest Gimmeldingen Mandelblütenfest<br />

Alle Angaben ohne Gewähr!<br />

Diese Veranstaltungsliste erhebt keinerlei Anspruch auf<br />

Vollständigkeit; es handelt sich lediglich um ausgesuchte<br />

Tipps der Redaktion.<br />

Noch mehr Veranstaltungen findet man z.B. unter:<br />

www.pfalz.de<br />

www.diebergstrasse.de<br />

www.veranstaltungen-schwarzwald.de<br />

www.badische-weinstrasse.de<br />

14<br />

15


Ausgewählte Veranstaltungen<br />

INVENTA <strong>2018</strong> —<br />

Inspirationen für das perfekte Zuhause<br />

Alle Zeichen stehen auf Frühling: Die Lifestylemesse INVENTA zeigt vom 16. bis 18. März <strong>2018</strong> in der Messe Karlsruhe, was die<br />

kommende Saison an frischen Ideen für Haus und Garten, an neuen Designtrends und großen Klassikern bereithält. Zeitgleich lädt die<br />

Wein- und Genussmesse RendezVino in die Welt der Weine, Spirituosen und Delikatessen ein.<br />

INVENTA Garden –<br />

individuelle Gartenträume<br />

INVENTA Living:<br />

über 50 hochwertige Marken und Sonderfläche Smart Home<br />

Inspirationsquelle und fachliche Beratung für die individuelle<br />

Gestaltung des Gartens bietet die INVENTA Garden mit ihren<br />

professionell angelegten Showgärten. Hochwertige Outdoormöbel,<br />

eine bunte Pflanzenwelt sowie vielfältige Accessoires bieten eine<br />

große Auswahl für die Bereicherung des eigenen Gartens. Partner der<br />

INVENTA Garden ist der Verband Garten-, Landschafts- und<br />

Sportplatzbau Baden-Württemberg, der sich ebenfalls aktiv an der<br />

Messe beteiligt. Im Forum Garden & Gourmet erhalten Besucher<br />

nicht nur jede Menge Expertentipps zum Thema Garten, sie können<br />

sich auch kulinarische Tipps holen: etwa bei den Koch-Events der<br />

beiden TV-Köche Alfons Schuhbeck und Johann Lafer sowie der<br />

lokalen Größe Heiko Brath.<br />

Zeitgenössische Innenarchitektur, trendige Wohnraumgestaltung<br />

sowie hochwertige Marken und Designobjekte sind im Bereich Living<br />

zu finden. Natürliche Materialien und Ressourcenschonung spielen<br />

auch bei der Inneneinrichtung nach wie vor eine große Rolle. Der<br />

Bereich Marken & Design bildet mit exklusivem Lifestyle und<br />

Individualität das Herzstück des Bereichs Living. Ausgewählte Firmen<br />

stellen dort trendgebende Marken der Möbelbranche vor. Neueste<br />

LED-Lichttechnik und Lichtplanung haben ebenso ihren Platz.<br />

Insgesamt werden über 50 hochwertige Marken im Bereich Living zu<br />

sehen sein. Die Sonderfläche Smart Home zeigt eine komplett vernetzte<br />

Musterwohnung. Kurzberatungen von Innenarchitekten sowie<br />

Tipps zur Planung und Gestaltung runden das Angebot der INVENTA<br />

ab.<br />

Fotos: Jürgen Rösner,( r.) ONUK (u.)<br />

16


INVENTA ECO Building: nachhaltige Materialen<br />

und Energieeffizienz bei Bau- und Sanierungsvorhaben<br />

Nachhaltig, dauerhaft, nachrüstbar – wer baut und saniert, hat diese<br />

Kriterien zunehmend im Blick. Im Fokus stehen dabei Themen wie<br />

Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien, innovative<br />

Heiz- und Klimasysteme sowie nachhaltige Baumaterialien. Der<br />

Messebereich ECO Building der INVENTA vereint ein breites<br />

Spektrum an Ausstellern, die ihre Produkte und Dienstleistungen für<br />

nachhaltige Bau- und Sanierungsvorhaben vorstellen. Experten beraten<br />

über aktuelle Richtlinien und geben Tipps zu Finanzierungsund<br />

Fördermöglichkeiten. Stark vertreten auf der INVENTA sind<br />

Fertighaus- und Massivhausanbieter, die unterschiedliche nachhaltige<br />

Baumaterialien verarbeiten. Weitere Aussteller informieren<br />

über Wärmedämmung für die Außenfassade und das Dach und<br />

zeigen Fenster sowie Möglichkeiten zur energetischen Fenstersanierung,<br />

Türen, Tor- und Dachsysteme.<br />

INVENTA – Inspiration für mein Zuhause<br />

Messe Karlsruhe<br />

Weitere Informationen unter www.inventa.info<br />

und auf Facebook unter www.facebook.com/inventa.messe<br />

17


Ausgewählte Veranstaltungen<br />

Dem Genuss auf der Spur —<br />

RendezVino zeigt Vielfalt an Weinen und Delikatessen<br />

Wein- und Genussmesse jetzt auch mit Whisky- und Craft Beer-Tasting – RendezVino lockt mit noch größerer Vielfalt<br />

Vom 16. bis 18. März <strong>2018</strong> wird die Messe Karlsruhe wieder zum Zentrum für Genießer mit Anspruch.<br />

D<br />

ann bietet die RendezVino – wie immer im Duett mit der<br />

Lifestyle-Messe INVENTA – ihren Besuchern exquisite<br />

Spezialitäten aus aller Welt. Ein Hauptaugenmerk liegt auch<br />

in diesem Jahr auf Gaumenfreuden aus der Region und speziell auf<br />

Weinen, Sekten und Bränden. Ob vom kreativen Jungwinzer oder<br />

vom traditionellen Weingut, ob aus Baden oder aus der <strong>Pfalz</strong> – die<br />

Messebesucher dürfen sich auf besonders edle Tropfen und auch auf<br />

die ein oder andere innovative Weinkreation freuen.<br />

Geschmackliche Überraschungen warten vor allem im Bereich<br />

Gourmet: Bei dem neu ins Rahmenprogramm aufgenommene<br />

Whisky-Tasting und Craft Beer-Tasting lernen Interessierte mehr über<br />

die Trend-Getränke.<br />

Die beiden TV-Köche Alfons Schuhbeck und Johann Lafer werden im<br />

Rahmen der INVENTA nicht nur kulinarische Tipps geben, sondern<br />

auch mit einem eigenen Stand vertreten sein, an dem ihre Produkte<br />

vorgestellt werden. Hinzu kommt eine Vielfalt an hochwertigen Delikatessen<br />

jeglicher Art, wie zum Beispiel Käse- und Wurstspezialitäten,<br />

Senf- und Meerrettichsorten, Essige und Öle, Kräuter und<br />

Gewürze, Trüffelprodukte, Gebäck, Schokolade oder besondere<br />

Kaffee- und Teesorten. Der Clou: Auf der RendezVino können Feinschmecker<br />

direkt mit den Erzeugern der jeweiligen Spezialitäten ins<br />

Gespräch kommen und sich über Herkunft und Herstellung der<br />

Produkte austauschen.<br />

Weinkenner und solche, die es noch werden wollen, bekommen die<br />

Neuheiten und Besonderheiten der regionalen Weingüter sogar auf<br />

einem Silbertablett serviert: Während einer Weinführung von<br />

Sommelière Natalie Lumpp am Samstag, 17. März oder am Sonntag,<br />

18. März, besuchen sie verschiedenste Stände und verkosten eine<br />

handverlesene Auswahl an exquisiten Rebensäften. Wer noch tiefer in<br />

die Thematik einsteigen will, ist beim Weinseminar von Sommelière<br />

Yvonne Heistermann am Freitag, 16. März, und am Samstag, 17.<br />

März, richtig. Tickets für die Whisky- oder Craft Beer-Tastings, die<br />

Weinführung oder Weinschule können auf www.rendezvino.info<br />

gekauft werden.<br />

Fotos: KMK ONUK<br />

18


RendezVino – Die Wein- und Genussmesse, Messe Karlsruhe<br />

Freitag, 16. März <strong>2018</strong>, 12 – 20 Uhr, Samstag, 17. März <strong>2018</strong>, und Sonntag, 18. März <strong>2018</strong>, 10 – 18 Uhr<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.rendezvino.info


Fotolia<br />

Wie gefährlich ist Dampfen wirklich?<br />

E-Zigaretten-Konsumenten sind oft überzeugt von ihrer neuen Leidenschaft, der Alternative zum herkömmlichen Rauchen.<br />

Als E-Gegner und erst recht als Nichtraucher schüttelt man wohl nur den Kopf. Aber ist vielleicht doch etwas dran, dass das neue<br />

Laster weniger gefährlich ist als das althergebrachte Rauchen?<br />

„E-Zigaretten sind nicht völlig risikofrei, aber im Vergleich zum<br />

Tabak gibt es ausreichend Beweise, dass sie nur einen Bruchteil der<br />

Schädlichkeit besitzen [95 % weniger schädlich],“ meint Prof.<br />

Kevin Fenton, Direktor der britischen Public Health England,<br />

einer eigenständig arbeitende Abteilung des englischen Gesundheitsministeriums.<br />

Bei einer normalen Zigarette wird Tabak verbrannt,<br />

eine E-Zigarette verdampft eine Flüssigkeit (Liquid) mit<br />

oder ohne Nikotin. So gibt es etwa 4800 Substanzen im Tabakrauch,<br />

die überwiegend beim Verbrennen entstehen, wovon mindestens<br />

250 giftig oder krebserzeugend sind (Quelle dkfz.de). In<br />

der E-Zigarette dagegen sind nur 5 Substanzen enthalten, an denen<br />

noch kein Mensch gestorben ist (Quelle: Statistisches Bundesamt):<br />

Propylenglycol, Glycerin, Aromen, Wasser und Nikotin.<br />

Selbst Nikotin ist laut WHO nicht auf der Liste der krebserregenden<br />

Stoffe.<br />

Das Beste für die Gesundheit ist es, weder zu rauchen noch zu<br />

dampfen. Aber „Dampfen ist die wesentlich weniger schädliche<br />

Alternative zum Rauchen“, so die Philosophie von Martin Ehrentraut<br />

vom „Wanna Vapor“ E-Zigaretten-Laden in der Marktstraße<br />

von Landau. „Übrigens ist Dampfen bis zu 80% günstiger als Rauchen!“,<br />

fügt Ehrentraut hinzu.<br />

HS<br />

Bleibt noch das Problem mit der „Popcorn-Lunge“, die der Stoff<br />

Diacetyl verursachen kann. Diacetyl ist allerdings in wesentlich höherer<br />

Dosis auch im Tabakrauch vorhanden und wird in Europa in<br />

Liquids nur selten eingesetzt. Der Verband des E - Zigarettenhandels<br />

weist darauf hin „ … , dass Diacetyl nichts in E - Zigarettenliquids<br />

zu suchen hat. Auch in geringen Mengen nicht.“<br />

Martin Ehrentraut aus dem Landauer „WannaVapor“-Geschäft<br />

20


Ausgewählte Veranstaltungen


Rätselseiten<br />

Das großePreisrätsel<br />

Gesucht werden Begriffe rund um Fitness (Tipp: Siehe Artikel S.46)<br />

– und mit etwas Glück tolle Preise dabei gewinnen:<br />

Frage 1: Dies braucht man, um fit zu bleiben...<br />

Frage 2: Eine Kuranstalt mit mineralisiertem Wasser<br />

H<br />

A<br />

2<br />

9<br />

L<br />

1<br />

6<br />

Frage 3: Ein Ort des Rückzuges vom Alltag (Ü = UE)<br />

7<br />

Frage 4: Sie wird durch gezieltes Training gestärkt!<br />

3<br />

L F -<br />

Frage 5: Der Organismus benötigt sie als Bausteine<br />

5<br />

K<br />

4<br />

E L<br />

U<br />

10<br />

A<br />

F<br />

38<br />

Lösungswort:<br />

1 2 3 4 5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9 10<br />

1. Preis: „Fitness & Wellness“<br />

4 Wochen kostenlos trainieren und entspannen<br />

für 2 Personen inkl. einer Diagnostik-Leistung<br />

nach Wahl und einer Personal-Coaching-Stunde<br />

in einem PFITZENMEIER-Fitness-Resorts<br />

Wert: über 350,– €<br />

www.pfitzenmeier.de<br />

Weitere tolle Sachen zu gewinnen:<br />

2.–6. Preis: Je zwei Tickets für:<br />

20. April <strong>2018</strong>: „Original Krimidinner – Die Nacht des<br />

Schreckens“ im Alcatraz Hotel, Kaiserslautern<br />

5. Mai <strong>2018</strong>: „Original Krimidinner – DieNacht des<br />

schreckens“ im Schlosshotel Karlsruhe<br />

7. April <strong>2018</strong>: „Original Krimidinner – Der Teufel der<br />

Rennbahn“ im Kurpark-Hotel, Bad Dürkheim,<br />

12. Mai <strong>2018</strong>: „Original Krimidinner – Die Nacht des<br />

Schreckens“ im Leonardo Royal Hotel Mannheim<br />

20. April <strong>2018</strong>: „Pasta Opera“ im Hotel Schloss Edesheim<br />

7.–9. Preis: je zwei Tickets für den Europa Park Rust<br />

10.–12. Preis: je zwei Tickets für „Sandsation“ am13. März im<br />

Capitol Mannheim<br />

13.–15. Preis: je zwei Tickets für die „Lange Nacht der Stimmen“<br />

am 6. April im Capitol Mannheim<br />

Wert aller Gewinne insgesamt wieder weit über 2000 Euro!<br />

22


Auflösungen<br />

aus der Winterausgabe Nov.17—Jan.18<br />

Das große Preisrätsel aus der Ausgabe Nr. 42<br />

Das Lösungswort lautete: „TANNENBAUM“<br />

Die richtigen Antworten mussten lauten:<br />

1. BETHLEHEM<br />

2. LEBKUCHEN<br />

3. LAMETTA<br />

3. GAENSEBRATEN<br />

5. GLUEHWEIN<br />

Einsendeschluss: 31. März <strong>2018</strong><br />

Wir weisen aber ausdrücklich darauf hin:<br />

SCHNELLE EINSENDER HABEN VORTEILE!<br />

Das hat folgenden Grund: Für Veranstaltungen (links in der<br />

Liste der Gewinne mit * gekennzeichnet), die zeitlich zu früh<br />

liegen, werden natürlich Vorab-Ziehungen erfolgen, damit die<br />

Gewinner sich noch rechtzeitig darauf vorbereiten können!<br />

Alle anderen Gewinne werden nach dem Einsendeschluss<br />

gezogen.<br />

So geht’s:<br />

www.das-pfalz-magazin.de/gewinnspiel<br />

Auf diese Internet-Seite gehen<br />

und die Lösung ins Nachrichtenfeld eingeben.<br />

Wir geben ihre Daten garantiert nicht weiter.<br />

Darauf haben Sie unser Wort!<br />

Leider keine Barauszahlung der Gewinne möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Die Mitarbeiter des Verlages „ideen-concepte” sowie deren Angehörige sind aus Gründen der Fairness von der<br />

Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Viel Glück!<br />

Die Gewinner werden wie immer nach der Ziehung<br />

und Gewinnzuordnung auf unserer Gewinnspiel-Seite<br />

in der linken Spalte veröffentlicht.<br />

www.das-pfalz-magazin.de/gewinnspiel<br />

Allen Gewinnern herzlichen Glückwunsch!<br />

23


Fotos: © René van der Voorden, SandArt<br />

Show: Sandsation „In 80 Bildern um die Welt“<br />

Dienstag, 13. März <strong>2018</strong>, 20:00 Uhr<br />

Die talentierte Sandmalerin Irina Titova reist in ihrer neuen Show<br />

gemeinsam mit dem Publikum frei nach Jules Verne „In 80 Bildern<br />

um die Welt“. Die russische Künstlerin gehört zur absoluten Königsklasse<br />

der Sandkunst, die Bezeichnung „Queen of Sand“ trifft es<br />

ziemlich genau! Es ist atemberaubend, in welcher Geschwindigkeit<br />

und mit welcher faszinierenden Leichtigkeit sie Bilder entstehen und<br />

wieder vergehen lässt, um gleich darauf Neues zu erschaffen. Eine<br />

untergeleuchtete Glasplatte, eine große Leinwand und Sand – das ist<br />

alles, was die junge Russin benötigt, um bewegende Geschichten zu<br />

erzählen, die unter die Haut gehen. In „Sandsation“ lädt uns Titova<br />

zu einer nostalgischen Erdumrundung ein, immer humorvoll und<br />

mit einem Augenzwinkern. Wir erleben Abenteuer, besuchen<br />

Wahrzeichen, Weltwunder und Traumwelten, die aus Millionen von<br />

tanzenden Sandkörnern zum Leben erwachen. Der fließende<br />

Animationseffekt symbolisiert die Schönheit der Vergänglichkeit, die<br />

Magie und Einzigartigkeit eines jeden Moments. Für den besonderen<br />

Rahmen werden die sagenhafte Sandbilder von dem gefragten<br />

Synchronsprecher Joachim Kerzel als Erzähler begleitet. Seine markante,<br />

tiefe Stimme verlieh er u.a. auch Hollywoodgrößen, wie Robert<br />

De Niro, Sir Anthony Hopkins und Dustin Hoffman.<br />

Ein Musical von Georg Veit, Rino Galiano und Michael Herberger<br />

Das Capitol Mannheim hat zusammen mit Michael Herberger und<br />

Rino Galiano ein Musiktheater erarbeitet, das sich mit dem Sommer<br />

1817, der Geburtsstunde des Fahrrads und vor allem mit Karl Drais,<br />

seinem Erfinder und Konstrukteur, auseinandersetzt. Georg Veit,<br />

künstlerischer Leiter des Capitol Mannheim, Buch und Regie, verknüpft<br />

die Persönlichkeit Karl Drais mit den Zeitläuften zu einer emotionalen<br />

Geschichte und einem hochdramatischen Bühnengeschehen.<br />

Michael Herberger, Produzent der „Söhne Mannheims“ und Xavier<br />

Naidoos, verleiht dem Musiktheater mit den eigens komponierten<br />

Songs den notwendigen „treibenden“ Puls. Rino Galiano, Mannheimer<br />

Schauspieler, Sänger und Multitalent, hat mit prägnanten Songtexten<br />

Zeitstimmung und den Geist der Innovation eingefangen. Darüber<br />

hinaus haben wir ein hochkarätiges Ensemble versammelt, welches<br />

das Stück mit Wucht und Empathie auf die Bühne bringen wird.<br />

Konzert: Lange Nacht der Stimmen mit „All4music“, „Hautsch-<br />

Diehr“ und „HörBänd“<br />

Freitag, 06. April <strong>2018</strong>, 20:00 Uhr<br />

Karl Drais – Die treibende Kraft<br />

Das Erfolgsmusical zur Geburtsstunde des Fahrrads<br />

Donnerstag 15.03.<strong>2018</strong>, 20:00 Uhr<br />

Die Lange Nacht der Stimmen ist für ihre ausdrucksstarken Sängerinnen<br />

und Sänger bekannt und seit mehreren Jahren ein fester<br />

Bestandteil im Programm des Capitol. Was läge also näher, als einen<br />

ganzen Abend lang außergewöhnliche Stimmen in den Mittelpunkt<br />

zu rücken? Das hauseigene Vocal-Ensemble „All4Music“ lädt<br />

deshalb wiederholt zur „Langen Nacht der Stimmen“ ein: Jeannette<br />

Friedrich, Sascha Ullrich und Anja Rüger, bekannt aus unzähligen<br />

Capitol-Produktionen, präsentieren Musical- und Pop-Songs vom<br />

Feinsten. Begleitet werden sie dabei von Daniel Prandl am Flügel.<br />

Doch den Zuhörer erwarten neben den bekannten Capitol-<br />

Stimmen auch Gastauftritte zwei weiterer Vocal-Ensembles: Die<br />

Zuschauer können sich auf Gastauftritte vom Duo „Hautsch-Diehr“<br />

und den „A Cappella Act HörBänd“ freuen.<br />

Pressetext Capitol Mannheim<br />

weitere Informationen und alle Veranstaltungen unter:<br />

www.capitol-mannheim.de<br />

25


Gesundheit Ausgewählte Veranstaltungen<br />

Alles Gute zum Geburtstag!<br />

liebes Europabad Karlsruhe<br />

Das größte Familien- und Freizeitbad in Karlsruhe und Umgebung wird 10 Jahre alt und feiert dieses Jubiläum mit einem ganz<br />

besonderen Geburtstagswochenende. Von Freitag, den 16. März bis Sonntag, den 18. März <strong>2018</strong> lädt ein großartiges<br />

Geburtstagsprogramm Jung und Alt zum Mitfeiern ein.<br />

D<br />

ie Kleinsten lieben die erlebnisreichen Stunden in der „KAi<br />

– der Hai Kinderwelt“, Teenies fahren voll auf die erstklassigen<br />

Wasserrutschen ab und Erwachsene schätzen den Mix<br />

aus außergewöhnlichen Show-Aufgüssen und entspannenden Saunastunden.<br />

Das größte Familien- und Freizeitbad in Karlsruhe und<br />

Umgebung bietet wirklich für jeden Gast etwas ganz Besonderes –<br />

und das seit nunmehr zehn Jahren!<br />

Das Europabad Karlsruhe begrüßt jährlich rund eine halbe Millionen<br />

Besucherinnen und Besucher, für die sich das Team des Spaßbades<br />

immer neue Aktionen ausdenkt.<br />

Das Beste aus den vergangen zehn Jahren sowie viele neue Highlights<br />

warten am Jubiläumswochenende vom 16. – 18. März <strong>2018</strong> auf alle<br />

Geburtstagsgäste.<br />

So startet das besondere Wochenendprogramm freitags mit spannenden<br />

Führungen durch die Technik, Candle-Light- Schwimmen<br />

bei entspannter Live-Musik und einer „Best Of“- Mitternachtssauna.<br />

Am Samstag und am Sonntag begrüßt KAi – der Hai die jüngsten<br />

Gäste dann mit einer Kindersauna, Pool-Party, T-Shirt-Aktion und Kinderschminken<br />

während sich die Erwachsenen bei ebenfalls kostenlosem<br />

Wasser-Qigong, Wenik-Ritual und Wohlfühl-Yoga im Saunabereich<br />

entspannen können.<br />

Am Samstagabend zaubert der Karlsruher DJ Stean mit lässigem<br />

„Hip-Hop meets Jazz“-Set eine harmonische Abendstimmung im<br />

Gastronomie- und Liegebereich. Passend dazu verwandelt eine<br />

spektakuläre Laser-Show den Erlebnisbereich in eine stimmungsvolle<br />

Lichterwelt.<br />

Fotos: Europabad Karlsruhe<br />

26


An allen drei Tagen sorgt ein eigens veranstaltetes Streetfood-Festival<br />

auf dem Vorplatz des Europabades Karlsruhe für die gastronomische<br />

Verpflegung. Nicht nur die Bade- und Saunagäste, auch „Foodloverinnen“<br />

und „Foodlover“ dürfen sich auf geschmackvolle Leckereien<br />

aus der ganzen Welt freuen. Die Foodtrucks öffnen ihre Küchenfenster<br />

jeweils von 12 Uhr bis 19 Uhr.<br />

Geburtstagsangebote im Spa-Bereich sowie im „Europa Badeshop“<br />

runden das Jubiläumswochenende ab.<br />

Alle Programmpunkte sowie weitere Informationen findet man im<br />

Internet auf www.ka-europabad.de.<br />

27


28


Ausgewählte Veranstaltungen<br />

Golden Ace — Meister der Täuschung<br />

Premiere im Hotel Schloss Edesheim am 8. März <strong>2018</strong> ab 19:00 Uhr: Eine packende Bühnenshow des Golden Ace welche sich mit<br />

den Gängen kulinarischen Köstlichkeiten aus der Schlossküche abwechselt.<br />

Foto: Thomas Steinmetz, © goldenace.de<br />

Das Magierduo Golden Ace gehört zu den Newcomern der<br />

Branche. Doch weil ihr Programm so ungewöhnlich und überraschend<br />

ist, eroberten die Magier Alexander Hunte und Martin<br />

Köster die Bühnen von Deutschland im Sturm.<br />

2017/18 gehen die beiden Künstler wieder auf große Deutschlandtour.<br />

Von Kiel bis runter zum Allgäu sind es über 70 Städte in denen<br />

das Magierduo Golden Ace seine Show spielt. Aber nicht nur in<br />

Theater, sondern auch in besonderen Hotels, wie Hotel Schloss Edesheim,<br />

kehren die Magier ein. In diesen Locations spielt das Golden<br />

Ace seine Bühnenshow in Kombination mit einem 4-Gänge-Menü.<br />

Zur Bühnenvorstellung des Golden Ace sollte man alles vergessen,<br />

was man bislang gesehen und erlebt hat, denn das Magierduo sieht<br />

Gedanken vorher, beeinflusst Zuschauer so, dass sie tun werden, was<br />

sie wollen, obwohl sie glauben, nach freiem Willen zu handeln. Eine<br />

Show mit vielen Überraschungen, poetisch, spannend, aufregend,<br />

gepaart mit charmantem Humor, mit dem die beiden Magier die<br />

Zuschauer begeistern.<br />

Aber auch eine nachdenkliche Seite der Zauberkunst zeigen die<br />

Magier Alexander Hunte und Martin Köster: sie nehmen ihre<br />

Zuschauer sanft an die Hand und entführen sie in eine Welt des<br />

Staunens. In den Bühnenvorstellungen lassen die Magier Gegenstände<br />

aus den Händen der Zuschauer verschwinden, um sie an unerklärlichen<br />

Orten wieder auftauchen zu lassen. Spielend leicht lesen<br />

die Künstler aus den Gedanken der Zuschauer und beeinflussen sie<br />

auf der Reise in die Mentalwelt der Zauberkunst – stets diskret – dafür<br />

aber sehr unterhaltsam. Immer wieder müssen die Zuschauer über<br />

den eloquenten, leicht ironischen Humor der Magier lachen, während<br />

sie langsam begreifen, dass jedes der Kunststücke und Geschichten<br />

seine magische Schönheit und eine Bedeutung hat.<br />

www.golden-ace.de<br />

Weiterer Termin: 14. November <strong>2018</strong> ab 19.00 Uhr<br />

Preis: 79,– € inklusive 4 – Gänge – Menü und einem Aperitif<br />

Informationen und Reservierungen:<br />

Hotel Schloss Edesheim: 06323 – 94 24 0 und<br />

www.schloss-edesheim.de<br />

29


Ausgewählte Veranstaltungen<br />

Flörsheim-Dalsheim<br />

schenkt ein<br />

Die Winzer der Doppelgemeinde öffnen bereits zum 6. Mal bei „Flörsheim-Dalsheim schenkt ein“ ihre Höfe,<br />

um den Besuchern ihre edlen Tropfen zu präsentieren.<br />

A<br />

m letzten Wochenende im April öffnen die Winzerinnen<br />

und Winzer des bekannten Weinorts Flörsheim-Dalsheim<br />

bereits zum 6. Mal ihre Keller zu „Flörsheim-Dalsheim<br />

schenkt ein“ – das Weinprobierevent. Die Veranstaltung hat sich über<br />

die Jahre zu einem Publikumsmagneten unter den Weinfreunden<br />

entwickelt.<br />

In einer der größten Weinbau betreibenden Gemeinden Rheinhessens,<br />

lässt sich eine feine Auswahl an spitzen Weinen in mehr als<br />

20 Weingütern probieren.<br />

Ein Besuch der Weinburg<br />

Flörsheim-Dalsheim,<br />

der sich wirklich lohnt!<br />

Sowohl renommierte Weingüter als auch junge aufstrebende Winzer<br />

präsentieren ihre Gewächse in modernen Vinotheken, stimmungsvollen<br />

Kellern und schmucken Weinstuben. Darüberhinaus laden<br />

beschauliche Innenhöfe und hübsche Gärten zum Verweilen ein;<br />

und in manchem Winkel oder altem Gässchen gilt es, das eine oder<br />

andere Verborgene zu entdecken.<br />

Der Ortsteil Dalsheim ist mit seiner mittelalterlichen Fleckenmauer<br />

und den darinnen liegenden Häusern ein sehenswertes Ensemble,<br />

aber auch der alte Ortskern des ehemaligen Nieder-Flörsheim mit<br />

den schönen großen Höfen hat seine Reize. Am Samstag vor Beginn<br />

des Wein-Events finden in beiden Ortsteilen Führung der örtlichen<br />

Gästeführer statt.<br />

Für das leibliche Wohl wird bei der Veranstaltung ebenfalls bestens<br />

gesorgt. Überall gibt es kleine oder große Leckereien die den Weingenuss<br />

verschönern.<br />

Mit dem Shuttle-Service lassen sich die größeren Wegstrecken<br />

zwischen den einzelnen Betrieben überbrücken.<br />

Die After-Show-Party, die alljährlich den stimmungsvollen Abschluss<br />

am Samstagabend bietet, findet diesmal im Rodensteinerhof statt.<br />

Die Familien Scherner und Bog freuen sich ab 19:00 Uhr auf die<br />

Gäste.<br />

30 14


Alles rund um<br />

den Wein<br />

Fotos: Robert Lehr<br />

Für alle, die gerne zwei Tage den Event besuchen<br />

möchten, besteht die Möglichkeit, in<br />

schönen Gästehäusern oder Ferienwohnungen<br />

im Dorf oder der nahen Umgebung Quartier zu<br />

nehmen. Anreisen können die Besucher außerdem<br />

ganz bequem per Bahn, da Flörshem-<br />

Dalsheim an der Bahnlinie Worms-Alzey-<br />

Bingen liegt.<br />

In jedem der teilnehmenden Betriebe kann der<br />

Teilnahme-Button zum Betrag von 20 Euro (30<br />

Euro für 2 Tage) erworben werden. Selbstverständlich<br />

können in jedem Betrieb neben<br />

der angebotenen Degustationsauswahl weitere<br />

Weinen und andere Getränke im offenen Ausschank<br />

erworben werden.<br />

Samstag, 28. April: 14:00 – 19:00 Uhr<br />

Sonntag, 29. April: 11:00 – 18:00 Uhr<br />

Öffentliche Führungen zu „Flörsheim - Dalsheim<br />

schenkt ein“:<br />

Sa., 28. April:<br />

„Vom fernen Wald und nahen Genüssen.“ –<br />

Eine Führung im alten Ortskern von Flörsheim<br />

67592 Flörsheim-Dalsheim, OT Flörsheim<br />

Treffpunkt: Parkplatz Höhe Alzeyer Str. 36<br />

Beginn: 12:30 Uhr, Dauer ca. 1,5 Stunden,<br />

Kosten: 5,– €/Pers.<br />

Sa., 28. April:<br />

„Spaziergang entlang der Fleckenmauer“<br />

67592 Flörsheim-Dalsheim, OT Dalsheim<br />

Treffpunkt: Auf dem Römer<br />

Beginn: 12:30 Uhr, Dauer ca. 1,5 Stunden,<br />

Kosten 5,- €/Person<br />

Weitere Informationen:<br />

www.weinburg-floersheim-dalsheim.de<br />

oder facebook: Weinburg Flörsheim Dalsheim<br />

ic<br />

freizeit | schlemmen | genießen | entdecken<br />

www.das-pfalz-magazin.de<br />

www.das-pfalz-magazin.de<br />

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Ausgewählte Veranstaltungen<br />

