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pfalz-magazin Okt-Nov 2023

Neu! Alles erfahren, wenn es um Wein, Kulinarik, Genuss, Kultur und Gesundheit geht! Fünfmal jährlich. Hier die neueste Herbst-Ausgabe Okt-Nov 2023

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Hier die neueste Herbst-Ausgabe Okt-Nov 2023

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f<br />

Freizeit<strong>magazin</strong> für die Pfalz, Rhein-Neckar und Nordbaden<br />

fDas<br />

Jahrgang 15 | Nr. 70 | Sept.—<strong>Nov</strong>. 23| 4,00 Euro<br />

www.das-<strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong>.de<br />

facebook.com/<strong>pfalz</strong><strong>magazin</strong><br />

instagram.com/das<strong>pfalz</strong><strong>magazin</strong>2009<br />

Herbst<br />

www.online-tipps.info<br />

www.<strong>pfalz</strong>-wein.info<br />

Foto: Silzer See<br />

Hauptgewinn: E-Bike<br />

22<br />

54<br />

Kultlokal<br />

Pfälzer Genussfraktion<br />

50<br />

Sommerwein Wein<br />

Huxelrebe


WWW.PFITZENMEIER.DE


Herbst<br />

H<br />

erbst – das bedeutet Farbenvielfalt, Erntezeit, Weinlese und Weinfeste.<br />

Die „Goldene Jahreszeit“ beginnt gerade erst.<br />

Wir lieben diese Jahreszeit am meisten; die überwältigende Farbenfreude in der Natur, gepaart mit<br />

dem Genuss des Neuen Weines und der damit verbundenen Feste allerorten. Da gibt es das Fest des<br />

Federweißen in Landau, den Wurstmarkt in Bad Dürkheim, das Weinlesefest in Neustadt, verbunden<br />

mit der Wahl der neuen Weinkönigin – sowohl für die Pfalz als auch für ganz Deutschland. Auch das<br />

Keschdefieber ist wieder ausgebrochen mit all den Festen rund um die stachlige Frucht.<br />

Unser Dank richtet sich an dieser Stelle wieder an alle unsere treuen Anzeigenkunden, ohne die unsere<br />

Arbeit nicht möglich wäre. Daher bitten wir alle Leser, es diesen Partnern zu danken, indem sie gezielt bei<br />

diesen Kunden einkaufen bzw. deren Dienstleistungen in Anspruch nehmen.<br />

Thomas Steinmetz, Geschäftsführer ideen-concepte<br />

3


Inhalt<br />

Großes Preisrätsel<br />

22 zum Thema „Herbstzeit-Wanderzeit“.<br />

Tolles E-Bike zu gewinnen,<br />

oder ein Krimidinner für 2 Personen<br />

mit Übernachtung im Alcatraz<br />

in Kaiserslautern gewinnen!<br />

38 Majoran<br />

Kulinarisches und Wein<br />

36 Fisch<br />

38 Majoran – mehr als nur Kartoffelgewürz<br />

40 Dampfnudel – Pfälzer Delikatesse<br />

42 Pilze<br />

50 Huxelrebe<br />

53 Interessante Weingüter<br />

Gesundheit<br />

18 Pfitzenmeier Fitness<br />

34 Mythos oder Wahrheit?<br />

Reisen, Ausflug und Kultur<br />

29 Das Hotel Schloss Edesheim<br />

20 Bildende Kunst, die Techniken<br />

26 Devin Miles in Landau.<br />

32 Urlaub<br />

67 WinterVarieté in Heidelberg<br />

Forelle<br />

und Saibling<br />

36<br />

Sonstiges<br />

46 Rezepte<br />

54 Kultlokale<br />

66 Impressum<br />

18 Fitness<br />

...und vieles mehr!


50<br />

Die Rebsorten<br />

Diesmal: Die Huxelrebe, eine fast vergessene Rebsorte<br />

46<br />

„Herbstliche“<br />

Rezeptideen<br />

„Da Salvatore“ in Kandel<br />

44<br />

Bericht<br />

Nr.52


Willkommen Herbst!<br />

Wenn die Esskastanien von den Bäumen purzeln und überall der neue Wein angeboten wird,<br />

dann zeigt sich das Pfälzer Weinland von seiner schönsten Seite.<br />

D<br />

ie Blätter an den Rebstöcken verfärben sich langsam,<br />

und die sonst sattgrüne Reblandschaft betört nun für<br />

einige Wochen mit einem atemberaubenden Feuerwerk<br />

von Farben und strahlt in allen Schattierungen von<br />

Gelb- und Rottönen. In den Weinbergen und den vielen hundert<br />

Winzerhöfen herrscht hektische Betriebsamkeit, denn die Lese<br />

läuft im September und <strong>Okt</strong>ober auf Hochtouren. Doch nicht nur<br />

in den Weinbergen ist Erntezeit, sondern auch andere, typische<br />

Produkte der Region werden in den Höfen oder an Verkaufsständen<br />

entlang der Straße angeboten: Die Esskastanien beispielsweise,<br />

in der Pfalz als »Keschde« bekannt, frische Äpfel oder Kürbisse in<br />

allen Formen und Farben. Pilze und Wild aus dem nahen Pfälzerwald<br />

stehen nun auf den Speisekarten und machen einen Herbst-<br />

Urlaub an der Deutschen Weinstraße zu einem ebenso genussvollen<br />

wie unvergesslichen Vergnügen.<br />

hinein laden der Pfälzerwald und das Pfälzer Weinland entlang der<br />

Deutschen Weinstraße zu Entdeckungsreisen ein.<br />

Der Naturpark Pfälzerwald, eine unberührte Mittelgebirgslandschaft<br />

mit mehr als 12.000 Kilometern markierten Wegen, ist ein Paradies<br />

für Wanderer und Naturliebhaber. Hier kann man nicht nur die<br />

unberührte Natur des größten zusammenhängenden Waldgebietes<br />

in Deutschland genießen, sondern auf 100 Hütten einkehren und in<br />

uriger Gemütlichkeit die deftigen Pfälzer Spezialitäten probieren.<br />

Die Himmelfahrt<br />

aus der Sichtweise von Rembrandt van Rijn<br />

1636, Alte Pinakothek, München<br />

Zahlreiche Restaurants, Weinstuben und Gastwirtschaften in der<br />

Pfalz bieten zu jeder Jahreszeit Spezialitäten der Saison an. Hierbei<br />

ist der Herbst die wohl kulinarisch interessanteste Jahreszeit. Von<br />

September bis <strong>Nov</strong>ember zaubern die Köche der Region abwechslungsreiche<br />

Mahlzeiten. Kastanien, Pilze, Kürbisse, Nüsse und<br />

Feigen, schmücken neben heimischem Wild und anderen regionalen<br />

Produkten die Teller. Auf liebevoll gestalteten Speisekarten sind<br />

leckere Gerichte zu finden. Köstlichste Besonderheiten der Pfalz<br />

werden hier zubereitet. Von August bis weit in den <strong>Nov</strong>ember<br />

86


Kleine, verträumte Dörfer oder die vielen<br />

Burgruinen, die von der bewegten Geschichte<br />

des Landstrichs erzählen, bieten sich als<br />

lohnende Etappenziele bei solchen Wanderungen<br />

an.<br />

Als krönenden Abschluss eines Herbst-<br />

Wandertages inmitten der Rebgärten oder im<br />

Pfälzerwald locken gesellige Weinfeste und<br />

gemütliche Weinstuben. Dort wird überall<br />

neuer Wein ausgeschenkt, der – je nach Fortschreiten<br />

der Gärung – in verschiedenen Geschmacksrichtungen<br />

angeboten wird: Manchmal<br />

noch als Traubensaft quasi frisch von der<br />

Kelter oder mit einer leicht herben Note und<br />

dem milchig-trüben Aussehen nach der<br />

Gärung, die dem Getränk auch den Namen<br />

»Federweißer« eingebracht hat.<br />

Den reifen Wein – ob Riesling, Burgunder oder<br />

Dornfelder – gibt es natürlich auch, dazu<br />

stehen auf den Speisekarten die bekannten<br />

regionalen Spezialitäten wie Saumagen,<br />

Pfälzer Leberknödel oder Bratwürste. Und wer<br />

Wert auf exquisite kulinarische Genüsse legt,<br />

kommt in einem der vielen Spitzenrestaurants<br />

entlang der Deutschen Weinstraße mit<br />

Sicherheit auf seine Kosten.<br />

frei nach www.<strong>pfalz</strong>.de<br />

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umfassen alle Bereiche<br />

der modernen Zahnmedizin<br />

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f 147 97


Herbstzeit — Erntedankzeit<br />

J<br />

etzt im Herbst haben wir einen ganz besonderen Grund zum<br />

Feiern: Die Ernte ist eingebracht, die Trauben gelesen – es ist<br />

die Zeit für ein Erntedankfest.<br />

Dieses Fest gehört zu den ältesten religiösen Festen und geht auf vorchristliche<br />

Erntefeiern und Opferfeste zurück, die nach dem glücklichen<br />

Einbringen der Ernte gefeiert wurden.<br />

Schon seit dem 3. Jahrhundert n. Chr. sind kirchliche Erntedankfeiern<br />

mit der Gemeinde belegt, aber erst ab dem 16. Jahrhundert<br />

bestimmte die Kirche gewisse Tage für das Erntedankfest, meist war<br />

dies der Sonntag nach Michaelis (29. September), also der erste<br />

Sonntag im <strong>Okt</strong>ober. Der Ursprung des Erntedankfestes liegt<br />

allerdings nicht in biblischen Ereignissen, sondern ist ein Fest, das<br />

durch die Natur und den Jahreszeitenwandel bestimmt wird. An<br />

diesem Tag wird Gott nicht nur für seine Versorgung und Liebe dem<br />

Menschen gegenüber gedankt, sondern hauptsächlich für das<br />

Gedeihenlassen der geernteten Früchte. Darüber hinaus wird sich<br />

der Mensch seiner Aufgabe als Bewahrer der Schöpfung bewusst (1.<br />

Mose 1,28; 2,15).<br />

Schon in vorchristlicher Zeit und wahrscheinlich bei allen Völkern<br />

und Religionen gab es zum Abschluss der Ernte ein großes Fest, denn<br />

die gelungene Ernte und damit die weitere Überlebenssicherung war<br />

ein wichtiger Anlass für Dankesfeiern. Verbunden mit großen<br />

Opfergaben, wie das Schlachten von Tieren, sind diese rituellen Feste<br />

so alt wie der Ackerbau.<br />

Im Alten Testament sind zwei israelitische Erntefeste bezeugt, die<br />

ebenso als Vorläufer des heutigen Erntedanks angesehen werden<br />

können: Das Wochenfest (Schawuot), bei dem der Ernte der ersten<br />

Feldfrüchte, besonders des Weizens, gedacht wurde und das<br />

Laubhüttenfest (Sukkot), das der herbstlichen Obst- und Weinlese<br />

gedenkt.<br />

In den Kirchen wird der Altarraum üppig mit Getreide, Obst und Gemüse<br />

geschmückt und bei einem feierlichen Gottesdienst für die<br />

Ernte gedankt. Je nach regionaler Tradition entweder mit<br />

Erntekränzen, Erntekronen oder Ernteteppichen, aus Ähren<br />

gebunden symbolisiert die Erntekrone die Würde Gottes.<br />

8


Foto: Thanksgiving feiert man mit der ganzen Familie, egal wie weit die Anreise ist<br />

Fotos, Fotolia, Thinkstock.com, Rawpixel<br />

In vielen Gemeinden gehörte es auch zur Tradition, alle gesammelten<br />

Gaben nach dem Fest an Bedürftige zu verteilen. Auch wird<br />

die christliche Erntedankfeier vielfach mit Solidaritätsaktionen<br />

zugunsten hungernder Menschen verbunden.<br />

Seit 1621 wird am 4. Donnerstag im <strong>Nov</strong>ember der Thanksgiving-<br />

Day gefeiert, bei dem der ersten Ernte der Pioniere gedacht wird.<br />

Dieser ist allerdings kein kirchlicher, sondern ein ziviler Feiertag. Es<br />

ist in den USA der wohl bedeutendste Feiertag des Jahres. Das Fest,<br />

das übersetzt „Danksagung“ heißt, ist für die Amerikaner fast<br />

wichtiger als Weihnachten. Aus allen Teilen des Landes strömen die<br />

Menschen für diesen Tag in die Heimat, um gemeinsam mit der<br />

Familie eine schöne Zeit zu verbringen. Schüler und Studenten<br />

bekommen für die Feierlichkeiten oft mehrere Tage frei und viele Arbeitnehmer<br />

nehmen sich zusätzlich den Freitag Urlaub, sodass<br />

einem langen Thanksgiving-Wochenende im Kreise der Lieben<br />

nichts im Wege steht.<br />

Erntedank – ein Grund zum Feiern<br />

Eigentlich wäre es auch ein Grund für uns, ein großes Fest mit der<br />

Familie zu feiern, es muss ja nicht gleich ein Truthahn sein, ein<br />

schönes Grillfest, wenn es die Witterung zulässt, wäre doch auch<br />

eine Idee. Man kann auch die Nachbarn einladen und dankbar auf<br />

die reiche (Trauben) Ernte zurückblicken – einfach Erntedank<br />

feiern.<br />

RS<br />

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149 15


Genießen wir den Sommer.<br />

Wo auch immer auf unserem blauen Planeten.<br />

10


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14 15 11


unsere Tipps:<br />

Pfälzer Veranstaltungskalender<br />

Wo geh‘mern hie?<br />

Unsere Pfalz! Wir sind stolz darauf, unseren Gästen immer wieder Neues bieten zu können<br />

– Schließlich feiern wir nicht nur unter uns, sondern besonders gerne auch mit unseren Gästen!<br />

Daher möchten wir hier einen Blitz-Überblick auf ein paar ganz wenige Highlights bieten.<br />

September – <strong>Nov</strong>ember – Dezember <strong>2023</strong><br />

30. Sept. bis 2. <strong>Okt</strong>. Herxheim/Hayna Kerwe<br />

2. <strong>Okt</strong> Landau-Nußdorf Nacht der offenen Keller<br />

6. bis 8. <strong>Okt</strong> Pleisweiler-Oberhofen Weinfest<br />

12. bis 15. <strong>Okt</strong> Landau Fest des Federweißen (Tipp der Redaktion!)<br />

14. bis 15. <strong>Okt</strong> Edenkoben Kastanienmarkt<br />

22. <strong>Okt</strong> Maikammer Deutsch-Franz. Biosphären-Bauernmarkt<br />

27. bis 29. <strong>Okt</strong> Bad Bergzabern Herbstrausch<br />

3. bis 6. <strong>Nov</strong>ember Dörrenbach Kerwe<br />

3. bis 5. <strong>Nov</strong>ember St. Martin Martinus-Weinfest<br />

30. <strong>Nov</strong>.–21. Dez. Landau Kunsthandwerklicher Thomas-Nast-Nikolausmarkt<br />

30. <strong>Nov</strong>.–3. Dez Herxheim Adventsmarkt<br />

2. – 3. Dezember Billigheim Weihnachtsmarkt am Marktplatz<br />

2. – 3. Dezember Gommersheim Weihnachtsmarkt<br />

8. – 10. Dezember Bad Bergzabern Karolinenmarkt<br />

9. und 10. Dezember Rohrbach Rohrbacher Zimtzauber (Tipp der Redaktion!)<br />

9. und 10. Dezember Neustadt-Hambach Christkindlmarkt<br />

16 20 12


14 15 13


im Gespräch<br />

Im Gespräch mit<br />

Frau Dr. Waggershauser<br />

In Deidesheim wurde im Sommer ein neues Zentrum für Dentosophie eröffnet.<br />

Frau Dr. Silke Waggershauser (SW), links im Gespräch mit Thomas Steinmetz, <strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong> (TS)<br />