Mit voller Kraft ins Jahr <strong>2018</strong><br />

— Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-<strong>Pfalz</strong><br />

Neben den eindrucksvollen Konzertreihen in Ludwigshafen und Mannheim begeistert die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-<br />

<strong>Pfalz</strong> auch mit ihren vielseitigen, musikalischen Schwerpunkten, welche, über die Spielzeit verteilt, einen kontrastreichen Part im<br />

überregionalen Konzertgeschehen einnehmen.<br />

Ad.Agio – Begegnung der Kulturen „Mozart und Afrika“<br />

Samstag, 17. Februar <strong>2018</strong>, 19:30 Uhr<br />

Ludwigshafen, Kulturzentrum dasHaus<br />

Andrea Apostoli, Leitung und Konzeption<br />

Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-<strong>Pfalz</strong><br />

In diesem Ad.Agio Konzert verschlägt es die Besucher auf den zweitgrößten<br />

Kontinent der Erde: Afrika. Die traditionsreiche Musikkultur<br />

in den 55 einzelnen Ländern ist geprägt von malerischen Melodien,<br />

tänzerischen Rhythmen und einer enormen Lebensfreude! Diesen<br />

Enthusiasmus erklärt Andrea Apostoli im Ad.Agio Konzert „Mozart<br />

und Afrika“ zur obersten Maxime! Mozart war ein großer Sympathisant<br />

anderer Kulturen und reicherte seine Kompositionen mit facettenreichen<br />

Klangreisen verschiedenster Lokalkolorite an, man denke<br />

nur an sein Singspiel „Die Entführung aus dem Serail“.<br />

So dürfte die Begegnung mit den afrikanischen Klangmustern auch<br />

für Klassik-Fans ein musikalisches Abenteuer werden!<br />

3. Philharmonisches Konzert<br />

Freitag, 23. Februar <strong>2018</strong>, 19:30 Uhr<br />

Ludwigshafen, <strong>Pfalz</strong>bau<br />

Karl-Heinz Steffens, Dirigent<br />

Gustav Mahler Sinfonie Nr. 7 e-Moll<br />

An etwas „ominös Positiven“ stören sich die treusten Mahler-<br />

Anhänger bis heute, wenn es um die, in ihren Augen, seltsam unentschlossene<br />

7. Sinfonie geht. Höchste Qualität steht neben „billigem“<br />

Pathos und die Mahler innewohnende Faszination für eine feinnervige<br />

Todesästhetik geht in der 7. Sinfonie Hand in Hand mit der Romantik<br />

eines nächtlichen Ständchens. Doch gerade die Zerrissenheit der<br />

Komposition zeichnet Mahler als aufrichtigen Gestalter der Widersprüche<br />

seiner Zeit aus. Das krasse Gegeneinander ist jenes Element,<br />

das ihn noch heute hochmodern erscheinen lässt.<br />

Foto: Die Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-<strong>Pfalz</strong> mit dem Dirigenten Karl-Heinz Steffens<br />

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Archiv Deutsche Staatsphilharmonie Fotos: Archiv Deutsche Philharmonie<br />

Foto: „SO Um 5“<br />

SO UM 5 – Kammermusik sonntags um fünf „Schäferstündchen”<br />

Sonntag, 25. Februar <strong>2018</strong>, 17:00 Uhr<br />

Ludwigshafen, Philharmonie<br />

Elsbeth Reuter, Sopran<br />

Hildegart Boots, Flöte<br />

Asli Kilic, Klavier<br />

Anne Scheffel, Klarinette<br />

Wer Sopran, Klavier, Flöte und Klarinette bei einem Stelldichein<br />

entdeckt und ihr Schäferstündchen belauscht, muss sich auf manche<br />

erotische Anspielung gefasst machen. Dass Komponisten der<br />

Romantik der Hirten- und Schäferdichtung mit ihrer idealisierten<br />

Naturverbundenheit nahestanden, passt zum Selbstverständnis des<br />

romantischen Zeitgeistes. Aber auch französische Komponisten des<br />

ausgehenden 19. Jahrhunderts fanden hier Themen. Mit Igor Stravinskys<br />

dramatischer Szene „Faun und Schäferin“ spannt das Programm<br />

den Bogen bis ins 20. Jahrhundert und verführt zu lustvoll<br />

unerhörtem Ohrenschmaus.<br />

4. Mannheimer Meisterkonzert<br />

Samstag, 24. März <strong>2018</strong>, 19:30 Uhr<br />

Mannheim, Rosengarten, Musensaal<br />

Elias Grandy, Dirigent<br />

Jeroen Berwaerts, Trompete<br />

Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 7 A-Dur, op. 92<br />

HK Gruber Busking<br />

Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 8 F-Dur, op. 93<br />

Mit dem Werk „Busking“ steht die Komponistenpersönlichkeit dieser<br />

Saison, HK Gruber, im wortwörtlichen Mittelpunkt des 4. Mannheimer<br />

Meisterkonzerts. Denn das facettenreiche, pulsierende Werk<br />

wird von der siebten wie auch achten Sinfonie Beethovens musikalisch<br />

umschlossen. Mit „Busking“ betritt darüber hinaus ein herausragender<br />

Trompeter das Podium: Jeroen Berwaerts ist weltweit der<br />

zweite Musiker, nach dem Widmungsträger, der das effektvolle Werk<br />

von Gruber in sein Repertoire aufgenommen hat und nun auch zusammen<br />

mit der Staatsphilharmonie nach Mannheim bringt.<br />

Tickets für alle Konzerte sind erhältlich beim Capitol, Waldhofstr. 2<br />

68169 Mannheim unter Telefon 0621 - 33 67 33 3 sowie unter<br />

www.reservevix.de und an allen Reservix-Vorverkaufsstellen<br />

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Ausflugtipp<br />

Künstlermarkt mit Musik & Theater<br />

— Handmade in Germany im Schloss Edesheim<br />

Zum 16. Male treffen sich 60 Töpfer, Kunsthandwerker,<br />

Künstler, Musiker und Theaterleute in den parkähnlichen<br />

Schlosshöfen des Schloss Edesheim bei Edenkoben.<br />

Professionelle Kunsthandwerker und Künstler zeigen das ganze Spektrum<br />

kreativen Schaffens – traditionelles Handwerk in modernem<br />

Gewand – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.<br />

Industriell gefertigtes „Kunsthandwerk“, Handelsware und erst recht<br />

kein „globalisiertes Kunsthandwerk“ aus Fernost werden hier nicht zu<br />

finden sein! Seit 16 Jahren erfreut sich diese schöne und niveauvolle<br />

Veranstaltung stetig steigender Besucherzahlen und auch dieses Jahr<br />

erwartet den Besucher ein Riesenprogramm.<br />

werden direkt umgesetzt.<br />

„Magisches Theater“ – mit Gerald Ettwein – findet wie immer am<br />

Sonntag, 08. April statt. Am Sonntag, 08. April, spielt auch das<br />

„Roland-Schaeffer-Jazz-Trio“ ( 12 -17 Uhr ) mit World Music auf der<br />

Schlossbühne – faszinierende und mitreißende Musik vom Feinsten –<br />

das diesjährige Thema sind „argentinische Klangbilder“.<br />

Kulinarische Köstlichkeiten aus der Schlossküche runden das Programm<br />

ab.<br />

Der Eintritt beträgt für Erwachsene 5.- €<br />

für Jugendliche (12 – 17) 2.- €, Kinder sind frei.<br />

Fotos: Archiv Hotel Schloss Edesheim<br />

Das diesjährige Gastland Polen wird noch einmal von Tadek Golinczak<br />

– ein Meister der Holzbildhauerei – vertreten sein. Er arbeitet<br />

mit Kettensäge und Meißel.<br />

Termin:<br />

Samstag, 01. April 2017, 11:00 – 18:00 Uhr<br />

Sonntag, 02. April 2017, 11:00 – 18 :00 Uhr<br />

Auch für die Kinder ist wieder bestens gesorgt: Die Speckstein-<br />

Werkstatt wird die Kinder der kreativen Welt des „Handgemachten“<br />

näher bringen.<br />

Am Samstag, 07. April spielt Reiner Weiss aus Köln auf seinem weißen<br />

Flügel klassische Musik vom Feinsten – musikalische Wünsche<br />

Hotel Schloss Edesheim<br />

Luitpoldstraße 9 | 67483 Edesheim<br />

www.schloss-edesheim.de<br />

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21


Im Gespräch<br />

Im Gespräch mit<br />

Georg Wiedemann<br />

Es ist schwierig, ein Allround-Talent in eine Schublade zu zwängen. Georg Wiedemann ist Künstler, Schriftsteller, Dichter,<br />

Märchenerzähler, Kalligraph – aber vor allem ein erfolgreicher Essigproduzent. Selbst das ist nur ein Teil seiner Tätigkeiten und<br />

Neigungen. Wir durften ihn exklusiv über seine Manufaktur befragen.<br />

RS = Rita Steinmetz, Redakteurin des pfalz-magazins; GW = Georg Wiedemann<br />

Foto: links Rita Steinmetz, rechts Georg Wiedemann<br />

Fotos: Thomas Steinmetz<br />

Die Familie Wiedemann ist in der Wein- und Gastronomieszene<br />

schon seit langem ein herausragender Begriff. Georg Heinrich<br />

Wiedemann, Jahrgang 1956, ist hingegen leidenschaftlicher Essig-<br />

Produzent. In diesem Zusammenhang schreibt er fleißig Koch- und<br />

Rezeptbücher, Märchen und Sonstiges. Im Doktorenhof in der südpfälzischen<br />

Gemeinde Venningen stellt er in jahrhundertealten<br />

Fässern auf beinahe märchenhafte Weise Essig her.<br />

In diesem Weinessiggut widmet er sich sozusagen der „Sauren<br />

Kunst“ und produziert mit viel Hingabe und Fingerspitzengefühl in<br />

Handarbeit allerfeinsten Trink-Essig. In Handarbeit hergestellt und<br />

im dunklen Keller reift das erlesene Elixier naturvergoren zunächst in<br />

rebsortenrein abgefüllten Barrique-Fässern heran. Diese Grund-Essig-<br />

Vergärungen bilden eine solide Basis für viele sagenhafte Essig-<br />

Spezialitäten. Wer einmal den Essig-Keller besucht hat, wo die<br />

Schätze des Doktorenhofes bei Kerzenlicht reifen, der fühlt sich<br />

unvermittelt in vergangene Jahrhunderte zurück versetzt.<br />

RS: Herr Wiedemann, wir wissen ja, dass in Ihrer Famile der<br />

Weinbau eine sehr lange Tradition hat. Wie sind sie überhaupt<br />

an das Thema Essig heran gekommen?<br />

GW: Man hatte damals traditionell in einem Gemischt-Betrieb alles<br />

selbst gehabt, auch Essig. Ich sammle ja leidenschaftlich alte<br />

Schriften und Bücher. Darin taucht der Essig immer wieder auf, das<br />

hat mich einfach dann nicht mehr losgelassen.<br />

RS: Der Name „Doktorenhof“ impliziert ja schon irgendwie<br />

etwas mit Medizin und Heilung.<br />

GW: Es ist ein alter Name, der nicht nur das Haus, sondern das<br />

Grundstück drumherum bezeichnet. Der geht auf den Freiherr<br />

Florence von Venningen zurück, der 1569 hier geboren und auch<br />

ins Registerbuch eingetragen wurde. Er war sowohl Universitätsprofessor<br />

als auch Medicus, heute würde man sagen Doktor. Er<br />

hatte auch die Jurisprudenz studiert, also Rechtswissenschaften.<br />

1616 hat er ein Buch über die heilende Wirkung des Essigs<br />

geschrieben, in dem er auch beschreibt, wie man den Menschen<br />

ansieht, wie lange sie noch leben. Wenn man das gelesen hat,<br />

schaut man die Leute ganz anders an.“ (lacht)<br />

RS: Ihr Betrieb war lange Zeit Bio-zertifiziert, machen Sie<br />

eigentlich alles noch selbst?<br />

GW: Soweit es uns möglich ist, machen wir tatsächlich alles selbst<br />

und auch von Hand. Sogar ohne jegliche Abfüllanlage, ohne<br />

Filtration und natürlich langsam. Alles, was möglich ist, bauen wir<br />

auch selbst an, wie z.B. unser Safran. Der einzige Grund, weshalb<br />

wir es abgelehnt haben, weiterhin die BIO-Zertifizierung zu haben,<br />

ist deren Forderung, unsere Rezepturen offen zu legen. Dies konnten<br />

und wollten wir auf keinen Fall akzeptieren. Natürlich produzieren<br />

wir dessen ungeachtet weiterhin nach der Bio-Philosophie.<br />

Übrigens bin ich einer der Gründer der Slow-Food-Vereinigung.<br />

36


RS.: Sie haben ja auch einige Rezeptbücher geschrieben...?<br />

GW: Das liegt auch hauptsächlich an meine Mutter, die professionelle<br />

Köchin war, sozusagen eine Catering-Dame. Mein Vater hatte ein<br />

Motorrad mit Anhänger. Im Anhänger waren die ganzen Kochutensilien,<br />

während die Mutter vorne auf dem Sozius platz nehmen musste,<br />

weil sie keinen Führerschein hatte. So kochte sie beispielsweise<br />

auf Hochzeiten, Jubiläen und alles Mögliche sonst. Jedenfalls hatte<br />

sie mir das Kochen beigebracht und ich koche leidenschaftlich gerne<br />

und auch jeden Tag. Es muss bodenständig sein und kein Schicki-<br />

Micki. Mir wurde also das Kochen in die Wiege gelegt.<br />

Neulich war ich bei Herrn Schubeck, das ist ja alles schön und nett,<br />

aber ich brauche etwas echtes, nahrhaftes, wovon man satt wird.<br />

RS: Aber auch Märchen haben sie schon geschrieben, wie ich<br />

weiß?<br />

GW: Ja, genau. Hier haben wir beispielsweise die „Zitronenbraut“.<br />

Bei unseren Treffen, die Samstags stattfinden, suche ich mir immer<br />

willkürlich jemanden heraus, der eine Geschichte vorliest.<br />

RS: Wie wird nun eigentlich ein authentischer Essig bei ihnen<br />

hergestellt, und was ist dessen Unterschied zu einem industriellen<br />

Essig?<br />

GW: Wir bauen ja unseren Wein nach Bio-Richtlinien an, auch wenn<br />

wir – wie gesagt – das Siegel hierfür nicht mehr haben, dann werden<br />

die Trauben gekeltert. Danach kommt die übliche Gärung zum<br />

Wein. Bei einem hochwertigen Wein bleibt eine gewisse Süße übrig,<br />

die auch hinterher bestehen bleibt. Dann werden die Fässer bis maximal<br />

drei Viertel gefüllt und mit der „Essigmutter“, also den Essigbakterien,<br />

versetzt. Irgendwann beginnen diese Bakterien, den Alkohol<br />

zu vergären. Das geschieht in einem gewissen Prozess, wobei die Bakterien<br />

sich erst „wohl fühlen“ müssen und nach vier bis sechs Wochen<br />

beginnen sie ihren Vergärungsprozess, der nach ca. 15 Monaten abgeschlossen<br />

ist. Das Ganze wird wöchentlich kontrolliert. Dann erst,<br />

wenn der Alkohol vergoren ist, kommt der Essig auf die Barrique-<br />

Fässer, worin sie jahrelang auf die weitere Verarbeitung warten. Ein<br />

industriell hergestellter Essig ist damit auf gar keinen Fall vergleichbar,<br />

da hier für die großen Massen produziert wird und sich dadurch ein<br />

natürliches Aroma erst gar nicht bilden kann.<br />

RS: Das Produkt im Barriquefass hat also gar keinen Alkohol mehr?<br />

GW: Null% geht in der Natur nicht, aber unser Essig hat etwa den<br />

Alkoholgehalt eines sogenannten Alkoholfreien Bieres, so etwa 0,1-<br />

0,2 Vol%;<br />

RS: Kommen nun bei den vielen verschiedenen Sorten dann erst<br />

die Kräuter usw. hinzu?<br />

GW: Ja, erst wenn die Lagerung auf fünf Punkte herangereift ist, werden<br />

die Essige verarbeitet, manche werden auch als Cuvées vermählt,<br />

je nach Rezeptur.<br />

RS: Wenn man in Ihrem Verkaufsraum ist und die vielen verschiedenen<br />

Bezeichungen liest, verbindet man das fast mit einer<br />

Geschichte oder mit einem Märchen, das dahinter stehen könnte.<br />

Ist dem so?<br />

GW: O ja, ich liebe Geschichten. Ja, das stimmt. Ich vergebe keinen<br />

Namen, wo keine Geschichte dahinter steht. Jetzt im Januar geben wir<br />

einen neuen Essig heraus mit Namen „Vatermörder“!<br />

(allgemeines Gelächter)<br />

Ja, warum „Vatermörder“? Hier sehen sie das Bild, auf dem tatsächlich<br />

zwei Jungs ihren Vater erschlagen haben. (Er zeigt auf ein altes Foto an<br />

der Wand) Es geht aber hier beim Essig darum, dass er sehr schwerbitter<br />

schmeckt. Die Galle mag ja bekanntlich das bittere. Die<br />

Bezeichnung „Vatermörder“ kommt auch aus der Zeit im Biedermeier,<br />

wo man diese hohen, steifen Kragen hatte. Es war etwas absolut<br />

besonderes, diese steifen Kragen zu tragen, somit schließt sich der<br />

Kreis zum positiven Aspekt des Namens. So wird aus dem negativen<br />

Wort etwas ganz Besonderes. Jetzt im <strong>Frühjahr</strong> also wird also der „Vatermörder“<br />

bei uns vorgestellt.<br />

RS: Diesen Namen vergisst man garantiert nicht!<br />

GW: Ja, das ist wahr. Deshalb haben wir diesen Namen auch gleich<br />

schützen lassen. Übrigens werden ohnehin sämtliche Produktnamen<br />

geschützt. Da ist meine Tochter sehr fleißig, die ist dafür verantwortlich.<br />

Auch unsere Gläser sind allesamt selbst gestaltet.<br />

RS: Vielen Dank für dieses angenehme und informative Gespräch!<br />

GW: Auch ich danke ihnen, dass sie da waren!<br />

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Foto: Thomas Steinmetz<br />

Ganz oben: Die edlen Endprodukte aus dem „Doktorenhof“. Ein kleiner Teil<br />

der Auswahl im Hofladen.<br />

Unten: Im Keller zeigt uns Georg Heinrich Wiedemann die ominöse „Essigmutter“,<br />

eine lebendige Anhäufung von Billionen Bakterien, welche für die<br />

Vergärung des Weinalkohols in Säure verantwortlich sind.<br />

Alle Fotos: ©Thomas Steinmetz, <strong>Pfalz</strong>-<strong>Magazin</strong>


Ausgewählte Veranstaltungen<br />

Kunst. Raum. Emotion.<br />

Unter dem Slogan „Kunst. Raum. Emotion.“ präsentieren sich, vom 22. bis 25. Februar <strong>2018</strong>, 215 Galerien aus 15 Ländern in den<br />

Karlsruher Messehallen. Darüber hinaus schaffen 20 Skulpturenplätze raumgebende Situationen und laden zum Verweilen ein.<br />

Zahlreiche One-Artist-Shows, großzügige Skulpturenplätze<br />

sowie exklusive Sonderausstellungen: Mit ihren Markenzeichen<br />

hat die art KARLSRUHE – Internationale Messe für Klassische<br />

Moderne und Gegenwartskunst Erfolgsgeschichte geschrieben.<br />

Das Angebot der art KARLSRUHE – von der Klassischen Moderne bis<br />

zur allerjüngsten Gegenwartskunst – ist in den vier Messehallen<br />

schwerpunktmäßig strukturiert. Das erleichtert die Orientierung und<br />

bringt die Werke aus einer Zeitspanne von ungefähr 120 Jahren in<br />

den kunsthistorisch richtigen Ablauf. Daher kann er Messe-<br />

Rundgang auch als anregender Spaziergang durch die Kunstgeschichte<br />

empfunden werden.<br />

Sonderausstellungen und Preisverleihungen<br />

der art KARLSRUHE<br />

Auf der Sonderschau der art KARLSRUHE <strong>2018</strong> präsentiert das<br />

Museum Frieder Burda in Halle 1 elegante Räume, mit denen die<br />

persönliche Atmosphäre eines privaten Sammler-Salons geschaffen<br />

wird. In einzelnen, erlesen eingerichteten Bereichen, die zum<br />

Verweilen einladen, treten hochkarätige Kunstwerke aus der<br />

Sammlung Frieder Burda in einen spannenden Dialog und erzählen<br />

in einem konzentrierten Querschnitt die Geschichte von der l’amour<br />

fou pour l’art des Sammlers aus Baden-Baden.<br />

Darüber hinaus wird die von einer Experten-Kommission kuratierte<br />

Sonderschau Druckgrafik, die Holzschnitte, Lithografien, Radierungen<br />

und Siebdrucke bietet, <strong>2018</strong> erneut inszeniert. In Halle 4/dmarena<br />

wird erstmals auf der kommenden Veranstaltung auch die art<br />

KARLSRUHE-Collection präsentiert. Betreut wird die besondere<br />

Sammlung von der Direktorin der Städtischen Galerie Karlsruhe, Dr.<br />

Brigitte Baumstark. Die art KARLSRUHE-Collection setzt sich aus den<br />

Werken der jährlichen art KARLSRUHE-Preisträger zusammen. Das<br />

Land Baden-Württemberg und die Stadt Karlsruhe vergeben den<br />

Preis für die beste One-Artist-Show der Messe. Dieser ist mit 15.000<br />

Euro dotiert und dient dem Ankauf von Werken aus der ausgewählten<br />

Präsentation.<br />

Darüber hinaus wird jährlich auf der art KARLSRUHE der Hans<br />

Platschek Preis für Kunst und Schrift verliehen, der mit 5.000 Euro<br />

dotiert ist. Preisträger <strong>2018</strong> ist der Künstler Michael Kunze, der von<br />

dem Juror Dr. Gregor Jansen, Direktor Kunsthalle Düsseldorf, auserwählt<br />

wurde.<br />

Preisverleihung Hans Platschek Preis für Kunst und Schrift:<br />

Donnerstag, 22. Februar <strong>2018</strong>, 17 Uhr<br />

ARTIMA art Forum in der dm-arena/Halle 4<br />

Preisverleihung art KARLSRUHE-Preis:<br />

Samstag, 24. Februar <strong>2018</strong>, 11:30 Uhr<br />

ARTIMA art Forum in der dm-arena/Halle 4<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.art-karlsruhe.de und www.facebook.com/artkarlsruhe<br />

Pablo Picasso, Buste d’homme, 1969,<br />

Öl auf Leinwand, 130 x 97 cm,<br />

Museum Frieder Burda, Baden-Baden<br />

© VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2018</strong><br />

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Ausflugtipp<br />

Ein zauberhaftes Ambiente<br />

— jetzt das ganze Jahr für alle da<br />

Nur 15 Autominuten von der Heidelberger Altstadt und ca. 25 Kilometer von Mannheim entfernt, liegt in 300 Meter Höhe, angrenzend<br />

zum Odenwald und dem benachbarten Kraichgau, das Landgut Lingental – eine Idylle der besonderen Art zum Feiern,<br />

Genießen und Erleben für Naturliebhaber, Individualisten und die ganze Familie.<br />

Fotos: Z-Event<br />

Der 1,3 Hektar Grundfläche umfassende Hof ist das historische<br />

Kerngut des Ortes, der erstmals 1312 als „Langental“ Erwähnung<br />

fand und aller Wahrscheinlichkeit auf eine römische<br />

Siedlung zurückgeht. Das historische Gebäude-Ensemble besteht aus<br />

mehreren für die Region typischen roten Sandsteinbauten und wurde<br />

vorrangig landwirtschaftlich genutzt. 1818 ging es in den Besitz des<br />

Rechtshistorikers und Heidelberger Rechtsprofessors Karl Salomo<br />

Zachariae über, der in seiner Biographie das Landgut als „ein von den<br />

Wohnungen der Menschen abgeschiedenes Sorgenfrei“ beschrieb.<br />

Diesen nostalgischen Charme hat sich das Landgut bis heute erhalten.<br />

Bis in die 1980er Jahre war das Landgut einer der drei landwirtschaftlichen<br />

Betriebe Lingentals, danach wurde es über Jahre nur noch<br />

notdürftig unterhalten, bevor es von <strong>Frühjahr</strong> 2012 bis Herbst 2013<br />

umfangreich saniert und für gewerbliche und gastronomische<br />

Nutzung hergerichtet wurde. Dabei wurde die größte Scheune zum<br />

Festsaal umgewandelt und ein großer See angelegt, der mit seinen<br />

rund 2000 qm gleichermaßen als Wasserbiotop und Löschwasserteich<br />

dient. Durch Unwetter in 2015 und den daraus resultierenden<br />

Überschwemmungen musste der Betrieb eingestellt werden. Seit Juni<br />

2017 hat das Landgut Lingental einen neuen Besitzer: „Z Event &<br />

Catering“ unter der Geschäftsführung von Anne-Kathrin Zentsch. „Es<br />

war Liebe auf den ersten Blick“ sagt sie im Nachhinein. Immer, wenn<br />

sie an dem Anwesen vorbeifuhr, dachte sie, damit kann man was<br />

Tolles machen. Und nun ist es soweit.<br />

Neben den Veranstaltungen im großzügigen Außenbereich wird es<br />

im „Küchenmichl“ ganzjährig ein A-La-Carte Restaurant mit regionalen<br />

Gerichten und internationalen Kreationen, passend zur jeweiligen<br />

Saison, geben.<br />

40


Fotos: Archiv Kirrweiler<br />

Die verschiedenen gastronomischen Angebote wie z.B. eine Sushi &<br />

Wine Bar koordiniert der ehemalige Weinchef der Sylter Sansibar<br />

Torsten Ibers. Dort hat er vor 20 Jahren seine gastronomische<br />

Karriere als Küchenlehrling begonnen und nahezu alle Stationen in<br />

Deutschlands berühmtester Holzhütte durchlaufen.<br />

Die Kombination aus familiärem Ausflugsziel und Szenetreff für<br />

Naturliebhaber und Individualisten, das Spagat zwischen bodenständig<br />

und hip, dabei Type sein und alle Regeln der Gastronomie<br />

auf den Kopf stellend, das sind die Maßstäbe, die er für das Landgut<br />

Lingental sieht: „Dieses schöne Fleckchen Erde birgt ein enormes<br />

Potential. Hier muss sich jeder unabhängig vom Geldbeutel wohlfühlen<br />

dürfen.“ Neben den wechselnden kulinarischen Angeboten<br />

und Veranstaltungen wird es Kaffe und Kuchen das ganze Jahr über<br />

geben.<br />

Vom Loungebereich für 20 Gäste bis zur Z Event Festscheune, die<br />

auf 400 Quadratmetern im Erdgeschoss und der offenen Galerie im<br />

Obergeschoss Platz für bis zu 250 Gästen bietet, stehen insgesamt<br />

sieben Räumlichkeiten für private Feiern zur Verfügung. Wer das<br />

gesamt Landgut mietet, kann dort mit bis zu 500 Gästen feiern.<br />

Attraktive Ladengeschäfte mit hauseigenen Produkten und ausgefallenen<br />

Accessoires laden neben einem unverbauten Blick in die<br />

Natur zum Verweilen ein. Für Hochzeiten, Firmenincentives und<br />

private Feiern sowie temporäre Ausstellungen und Events ist die frisch<br />

renovierte Z- Event-Scheune ab sofort geöffnet. Durch die herrliche<br />

Umgebung in der Natur ist es auch der perfekte Rahmen für ein<br />

Hochzeitsfoto-Shooting.<br />

Bereits eingezogen ist in die frühere Vinothek der Blumenladen. Er ist<br />

somit der erste Betrieb, der auf dem Landgut wiedereröffnet wurde.<br />

Betreiberin ist Christiane Risch-Kübler, sie hatte bereits den früheren<br />

Blumenladen betrieben und kehrt nun wieder in die gewohnte Umgebung<br />

zurück.<br />

Das Landgut Lingental hat sieben Tage die Woche geöffnet. Mit regionalen<br />

Gerichten und internationalen Kreationen, passend zur jeweiligen<br />

Saison, bleibt auf der Speisekarte kein Wunsch offen.<br />

Alle Infos und Reservierungen unter:<br />

Lingentaler Hof 2-10 | 69181 Leimen<br />

Tel.: 06224 - 76 64 46 6<br />

www.landgut-lingental.de<br />

41


Gesundheit<br />

Wieder von Herzen<br />

lachen können<br />

Gesunde Zähne sind Ausdruck von Vitalität und strahlender Gesundheit. Wer schöne Zähne hat, lacht leichter.<br />

Ebenmäßige Zähne steigern das Selbstbewusstsein – und wer gut aussieht, fühlt sich auch gut.<br />

S<br />

eine Praxis betreibt Dr. Bonatz seit den 90er-Jahren in einem<br />

stilvollen Gebäude im Burgenviertel von Landau. Er hat dort die<br />

Zulassung für sämtliche gesetzliche und private Kassen. Seit<br />

2004 ist er auch ärztlicher Direktor der Privatklinik für Zahnästhetik<br />

Bad Dürkheim GmbH. Dies ist für zeitknappe Privatpatienten eine Adresse<br />

für anspruchsvolle Zahnmedizin auf dem neuesten Stand. Bonatz<br />

hat in Kiel sein Zahnmedizinstudium absolviert, seinerzeit schon<br />

mit einem Schwerpunkt in der zahnärztlichen „Prothetik“, wie der<br />

Komplex der gesamten Kronen-, Teilkronen- und Brückentechnik,<br />

festsitzend oder abnehmbar genannt wird. Eine große und hochfrequenten<br />

kieferchirurgische Praxis in der <strong>Pfalz</strong> vermittelte ihm dann<br />

profundes praktisches Wissen rund um die „dentoalveoläre Chirurgie“<br />

(Operationen, Entfernung von Weisheitszähnen etc.).<br />

Um seine Fähigkeiten und Kenntnisse up-to-date zu halten, spezialisierte<br />

er sich und absolvierte neben der Praxistätigkeit 5 Jahre lang bis<br />

2013 zwei Masterstudiengänge: einen für Chirurgie und Implantologie;<br />

einen weiteren in ästhetisch-rekonstruktiver Zahnheilkunde. Bonatz<br />

betont: „ da alle Patienten vitaler bleiben und älter werden, stellen<br />

sich neue Herausforderungen im Bereich der aufbauenden Chirurgie,<br />

um etwa die Basis für Implantate zu schaffen. Die Industrie entwickelt<br />

hochästhetische Keramiken mit spezieller klinischer Anforderung.<br />

All dies ist nur durch kontinuierliche Fortbildung patientenorientiert<br />

umzusetzen.“<br />

Da der Praxis- und Klinikinhaber auch Referent für zahnmedizinische<br />

Fachveranstaltungen zum Thema Implantologie ist, kann er gelegentlich<br />

nicht vor Ort sein, hat aber immer eine kompetente Vertretung.<br />

Kennzeichen seiner Behandlung sind: persönliche Betreuung, gewährleistet<br />

durch einen kleinen und hochflexiblen Praxisapparat. Eine<br />

akkurate Terminplanung nur nach Vereinbarung ermöglicht kürzeste<br />

bis keine Wartezeiten. Auf seinen französischen Visitenkarten liest<br />

man „Consultation sur rendez-vous“, da Bonatz fließend Französisch<br />

spricht und Patienten aus dem Nachbarland behandelt.<br />

Seine profunde und kontinuierlich betriebene Weiterbildung ermöglicht<br />

es seiner Praxis, alle Schritte von der Planung über die aufbauende<br />

Chirurgie (u.a. biologischer Knochenaufbau mit Eigenknochen) bis<br />

zur Implantatinsertion und der endgültigen Versorgung mit neuen<br />

Zähnen anzubieten.<br />

Fotos: Thomas Steinmetz, M. Lorch<br />

Foto von links nach rechts: Dr. Volker Bonatz, Marcia Barbey und Heide Burmeister<br />