TS: Fangen wir doch einmal von ganz von vorn an. Ich könnte<br />

mir vorstellen, dass es viele gibt, die sich unter dem Begriff<br />

„Dentosophie“ nichts Konkretes vorstellen können. Daher meine<br />

Frage: Was genau versteht man unter Dentosophie?<br />

SW: Man versteht darunter eine ganzheitliche Methode, die zum<br />

Ziel hat, bei unseren Patienten, das Atmen, Schlucken und Kauen<br />

wieder zu erlernen. Diese drei Grundfunktionen sind so wichtig, da<br />

sie dazu führen, dass z.B. erwachsene Patienten mit den Zähnen<br />

knirschen oder Kiefergelenkprobleme haben oder Kopfschmerzen,<br />

Tinnitus, Nacken- und Rückenverspannungen aufweisen, diese<br />

Patienten profitieren davon, wenn sie richtig atmen, schlucken und<br />

kauen.<br />

TS: Und bei den Kindern...?<br />

SW: Bei den Kindern ist das so, wenn sie beim Atmen, Schlucken<br />

und Kauen die Muskeln richtig trainieren, dann wächst der Kiefer<br />

so, dass alle Zähne ihren richtigen Platz finden, sodass die Kinder<br />

dann ganz oft gar keine Zahnspangen brauchen. Oft werden wir<br />

gefragt ab welchem Alter die Kinder mit Dentosophie behandelt<br />

werden können. Das geht z.T. schon ganz früh: ab den ersten<br />

Milchbackenzähnchen, also so ab 18 Monaten. Hier geht es z.B.<br />

um Schnullerentwöhnung. Dazu gibt es ganz bald (voraussichtlich<br />

<strong>Okt</strong>ober <strong>2023</strong>) sogar einen freiverkäuflichen Balancer für die<br />

Allerkleinsten im Dentosophie-Shop (www.dentosophie-shop.de).<br />

Oder es besteht sogar noch früher Behandlungsbedarf. Falls z.B.<br />

Stillprobleme oder Gedeihstörungen vorliegen muss sofort ab der<br />

Geburt gehandelt werden, wenn z.B. ein zu kurzes Zungenbändchen<br />

festgestellt wird. Da liegt ja die Kompetenz meiner Kollegin.<br />

Kollegin: Da kommt dann die Zunge mit ins Spiel, denn sie ist<br />

maßgeblich beteiligt am Saugvorgang. Und beim wachsenden Kind<br />

gilt: nur wenn die Zunge 70 mal pro Stunde oben am Gaumen<br />

anschlägt, dann wird der Gaumen breit und flach; und dann haben<br />

die Zähne auch genügend Platz. Ist die Zungenfunktion eingeschränkt,<br />

sodass die Zunge unten am Kiefer aufliegt, dann ist das<br />

Wachstum des Gaumens gestört, manchmal ist es so, dass wenn die<br />

Zunge unten aufliegt, dass dann der Unterkiefer breiter wird, der<br />

Oberkiefer schmaler bleibt. Dann hat man einen sogenannten<br />

Kreuzbiss und das hat wiederum negative Folgen für das spätere<br />

Leben.<br />

TS: Hat denn das auch etwas mit dem Schlaf zu tun, dass man<br />

beispielsweise falsch atmet?<br />

Kollegin: Oh ja, denn nachts geht der Mund auf, denn die Zunge ist<br />

ein schwerer Muskel...<br />

TS: Dann bekommt man sicher einen trockenen Mund...?<br />

Ja, da gibt es auch ein gutes Buch dazu: 77 Erkrankungen entstehen<br />

durch falsche Atmung heraus. Dieses Buch ist so beschrieben, dass<br />

das jeder verstehen kann.<br />

Ralph Skuban: die Buteyko Methode, ISBN 3861911205 Anm.)<br />

14


SW: Die Frage an unsere Patienten ist zum Beispiel: "Wachen Sie<br />

mit trockenem Mund auf?" Wenn nun diese Frage bejaht wird,<br />

dann ist es sehr wahrscheinlich, dass der Patient nachts durch den<br />

Mund atmet und damit nicht genug ausruht, die Frage ist also: Wie<br />

wacht man auf? – Ist man ausgeruht? Denn wenn wir nach der<br />

Schlafqualität fragen, dann sagen die meisten eigentlich, ich schlafe<br />

gut. Aber eigentlich geht es darum, wie wachst du auf?<br />

TS: Hat das auch etwas mit dem Schnarchen zu tun?<br />

SW: Ja, genau. Denn insbesondere ab einem gewissen Alter leiden<br />

die Männer, aber auch Frauen. Ehrlich gesagt, leidet der jeweils<br />

andere unter seinem Ehepartner. Hier liegt immer eine Mundatmung<br />

vor, in der Nacht und wahrscheinlich auch am Tag. Denn die<br />

Lippen sollten immer geschlossen bleiben. Der Mund ist zum<br />

Essen da und die Nase zum Atmen.<br />

SW: Nobelpreis 90er Jahre, wir erzählen hier nichts Neues. Dieses<br />

Stickstoffmonoxid wurde entdeckt und was es im Körper bewirkt,<br />

die Gefäße werden erweitert und der Sauerstoff besser in die<br />

Zellen kommt. (Für die Entdeckung von NO als Botenstoff im<br />

Herz-Kreislauf-System wurden die amerikanischen Wissenschaftler<br />

Robert F. Furchgott, Ferid Murad und Louis Ignarro 1998 mit<br />

dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet. Anm.) Die Bedeutung<br />

dieser Nasenatmung ist also total wichtig. Ich mag das ja sehr, in<br />

Bildern zu sprechen, vielleicht ist das ja auch für Ihre Leser interessant:<br />

wenn wir also durch den Mund atmen, dann kann man sich<br />

das so vorstellen wie einen Feuerwehrschlauch, der so schlabberig<br />

und weit ist. Das heißt die Luft kommt da nur so hereingekleckert.<br />

Wenn wir aber durch die Nase atmen, dann ist das wie so ein<br />

strammer, enger Feuerwehrschlauch. Dann kommt die Luft mit<br />

Druck in die Lungen hinein. Das ist also der Unterschied, so rein<br />

physikalisch. Dann gibt es noch ein anderes Bild zur Zunge, die<br />

Zunge sollte im Mund wie "Männchen machen". Also oben am<br />

Gaumen liegen und sollte eine Art Grundspannung aufweisen.<br />

Dann liegt sie richtig.<br />

Fortsetzung im nächsten Heft!<br />

Winter 23/24<br />

TS: Und der Mund ist auch zum Sprechen da. Vor allem bei den<br />

Frauen (alle lachen)<br />

SW: Wir sagen gerne: die Zunge ist die beste Kieferorthopädin des<br />

Körpers. Sie hat soviel Kraft, den Gaumen ideal auszuformen,<br />

eben genau durch diese 2000 Schluckvorgänge am Tag. Die Zunge<br />

hat ihren perfekten Partner in der Atmung. 20.000 Atemzüge<br />

nehmen wir täglich durch die Nase. Dann wächst der Bereich des<br />

Mittelgesichtes genau der Bereich der schön und breit sein soll,<br />

damit alle Zähne ihren Platz finden.<br />

Kollegin: Genau. Und der Oberkiefer ist ja auch der Platz für die<br />

Nase. Wenn der Oberkiefer schmal und hoch bleibt, habe ich eine<br />

Nasenscheidenwandverkrümmung, dann kriege ich auch schlechter<br />

Luft durch die Nase. Nur wenn die Zunge oben am Gaumen<br />

liegt, der Mund geschlossen bleibt, und ich durch die Nase atme,<br />

bildet sich in der Kieferhöhle Stickstoffmonoxid, das ist ein desinfizierendes<br />

Gas. Das heißt, die Nase filtert die Atemluft. Dieses Gas<br />

desinfiziert also unsere Atmung, das heißt wir kriegen saubere<br />

Atemluft in die Lungen, wenn ich durch den Mund atme, eher<br />

nicht. Dieses Gas reichert unseren Blutsauerstoff um 10-15% an.<br />

Sportler, die anfangen zu trainieren, tapen sich bewusst den Mund<br />

zu, damit sie gezwungen sind, durch die Nase zu atmen.<br />

TS: Das ist interessant... das heißt also, dass dadurch die Leistung<br />

gesteigert wird?<br />

Kollegin: Ja, absolut. Jedenfalls viel mehr wie wenn man durch den<br />

Mund atmet.<br />

Dentosophie-Zentrum Deidesheim<br />

Schlossstraße 2 | 67146 Deidesheim<br />

Telefon: 06326 - 700 26 40<br />

E-Mail: info@dentosophie.de<br />

https://dentosophie.de<br />

14<br />

15


Ausflugtipp Ausgewählte Veranstaltungen<br />

Stadthalle Hockenheim<br />

Stadthalle Hockenheim: Vorschau auf die Veranstaltungen Herbst/Winter <strong>2023</strong><br />

Das Cocomico-Musical „Conni – Das Zirkus-Musical!“ geht auf<br />

große Tournee!<br />

Coi hat am Wochenende etwas ganz Besonderes vor: Zusammen mit<br />

ihrer Freundin Julia steht eine große Zirkus-Aufführung in der KiTa<br />

bevor, vorher soll dort auch noch übernachtet werden. Bis zur<br />

Aufführung geht allerdings so einiges schief, und sogar Connis Eltern<br />

müssen bei der Zirkus-Aufführung einspringen. Und welche Rolle<br />

spielt Connis Kater Mau, um das großartige Event zu retten?<br />

Für Conni, ihre Familie, ihre Freunde und all ihre kleinen und großen<br />

Zuschauer wird es am Samstag, 14. <strong>Okt</strong>ober <strong>2023</strong> um 15 Uhr in<br />

diesem Zirkus-Musical-Abenteuer nie langweilig. Es ist immer etwas<br />

los, und Conni hat viel Spaß, auch wenn es einige Probleme zu lösen<br />

gilt. Denn sie hat ja Rückhalt durch all ihre vielen Zuschauer, von<br />

ihrer Freundin Julia, von Mama und Papa Klawitter, und sogar von<br />

ihrem geliebten Kater Mau!<br />

Ein Musicalspaß für Jung und Alt, zum Mitlachen und Miterleben, mit<br />

vielen tollen Songs und ganz viel Charme! Für Kinder ab 3 Jahren.<br />

Sertaç Mutlu, Christin Jugsch und Falk Schug sind „Die<br />

Comedians“. Als festes Ensemble touren sie mit ihrer neuen Show<br />

durch ganz Deutschland und gastieren am Donnerstag, 19 <strong>Okt</strong>ober<br />

um 20 Uhr in der Stadthalle Hockenheim. Sie zeigen stilsicher, wie<br />

abwechslungsreich Comedy wirklich sein kann: Mal laut, mal leise,<br />

mal flach, mal anspruchsvoll.<br />

Fernab geskripteter Autoren-Gags warten sie mit pointierten Alltagsbeobachtungen,<br />

starken Impro-Nummern und knaller Act outs auf.<br />

Eine Show. Drei Comedians. Viel zu lachen<br />

machst du am Wochenende?“ – „Party!“ Es geht um Work-Life-<br />

Balance. Was für ein Wortungetüm. Und was für ein Blödsinn. Wenn<br />

Deine Arbeit nicht zu deinem Leben gehört, dann hast du wirklich<br />

verloren.<br />

Also erstmal ist ab Montag Wochenende, und wir fangen bei uns<br />

selber an. Wir sind jetzt mal zufriedener. Wie man das lernt? Wie<br />

lernt man Fahrrad fahren? Man fährt einfach los. Und bloß nicht auf<br />

die anderen warten. Du musst dir dein Konfetti schon selbst ins<br />

Leben pusten.<br />

Dornröschen, als lustig-freches und hocherotisches Musical<br />

NUR! für Erwachsene<br />

führt die Musikbühne Mannheim unter der Leitung von Eberhard<br />

Streul am Donnerstag, 16.<strong>Nov</strong>ember um 20 Uhr in der Stadthalle<br />

Hockenheim auf.<br />

Ist Dornröschen ein Kuckuckskind? Und der Stich an der Spindel, ist<br />

er wirklich der Auslöser für den hundertjährigen Schlaf?<br />

Der junge Prinz wurde in der fraglichen Nacht bei ihr gesehen.<br />

Haben die da wirklich nur gesponnen? Jedenfalls wachen Dornröschen<br />

und gesamte Hof nach hundert Jahren in einer völlig neuen<br />

Zeit auf. Jetzt halten sich die Leute kleine schwarze Kästchen vor die<br />

Nase. Künstliche Intelligenz nimmt ihnen das Denken vollständig ab,<br />

mit der Folge, dass sie sich Löcher in ihre Beinkleider schneiden...<br />

Nur der Kuss findet noch auf die althergebrachte Weise statt, wenn<br />

auch unter strengen Hygieneauflagen.<br />

Freddie Lebt! – The Music of QUEEN – Live ist die z.Zt. wohl beste<br />

und authentischste QUEEN-Tribute-Show. Sie gastiert am Samstag,<br />

28. <strong>Okt</strong>ober <strong>2023</strong> um 20 Uhr in der Stadthalle Hockenheim.<br />

Mit Valentin L. Findling als dem „jungen Freddie“. Er hat die Stimme,<br />

den Look und die Moves. Bereits im Alter von 5 Jahren begann<br />

Valentin mit dem Klavierspiel. Schon während seinem ersten<br />

Musikstudium an der Musikhochschule Würzburg als Student<br />

gewann er mehrere Preise, unter anderem den 1. Platz beim<br />

Frankfurter Steinway Förderpreis im Bereich Jazzklavier & den<br />

„Sparda Jazz Award Düsseldorf“ mit seiner Band „BOP“.<br />

Als Sänger und Keyboarder beschränkt sich seine Begeisterung<br />

jedoch nicht nur auf den Jazz, auch anderer Musikrichtungen haben<br />

es ihm angetan.<br />

„Hurra, ab Montag ist wieder Wochenende!“<br />

heißt das neue Programm von Bernd Stelter. Er begeistert damit sein<br />

Publikum in Hockenheim am Dienstag, 7. <strong>Nov</strong>ember um 20 Uhr. Ein<br />

Programm für alle, die über Montage mosern, über Dienstage<br />

diskutieren, die Mittwoche mies und Donnerstage doof finden.<br />

Warum soll man denn bitte sehr viereinhalb Tage pro Woche<br />

verschenken, damit endlich wieder Wochenende ist. „Und was<br />

Robert Nippoldt und das Trio Größenwahn präsentieren am<br />

Samstag, 18. <strong>Nov</strong>ember um 20 Uhr die Show EIN RÄTSELHAFTER<br />

SCHIMMER. Die Zuschauer erleben die Wilden Zwanziger in einer<br />

poetischen Amüsier-Schau. Künstler trifft Trio: Mit Live-<br />

Zeichnungen, Gassenhauern und Chansons von Marlene Dietrich,<br />

Friedrich Hollaender, der Dreigroschenoper bis hin zu den<br />

Comedian Harmonists nehmen Robert Nippoldt und das Trio<br />

Größenwahn das Publikum mit auf eine bild- und tongewaltige<br />

Zeitreise.<br />

Fotos: Presse Stadthalle Hockenheim<br />

16


Das Kikeriki-Theater steht für Frohsinn, Leichtsinn und Unsinn,<br />

aber niemals für das Sinnlose! Aus der Lust heraus, dem Volk aufs<br />

Maul zu schauen und beim Wiederkäuen kein Blatt vor den Mund<br />

zu nehmen, werden mit Vorliebe die Tücken des Alltags und all die<br />

menschlichen Schwächen mal schwer-, mal leichtverdaulich dargeboten.<br />

Es heißt „Schräge Vögel“ hätten nicht alle Latten am Zaun. Doch<br />

die „Alten“ vom Kikeriki Theater sind nicht nur von Herzen gerne<br />

„Schräge Vögel“, sondern sie sind zudem auch noch mächtig stolz<br />

auf ihren ganz eigenwilligen „Lattenzaun“. Und so zeigen sie bei<br />

diesem Programm am Freitag, 24. <strong>Nov</strong>ember auch mit größter<br />

Lust, dass man davor, dahinter und darüber ein herrlich schräges<br />

Spektakel veranstalten kann.<br />

Feuerwehrmann Sam der Held von nebenan ist wieder da!<br />

Kinderheld Feuerwehrmann Sam kehrt mit einem völlig neuen,<br />

aufregenden Abenteuer auf die Bühne zurück. Zusammen mit<br />

seinem Feuerwehrauto Jupiter, dem Rettungs-Fahrzeug Venus,<br />

dem Rettungsboot Neptun und all seinen Freunden kommt er am<br />

Samstag, 9. Dezember um 15 Uhr in die Hockenheimer<br />

Stadtdhalle und präsentiert für alle kleinen und großen Fans ab 3<br />

Jahren die neue Familienshow „Feuerwehrmann Sam Live! - Der<br />

verlorene Piratenschatz“.<br />

Zur Handlung: Ahoi Matrosen! In Pontypandy erzählt man sich<br />

fantastische Geschichten: ein berühmter Pirat hat einst eine<br />

Schatzkiste auf Pontypandy Island versteckt. Um die<br />

Piratenlegende der Stadt zu feiern, wird eine Schatzsuche<br />

organisiert. Wer findet den wertvollen Schatz zuerst? Die<br />

Piratenteams sind unterwegs! Doch als Norman Price beschließt,<br />

selbst auf Schatzsuche zu gehen und sich ein dichter Nebel um<br />

Pontypandy Island ausbreitet, steht Sam vor einer schwierigen<br />

Herausforderung. Alle Hände an Deck für Feuerwehrmann Sam<br />

und seine Freunde!<br />

Eine spektakuläre Show voller Tanz, Gesang, Humor und gewagten<br />

Rettungsaktionen.<br />

Feuerwehrmann Sam lädt alle jungen Besucher ein, als Feuerwehrmann<br />

oder Pirat verkleidet zur Show zu kommen.<br />

Tipp: Schenken Sie Kultur! Gutscheine für die Veranstaltungen<br />

gibt es im Ticketshop der Stadthalle.<br />

Vorverkauf: Ticketshop der Stadthalle Hockenheim<br />

Telefon: 06205 / 211012<br />

E-Mail:<br />

tickets@stadthalle-hockenheim.de<br />

Weitere Infos: www.stadthalle-hockenheim.de<br />

die besten Winzer auf www.<strong>pfalz</strong>-wein.info 17


Von Wellness zur Fitness<br />

— Fitness ist nicht nur körperliche Kraft. Wellness gehört dazu!<br />

Fit zu sein, wird immer wichtiger. Gerade weil der Fitness immer wieder Steine in den Weg gelegt werden.<br />

Der stressige Alltag, die fehlende Motivation oder<br />

Einflüsse, wie die übermäßige Information und<br />

flimmernde Bildschirme. Aufraffen und Sport zu<br />

machen, fällt vielen Menschen schwer. Hinzu kommt,<br />

dass häufig nur das körperliche Training im Raum steht,<br />

wenn über Fitness gesprochen wird. Dabei ist Fitness mehr als nur<br />

Kraft und Ausdauer oder ein durchtrainierter Körper. Auch mentale<br />

Fitness ist wichtiger, wahrscheinlich sogar wichtiger denn je. Pfitzenmeier<br />

hat das seit Jahren erkannt und hat im ganzheitlichen Konzept<br />

aus Wellness, Fitness und Gesundheit verschiedene Angebote<br />

verankert, die zur mentalen Gesundheit und geistigen Fitness im<br />

Alltag beitragen können.<br />

der Region generell bekannt ist. Der Grund: Es gibt verschiedene<br />

Saunen und Dampfbäder, aus denen Mitglieder wählen können.<br />

Salzkristallsauna? Finnische Sauna? Oder doch lieber der Klassiker:<br />

Die Blockhaus-Sauna? Bei Pfitzenmeier ist die Auswahl groß – und<br />

bringt auch Trends mit. Dazu zählen unter anderem die Infrarotsauna<br />

oder die Kräutersauna, die es an bestimmten Standorten gibt. Vor<br />

allem ersteres ist ungewöhnlich, denn dort treffen die Strahlen auf<br />

den Körper und werden erst darin zu Wärme. Heißt auch, dass der<br />

Raum selbst kalt ist. Die Kräutersauna hingegen sorgt - wie der Name<br />

schon sagt - durch verschiedene Kräuterdüfte für entspannendes<br />

Wohlbefinden. Generell hilft der entspannte Saunagang auch, den<br />

Kopf freizubekommen.<br />

Wellness ist wichtig für die Fitness:<br />

Pfitzenmeier mit vielfältigem Angebot<br />

Da sind der Wellnesspool mit seinen angenehmen Massagedüsen<br />

oder die Ruheräume, die ein absolutes Gegenteil zu den oft lauten<br />

Umgebungen Pfeffer (Piper nigrum) draußen ist eine sind. Pflanzenart Die Dachterrassen aus der Familie und der Außenbereiche<br />

Pfeffergewächse (Piperaceae) Das Foto entstand im Luisenpark in Mannheim<br />

der einzelnen Standorte laden ebenso zum Verweilen ein. Ein kurzer<br />

Snack oder Plausch ist in schöner Kulisse ebenso möglich wie<br />

einfache Entspannung.<br />

Und apropos Entspannung: Da glänzt der Wellnessbereich bei<br />

Pfitzenmeier ganz besonders in der Vielfalt, für die die Nummer eins<br />

18


Aktive Wellness-Angebote bei Pfitzenmeier:<br />

Yoga ist mehr als nur „Ohm”<br />

Doch nicht nur Sauna, Wellnessbecken und Ruheräume helfen<br />

dabei, fit zu bleiben. Mentale Fitness kann auch aktiv angegangen<br />

werden. Wellness muss schließlich nicht immer passiv sein. Auch<br />

Yoga hat eine entspannende Wirkung und kann zum Wellnessangebot<br />

hinzugezählt werden bei Pfitzenmeier. Dort wird der Fokus auf<br />

einen selbst gelegt. Die Achtsamkeit wird gesteigert, die Gesundheit<br />

und das Bewusstsein gefördert. So bietet Pfitzenmeier im ohnehin<br />

abwechslungsreichen Kursangebot auch diverse Yoga-Kurse an.<br />

Wichtig dabei ist, dass es nicht nur ein Yoga gibt, sondern verschiedene<br />

Arten, denn Yoga ist schließlich nicht nur “Ohm”. Es ist schon<br />

längst nicht mehr der “Hausfrauen-Zeitvertreib”, auch kein Trend<br />

und keine Modeerscheinung. Yoga ist ein bewusster, achtsamer<br />

Sport, eine Lebenseinstellung. Auch Yoga fördert das Wohlbefinden<br />

und dient der mentalen Gesundheit.<br />

Fitness ist nicht gleich Fitness. Auch Wellness ist ein wichtiger Teil<br />

der Fitness und wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aus. Die<br />

Erholung darf nicht zu kurz kommen, gilt im stressigen Alltag sogar<br />

als Priorität. Bei Pfitzenmeier kann man sich den körperlichen und<br />

geistigen Ausgleich holen. So hat jeder die Chance, fit zu bleiben –<br />

in allen Bereichen!<br />

Fotos: Archiv Pfitzenmeier<br />

19


Die Bildende Kunst<br />

Die Bildende Kunst leicht verständlich für Jedermann. Das ist unsere Absicht mit der<br />

Wir möchten einfach „Appetit” für die Schönen Künste wecken...<br />

Wir haben uns entschlossen, im „Pfalz-Magazin“ ganz allgemein<br />

die Bildenden Künste und vor allem ihre Techniken<br />

einmal näher zu erläutern und uns mit ihnen in einer fortlaufenden<br />

Serie zu beschäftigen. Heute werden wir einen kleinen<br />

Überblick über die verschiedenen Kategorien, die es bei der Bildenden<br />

Kunst gibt, vorstellen und in den folgenden Ausgaben werden<br />

Fortsetzungen folgen, welche bei den einzelnen Techniken thematisch<br />

etwas mehr „in die Tiefe gehen“. Hier befassen wir uns also<br />

nicht schwerpunktmäßig mit der geschichtlichen Entwicklung der<br />

bildenden Künste allgemein, sondern wollen mehr den Fokus legen<br />

auf die „Alltagskunst“, nämlich den Kunstrichtungen und -techniken,<br />

die uns im täglichen Leben öfters begegnen, beziehungsweise mit<br />

denen wir uns am liebsten befassen. Mag sein, dass vielleicht der<br />

eine oder andere Leser nach dem Lesen dieser Artikel nun endlich<br />

weiß, warum er eigentlich das bestimmte Bild so besonders mag,<br />

welches bei ihm seit Jahren im Wohnzimmer hängt. Sie sehen also,<br />

dass wir damit keineswegs nur Akademiker mit dieser Serie ansprechen<br />

möchten; alles, was wir wollen ist einfach nur die „Schönen<br />

Künste“ dem etwas breiteren Publikum ein kleines Bisschen näher<br />

bringen.<br />

Farblithografie:<br />

Jean-Baptiste Valadié,<br />

„Rhapsody in blue”<br />

Radierung (Aquatinta):<br />

Gerhard Messemer,<br />

„Nachsaison III”<br />

Pop-Art mit Serigrafie:<br />

Andy Warhol, „Marilyn”, 1967<br />

Stempeldruck auf Bütten:<br />

Roger Miller l, „Flowers”<br />

Drucktechniken<br />

Im Gegensatz zu den bekannten verschiedenen industriellen<br />

Druckverfahren, welche in der Regel Kunstdrucke in Massen<br />

herstellen, kennt man die künstlerischen Druckverfahren, die<br />

in Form von Kupferstichen (Radierungen), Linol- und Holzschnitt,<br />

Serigrafie (künstl. Form von Siebdruck), Monografie,<br />

Lithografie und seit neuerer Zeit auch Giclée-Drucke. Alle<br />

Erzeugnisse der genannten künstlerischen Techniken, die oft<br />

sogar vom Künstler eigenhändig ausgeführt werden, werden<br />

einzeln von Künstlerhand nummeriert und signiert. Dies ist<br />

sozusagen der Beweis der Echtheit und der Originalität dieser<br />

Arbeit. Meist steht neben der laufenden Nummer auch die<br />

Gesamt-Auflage dieses Werkes. Beispiel: 259/300 – dies<br />

bedeutet, dass das vorliegende Werk die Nummer 259 von<br />

insgesamt 300 ist. Daher spricht man auch bei diesen Arbeiten<br />

keineswegs von „Kunstdrucken”, sondern tatsächlich von<br />

Originalen. Auch Giclée-Drucke werden mit speziellen, hochauflösenden<br />

Drucktechniken auf Leinwand gedruckt. Leider<br />

findet man allzuoft billig nachgemachte, industrielle Produkte,<br />

welche in großen Massen mit meist minderer Qualität und<br />

Originalität in diversen Baumärkten, Kaufhäusern usw. verschleudert<br />

werden.<br />

In renommierten Galerien, wie beispielsweise bei der Galerie<br />

Z in Landau, wird man nicht nur eine Anzahl verschiedener<br />

Originale sehen können, sondern man bekommt darüber<br />

hinaus auch eine sehr fundierte, fachliche Beratung. So wird<br />

jeder sehr schnell den Unterschied zwischen Massenware<br />

und der Originalität von guten Arbeiten selbst unterscheiden<br />

können.<br />

20


»Die bekanntesten Techniken<br />

im Überblick«<br />

Barock:<br />

Rembrandt van Rijn,<br />

„Die Nachtwache”, um 1642<br />

Impressionismus:<br />

Claude Monet,<br />

„Impression - Sonnenaufgang“, 1872<br />

Malerei<br />

Unter Malerei versteht man das Applizieren<br />

von Farbe mit Spachtel, Pinsel, Finger<br />

oder ähnlicher Hilfsmittel auf einen Malgrund,<br />

meist Leinwand. Wenn ein Linien<br />

gebendes Medium, wie beispielsweise<br />

Stift, Kohle, Kreide oder Feder verwendet<br />

wird, spricht man von einer Zeichnung.<br />

Solche Arbeiten werden in der Regel auf<br />

Papier, Karton oder Bütten produziert.<br />

Sehr oft findet man auch sogenannte<br />

Mischtechniken, wo mehrere Techniken,<br />

also Malerei und Zeichnung, verwendet<br />

werden, oder wo die verwandte Technik<br />

nicht mit einem Wort klar zuzuordnen ist.<br />

Sehr oft sind Aquarell- oder Ölmalereien<br />

mit Linien durchzogen, um eine Art Struktur<br />

zu schaffen. Mischtechniken können<br />

aber auch Collagen sein, d.h. Gemälde<br />

werden mit Gegenständen, Fotos oder Zeitungsausschnitten<br />

verbunden, was oft<br />

einen dreidimensionalen Eindruck verschafft.<br />

Die ersten Beispiele dieser Art fand<br />

man bei der Züricher Kunstbewegung<br />

Dadaismus, beim Surrealismus und auch<br />

beim Kubismus; all diese Kunstrichtungen<br />

entstanden bereits in der ersten Hälfte des<br />

20. Jahrhunderts.<br />

Nachdem unsere Vorfahren ihre Ideen mit<br />

diversen Malereien in Höhlen vor tausenden<br />

von Jahren verewigten, war die Malerei<br />

bis zur Moderne meist mit dem Ideal<br />

der realistischen Darstellung des jeweiligen<br />

Motivs verbunden. Oft wurde auch<br />

etwas geschönt, vor allem bei Portraits, um<br />

den Auftraggeber zufrieden zu stellen.<br />

Expressionismus:<br />

Franz Marc, „Die gelbe Kuh”, 1911<br />

Über Jahrhunderte hinweg finden wir massenhaft<br />

Beispiele von Stilleben, Tier-,<br />

Schiffs- und Landschaftsdarstellungen,<br />

aber auch phantastische Szenen biblischer<br />

Geschichten oder auch Bilder von phantasiereich<br />

ausgeschmückten, historischen<br />

Schlachten.<br />

Dann, durch das Aufkommen der Fotografie,<br />

erleben wir in der Malerei eine Art Paradigmen-Wechsel.<br />

Nun scheint sich die<br />

Rolle der Malerei von ihrer Aufgabe der<br />

natürlichen Abbildung weg zu bewegen,<br />

hin einer Art Schau hinter die Kulissen<br />

unseres menschlichen Vernunftdenkens<br />

oder avancierte gar zu einer Art metaphysischen<br />

Mediums. Während die Impressionisten<br />

dies mit dem für das flüchtige<br />

Auge des ersten Eindrucks der Lichtwirkung<br />

umsetzten (Eindruck=Impression),<br />

gingen die Expressionisten, nach Vincent<br />

van Gogh und Paul Cezanne als Wegbereiter,<br />

einen Schritt weiter und lösten die üblichen<br />

Formen und Farben fast völlig aus<br />

ihrer natürlich vorgegebenen Barriere (Expression=<br />

Ausdruck). Plötzlich sah man<br />

gelbe Kühe, lila Berge und rote Wiesen,<br />

das Ganze unter Umständen mit spiralförmigen<br />

Wolken. Bevor die Malerei ihre<br />

Gegenständlichkeit völlig verlieren sollte,<br />

erlebte man durch Georges Braque und<br />

Pablo Picasso einen weiteren großen<br />

Schritt in die Abstraktion. Nun wurde nach<br />

dem „Verlust” der natürlichen Farbe und<br />

Form durch den Kubismus auch noch die<br />

Perspektive aus den Angeln gehoben…<br />

8.00 – 20.00<br />

8.00 – 19.00<br />

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21


Rätselseiten<br />

Das großePreisrätsel<br />

Raten Sie aus dem Thema Herbstzeit – Wanderzeit<br />

– und mit etwas Glück tolle Preise dabei gewinnen:<br />

Frage 1: Der gesuchte Berg ist mit 673m der höchste seiner Art im Pfälzer Wald; von dort hat man<br />

einen herrlichen Blick in die Rheinebene.<br />

Frage 2: Der gesuchte Gebirgszug mit ca. 85 km Länge bildet sozusagen den östlichen<br />