42


INFRA<br />

Faszination<br />

in Schwarzweiß<br />

ROT<br />

Ein Leckerbissen der Landschaftsfotografie<br />

von Gerhard Steinmetz<br />

Dadurch muß der Patient für andere Behandlung<br />

nicht weggeschickt werden. Auch die auf<br />

Wunsch für alle Maßnahmen erhältliche Narkose<br />

findet direkt in der Praxis statt. Dadurch<br />

können oft mehrere Sitzungen bei Patienten,<br />

die länger nicht beim Zahnarzt waren bzw.<br />

zeitknapp sind, zu wenigen großen zusammen<br />

gefasst werden.<br />

Zu seinen Schwerpunkten gehört die Umwandlung<br />

einer oberen Totalprothese mit mäßigem<br />

Halt in eine fest sitzende und abnehmbare<br />

Konstruktion, die den Gaumen frei lässt<br />

und dem Patienten wieder zu neuen Geschmackshorizonten<br />

führt. Diese als „all on 6“<br />

bezeichnete ästhetische, zierliche abnehmbare<br />

Brücke wird ermöglicht durch Knochenaufbau<br />

und später 6 Implantate als Basis. Ein spezielles<br />

Übergangselement – die Konus- oder Teleskopkrone<br />

– ermöglicht den festen Halt der neuen<br />

Zähne bei gleichzeitig optimaler Reinigungsmöglichkeit.<br />

Solche Arbeiten haben einen erheblichen<br />

zeitlichen und finanziellen Aufwand,<br />

der sich lohnt, da ein langfristig stabiles Ergebnis<br />

erreicht wird, das praktisch „wartungsfrei“ ist<br />

und noch dazu gut aussieht.<br />

Auch wenn die Praxis von einigen als „hochpreisig“<br />

angesehen wird, so kann Bonatz auf<br />

etliche Patienten verweisen, die von ihm eingegliederte<br />

neue Zähne seit Jahrzehnten ohne<br />

zwischenzeitliche Neuanfertigung tragen.<br />

Seine Internetseite w.ww.meinzahnarztin<br />

landau.de beinhaltet auch eine Bildgalerie mit<br />

Beispielen modernen Zahnersatzes.<br />

Dass Bonatz ursprünglich aus Norddeutschland<br />

stammt, und er die <strong>Pfalz</strong> kennen und lieben<br />

lernte, zeigt sich seit Neuestem auch in der Bezeichnung<br />

seiner Behandlungszimmer, die<br />

nicht mehr wie früher „1“ und „2“ sondern fortan<br />

„Hamburg“ und „Haardt“ heißen. Der Patient<br />

sieht an den Wänden entsprechende<br />

Landschaftsmotive im Panoramaformat.<br />

Kontakt<br />

Zahnarzt Dr. Volker Bonatz<br />

Trifelsstraße14 | 76829 Landau<br />

www.meinzahnarztinlandau.de<br />

Fotos: eine abnehmbare, dennoch fest verankerte<br />

ästhetische Arbeit auf 6 Implantaten<br />

Unwirklich, wie in einem Science-<br />

Fiction-Film erscheinen die<br />

Schwarzweiß-Fotos von Gerhard<br />

Steinmetz. Der Grund hierfür ist<br />

der, dass die allgemein wenig<br />

bekannte Infrarot-Technik den<br />

Fotos zugrunde liegt. Grün wird<br />

weiß, blau wird grau-schwarz,<br />

während sich rot neutral grau<br />

verhält. Auf diese Weise entstehen<br />

Bilder, die den Betrachter<br />

faszinieren und gleichsam in ihren<br />

Bann ziehen.<br />

So entstanden auf Teneriffa Bilder<br />

Bilder wie aus einem Zauberwald<br />

(siehe Abb. oben). Oder wenn man<br />

die von Fadenalgen überzogenen<br />

Hochwasser-Landschaften in den<br />

Bildern des Altrheins betrachtet,<br />

wird man unvermittelt an Christos<br />

Künste erinnert.<br />

Sichern Sie sich jetzt ein<br />

Exemplar zum Vorzugspreis!<br />

(Versand innerh. D kostenlos!)<br />

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29, 90<br />

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95<br />

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Erschienen im Geiger-Verlag, ISBN 3-89570-634-5<br />

60 Seiten, 62 Abbildungen (alle Schwarzweiß)<br />

Diese absolute Besonderheit<br />

ist erhältlich bei:<br />

Ideen Concepte | Galerie und Verlag<br />

Theaterstraße 3 (Ecke kleiner Platz)<br />

D-76829 Landau<br />

Telefon: 06341 – 968 26 32<br />

Fax: 06341 - 968 14 10<br />

E-Mail: info@ideen-concepte.de<br />

43


Ausflugtipps<br />

Tickets zu gewinnen!<br />

Preisrätsel auf Seite 22<br />

Entspannen – relaxen – genießen: Wohlfühlwochen in den Europa-Park Hotels 8<br />

Während sich der Europa-Park auf die Sommersaison <strong>2018</strong> vorbereitet, heißt es bis zum 23. März <strong>2018</strong> „Herzlich willkommen“<br />

bei den Wohlfühlwochen in Deutschlands größtem Freizeitpark – eine Kombination aus Erlebnis, Unterhaltung und Entspannung<br />

I<br />

In den Wellness & Spa Bereichen des mit fünf Wellness Stars<br />

zertifizierten Europa-Park Hotel Resorts finden Ruhe- und Erholungssuchende<br />

ihren ganz persönlichen Rückzugsort. Kenner<br />

und Könner lehren den Gästen hilfreiche Tricks in der Küche,<br />

führen durch Bier-Tastings und Weinverkostungen der Extraklasse.<br />

Verzaubernde Übernachtungs-Arrangements<br />

Zeit zu zweit wird durch die Wellness & Spa Bereiche der 4-Sterne<br />

Hotels versüßt. Ein romantisches 4-Gänge-Dinner und die gemütlichen<br />

Betten der thematisierten Doppelzimmer garantieren erfüllte<br />

Zweisamkeit. Das Hotel „Colosseo“ verführt „Sonntagsglück“-Gäste<br />

mit einer verwöhnenden Rückenmassage, dem ausgiebigen Brunch,<br />

der ganztägigen Nutzung der Pool- und Saunalandschaft und dem<br />

Europa-Park Fitness-Club. Das Freunde-Special in den 4-Sterne<br />

Superior Hotels „Colosseo“ und „Bell Rock“ lässt Mädels- und Männerherzen<br />

höher schlagen. Bis zu vier Freunde oder Freundinnen<br />

übernachten in einem Zimmer zum Freundschaftspreis und werden<br />

zudem mit zahlreichen Wohlfühlwochen-Specials verwöhnt. Ein<br />

Vortrag von Monica Ivancan, abwechslungsreiche Sport- und<br />

Erholungsprogramme des erfahrenen Trainertrios um sie, Katrin<br />

Schlichenmaier und Jamie Miller, sowie drei verwöhnende Körperbehandlungen<br />

unterstützen die Gäste beim einwöchigen entschlacken,<br />

entsäuern und entgiften.<br />

Wellness & Spa hoch drei<br />

Ein Wohlfühluniversum par excellence ist in den Wellness & Spa<br />

Bereichen der 4-Sterne Superior Hotels „Santa Isabel“, „Bell Rock“<br />

und „Colosseo“ zu genießen. Richtig einheizen, wird an jedem<br />

Freitag, Samstag und Sonntag (außer am 2.; 3. & 11. März <strong>2018</strong>) der<br />

Saunameister Benjamin Gauder. 2009 und 2010 erwedelte sich der<br />

Saunabetriebsleiter den Vizeweltmeistertitel und sorgt im Zeitraum<br />

der Wohlfühlwochen im Fitness & Spa New England des Hotels „Bell<br />

Rock“ für die perfekten Aufgüsse. Die Hot Stone Massage im „Bell<br />

Rock“ verspricht mit erwärmten Basaltsteinen und Ölen Tiefenentspannung<br />

der Extraklasse. Bei dem kaiserlichen Rendezvous für<br />

zwei können die Gäste im „Colosseo“ mit einem Verwöhn-Milch-Bad,<br />

einer Ganzkörpermassage und einer Wellness Gesichtsbehandlung<br />

mal ganz abschalten. Mit warmen Marmorsteinen, einem sanften<br />

Handschuhpeeling und einer Seifenschaummassage verspricht der<br />

Wellness & Spa Bereich des „Santa Isabel“ pure Erholung. Für das<br />

Extra an Entspannung bieten die Winter-Kuscheltage von Montag bis<br />

Donnerstag Ganzkörperpeelings aus natürlichen und pflegenden<br />

Wirkstoffen sowie eine wärmende Ganzkörperpackung an. Während<br />

der Happy Hour von Montag bis Donnerstag zwischen 9 und 12.30<br />

Uhr erhalten die Gäste zehn Prozent Ermäßigung auf alle Behandlungen.<br />

Kulinarische Hochgenüsse<br />

Bei der Küchenparty im Hotel „El Andaluz“ wird, neben dem Highlight<br />

„Big Bottle“, vielfältige iberisch-mediterrane Kulinarik aufgetischt.<br />

Während hier Liebhaber der Köstlichkeiten des Südens bestens<br />

aufgehoben sind, können Feinschmecker die frische Küche Neuenglands<br />

im 4-Sterne Superior Hotel „Bell Rock“ genießen und auf den<br />

Spuren der Pilgerväter und Entdecker wandeln. Meeresfrüchte, Fisch<br />

und saftiges US Beef stehen bei den Küchenpartys dort im Vordergrund.<br />

Weich, kräftig und fruchtig im Geschmack zeigt sich der edle und unverwechselbare<br />

Grappa an der Seite italienischer Köstlichkeiten und<br />

korrespondierender Weine.<br />

44


Vincenzo De Biase, Europa-Park Sommelier und „Sommelier des<br />

Jahres 2017“, führt Grappa-Genießer durch den Abend. Auch bei den<br />

Weinreisen kommen leidenschaftliche Weintrinker auf ihre Kosten,<br />

wenn sie ureigene Charaktere der edlen Tropfen aus Italien oder<br />

Iberico herausschmecken und genießen.<br />

In der Bar Colosseo kann die Kunst des Vermengens, begleitet von<br />

Foto: Der Rhein bei Speyer, Thomas Steinmetz<br />

spannenden Geschichten, unter fachkundiger Anleitung ergründet<br />

werden. Der Cocktailkurs, ein bunter Mix aus Theorie und Praxis; wird<br />

durch ein 3-Gänge-Abendmenü abgerundet.<br />

Meisterwerke aus Hopfen und Malz stehen beim Bier-Tasting im<br />

Fokus. Ob herbes Pils, süßliches Weizen oder würziges Schwarzbier –<br />

professionelle Erläuterungen setzen dem Angebot die Schaum-Krone<br />

auf.<br />

Die sympathische Trainerin Betül Hanisch von „Fast Perfekt“ führt<br />

beim Knigge-Kurs in die hohe Kunst der Tischsitten ein. Das Schulungsevent<br />

umfasst ein 4-Gänge-Menü inklusive Weinbegleitung.<br />

Kochen will und kann gelernt sein! Für alle, die gerne den Kochlöffel<br />

schwingen, bietet der Kochkurs tolle Einblicke. Begleitet von dem<br />

professionellen Küchenteam können alle Hobbyköche die Rezepte<br />

der Hotelrestaurants nachkochen.<br />

Doch nicht nur Kochen bereitet Freude – die Konditorinnen Franziska<br />

Bosch und Cordula Müller verraten in der parkeigenen Konditorei des<br />

Hotels „Bell Rock“ die Geheimnisse professioneller Kuchenherstellung<br />

getreu dem Motto „Backen wie bei Großmutter“.<br />

Wer es urig mag, dem sind die Fondue-Abende im Restaurant „Sala<br />

Santa Isabel“ im Hotel „Santa Isabel“ ans Herz gelegt. Getreu dem<br />

Motto „drei Fondues ergeben ein Menü“ wird erst das Chinesische-,<br />

dann das klassische Fleisch- und zum Dessert das Schokoladen-<br />

Fondue serviert.<br />

„Viva Espana!“ – eine Kostprobe spanischer Lebensfreude bieten die<br />

Tapas-Abende bei modernem Fingerfood und feuriger Musik.<br />

Termine Hotel „Colosseo“:<br />

Grappa Traditionale: 10.2.<strong>2018</strong><br />

Weinreisen „Wein & Italien”: 7.3.<strong>2018</strong><br />

Bier-Tasting: 2.3., 3.3.<strong>2018</strong><br />

Cocktailkurs: 22.2., 25.2., 1.3., 4.3., 8.3.<strong>2018</strong><br />

Knigge-Event: 23.2.<strong>2018</strong><br />

Colossaler Sonntagsbrunch: Jeden Sonntag von 11 bis 14:30 Uhr<br />

Kulinarische Erlebnisreise: Jeden Freitag und Samstag ab 18 Uhr<br />

Termine Hotel „Bell Rock“:<br />

Kochkurs: 23.3.<strong>2018</strong><br />

Backen wie bei Großmutter: 23.2.<strong>2018</strong><br />

Fit in den Frühling mit Monica Ivancan: vom 4.3. bis 10.3.<strong>2018</strong><br />

Schlemmer Buffet: Jeden Sonntag von 11:30 bis 14 Uhr<br />

Termine Hotel „El Andaluz“:<br />

Weinreisen „Wein & Iberio“: 9.2., 2.3.<strong>2018</strong><br />

Tapas-Abend: 23.2., 24.2., 25.2., 3.03., 4.3., 22.3., 23.3.<strong>2018</strong><br />

Termine Hotel „Santa Isabel“:<br />

Fondue-Abend: 24.02., 25.02., 2.03., 3.03., 4.03., 22.03.,<br />

23.03.<strong>2018</strong><br />

Weitere Informationen zu den Wohlfühlwochen in den Europa-<br />

Park Hotels : www.europapark.de/wohlfuehlwochen<br />

45


Gesundheit<br />

<strong>2018</strong> ist ein besonderes Jahr<br />

— Grund zu feiern bei Pfitzenmeier<br />

Ein neues Jahr hat begonnen, aber: Es ist nicht irgendein Jahr. <strong>2018</strong> ist das Jubiläumsjahr für die Unternehmensgruppe Pfitzenmeier.<br />

Was 1978 im elterlichen Keller mit einer Langhantel begann, ist 40 Jahre später zu einer Top-Marke im Bereich Wellness, Fitness und<br />

Gesundheit geworden.<br />

Eine Sache blieb die ganzen Jahre aber gleich: Pfitzenmeier<br />

scheute sich nicht davor, Trends zu setzen – im Gegenteil! Es<br />

wurde zu einer prägenden Eigenschaft stets am Puls der Zeit<br />

zu arbeiten und so den Mitgliedern und Besuchern ein echtes Erlebnis<br />

zu bieten. Wer zu „Pfitze“ geht, der genießt höchste Qualität –<br />

und dennoch hat es die Unternehmensgruppe geschafft, eine breite<br />

Masse anzusprechen. Das liegt zum einen an den verschiedenen Produkten<br />

von Venice Beach über FirmenFitness bis hin zu den Pfitzenmeier<br />

Premium Clubs und Resorts. Zum anderen ist es das vielfältige<br />

Angebot innerhalb der einzelnen Produkte.<br />

In den Pfitzenmeier Premium Clubs und Resorts gibt es großräumige<br />

Trainingsflächen für diejenigen, die lieber individuell trainieren.<br />

Gleichzeitig werden aber auch über 1.000 Kurse und Workouts pro<br />

Woche angeboten und so das gemeinschaftliche Training gefördert.<br />

Power Vinyasa-Yoga, FLEXI-BAR, Fitness-Mix, Aerobic-Dance, Muskeltraining,<br />

Power-Dumbell und vieles mehr – Fitnessbegeisterte<br />

haben eine riesige Auswahl. Ausgleich ist das Ziel, denn im Arbeitsalltag<br />

wird der Körper zu oft falsch belastet oder sogar gar nicht.<br />

Durch gezieltes Training wird die Muskulatur gestärkt und gleichzeitig<br />

Schmerzen und langfristigen Schäden versucht, entgegen zu<br />

wirken. Aber nicht nur der Körper kommt auf seine Kosten, denn<br />

Pfitzenmeier verfolgt ein ganzheitliches Konzept – und mal ehrlich:<br />

Was bringt es, wenn der Körper topfit ist und der Geist schwächelt?<br />

Auch das hat Pfitzenmeier schon früh erkannt und setzt nicht nur auf<br />

das körperliche Auspowern, sondern seit Jahren auf die Erholung.<br />

Die Wellnessbereiche dienen als Wohlfühl-Oase, als Ort des Rückzugs,<br />

als Zuflucht vor dem schnelllebigen Alltag. Saunaaufgüsse mit<br />

verschiedenen Duftessenzen, Massageliegen, Solarien, Wellnessbecken<br />

und an einigen Standorten auch die architektonischen Meisterwerke<br />

in Form des AquaDomes – auch hier ist das Angebot vielfältig<br />

und in der Region einzigartig.<br />

Kein Wunder also, dass Pfitzenmeier sich nicht nur zu Recht als<br />

„Nummer eins” in der Region bezeichnet, sondern auch den<br />

Slogan „Wir sind Fitness” passend gewählt hat.<br />

In der 40-jährigen Geschichte des Unternehmens wurde vieles<br />

richtig gemacht und ein Weg gegangen, auf den man gerne zurückblickt.<br />

Und nun? „Stillstand ist Rückschritt“, sagte der einstige<br />

deutsche Topmanager Rudolf von Bennigsen-Foerder einmal.<br />

Fotos: Pfitzenmeier<br />

46


Das sieht auch die Unternehmensgruppe Pfitzenmeier<br />

und deren nicht müde werdender<br />

Gründer Werner Pfitzenmeier so und setzten<br />

im abgelaufenen Jahr 2017 ein Bauwerk in<br />

Karlsruhe hin, das zum Staunen einlädt. 10.000<br />

Quadratmeter Wellness, Fitness und Gesundheit<br />

auf einem Fleck - natürlich inklusive des zu<br />

schweben scheinenden AquaDomes. Es ist die<br />

größte Anlage dieser Art in Deutschland und sogar<br />

europaweit ganz weit vorne dabei. Infolgedessen<br />

wurde das Pfitzenmeier Premium Plus<br />

Resort in Karlsruhe erst kürzlich, und vor allem<br />

erst kurz nach der Eröffnung, vom Verband<br />

Deutscher Fitnessstudios (DSSV) zur besten Anlage<br />

2017 gekürt.<br />

Refit Kamberovic, Geschäftsführer des DSSV:<br />

„Das Pfitzenmeier Premium Plus Resort Karlsruhe<br />

ist eine der schönsten, der besten Anlagen,<br />

die ich in den letzten zehn Jahren weltweit<br />

gesehen habe … und ich habe viele gesehen.<br />

Beeindruckt hat mich die gelungene Balance<br />

von Funktionalität und Architektur, von Fitness<br />

und Wellness, von Preis und Leistung.“<br />

Die Unternehmensgruppe ist weiterhin am<br />

planen und expandieren. Das heißt, auch für<br />

das Jubiläumsjahr sind spannende Projekte geplant<br />

– so viel darf schon verraten werden.<br />

Neue AquaDomes Spargelkönigin beispielsweise, Janine I. eventuell<br />

auch weitere Neubauten, denn schließlich ist<br />

das Ziel, allen Mitgliedern eine Trainingsmöglichkeit<br />

15 Minuten von ihrem Wohnort in der<br />

Metropolregion Rhein-Neckar und der <strong>Pfalz</strong> zu<br />

bieten. Welche Ziele das Unternehmen im Jubiläumsjahr<br />

erfüllen will und wird, bleibt wohl<br />

eine Überraschung. Damit ist Pfitzenmeier in<br />

den vergangenen 40 Jahren allerdings meist gut<br />

gefahren…<br />

www.pfitzenmeier.de<br />

Unsere Leistungen<br />

umfassen alle Bereiche<br />

der modernen Zahnmedizin<br />

Ihr Lächeln ist<br />

unsere Leidenschaft<br />

Gerne beraten wir Sie<br />

ganz individuell,<br />

nach telefonischer<br />

Terminvereinbarung!<br />

Näheres unter:<br />

www.zahnarzt-fritz.de<br />

DR. MED. DENT. GÜNTHER FRITZ<br />

Hanns-Martin-Schleyer-Str. 4<br />

76744 Wörth<br />

Telefon: 072718244<br />

Telefax: 072718105<br />

E-Mail: info@zahnarzt-fritz.de<br />

©<br />

47


Kunst und Kultur<br />

»Lyrische Landschaftlichkeit<br />

in Öl auf Leinwand«<br />

Thomas Steinmetz | Malerei *1959<br />

Seine „Baum-Portraits” und Landschaften in unterschiedlichen Stilen und Techniken machen es dem Betrachter manchmal schwer,<br />

den Maler Thomas Steinmetz in eine bestimmte Schublade zu stecken. Dennoch zeigt sein Œvre eine überaus harmonische<br />

Gesamtheit „lyrischer Landschaftlichkeit”, wie es Dr. Matthias Brück ausdrückte.<br />

Einheitlichkeit ist in den Bildwelten von Thomas Steinmetz für<br />

viele Menschen, die gerne einen Künstler stilistisch einorden<br />

möchten, schwierig zu finden. Lediglich seine Intention des<br />

Nicht-Greifbaren und des Symbolhaften, was sich hinter all den hunderten<br />

von Landschaften oder „Baum-Portraits”, wie er es nennt, verbirgt,<br />

zeigt einen roten Faden.<br />

Die IC-Galerie in Landau am Kleinen Platz greift diese Bildwelten<br />

zur Zeit auf und präsentiert eine Sonderaktion, wo man 13 verschiedene<br />

Motive des Künstlers in Bildern, komplett gerahmt und<br />

mit Passepartout versehen, zu sagenhaften 30,– Euro<br />

erwerben kann. Mehr auf Seite 95 hier im Heft!<br />

Selbstredend, dass mit der Unterschiedlichkeit<br />

der Stile die Techniken<br />

der Arbeiten dementsprechend ebenfalls<br />

voneinander stark abweichen können.<br />

Sind es gerade eben noch bei einem<br />

einzelnen Baum-Portrait noch<br />

mit starker Haptik gespachtelte und unter<br />

Zuhilfenahme von Graphitstiften<br />

gesetzte „Gravuren”, oder mit großem<br />

Pinsel flüchtig mit knallbunter Ölfarbe<br />

applizierte Skizzen, wie etwa bei der<br />

„Rheinlandschaft 07053” (siehe Bild<br />

mitte), kann es schon beim nächsten<br />

emotionalen Umschwung die subtile<br />

Zartheit eines Aquarells sein, welches<br />

mit feinen Bister- oder Sepiatusch-<br />

Linien in „Ordnung” gehalten wird (siehe Seite 49 unten). Der Maler<br />

ging sozusagen aus seinen surrealistisch geprägten Studien längst vergangener<br />

Jahre über in eine eher greifbare Form, um die Zugänglichkeit<br />

seiner Intention einem breiteren Publikum zu ermöglichen, jedoch<br />

ohne dabei in eine Art Gefallsucht abzugleiten.<br />

„Rheinlandschaft 07053” aus dem Jahr 2003<br />

50 x 70 cm, Ölskizze auf MDF-Platte<br />

Schon immer war die Mutter Natur ein begehrtes, unerschöpfliches<br />

Thema, aus dem die Maler Schönheit, Geheimnis, Ursprung wie Erhabenheit,<br />

aber auch Bedrohung und Ausgeliefertsein als Inhalte gewinnen<br />

konnten. Heute haben Natur und Landschaft in der akademischen<br />

Gegenwartskunst einen äußerst begrenzten Stellenwert. Entweder<br />

erscheinen diese Themen in überschwänglichen Darstellungen<br />

als beschauliche Postkarten-Idyllen oder sie dokumentieren die<br />

leider nur zu erbärmliche Ausbeutung und Zerstörung durch den<br />

Menschen. In diesem „luftleeren” Raum zwischen Kitsch und Resignation<br />

hat Thomas Steinmetz seinen eigenen künstlerischen Weg gefunden.<br />

Seine Naturstücke werden zu echten Idyllen – fern von jeglicher<br />

Sentimentalität und aufdringlicher Schwärmerei. Es sind auffallend<br />

abgeschiedene, einsame Orte – ohne Menschen oder Tiere, die<br />

nur von der atmosphärischen Dichte der „Landschaftlichkeit” ablenken<br />

könnten – und erweisen sich als autarke Erlebnisräume.<br />

Fast überflüssig, zu betonen, dass diese Motive nicht konstruiert oder<br />

„organisiert” wurden. Im Gegenteil: dieser Künstler fühlt sich regelrecht<br />

in seine Motive ein. Interpretiert sie mit und durch seine eigene<br />

Stimmung und macht sich frei von jeder möglichen äußeren Abhängigkeit.<br />

Gerade die Altrhein-Motive demonstrieren diese Authentizität in<br />

gleichsam faszinierender und deutlicher Weise. Filigran durchscheinende<br />

Wald- oder Baumsilhouetten bestimmen zumeist die kompositionelle<br />

Ordnung dieser Arbeiten. Zitat von Dr. phil Matthias Brück<br />

über die Arbeiten von Thomas<br />

Steinmetz:<br />

„...Verschwommen, in mannigfaltigen<br />

Grünvariationen, sanft von einem<br />

indirekt warmen Licht erhellt,<br />

verwehen die einzelnen bestimmenden<br />

Konturen, als wollte der<br />

Künstler die harmonische Gesamtheit,<br />

die lyrische Gestimmtheit seiner<br />

Sujets bewahren. Je nach Jahreszeit,<br />

möglicherweise auch je<br />

nach Gestimmtheit des Künstlers<br />

durchweben verhaltene Blaunuancierungen<br />

diese Arbeiten, tauchen<br />

sie in ein unwirkliches, anderes<br />

Licht, fordern ein neues Wahrnehmen, ein anderes Erfühlen der Natur.<br />

Nur selten erinnert ein Objekt, vielleicht ein morscher Fischerkahn, indirekt<br />

an den Menschen. Ansonsten verschmelzen die Farben zu einer fast<br />

zauberhaft anmutenden Ganzheit. Ein Resultat, das Thomas Steinmetz<br />

durch seinen oft lasierend wirkenden Auftrag der Ölfarben meisterlich<br />

zu gewinnen vermag. Bisweilen jedoch verlässt Thomas Steinmetz diese<br />

Formen einer beeindruckenden Naturlyrik. Dann spielt, ja experimentiert<br />

er mit den Landschaften, indem er ihre ursprüngliche Farblichkeit<br />

wechselt, sie in eine stark an den Expressionismus erinnernden Stil kleidet.<br />

Das führt allerdings nicht zu einer möglichen Verfremdung, wie<br />

man vielleicht vermuten sollte, sondern vielmehr zu einer annähernden<br />

Wesensschau – so, als wollte der Künstler geradewegs ‚hinter die Dinge’<br />

schauen…”<br />

Landschaft und besonders die typischen Baumgestalten tangieren somit<br />

einen Bereich des Transformativen, den man ganz unpathetisch als<br />

indirekte Anwesenheit des Göttlichen interpretieren könnte...<br />

TS<br />

48


Sonderaktion<br />

mit Arbeiten von Thomas Steinmetz:<br />

Kunstdrucke, von Künstlerhand<br />

nummeriert und signiert,<br />

13 Motive incl. Rahmen und Passepartout<br />

Limitierte Auflage, komplett je<br />

nur 30,– €<br />

(siehe alle Motive auf Seite 95!)<br />

Arbeiten von Thomas Steinmetz:<br />

(oben) „Grosses Gewitter 2902“ 2002, Öl auf Leinwand,<br />

100 x 100 cm<br />

(unten) „Baum in pfälzischer Landschaft“<br />

2002 Bistertusche/Aquarell auf Papier<br />

ca. 30 x 40 cm<br />

49


Gesundheit Ausflugtipps<br />

Dahner Felsenland<br />

— bizarr, bunt und sagenhaft<br />

Sagenhaftes Land der Felsen und Burgen im Biosphärenreservat Naturpark Pfälzerwald. Die optimale Ferienregion für Familien mit<br />

Kindern, Wanderer, Radwanderer, Sportkletterer und Naturliebhaber, die nach jeder Menge Spiel, Spaß, Erlebnis und Abenteuer<br />

suchen.<br />

D<br />

as Dahner Felsenland ist eine Landschaft im Landkreis Südwestpfalz<br />

(Rheinland-<strong>Pfalz</strong>) und eine der eindrucksvollsten<br />

Buntsandstein-Felslandschaften Deutschlands. Es liegt im<br />

Nordwesten des Wasgaus, eines Mittelgebirges, das vom Südteil des<br />

Pfälzerwalds und vom Nordteil der Vogesen gebildet wird. Die Landschaft<br />

deckt sich flächenmäßig nahezu mit der gleichnamigen Verbandsgemeinde,<br />

welche die Stadt Dahn und 14 Dörfer umfasst.<br />

Bizarre rote und gelbe Buntsandsteinfelsen inmitten grüner Wälder<br />

sind charakteristisch für diese Region. Ein Meer aus Farben wie Grün,<br />

Rot, Gelb und Violett, wobei aus den Baumwipfeln die Sandsteingipfel<br />

ragen. Dieses Felsenland gehört zu den landschaftlich interessantesten,<br />

romantischsten und geheimnisvollsten Regionen in der <strong>Pfalz</strong>.<br />