Abschluss des Pfälzer Waldes. Er ist nahezu überall von der Weinstraße aus zu sehen. Wie heißt er?<br />

Frage 3: In der biologischen Klassifikation sind sie weder Tier noch Pflanze (eukaryotische Lebewesen).<br />

Man findet sie auch nicht nur beim Wandern im Pfälzer Wald. Trotzdem schmecken sie einfach köstlich... (Mz.)<br />

P<br />

A<br />

3<br />

2<br />

1<br />

T<br />

Lösung:<br />

Frage 4: Der gesuchte Gebirgszug ist im Süden des Pfälzer Waldes zu finden. Viele monolithische Sandsteinformationen<br />

machten ihn berühmt. Tipp: der Name fängt mit der Stadt Dahn an... „Dahner...”<br />

S<br />

4 5<br />

6<br />

D<br />

Frage 5: Zahllose Feste und sogar Restaurants und Weinstuben sind nach ihr benannt. Die mit dem lateinischen<br />

Namen Castanea sativa genannte Baumfrucht liebt warmes Klima – kein Wunder also, dass man sie in der Pfalz<br />

7<br />

oft findet! – Wir suchen hier den Namen in pfälzischer Mundart!<br />

Lösungswort:<br />

1 2 3 4 5<br />

6<br />

7<br />

Die wohl berühmteste Burg des Pfälzer Waldes. Der englische König<br />

musste im 12. Jhdt. einige Zeit dort gezwungenermaßen verbringen...!<br />

Unsere Hauptgewinne:<br />

ETH/ETD 1861<br />

Trekking E-Bike<br />

Ein solides Trekkingbike mit reichweitenstarkem 557-Wh-Akku bietet<br />

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als Damenvariante. Der in zwei Rahmenformen und -größen verfügbare<br />

Allrounder ist top ausgestattet: Superheller 70-Lux-Strahler, Federgabel<br />

und hochwertige Parallelogramm-Federstütze sowie Shimano-XT-Schaltung und<br />

standfeste Scheibenbremsen<br />

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Einen unvergesslichen Abend gewinnen!<br />

2 Freikarten für das Original Krimidinner<br />

„Die Nacht des Schreckens“<br />

und einer Übernachtung im ALCATRAZ Hotel am Japanischen Garten in Kaiserslautern.<br />

Am Samstag, den 2. Dezember <strong>2023</strong><br />

®<br />

Teilnahmebedingungen: Mindestalter 18 Jahre. Die Teilnahme bedingt die korrekte Angabe der kompletten Adresse und der Telefonnummer.<br />

Ohne diese Angaben werden die Einsendungen automatisch gelöscht! Weiteres auf Seite 24


gewonnen!!!<br />

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23


Wo findet<br />

man die<br />

besten Tipps?<br />

essen gehen?<br />

wein einkaufen?<br />

shoppen?<br />

übernachten?<br />

Auflösungen<br />

aus der Ausgabe 69 JUN-SEPT. <strong>2023</strong><br />

Das große Preisrätsel aus der Sommer-Ausgabe<br />

Das Lösungswort lautete: DEGUSTIEREN<br />

Die richtigen Antworten mussten lauten:<br />

BARRIQUE<br />

BUKETT<br />

WEISSBURGUNDER<br />

WEISSHERBST<br />

EISWEIN<br />

erlebnis?<br />

gesundheit?<br />

reisen?<br />

...usw., usf.<br />

Bedingungen<br />

zu unseren Gewinnspielen<br />

Einsendeschluss für das nächste<br />

Gewinnspiel: Fr. 17. <strong>Nov</strong>. <strong>2023</strong><br />

jetzt die Kategorie<br />

antippen und Tipps finden!<br />

Jeweils mit ausführlicher<br />

Beschreibung und Kontakt.<br />

Von überall auf der Welt, wo<br />

es einen Internetanschluss<br />

gibt!<br />

hier in Ihrem<br />

online<br />

nach diesem Datum wird der Zugriff auf das Gewinnspiel<br />

automatisch online geschlossen.<br />

Wir weisen aber ausdrücklich darauf hin: Schnelle Einsender<br />

haben Vorteile! Das hat folgenden Grund: Für Veranstaltungen<br />

(in der Liste der Gewinne mit *gekennzeichnet), die zeitlich zu<br />

früh liegen, werden natürlich Vorab-Ziehungen erfolgen, damit<br />

die Gewinner sich noch rechtzeitig darauf vorbereiten können!<br />

Andere Gewinne werden nach dem Einsendeschluss gezogen.<br />

So geht’s:<br />

www.das-<strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong>.de/gewinnspiel<br />

Auf diese Internet-Seite gehen<br />

und die Lösung ins Nachrichtenfeld eingeben.<br />

Teilnehmer müssen mindestens 18 Jahre alt sein.<br />

Die Gewinner werden wie immer nach der Ziehung<br />

und Gewinnzuordnung auf unserer Gewinnspiel-Seite<br />

in der linken Spalte veröffentlicht.<br />

www.das-<strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong>.de/gewinnspiel<br />

Allen Gewinnern herzlichen Glückwunsch!<br />

www.online-tipps.info<br />

Die Gewinner des Gewinnspiels „Original und Fälschung“<br />

werden hier im Heft auf Seite 23 veröffentlicht.<br />

24


Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.<br />

Wer in mir bleibt und ich in ihm,<br />

der bringt viel Frucht; denn ohne mich<br />

könnt ihr nichts tun.<br />

Joh. 15, 5<br />

25


Kunst und Kultur<br />

Bedeutendster Künstler der Pop Art in Deutschland:<br />

Devin Miles<br />

*12. Mai 1961<br />

Die gelungene Symbiose und Überlagerung von Motiven, Materialien und Techniken ist DEVIN MILES’ unverwechselbarer Stil,<br />

der ihn zum „Shootingstar“ der deutschen Pop-Art machte.<br />

Miles’ Arbeiten sind eine gelungene Hommage an die Pop-<br />

Art und deren Künstlergrößen, wie etwa Warhol,<br />

Rauschenberg und Lichtenstein. Jedoch adaptiert er die<br />

Pop-Art nicht einfach, sondern entwickelt sie auf seine Art weiter.<br />

überhaupt zählen. Seit 2007 ist das Preisniveau seiner Arbeiten um<br />

400 % gestiegen. Von weiteren Wertsteigerungen ist auszugehen.<br />

Auf seiner ersten Kunstmesse, auf der Art Fair Europe, 2007,<br />

verkaufte Miles an nur einem Wochenende 80 Bilder. Der Kunsthistoriker<br />

Dr. Helmut Orpel meint: „Kunstkenner und Kunstsammler<br />

wissen um die besondere Wertschätzung seiner Werke. Sie setzen<br />

nicht ohne Eigeninteresse auf das Zukunftspotential und auf die<br />

Wertsteigerung seiner unverwechselbaren künstlerischen Ausdruckskraft.“<br />

Die Unikate von Devin Miles kosten mittlerweile bis zu<br />

45.000 Euro. Er ist in vielen sehr renommierten Galerien deutschlandweit<br />

und in zahlreichen Einzelausstellungen vertreten. 2010<br />

nahm er erstmals an einer Museumsausstellung teil. Er durfte dort als<br />

einziger deutscher Künstler seine Kunstwerke neben Andy Warhol<br />

und Robert Rauschenberg präsentieren. Seit 2016 ist Devin Miles in<br />

der renommierten Kunstsammlung Reinhold Würth vertreten.<br />

Alle Exemplare einer Serie unterscheiden sich voneinander. Das<br />

Motiv ist jedoch bei allen Exemplaren gleich. Das Werk „Love You II“<br />

(siehe Bild rechts) beispielsweise gehört zu seinen neueren Kreationen,<br />

in denen er sich dem Medium Leinwand widmet. Um eine<br />

Vielschichtigkeit und Plastizität zu erhalten, wird Rohleinen mit<br />

Estrich aufgespachtelt, geweißt und silber untermalt. Im Anschluss<br />

druckt der Künstler im Pigmentdruck und übermalt das Werk vor und<br />

nach dem Druck mit hochglänzendem Epoxidharz. Mittelpunkt des<br />

Kunstwerkes bilden Mickey und Minnie Mouse – die von Walt<br />

Disney erschaffenen Zeichentrickfiguren, die aufgrund ihrer<br />

weltweiten Bekanntheit zu den berühmtesten Kunstfiguren<br />

Devin Miles: „LOVE YOU“<br />

Malerei und Pigmentdruck auf gespachtelter Leinwand.<br />

75 x 100 x 4,5 cm<br />

galerie z<br />

| Einrahmungen | Moderne Graphik | Skulpturen | Ölgemälde |<br />

Kaufhausgasse 9, 76829 Landau<br />

Telefon 0 63 41 | 8 64 94<br />

Telefax 0 63 41 | 99 56 98<br />

www.galerie-z.com<br />

info@galerie-z.com<br />

Ansprechpartner:<br />

Uschi Zoller, Peter Büchner<br />

Foto: Fotolia<br />

Uschi Zoller und Peter Büchner<br />

Mitglied im<br />

Bundesverband<br />

Bild & Rahmen<br />

©<br />

26


Fotos: Für kostbare Originale gibt es nur eine Alternative: Ein ebenso kostbarer<br />

Rahmen! Hier edle Studiorahmen vom Fachmann, geschaffen von Meisterhand.<br />

Augenfällig sind die übers Eck gearbeiteten Gehrungskanten.<br />

Eine kunsthandwerklich gefertigte Polimentvergoldung<br />

oder -platinierung tut ihr Übriges.<br />

Gesehen und fotografiert bei<br />

Galerie Z | Kaufhausgasse 9 | 76829 Landau<br />

Telefon 0 63 41 | 8 64 94<br />

Devin Miles: „GOOD SERVICE“<br />

Malerei, Airbrush und Handsiebdruck auf gebürstetem Aluminium.<br />

50 x 50 cm<br />

Miles beschäftigte sich zunächst mit Grafikdesign und Malerei, bevor er 2001 seine Erfahrungen im Bereich des künstlerischen<br />

Siebdrucks umsetzte. In einer Symbiose aus Siebdruck und Malerei schuf Miles eine ihm eigene, neue Stilrichtung der Moderne.<br />

Ausstellung Devin Miles in der Galerie Z in Landau.<br />

zu sehen von 24. Sept. bis 22. <strong>Okt</strong>ober <strong>2023</strong><br />

Vernissage am Sonntag, den 24. Sept. um 11:00 Uhr<br />

Einführung durch Bürgermeister Ingenthron<br />

Einführung durch Justizminister A.D. Jochen Hartloff<br />

Der Künstler ist bei der Vernissage anwesend<br />

Die ultimativen Tipps auf www.online-tipps.info<br />

27


Das Schloss Edesheim<br />

„Die Pfalz ist ein gelobet Land gegen andere Länder zu rechnen und alles ist gut in unsrem lieben Vaterland…die Pfalz ist unter<br />

den Ländern der Erde reich gesegnet“ schwärmte Liselotte von der Pfalz in Versailles von der geliebten verlorenen Heimat.<br />