Sowohl im als auch rund ums Dahner Felsenland locken zahlreiche Sehenswürdigkeiten<br />

und vieles mehr für einen Tagesausflug: 47 Naturdenkmale<br />

und 24 Aussichtsfelsen machen Lust auf Entdeckungstouren,<br />

auf schier endlose Wanderwege in unberührter Natur. Das Felsland<br />

Badeparadies und die 5-Sterne Premium Sauna mit dem 7.000<br />

qm Saunagarten in Dahn bieten einen Bade- und Erholungstag, der<br />

einmalig ist. Das Deutsche Schuhmuseum Hauenstein, einzigartig in<br />

der Welt, ist eine faszinierende Inszenierung, die die reiche Schuhkultur<br />

der Epochen, Zeiten und Kontinente repräsentiert. Nicht zu vergessen<br />

den Wild- und Wanderpark in Silz oder der Barfußpfad in Ludwigswinkel<br />

etc.<br />

PfälzerwaldCard<br />

Mit der PfälzerwaldCard kann man eine Vielfalt an interessanten Vorteilen<br />

nutzen. Sie ist sowohl für Gastgeber wie auch für Gäste kostenlos<br />

erhältlich. Mit dieser Gästekarte gibt es Ermäßigungen in insgesamt<br />

72 Freizeiteinrichtungen, Gastronomiebetrieben und Geschäften<br />

in der <strong>Pfalz</strong> sowie dem benachbarten Elsass. Ermäßigungen<br />

gibt es beim Kauf einer Wanderkarte oder beim Besuch von<br />

Schwimmbädern, Museen, kultureller Veranstaltungsreihen, des<br />

Baumwipfelpfads oder des Dynamikums. Weiterhin gibt’s Rabatte<br />

beim Schuheinkauf, bei anderen Geschäften oder Restaurants der<br />

Region. Eine Broschüre mit ihren vielseitigen und abwechslungsreichen<br />

Angeboten hilft den Gästen dabei, ihren Urlaub noch besser zu<br />

planen und dabei noch Geld zu sparen.<br />

Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen<br />

Das Dahner Felsenland und die Region Sauer-Pechelbronn auf<br />

französischer Seite befinden sich im Herzen des grenzüberschreitenden<br />

Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen. Schon 1998 hat<br />

die UNESCO das bis nach Frankreich reichende Gebiet („Parc<br />

Naturel Régional des Vosges du Nord“) als erstes grenzüberschreitendes<br />

Biosphärenreservat Europas anerkannt. Skurrile Felsgebilde aus<br />

buntem Sandstein, geheimnisumwitterte Burgen und Burgruinen,<br />

klare Seen und bunte Streuobstwiesen prägen das Bild. Im Biosphärenreservat<br />

Pfälzerwald-Nordvogesen mit seiner einzigartigen<br />

Landschaft leben die Menschen im Einklang mit der Natur und helfen,<br />

diese zu bewahren. Besondere Bedeutung hat das nachhaltige<br />

Wirtschaften beim Erzeugen und Vermarkten der umweltfreundlich<br />

produzierten Lebensmittel und Waren.<br />

Die Berge im Dahner Felsenland sind mit bis zu 400 Metern nicht<br />

besonders hoch. Dafür beeindrucken sie durch ihre Formen und<br />

Farben. Ihre „sagenhaften“ Namen wie Jungfernsprung, Teufelstisch,<br />

Teufelsschmiede und Pfaffenfels regen noch heute die Fantasie an.<br />

Foto: Teufelstisch, Rüdiger Wikipedia<br />

50


Burgen und Burgruinen –<br />

„Pfälzer Burgenland“<br />

Im Dahner Felsenland erheben sich 16 Burgen bzw. Burgruinen sowie<br />

zahlreiche Felsformationen aus Buntsandstein, die zum Teil von<br />

Sportkletterern genutzt werden, aber auch für Anfänger und Einsteiger<br />

unter den Kletterern geeignet. Unter den Burgen sind die Dahner<br />

Burgengruppe aus Altdahn, Grafendahn und Tanstein, der Berwartstein<br />

sowie der Drachenfels oder Burg Fleckenstein im Elsass die<br />

bekanntesten. Geheimnisvolle Felsengänge führen hinab in unterirdische<br />

Felsenkammern und Verliese, und hoch droben auf den Zinnen<br />

bieten sich oftmals herrliche Ausblicke. „Wie die alten Rittersleut“<br />

können sich Besucher auf den beeindruckenden Burgen und<br />

Burguinen fühlen.<br />

Wandern<br />

Die Region lebt vom Tourismus und wird von zahlreichen gekennzeichneten<br />

Wanderwegen erschlossen. Gut markierte Premiumwege,<br />

die Felsenland-Touren, und örtliche Rundwanderwege sind auf<br />

höchstem Niveau und verschieden lang. Sie gibt es auch in unterschiedlichen<br />

Schwierigkeitsgraden: vom ausgedehnten Spaziergang<br />

für Familien mit Kindern, über die herausfordernde Trekking-Tour für<br />

ambitionierte Bergsportler, bis hin zum mehrtägigen Fernwanderweg<br />

für den Genusswanderer.<br />

An heißen Sommertagen bieten Badeseen eine willkommene Erfrischung.<br />

Und immer wieder kommt der Wanderer durch malerische<br />

kleine Dörfer. Der „Felsenland Sagenweg“ wurde 2013 als „Deutschlands<br />

Schönster Wanderweg“ ausgezeichnet. Mit 86 Kilometern<br />

ist er auch der längste im Dahner Felsenland. Doch auch die anderen<br />

der insgesamt zwölf Premium - Felsenland-Touren und die 43<br />

lokalen Rundwanderwege haben ihren ganz besonderen Reiz und<br />

Charme.<br />

Mit dem „Deutschen Wandersiegel Premiumwege“ werden<br />

Wanderwege ausgezeichnet, die sich durch eine hohe Wege- und<br />

Erlebnisqualität auszeichnen. Erst wenn der Weg eine bestimmte<br />

Punktzahl erreicht, darf er die Auszeichnung „Deutsches Wandersiegel<br />

Premiumweg“ führen.<br />

HS<br />

51


Das Hotel für Wanderer und<br />

Feinschmecker<br />

Hauptstraße 32 | 76829 Leinsweiler<br />

Tel.: 06345 - 9421 0<br />

www.hotel-castell-leinsweiler.de<br />

Unsere <strong>Frühjahr</strong>saktionen <strong>2018</strong><br />

14. Febr.: Candle light Dinner zum<br />

Valentinstag<br />

9. März.: Weckglas-Menü in 5-Gängen,<br />

Köstlichkeiten aus und im „Weck-Glas“<br />

18. März: Frühlingsbrunch mit Frühlingsgenüssen<br />

vom Büfett, 11 Uhr bis 13:30 Uhr<br />

29. März: „Herrgottsbscheißerle“ 3-Gänge-<br />

Maultaschenmenü am Gründonnerstag<br />

30. März : Karfreitags –Fischmenü und<br />

andere Köstlichkeiten mit und ohne Fleisch<br />

Öffnungszeiten im Restaurant<br />

Mi – So: 11:30 Uhr – 14:00 Uhr und<br />

17:30 Uhr – 21:30 Uhr<br />

Foto: Burg Berwartstein. Die Burg wurde – 300 Jahre nach ihrer Zerstörung durch Blitzschlag – in den<br />

1890er Jahren zum Teil nicht origianlgetreu wieder aufgebaut und ist als einzige im Wasgau noch<br />

bewohnt. © Kurt Groß<br />

Um Ihre Reservierung wird gebeten!<br />

Mehr Infos unter: www.hotel-castell-leinsweiler.de<br />

„aktuelle Aktionen“<br />

©<br />

Für Qualitätswege steht der „Deutsche Wanderverband“<br />

gerade. Nur wenn der Weg die<br />

geforderten Mindestkriterien eines bestimmten<br />

Qualitäts-Kataloges erfüllt, erhält er das<br />

Siegel „Qualitätsweg“.<br />

Rad und Mountainbike fahren<br />

Die Landschaft des Dahner Felsenlands und<br />

seine Nähe zu Frankreich bieten die besten<br />

Voraussetzungen für grenzenloses Radeln im<br />

wahrsten Sinne des Wortes. Viele der Touren<br />

sind kinderleicht. Sie eignen sich daher für<br />

Familienausflüge ebenso wie für einen gemütlichen<br />

Fahrradbummel mit Freunden.<br />

Muße gönnen sollten sich Radler auch für Thementouren.<br />

Wer beispielsweise immer schon<br />

sehen wollte, wo die Raubritter früher ihre Unwesen<br />

trieben, kann sich auf die 41 Kilometer<br />

lange Raubritter-Tour machen. Ein paar Steigungen<br />

sind dabei zu bewältigen, dafür gibt’s<br />

als Belohnung schöne Ausblicke. Für Romantiker<br />

bietet sich die fast steigungslose Seerosen-<br />

Tour (26 km) an – durch Wälder, vorbei an<br />

Seen und bizarren Felsformationen. Auf der<br />

Biosphären-Tour (35 km) lädt das Biosphärenhaus<br />

mit dem einzigartigen Baumwipfelpfad<br />

zum Erkunden ein. Zum Radeln über Grenzen<br />

hinweg ist der 75 Kilometer lange deutschfranzösische<br />

Pamina-Radweg Lautertal geeignet.<br />

Er ist angebunden an neun weitere Radwege.<br />

Gastronomie<br />

Frische regionale Produkte bilden die Grundlage<br />

für Großmutters Rezepte: Getreide, Obst,<br />

Gemüse und Milchprodukte von den landwirtschaftlichen<br />

Betrieben der „Sickinger Höhe“;<br />

Wild, Früchte, Pilze, Kastanien und Kräuter aus<br />

dem Naturpark Pfälzerwald.<br />

Die klassische, bodenständige Pfälzer Küche<br />

darf nicht fehlen: Saumagen, Leberknödel,<br />

Hausmacher Wurst. Natürlich gibt es auch den<br />

Blick hinauf zu den Sternen, zu den Sterneköchen<br />

der Region, die Traditionelles neu entdecken<br />

und zeitgemäß verfeinern.<br />

Um das Niveau der Gastrobetriebe weiterhin<br />

zu erhöhen, wird alle drei Jahre der Gastrowettbewerb<br />

„Das Gastliche Haus“ der Urlaubsregion<br />

Südwestpfalz durchgeführt. Aus<br />

dem Dahner Felsenland haben alleine 18 Gastronomiebetriebe<br />

mit Erfolg daran teilgenommen.<br />

Dabei werden zahlreiche Betriebe der Südwestpfalz<br />

ohne vorherige Ankündigung getestet.<br />

Ferien im Dahner Felsenland sind eine Einladung<br />

zum Träumen, Tage ohne Stress und Stau,<br />

Tage der Erholung und Lebensfreude.<br />

frei nach www.dahner-felsenland.net<br />

HS<br />

16 52


53


Gesundheit<br />

Echte Kamille<br />

— die unterschätzte Arzneipflanze<br />

In Zeiten von Husten, Schnupfen & Co hat die Kamille Hochsaison. Als Tee wärmt und stärkt sie uns von Innen und im Dampfbad<br />

lässt sie uns wieder frei durchatmen. Charakteristisch ist ihr angenehm leicht nach Äpfeln duftender, starker Geruch, worin sie sich<br />

hauptsächlich von der leicht giftigen, sehr ähnlich aussehenden Hundskamille unterscheidet.<br />

Die Botanik der Kamille<br />

Die Kamille (Matricaria chamomilla), auch Apfelkraut, Weiße<br />

Blume, Gänsblume, Hermligen, Kammerblume, Kummerblume,<br />

Laugenkraut genannt, gehört zu den Korbblütlern wie<br />

Arnika, Ringelblume oder Schafgarbe. Ursprünglich kommt sie aus<br />

Vorderasien, Süd- und Osteuropa. Heute wächst sie in ganz Europa,<br />

Nordamerika und in Australien. Sie wird etwa 15 bis 50 cm groß,<br />

stirbt nach nur einem Jahr ab (einjährige Pflanze) und gedeiht auf<br />

Äckern, auf Ödland, an Wegrändern, auf Wildwiesen, an Böschungen<br />

und vor allem in Getreidefeldern. In der freien Natur kommt sie<br />

nur noch selten vor, da sie insbesondere die Nähe zum Getreide<br />

sucht, dort aber als Unkraut bekämpft wird. Da sie der Hundskamille<br />

zum Verwechseln ähnlich sieht, ist es nicht unbedingt ratsam, sie<br />

selbst zu sammeln. Die Bestäubung übernehmen überwiegend geflügelte<br />

Insekten wie Zweiflügler, seltener auch Käfer oder Hautflügler.<br />

Die Blütezeit reicht von Mai bis September. Verbreitet wird die<br />

Kamille entweder über Schafe, Esel oder Pferde, die die Früchte fressen<br />

und wieder ausscheiden, oder indem die schleimigen Früchte an<br />

den Tieren kleben bleiben. Für den Kamillenanbau sind in Deutschland<br />

keine Herbizide zugelassen. Die Unkrautvernichtung erfolgt<br />

rein mechanisch. Die wichtigsten Anbauländer sind Argentinien,<br />

Ägypten, Bulgarien, Ungarn, in geringerem Umfang Spanien, Tschechien<br />

und Deutschland.<br />

Kamille – die Heilpflanze des Jahres 2002<br />

Schon im 3. Jahrhundert vor Christus behandelten die Griechen<br />

Hauterkrankungen, Krämpfe, Blähungen und Geschwüre mithilfe<br />

von Kamillenblüten.<br />

Arzneidrogen oder Drogen wie die Kamille (im eigentlichen und<br />

pharmazeutischen Sinne) sind allgemein Teile von Pflanzen, Pilzen,<br />

Tieren oder Mikroorganismen, die zur Herstellung von Arzneimitteln<br />

verwendet werden. Das wohl bekannteste der Kamille ist das flüssige<br />

Kamillosan. Als Droge darf Kamille nur aus Blütenköpfchen bestehen.<br />

Das (ätherische) Kamillenöl wird durch Wasserdampfdestillation<br />

aus frischen oder getrockneten Blütenköpfchen gewonnen. Seine medizinischen<br />

Wirkungen entsprechen daher weitgehend denen der Kamillenblüten.<br />

Für medizinische Zwecke werden meist die Blüten, das<br />

ätherische Öl oder Kamillentee verwendet. Im Kamillentee sind die<br />

Blüten, das Kraut und die Samen enthalten. Das ätherische Öl der Kamille<br />

ist in konzentrierter Form allerdings nur in alkoholischen Auszügen<br />

vorhanden, nicht jedoch im Tee, der nur die ebenfalls pharmazeutisch<br />

wirksamen sogenannten Flavonoide enthält. Ansonsten wirkt<br />

Kamille im allgemeinen antibakteriell, gegen Pilze, austrocknend,<br />

beruhigend, blutreinigend, entzündungshemmend, harntreibend,<br />

krampflösend, schmerzlindernd, schweißtreibend und tonisierend.<br />

Medizinisch gesehen ist sie somit ein wahres Multi-Talent. Bei<br />

Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts: drei- bis fünfmal täglich eine<br />

Tasse Kamillentee zu den Mahlzeiten. Kamillentee hilft bei Verdauungsbeschwerden<br />

wie Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung und<br />

Blähungen, als auch bei Nierenschwäche und Blasenproblemen. Bei<br />

nervösen Beschwerden wie Schlaflosigkeit und innerer Unruhe wirkt<br />

Kamillentee entkrampfend und beruhigend. Vor allem die Südeuropäer<br />

schwören drauf. In der Kamille sind Substanzen enthalten, die in<br />

unserem Gehirn eine ähnliche Wirkung wie chemische Beruhigungsmittel<br />

haben, nur eben ohne Nebenwirkungen.<br />

Foto: Schizoschaf Wikimedia<br />

54


Foto: Fotolia<br />

Sogar bei Angststörungen soll das heilsame<br />

Kraut helfen. Verantwortlich dafür ist das in der<br />

Kamille enthaltene Flavonoid Apigenin. Die<br />

Blüten kann man auch äußerlich anwenden,<br />

z.B. bei Haut- und Schleimhautentzündungen,<br />

bei bakteriellen Hauterkrankungen, auch der<br />

Mundhöhle und des Zahnfleisches. Bei entzündlichen<br />

Erkrankungen der Luftwege wie<br />

Schnupfen, Husten, Heiserkeit oder Nebenhöhlenentzündungen<br />

sind Inhalationen hilfreich.<br />

Dazu einfach 2 Esslöffel der Blüten in einer<br />

Schüssel mit einem halben Liter kochendem<br />

Wasser übergießen und mit einem Handtuch<br />

über dem Kopf den Dampf etwa 10 bis 15 Minuten<br />

einatmen. Gurgeln kann man mit dem Tee<br />

auch. Bäder mit Kamillenblüten (50g Blüten pro<br />

10 Liter Wasser) können die Symptome rheumatischer<br />

Erkrankungen und Gicht abschwächen.<br />

Wegen ihrer entzündungshemmenden, duftenden<br />

und deodorierenden Eigenschaften werden<br />

Kamillenprodukte in vielen Haupflegeartikeln,<br />

Waschlösungen und Schminkartikeln zugesetzt.<br />

Kamille soll auch Fieber, Kopfschmerzen,<br />

Lymphknotenschwellungen, Grippe etc. lindern<br />

Auch in der Homöopathie kommt die Kamille<br />

zum Einsatz, vor allem bei Entzündungen,<br />

Schmerzen, reizbaren Verstimmungszuständen<br />

und Zahnungsbeschwerden bei Kindern und<br />

besonders bei jähzornigen, nervösen und<br />

schmerzempfindlichen Patienten.<br />

Während die Wirksamkeit bei Magen-Darm-<br />

Problemen, Entzündungen, bakteriellen Hauterkrankungen<br />

und Schleimhautreizungen wissenschaftlich<br />

belegt ist, basieren andere Wirkungen<br />

auf volksmedizinische Erfahrungen.<br />

Neben der Echten Kamille ist in der Volksmedizin<br />

auch die Römische Kamille (Chamaemelum<br />

nobile) bekannt. Allerdings soll ihre Wirksamkeit<br />

etwas geringer sein als die der Echten Kamille.<br />

Seltene Nebenwirkungen und Gegenanzeigen<br />

Naturheilkunde heißt aber leider nicht immer<br />

„harmlose natürliche Kräuter ohne Nebenwirkungen“.<br />

Denn gerade in der Natur gibt es die gefährlichsten<br />

Gifte. Ob etwas giftig ist, hängt meistens<br />

von der Dosis ab. Von einer längerfristigen<br />

Behandlung in hoher Dosierung mit Echter Kamille<br />

oder auch Kamillentee wird daher abgeraten.<br />

Äußerlich angewendet können die Inhaltsstoffe<br />

die Haut auf Dauer austrocknen. Deshalb<br />

darf Kamille auch nicht in die Nähe der Augen<br />

kommen, da ihre austrocknenden Eigenschaften<br />

das Auge reizt und entzündet. Nicht auf offene<br />

Wunden auftragen! In sehr seltenen Fällen lösen<br />

die Blüten allergische Hautirritationen wie Ausschlag<br />

und Juckreiz aus, die auf eine Verunreinigung<br />

mit anderen Kamillearten oder Korbblütlern<br />

zurück zu führen sein könnten. Daher unbedingt<br />

auf hohe Qualität achten! Übermäßiger<br />

Konsum von Kamillentee während der Schwangerschaft<br />

beispielsweise kann zu frühen Wehen<br />

und Fehlgeburten führen. Wechselwirkungen mit<br />

anderen Medikamenten sind keine bekannt.<br />

Kamillentee, offene Kamillenblüten, flüssige<br />

Extrakte, Tinkturen, das ätherische Öl, Cremen,<br />

Gele, Salben und Teemischungen bekommt man<br />

vor allem in Apotheken und Drogerien.<br />

HS<br />

55


Kulinarisches<br />

Regionale Frische<br />

— vom Hofmarkt Zapf<br />

Ein Stück Natur – das bietet der Hofmarkt Zapf. Spargel und Obst aus eigenem Anbau, Brot und Backwaren aus der eigenen Holzofenbäckerei.<br />

Dazu eine Vielzahl von Lebensmitteln aus der Region und von ausgesuchten Herstellern. Qualität steht hier im<br />

Vordergrund und Qualitätsprodukte sind kein Zufall. Fruchtbarer Boden, sorgfältige Pflege und professionelle Lagerung sind die<br />

Grundlage dafür.<br />

G<br />

esundheit steht zur Zeit mehr als je im Fokus der Ernährung.<br />

Man möchte wissen, wo kommen die Nahrungsmittel her,<br />

welche täglich auf unseren Teller kommen. Deshalb sind<br />

dem Hofmarkt Zapf Tradition, Herkunft und Verwurzelung besonders<br />

wichtig. Sie vermarkten ihre Produkte zu etwa einem Viertel<br />

direkt im eigenen Hofmarkt und im eigenen Café Zapf. Auch in der<br />

eigenen Holzofenbäckerei werden nur die Zutaten, die jeder noch<br />

persönlich kennt, für das Sauerteigbrot verwendet. Die Zutatenliste<br />

ist dementsprechend kurz: Mehl, Wasser, Sauerteig, Hefe und Salz.<br />

Mehr braucht es nicht, um ein genussvolles, im Holzofen gebackenes,<br />

Brot zu genießen.<br />

Wir möchten hier ein klein wenig mehr über das Brot und die<br />

Liebe von uns Deutschen dazu berichten:<br />

Brot zählt weltweit seit Jahrtausenden zu den wichtigsten, unverzichtbaren<br />

Grundnahrungsmitteln. Wir Deutschen zählen dabei als<br />

die Brotbacknation überhaupt. Hunderte von verschiedenen Backwaren<br />

gibt es in unserem Portfolio; hierzulande is(s)t man nur zu<br />

gerne kreativ und experimentierfreudig. Zutaten wie Kürbiskerne,<br />

Oliven, Paprika, Kartoffeln, Walnüsse und sogar Wein sind keine<br />

Seltenheit in der hohen Kunst des Brotbackens. Dessen wird man<br />

sich ganz schnell bewusst, wenn man einmal in andere Länder reist<br />

und auf das außen-knusprig-innen-saftige Roggenbrot dauerhaft verzichten<br />

muss. Teils deshalb, weil wir eine regional einmalige Getreidevielfalt<br />

haben, wie Roggen, Weizen oder Dinkel, die es so in anderen<br />

Ländern nicht oder eher weniger gibt. Das besonders Vorteilhafte<br />

bei Brot ist das günstige Verhältnis der Inhaltsstoffe, die einerseits reich<br />

an Kohlenhydraten und Vitaminen wie Magnesium, und andererseits<br />

arm an Fetten sind. Kontinuierlich Energie spendende Kohlenhydrate<br />

sind das Herzstück jedes Getreidekorns und somit die ideale Energiequelle.<br />

Zuerst nur als einfacher Brei aus gemahlenem Getreide und Wasser,<br />

gingen nomadische Völker nach einer Weile dazu über, den Brei auf<br />

heißen Steinen zu backen. So entstand das erste Fladenbrot – dünn,<br />

steinhart und zäh, aber haltbar und transportfähig. Später kam man<br />

auf die Idee, den Leib runder und voller zu backen, indem man den<br />

Teig komplett der Hitze aussetzte. Wie die heutigen Pfadfinder, so<br />

stülpte man einen Topf über den heißen Stein und hatte somit den<br />

ersten Brotbackofen erfunden.<br />

Nach archäologischen Funden hatten die Ägypter vor rund 5000<br />

Jahren die Kunst des Brotbackens perfektioniert und benutzten die<br />

erste Bäckerhefe der Antike. Wohl durch Zufall entstand der Sauerteig,<br />

der das Brot luftig und locker macht. Ein in der Sonne liegengelassenes<br />

Teigstück wurde, anstatt steinhart zu werden, trotzdem<br />

gebacken. Der Sauerteig hielt somit seinen Einzug und brachte<br />

Schwung in die Brotvielfalt, vor allem hier bei uns, wie bereits erwähnt.<br />

Fotos: Zapf, Zahneißen<br />

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Foto: BB Promotion Ekaterina Belinkaya<br />

Fotos vom Hofmarkt Zapf: Eine Vielfalt von Produkten aus<br />

eigener Herstellung und aus der Region.<br />

Die Holzofenbäckerei Zapf in Kandel hat sich<br />

genau diese Brotback-Kreativität zu ihrem Vorteil<br />

gemacht. Neben dem beliebten Bauernund<br />

Körnerbrot gibt es hier unter anderem<br />

Zwiebel-, Sonnenblumen-, Kürbiskern-, und sogar<br />

saisonales Spargelbrot. Hier wird täglich frisches<br />

Holzofenbrot gebacken – wie zu Omas<br />

Zeiten.<br />

Der Hofmarkt Zapf bietet Produkte aus eigenem<br />

Anbau wie Äpfel, Birnen, Pfirsiche sowie<br />

eine große Auswahl regionaler Produkte an. Im<br />

Hofcafé mit Restaurant findet man schnell ein<br />

gemütliches Plätzchen zum Verweilen. Zur Mittagszeit<br />

genießt man herrliche Gerichte, natürlich<br />

frisch zubereitet, oder frisch gebackenen<br />

Kuchen und Torten aus der „Gläsernen Backstube“<br />

bei einer Tasse Kaffee, im Sommer auch im<br />

großen Biergarten mit Kinderspielplatz. Auf<br />

dem Programm stehen auch besondere Musik-Events<br />

und kulinarische Spezialitäten-Tage.<br />

Kontakt:<br />

Hofmarkt Zapf,<br />

Am Holderbühl 1 | 76870 Kandel<br />

Tel.: 07275 – 98 87 71 0<br />

www.obsthof-zapf.de<br />

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Kulinarisches<br />

„Ofenschlupfer“<br />

— eine süße Resteverwertung<br />

...besondere Rezeptideen<br />

Ofenschlupfer kommt ursprünglisch aus dem Schwabenland und ist dort eine beliebte Süßspeise aus dem Ofen. Traditionell besteht<br />

Ofenschlupfer aus Brot, das ein oder mehrere Tage alt ist. Mit Äpfeln oder anderem Obst und einer cremigen Sahne-Ei-Mischung ist<br />

dieser süßen Ofenschlupfer ein Delikatesse zum Kaffee.<br />

Rezepte von Ulrike Engel aus Flörsheim-Dalsheim<br />

Ofenschlupfer<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

4 Scheiben Butterzopf oder 3 Rosinebrötchen<br />

200ml Milch<br />

2-3 Äpfel zum Backen<br />

3 Eier<br />

100g Zucker<br />

100g Quark<br />

Aprikosen-Schlupfer aus dem Ofen<br />

Zutaten:<br />

6-8 Scheiben Butterzopf / Hefezopf (Reste von Vortagen)<br />

250-300 ml Milch<br />

3 El Rum<br />

100 g Rosinen<br />

3 Eier<br />

2 El brauner Zucker oder Kokosblütenzucker<br />

1 Becher Crème fraîche<br />

5 frische Aprikosen<br />

Zubereitung:<br />

Butterzopf oder Rosinenbrötchen in Würfel schneiden mit heißer<br />

Milch einweichen.<br />

Apfel schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.<br />

Äpfel und die Kuchenstücke auf vier gebutterte Suppentassen verteilen.<br />

Eier und Zucker schaumig rühren und den Quark untermischen.<br />

Auf den Suppentassen verteilen und bei 180° ca. 30 Minuten<br />

backen.<br />

Kurz vor dem Ende der Backzeit mit Zucker und Zimt betreuen<br />

damit es eine glänzende Kruste gibt.<br />

Mit Vanillesauce und Apfelkompott servieren.<br />

Zubereitung:<br />

Hefezopfscheiben in eine flache Auflaufform legen und mit der<br />

Milch übergießen. Die Rosinen am besten über Nacht in Rum einweichen.<br />

Die Eier mit dem Zucker sehr schaumig rühren die Crème fraîche<br />

zufügen. Die Aprikosen waschen und in Spalten schneiden, über die<br />

Hefezopfstücke legen.<br />

Die Rumrosinen ebenfalls darüber verteilen. Die Eierschaummasse<br />

gleichmäßig darüber gießen.<br />

Im Backofen bei 180° C ca. 20 Minuten backen.<br />

Mit Erdbeeren oder Vanillesauce servieren.<br />

Fotos: Ulrike Engel<br />

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Gefüllte Pfannkuchen „Oma Hilde“<br />

Dieses Rezept von der Großmutter von Ulrike Engel aus Flörsheim-Dalsheim ist ein<br />

einfaches aber sehr leckeres Essen.<br />

Zutaten für 4-5 Personen<br />

Zubereitung:<br />

300 g Mehl<br />

(kann auch Instantmehl sein,<br />

dann werden die Pfannekuchen fluffiger)<br />

4 Eier<br />

200 ml Milch<br />

200ml Mineralwasser<br />

1 Tl Salz<br />

Öl zum backen der Pfannekuchen<br />

Füllung:<br />

400-500g Bratenfleischreste vom Vortag<br />

2 El Öl<br />

1 kleine Zwiebel<br />

1 rote Karotte<br />

1 gelbe Paprika<br />

200 g TK Erbsen<br />

200 g Frischkäse mit Kräutern<br />

1 Tasse Milch<br />

100 g geriebener Käse<br />

Mehl, Eier, Milch, Mineralwasser und Salz in<br />

eine Schüssel füllen und mit einem Handrührgerät<br />

oder Stabmixer einen geschmeidigen<br />

Teig herstellen. Den Teig ca. 30 Minuten ruhen<br />

lassen, damit die Pfannekuchen hinterher nicht<br />

reißen.<br />

Bratenreste in feine Würfel schneiden. Zwiebel<br />

und Karotten und Paprika putzen und in Würfel<br />

schneiden. Zwiebel in Öl andünsten, Karotten,<br />

Paprika und Erbsen zugeben und bissfest garen.<br />

Die Bratenreste und Frischkäse zugeben und mit<br />

erwärmen. Mit der der Milch noch etwas verflüssigen<br />

Zeitgleich können in einer zweiten Pfanne ca. 8<br />

dünne Pfannekuchen gebacken werden.<br />

Auf den gebackenen Pfannekuchen 2-3 El der<br />

Fleisch-Gemüse-Füllung verteilen und aufrollen<br />

und in eine Auflaufform legen. Falls noch von<br />

der Füllung übrig bleibt, kann diese über den<br />

Pfannekuchen verteilt werden. Mit Käse<br />

bestreuen und im Backofen bei 180°C kurz<br />

überbacken.Hierzu passt ein frischer Blattsalat.<br />

59


Kulinarisches<br />

Finnland<br />

Schweden<br />

Russland<br />

Das Gold der Lofoten<br />

Mit Spannung erwarten die Fischer der Inselgruppe der Lofoten am Anfang jeden Jahres die Ankunft des Skreis – so nennen die<br />

Norweger den ausgewachsenen Winterkabeljau, welcher nun auf seine Hochzeitsreise geht. Nach seiner langen Reise aus dem<br />

Eismeer der Barentssee findet er in den wärmeren Gewässern vor den Lofoten optimale Bedingungen zum Laichen.<br />

Fotos: Deutsche See<br />

Der Skrei ist im Grunde ein norwegischer Kabeljau der<br />

besonderen Art. Einmal im Jahr ereignet sich vor den Lofoten<br />

ein faszinierendes Naturschauspiel: Riesige Schwärme des<br />

Skreis kommen zum Januar aus der eisigen Barentssee, dem Randmeer<br />

des Arktischen Ozeans. Vor den Lofoten bleibt der Winterkabeljau<br />

dann, bis er im April zur Barentssee zurückkehrt. Der Skrei ist<br />

ein wahrer Langstreckenschwimmer, denn er legt während seiner Reise<br />

gut 800 Kilometer zurück.<br />

Darauf ist auch sein Name zurückzuführen:<br />

Im Norwegischen heißt wandern „å skride“.<br />

Bis zur Geschlechtsreife haben sie mindestens fünf Jahre in der Barentssee<br />

verbracht. Der Skrei ist dann im besten Alter, energiegeladen, fruchtbar<br />

und kräftig genug für die lange Wanderung vom Meer weit oben im<br />

Norden bis an die norwegische Küste.<br />

Auf den Lofoten genießt der Skrei eine ganz besondere Wertschätzung,<br />

da der Fisch das größte Exportgut der Inselkette ist. Um ihn zu fangen,<br />

gehen die Fischer hohe Risiken ein. Tosende Stürme, Kälte und reißende<br />

Strömungen machen den Skreifang zu einem gefährlichen und schwierigen<br />

Unterfangen. Dabei wird hauptsächlich mit Lang- und Handangelleinen<br />

oder kleineren Netzen gefischt. Dank effektiver Schutzmaßnahmen<br />

ist es den Norwegern gelungen, den Bestand dauerhaft zu<br />

bewahren.<br />

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Skrei mit geschmortem Salat & Vinaigrette<br />

Als Kontrast zur eiskalten Heimat serviert mit dem Gegenteil von Eisbergsalat.<br />

Skrei mit Wirsing & Weißweinsauce<br />

Da es Skrei nur im Winter gibt, gilt es die Saison auszukosten.<br />

Bei Fischliebhabern und Gourmets in aller Welt wird er als saisonale<br />

Delikatesse hoch geschätzt, zumal dieser besonders schmackhafte Fisch<br />

aufgrund der kurzen Fangsaison nur von Anfang Februar bis April frisch<br />

auf dem Markt erhältlich ist.<br />

Das Fleisch des Skreis ist delikat, festfleischig, aber trotzdem zart, mager<br />

und aromatisch – ein ganz besonderer saisonaler Genuss. Besonders<br />

saftig gelingt das edle Loin, dem dicken Rückenfilet des Skreis.<br />

Dieser Edelfisch eignet sich zum Braten, Schmoren, Dämpfen und<br />

Pochieren und gibt sich in der Küche unkompliziert und vielfältig.<br />

Beim Braten und bei der Zubereitung auf dem Grill bildet seine Haut<br />

einen natürlichen Schutz, der das Fleisch saftig hält. Jeweils 2 Minuten<br />

auf beiden Seiten angebraten und dann noch 10 Minuten entweder in<br />

der Pfanne zugedeckt oder im Backofen bei 120 Grad, dann ist er<br />

perfekt zum Anrichten fertig.<br />

Sein würziges, feines Fleisch lässt sich gut mit kräftigen Aromen kombinieren;<br />

wie auf den Fotos ober ersichtlich, mit verschiedenen Wintergemüsen<br />

oder einfach nur in Butter geschwenkt, nur leicht gesalzen<br />

und mit Petersilienkartoffeln serviert.<br />

Übrigens:<br />

Fisch schmeckt nicht nur gut – sie sind auch noch gesund! Wissenschaftliche<br />

Untersuchungen empfehlen: Mindestens viermal wöchentlich<br />

Fisch oder Meeresfrüchte zu essen fördert die Gesundheit nachweislich.<br />

Norwegische Gewässer bieten eine Vielzahl an besonders<br />

hochwertigen Fisch- und Meeresfrüchtesorten, die in mehr als 150<br />

Länder dieser Welt exportiert werden.<br />

Der regelmäßige Genuss fördert die Gesundheit und beugt nachweislich<br />

Herz-Kreislauf Erkrankungen vor. Bereits einmal die Woche<br />

genossen, senkt die Fischmahlzeit das Herzinfarkt-Risiko um 4 Prozent.<br />

Fisch ist reichhaltig an Omega-3 Fettsäuren. Die essentiellen Fettsäuren<br />

sind förderlich für einen gesunden Lebensstil, werden aber vom Körper<br />

nicht selbst produziert, so dass sie durch die Nahrung aufgenommen<br />

werden müssen. Jüngste Untersuchungen haben gezeigt, dass Fisch<br />

nicht nur der Gesundheit auf die Sprünge hilft, sondern außerdem sogar<br />

die Stimmung hebt: Er trägt nämlich dazu bei, dass der Körper Serotonin<br />

erzeugt – und das gilt als „Gute-Laune-Hormon „par excellence“.<br />

Vielleicht ist der aufmunternde Effekt aber auch ein wenig darauf zurückzuführen,<br />

dass eine schöne Fischmahlzeit immer ein kleines bisschen<br />

Luxus in den Alltag bringt.<br />

RS, frei nach Deutsche See<br />

61


Gebratener Skrei<br />

auf Weißbierrisotto<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

1 Zwiebel<br />

1 Knoblauchzehe<br />

3 EL Butterschmalz<br />

250 g Risottoreis, z.B. Arborio<br />

500 ml heißen Fischfond<br />

500 ml Weißbier<br />

250 g grüner Spargel<br />

100 g Erbsen<br />

½ TL abgeriebene Schale einer unbehandelten Bio-Zitrone<br />

1 EL Zitronensaft<br />

50g Mascarpone<br />

60g geriebener Parmesan<br />

4 Stück Skrei (od. Kabeljaufilet) à 150 g<br />

Salz, grob geschroteter Pfeffer, etwas geriebene Muskatnuss<br />

Zubereitung:<br />

Für das Risotto die Zwiebel und Knoblauchzehe schälen und fein<br />

würfeln. In 1 EL heißem Butterschmalz die Würfel unter Rühren glasig<br />

anschwitzen.<br />

Risottoreis untermischen und vorsichtig mitgaren, bis er glasig wird.<br />

Jetzt soviel heißen Fischfond angießen, dass der Reis gerade eben<br />

bedeckt ist. Unter Rühren einkochen lassen und dann mit Weißbier<br />

angießen und ebenfalls einkochen lassen. Diesen Vorgang so lange<br />

wiederholen, bis Fond und Bier aufgebraucht sind und der Reis gar<br />

ist, aber noch etwas Biss hat.<br />

Spargel an den Enden putzen, in 2–3 cm lange Stücke schneiden<br />

und 5 Minuten vor Garzeitende mit den Erbsen unter das Risotto<br />

mischen. Zitronenschale und -saft zugeben. Mascarpone und Parmesan<br />

untermischen. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Muskatnuss<br />

abschmecken.<br />

In restlichem, heißen Butterschmalz die Kabeljaufilets je nach<br />

Dicke 3–4 Minuten von jeder Seite braten, würzen und auf dem<br />

Risotto anrichten.<br />

62<br />

Quelle: ©Fischinfo.de


Knusperstäbchen<br />

vom Skrei<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

Püree<br />

1-2 Zweige Rosmarin<br />

800 g Süßkartoffeln<br />

20 g Honig, z.B. Rosmarinhonig<br />

30 g weiche Butter<br />

feines Meersalz<br />

Gemüse<br />

1 frische Knoblauchzehe<br />

1 kleine Bio-Orange<br />

200 g Kirschtomaten<br />

2 mittelgroße Zucchini, insg. 350 g<br />

1 EL Olivenöl<br />

schwarzer Pfeffer aus der Mühle<br />

Fisch<br />

4 Blätter Filoteig (Frühlingsrollenteig 20x20 cm)<br />

1 Eigelb<br />

1 TL Paprikaflocken<br />

750 g Skrei (od. Kabeljaufilet)<br />

2 EL Olivenöl<br />

Zubereitung:<br />

Für das Püree Rosmarinnadeln vom Zweig zupfen und fein schneiden.<br />

Süßkartoffeln schälen, klein schneiden und in wenig Salzwasser<br />

weich kochen, dann abgießen, ausdämpfen lassen und stampfen.<br />

Honig und Butter unterrühren und alles mit Salz sowie Rosmarin abschmecken.<br />

Für das Gemüse Knoblauchzehe abziehen und fein schneiden.<br />

Orange heiß waschen, trocknen und die Schale fein reiben. Tomaten<br />

waschen und halbieren. Zucchini abbrausen, in etwa 7 mm dicke<br />

Scheiben schneiden und in einer Pfanne in Olivenöl beidseitig anbraten,<br />

dann Tomaten sowie Knoblauch dazugeben und 2-3 Minuten<br />

bei mittlerer Hitze weiter braten, alles mit Salz sowie Pfeffer abschmecken.<br />

Für den Fisch Filoteig in die Breite der Filets schneiden, mit Eigelb bestreichen<br />

und mit Paprikaflocken bestreuen. Fischfilets kalt abbrausen,<br />

sorgfältig trocknen und in daumendicke Balken schneiden.<br />

Dann salzen und in jeweils einen Filostreifen einwickeln. Jeweils etwa<br />

eine Minute in einer Pfanne in Erdnussöl von allen 4 Seiten knusprig<br />

goldbraun braten, dann auf Küchenkrepp abtropfen lassen.<br />

Zusammen mit Süßkartoffelpüree und Zucchinigemüse anrichten.<br />

Alternativ für Skrei kann man auch Kabeljau<br />

nehmen. Es ist ohnehin die gleiche Gattung<br />

Fisch (siehe Text S. 60–61)<br />

Quelle: ©Fischinfo.de<br />

63


Kulinarisches<br />

Fructose<br />

— Teufelszeug oder Lebenselexier?<br />

Fotos: Fotolia<br />

Zucker ist quasi überall. Wir Deutschen essen durchschnittlich am Tag 24 Teelöffel davon, ein Vielfaches der empfohlenen Menge.<br />

Doch Zucker ist nicht gleich Zucker. Die Fructose (Fruchtzucker) beispielsweise ist in Maßen im Obst harmlos, aber in größeren Mengen,<br />

in industriell hergestellten Lebensmitteln und als Zuckeraustauschstoff dagegen nicht.<br />

F<br />

ructose ist ein sogenannter Einfachzucker (Monosaccharid),<br />

der zu den Kohlenydraten zählt. Während hingegen üblicher<br />

Haushaltszucker (Saccharose), je zur Hälfte aus Frucht- und<br />

Traubenzucker (Glucose) besteht. Sie liefern beide gleich viel Kilokalorien:<br />

4 pro Gramm, werden aber unterschiedlich verstoffwechselt.<br />

Fructose in Industrieprodukten<br />

Natürlicherweise kommt die Fructose im Kernobst (Äpfeln und<br />

Birnen), Beeren sowie in manchen exotischen Früchten (Granatapfel<br />

und Kaki) oder im Honig vor. Sie ist doppelt so süß wie reine Glucose,<br />

hat etwa 20% mehr Süßkraft als Zucker und wirkt geschmacksverstärkend.<br />

Daher wird sie immer mehr zum Süßen von industriell hergestellten<br />

Lebensmitteln wie Süßigkeiten, Speiseeis, Limonaden bis<br />

hin zum Fleischsalat, Fertigpizza, Joghurt oder Leberwurst eingesetzt.<br />

Verwendet wird dabei mit Fructose angereicherter Sirup aus der<br />

preisgünstigen Maisstärke. In der Zutatenliste findet man die Fructose<br />

auch unter der Bezeichnung „weniger süß“, „weniger Zucker“,<br />

„Fruchtsüße“, „Glukosesirup“, „Maissirup“ und vor allem „Isoglukose“,<br />

alles Bezeichnungen für Fruktose-Glukose-Sirup, ein aus Weizen-<br />

und vor allem Maisstärke hergestelltes Zuckergemisch mit Fructose<br />

als Hauptbestandteil.<br />

Fructoseunverträglichkeit weit verbreitet<br />

Glucose ist enorm lebenswichtig für die Energieversorgung der Zellen<br />

– von den Muskeln bis hin zum Gehirn. Auf Fructose kann der Körper<br />

dagegen leicht verzichten. Zudem gelangt Glucose mithilfe des Hormons<br />

Insulin schneller aus dem Blut in die Zellen als Fructose, die erst<br />

über Umwege zur Energieproduktion genutzt werden kann. Schon im<br />

Darm wird Fructose von Menschen unterschiedlich gut und vor allem<br />

langsamer als Glucose aufgenommen. Nach zahlreichen Studien<br />

macht über einen längeren Zeitraum, stetig größere eingenommene<br />

Mengen an Fructose in beispielsweise Getränken (Softdrinks) oder<br />

Süßwaren sogar krank. Wenn der Dünndarm bei zu viel Fructose<br />

schnell überfordert ist, kann er die Fructose nicht mehr vollständig ans<br />

Blut weiter geben. So gelangt ein Teil der Fructose in den Dickdarm,<br />

wodurch Bakterien jetzt anfangen, jede Menge Gase und Säuren zu<br />

produzieren. Es kann dann zu Bauchweh, Blähungen, Durchfall oder<br />

Entzündungen der Darmschleimhaut kommen (Fructoseunverträglichkeit).<br />

Normale Mengen, wie sie in Obst und Gemüse natürlicherweise<br />

vorhanden sind, stellen hingegen bei gesunden Menschen<br />

überhaupt kein Problem dar.<br />

16 64


Foto: ©Deutsches Weininstitut Fotos: Fotolia<br />

Fruchtsäfte haben einen hohen Anteil an Fructose<br />

Allerdings ist der Fructosegehalt von Fruchtsäften im Vergleich zu<br />

den unverarbeiteten Früchten deutlich höher, da ihnen die<br />

Ballaststoffe fehlen. Ein Liter Orangensaft beinhaltet etwa 50 Gramm<br />

Fructose. Da ein gesunder Mensch etwa 25-80 Gramm Fruktose<br />

täglich verstoffwechseln kann, wäre diese Menge für den einen oder<br />

anderen schon zu viel. Im Vergleich: 100 Gramm Äpfel enthalten<br />

etwa sechs Gramm Fructose, pro 100 Gramm Trauben etwa acht<br />

Gramm und Rosinen sogar circa 33 Gramm. In 100 Gramm Brokkoli<br />

stecken dagegen nur etwa ein Gramm Fructose und im Honig etwa<br />

40 Gramm. Die Verbraucherzentrale rät: „Fünf Portionen Obst und<br />

Gemüse täglich, eine davon in Form von Saft, sind gesund und völlig<br />

in Ordnung. Fruchtsäfte sollten Sie nur in Maßen trinken maximal<br />

ein Glas pro Tag, zum Beispiel als Schorle mit einem Drittel Saft und<br />

zwei Drittel Wasser. Erfrischungs- und Wellness-Getränke, die<br />

Fruchtzucker enthalten, können Sie getrost im Regal stehen lassen.“<br />

Fructose macht besonders dick<br />

Wenn große Fructosemengen abgebaut werden müssen, fallen<br />

Substanzen wie Harnsäure an, die indirekt den Blutdruck erhöhen<br />

und eine leichte Entzündung im Gefäßsystem hervorrufen können –<br />

Risikofaktoren für Herzinfarkte, Schlaganfälle und Gicht.<br />

Nach einer Studie wird Fructose vom Körper sehr viel schneller in<br />

Körperfett umgewandelt als Glucose. Darüber hinaus weisen die<br />

Ergebnisse darauf hin, dass Fruchtzucker die Fettsynthese stimuliert<br />

und die Einlagerung von Fetten aus der Nahrung steigert. Mit<br />

Fructose im Blut wird man kaum satt, weil sie unter anderem nur<br />

geringe Mengen an Insulin auslöst und Insulin ist ein Sättigungshormon,<br />

das dem Gehirn sagt: „Ich bin satt“. Wer nicht zunehmen<br />

möchte, sollte daher, so weit wie's geht, auf Fructose verzichten, vor<br />

allem in den industriell hergestellten Nahrungsmitteln.<br />

Und es kommt noch schlimmer<br />

Es gibt einen weiteren Unterschied zur Glucose. Sie wird aktiv, also<br />

unter Energieverbrauch, in die Zelle gepumpt. Fructose dagegen<br />

wird in der Leber zu Fett abgebaut. So gelangt ein großer Teil – teilweise<br />

bleibt das Fett in der Leber (Fettleber) – dieses Fettes wieder<br />

zurück in den Blutkreislauf. Dort erhöht es die Blutfett- und<br />

Cholesterinwerte und wird in den Fettdepots eingelagert. Übergewicht<br />

bis hin zur Adipositas (Fettsucht) und erhöhte Cholesterinwerte<br />

sind die Folge: Ursache für ein erhöhtes Risiko an Diabetes,<br />

Herzinfarkt und Schlaganfall zu erkranken.<br />

Sogar das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt: „Aus<br />

Sicht des BfR bestätigt damit eine Vielzahl von Autorinnen und<br />

Autoren die Empfehlung des Instituts, auf Fruktose als Zuckeraustauschstoff<br />

in industriell gefertigten Lebensmitteln zu verzichten.<br />

Diabetiker sollten einen erhöhten Verzehr von Fruchtzucker enthaltenen<br />

(Diabetiker-)Produkten meiden. Sie sollten auf eine ballaststoff-<br />

und vitaminreiche Ernährung durch den täglichen Verzehr<br />

von viel Obst, Gemüse und Salat sowie Hülsenfrüchten und<br />

Vollkornprodukten achten.“<br />

Und noch eine schlechte Nachricht. Seit 1. Oktober 2017 hat<br />

Brüssel erstmals die strenge Reglementierung von Zucker (Zuckerquote)<br />

aufgehoben und der europäischen Industrie erlaubt, unbegrenzte<br />

Mengen an Haushaltszucker und Isoglukose herzustellen.<br />

Somit fällt auch der Zuckerpreis und erhöht dessen Einsatz in allen<br />

möglichen Lebensmitteln.<br />

HS<br />

65


Gesundheit<br />

Rapsöl<br />

— das gesündeste unter den Speiseölen<br />

Das Gelb der Rapsfelder sorgt im Mai für richtig gute Laune und macht sogar glücklich. Im August ist dann die Ernte.<br />

Die Rapspflanze war schon den Römern bekannt. Ursprünglich stammt der Raps aus dem östlichen Mittelmeerraum<br />

und wurde zur Gewinnung von Speise- und vor allem Lampenöl verwendet.<br />

Ursprünglich wurde Rapsöl vor allem als Lampenöl, Schmiermittel<br />

und Grundstoff für die Seifenherstellung verwendet.<br />

Zum Verzehr war es bis Mitte der 70 er Jahre wegen der vielen<br />

Bitterstoffe und der vermutlich in hohen Dosen herzschädigenden<br />

Wirkung der Erucasäure nicht geeignet. Nach Einführung von<br />

Sorten, die unbedenkliche Mengen an Erucasäuren und Bitterstoffe<br />

enthielten, wurde Rapsöl wegen seiner idealen Fettsäureverteilung<br />

das gesündeste aller Speiseöle (noch gesünder als Olivenöl!) und von<br />

Ernährungsexperten als Volksmedizin angesehen.<br />

Im Handel gibt es vier verschiedene Angaben zur Herstellung von<br />

Rapsöl:<br />

1) Nativ: Charakteristisch für natives Rapsöl ist die kalte Pressung<br />

geschälter oder ungeschälter Samenkörner. Danach darf das Öl nur<br />

gewaschen, filtriert und zentrifugiert werden. Die wertvollen Nährstoffe<br />

bleiben so weitestgehend erhalten. 2) Kalt gepresst: Hierbei<br />

geht es um natives Rapsöl, das besonders schonend hergestellt wurde<br />

und aus besonders sorgfältig ausgewählter Rapssaat besteht. 3)<br />

Nicht raffiniert: Dieses Öl ist wie natives Rapsöl gepresst, darf aber<br />

mit Wasserdampf bearbeitet werden, um seine Haltbarkeit zu<br />

verbessern. 4) Raffiniert: Bei dieser Methode darf das Öl bei einer beliebigen<br />

Temperatur entweder gepresst oder durch chemische Lösungsmittel<br />

wie Hexan herausgelöst werden. Erst nach dem Entschleimen,<br />

Entsäuern, Desodorieren, Bleichen oder Polieren ist das Öl hell,<br />

klar und schmeckt neutral. Zwei Drittel der Rapssaatmasse fällt nach<br />

der Pressung in Form von Rapskuchen, Rapsexpeller oder Rapsextraktionsschrot<br />

an. Diese Produkte finden vor allem als eiweißreiches Tierfutter<br />

Verwendung und können Importe von Soja teilweise ersetzen.<br />

Schon mit einem guten Esslöffel Rapsöl (10 g) lässt sich der<br />

Tagesbedarf an Omega-3-Fettsäuren etwa zu 90 Prozent decken.<br />

Besonders günstig ist auch seine Aminosäurezusammensetzung. Außerdem<br />

hat es einen relativ hohen Gehalt an Vitamin E. Es soll Herz-<br />

Kreislauf-Probleme verhindern helfen sowie Hirnleistung und Stimmung<br />

verbessern. Rapsöl soll auch ein sehr gesunder Zusatz für Babybeikost<br />

sein. Auch Salaten, Dips und Marinaden verleiht natives Rapsöl<br />

eine ganz besondere Note.<br />

Foto: Pixabay<br />

66


Foto: Fotolia<br />

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät:<br />

„Bevorzugen Sie Rapsöl in Ihrer Küche. Zum Dünsten von Gemüse<br />

oder Fisch, zum Braten von Fleisch oder für die Grillmarinade nehmen<br />

Sie am besten ein raffiniertes (hitzebeständiges) Rapsöl.“<br />

Es ist auch zum Frittieren und fürs Fondue sehr gut geeignet. Kaltgepresstes<br />

Rapsöl sollte man lieber nicht erhitzen, da hierbei die Omega-3-<br />

und Omega-6-Fettsäuren nicht nur ihre gesunde Wirkung verlieren,<br />

sondern auch potenziell gesundheitsschädliche Transfettsäuren<br />

entstehen können. Tauchen bei der Herstellung von Rapsöl<br />

Fehler im Aroma auf, so kann man sie bei den nativen Rapsölen<br />

nicht mehr korrigieren, bei den raffinierten schon. Daher schmecken<br />

diese „fehlerhaften“ Öle zum Teil ranzig, stichig, modrig oder verbrannt.<br />

Eigentlich dürften sie gar nicht verkauft werden. Aus diesem<br />

Grund erhielten sie von der Stiftung Warentest die Note mangelhaft.<br />

Die besten Noten bekamen „Vita D‘or“ von Lidl und „Bellasan“ von<br />

Aldi Süd, die schlechteste „Bio Bio“ von Plus. Sehr gute native<br />

Rapsöle dagegen schmecken intensiv saatig-nussig. Empfehlen kann<br />

man guten Gewissens auch raffinierte Rapsöle, die in etwa den<br />

gleichen Ernährungswert haben wie die nativen Rapsöle, aber eben<br />

neutral schmecken.<br />

Nur in ganz wenigen Fällen fand die Stiftung Warentest Pestizide<br />

(Pflanzenschutzmittel) oder andere Schadsroffe und das auch nur in<br />

vernachlässigbaren Mengen.<br />

Raps zählt übrigens zu den ersten Nutzpflanzen, bei denen großflächig<br />

gentechnisch veränderte Sorten angebaut wurden. Die USA und<br />

Kanada verwenden in 80% der Fälle gentechnisch veränderte Rapspflanzen<br />

auf ihren Äckern. Die EU verbietet den kommerzielle Anbau<br />

von gentechnisch verändertem Raps. Es gibt lediglich Versuchsflächen.<br />

Die Einfuhr bestimmter Rapssaaten aus dem Ausland ist für<br />

die Verarbeitung zu Lebens- und Futtermitteln jedoch erlaubt.<br />

Rapsöl dient auch in der chemischen und pharmazeutischen Industrie<br />

als Grundstoff für Materialien wie Lacken und Farben, Bio-<br />

Kunststoffe, Motor- oder Schmierölen. Außerdem wird es in der medizinischen<br />

Industrie für die Herstellung von Salben verwendet. Gehärtetes<br />

Rapsöl (Rapswachs) kann zu Kerzen verarbeitet werden.<br />

In Deutschland werden nur etwa 25% der deutschen Rapsernte zu<br />

Lebensmitteln, ein geringer Teil zu Biokraftstoff verarbeitet.<br />

Dunkel und kühl gelagert kann man Rapsöl mehrere Monate lang<br />

aufbewahren!<br />

HS<br />

f 67


Kulinarisches<br />

Foto: Fotolia<br />

Sauerkraut<br />

— die Gesundheitsbombe<br />

Sauerkraut ist vermutlich das älteste aller haltbar gemachten Nahrungsmittel. Und durch seine vielfältigen Qualitäten so aktuell wie<br />

nie zuvor. Denn Sauerkraut hat wenig Kalorien, enthält fast gar kein Fett und stillt dennoch blitzartig den Hunger.<br />

Das bei uns Deutschen so beliebte Sauerkraut kurbelt die<br />

Verdauung an und befördert belastende Rückstände aus dem<br />

Darm. Sebastian Kneipp nennt das Sauerkraut auch den<br />

„Besen, der den Darm so richtig reinigt“.<br />

Die Herstellung von Sauerkraut ist bereits aus sehr alten Überlieferungen<br />

bekannt. Schon im 4. Jahrhundert v. Chr. verfeinerten es die Chinesen<br />

mit kräftigem Reiswein. Auch der römische Naturforscher Plinius<br />

berichtete ausführlich von dem Gärverfahren, nach welchem das<br />

Kraut haltbar gemacht wurde.<br />

Dass das Nahrungsmittel in Vergessenheit geriet, kostete vielen Seeleuten<br />

das Leben: Geschwächt durch Skorbut (eine Vitamin-C-<br />

Mangelkrankheit, Anm.), waren sie viel anfälliger für andere Krankheiten.<br />

James Cook nahm für seine erste Expedition 1768 große<br />

Mengen an Sauerkraut mit an Bord und ließ seine Mannschaft mindestens<br />

einmal pro Woche rohes Sauerkraut verzehren. So verlor er keinen<br />

einzigen Mann durch Skorbut und erhielt dafür die höchste wissenschaftliche<br />

Auszeichnung der damaligen Zeit. Sauerkraut war<br />

lange Zeit vor allem im süddeutschen Raum ein verbreitetes Alltagsgericht<br />

und wurde von allen Schichten gegessen. Es gehörte auch zu<br />

den Leibspeisen der Lieselotte von der <strong>Pfalz</strong>, die am Hof von Ludwig<br />

XIV. in Versailles lebte. Sie ließ sich eigens aus Hannover ein Rezept<br />

für Sauerkraut schicken und übersetzte es für den französischen<br />

Koch.<br />

Sauerkraut ist auch aus ernährungswissenschaftlicher Sicht äußerst<br />

wertvoll: Schon 200 g – die normale Menge als Beilage – decken<br />

mehr als den halben Tagesbedarf an Vitamin C! Aber auch zahlreiche<br />

B-Vitamine, Vitamin K, Pantothensäure und Mineralstoffe machen es<br />

zu einer richtigen „Gesundheitsbombe“. Ebenso wichtig ist der Gehalt<br />

an Ballaststoffen und Milchsäure. Beide Inhaltsstoffe unterstützen<br />

eine geregelte Verdauung. Dank seiner geringen Energie eignet es<br />

sich auch besonders für den Einsatz in einer Schlankheitsdiät.<br />

68


100 g Sauerkraut enthalten durchschnittlich:<br />

90 g Wasser<br />

1,5 g Proteine<br />

0,3 g Fett<br />

4,0 g Kohlenhydrate, davon 2,2 g Faserstoffe<br />

0,3 mg Vitamin B6<br />

20,0 mg Vitamin C<br />

1,5 mg Vitamin K<br />

288,0 mg Kalium<br />

48,0 mg Kalzium<br />

0,6 mg Eisen<br />

20 kcal<br />

Roh ist das Sauerkraut am gesündesten. Wenn<br />

man daher Sauerkraut in gekochtem Zustand<br />

serviert, sollte man oben auf eine kleine Portion<br />

rohes Sauerkraut legen.<br />

Wenn man nach dem Genuss von Sauerkraut zu<br />

leichten Blähungen neigt, was sehr oft bei älteren<br />

Menschen zu beobachten ist, sollte man<br />

ausschließlich erhitztes Sauerkraut zu sich nehmen<br />

und das Sauerkraut mit Fenchel, Kümmel,<br />

Majoran oder Thymian würzen.<br />

Noch ein kleiner Küchentip:<br />

Hacken Sie rohes Sauerkraut ganz fein, geben<br />

Sie es in eine Schüssel, würzen Sie es mit Pfeffer<br />

und Majoran und vermischen Sie es mit kaltgepresstem<br />

Olivenöl. Essen Sie dieses Sauerkraut<br />

anstelle von Salat zu Fleischspeisen. Schmeckt<br />

hervorragend!<br />

RS<br />

Restaurant<br />

Schneider<br />

und Hotel Dernbachtal<br />

Empfohlenes Restaurant der<br />

Südlichen Weinstraße<br />

Mitglied der Chaîne des Rotisseurs<br />

Servicequalität Rheinland-<strong>Pfalz</strong><br />

seit 1884<br />

Genießen Sie Pfälzer Gastlichkeit<br />

im Wohlfühlambiente<br />

an der Südlichen Weinstraße.<br />

Tafelrunde „Die guten Landrestaurants“<br />

Foto:<br />

Foto: Pfälzer Platte mit Leberknödel, Bratwurst, Saumagen und Sauerkraut<br />

Fotografiert in einer Hütte im Pfälzerwald<br />

Valentinstag am 14. Februar <strong>2018</strong><br />

Romantisch an einem liebevoll<br />

dekorierten Tisch sitzen, begleitet<br />

von einem exklusiven Valentinsmenü,<br />

das macht diesen Abend zu<br />

einem besonderen Erlebnis.<br />

Reservierung erforderlich<br />

April <strong>2018</strong><br />

Am 27. April traditionelles Spargelmenü<br />

mit den Weingütern Gies-Düppel und Kranz<br />

Beginn 18:30 Uhr<br />

Reservierung erforderlich<br />

Selbstverständlich sind wir auch<br />

zu Ostern an allen Feiertagen für Sie da.<br />

Am Karfreitag mit einer<br />

speziellen Fischkarte<br />

Jeden Donnerstagabend<br />

4 Gang Tafelrunde Wildmenü 45,– €<br />

Jeden Sonntagabend 4 Gang Tafelrunde<br />

Fischmenü 45,– €<br />

Öffnungszeiten<br />

Mittwoch ab 17:30 Uhr<br />

Donnerstag bis Sonntag<br />

von 11:30 bis 14:00 Uhr<br />

und ab 17:30 Uhr<br />

www.schneider-dernbachtal.de<br />

Hauptstraße 88 | 76857 Dernbach<br />

Tel.: 06345 | 83 48 (Restaurant)<br />

06345 | 9 54 40 (Hotel)<br />

©<br />

f<br />

69


Die <strong>Pfalz</strong> (Palz)<br />

— woher der Name kommt<br />

D<br />

er Name Palz leitet sich ab vom lateinischen Wort palatium.<br />

So hieß der Palast der römischen Kaiser auf dem Palatinum, einem<br />

der sieben Hügel Roms. Im Mittelalter bauten sich die<br />

deutschen Könige und Kaiser im ganzen Land ähnliche Palastanlagen,<br />

in denen sie wohnten, wenn sie mit ihrem Gefolge unterwegs<br />

waren, um in ihrem Reich nach dem Rechten zu sehen.<br />

Diese kaiserlichen Residenzen wurden nach ihrem römischen Vorbild<br />

palatinatum genannt. Das heißt: palatinatum wurde nur in den<br />

Handschriften und Urkunden benutzt. Denn die meisten Urkunden,<br />

die man im Mittelalter verfasste, wurden in lateinischer Sprache geschrieben.<br />

Im Französischen heißt die <strong>Pfalz</strong> heute noch Le Palatinat.<br />

Geredet aber haben die Leute im Mittelalter, auch die Kaiser und Könige,<br />

deutsch. Und sie sagten, wenn sie vom Palast des Kaisers sprachen,<br />

nicht palatinatum sondern auf Althochdeutsch: phalanza. Später<br />

auf Mittelhochdeutsch wurde der Palast dann phalze genannt und<br />

schließlich neumodisch-hochdeutsch <strong>Pfalz</strong>.<br />

Doch die Pfälzer standen schon damals, also auch in der Zeit, als sie<br />

noch Franken waren, mit dem pf auf Kriegsfuß. Und so hörte sich<br />

phalanza auf Altrheinfränkisch wie palanza an, dann auf Mittelhochpfälzisch<br />

wie palze und schließlich heute auf Richdischpälzisch heißt<br />

es Palz. Zuerst hießen nur die Kaiserresidenzen <strong>Pfalz</strong>, dann auch das<br />