Dass die berühmteste Pfälzerin aller Zeiten tausendmal<br />

lieber im sonnigen Schloss Edesheim als am Hofe des<br />

Sonnenkönigs gelebt hätte – das steht außer Zweifel. Und<br />

es war Bayernkönig Ludwig I., der schwärmte: „Aufenthalt<br />

meiner Jugend, Pfalz, dich lieb ich und euch Pfälzer wie ihr<br />

mich. Nach Haus dahin will ich mit meinen Lieben einstens<br />

ziehn…“ und sich einen Traum erfüllte „in der schönsten Quadratmeile<br />

meines Königreiches“ eine Sommerresidenz zu erbauen. In<br />

diesem erwählten Fleckchen Erde – auf einem herrlichen Areal, umgeben<br />

von Weinbergen und einem verwunschenen Park – findet<br />

sich inmitten der wärmsten Gegend Deutschlands eines der schönsten<br />

Schlosshotels in deutschen Landen: Hotel Schloss Edesheim.<br />

Erstmals beurkundet durch die Benediktinerabtei Weissenburg im<br />

Jahr 756 reichen die Ursprünge des „Märchenschlosses“ zurück bis<br />

in die Zeit nach der fränkischen Landnahme. War es der christliche<br />

Klerus der den Grundstein zum Bau legte, so führte die Geistlichkeit<br />

das Schloss auch zu einer ersten Blüte und machte das Besitztum im<br />

Mittelalter zu einem Hort der Gelehrsamkeit sowie zu einem<br />

bedeutsamen Verwaltungszentrum.<br />

Nach einem zwischenzeitlichen Niedergang im 16. Jahrhundert,<br />

nach Plünderung und Zerstörung in den Bauernkriegen gelangte<br />

das Schloss zusammen mit dem Dorf Edesheim 1483 in den Besitz<br />

der Fürstbischöfe Speyer. Unter der Ägide der Kirchenfürsten –<br />

zugleich weltliche Herrscher im Hochstift Speyer – diente das<br />

Schloss als Amtssitz und fürstbischöfliche Vogtei. Hundert Jahre<br />

nach dem Ausbau des Edesheimer Schlosses (1594), wurde es<br />

schließlich im Pfälzischen Erbfolgekrieg von den Franzosen zerstört<br />

– und danach wieder von Neuem aufgebaut.<br />

Als Wasserschloss ist das hochherrschaftliche Haus beurkundet seit<br />

dem 15. JH., wobei die Ursprünge der Wasseranlagen bis ins 12. JH.<br />

zurückreichen sollen. Wie das Schloss zu Feudalzeiten sich seinen<br />

Besuchern präsentierte, lässt sich heute noch gut nachvollziehen.<br />

Anschließend an das heutige Haupthaus befand sich einst ein<br />

rechtwinkliger Querbau, der als Herrenhaus sowie als Wohn- und<br />

Gästehaus diente. Nach dem Abriss im Jahr 1748 erfolgte im 19.<br />

Jahrhundert ein zeitgemäßer Wiederaufbau mit Turmgestaltung.<br />

Seit dem Mittelalter war das in der Ebene gelegene Schlossgebäude<br />

zum Schutz vor feindlichen Angreifern umschlossen von einem<br />

breiten Graben. Jener war teichförmig angelegt. Vom äußeren<br />

Schlossweg passierten Besucher über eine Zugbrücke in den<br />

inneren Bezirk. Erst im 19. Jahrhundert wurde die Zugbrücke durch<br />

die noch heute vorhandene feste Steinbrücke ersetzt. Von der Stelle<br />

aus nach Osten hin schloss sich früher noch ein hufeisenförmig<br />

angelegter zweiter Wassergraben an, der im großen Bogen auch die<br />

Wirtschaftsgebäude (heute Residenz) sicherte. Weiter befanden<br />

sich in der Historie an den Schnittachsen des Schlosswegs weitere<br />

Zugbrücken.<br />

Fotos: Archiv Castell<br />

28


Diese dienten als Kontroll- und Zollstellen zur Erhebung des<br />

Wegezolls an der Durchgangsstraße zwischen Neustadt und<br />

Landau. Heute noch gut zu erkennen ist auch der alte Stichkanal,<br />

der früher die Schlossgräben speiste und vom Mühlbach bei der<br />

nahen Dorfmühle abzweigte. Der alte Kanal verlief parallel zu<br />

jenem Mauerzug, welcher das Schlossgelände von den Häusern<br />

unterhalb der Dorfmühle trennt. Das heute benachbarte Areal des<br />

sogenannten „Kupperwolf-Schlössels“ (einst Heimatsitz des zu<br />

Edesheim gebürtigen Pfälzer Winzersohnes und als französischer<br />

Enzyklopädist in den Adelstand erhobenen und berühmt gewordenen<br />

Baron de Holbach) gehörte wie einige weiter ehemalige<br />

benachbarte Gesindehäuser in alten Zeiten zum Schloss.<br />

Das Edesheimer Schloss umgibt eine starke Umfassungsmauer von<br />

insgesamt rund zweitausend Metern Länge. In deren Verlauf lassen<br />

sich ebenso „Staufer Behau“ wie die Verwendung von<br />

Mauerquadern erkennen. Mauertechniken und Steinmaterial<br />

lassen Rückschlüsse ziehen, dass im Laufe vieler Jahrhunderte an<br />

dieser Mauer immer wieder gebaut wurde. Ein in der Schlossmauer<br />

gefundener Urkundestein zeigt die Jahreszahl 1570, doch finden<br />

sich auch wesentlich ältere Teile. Das Edesheimer Schloss – gelegen<br />

in einem weitläufigen Areal, umgeben von Weinbergen und einem<br />

verwunschenen Park – sah im Laufe der jetzt rund 1250 Jahre seit<br />

seiner Grundsteinlegung die Menschen und Zeiten kommen und<br />

gehen, erlebte Aufstieg und Niedergang, Zerstörung und<br />

Wiederaufbau, Krieg und Frieden.<br />

Jahrhundertelang in Kirchenbesitz, wurde das Schloss 1804 unter<br />

Napoleon im Rahmen der Säkularisation verstaatlicht und gelangte<br />

von dort an in wechselnden Privatbesitz. Gegen Ende des zweiten<br />

Jahrtausends erfuhr das alte Schloss von Grund auf eine Sanierung.<br />

Nach einer aufwendigen Renovierungsphase entstand das als Vier-<br />

Sterne-Haus ausgezeichnete „Hotel Schloss Edesheim“. Neu<br />

wieder angelegt wurde ein Teil des Schlossgrabens mit einer<br />

Wasserfläche von rund 500 Quadratmetern und mit einer<br />

Wassertiefe von 2,20 Metern. Diesen Graben umzäunen ein<br />

Fußweg und eine Fußgängerbrücke. Der Weg führt um das Schloss<br />

zu einem herrlichen Freilichttheater, dessen fest installierte Bühne<br />

in Form einer Seebühne angelegt ist und imponiert. Rund tausend<br />

Besucher finden Platz auf halbrund ansteigenden Theaterrängen,<br />

was dem Betrachter den Eindruck eines antiken Amphitheaters<br />

vermittelt. Hier wurde eine Kulturstätte geschaffen, welch der<br />

Region Südliche Weinstraße wie auch ganzen Pfalz zur Ehre<br />

gereicht.<br />

Fortsetzung auf Seite 31<br />

Die Maximilian-Suite<br />

die besten Winzer auf www.<strong>pfalz</strong>-wein.info<br />

29


30<br />

oben: Gourmetrestaurant<br />

unten: Dinnershow im Wittelsbachkeller


Schloss Edesheim – in historischer Tradition gegründet, in zeitgemäßer<br />

Form das Alte bewahrend, und doch zugleich gestaltend<br />

dem Heute zugewandt – ist von großem Identifikationswert für die<br />

Region Südliche Weinstraße, und heute weit über die Grenzen der<br />

Pfalz hinaus bekannt. Umgeben von mediterranem Flair und im Inneren<br />

ein ganz besonderes Ambiente bietend, vereint Schloss Edesheim<br />

den höfischen Charme aus feudaler Glanzzeit mit modernstem<br />

Komfort, der selbst allerhöchsten Ansprüchen gerecht wird.<br />

Mit dem neuen Jahrtausend begann für das alte „Märchenschloss<br />

der Pfalz“ eine neue Zeitrechnung. Im Jahr 2001 kam Hotel Schloss<br />

Edesheim in den Besitz der Unternehmensgruppe Dr. Lohbeck.<br />

Hierzu zählt außer 21 weiteren Hotels in Deutschland und Österreich<br />

– wie Schloss Rheinfels bei St. Goar – und 5 Hotels in den USA<br />

auch eine große Brauerei.<br />

„Heute ist Schloss Edesheim als 4-Sterne-Hotel eine Oase der Ruhe<br />

und des Genießens. Das einzigartige historisches Ambiente in Verbindung<br />

mit der persönlichen Atmosphäre garantiert den Gästen einen<br />

unvergesslichen Aufenthalt. Neben den 40 individuell eingerichteten<br />

Suiten und Zimmern und einer Ferienwohnung bietet da-<br />

Haus seinen Besuchern ein elegantes Gourmetrestaurant und die<br />

historischen Säle und Gewölbekeller bieten sich für Familien- und<br />

Firmenevents bis zu 120 Personen an.“<br />

Das Credo von Dr. Rolf Lohbeck: „Um die Zukunft erfolgreich zu gestalten,<br />

muss man die Vergangenheit betrachten und begreifen!“<br />

spiegelt sich nicht zuletzt im Hotel-Konzept der Unternehmensgruppe<br />

wider.<br />

rechts: Restaurant Terrasse<br />

unten: Innenhof im Dämmerungslicht<br />

Foto: ©Rita Steinmetz, <strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong><br />

die besten Winzer auf www.<strong>pfalz</strong>-wein.info<br />

31


Kolumne<br />

Neues Lebensgefühl<br />

— Entspannung pur<br />

Foto: pixabay<br />

6<br />

VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS<br />

<strong>Okt</strong>ober <strong>2023</strong>:<br />

5. <strong>Okt</strong>. <strong>2023</strong>: Original Gruseldinner<br />

„Dr. Jekyll & Mr. Hyde“ – Schaurig-schöne Gruselkomödie<br />

in fünf Akten und mit vier Gängen;: 89,00 €<br />

inkl. Aperitif und 4-Gang-Menü.<br />

14. u. 15. <strong>Okt</strong>. <strong>2023</strong>: Kunsthandwerkermarkt<br />

mit über 50 Ausstellern, künstlerischen Darbietungen und kulinarischen<br />

Leckereien auf dem Schlossgelände<br />

19. <strong>Okt</strong>. <strong>2023</strong>: Krimidinner „Hochzeit in Schwarz“<br />

Episode 2 der Ashtonbury Saga. Interaktive Dinnershow<br />

inkl. Aperitif und 4-Gang-Menü zu 89,00 € p.P.<br />

Ganz entspannt im Hier und<br />

Jetzt – wer schafft das denn<br />

heute noch? Viele Menschen<br />

hasten von einem Erlebnis<br />

zum anderen und Phasen der<br />

Ruhe, Auszeit vom Alltag, kommen<br />

viel zu kurz. Einmal inne halten und gar<br />

nichts tun, ist reine Zeitverschwendung. Sogar<br />

ich ertappe mich oft dabei, dass ich fast ein<br />

schlechtes Gewissen bekomme, wenn ich<br />

einmal gar nichts mache. Dabei ist es eigentlich<br />

so einfach, am Wochenende einmal nicht<br />

auf die Uhr zu schauen und entspannt gute<br />

Musik zu hören. Einfach weg zu träumen und<br />

das Gefühl von Meer und Strand vor den<br />

inneren Augen genießen.<br />

Auch ein Kurzurlaub hilft, neue Kraft zu tanken.<br />

Lange Zeit hat man uns weis machen<br />

wollen, dass wir unbedingt drei Wochen<br />

Urlaub am Stück brauchen, um uns richtig zu<br />

erholen. Das ist jedoch ein Mythos, denn nach<br />

acht bis zehn Tagen ist der Zenit der Erholung<br />

erreicht. Also, lieber einige Kurzurlaube übers<br />

Jahr verteilt einplanen oder auch mal spontan<br />

ein verlängertes Wochenende in anderer Umgebung<br />

verbringen und neue Horizonte öffnen.<br />

Brückentage eigenen sich dafür hervorragend.<br />

Also raus, Neues entdecken und erleben.<br />

Die Natur macht es uns vor. Auch hier<br />

gibt es Zeiten der Ruhe und dann folgen Zeiten<br />

des Wachstums der Entfaltung. So schön die<br />

Couch uns nach Feierabend auch anlächeln<br />

mag, Bewegung ist ein guter Ausgleich zur sitzenden<br />

Arbeit im Büro. Wer sich anstrengt,<br />

kommt besser zur Ruhe. Bewegung an der<br />

frischen Luft, wie Schwimmen, Gehen oder<br />

Radfahren sind dazu bestens geeignet.<br />

Aber auch Erlebnisse, nach denen man das<br />

Gefühl hat „Ich habe es geschafft!“, helfen neue<br />

Energie zu tanken. Ein Projekt anzugehen, von<br />

dem man schon lange geträumt hat – aber ohne<br />

Zeitdruck. Oder einmal etwas wagen – es muss<br />

ja nicht gleich ein Fallschirmsprung sein – das<br />

hilft garantiert, Stress abzubauen und die leeren<br />

Batterien aufzufüllen.<br />

Lachen ist nicht nur gut für die Seele, sondern<br />

auch für den Körper. Es lockert die Muskeln, löst<br />

angestaute Emotionen, setzt Glückshormone<br />

frei und baut Stress ab. Humor ist wichtig, denn<br />

der Ernst des Lebens holt einen früh genug<br />

wieder ein. Lachen macht glücklich und entspannt.<br />

Unsere Stimmung steigt sogar schon,<br />

wenn wir nur bewusst lächeln. Also einfach mal<br />

in der Fußgängerzonen heute bewusst jemanden<br />

anlächeln, wetten, es wird zurückgelächelt.<br />

RS<br />

32


Blick von Desenzano nach Sirmione am Gardasee<br />

Ein paar Tipps, mit denen ein Urlaubstag garantiert unvergesslich wird:<br />

(bitte nicht ganz ernst nehmen)<br />

Wenn sich auf der Hinreise der Partner verfährt, weisen sie ihn<br />

wiederholt auf den Fehler hin, ziehen sie Rückschlüsse auf seine<br />

Kompetenz im allgemeinen und schneiden sie das Thema bei allen<br />

möglichen Gelegenheiten neu an.<br />

Alle dienstlichen Anrufe aufs Handy weiterleiten lassen. Auf<br />

keinen Fall das Handy aus der Hand legen.<br />

Jede Mail lesen und sofort beantworten.<br />

Möglichst jeden Tag im Büro nachfragen, ob alles gut geht und<br />

ob man vermisst wird.<br />

Wenn man erwachsene Kinder zu Hause gelassen hat, dann<br />

auch dort täglich anrufen, ob alles o.k. ist und die Blumen gegossen<br />

werden.<br />

Mit dem Partner keine Kompromisse eingehen. Meine Ausflugsideen<br />

sind sowieso die Interessantesten.<br />

Suchen und finden sie stets nach Fehlern in ihrem Hotel. Es gibt<br />

garantiert welche. Füllen sie den Tag mit Verbesserungsideen, die sie<br />

fein dosiert verteilt, zum Besten geben.<br />

Am Besten jeden Tag gut durchplanen und von früh bis Abends<br />

etwas „Sinnvolles“ unternehmen. Auf keinen Fall relaxen, das kann<br />

man auch daheim.<br />

Bei der Heimreise sagt man dann, dass man doch lieber<br />

woanders gewesen wäre und das Hotel eine schlechte Wahl war –<br />

ich hatte es doch gleich gewusst!<br />

RS<br />

F I S C H R E S T A U R A N T<br />

Schwarzwald-<br />

Forelle<br />

und Saibling<br />

Bahnhofstraße 24 | 67363 Lustadt<br />

Freitag und Samstag jeweils ab 18:00 Uhr, Sonntag von 11:30 bis 16:00 Uhr www.alte-post-lustadt.de<br />

©<br />

06347 - 700 667<br />

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43 33


Wissenswertes<br />

Mythos oder Wahrheit?<br />

Folge 10: Nimmt man mithilfe von Light-Produkten ab? Und ist Schokolade wirklich prinzipiell ungesund?<br />