Land um sie herum.<br />

Nation. Die wohl bedeutendste stand in Aachen, der Wahlstadt der<br />

deutschen Kaiser. Am Oberrhein gab es wichtige Kaiserpfalzen in<br />

Speyer, Kreuznach, Ingelheim und Lorsch. Die <strong>Pfalz</strong> im Rhein bei Kaub<br />

zeugt heute noch von der Macht und der Größe der deutschen Kaiser<br />

im Mittelalter.<br />

Im Jahre 1156 entstand durch die Zusammenlegung mehrerer <strong>Pfalz</strong>en,<br />

die alle in der Nähe des Rheins lagen, die <strong>Pfalz</strong>grafschaft bey<br />

Rheyn. Sie erlebte ihre Blütezeit als Kurpfalz unter vielen berühmten<br />

Kurfürsten von der <strong>Pfalz</strong>. Der Wiener Kongress sprach 1816 den linksrheinischen<br />

Teil der Kurpfalz dem Königreich Bayern zu. Als bayerische<br />

Rheinprovinz blieb die <strong>Pfalz</strong> am Rhein für hundertdreißig Jahre<br />

bayerisches Land. 1946 wurde sie dann die bessere Hälfte von<br />

Rheinland-<strong>Pfalz</strong>.<br />

Im Laufe ihrer Geschichte mussten die Pfälzer vielen Herren dienen.<br />

Alle hatten das Bestreben, möglichst viel von dem köstlichen Wein,<br />

der hier wuchs, in ihre Keller zu schaffen. So haben sie das Land rechtschaffen<br />

ausgenommen und ausgebeutet. Andere Herren, die Land<br />

und Wein haben wollten, aber nicht kriegen konnten, haben es immer<br />

wieder überfallen, gebrandschatzt, geplündert und verwüstet.<br />

Deutsche, schwedische, französische Kaiser und Könige, ihre Feldherren,<br />

Soldaten und Söldner waren dabei besonders eifrig, gründlich<br />

und grausam.<br />

Foto: Harald Schmitt<br />

Der vom Kaiser eingesetzte Verwalter war ein Graf und nannte sich<br />

<strong>Pfalz</strong>graf. Es gab viele <strong>Pfalz</strong>en im Heiligen Römischen Reich Deutscher<br />

70


Doch die Pfälzer haben ihre geschundene Heimat jedes Mal wieder<br />

aufgebaut, sie haben ihre Äcker in Ordnung gebracht, neue Bäume<br />

gepflanzt, ihre Felder bestellt und vor allem ihre geliebten Weinberge<br />

frisch angelegt, damit ihr armes und liebes Land in neuer Schönheit erstrahlen<br />

konnte. Kommt man heute, besonders im Herbst, in die<br />

<strong>Pfalz</strong>, sieht dieses wunderschöne Fleckchen Erde in seiner ganzen<br />

Pracht vor sich liegen, wandert durch die üppigen Weinberge mit<br />

ihrer überquellenden Fülle an köstlich süßen Trauben, ergötzt sein<br />

Auge an den bunten Farben von Reben und Wäldern, dann versteht<br />

man, dass ein Landstrich, der sich so majestätisch vor den Augen der<br />

Menschen ausbreitet, mit Recht den Namen eines kaiserlichen<br />

Wohnsitzes trägt.<br />

Foto: Schmeckenbecher<br />

Es gibt allerdings noch eine weitere Erzählung, woher die <strong>Pfalz</strong><br />

(“Palz“) ihren Namen hat. Demnach kam der nicht etwa von Königen<br />

oder Kaisern, sondern von zwei viel höheren Instanzen, nämlich vom<br />

Teufel und vom lieben Gott persönlich. Und das geschah so:<br />

Nachdem Gott die Menschen aus dem Paradies vertrieben hatte,<br />

konnte es der Teufel nicht ertragen, dass der Garten Eden nun dem<br />

lieben Gott alleine gehören sollte. Er, Lucifer, wollte auch ein Stück<br />

davon abhaben. Also griff er nach dem Teil des Paradieses, den Gott<br />

am schönen Rhein eingerichtet hatte. Der liebe Gott sah das, klopfte<br />

Lucifer kräftig auf die Finger und rief:<br />

„Zum Teufel! Lass das! Das Paradies gehört mir! Mir allein!“<br />

Doch der Teufel ließ nicht los und hielt das Land fest in seinem Griff.<br />

Der liebe Gott versuchte, es ihm zu entreißen. Beide zogen so fest sie<br />

konnten, der Teufel nach der einen und der liebe Gott nach der anderen<br />

Seite. Keiner gab nach. Schließlich wurde dem lieben Gott das<br />

Gezerre zu dumm, seine geliebte <strong>Pfalz</strong> tat ihm leid. Er dachte: Der<br />

Klügere gibt nach und sagte zum Teufel: „In Gottes Namen, b(e)halt‘s!<br />

Bhalt‘s!“ Und seitdem heißt die <strong>Pfalz</strong> Palz.<br />

Es verging eine Ewigkeit, bis dem Teufel die Aufgabe zufiel, Jesus in<br />

Versuchung zu führen. Er führte den Herrn Jesus in die <strong>Pfalz</strong> just an<br />

die Stelle, an der sich später der bayerische König Ludwig seine Sommerresidenz<br />

Ludwigshöhe oberhalb von Edenkoben erbauen ließ.<br />

„Dies alles will ich dir geben“, sagte der Teufel zu ihm, „wenn du<br />

niederkniest und mich anbetest.“ Jesus soll beim Blick über die sonnenbeschienenen<br />

Weinberge und herrlichen Felder der <strong>Pfalz</strong> und der<br />

Rheinebene lange geschwiegen und nachgedacht haben, denn die<br />

Versuchung war wahrlich sehr groß. Doch dann entsann er sich der<br />

Worte seines Vaters und sagte entschlossen zum Teufel: „In Gottes<br />

Namen, b‘halt‘s!“ Und seitdem heißt die <strong>Pfalz</strong> endgültig Palz.<br />

Villa Ludwigshöhe bei Edenkoben<br />

Und so ist es nicht verwunderlich und durchaus verständlich, dass die<br />

Pfälzer ihren Charakter und ihre Art von Gott erhalten haben,<br />

nämlich ihre frohe Natur, ihr fröhliches Herz und ihr Wissen, wie man<br />

das Leben genießt und ihre Gabe, einen guten Wein anzubauen, der<br />

mit unendlich vielen himmlischen Tropfen Jahr für Jahr in ihren<br />

Kellern lagert und Abertausende von Flaschen und Gläsern und<br />

Kehlen füllt.<br />

[siehe auch: „Deidesheimer Paradiesgarten“ und „Gleisweiler Hölle“,<br />

Anm.]<br />

Quelle: „Pfälzer Weinbuch“ vom Agiro Verlag<br />

©<br />

Ihr Zweites Zuhause – Das Landhotel<br />

Mitten in der wunderschönen <strong>Pfalz</strong> gelegen, können Sie in einem<br />

unserer 10 Doppel- oder den 5 Einzelzimmer des Sonnenhofs übernachten.<br />

Am Morgen erwarten wir Sie mit einem reichhaltigem Frühstücks-Büffet,<br />

dessen Auswahl von hausgemachterMarmelade, über regionale Spezialitäten,<br />

hin zu kleinen kulinarischen Köstlichkeiten reicht.<br />

So können Sie, vom aromatischem Kaffeeduft begleitet, Ihren Tag beginnen.<br />

Landhotel Sonnenhof<br />

Mühlweg 2 | 76833 Siebeldingen<br />

Tel.: 06345 - 33 11<br />

Info@sonnenhof-siebeldingen.de<br />

www.sonnenhof-siebledingen.de<br />

f<br />

71


Wein<br />

72


Wein und Käse<br />

– eine himmlische Kombination<br />

Ein herzhaftes Stück Gouda genießt man vorzugsweise zusammen mit einem kräftigen Rotwein – so jedenfalls die landläufige<br />

Meinung. Schließlich gelten Käse und Rotwein als kulinarisches Traumpaar. Eine Volksweisheit, die sich hartnäckig hält, obwohl sie<br />

längst überholt ist.<br />

Foto: DWI<br />

Manche Wein-Käse-Kombinationen können einem sogar<br />

gehörig auf die Geschmacksnerven gehen. Fakt ist: Die Auswahl<br />

der perfekten Partner ist aufgrund der großen Vielfalt<br />

nicht einfach, zumal sich viele Käsesorten am besten mit Weißweinen<br />

vertragen. Der Grund: Käse enthält neben Milcheiweiß salzige,<br />

saure, würzige oder süße Komponenten, vor allem Fett, das den<br />

Geschmack verstärkt und feine Aromen des Weines überdecken<br />

kann. Außerdem spielen die Milch (von Kuh, Ziege oder Schaf) sowie<br />

der Reifegrad eine Rolle. Um sich besser zurechtzufinden, hilft es deshalb,<br />

die Käsearten in Typen und Gruppen aufzuteilen.<br />

Köstliche Kombinationen<br />

Frischkäse (Doppelrahm, Ricotta, Robiola, Sainte-Maure frais): Ein<br />

frischer, fruchtsüßer Weißwein passt perfekt, weil er den Käse mit<br />

seinen fruchtigen Noten geschmacklich unterstützt.<br />

Ziege und Schaf (Banon, Bouton de Culotte, Crottin de Chavignol,<br />

Sainte-Maure de Touraine): Ist der Käse jung, wählt man frische,<br />

fruchtbetonte Weine. Im Laufe der Reifung und/oder mit würzigen<br />

Kräutern versehen: mittelkräftige bis komplexe Weißweine, welche<br />

die intensiveren Käse-Aromen gut auffangen.<br />

Käse mit nicht erhitztem, gepresstem Teig (Appenzeller, Gouda alt,<br />

Saint Nectaire, Tomme de Savoie): Ein Fall für elegante, komplexe<br />

Tropfen sowie für üppig fruchtbetonte, cremige Weißweine mit<br />

wenig Säure und hohem Alkoholgehalt.<br />

Käse mit gewärmtem und gepresstem Teig (Comté extra vieux,<br />

Gruyère, Manchego, Parmigiano, Sbrinz): Aufgrund des konzentrierten<br />

Salz- und Fettgehaltes ist das Milcheiweiß dieser Käse in der Lage,<br />

Tannine zu binden. Deshalb gehören diese Käse zu den wenigen guten<br />

Rotwein-Begleitern.<br />

Weichkäse mit gewaschener Rinde (Ami, Chambertin, Epoisses,<br />

Langres, Livarot, Munster, Reblochon): Hier sind opulente Weine mit<br />

und ohne Holzeinsatz, höherem Alkohol und Schmelz richtig.<br />

Weichkäse mit Weißschimmel (Brie de Meaux, Brillat-Savarin, Camembert,<br />

Chaource, Coulommiers): Dieser Käsetyp puffert die Säure<br />

der Weine, lässt die Frucht angenehm in den Vordergrund treten. Dazu:<br />

fruchtbetonte, leicht gereifte Rotweine mit moderatem Holzeinsatz<br />

wie Pinot Noir und Chianti.<br />

Weichkäse mit Blauschimmel (Fourme d’Ambert, Gorgonzola,<br />

Roquefort, Stilton): Je nach Salzgehalt und Reifestadium sind hier<br />

Süßweine in verschiedenen Süßeabstufungen gefragt.<br />

dem Gebiet der Wein- als auch der Käseproduktion. Sie bezeichnen<br />

das Trio von Wein, Käse und Brot sogar als „Heilige Trinität“. Käse und<br />

Wein haben nun ja auch sehr viel gemeinsam: Beides sind köstliche<br />

Naturprodukte, beide sollten kühl und dunkel gelagert werden und<br />

von beiden gibt es eine unendliche Sortenvielfalt, die, je nach Herkunft<br />

und Herstellungsweise bedingt, stark variieren. Deshalb bilden<br />

Käse und Wein die perfekte Verbindung von Genuss und Lebensart.<br />

Dass zu einer gut sortierten Käseplatte Weintrauben gehören, ist wohl<br />

jedem hinreichend bekannt. Aber erst die dazu passenden Weine<br />

schaffen den einfachsten Grundstein für ein geselliges Beisammensein.<br />

Sowohl Wein als auch Käse brauchen einige Zeit, um ihr volles<br />

Aroma zu entfalten. Deshalb den Käse etwa eine Stunde vor dem<br />

Verzehr aus dem Kühlschrank holen und auch nicht vergessen, die<br />

Weinflaschen einige Minuten vor dem Verkosten zu öffnen, damit der<br />

Wein „atmen“ kann. Wer es ganz professionell machen will, dekantiert<br />

den Wein; das heißt, man gießt ihn vorsichtig in eine eigens<br />

dafür vorgesehene Karaffe durch ein kleines Sieb, welcher den unerwünschten<br />

Weinstein zurück hält.<br />

Wir haben bereits ein paar wenige Käsesorten einem Wein gegenüber<br />

gestellt. Grundätzliches über die Kombination Käse und Wein findet<br />

man hier: In erster Linie sollte die Käsesorte und der Reifegrad des Käses<br />

die Weinauswahl beeinflussen. Aber – wie so oft im Leben – erlaubt<br />

ist, was schmeckt. Welche Käsesorten Sie wählen, ist in erster Linie<br />

von Ihren kulinarischen Vorlieben, beziehungsweise von dem Geschmack<br />

Ihrer Gäste abhängig.<br />

§1 Je cremiger der Käse, desto mehr Säure darf der Wein haben.<br />

§2 Säuerliche Käsesorten verlangen nach einem halbtrockenen oder<br />

edelsüßen Wein.<br />

§3 Zu salzigen Käsesorten passen oft edelsüße Weine oder Weine mit<br />

kräftiger Säure.<br />

§4 Je härter der Käse ist, desto mehr Gerbstoffe darf der Wein aufweisen.<br />

§5 Bei Käseplatten, zu denen nur ein einziger Wein gereicht wird,<br />

sollte sich dieser Wein nach dem kräftigsten Käse richten.<br />

§6 Weine und Käse aus einer Region passen in der Regel am besten<br />

zusammen.<br />

Die Griechen hielten Käse für ein Geschenk der Götter und die<br />

Römer hatten immer ein Stück Käse im Marschgepäck. Im Mittelalter<br />

hielten Mönche die Einzelheiten der Wein- und Käseherstellung<br />

schriftlich fest. Bekanntlich sind ja die Franzosen Experten sowohl auf<br />

§7 (Das wichtigste:) Beim Aroma sollten Käse und Wein sich ergänzen.<br />

TS<br />

f<br />

73


Wein<br />

Die Scheurebe<br />

— Kreuzung aus Riesling und Silvaner<br />

Foto: DWI<br />

Die Scheurebe ist die einzige Rebe, die wegen ihres ursprünglichen Namens „Dr. Wagner Rebe“ entnazifiziert werden musste.<br />

Sie gehört zu den sehr blumigen und fruchtigen Rebsorten, weshalb sie wegen ihres süffigen Charakters auch häufig<br />

auf Weinfesten angeboten wird.<br />

Züchtung<br />

Die Neuzüchtung Scheurebe wurde 1916 von dem Rebenzüchter<br />

Georg Scheu in der Landesanstalt für Rebenzucht in<br />

Alzey kreiert. Mitte der 1930er Jahre wurde sie unter dem<br />

Namen „Dr. Wagner Rebe“ bekannt, nach dem damaligen Landes<br />

bauernführer von Hessen-Nassau Dr. Richard Wagner. Nach dem 2.<br />

Weltkrieg wollte man nicht mehr, dass eine Rebsorte nach einem Bauernführer<br />

der Nazis benannt war und taufte die Rebsorte zunächst<br />

„Sämling 88“ oder kurz „S 88“. Erst 1950 erhielt die Rebsorte ihren<br />

heutigen Namen „Scheurebe“. Der Sortenschutz wurde im Jahr<br />

1956 erteilt. In Österreich ist die Rebsorte jedoch immer noch als<br />

„Sämling 88“ bekannt. In den 50er Jahren wurde dann auch die<br />

Züchtung der Scheurebe anerkannt, als es gelang, Beerenauslesen<br />

und Trockenbeerenauslesen zu erzeugen. In den 70er Jahren erlebte<br />

die Scheurebe eine Hochzeit, in der sich die Rebfläche verdoppelte.<br />

Anbau<br />

Die Rebfläche der Scheurebe in Deutschland beträgt rund 1.600<br />

Hektar, wobei 1.000 Hektar in Rheinhessen, 400 in der <strong>Pfalz</strong> und<br />

mehr als 100 an der Nahe liegen. Die <strong>Pfalz</strong> ist somit das zweitgrößte<br />

Anbaugebiet für die Scheurebe. Mit einem Flächenanteil von 2 Prozent<br />

der deutschen Rebflächen gilt die Scheurebe als eine der erfolgreichsten<br />

deutschen Neuzüchtungen.<br />

Die weiße Rebsorte verträgt trockene, karge Böden und kommt gut<br />

mit Lössböden und kalkhaltigen Böden zurecht. Die Traubenreife<br />

wird kurz vor dem Riesling erreicht, und der Säureabbau beginnt<br />

relativ spät. Dennoch ist die Scheurebe nicht unkompliziert im Anbau,<br />

da sie durch Winterfröste sowie Botrytis- und Oidiumbefall gefährdet<br />

ist.<br />

Farbe und Aroma<br />

Die Weine der Scheurebe haben eine hellgelbe bis goldgelbe Farbe<br />

und ihr Bukett erinnert an schwarze Johannisbeere, Birne, Grapefruit<br />

und Pfirsich. Zudem weißt sie einen sehr intensiven Duft auf und<br />

bringt eine fruchtbetonte Säure mit sich. Sie wird halbtrocken, lieblich<br />

oder süß ausgebaut, weshalb sie auch häufig als Süß- oder Dessertwein<br />

offeriert wird.<br />

Passt zu ...<br />

Die Scheurebe ist ein idealer Begleiter für eine aromatisch-würzige<br />

Küche. Trockene bis halbtrockene Spätlesen passen gut zu aromatisch-würzigen<br />

Ragouts von Fisch und Geflügel sowie zur asiatischen<br />

Küche. Die edelsüßen Spät- und Auslesen sind besonders für fruchtige<br />

Desserts geeignet. Der Dessertwein der Scheurebe passt sehr gut<br />

zu Fischgerichten, würzigen Fleischspeisen und süßen Nachspeisen.<br />

HS<br />

74


Digitalisierung<br />

im Gesundheitswerk<br />

High-Tech namens „Babel Fish“ gibt es ab jetzt sogar beim Hörakustiker, denn das ist längst im digitalen Zeitalter angekommen.<br />

3D-Scan und 3D-Druck laufen auf Hochtouren. Hörakustiker können nun per Fernwartung über den Computer ihren Kunden helfen.<br />

Sie verbinden die Hörsysteme mit Handys, dem smarten Zuhause<br />

und Apps. Hörsystemträger telefonieren mit ihren Hörsystemen<br />

und empfangen auf ihnen Sprachnachrichten. Sogar<br />

Simultanübersetzungen sind jetzt möglich. Die Zukunftsvision von<br />

Douglas Adams‘ „Babel Fish“ wird Wirklichkeit beim Hörakustiker.<br />

Anlässlich des 62. Internationalen Hörakustiker-Kongresses EUHA<br />

im Herbst letzten Jahres in Nürnberg sprach Marianne Frickel über Digitalisierung<br />

und das Hörakustiker-Handwerk. Marianne Frickel ist<br />

Hörakustiker-Meisterin und Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker.<br />

Wie viel Digitalisierung steckt in der Hörakustik?<br />

Die Digitalisierung ist in unserem Beruf längst Alltag und wird an der<br />

Akademie für Hörakustik (afh) in Lübeck auf dem höchsten Stand der<br />

Technik gelehrt. Ohrpassstücke für Hörsysteme oder der passgenaue<br />

Gehörschutz werden bereits digital hergestellt und vom 3D-Drucker<br />

ausgedruckt. Per computerunterstützter Anpassung wird das Hörsystem<br />

perfekt auf den Hörverlust des Kunden eingestellt. Denn ein Hörverlust<br />

betrifft meist nur einzelne Frequenzen. Die ermittelt der Hörakustiker<br />

durch verschiedene Hörtests und gleicht sie dann aus.<br />

Denn Hören ist nicht gleich verstehen. Meistens fallen als erstes die<br />

stimmlosen Laute wie F, S und T weg. Fisch oder Tisch, Eis oder Ei<br />

werden unüberwindbare Probleme. Nachdem der Hörakustiker den<br />

genauen Verlust bestimmt und das Hörsystem präzise angepasst hat,<br />

trainiert er gemeinsam mit dem Kunden wieder das Verstehen. Aus Ei<br />

wird wieder Eis, aus Fisch der Tisch.<br />

Aber es ist noch mehr „Verstehen“möglich. Je nach Wunsch kann sich<br />

der Kunde weitere Funktionen dazu programmieren lassen. Die Anbindung<br />

des Hörsystems an das Handy per Bluetooth beispielsweise.<br />

So telefoniert der Hörsystemträger mit seinem Hörsystem oder empfängt<br />

mit ihm Sprachnachrichten. Er kann sich mit seinem smarten<br />

Zuhause verbinden und Licht sowie Heizung regeln. Er kann per Hörsystem<br />

Apps auf seinem Handy nutzen, beispielsweise Simultanübersetzungs-Apps.<br />

Der Hörakustiker eröffnet ihm alle Möglichkeiten,<br />

egal ob Französisch, Spanisch, Hindi oder Mandarin – es gibt<br />

keine Grenzen.<br />

Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk<br />

In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten<br />

Schwerhörigkeit. Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt zu<br />

den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit 6.200 Hörakustiker-Betrieben<br />

und ca. 14.500 Hörakustikern versorgt das Hörakustiker-Handwerk<br />

ca. 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ<br />

hochwertigen, volldigitalen Hörsystemen. Die Bundesinnung<br />

der Hörakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker<br />

in Deutschland.<br />

Neben der Erstversorgung des Kunden ist der Hörakustiker auch für<br />

die begleitende Feinanpassung mit wiederholten Überprüfungen und<br />

Nachstellungen der Hörsystemfunktionen zuständig. Daneben organisiert<br />

er – wenn der gesetzliche Anspruch besteht – die Kostenübernahme<br />

durch die gesetzlichen Krankenversicherungen und steht für<br />

Wartung und Reparaturen der Hörsysteme bis zu einem gewissen<br />

Grad zur Verfügung. Darüber hinaus berät er zu Gehörschutz und speziellem<br />

technischem Zubehör. Der Hörakustiker verfügt über theoretisches<br />

Wissen aus der Akustik, Audiologie, Psychologie und Hörsystemtechnik<br />

und über praktische Fertigkeiten zur Audiometrie.<br />

Presse Bundesinnung der Hörakustiker<br />

Ansprechpartner in der Region <strong>Pfalz</strong>:<br />

Hörsysteme aus Meisterhand<br />

HÖRECK, Markus Andrae<br />

Andreas-Hofer-Str. 25 | 68259 Mannheim-Feudenheim<br />

Tel.: 0621 - 43 72 84 06<br />

Kalthorststraße 8 | 68307 Mannheim-Sandhofen<br />

Tel.: 0621 - 44 59 75 55<br />

Enderlestr. 23 | 68557 Ketsch<br />

Tel.: 06202 - 40 90 143<br />

Alle Infos und online Termine auf der Homepage möglich:<br />

www.hoereck.net<br />

Foto: Markus Andrae und das<br />

Team von HÖRECK<br />

75


Kurkuma<br />

— die magische Knolle<br />

Foto: Simon A. Eugster Wikimedia<br />

Die Kurkuma. Klingt exotisch, ist sie auch. Man nennt diese Pflanzenart aus der Familie der Ingwergewächse auch wegen ihrer Farbe<br />

Gelber Ingwer, Safranwurz(el), Gelbwurz(el), Gilbwurz(el) oder Curcuma. Ihren Wurzelstock kann man gemahlen oder frisch als<br />

Gewürz oder/und Medizin als auch zum Färben verwenden.<br />

Kurkuma (Curcuma longa) stammt ursprünglich aus Südasien<br />

und wird vor allem in den Tropen angebaut. Heutzutage ist<br />

Indien das weltgrößte Anbauland und verbraucht rund 80 %<br />

der Welternte. Frisch schmeckt der Wurzelstock der Kurkuma harzig<br />

und leicht brennend, getrocknet mild-würzig und etwas bitter. Seinen<br />

angenehmen Geschmack verdankt er vor allem zwei ätherischen<br />

Ölen, dem Tumeron und dem Zingiberen, die auch im Ingwer vorkommen.<br />

Das Pulver riecht würzig-erdig im Zusammenspiel mit einer<br />

warmen Holznote. Es sollte möglichst schnell verarbeitet werden,<br />

bevor es seine kräftige Farbe und seine Aromen verliert. Da es besonders<br />

in Verbindung mit kräftigeren Gewürzen ausgleichend wirkt, ist<br />

es ein idealer und geschmackvoller Bestandteil im Currypulver, aber<br />

auch in Kräutergewürzsalzmischungen. Anders als beispielsweise in<br />

Indien hantiert die thailändische Küche mit frischen, geriebenen<br />

Knollen, die Fisch und Fleisch bereichern. Kurkumawurzeln kommen<br />

in den Qualitätsklassen „Finger“, „Knoten“ und „Bruch“ auf den<br />

Markt, wobei Finger die beste Qualität darstellt.<br />

Kurkuma als Färbemittel<br />

Gemahlen kann man den Wurzelstock (Rhizom), aus dem die eigentlichen<br />

Wurzeln hervorgehen, wegen der gelblich orangenen Farbe<br />

zum Färben von beispielsweise Papier, Firnissen und Salben einsetzen.<br />

Kurkuma ist dabei wesentlich preiswerter als der ebenfalls stark<br />

gelbfärbende Safran. Als natürlicher Lebensmittelzusatzstoff E100<br />

kommt Kurkuma zur Färbung von Nahrungsmitteln, z. B. Margarine,<br />

Teigwaren, Kartoffelflocken, Reis-Fertiggerichten, Konfitüre, Marmelade<br />

und Senf zum Einsatz. So kommt auch die appetitliche gelbe<br />

Farbe des Reises in indischen Restaurants zustande.<br />

Tipp: Einfach 1 TL Kurkumapulver beispielsweise ins kochende Nudelwasser<br />

schütten, und schon hat man eine satt dottergelbe Teigware<br />

mit aromatischem Geschmack. Das funktioniert natürlich auch beim<br />

Blanchieren von Gemüse. Das Auge isst ja bekanntlich auch mit.<br />

Kurkuma in der Medizin<br />

In der traditionellen indischen, ayurvedischen Medizin, einer Mischung<br />

aus Ernährung, Yoga, Reinigungsriten und Pflanzenheilkunde,<br />

ist sie schon seit mindestens 4000 Jahren als Heilmittel bekannt. Als<br />

„heißes“ Gewürz habe sie eine reinigende und energiespendende<br />

Wirkung. Etwa genau so lange wird Kurkuma auch für die Behandlung<br />

von Wunden und Ausschlägen verwendet. Kurkuma schlägt sich vor<br />

allem auch auf die Verdauung nieder: „Der getrocknete Wurzelstock<br />

der javanischen Curcuma xanthorrhiza enthält ein scharfschmeckendes<br />

orangegelbes ätherisches Öl mit v. a. gallentreibender und die<br />

Gallenbildung fördernder Wirkung.“ (Brockhaus) So lindert sie Blähungen<br />

und Völlegefühl. Insgesamt hat man etwa 90 verschiedene<br />

Inhaltsstoffe wie Vitamin A, B und C sowie die Spurenelemente Zink,<br />

Selen, Kalium, Kalzium, Mangan, Chrom, Phosphor, Eisen, Kalzium in<br />

der Kurkuma entdeckt. Wichtigster und auffälligster Inhaltsstoff ist das<br />

Curcumin, das chemische Ähnlichkeiten zu dem scharfen Stoff im<br />

Ingwer hat.<br />

Es vermindert Entzündungen, was die Ursache für die krebshemmende<br />

Wirkung zu sein scheint. Die krebshemmende Wirkung ist in<br />

mehreren Untersuchungen belegt worden: Es kann Darmpolypen<br />

zurückdrängen und so Darmkrebs vorbeugen, soll Metastasen bei<br />

Brustkrebs an der Ausbreitung hindern und Prostatakrebs erst gar<br />

nicht entstehen lassen.<br />

76


Foto: Blühende Kurkuma, Pixabay<br />

Eine Übersichtsstudie ergab, dass Curcumin bei Arthrosepatienten<br />

sowohl die Schmerzen verringern als auch die Beweglichkeit verbessern<br />

kann: Es gab quasi keinen Unterschied zwischen Curcumin und<br />

anderen Schmerzmitteln wie Ibuprofen, Diclofenac oder Glucosamin,<br />

außer, dass es im Grunde keine Nebenwirkungen hat. Ob es<br />

auch gegen Augenerkrankungen, neurologischen Erkrankungen und<br />

Fettleber hilft, wird noch untersucht. Da es in verschiedenen Experimenten<br />

die Ablagerung von bestimmten Eiweißkomplexen im<br />

Gehirn verhindert, könnte das Alzheimer vorbeugen.<br />

Curcumin reduziert laut einer Gruppe von Wissenschaftlern nachweislich<br />

den Knochenabbau, auch vermutlich den durch Östrogenmangel<br />

bedingten Verlust der Knochendichte.<br />

Für kritische Schulmediziner bedarf es jedoch noch weitere, aussagekräftigere<br />

Studien, um dessen positive Auswirkungen auf unsere<br />

Gesundheit zu erforschen, da die meisten Ergebnisse auf Tierversuche<br />

basierten.<br />

Auf alle Fälle muss Kurkuma regelmäßig und permanent aufgenommen<br />

werden, um die positiven Auswirkungen auf unsere Gesundheit<br />

entfalten zu können.<br />

Einen Nachteil hat das Curcumin aber dennoch. Es ist fettlöslich und<br />

nur sehr schwer wasserlöslich und kann daher vom Magen und Darm<br />

nur schlecht aufgenommen werden. Wissenschaftler reden hier von<br />

einer geringen so genannten „Bioverfügbarkeit“. Lösung: Entweder<br />

man erhitzt es, oder man löst es in Öl auf. Vor allem zusammen mit<br />

schwarzen Pfefferkörnern – mit speziell dem darin enthaltenen<br />

Piperin – erhöht sich die Aufnahme um das 20-fache. Daher wird<br />

auch Curcumin sowohl in Nahrungsergänzungsmitteln, meist in Form<br />

von Kapseln, als auch im Currypulver mit Piperin/Pfeffer vermischt.<br />

Leider wird es aber dennoch relativ schnell über die Leber wieder<br />

ausgeschieden. Wie das verhindert werden kann, um noch mehr aus<br />

dem Curcumin herauszuholen, wollen die Mediziner noch herausfinden.<br />

Am besten viele kleine Mengen über den Tag verteilt zu sich<br />

nehmen. Welche Speisen, Gerichte oder Smoothies man mit Gelbwurzel<br />

auch verfeinern mag, am besten immer auch mit Pfeffer würzen!<br />

Achtung! Bevor man die Gelbwurzel bzw. das Curcumin in höheren<br />

Dosen einnimmt, sollte man besser den Arzt fragen. Menschen mit<br />

Gallensteinen sollten die Gelbwurzel auf alle Fälle besser meiden.<br />

Schwangeren, Stillenden und Kindern unter 12 Jahren ist grundsätzlich<br />

vom Konsum abzuraten, da es nur unzureichende Studien dazu<br />

gibt.<br />

HS<br />

1477 15


Kunst und Kultur<br />

Für edle Kunstwerke:<br />

Studiorahmen<br />

Bei dem Begriff „Studiorahmen“ handelt es sich um die Sammelbezeichnung für handgearbeitete, kostbare Rahmen, die zu einem<br />

speziellen Bild gebaut und auf Maß mit hochwertigsten Materialien verarbeitet werden, um so das Bild und den Rahmen zu einer<br />

vollkommenen Einheit verschmelzen zu lassen.<br />

W<br />

enn es um die professionelle Einrahmung von hochwertigen<br />

Bildern geht, führt kein Weg am Fachmann vorbei.<br />

Nur dieser beherrscht die wahrhaft hohe Kunst, ein edles<br />

Sammlerstück oder Originalgemälde mit dem passenden Rahmen zur<br />

perfekten Präsentation zu verhelfen.<br />

Hierbei kümmert sich beispielsweise Peter Büchner aus der Galerie Z<br />

in Landau nicht nur um die behutsame, fachgerechte Behandlung der<br />

edlen Stücke, sondern auch um die eventuell notwendige Restaurierung<br />

und schlussendlich natürlich auch um die Rahmung.<br />

Der edelste aller Rahmen ist ein handgefertigter Studiorahmen, der<br />

die augenfälligen, markanten „weichen“ Ecken aufweist, die den<br />

selbst für einen Laien erkennbaren Hinweis tragen, dass bei diesem<br />

Rahmen übers Eck gearbeitet wurde. Im Gehrungsschnitt ist statt der<br />

sonst üblichen scharfen Gehrungskante ein weicher Übergang zu sehen.<br />

Selbstredend, dass ein solcher Rahmen niemals industriell gefertigt<br />

werden kann.<br />

Für solch einen Rahmen wird zunächst ein Trägermaterial aus Holz<br />

geschaffen und verleimt, nachdem zuvor am zu rahmenden Bild genauestens<br />

Maß genommen wurde. Denn erfahrungsgemäß gibt es nur<br />

sehr selten Bilder, die „von der Stange“ geschaffen wurden; nahezu<br />

jedes Bild hat seine ganz eigenen Bildmaße. Dies trifft ganz besonders<br />

dann zu, wenn es sich um ein Ölgemälde handelt, weil diese fast immer<br />

auf hölzerne Spannrahmen gezogen werden. Selbst wenn diese<br />

Keilrahmenleisten im ursprünglichen Zustand vielleicht noch ein<br />

Norm-Maß hatten, kann sich das im Lauf der Jahre beträchtlich verziehen<br />

und so ist ohnehin fast ausnahmslos ein Individualmaß gefordert.<br />

Wenn es sich nun also um die sogenannten Studiorahmen handelt,<br />

wird auf das erwähnte rohe Holz-Trägermaterial in aufwendiger<br />

Handarbeit schichtweise eine Kreidegrundierung appliziert und immer<br />

wieder zwischengeschliffen und erneut gespachtelt. In unzähligen<br />

Arbeitsgängen wird dann ganz zum Schluss dieser Prozedur eine<br />

Polimentvergoldung aufgetragen. Dies ist die edelste und kostbarste<br />

aller Rahmenbaukünste. Es finden sich in der Veredelung der Einsatz<br />

von Weiß- und Gelbgold, sowie Platin-Vergoldungen (= siehe Bild<br />

links) in mannigfaltigen Varianten. Dass solche Rahmen allerdings ihren<br />

Preis haben, versteht sich wohl von selbst.<br />

TS<br />

galerie z<br />

| Einrahmungen | Moderne Graphik | Skulpturen | Ölgemälde |<br />

Kaufhausgasse 9, 76829 Landau<br />

Telefon 0 63 41 | 8 64 94<br />

Telefax 0 63 41 | 99 56 98<br />

www.galerie-z.com<br />

info@galerie-z.com<br />

Ansprechpartner:<br />

Uschi Zoller, Peter Büchner<br />

Foto: Fotolia<br />

Uschi Zoller und Peter Büchner<br />

Mitglied im<br />

Bundesverband<br />

Bild & Rahmen<br />

©<br />

78


Fotos: Thomas Steinmetz<br />

Fotos: Für kostbare Originale gibt es nur eine Alternative: Ein ebenso kostbarer<br />

Rahmen! Hier edle Studiorahmen vom Fachmann, geschaffen von Meisterhand.<br />

Augenfällig sind die übers Eck gearbeiteten Gehrungskanten.<br />

Eine kunsthandwerklich gefertigte Polimentvergoldung<br />

oder -platinierung tut ihr Übriges.<br />

Gesehen und fotografiert bei<br />

Galerie Z | Kaufhausgasse 9 | 76829 Landau<br />

Telefon 0 63 41 | 8 64 94<br />

79


Reisen<br />

Gardasee<br />

Unvergleichlicher Charme am Gardasee: Residence San Rocco mit Blick über Sirmione bis zum äußersten Südosten nach Peschiera.<br />

Kaum ein Urlaubsort wird von uns Deutschen so geliebt wie der oberitalienische See, der teils in den Alpen und südlich in der Po-<br />

Ebene liegt.<br />

Wer am Gardasee gern Urlaub machen möchte, aber abseits<br />

des Touristenrummels trotzdem alle Annehmlichkeiten<br />

des mediterranen Klimas und der herrlichen<br />

Landschaft genießen möchte, findet hier, am größten<br />

See Italiens, ein einzigartiges Ambiente in Soiano del Garda, in unmittelbarer<br />

Nähe der Stadt Desenzano im Südwesten des Sees.<br />

Das Restaurant San Rocco, welches auch zur Ferienanlage gehört,<br />

befindet sich im Gewölbe des ehemaligen Klosters. Behutsam restauriert,<br />

sind noch die alten Steinwände, Deckengewölbe und der lange<br />

Steinkorridor aus der Klosterzeit erhalten geblieben (siehe Foto<br />

unten). Es würden nur noch die alten Gesänge der Mönche fehlen<br />

und man würde sich in längst vergangene Zeiten versetzt fühlen. Die<br />

Sinnesreise wird durch das kulinarische Angebot des Chefkochs<br />

Domenico Masiello fortgesetzt.<br />

Alle Fotos: Archiv Residence San Rocco<br />

Auf dem Gipfel eines Hügels gelegen, von jahrhundertealten Olivenbäumen<br />

umgeben, findet man hier die Ruhe, um richtig ausspannen<br />

zu können und die italienische Küche zu genießen. Die Residence<br />

San Rocco der Familie Manestrini war einst ein ehemaliges Franziskanerkloster<br />

aus dem 13. Jahrhundert. Von hier aus genießt man einen<br />

wunderbaren Panoramablick auf den südlichen Teil des Gardasees,<br />

nach Desenzano, über die wunderschöne Halbinsel Sirmione und bis<br />

zum Osten nach Peschiera. Durch die sehr verkehrsgünstige Lage<br />

erreicht man auch in kurzer Zeit die interessantesten Kunst- und<br />

Kulturstätten Norditaliens und alle großen Vergnügungsparks des<br />

Gardasees. Darüberhinaus kommen auch alle Sportbegeisterte voll<br />

auf ihre Kosten; man findet hier mannigfaltige Möglichkeiten, wie beispielsweise<br />

für Trekking, Mountainbiken, Golfen, Segeln und vieles<br />

mehr.<br />

80


Lago di Garda<br />

Residence San Rocco<br />

Residence San Rocco in Soiano del Lago<br />

Neben einer Auswahl an internationaler Küche findet man natürlich<br />

auch landestypische Spezialitäten aus der kulinarischen Tradition von<br />

Brescia. Hier wird besonders viel Wert auf unverfälschte Aromen<br />

gelegt und die lokaltypischen Produkte, wie beispielsweise frischer<br />

Fisch aus dem Gardasee, werden mit größter Sorgfalt zubereitet und<br />

elegant präsentiert. All dies wird gewürzt und aufgewertet vom exzellenten<br />

kaltgepressten Olivenöl DOP Garda Bresciano, das in der<br />

hauseigenen Ölmühle der Familie Manestrini, welche sich neben<br />

dem Hauptgebäude, gleich am Eingang der Residence befindet,<br />

hergestellt wird. Bei einer Führung hat man auch die Möglichkeit,<br />

einen Einblick in die Olivenöl-Herstellung zu bekommen und natürlich<br />

die Produkte auch zu verkosten. In dem kleinen Laden findet<br />

man neben den diversen hausgemachten Ölen auch eine respektable<br />

Auswahl von ausgesuchten Gardasee-Weinen und passende Accessoires<br />

als Mitbringsel für zuhause.<br />

Ein besonderes Highlight ist der 10 x 20 Meter große Pool (siehe Foto),<br />

welcher inmitten des Olivenhains liegt. Der zum Sonnenbaden vorgesehene<br />

Bereich rund um den Pool ist erwartungsgemäß mit bequemen<br />

Liegen und Stühlen ausgestattet. Der Abend, wenn dann die Sonne<br />

langsam untergeht, ist einer der schönsten Augenblicke des Tages,<br />

dann kann man in aller Ruhe noch ein wenig schwimmen, bevor man<br />

bei einem delikaten Menü im Restaurant und einem vorzüglichen<br />

Gropello aus der hiesigen Region Valtènesi den Tag ausklingen lässt.<br />

Die Badesaison beginnt bereits im April und endet erst Ende Oktober.<br />

Da der Pool immer in der Sonne liegt, ist das Wasser auch dann noch<br />

angenehm warm, wenn die Tage etwas kühler werden.<br />

Die Franziskaner-Zeit des Gebäudes wird durch eine kleine Kapelle<br />

innerhalb des Anwesens bezeugt, ein einzigartiger Ort mit großem<br />

Zauber, an dem man auch gerne Feste wie Hochzeit oder Geburtstag<br />

feiern kann. Die Reste des alten Klosters wurden genau an dieser<br />

Stelle gefunden, die Steine sind noch original. Die Kapelle ist San<br />

Rocco geweiht, dem heiligen Schutzpatron vor der Pest, er wird hier<br />

in Italien sehr verehrt. Auf Wunsch kümmert sich das Personal der<br />

Residence San Rocco gerne um alle organisatorischen Dinge der<br />

Veranstaltung.<br />

Zur Ferienanlage gehören Einzelzimmer, sowie Appartements mit<br />

Schlafzimmer, Wohn-Ess-Bereich und Badezimmer. Diese sind meist<br />

ausgestattet mit Terrasse oder Balkon, oft auch mit Seeblick. Man<br />

kann z.B. mit Frühstück, Halbpension oder einfach nur als Ferienwohnung<br />

buchen. Besondere Arrangements werden dort gezielt angeboten.<br />

Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist in jedem Fall hervorragend!<br />

Übrigens spricht man hier deutsch. Mit der Verständigung<br />

dürfte es also keine Probleme geben.<br />

Via P. Avanzi, 11 | 25080 Soiano del Lago<br />

Tel.: +39 0365-198 04 99<br />

info@residencesanrocco.it<br />

Mehr unter: www.residence-garda.com<br />

Alle Fotos: Archiv Residence San Rocco<br />

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Wandern durch ein Meer von Wäldern<br />

— Natur genießen im Lamer Winkel<br />

Ausgedehnte Wälder, klare Bäche und eine Luft bei der sich das Durchatmen lohnt – Landschaften wie diese gibt es nicht mehr viele.<br />

Lam gilt als idealer Ausgangspunkt für gemütliche Spaziergänge, herrliche Wanderungen und Bergtouren. .<br />

H<br />

ier zeigt der Bayerische Wald sein schönstes Gesicht: Egal,<br />

ob vom Arber oder vom Grenzberg Osser – der Blick über<br />

Bayerwald und Böhmerwald ist einzigartig!<br />

Gemütlich spazieren oder ausgiebig wandern rund um das Tal des<br />

Weißen Regen mit seinen Ferienorten Arrach, Lam und Lohberg. Ein<br />

Besuch im Märchen- und Gespensterschloss in Lambach, eine Führung<br />

durch das Moor und die NaturArtParks in Arrach, ein Abstieg<br />

unter’s Osser-Gebirge im Besucherbergwerk Fürstenzeche, Wolf,<br />

Luchs und Elch beobachten im Bayerwald-Tierpark oder dem Glasbläser<br />

über die Schulter schauen – wer dann genügend Natur getankt<br />

hat ist „reif“ für eine gemütliche Einkehr.<br />

die echte Höhensonne genießen und dann ein gemütlicher Abstieg<br />

ins Tal — na, wie wär’s?<br />

Urlaub machen mit Mehrwert: Mit der Gästekarte Lamer Winkel nutzt<br />

man kostenlos Bus und Bahn in der Region bis hinüber in den angrenzenden<br />

Böhmerwald.<br />

Tourist Info Lam<br />

Marktplatz 1 | 93462 Lam<br />

Tel.: 09943 - 777<br />

E-Mail: tourist@lam.de | www.lamer-winkel.bayern<br />

In der traditionsreichen Gastronomie der Orte oder direkt in einem<br />

der Wanderziele, z.B. auf einem Einödhof der Waldbauern im Hochwald.<br />

Und wem der Aufstieg zum Osser oder zum Riedlstein dann<br />

doch zu beschwerlich erscheint, für den bieten Arber oder Hohenbogen<br />

eine Alternative: Mit Gondel oder Sesselbahn auf den Gipfel,<br />

Foto: Tourismusbüro Lam<br />

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Reise<br />

MS Diamant auf dem Vierwaldstätter See<br />

Tourismus für alle<br />

mit den Bahnen der Schweiz<br />

Ein Reisebericht von Christa Lantz<br />

Fotos: mystsnet.com<br />

Ein bisschen kitschig ist die Gamsbock-Figur da oben ja schon“,<br />

meinte ich zu meinen Mitreisenden, als wir von der Bergbahnstation<br />

aus zum Gipfelrestaurant auf dem Gornergrat<br />

bummelten. Und stutzte: der „Stein“ gab merkwürdig schlürfende<br />

Geräusche von sich. Kein Wunder: hatten die Restaurantbetreiber<br />

doch die geniale Idee, auf einem Felsvorsprung vor der Terrasse eine<br />

Salzlecke einzurichten, die von den Gemsen regelmäßig frequentiert<br />

wird. Für Vier- wie Zweibeiner gleichermaßen ein Vergnügen! Der<br />

Gornergrat gehört übrigens unbedingt ins Reiseprogramm: von hier<br />

aus kann man 29 (!) Viertausender bestaunen.Und das Schöne an den<br />

Schweizer Bergen ist (neben dem Ausblick), dass man hinauf kommt:<br />

nicht nur als durchtrainierter Wanderer, Bergsteiger oder Kletterer,<br />

sondern auch wenn man aus Alters- und Gesundheitsgründen nicht<br />

mehr so gut zu Fuß ist. Die Schweizer haben verstanden, was<br />

„Tourismus für alle“ bedeutet. Sogar ich, ansonsten nur an kurze<br />

Fußwege gewöhnt, war auf dem Matterhon oben (höchste<br />

Bergbahnstation Europas!) und habe auf fast 4.000 Metern Höhe bei<br />

einem kräftigen Irish Coffee den wunderbaren Panoramablick genossen.<br />

Mir gegenüber sitzt ein junger Mann im Rollstuhl (!), der sich - genau wie<br />

ich - als Fan des Schweizer öffentlichen Nahverkehrs outet. „Ich kann die<br />

Berge zwar nicht mehr zu Fuß erobern“, sagt er und erzählt von einigen<br />

schwindelerregenden Touren, „aber ich komme trotzdem fast überall<br />

hin“.<br />

Das gilt natürlich genauso für das Tal. Zum Beispiel für Zermatt, den<br />

berühmten Ort am Fuß des Matterhorns, Ausgangspunkt dramatischer<br />

Besteigungen, über die man sich im Matterhorn-Museum „Zermatlantis“<br />

ausführlich informieren kann. Vergessen Sie alles, was Sie über Museen<br />

zu wissen glauben: hier beginnt die Führung unterirdisch in dem um<br />

einen Baum herum gebauten zentralen Raum. Man betritt u.a. eine<br />

karge Hütte, in der die aus heutiger Sicht sehr bescheidenen Kletterutensilien<br />

der ersten Besteiger liegen, wo aber auch die tragischen<br />

Geschichten der über 800 Toten dokumentiert wird, die am Matterhorn<br />

gescheitert sind.<br />

84


Fotos: www.mystsnet.com/de<br />

Da liegt es, das zerrissene Seil der Erstbesteigung vom 14.Juli 1865, die<br />

von dem ehrgeizigen Engländer Edward Whymper angeführt wurde.<br />

Vier seiner sechs Begleiter stürzten in den Tod, immer noch ranken sich<br />

um diese Tragödie viele Gerüchte und Legenden, vor allem den älteren<br />

der beiden Bergführer, Peter Taugwalder, betreffend. Seinem Sohn,<br />

Whymper und sich selbst konnte er das Leben retten, den anderen<br />

nicht. Über den tatsächlichen Verlauf des Unglücks gibt es bis heute<br />

unterschiedliche Versionen.<br />

Doch zurück nach Zermatt, einem der neun absolut autofreien Orte in<br />

der Schweiz. Wer mit dem Auto anreist, muss im Matterhorn-Terminal<br />

in Täsch parken, von dort aus fahren Shuttle-Züge im 20-Minuten-Takt<br />

nach Zermatt bis in die Ortsmitte. Im Ort selbst geht alles elektrisch,<br />

und das funktioniert ganz hervorragend: die Stimbo AG baut alles, vom<br />

Hoteltaxi (gern ganz individuell gestaltet) bis zum Kranwagen und der<br />

Riffelalptram. Die Fahrzeuge sind sauber, leise, schnell, bequem – eine<br />

Wohltat für die Umwelt und für alle vom täglichen Verkehrsstress genervten<br />

Autofahrer.<br />

Völlig stressfrei gestaltet sich auch der nächste Tag, an dem wir uns erneut<br />

dem öffentlichen Schweizer Nahverkehr anvertrauen und das in<br />

zwei der schönsten Panoramabahnen: dem Glacierexpress und dem<br />

Gotthard-Panorama-Express (außerdem gibt es noch den Bernina-<br />

Express und die Jungfraubahn). Wer des öfteren mit der Deutschen<br />

Bahn unterwegs ist, weiß die Schweizer ganz besonders zu schätzen:<br />

sie fahren pünktlich, sind komfortabel und bieten exquisite Dienstleistungen.<br />

Von der freundlichen Hilfe beim Ein- und Aussteigen, dem<br />

Transport der Gepäckstücke bis zum Am-Platz-Service kulinarischer<br />

Spezialitäten lässt die Fahrt keine Wünsche offen. Man möchte am<br />

liebsten gar nicht mehr aussteigen aus dem „langsamsten Schnellzug<br />

der Welt“ (Glacier) sondern immer weiter den Ausblick aus den Panoramafenstern<br />

genießen, während das Audiosystem dazu die passenden<br />

Geschichten liefert. Kein Wunder, dass die Nachfrage weiter steigt, jetzt<br />

schon rund 200.000 Besucher pro Jahr den Glacierexpress nutzen,<br />

davon rund 25 Prozent deutsche Gäste.<br />

Nach einem Zwischenspurt mit der Regionalbahn von Andermatt nach<br />

Göschenen fahren wir mit dem Gotthard Panorama Express durch malerische<br />

Landschaften und geschichtsträchtige Orte bis Flüelen. Hier,<br />

am Vierwaldstättersee, beim Wechsel auf das Schiff zur Fahrt nach Luzern,<br />

denkt natürlich jeder an den Schweizer Nationalhelden Wilhelm<br />

Tell (nicht wirklich existent, aber sehr gut erfunden). Nur dass unsere<br />

Fahrt viel ruhiger verläuft und dank der hervorragenden Schiffsküche<br />

auch viel angenehmer.<br />

Um der obligatorischen Frage gleich zuvor zu kommen: Ja, die Schweiz<br />

ist teuer. Aber analog zu einem Sprichwort ist es vielleicht sinnvoller,<br />

den „Tagen mehr Urlaub als dem Urlaub mehr Tage zu geben…“<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.myswitzerland.com,<br />

www.europe-sightseeing.com,<br />

www.zermatt.ch<br />

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Ein halbes Jahr<br />

Auszeit<br />

Vietnamesin<br />

Matsumoto, Japan<br />

Eine Reise um die halbe Welt<br />

von Hartmut Meuter<br />

Teil 3<br />

Vietnam-Dschunke Halong-Bay<br />

Vietnam<br />

Am 1. Dezember starteten wir nach Hanoi, die Hauptstadt von Vietnam.<br />

Nach unseren Erfahrungen in Japan war das ein Kulturschock.<br />

Hanoi hat rund 6,5 Millionen Einwohner, allerdings ist das Stadtgebiet<br />

auch sehr groß. Es gibt dort aber genauso viele Motorroller, sodass<br />

auf den Straßen ein ununterbrochener Strom von Mopeds fließt,<br />

die zum Teil hoch beladen sind mit bis zu 20 Bierkästen oder 10 Reissäcken.<br />

Das Moped transportiert mitunter auch ganze Familien; man<br />

sieht Eltern, mit zwei kleinen Kindern und noch die Oma hintendrauf.<br />

Der Verkehrsfluss funktioniert nach einer undurchschaubaren<br />

Anarchie, an die man sich erst gewöhnen muss. Das Überqueren der<br />

Straße ist nach dieser Eingewöhnung nicht schwer: Einfach losgehen<br />

und auf Gott vertrauen. Nicht zögern oder ängstlich ausweichen,<br />

sondern zielsicher und damit auch gut kalkulierbar losmarschieren.<br />

Die Ernährung findet auf der Straße statt. Wo tagsüber die breiten<br />

Bürgersteige mit den Mopeds vollgestellt sind, werden abends kleine<br />

Garküchen aufgestellt. Die Mopeds stehen dann auf der Straße oder<br />

im Haus. Am besten hat uns der Hotpod geschmeckt, bei dem man<br />

selber kocht. Ein Camping-Gaskocher wird auf den Tisch gestellt, auf<br />

dem schon in einem großen Topf die Brühe brodelt. Dann Gemüse,<br />

Salat, Nudeln und die Einlage aus Huhn oder Rind aufgetischt. Damit<br />

endet der Service, denn kochen muss man selber! Man wirft das<br />

Huhn, das übrigens ohne irgendeine Kenntnis der Anatomie von<br />

Geflügel zerhackt wurde, in den Topf, gibt zum richtigen Zeitpunkt<br />

Gemüse hinzu und zuletzt die Nudeln, die nur 3 Minuten brauchen.<br />

Die normale Sitzgarnitur besteht aus kleinen Kindergarten-Stühlchen<br />

aus Plastik, die es in ganz Vietnam gibt. Für einen Europäer mit 180<br />

cm Körpergröße ist das manchmal etwas anstrengend. Aber es<br />

schmeckt herrlich und wir denken schon über die Anschaffung eines<br />

Camping-Gaskochers nach.<br />

Aber wir waren auch auf dem Lande in Yen Duc, ein Ort, der sich<br />

dem sanften Tourismus verschrieben hat. Bevor wir uns zum Essen<br />

niedersetzen durften, mussten wir dafür erst „arbeiten“. Wir lernten,<br />

wie mühsam es ist, Reis zu schälen und wie trickreich es ist, im Dorftümpel<br />

Fische zu fangen. Die Vietnamesen haben sich köstlich über<br />

uns amüsiert, ließen sich aber höflicherweise nichts anmerken. Der<br />

Reis wurde gekocht, die Fische gebraten und wir hatten ein sehr<br />

schmackhaftes Abendessen. Von unserem Fang alleine wären wir<br />

aber nicht satt geworden. Unsere Gastgeber hatten noch etwas dazu<br />

getan.<br />

Der Höhepunkt unserer Reise war eine dreitägige Fahrt auf der<br />

Halong-Bucht in einer Dschunke. Wir waren nur 13 Passagiere aus<br />

aller Herren Länder, ein junges, indisches Paar auf Hochzeitsreise,<br />

Nik und Anne aus Südafrika, etwa in unserem Alter und einige Australier.<br />

Dann war da noch Fernando, ein Brasilianer, der mit dem Motorrad<br />

um die Welt reiste. Wir wurden bald eine Gruppe, die sich gut<br />

verstand. Die Mannschaft der Dschunke war mit Begeisterung bei der<br />

Sache und zeigte uns die Fischerdörfer, schwimmend auf dem Wasser,<br />

in denen Fischer und Perlentaucher leben. Mit dem Kanu paddelten<br />

wir um die bizarren Felsen, die für das Bild der Halong-Bucht<br />

typisch sind. Mittags und Abends lernten wir vietnamesische Küche<br />

auf höchstem Niveau kennen, machmal als Ergebnis eines Kochkurses,<br />

den der Koch an Bord anbot.<br />

Die Vietnamesen auf unserem Schiff waren – so wie häufig im Lande<br />

– der Ansicht, dass wir Europäer ihre Namen weder aussprechen<br />

noch behalten können. Aus diesem Grund geben sie sich neue Namen<br />

für die Touristen. Eine nannte sich Tip-Top, ein anderer Batman,<br />

ein dritter nur Jack. Der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt.<br />

Fotos: (und Text): Hartmut Meuter<br />

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Australien<br />

Nach drei Wochen und Aufenthalten in der alten Kaiserstadt Hue<br />

und in Saigon bestiegen wir wieder den Flieger, um nach Australien<br />

zu reisen. Am 18.Dezember landeten wir in Melbourne.<br />

Städte am Wasser haben immer ihren Reiz. Die alten Hafenanlagen<br />

sind zu Plätzen für die Öffentlichkeit umgebaut. Restaurants, Shopping-Malls<br />

und Museumsneubauten sind die Magneten, die das Publikum<br />

anziehen. Wir haben das in Melbourne und auch in Sydney<br />

genossen. In Sydney steht die weltberühmte Oper unmittelbar am<br />

Wasser, gleich neben den Hafenanlagen für Wassertaxis, Fähren in<br />

die Außenbezirke, wie Rose Bay, wo wir vom 23. Dezember bis zum<br />

3. Januar wohnten. Weihnachten in Australien ist allerdings weniger<br />

romantisch als in Deutschland. Unser großes Erlebnis war der Jahreswechsel<br />

in der Oper. Dazu hatten wir bereits ein halbes Jahr vor<br />

unserer Abreise die Karten besorgt, denn diese Feierlichkeit ist in<br />

kurzer Zeit ausgebucht. So konnten wir die Opern-Gala genießen<br />

mit einem Dinner vorher und Party danach. Zur Gala wurden Arien<br />

von Verdi, Puccini und Rossini geschmettert, was das Publikum so<br />

liebt. Die Sängerinnen und Sänger waren große Klasse und das<br />

Publikum tobte vor Begeisterung. Während dieser Vorstellung gibt es<br />

zwei Feuerwerke. Das erste findet in der Pause um ca. 21:00 Uhr<br />

statt, es ist für die Kinder. Die müssen dann ins Bett und die<br />

Operngala geht weiter bis kurz nach 23:00 Uhr. Dann kommt das<br />

„richtige“ Feuerwerk, obwohl das erste hierzulande auch schon den<br />

landläufigen Ansprüchen genügt hätte. Aber das zweite Feuerwerk<br />

ging über eine halbe Stunde. Es beleuchtete sowohl die Oper wie<br />

auch die Harbour-Bridge in Sichtweite der Oper. Um die Oper<br />

herum waren zehntausende Leute versammelt, die Stimmung hätte<br />

nicht besser sein können und wir wurden als „Couple from Germany“<br />

bestaunt und in vielen Gruppen willkommen geheißen. Der Start<br />

in das Jahr 2017 hätte nicht freundlicher sein können.<br />

Die Ostküste von Australien bietet viele Möglichkeiten für Wassersport.<br />

Wir aber wollten das Great Barrier Reef sehen und erleben. Es<br />

ging weiter mit dem Zug und dem Greyhound-Bus. Mancher schöne<br />

Strand und manches Hafenrestaurant am Wege musste leider ohne<br />

uns zurecht kommen. In Port Douglas angekommen, bezogen wir<br />

unser Airbnb-Heim, eine nette Wohnung mit Pool nahe am Hafen.<br />

Über dem Pool spendeten Palmen erholsamen Schatten. In den Palmen<br />

wohnten einige „Flying Foxes“ eine Flughund-Art, die durch Ihr<br />

orangenes Bauchfell auffällt. Von denen gab es viele in Port Douglas.<br />

Sie leben in den Palmen des Festlandes und fliegen jeden Abend in<br />

der Dämmerung an einen entfernten Ort, wo sie die Nacht über Party<br />

feiern. Abends saßen wir im Hemingway zum Diner. Der Himmel war<br />

bedeckt von Flying Foxes, über ein halbe Stunde lang, es müssen Tausende<br />

gewesen sein. Jeden Abend ein beeindruckendes Schauspiel.<br />

Zum Schnorcheln und Tauchen bietet Port Douglas viele Alternativen.<br />

Wir haben zwei völlig gegensätzliche Touren gemacht. Quick<br />

Silver ist ein Unternehmen, das einen hyper-modernen Katamaran<br />

Kreuzer für zirka 150 Teilnehmer betreibt, sowie eine Tauch- und<br />

Schnorchel-Basis, die im Outer Reef verankert ist. Dort ist auch eine<br />

Unterwasser-Plattform, die man, ausgestattet mit einem Taucherhelm,<br />

zum Beobachten der Fische betritt. Die Fische wissen natürlich,<br />

dass es hier Futter gibt und sind entsprechend zahlreich anwesend<br />

und kommen nahe heran. Dagegen ist Sail Away ein kleines Unternehmen<br />

von ein paar Leuten, die einen Segel-Katamaran betreiben,<br />

der für etwa 15 Leute Platz bietet. Die Chefin ist Meeresbiologin<br />

und führt uns in die Welt der Symbiosen unter Wasser, Fische und<br />

Meeres-Schildkröten sowie Auswirkungen des Klimawandels auf das<br />

Riff ein. Wir schwammen durch Korallengärten mit ihren Bewohnern,<br />

sahen riesige Meeres-Schildkröten und beobachteten Nemo-<br />

Fische, wie sie zwischen den See-Anemonen umher schwammen.<br />

Über eine Woche hatten wir Gelegenheit, das Great Barrier Reef<br />

kennen zu lernen. Wir wussten, dass der Klimawandel dem Riff zusetzt<br />

und Teile der Korallen absterben. Obwohl der Teil des Riffs, in<br />

dem wir schwammen, noch nicht gravierend betroffen war, konnten<br />

wir auch hier erste Anzeichen beobachten.<br />

Fortsetzung in unserer nächsten Ausgabe Nr.44 (April-Mai <strong>2018</strong>)<br />

In den ersten beiden Teilen erschien Skandinavien, Russland und Japan<br />

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Fluorid ist gesundheitsschädlich!<br />