Ernährungsmythen gibt es viele. Aber welche stimmen wirklich? Wir haben auch diesmal hier und da ein wenig genauer<br />

hingeschaut.<br />

Zwei Liter Wasser am Tag ist Pflicht<br />

Falsch! Diese Annahme ist veraltet. Tatsächlich sollte<br />

jeder seinen Flüssigkeitsbedarf selbst errechnen,<br />

raten Ökotrophologen. Die Gleichung funktioniert<br />

recht einfach: Das Körpergewicht mal 0,03 nehmen.<br />

Ein Beispiel: Wiegt ein gesunder Mensch 60<br />

Kilo, entspricht das einem täglichen Wasserbedarf<br />

von 1,8 Litern. Das gilt nicht, wenn man viel Sport<br />

macht oder krank ist mit beispielsweise hohem<br />

Fieber, wenn der Körper mehr Flüssigkeit verliert.<br />

Dann sollte auch ein dementsprechend höherer<br />

Wasseranteil dem Körper wieder zugeführt werden.<br />

Auch bei heißen Temperaturen trinkt man automatisch<br />

mehr.<br />

Schokolade macht glücklich<br />

Falsch! Schokoladenfans müssen jetzt tapfer sein:<br />

Denn die Behauptung, die süße Sünde sei eine<br />

Quelle des Glücks, ist leider falsch. Schokolade enthält<br />

zwar Tryptophan, einen Eiweißbaustein, der die<br />

Serotoninausschüttung im Gehirn stimulieren und<br />

ein wohliges Gefühl erzeugen soll. Die<br />

Konzentration ist allerdings so gering, dass ein Effekt<br />

der Glücksnahrung wissenschaftlich nicht nachweisbar<br />

ist. Ähnlich verhält es sich mit dem Inhaltsstoff<br />

Theobromin: Als Arzneimittel wirkt die Substanz<br />

leicht stimmungsaufhellend – in Schokolade ist sie<br />

jedoch eindeutig zu niedrig dosiert.<br />

Bier verursacht einen Bierbauch<br />

Falsch! Bier macht dick. Aber nicht primär am Bauch.<br />

Das haben Forscher anhand einer Studie festgestellt,<br />

an der 20 000 Deutsche teilnahmen. Das Ergebnis:<br />

Wer viel Bier trank, legte an Gewicht zu. Ein<br />

Zusammenhang mit einer Zunahme in der<br />

Bauchregion konnte aber nicht nachgewiesen werden.<br />

Schnaps hilft bei der Verdauung<br />

Falsch! Monika Bischoff, Diplom-Ökotrophologin<br />

und Leiterin des Zentrums für Ernährungsmedizin<br />

und Prävention (ZEP): „Das Gefühl, dass ein Schnaps<br />

nach einem opulenten Mahl gut für die Verdauung<br />

ist, resultiert nicht aus dem Alkohol, sondern aus der<br />

kurzzeitig entspannenden Wirkung, die das<br />

Hochprozentige auf die Magenmuskulatur hat.<br />

Alkohol ist Gift für den Körper, und damit er schnell<br />

abgebaut wird, werden die Verdauung und andere<br />

Stoffwechselprozesse hinten angestellt, sodass<br />

Schnaps die Verdauung letztlich sogar bremst. Wer<br />

etwas gegen das Völlegefühl tun möchte, sollte lieber<br />

einen Teelöffel Anis-Kümmel-Körner zu sich nehmen.“<br />

Mit Light-Produkten nimmt man ab<br />

Falsch! Entgegen aller Erwartungen: Light-Produkte<br />

machen nicht grundsätzlich schlank.<br />

Viele Menschen erliegen nämlich der Versuchung,<br />

größere Portionen zu essen, was sich auf der Waage<br />

letztlich negativ bemerkbar macht. Zudem enthalten<br />

viele Light-Lebensmittel zwar weniger Fett, dafür<br />

aber mehr Zucker.<br />

50 34


Das Kochen von Gemüse zerstört<br />

Nährstoffe<br />

Richtig! Beim Kochen gehen wertvolle Mineralstoffe<br />

und wasserlösliche Vitamine verloren. Besonders<br />

betroffen ist Vitamin C. Deshalb gilt: Je weniger<br />

Wasser man bei der Zubereitung verwendet, desto<br />

weniger Vitamine und Mineralstoffe werden zerstört.<br />

Brokkoli und Blumenkohl sollten nur gedämpft<br />

werden, anstatt das Gemüse in siedendes Wasser zu<br />

kochen. Möhren hingegen dürfen auch ohne<br />

schlechtes Gewissen in wenig Wasser gekocht werden,<br />

da sich das darin enthaltene gesunde<br />

Betacarotin auf diesem Weg aus den Pflanzenzellen<br />

löst. Aber bitte nicht zerkochen, bissfest sollten sie<br />

noch bleiben.<br />

Olivenöl schützt vor Herzinfarkt<br />

Richtig! Olivenöl ist gesund. Vor allem in<br />

Kombination mit einer mediterranen Ernährung.<br />

Das hat eine europäische Studie mit 7500 Spaniern<br />

ergeben. Die Probanden, die sich mediterran<br />

ernährten – mit Olivenöl oder Nüssen sowie viel<br />

Obst, Gemüse und Fisch – hatten ein um 30<br />

Prozent geringeres Risiko, Herz-Kreislauf-Probleme<br />

zu entwickeln als die Teilnehmer der<br />

Vergleichsgruppe, die sich fettarm ernährten.<br />

Kunststoffbretter sind hygienischer als<br />

Holzbretter<br />

Falsch! Laut Deutschem Institut für Lebensmitteltechnik<br />

sind Bakterien auf Holzbrettern nur sehr<br />

kurz überlebensfähig.<br />

Wissenschaftler haben demnach herausgefunden,<br />

dass die Tannine, also Gerbsäuren, die in Holzarten<br />

wie Kiefer, Fichte, Ahorn und Buche enthalten sind,<br />

für einen gewissen Zeitraum keimabtötend wirken.<br />

Die beste Wirkung zeigte sich dabei bei Kiefernholz.<br />

Trotz ihrer antibakteriellen Wirkung müssen aber<br />

auch Schneidebretter aus Holz gut gereinigt werden.<br />

Am Besten unmittelbar nach der Verwendung unter<br />

kaltem Wasser und anschließend mit etwa 60 Grad<br />

heißem Wasser abspülen.<br />

Es ist also eine Frage der persönlichen Vorliebe, ob<br />

man Holz- oder Plastikbretter verwenden möchten.<br />

Alkohol verdunstet beim Kochen<br />

Richtig! Prinzipiell ist es richtig, dass Alkohol beim<br />

Kochen verdunstet. Aber das bedeutet nicht, dass<br />

das Essen dann alkoholfrei ist. Ethanol hat einen<br />

Siedepunkt von 78,32 °C. Das beste Beispiel ist<br />

Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt: Auch nach<br />

stundenlangem Warmhalten hat er noch jede<br />

Menge „Umdrehungen“.<br />

Schokolade verursacht Pickel<br />

Falsch! Ein Zusammenhang zwischen dem Verzehr<br />

von Schokolade und unreiner Haut ist wissenschaftlich<br />

nicht nachgewiesen. Pickel entstehen vor allem<br />

durch verstopfte Hautporen und eine überschüssige<br />

Talgproduktion. Wer die Schuld an seinen Pickeln<br />

also auf die Schokolade schieben will, liegt falsch.<br />

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f 35<br />

59


Fotos: DWI<br />

Forellen und Saiblinge<br />

— edelste heimische Fische<br />

Die beiden Gattungen, die bei uns in heimischen Gewässern vorkommen, sind ausgezeichnete Speisefische.<br />

aufgrund seines hohen Anspruchs bei der Haltung eher selten gezüchtet wird, findet man ihn auch nicht so oft auf<br />

unseren Speisekarten. Ganz anders die Forelle, die sich mit weniger Aufwand züchten lässt.<br />

Ger Schreiber dieser Zeilen ist Sohn eines fleißigen Anglers,<br />

der sich seiner Zeit auf den Fang von Bachforellen<br />

spezialisiert hatte. Hierzu pachtete er einen nicht unerheblichen<br />

Teil eines bekannten Baches im Pfälzerwald.<br />

Ich kann mich noch bestens daran erinnern, dass wir uns auf einer<br />

nahe gelegenen Wiese als ganze Familie zum Picknick niederließen,<br />

um im Kohlenfeuer schonmal zuhause vorbereitete, klein<br />

geschnittene Kartöffelchen, mit Butter und frischen Kräutern versehen,<br />

in Alufolie-Päckchen eingepackt, zu garen. Während mein<br />

Vater fleißig damit zugange war, frische Forellen für die Familie zu<br />

fangen, ließen wir es uns gut gehen. So wurde ich auch von klein<br />

auf damit betraut, die Forellen so zu filetieren, dass nahezu kein<br />

einziges Grätchen meinen Mund erreichte.<br />

Sowohl die Forelle (Salmo trutta) als auch der Saibling sind aus der<br />

Familie der Lachsfische (Salmonidae). Die Forelle kommt unter<br />

anderem im kühlen Atlantik, in Westrussland sowie in vielen<br />

angrenzenden Flüssen und Seen Europas vor, wie eben auch in<br />

großer Anzahl im Pfälzerwald und natürlich auch im Schwarzwald.<br />

Wie schon erzählt, keinesfalls nur in unseren kühlen Bächen und<br />

Flüssen, sondern werden auch fleißig gezüchtet, was deren<br />

Einkaufspreis natürlich erheblich günstiger macht.<br />

Nach der Lebensweise werden meist drei Formen unterschieden:<br />

die anadrom wandernde Meerforelle, sowie die zeitlebens im Süßwasser<br />

verbleibenden Formen der Seeforelle und eben unsere<br />

Bachforelle. Forellen sind beliebte Objekte der Sportfischerei,<br />

Meerforellen werden auch mit Treibnetzen bejagt oder als Beifang<br />

wirtschaftlich genutzt.<br />

Die Forelle wurde übrigens in Deutschland 2013 und in der<br />

Schweiz 2020 zum „Fisch des Jahres“ gewählt.<br />

30 36 14


Fotos: DWI<br />

Der Saibling gilt allgemein als noch hochwertiger als die Forelle.<br />

Vielleicht nicht zuletzt deshalb, weil er entgegen des „kleineren<br />

Bruders“, der Forelle, schwieriger zu züchten ist. Daher kommt nur<br />

eine vergleichsweise geringe Zahl von Saiblingen in den Handel.<br />

Fest steht jedenfalls, dass er ein hervorragender Speisefisch ist.<br />

In den letzten Jahren allerdings erlangte die Saiblingsproduktion<br />

auch in der Aquakultur größere Bedeutung. Saiblinge lassen sich –<br />

ähnlich wie Forellen – in Teichen, Becken und Kanälen aufziehen<br />

(Teichwirtschaft) und erzielen deutlich höhere Marktpreise als Regenbogenforellen:<br />

Der Verkaufserlös für lebende bzw. küchenfertige<br />

Saiblinge ist durchschnittlich etwa 20–30 % höher als für<br />

Forellen. Die Laichfischhaltung ist allerdings, wie gesagt, schwieriger,<br />

und es gibt höhere Erbrütungs- und Aufzuchtverluste. Dadurch<br />

sind auch die Eier und die Setzlinge teurer als bei Forellen.<br />

Saibling gilt als überaus gesund und punktet mit guten Nährstoffen<br />

bei sehr günstigem Fettgehalt. Aufgrund ihrer Herkunft sind<br />

Saiblinge eine Delikatesse: Die Lachsfische kommen vorwiegend in<br />

klarem, kaltem und sauerstoffreichem Süßwasser vor, seltener in<br />

Salzwasser. Da die Gewässer – der Bachsaibling lebt in fließenden,<br />

der Seesaibling in stillen Gewässern – in der Regel ökologisch intakt<br />

sind, ist auch der Fisch von sehr hoher Qualität. Das weiße oder<br />

hellrote, saftige Fleisch des Saiblings hat einen kräftigen<br />

Geschmack. Die Gräten sind etwas weicher als bei der Forelle und<br />

es ist recht einfach, einen Saibling zu filetieren. Ansonsten ist der<br />

Saibling vom Geschmack der Forelle übrigens wesentlich ähnlicher<br />

als dem „großen Bruder“, dem Lachs. Beim Zubereiten von<br />

Saibling hat man die Auswahl: Man kann Saibling braten, grillen<br />

oder dünsten. Wenn man Saibling im Backofen gart, wird die Haut<br />

schön knusprig. Weiterhin lässt sich Saibling heiß oder kalt räuchern<br />

– oder man nutzt den zarten Fisch als Zutat, beim Zubereiten<br />

einer leckeren Fischsuppe. Für welche Methode man sich auch<br />

entscheidet, bereits küchenfertige Exemplare sind schnell vorbereitet:<br />

Man braucht den Fisch nur kurz abzuspülen und mit<br />

Küchenpapier trocken zu tupfen.<br />

Foto: Chardonnay-Trauben mit „Eisfilm“<br />

Saibling erkennt man an seinem lang gestreckten, schmalen Körper,<br />

dem flachen Kopf und der für Lachsfische typischen Fettflosse, die<br />

kurz vor der Schwanzflosse sitzt. Man soll beim Einkauf darauf<br />

achten, dass der Fisch klare Augen hat, rote Kiemen und angenehm<br />

riecht. Bei der Fingerdruckprobe sollte sich das Fleisch fest anfühlen.<br />

Am besten den Fisch in einer Kühltasche transportieren und die<br />

Kühlkette nicht allzu lange unterbrechen, um frühzeitigem Verderb<br />

vorzubeugen.<br />

TS<br />

Hier: Frühlingsgrillen in den Weinbergen bei Burrweiler<br />

Siehe Rezepte auf Seiten 46 und 47<br />

Die ultimativen Tipps auf www.online-tipps.info<br />

43 37


Kulinarisches<br />

Majoran<br />

Foto: Alamy<br />

— viel mehr als nur „Kartoffelgewürz“<br />

Dank seines vielseitigen, aromatischen Würzpotentials zählt er neben Petersilie und Schnittlauch zu einem der Lieblinge<br />

in unserer heimischen Küche. Weil er der Leberwurst die charakteristische Würze verleiht, wird er auch gern „Wurstkraut“ genannt.<br />

Herzhaft deftige Speisen und Majoran gehören einfach zusammen.<br />

Herkunft und Geschichte von Majoran<br />

Der echte Majoran gehört zur Gattung Majorana und wird sehr oft<br />

mit dem Oregano verwechselt. Sie sind zwar miteinander verwandt<br />

– beide gehören zur Familie der Lippenblütler – doch geschmacklich<br />

sind sie grundverschieden. Der Gartenmajoran (lat.:<br />

Majoran hortensis) hat ein blumiges, zitronenduftiges, lieblich würziges<br />

Aroma. Allerdings bildet er dieses Aroma nur bei ausreichendem<br />

Sonnenschein. Einen verregneten Sommer mag er überhaupt<br />

nicht. Deshalb findet er auch die optimalen Bedingungen in seinem<br />

Ursprungsland, dem östlichen Mittelmeerbereich. Von dort aus verbreitete<br />

sich die beliebte Würzpflanze im ganzen Mittelmeerraum,<br />

wo sie aber nicht nur als Gewürz, sondern auch als Heilkraut kultiviert<br />

wurde. Von Dioskurides, einem römischen Arzt, der 50 n.Chr.<br />

den Majoran in seinem Sammelwerk über Medizin „De materia<br />

medica“ erwähnt, existieren bereits Aufzeichnungen. Er empfahl<br />

Majoran als Heilkraut gegen diverse Beschwerden und Krankheiten.<br />

Hymenaios, der griechische Gott der Hochzeit, wird mit einem<br />

Kranz aus Majoran dargestellt – eine Tradition, die lange Zeit bei<br />

griechischen Hochzeiten fortgeführt wurde. Frisch verheiratete<br />

Paare wurden mit den wohlriechenden Kräutern geschmückt. Der<br />

mediterrane Majoran roch so betörend, dass die Römer ihn als<br />

Parfüm und Liebeskraut einsetzten, denn ein nach Majoran duftender<br />

Liebhaber oder eine römische Braut, die mit Majoran bekränzt<br />

war, galt als unwiderstehlich.<br />

Heute wird Majoran in Ländern wie Ägypten, Marokko, Frankreich<br />

und Ungarn angebaut. Über 40 Sorten der mehrjährigen Kräuterpflanze<br />

sind mittlerweile bekannt. Eine besonders hochwertige Sorte<br />

kommt aus Aschersleben in Sachsen-Anhalt. Der sogenannte „Thüringer<br />

Majoran“, benannt nach dem Ursprung seines Saatguts, wird<br />

weltweit geschätzt und ist das größte zusammenhängende Majoran-<br />

Anbaugebiet Europas.<br />

Foto: Migusto Migros<br />

Kartoffelsuppe mit frischem Majoran<br />

16 38


Qualität und Inhaltsstoffe<br />

Die Blätter des Majorans sind oval, mit abgerundeten Ecken, die<br />

Blätter der Oreganosorten laufen meist etwas spitz zu. Anhand<br />

dieser Merkmale lässt sich der häufig als Majoran angebotene, dunkelrosa<br />

blühende Dost oder „Wilder Majoran“ unterscheiden. Frische<br />

Majoranblätter sind grasgrün und duften süßlich-herb, sobald<br />

die Blätter zwischen den Fingern gerieben werden. Auch beim<br />

Trocknen behalten sie ihr markantes Aroma. Daher findet man ihn<br />

im Handel auch meist in der getrockneten Form.<br />

Auch seine Blüten sind hocharomatisch und können zusammen mit<br />

Meersalz zu einem Majoran-Blüten-Salz verwendet werden. Das<br />

erdig-würzige Aroma des Majorans wird vom ätherischen Öl<br />

geprägt. Dieses ätherische Öl ist reich an antioxidativen Polyphenolen<br />

sowie antiseptischen und antibakteriellen Wirkstoffen. Auch<br />

Flavonoide, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Glykoside und Ascorbinsäure<br />

kann man nachweisen, deren Gehalte aber stark von Boden, Klima<br />

und Erntezeit abhängen; am höchsten sind sie zwischen Blütebeginn<br />

und Vollblüte. Diese Bitter- und Gerbstoffe unterstützen die Funktionen<br />

von Leber und Galle und somit den Fettstoffwechsel. Man empfiehlt<br />

Majoran auch bei Erkältungskrankheiten, als Appetitmacher,<br />

gegen Blähungen und nervöse Magen-Darm-Störungen. Majoran<br />

gilt auch als entschlackend, fördert gesunden Schlaf und lindert<br />

Reizhusten. Er verlangsamt die Kohlehydrat-Aufnahme im Darm<br />

und verhindert so gefährliche Blutzuckerspitzen nach dem Essen.<br />

Deshalb wird er traditionsgemäß besonders zum Würzen von fetten<br />

und deftigen Speisen verwendet.<br />

Verwendung von Majoran<br />

Gefüllter Gänsebraten, würzige Hackgerichte, Kartoffelsuppen –<br />

Majoran ist immer dann die richtige Wahl, wenn es um besonders<br />

herzhaften, deftigen Genuss geht. Wurstspezialitäten, wie Brat- und<br />

Leberwurst, verdanken ihr Aroma den Würzmischungen, die vor<br />

allem das „Wurstkraut“ enthalten. Aber auch ganz viele Gemüsegerichte,<br />

Aufläufe, Bratkartoffeln und Tomatensuppen werden – fein<br />

dosiert – mit Majoran abgerundet. Weil sich die ätherischen Öle des<br />

Würzkrauts schnell beim Erhitzen verflüchtigen, sollte man es in<br />

vielen Fällen erst kurz vor Ende der Garzeit hinzufügen. Wenn man<br />

ihn nämlich zu lange mitgart, kann er schnell eine herbe<br />

Geschmacksnote annehmen. Bei Bratkartoffeln am besten erst zum<br />

Schluss dazugeben, vor allem, wenn man frische Blätter verwendet.<br />

Ein Kartoffelpuffer-Teig beispielsweise schreit geradezu nach Majoran.<br />

Am liebsten frisch, aber auch getrocknet entfaltet unser Würzkraut<br />

hier besonders wirkungsvoll sein volles Aroma!<br />

RS<br />

die besten Winzer auf www.<strong>pfalz</strong>-wein.info<br />

43 39


Woisoß<br />

Schobbe<br />

Riesling-<br />

Schorle<br />

im Dubbeglas<br />

Beschdeck<br />

Dampfnudle<br />

Die Salzkruschd<br />

Deller<br />

Dampfnudeln<br />

Kulinarisches<br />

Foto: Thomas Steinmetz<br />

Seit alters her entbrennt zwischen den Pfälzern und den Bayern ein Streit, wo denn nun das „Ur-Rezept“ der Dampfnudel herkommt.<br />

Wir sind natürlich eindeutig auf der Pfälzer Seite. Immerhin kann man festhalten, dass die Rezeptur der Bayrischen von der der Pfälzer<br />

Fraktion unterschiedlich sind.<br />

Ob nun Bayerisch oder Pfälzisch – die Herkunft ist und bleibt<br />

umstritten. Im Bayerischen Landwirtschaftsministerium<br />

jedenfalls hat man die Dampfnudel in eine Internet-<br />

Datenbank aufgenommen als „bayerische Spezialität“ aufgelistet.<br />

Die Pfälzer haben daraufhin eine Beschwerde eingereicht. Das<br />

Münchener Ministerium beeilte sich aber, zu versichern, die<br />

Dampfnudel nicht zu den Spezialitäten zählen, die man schützen<br />

lassen wollte. In der Pfalz werde die Dampfnudel schließlich –<br />

abweichend von der Bayerischen Rezeptur – mit einer typischen<br />

Salzkruste verzehrt. Gesichert ist auf alle Fälle, dass die Dampfnudel<br />

eine typisch süddeutsche Spezialität ist, welche regionale Abwandlungen<br />

hat, wie auch so viele andere Spezialitäten. Oft sind Rezepturunterschiede<br />

sogar von Ort zu Ort oder gar von Oma zu Oma<br />

unterschiedlich. Heute denkt man bei dem Wort „Nudeln“ wohl vor<br />

allem an Pasta. Gemeint ist hier in unserem Fall wohl eher der<br />

Begriff „Teigwaren“, insofern trifft die Bezeichnung im wahrsten<br />

Sinn des Wortes zu.<br />

steinerne Dampfnudeln die Torbögen. Im Dreißigjährigen Krieg, so<br />

erzählt eine Sage, stellten schwedische Krieger eine gewisse Forderung<br />

an die Freckenfelder Bürger. Ihnen wurde angedroht, wenn sie<br />

diese Forderung nicht erfüllen würden, dass sie ermordet und<br />

ausgeplündert würden.<br />

Bild: Das Dampfnudeltor im Südpfälzischen Freckenfeld<br />

Foto links: Wikipedia; oben und rechte Seite: ©Thomas Steinmetz, <strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong><br />

In den südpfälzischen Orten Freckenfeld und Kandel gibt es so<br />

genannte Dampfnudeltore. Dort schmücken jeweils viele hundert<br />

16 44 40


Daraufhin wurde die Forderung gemildert, und die Bevölkerung<br />

sollte den schwedischen Hauptmann und seine Soldaten mit Pfälzer<br />

Spezialitäten verköstigt werden, dann würde die Bevölkerung verschont<br />

werden. Der damalige Bäckermeister Johannes Muck mit<br />

seinem Gesinde ließen einen großen Kessel Soße kochen und kräftig<br />

mit Wein abschmecken. Er selbst backte mit seinen Gesellen<br />

Dampfnudeln, bis jeder Schwede satt war: insgesamt 1286 Stück.<br />

Man akzeptierte das servierte Gericht zufrieden und verschonte das<br />

Dorf. Auf garantiert jedem Weinfest findet man die Dampfnudel mit<br />

„Woisoß“ (Weinschaumsoße). Traditionell isst man diesen Salzkruste-Hefekloß<br />

aber wahlweise auch mit Vanillesoße – vor allem natürlich<br />

für die Kinder – seltener sogar mit Kartoffelsuppe.<br />

Aber was macht man als Nicht-Pfälzerin, wenn man einen Artikel<br />

über die Dampfnudel schreiben will und selber noch nie welche<br />

zubereitet hat? Ganz einfach: Man lädt sich die Schwägerin ein, die<br />

eine waschechte Pfälzerin ist und mit Omas Dampfnudel aufgewachsen<br />

ist. Leider ist jene Oma schon verstorben, aber zum Glück<br />

ist meine Schwägerin rechtzeitig bei ihr „in die Lehre“ gegangen und<br />

kann jetzt, Gott sei Dank, genau so gut diese Köstlichkeit für Groß<br />

und Klein zubereiten. Also kommt sie kurzentschlossen bei uns<br />

vorbei und bereitet extra für diesen Artikel die Dampfnudeln zu –<br />

und zwar mit den folgenden Zutaten:<br />

lassen, bis das Wasser verdampft ist. Jetzt heißt es, den richtigen<br />

Moment abwarten und sich nicht durch die eigenartigen Geräusche<br />

im Topf irre machen lassen. Es zischt, knallt und knackt, weil jetzt die<br />

berühmte Salzkruste entsteht. Das ist nämlich das Besondere bei<br />

den Dampfnudeln. Fantastisch, wie das jetzt bei mir in der Küche<br />

duftet! Aber Vorsicht ist geboten, auch wenn man vor Neugier platzt,<br />

denn der Deckel darf nicht zu früh gehoben werden, sonst fallen die<br />

wunderschönen runden Gebilde wieder zusammen.<br />

Immerhin bin ich schon selbst in der Lage, zumindest die Weinsoße<br />

selbst zuzubereiten, also mache ich mich ans Werk:<br />

Zutaten für die Weinsoße: ¾l Pfälzer Riesling<br />

1 Päckchen Sahnepudding etwa 5 EL Zucker<br />

4 Eier (Eiweiß und Eigelb trennen)<br />

Zubereitung der Weinsoße:<br />

Den Großteil des Weins in einen Topf gießen und Zucker dazu<br />

geben. Das Puddingpulver mit dem Rest des Weins zu einem Brei<br />

anrühren und diesen mit dem Wein im Topf zusammen aufkochen.<br />

Anschließend 4 Eigelb unterrühren. Dann die Soße abkühlen lassen<br />

und zum Schluss den geschlagenen Eiweißschnee unter die Soße<br />

heben.<br />

Zutaten für die Dampfnudeln:<br />

500g Mehl<br />

¼l Milch<br />

20g Hefe<br />

50g Zucker<br />

50g Butter<br />

2 Eier<br />

etwas Salz<br />

Öl zum Braten.<br />

Zubereitung:<br />

Hefe, Mehl, etwas Zucker und die Hälfte der Milch verrühren und<br />

den Teig etwas gehen lassen. Dann die restlichen Zutaten beifügen,<br />

alles gut vermischen und nochmals eine halbe Stunde gehen lassen.<br />

Dann die Klöße formen, auf ein mit Mehl bestäubtes Brett setzen<br />

und dort dürfen sie ruhen. In eine beschichtete Pfanne Öl geben,<br />

etwas Salz dazu, etwa einen Finger breit Wasser auffüllen und die<br />

Hefeklöße hinein setzen. Glasdeckel darauf und so lange kochen<br />

Der Duft der Weinsoße regt meinen Appetit an und ich kann es jetzt<br />

kaum noch erwarten, die Dampfnudeln zu kosten. Ich muss neidlos<br />

anerkennen, dass meine Schwägerin eine echte Pfälzer Hausfrau ist.<br />

Denn hier in der Pfalz behauptet man, dass man erst dann eine<br />

perfekte Köchin ist, wenn die Dampfnudeln richtig gut gelingen.<br />

Jedenfalls befürchte ich, es wohl nie zu lernen, diese herrlich duftenden<br />

Hefeklöße selber zu machen. Die Kunst bestehe nämlich darin,<br />

„Liebe und Erfahrung“ in die Klöße zu stecken. Und dazu bin ich<br />

noch nicht lange genug in der Pfalz – zumindest, was die Erfahrung<br />

betrifft! Also bleibt mir vorerst nur übrig, auf das nächste Weinfest zu<br />

warten oder, noch besser, wieder einmal meine Schwägerin einzuladen.<br />

Übrigens sind die Bilder auf diesen Seiten authentisch fotografiert<br />

während der oben beschriebenen Einladung meiner Schwägerin!<br />

RS<br />

die besten Winzer auf www.<strong>pfalz</strong>-wein.info 41


Kulinarisches<br />

Vom Wald auf den Tisch<br />

Jetzt ist Spätsommer: Die Pilzzeit hat begonnen und Liebhaber der schmackhaften Früchte kommen voll auf ihre Kosten.<br />

Pfifferlinge, Steinpilze, Wiesenchampignons, Maronenröhrlinge, Butterpilze, Morcheln – alles hat jetzt Saison<br />