Die Dosis macht‘s! Nur wer über einen längeren<br />

Zeitraum Zahnpasta isst, bekommt schlechte Zähne<br />

oder die Knochen zerbröckeln. Und wer macht das<br />

schon?! Fluorid findet sich natürlicherweise zum<br />

Beispiel in schwarzem Tee und in Fisch, als<br />

Spurenelement auch in Mineralwässern sowie bei<br />

uns in Zähnen und Knochen. Die geschätzte<br />

Aufnahme eines Erwachsenen liegt in Deutschland<br />

zwischen 0,4 und 1,5 Milligramm Fluorid am Tag.<br />

Der Richtwert der Deutschen Gesellschaft für<br />

Ernährung liegt im Durchschnitt bei 3,5 Milligramm.<br />

Auch gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass Fluorid<br />

Krebs erzeugt.<br />

Der Schlaf vor Mitternacht ist am<br />

gesündesten!<br />

Falsch! Unser eigentlicher Tagesrhythmus besteht<br />

übrigens nicht aus 24, sondern aus 25 Stunden. So<br />

braucht der Körper das Sonnenlicht, um diese beiden<br />

Rhythmen zu synchronisieren und Dunkelheit,<br />

um zu schlafen. In den ersten 2 bis 4 Stunden nach<br />

dem Einschlafen schläft man besonders tief, egal zu<br />

welcher Uhrzeit. Für eine gesunde Regeneration<br />

braucht es einen regelmäßigen Schlaf.<br />

Schichtarbeiter beispielsweise leben dagegen relativ<br />

ungesund.<br />

Eingeschlafene Gliedmaßen schaden<br />

der Gesundheit!<br />

Stimmt so nicht! Erst mal gibt es Entwarnung:<br />

Eingeschlafene Gliedmaßen sind kein Grund zur<br />

Beunruhigung. Ursache sind nicht etwa abgeklemmte<br />

Adern oder Venen, die den Blutstrom behindern,<br />

sondern durch Druck abgeklemmte Nerven, die so<br />

kein Signal mehr ans Gehirn abgeben können. Übrigens<br />

besitzt ein durchschnittlich großer Erwachsener<br />

ein Nervennetz, das etwa 750.000 km lang ist. Es<br />

besteht immer ein reger Austausch von Infos.<br />

Verharren wir zu lange im Schneidersitz oder liegen<br />

wir nachts mit unserem ganzen Gewicht auf einem<br />

Arm, einer Hand oder einem Bein, ist dieser<br />

Informationsfluss unterbunden und es kommt zu<br />

den bekannten Taubheitsgefühlen. Wachen die<br />

Gliedmaßen wieder auf, fällt der Druck weg, dauert<br />

es eine Weile bis die Informationen wieder geregelt<br />

und geordnet ausgetauscht werden können. In dieser<br />

Phase kribbelt und zieht es. Sollten die<br />

Taubheitsgefühle allerdings länger anhalten und<br />

öfters vorkommen, kann ein beispielsweise<br />

Bandscheibenvorfall vorliegen, bei dem Druck auf<br />

die Nervenbahnen in der Wirbelsäule ausgeübt<br />

wird.<br />

Regenwasser kann man<br />

getrost trinken!<br />

Lieber nicht! Man kann zwar schon Regenwasser<br />

trinken, aber gesund ist das nicht. Ist aber besser als<br />

gar kein Wasser zu haben. So überlebte schon so<br />

manch ein Erdbebenopfer, wenn es Regenwasser<br />

getrunken hat. Regen kann aber allerlei Schadstoffe,<br />

darunter Vulkanasche, organische Substanzen wie<br />

Sporen und Bakterien, Feinstäube aus<br />

Fabrikschloten und Autoabgase beinhalten. Regen<br />

als Trinkwasser zu verwenden, ist daher in<br />

Deutschland verboten. Man darf es nur zum Gießen<br />

des Gartens, für die Toiletten und für die<br />

Waschmaschine benutzen. Auch fehlt diesem<br />

Wasser Kalzium und Magnesium.<br />

HS<br />

Foto: ©<br />

89


Lebensweisheiten<br />

Folge 3: Kaum jemand sonst verkörpert so Lebensweisheiten und Gedanken zu verschiedenen Themen des Lebens wie Albert<br />

Einstein. Aber auch viele andere haben sich mal humoristisch, mal nachdenklich, mal beides, viele Gedanken<br />

um das Leben gemacht.<br />

„Wer nicht liebt Weib, Wein und Gesang,<br />

der bleibt ein Narr sein Leben lang.“<br />

Martin Luther<br />

„Ein Mädchen und ein Gläschen Wein kurieren alle Not.<br />

Und wer nicht trinkt und wer nicht küsst,<br />

der ist so gut wie tot!“<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

„Auch die besessensten Vegetarier beißen<br />

nicht gern ins Gras.“<br />

Joachim Ringelnatz<br />

„Es ist bekannt von alters her,<br />

wer Sorgen hat, hat auch Likör.“<br />

Wilhelm Busch<br />

„Fantasie ist wichtiger als Wissen,<br />

denn Wissen ist begrenzt.“<br />

Albert Einstein<br />

„Versuchungen sollte man nachgeben.<br />

Wer weiß, ob sie wiederkommen!“<br />

Oscar Wilde<br />

„Sollte ich vergessen haben,<br />

einen der Anwesenden zu beleidigen,<br />

so bitte ich um Entschuldigung.“<br />

Johannes Brahms<br />

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück,<br />

gehört es dir – für immer.“<br />

Konfuzius<br />

„Niemand arbeitet so hart für sein Geld<br />

wie der, der es geheiratet hat.“<br />

„Genies beherrschen das Chaos,<br />

nur Dumme halten Ordnung.“<br />

Albert Einstein<br />

„Wir sehen nur einen kleinen Ausschnitt der Welt.<br />

Gott muss viel verzweifelter sein.“<br />

Paul Verlaine<br />

„Die Anzahl unserer Neider<br />

bestätigt unsere Fähigkeiten.“<br />

Oscar Wilde<br />

„Denken ist die härteste Arbeit,<br />

die es gibt. Das ist möglicherweise<br />

der Grund, warum sich so wenige<br />

darum bemühen.“<br />

Henry Ford<br />

„Hohle Töpfe haben<br />

den lautesten Klang.“<br />

William Skakespeare<br />

„Ob Frauen so intelligent sind wie Männer,<br />

weiß ich nicht. Aber so dumm<br />

sind sie ganz bestimmt nicht.“<br />

Katharina von Medici<br />

„Wenn du immer die Wahrheit sagst,<br />

musst du dich an nichts erinnern.“<br />

Mark Twain<br />

„Was man ernst meint,<br />

sagt man am besten im Spaß.“<br />

Wilhelm Busch<br />

Kin Hubbard<br />

f<br />

91


Sonstiges<br />

Zu guter Letzt<br />

— Fakten, Fakten, Fakten!<br />

Das gesündeste Volk der Welt<br />

Abgeschieden von der Welt, mitten im bolivianischen Regenwald<br />

lebt ein Volk aus Ureinwohnern direkt am Amazonas mit dem<br />

Namen Tsimane. Wissenschaftler beobachten und erforschen sie<br />

schon seit Jahrzehnten, um herauszufinden, warum ihr Herz-<br />

Kreislauf-System so gesund ist. Ihre Blutgefäße weisen kaum Anzeichen<br />

von Arteriosklerose auf und 85 Prozent der 40- bis 94-jährigen<br />

Untersuchten zeigten keinerlei Risiko für Herzkrankheiten. Bei<br />

älteren Amerikanern liegt die Rate bei nur 14 Prozent. Tsimane essen<br />

viel Reis, Maniok, Kochbananen, Mais, Nüsse und Früchte (ca.72 %),<br />

wenig Fleisch und Fisch (ca.14 %), sehr wenig Fett und überhaupt<br />

keine Transfette, die beim Erhitzen von Fetten entstehen. Alles natürlich<br />

frisch und lebensmitteltechnisch unbehandelt. Tsimane jagen,<br />

fischen und bauen Getreide an und sind so vier bis sieben Stunden<br />

pro Tag zu Fuß unterwegs. Der beste Lebensstil, der Blutzucker,<br />

Cholesterinwerte und Blutdruck unten und damit die Gefäße<br />

gesund hält. Außerdem könnten ihre Gene sich positiv auf ihre<br />

Gesundheit auswirken. Es ist immer ein Sammelsurium an Faktoren,<br />

die über Gesundheit oder Krankheit entscheiden. Durchschnittlich<br />

werden die Tsimane etwa 70 Jahre alt, wobei die hohe Kindersterblichkeit<br />

den Schnitt stark drückt. Meistens sterben sie in hohem Alter<br />

an Unfällen oder Infektionskrankheiten.<br />

Katzen lieben uns Menschen doch<br />

erlaubt. Kleinstmengen darf man dann aber auch zu Hause brennen<br />

mittels sogenannter Kleinstdestilliergeräte, die nicht mehr als einen<br />

halben Liter Volumen haben. Diese Menge ist aber nur zu eigenem<br />

Verbrauch bestimmt. Verkaufen darf man diesen Schnaps nicht. Es<br />

lohnt sich dennoch: Einen eigenen Kirsch-, Birnen- oder auch Mirabellenschnaps<br />

aus den Früchten im eigenen Garten brennen oder aus<br />

alten Weinresten einen guten Brandy herstellen oder auf der Basis von<br />

Kartoffelschalen Wodka produzieren. Wie man das macht, läßt sich im<br />

Internet nachlesen.<br />

Gravelbike ist mehr als nur ein Fahrrad<br />

Mountanbike, Rennrad, Tourenrad oder BMX-Rad kennt man irgendwie<br />

und irgendwoher, aber das schwerere Gravelbike ist eine ganz<br />

neue Erfindung und der neuste Schrei. Vor zehn Jahren hat man es in<br />

den USA entwickelt. Es soll ganz besonders gut auf Schotterpisten<br />

(Schotter, englisch: gravel) zu fahren sein. In der Szene wird es auch<br />

„Adventure Bike“ genannt. Im Gegensatz zu anderen Gelände-<br />

Fahrrädern hat es breitere Reifen, um die Stöße besser abzupuffern,<br />

einen längeren Abstand zwischen Vorder- und Hinterrad – was das<br />

Risiko, dass das Hinterrad ausbricht, wesentlich verringert – und ein<br />

höheres Steuerrohr, wodurch man aufrechter und bequemer sitzt. Das<br />

Gravelbike kann man wegen seiner Vielseitigkeit natürlich auch im<br />

normalen Straßenverkehr benutzen. Ein echter Allrounder mit dem<br />

Schwerpunkt Schotterpiste.<br />

Foto: Friedrich Böhringer Wikimedia<br />

Eine Studie vor ein paar Jahren legte nahe, dass Katzen ihren Besitzern<br />

keine besondere Aufmerksamkeit und Liebe schenken. Dafür<br />

betraten 20 Katzen mit ihren Besitzern einen Raum, den dann die<br />

Katzenhalter verließen. Zwar miauten die Katzen dabei etwas mehr<br />

als sonst, doch eine innige Bindung konnte nicht festgestellt werden.<br />

Bei Hunden fiel dieser Test ganz anders aus. Sie vermissten ihr Herrchen<br />

und wollten sie in ungewohnten Situationen nicht gehen lassen.<br />

In einer neuesten Studie wollten nun Wissenschaftler herausfinden,<br />

ob sich Katzen lieber zu Futter, Spielzeug, Katzenminze oder zu<br />

Menschen hingezogen fühlen. 50 Katzen sollten 2 ½ Stunden keinen<br />

Kontakt zu diesen „Versuchungen“ bekommen, dann stellte man<br />

ihnen diese zur Verfügung. Überraschenderweise fühlten sich die<br />

Hälfte der Katzen zu den Menschen hingezogen. Nur 37 % hatten<br />

das starke Bedürfnis nach Futter. 4 Katzen waren ganz scharf auf das<br />

Spielzeug und nur eine entschied sich für die Katzenminze. Selbst<br />

Katzen aus dem Tierheim waren eher menschliche Nähe wichtig.<br />

Besonders beliebt waren Spiele mit Menschen. Schnurrrr.<br />

Schwarz Schnaps brennen verboten<br />

Wer Schnaps brennt, muss Steuern zahlen. Wer das nicht macht,<br />

macht sich strafbar. Da kommt das Zollamt ins Spiel. Doch es gibt<br />

eine Gesetzeslücke: Das Brennen von Kleinstmengen ist nämlich<br />

zum Beispiel für Apotheken oder zu wissenschaftlichen Zwecken<br />

92


Foto: Pixabay<br />

„Zoodles“ – der neue Food-Trend<br />

Der Name setzt sich zusammen aus dem „Z“ von Zucchini und<br />

„(n)oodles“ von englisch für Nudeln. Zoodles sind Nudeln, die nur<br />

aus Zucchini-Fleisch und deren Haut bestehen. Sie haben sehr wenig<br />

Kohlenhydrate und nur etwa 20 kcal pro 100g, sind vegan, glutenfrei<br />

und gesund. Die Zubereitung ist total einfach. Einziges Hilfsmittel ist<br />

ein Spiralschneider oder ein Sparschäler, der die Zucchini in Nudelform<br />

schält. Die Kunst des „Spiralisierens“ funktioniert auch mit Roter<br />

Bete, Gurken, Karotten oder Kohlrabi. Zoodles alleine machen allerdings<br />

noch nicht wirklich satt. Sie füllen zwar den Magen mit Volumen,<br />

was zu einem ersten Sättigungsgefühl im Gehirn kommt, doch<br />

längerfristig braucht der Körper auch Fette und Öle, um richtig satt zu<br />

werden. Was jetzt noch fehlt ist daher eine herzhafte Soße mit beispielsweise<br />

Schafskäse, Olivenöl, Avocado oder/und Hackfleisch,<br />

aber natürlich alles in Maßen.<br />

Wo die Lebenshaltungskosten am höchsten sind<br />

Gleich vorweg. Es sind die Bermudainseln (Bermuda), ein britisches<br />

Überseegebiet im Atlantik. Dort kostet beispielsweise ein Liter Milch<br />

oder ein Weißbrot rund fünf Euro und für eine Wohnung zahlt man<br />

hier durchschnittlich etwa viermal mehr Miete als in Deutschland.<br />

Somit ist auch die Haupstadt der Bermudainseln, Hamilton, die teuerste<br />

Stadt der Welt. Da Bermuda eine Steueroase (mit niedrigen<br />

Steuersätzen) ist, siedelten sich dort unzählige Kreditinstitute und<br />

Versicherungen an, auch wenn dieser Trend seit ein paar Jahren rückläufig<br />

ist. Außerdem gibt es hier sehr viele reiche Touristen. 90 % von<br />

ihnen kommen aus den USA. So viel Geld auf einem „Haufen“ erhöht<br />

die Lebenshaltungskosten enorm. Gleich nach den Bermudainseln<br />

folgen auf Platz 2 bis 10 der teuersten Länder der Welt die Schweiz,<br />

Island, Norwegen, die Bahamas, Jungferninseln, Japan, Italien, Dänemark<br />

und Singapur. Deutschland rangiert dagegen auf dieser 121<br />

Länder umfassenden Liste auf Platz 32, während man in Ägypten,<br />

gefolgt von Indien und Pakistan, am meisten für sein Geld bekommt.<br />

HS<br />

Bermuda — das teuerste Land der Welt<br />

Motiv Nr. 5<br />

„Baum in pfälzischer Landschaft“<br />

Kunstdruck<br />

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mit handgeschn. Passepartout<br />

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Tel.: 0 63 41 - 968 26 32<br />

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je nur 30,– <br />

*1959, zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland<br />

Text Seite 48 + 49 hier im Heft!<br />

Alle Motive Seite 95 hier im Heft!<br />

93


Jetzt abonnieren!<br />

5 x im Jahr für 25,– €<br />

Das <strong>Pfalz</strong>-<strong>Magazin</strong> abonnieren — so einfach geht‘s:<br />

1. Bei uns anrufen: 06341 - 968 26 32<br />

— oder eine E-Mail schicken an „rs@das-pfalz-magazin.de“<br />

Betreff: „Abonnement“ (bzw. „Geschenk-Abo“, siehe unten!)<br />

2. Bitte Namen, Telefonnummer und Adresse nennen.<br />

3. Die Ausgabe nennen, mit der begonnen werden soll<br />

(z.B. die April-Ausgabe). Möglich sind 5 Zeitpunkte:<br />

Februar, April, Juni, September oder November.<br />

4. Jetzt die Rechnung von uns abwarten mit unseren Bankdaten.<br />

Das Abo kostet für fünf Ausgaben 25,– € (= ein ganzes Jahr).<br />

5. Bei Erhalt der Rechnung den Betrag auf unser Konto überweisen.<br />

6. Automatisch erhalten Sie nun ab sofort pünktlich<br />

alle fünf kommenden Ausgaben; genau ein Jahr lang.<br />

7. Nach Ablauf dieses Jahres erhalten Sie automatisch<br />

von uns eine neue Rechnung, falls Sie das Abo nicht<br />

vorher gekündigt haben sollten.<br />

Auch als Geschenk-Abo möglich!<br />

Falls Sie eine rechtzeitige Kündigung vergessen haben sollten:<br />

Bei uns gibt's keinen Stress – versprochen!<br />

Lieber ist uns natürlich aber, wir wissen vorher Bescheid.<br />

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94


verlag | werbung | internet kunst<br />

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Siehe Text<br />

auf Seite 48/49<br />

hier im Heft<br />

Motiv Nr. 1<br />

“Winterlandschaft“<br />

Bistertusche auf Papier<br />

©2002 by Thomas Steinmetz<br />

EAN Nr.: 4260064430014<br />

Motiv Nr. 8<br />

“Heu- Ernte II“<br />

Öl auf Leinwand<br />

©2001 by Thomas Steinmetz<br />

EAN Nr.: 4260064430083<br />

Motiv Nr. 2<br />

“Rheinlandschaft X“<br />

Öl auf Leinwand<br />

©1992 by Thomas Steinmetz<br />

EAN Nr.: 4260064430021<br />

Motiv Nr. 9<br />

“Pfälz. Landschaft 2002“<br />

Öl auf Leinwand<br />

©2002 by Thomas Steinmetz<br />

EAN Nr.: 4260064430090<br />

Motiv Nr. 3<br />

“Landschaft“<br />

Mischtechnik auf handgeschöpftem<br />

Bütten<br />

©2002 by Thomas Steinmetz<br />

EAN Nr.: 4260064430038<br />

Motiv Nr. 10<br />

“Blauer Baum in Landschaft“<br />

Öl auf Leinwand<br />

©2002 by Thomas Steinmetz<br />

EAN Nr.: 4260064430106<br />

Motiv Nr. 4<br />

“Großes Gewitter 2902“<br />

Öl auf Leinwand<br />

©2002 by Thomas Steinmetz<br />

EAN. Nr.: 4260064430045<br />

Motiv Nr. 11<br />

“Baum in Landsch. 3002“<br />

Öl auf Leinwand<br />

©2002 by Thomas Steinmetz<br />

EAN Nr.: 4260064430113<br />

Motiv Nr. 5<br />

“Baum in pfälz. Landschaft”<br />

Bistertusche u. Aquarell<br />

©2002 by Thomas Steinmetz<br />

EAN. Nr.: 4260064430052<br />

Motiv Nr. 12<br />

“Winterlandschaft“<br />

Öl auf Leinwand<br />

©1999 by Thomas Steinmetz<br />

EAN Nr.: 4260064430120<br />

Motiv Nr. 6<br />

“Baum in Landschaft<br />

mit rotem Himmel 2902“<br />

Öl auf Leinwand<br />

©2002 by Thomas Steinmetz<br />

EAN Nr.: 4260064430069<br />

Motiv Nr. 13<br />

“Baum in Landschaft XIV“<br />

Öl auf Leinwand<br />

©1995 by Thomas Steinmetz<br />

EAN Nr.: 4260064430137<br />

Motiv Nr. 7<br />

“Pfälz. Landschaft 3202“<br />

Öl auf Leinwand<br />

©2002 by Thomas Steinmetz<br />

EAN Nr.: 4260064430076<br />

Limitierte Kunstdrucke<br />

Kunstdruck: komplett mit Rahmen 30 x 40 cm,<br />

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Theaterstraße 3 | Eingang Kleiner Platz<br />

Tel.: 0 63 41 - 968 26 32<br />

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Telefon: 06321 - 51 12<br />

E-Mail: info@weingutstachel.de


f<br />

Metropolregion Rhein-Neckar/<strong>Pfalz</strong> und Nordbaden<br />

p alz-magazin<br />

Herausgeber<br />

ideen-concepte<br />

Angabe gem. §9 Abs. 4 LMG: 100% Inhaber Th. Steinmetz<br />

Theaterstraße 3 | 76829 Landau<br />

Telefon: 06341 - 968 26 32<br />

Telefax: 06341 - 968 14 10<br />

info@das-pfalz-magazin.de<br />

www.das-pfalz-magazin.de<br />

Rita Steinmetz, Chefredakteurin CvD (RS)<br />

Thomas Steinmetz, Geschäftsführender Inhaber, V.i.S.d.P., Satz, Fotos (TS)<br />

Harald Schmitt (HS), Redaktion<br />

Sarah Conlon (SC), Kolumnen und Redigierung<br />

Impressum<br />

verlag | werbung | internet<br />

Kern-Bürozeit: Mo–Fr von 10:00 bis 18:00 Uhr<br />

Hotline: 06349 - 67 93 (bitte länger klingeln lassen, wird evtl. auf Handy weitergeleitet)<br />

Druck:<br />

MULTIPRINT GmbH<br />

10a Slavyanska Str. | 2230 Kostinbrod (BG)<br />

Online-Redaktion:<br />

Thomas Steinmetz<br />

Bildnachweise:<br />

sofern kein Bildnachweis explizit auf der<br />

entsprechenden Seite vermerkt ist,<br />

liegen alle Bildrechte bei der Redaktion.<br />

Anzeigenleitung:<br />

Thomas Steinmetz<br />

Telefon: 06341 - 968 26 32<br />

Mobil: 0173 - 387 487 0<br />

Abonnement-Service:<br />

Vertrieb:<br />

Lesezirkel „Leserkreis Daheim“<br />

Gablonzer Straße 1a | D-76185 KA-Mühlburg<br />

Redaktionsschluss:<br />

vier Wochen vor Erscheinungsdatum<br />

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ein ganzes Jahr (alle fünf Ausgaben des pfalz-magazins)<br />

für nur 25,– € incl. Porto und MwSt. pünktlich zu Ihnen ins Haus.<br />

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oder E-Mail unter info@das-pfalz-magazin.<br />

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Verbreitungsgebiet<br />

Idar-Oberstein<br />

Obermoschel<br />

Bad Kreuznach<br />

Kirchh’mbol.<br />

Wörrstadt<br />

Alzey<br />

Bürstadt<br />

Lorsch<br />

Heppenheim<br />

Zellertal Bockenheim<br />

Laudenbach<br />

Rockenhausen<br />

Dannenfels<br />

Hemsbach<br />

Asselheim<br />

Grünstadt<br />

Lampertheim<br />

Frankenthal<br />

Sippersfeld<br />

Weinheim<br />

Kirchheim<br />

Münchweiler a.d.A.<br />

Herxheim a. Berg Heßheim<br />

Viernheim Hirschberg<br />

Freinsheim<br />

Kallstadt<br />

Kaisers<br />

Mannh’m Heddesheim Ladenburg<br />

Bad<br />

Ilvesheim<br />

Dossenheim<br />

Hirschhorn<br />

lautern<br />

Dürkheim Ludwigshafen<br />

Wachenheim am Rhein<br />

Landstuhl<br />

Brühl<br />

Ladenburg<br />

Forst<br />

Trippstadt<br />

Deidesheim<br />

Eppelheim<br />

Neckarsteinach<br />

Mutterstadt<br />

Haßloch<br />

Altrip Schwetzingen<br />

Neustadt<br />

Heidelb’g<br />

Limburgerhof<br />

Neckargemünd<br />

Schifferstadt<br />

Ketsch<br />

St.Martin Maikammer<br />

Rhodt u.R.<br />

Waldsee<br />

Leimen<br />

Weyher Edenkoben<br />

Sandhausen<br />

Dudenhofen<br />

Ramberg Hainfeld Edesheim<br />

Burrweiler<br />

Harthausen<br />

Hockenhm. Nußloch<br />

Dernbach Albersw. Gleisweiler<br />

Speyer Altlußheim<br />

Frankweiler<br />

Sinsheim<br />

Siebeldingen<br />

Schwegenheim<br />

Neulußheim<br />

Zweibrücken<br />

Birkweiler<br />

Essingen<br />

Reilingen Walldorf<br />

Annweiler<br />

Hochstadt Römerberg<br />

Hauenstein<br />

Landau<br />

Leinsweiler<br />

Oberhausen-<br />

Eschbach<br />

Offenbach<br />

Hornbach<br />

Rheinhausen<br />

Klingenmünster<br />

Ilbesheim<br />

Germersheim<br />

Waghäusel<br />

Herxheim<br />

Eppenbrunn<br />

Gleiszellen-Glh. Rohrbach<br />

Rülzheim<br />

Philippsburg<br />

Pirmasens Dahn<br />

Eppingen<br />

Pleisw.-Oberhofen<br />

Graben-Neudorf<br />

Ludwigswinkel<br />

Billigh.-Ingh.<br />

Dörrenbach<br />

Kandel<br />

Linkenheim<br />

Bruchsal<br />

Niedersteinb.<br />

Eggenstein<br />

Deutsches Weintor<br />

Büchelberg<br />

Nothweiler<br />

Bad Bergzabern<br />

Stutensee<br />

Sturzelbronn<br />

Wörth<br />

Obersteinb<br />

Schweigen<br />

Berg<br />

Oberderdingen<br />

Bitche<br />

Schweighofen<br />

Hagenbach<br />

Weingarten<br />

Steinfeld<br />

Walzbachtal Bretten<br />

Altenstadt<br />

Weißenburg<br />

Neuburg Karlsruhe<br />

Lauterbourg<br />

Niefern-<br />

Königsbach-Stein Öschelbronn<br />

Rheinstetten<br />

F r a n k r e i c h<br />

Vogesen<br />

Pfaffenhoffen<br />

Hagenau<br />

©2017 by Thomas Steinmetz ideen-concepte<br />

Flörsheim-Dalsheim<br />

Soufflenheim<br />

Leserreichweite<br />

Nierstein<br />

Oppenheim<br />

Osthofen<br />

Worms<br />

Durch die flächendeckende und dauerhafte Verbreitung beim Leserkreis Daheim (Arztpraxen, Wartebereiche,<br />

Friseure etc.) erreichen wir insgesamt 1,5 Mio. Leser* in dem oben abgebildeten Gebiet<br />

(Neu: Seit 2017 nun auch im Gebiet Kraichgau-Pforzheim).<br />

Wer garantiert immer ein Heft haben möchte, nutzt am besten unseren Abo-Service (siehe linke Spalte),<br />

dann kommen alle Hefte per Post sogar ins Haus!<br />

* gemessen durch agma Frankfurt a.M.<br />

Rhein<br />

Biblis<br />

Rhein<br />

Ettlingen<br />

Waldbronn<br />

Rastatt<br />

Marxzell<br />

Baden-Baden<br />

Darmstadt<br />

Gernsheim<br />

Neckar<br />

Karlsbad<br />

Straubenhardt<br />

BERGSTRASSE<br />

Bensheim<br />

nördl. Schwarzwald<br />

Odenwald<br />

Kraichgau<br />

Pforzheim<br />

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www.das-pfalz-magazin.de<br />

Erscheinungsweise:<br />

5 x im Jahr, immer spätestens zum 15. des Monats:<br />

Februar — April — Juni — September — November<br />

Für Druckfehler übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

Unsere <strong>Magazin</strong>e werden bei Touristik-Büros, bestimmten Hotels u. Gästehäusern und ausgewählten<br />

Ladengeschäften verkauft – außerdem überall sonst, wo es sinnvoll ist, d.h., wo Menschen besonders<br />

gerne bereit sind, ein regionales Freizeit-<strong>Magazin</strong> zu erwerben. Ganz abgesehen von all unseren Anzeigen-<br />

Kunden, die selbstverständlich ebenfalls Exemplare vorliegen haben. Da wir immer besser werden möchten,<br />

freuen wir uns sehr über alle Anregungen, Ergänzungen, Berichtigungen, konstruktive Kritik, sonstige<br />

Kommentare und natürlich auch auf Lob, wenn wir etwas gut gemacht haben!<br />

Anzeigen und Anzeigentexte: Wir möchten betonen, dass die dort veröffentlichten Inhalte nicht zwingend<br />

unsere Meinung wiedergeben. Somit möchten wir uns jeglicher Verantwortung über dessen Wortlaut bzw.<br />

Bildmaterial entbinden und erklären damit ausdrücklich, dass sie nicht zum offiziellen, redaktionellen Teil<br />

gehören.<br />

Hiermit erklären wir ferner, dass bestimmte redaktionelle Texte als so genannte Advertorials anzusehen sind,<br />

also eine Art Mischung aus Anzeige und redaktionellem Text. Hier darf der Leser aber trotzdem zu 100%<br />

sicher sein, dass wir auch persönlich hinter den im Text verfassten Äußerungen und Tipps stehen. Wir verfassen<br />

diese Texte stets eigenhändig und verfassen sie nach Recherchen und Interviews mit dem Kunden. Die Texte<br />

geben stets unsere persönliche Meinung wieder. Es liegt hier also kein Verstoß gegen §3 und §5 UWG oder ein<br />

Verstoß gegen die Pressefreiheit im Sinne des Landespressegesetzes vor. Wo diese Gegebenheiten nicht<br />

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ist dies an unserem Logo, welches in der Anzeige unten zu sehen ist), bei einem Mitbewerber veröffentlicht<br />

werden, berechnen wir eine Gestaltungs-Gebühr, die abhängig vom Aufwand berechnet wird; mindestens<br />

49,– EUR netto, zzgl. MwSt. Nachdruck, Kopien, sowie alle sonstigen Arten der Vervielfältigung, auch auszugsweise,<br />

nur mit Genehmigung des Verlags.<br />

Zum Schluss noch eine ganz persönliche Aussage: Unsere gesamte Arbeit, die wir tun, ist unserem himmlischen<br />

Schöpfer, der sich in Jesus Christus geoffenbart hat, gewidmet. Jeglichen Erfolg in unseren Bemühungen<br />

schreiben wir dem Segen Gottes zu. Wir möchten mit unserem <strong>Magazin</strong> nicht einfach nur ein Geschäft<br />

machen, sondern damit ein klein wenig mehr den Fokus auf Lebensgenuss in unserer Welt verbreiten. Deprimierende<br />

Berichte über schlimme Dinge gibt es schon mehr als genug!<br />

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…weil es das meistgelesene<br />

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E-Mail: info@das-pfalz-magazin.de


Vorschau<br />

Freuen Sie sich schon auf<br />

unsere Frühlingsausgabe im April <strong>2018</strong><br />

Pfingsten<br />

Die schönsten Ausflugstipps zu Pfingsten<br />

Foto: Fotolia<br />

Im Mai ist Spargelzeit<br />

Weißes Gold – der Spargel<br />

Gesundheit<br />

Gesundes aus der Natur und vieles mehr<br />

Wein & Co.<br />

Weinführer, Neues aus der Weinwelt<br />

98

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