und findet in zahlreichen Gerichten Verwendung.<br />

Wenn man eine gute Sammelstelle im Wald ausfindig gemacht<br />

hat, kann man sich je nach Klimalage auf eine ertragreiche<br />

Pilzsaison freuen. Pilze gedeihen am besten<br />

bei warmer und feuchter Witterung. Wer auf der Suche nach mehreren<br />

Sorten Pilzen ist, dem ist geraten, Mischwälder aufzusuchen.<br />

Pilzkenner finden hier zumeist eine reichhaltige Auswahl der<br />

schmackhaften Waldfrüchte. Anfänger auf diesem Gebiet sollten<br />

bei der Pilzsuche immer ein Pilz-Bestimmungsbuch dabeihaben,<br />

um Fehlgriffe zu vermeiden.<br />

Damit man viel von ihrem Sammelgut erhält, dreht man die Pilze<br />

vorsichtig aus dem Boden heraus oder schneidet sie kurz oberhalb<br />

des Waldbodens ab. Nach der Pilzernte ist bei ihrer Zubereitung<br />

jedoch einiges zu beachten: Bei der Aufbewahrung von Pilzen ist<br />

zu beachten, dass sie schnell Gerüche annehmen. Um das zu vermeiden,<br />

sollte man, wie beim Sammeln auch, luftdurchlässige Körbe<br />

und keineswegs Plastiktüten verwenden, denn Pilze schwitzen<br />

schnell. Doch grundsätzlich sollten Pilze immer frisch verarbeitet<br />

werden. Das in ihnen enthaltene Eiweiß zersetzt sich relativ schnell,<br />

sodass die Pilze ungenießbar und im schlimmsten Fall sogar giftig<br />

werden können. Eine Alternative dazu sind getrocknete Pilze, die<br />

man auch außerhalb der Pilzsaison genießen und zubereiten kann.<br />

Beim Putzen sollte man Pilze nur mit einem Küchenpapier abreiben<br />

oder mit einem Pinsel säubern. Denn wenn man sie wäscht, so saugen<br />

sich die wasserhaltigen Waldfrüchte mit Flüssigkeit voll und<br />

verlieren so ihre aromatische Finesse. Die Ausnahme hierbei bildet<br />

eine extreme Verschmutzung der Pilze, dann sollte man sie jedoch<br />

möglichst kurz unter Wasser abbrausen und sofort danach mit Küchenpapier<br />

trocken tupfen.<br />

Foto: Wikimedia<br />

46<br />

16 44 42


Für alle Pilzsorten ist ein festes und trockenes Fruchtfleisch ein erster<br />

Indikator für die Frische des Produkts, das auch keine bleibenden<br />

Druckstellen aufweisen sollte, wenn man einen kräftigen Fingerdruck<br />

darauf ausübt. Wenn sie dennoch welche haben, können die<br />

Druckstellen mittels eines speziellen Pilzmessers, das im<br />

Fachhandel erhältlich ist, entfernt werden. Bei der Zubereitung<br />

selbst kann man bei den vielseitigen Alleskönnern aus den Vollen<br />

schöpfen.<br />

Von Natur aus mit vielfältigen Aromen ausgestattet, können Pilze<br />

geschmort, gekocht, gedünstet, paniert und sogar gegrillt werden.<br />

Wichtig ist aber, dass Pilze immer gut durchgegart werden sollten,<br />

um mögliche Schädlinge wie Larven, abzutöten.<br />

Pilze eignen sich hervorragend für Salate, cremige Saucen, Suppen<br />

oder als kulinarische Beigabe zu vielerlei Sorten Fisch und Fleisch.<br />

Pfifferlinge schmecken besonders gut in Butter angebraten und mit<br />

diversen Kräutern wie Petersilie oder Schnittlauch aromatisiert oder<br />

in Nudelgerichten. Auch Butterpilze können so verarbeitet<br />

werden. Steinpilze eignen sich in feinen Fleischgerichten gut, aber<br />

auch Suppen und Saucen verfeinern sie durch ihren würzigen<br />

Geschmack. Egal, wie man die Pilze zubereitet – ,am kann immer<br />

gewiss sein, dass jedes Gericht durch ihren aromatischen<br />

Geschmack aufgewertet wird. Also machen wir uns auf die Suche!<br />

Jetzt ist Pilzsaison und man kann die kulinarische Seite der Pilze<br />

kennenlernen.<br />

Aber nicht nur kulinarisch ist der Pilz eine Delikatesse,<br />

sondern dazu auch noch gesund.<br />

Der Shiitake z.B. wurde schon in der Mingdynastie (1368–1644) als<br />

Lebenselixier bezeichnet und gegen Erkältungen und Durchblutungsstörungen<br />

eingesetzt. Der Pilz enthält eine Vorstufe des Vitamin<br />

D, das wir ansonsten nur aus der Sonne erhalten und für das<br />

Wachstum der Knochen so wichtig ist. Der Glänzende Lackporling<br />

gilt sogar als „göttlicher Pilz der Unsterblichkeit“, da er das<br />

Immunsystem unterstützt, die Sauerstoffaufnahme im Blut fördert<br />

und bei Herzrhythmusstörungen helfen soll. Zudem reduziert er den<br />

Blutdruck und Blutfette und hemmt das Verklumpen der<br />

Blutplättchen. Auch der Maitake gilt in China und Japan als Heilpilz<br />

und Medizin zur Senkung des Blutdrucks und der Blutzuckerregulierung.<br />

Aber auch einheimische Pilze, wie Champignon, der Hallimasch<br />

oder der Steinpilz sind Heilpilze. Der Champignon als bekanntester<br />

Speisepilz hat durch seinen Wirkstoff Tyrosmose eine blutdrucksenkende<br />

Wirkung. Der Hallimasch ist bei Herz-Kreislaufkrankheiten zu<br />

empfehlen. Er fördert die Durchblutung und die Sauerstoffaufnahme<br />

des Organismus und bekämpft zugleich Krankheitskeime.<br />

SO<br />

Die die ultimativen besten Winzer Tipps auf auf www.<strong>pfalz</strong>-wein.info<br />

www.online-tipps.info 43


ANOGAST<br />

„Da Salvatore“<br />

Im Stadtkern 3 | 76870 Kandel<br />

https://da-salvatore-kandel.de<br />

Telefon: 07275 - 988 54 54<br />

besucht am Sa., 26. August <strong>2023</strong><br />

Bericht<br />

Nr.52<br />

Das von Salvatore Care seit <strong>Okt</strong>ober 2018 betriebene<br />

Ristorante gleichen Namens im Kandeler<br />

Quartier „Im Stadtkern“ hat sich in den vergangenen<br />

fünf Jahren zum hellsten Stern an dessen<br />

Pastahimmel entwickelt. Das im Parterre eines<br />

mehrstöckigen Zweckbaus untergebrachte Lokal<br />

gilt als wahrer Geheimtipp für Freunde schmackhafter italienischer<br />

Nudelgerichte. Aber auch Pizzafans kommen hier voll auf ihre<br />

Kosten.<br />

Neben den Leckereien aus Topf und Backofen ist es vor allem der<br />

herzlich geführte Service, der das Ankommen erleichtert und für eine<br />

rundum entspannte Einkehr sorgt. Allen voran, weiß der sympathische<br />

Inhaber, wie man Gäste gleichermaßen kompetent wie charmant<br />

umsorgt und dabei stets den Überblick bewahrt. Aber auch die<br />

Mannschaft rund um Salvatore Care macht ihre Sache richtig gut und<br />

präsentiert sich als eingespieltes Team.<br />

In Inneren des Lokals zeigt man Mut zur klaren Linie, was ein wenig<br />

zu Lasten der Gemütlichkeit geht. Im großzügig angelegten, lichtdurchfluteten<br />

Gastraum regiert stilvolle Funktionalität, die sich auch<br />

im sachdienlichen Bistromobiliar ausdrückt. Mit den an der Decke<br />

befestigten Klimageräten zeigt man sich auch für die heißen Tage des<br />

Jahres gewappnet.<br />

Die Terrasse wird mittlerweile komplett von Sonnenschirmen „beschattet“.<br />

Ein Sonnen- und Sichtschutz aus Bambus sorgt draußen zusätzlich<br />

für angenehme Schattenverhältnisse, besonders bei tiefstehender<br />

Sonne. Zusätzlich lockern ein paar stattliche Olivenbäume<br />

den geschmackvoll angelegten Außenbereich auf.<br />

Wir hatten uns für die große Pizza „Milano“ (11 Euro, siehe rechte Bildleiste<br />

oben) entschieden, die mit Schinken, Salami und frischen<br />

Champignons belegt war. Ihr toller Boden, der zweifellos das perfekt<br />

durchgebackene Ergebnis einer langen Teigführung mit geringer Hefemenge<br />

war, machte schon optisch einen hervorragenden Eindruck.<br />

Der kurz vor dem Ausrollen in Semola-Hartweizengrieß gewendete<br />

Pizzateig – daher also der Knusper – war im Inneren wunderbar<br />

weich und fluffig.<br />

Ein regelrechter Flauschfladen, auf dessen Oberfläche ein saftigdeftiger<br />

Belag aus guten Zutaten glänzte. Vielleicht wurde da mit einem<br />

Schuss Öl nachgeholfen, aber das machte der aus würziger Salami,<br />

tadellosem Kochschinken, aromatischer Tomatensauce, geschmolzenem<br />

Mozzarella und frischen Pilzen bestehenden Auflage<br />

nicht das Geringste aus. Wir waren mit dieser Prachtscheibe italienischer<br />

Provenienz jedenfalls mehr als zufrieden.<br />

Nach intensiver „Pastafahndung“ fiel unsere Wahl auf eine Nudelspezialität<br />

des Hauses, die hier unter dem wohlklingenden Namen<br />

„Calabrese“ (14 Euro siehe Bildleiste mitte) firmiert. Dahinter verbergen<br />

sich al-dente gekochte Orecchiette in einem sündhaft schmackigen<br />

Tomatensugo, der mit Salsiccia, Peperoni, roter Zwiebel, Kirschtomaten<br />

und Knoblauch veredelt wird.<br />

16<br />

44


Die leichte Schotenschärfe brachte die Geschmacksnerven in<br />

Habachtstellung, während die Salsiccia ein angenehmes Fenchelaroma<br />

beisteuerte. Ansonsten lebte die mit frisch geriebenem<br />

Parmesan bestreute Nudelschar von der lange eingekochten<br />

Tomatenbasis, die allein schon jede gemeine Teigware in<br />

den kulinarischen Adelsstand erhoben hätte.<br />

Wer mit genügend Zeit kocht, kocht meist auch mit Leidenschaft<br />

– und wer das tut, der kocht gut! So simpel diese Weisheit,<br />

so zutreffend war sie auch bei einem weiteren, ausgezeichneten<br />

Pastateller an jenem Abend, den ursprünglich aus Kampanien<br />

stammenden Paccheri. Die wie kurze Cannelloni aussehenden<br />

Teigröhren kamen in der „Calamaretti-Version“ (15,50<br />

Euro) auf die weiße Platte.<br />

Neben den kleinen Tintenfisch-Tuben fanden sich auch Zucchini-Stücke<br />

und Kirschtomaten in dem aromatisch knoblierten Sugo,<br />

der subtil nach den weich gegarten Früchten des Meeres duftete.<br />

Auch diese handwerklich souverän zubereitete Meeres-<br />

Pasta war eine reichliche Portion, die von frischen Zutaten kündete.<br />

Unbedingt probieren sollte man hier auch die Spaghetti Vongole<br />

(15 Euro), deren aus Weißwein, Olivenöl und Knoblauch zubereiteter<br />

Venusmuschelsud restlos begeisterte. Nicht zu vergessen<br />

die knusprig-saftige Bruschetta Classica (7,50 Euro, siehe Bild<br />

linke Seite unten), die als Vorspeise zum Teilen eine richtig gute<br />

Figur machte.<br />

Wer nach den üppig portionierten Nudeltellern noch Platz für einen<br />

süßen Abschluss hat, der sollte das Kalorienzählen auf den<br />

nächsten Tag verschieben und sich das hausgemachte Tiramisu<br />

(5,50 Euro) gönnen. Eine sündhaft cremige Gelegenheit, um<br />

den kulinarischen Kurztrip nach Bella Italia passend abzuschließen.<br />

Fazit<br />

Das sympathische Restaurant „Da Salvatore“ in Kandel ist<br />

für uns eine der gastronomischen Entdeckungen der letzten<br />

Jahre. Auch für einen preiswerten Mittagsstopp eignet sich<br />

dieses Lokal bestens. Sein freundlicher Service und sein wirklich<br />

sehr gutes Preis-Genuss-Verhältnis sorgen für viele zufriedene<br />

Gäste, die gerne wiederkommen. Besonders<br />

abends auf der hübsch angelegten Terrasse sitzt es sich wie<br />

im Urlaub. Ein echter Familien-Italiener mit allem, was dazu<br />

gehört und eine absolute Bereicherung für die Kandeler Gastroszene.<br />

Skala<br />

6 5 4 3 2 1<br />

nicht zu empfehlen — empfehlenswert — sehr zu empfehlen<br />

45


Kulinarisches<br />

..Herbstliche – Rezeptideen<br />

Saibling auf Gutsherren-Art<br />

Zutaten:<br />

4 Fische, küchenfertige Saiblinge<br />

Salz<br />

Pfeffer, aus der Mühle<br />

3 Zehen Knoblauch<br />

1 TL Zitronenpfeffer<br />

2 EL Senf, süßer<br />

Zitronensaft<br />

½ Bund Petersilie<br />

100 g Butter<br />

6 Schalotte(n)<br />

2 EL Meerrettich (Sahnemeerrettich)<br />

20 ml Schnaps (Obstler)<br />

Zubereitung:<br />

Die Saiblinge waschen und trocken tupfen. Mit Salz und Pfeffer<br />

würzen.<br />

Die Knoblauchzehen schälen und durchpressen. Den Knoblauch<br />

mit Zitronenpfeffer, Senf und Zitronensaft gut verrühren. Die Petersilie<br />

waschen, fein hacken und mit 50 g Butter unter die Masse rühren.<br />

Die Hälfte der Senfpaste in die Bauchöffnung der Saiblinge<br />

geben. Den Fisch unter dem Grill von jeder Seite ca. 5 Min. garen.<br />

Die Schalotten schälen und anschließend in Ringe schneiden. Die<br />

restliche Butter in einer Pfanne unter ständigem Rühren aufschäumen,<br />

die restliche Senfpaste unterrühren. Mit Sahnemeerrettich<br />

und Obstler abschmecken.<br />

Das Ganze zum Servieren über die Saiblinge gießen und alles mit<br />

den Schalottenringen belegen.<br />

Foto: chefkoch<br />

50 46


Siehe Text zu Saibling und Forelle auf den Seiten 36 und 37<br />

Mediterrane Lachsforelle<br />

Saibling und Forelle schmecken nicht nur fantastisch, sie sind auch noch überaus gesund!<br />

Trauben für die Trockenbeerenauslese: nicht hübsch, aber dem Wein geben sie eine ganz besondere Honignote<br />

Zutaten:<br />

Zubereitung:<br />

Rezept: ©Rita und Thomas Steinmetz; Foto:©Eat Smarter<br />

750 g Fisch<br />

5 Knoblauchzehe(n)<br />

5 Tomate(n), getrocknete<br />

1 Zitrone(n)<br />

30 ml Olivenöl<br />

10 Oliven, schwarze<br />

6 kl Tomate(n), aromatische<br />

200 ml Prosecco oder trockener Weißwein<br />

Salz<br />

evtl. Kräuter<br />

Knoblauch schälen. Zwei der Zehen mit einer Prise Salz zermusen. Zitrone auspressen.<br />

Das Knoblauchmus, Zitronensaft und Olivenöl mit einer Prise Salz vermengen.<br />

Lachsforelle säubern, gut säuern und salzen, auch von innen. In einem<br />

Abstand von etwa 2 cm den Fisch leicht einritzen. Den Fisch mit der Olivenölmischung<br />

reichlich einpinseln. Die Forelle etwa 10 Minuten darin marinieren.<br />

Ofen auf 190°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Bräter erhitzen, etwas Olivenöl<br />

eingeben und den Fisch darauf legen. In den Ofen geben und dort etwa 20<br />

Minuten garen. Alle 10 Minuten mit dem restlichen Öl bestreichen.<br />

Währenddessen Tomaten halbieren, getrocknete Tomaten würfeln und Oliven<br />

in Ringe schneiden. Dies nach 20 Minuten mit dem Prosecco und den 3 angedrückten<br />

Knoblauchzehen hineingeben. Weitere 5-10 Minuten garen. Danach<br />

den Ofen für etwa 5 Minuten auf die höchste Stufe und Grillfunktion stellen,<br />

damit die Haut knusprig wird. Mit Zitronenscheiben dekoriert servieren.<br />

Ein Bund aus Zitronenmelisse, Petersilie, Lorbeer und Knoblauchgrün in den<br />

Fisch gefüllt, verleiht ein feines, aber nicht zu strenges Aroma.<br />

47


Feines vom Wild<br />

Hirschmedaillons in Ingwer-Kruste<br />

Vom Fernsehkoch Alex Wahi aus Hamm<br />

Zutaten:<br />

1 Lauchzwiebel<br />

100 g Zuckerschoten<br />

1 Fenchel<br />

10 Himbeeren<br />

20 g Sprossen<br />

20 g Ingwer<br />

10 g frischer Koriander<br />

1 Sternfrucht<br />

2 EL Walnussöl<br />

1 Knoblauchzehe<br />

2 EL Tafelsenf<br />

800 g Hirschrücken<br />

30 ml Fruchtsaft<br />

1 EL Zucker<br />

2 g Anis<br />

2 g Muskatnuss<br />

4 St. grünen Kardamom, gemörsert<br />

5 g Fleur de Sel<br />

10 Fäden Safran<br />

Zubereitung:<br />

Lauchzwiebeln in feine Streifen schneiden, Fenchel in grobe<br />

Streifen schneiden, Ingwer ungeschält fein würfeln, Knoblauch<br />

ebenfalls fein würfeln.<br />

Den Hirsch mit einer Marinade aus Senf, 90 % des Knoblauchs,<br />

90% des Ingwers, 90 % des Wallnussöls und 90 % der Gewürze einreiben.<br />

Die restlichen 10 % der Gewürze werden für das Gemüse<br />

benötigt.<br />

Den Hirsch anschließend in einer Pfanne mit etwas Öl bei voller<br />

Hitze von beiden Seiten 20 Sekunden anbraten. Anschließend<br />

den Ofen auf 80 C° aufheizen und den Hirsch auf das Gitter für ca.<br />

15 min (je nachdem wie groß das Stück ist) legen. In der Zwischenzeit<br />

werden in einer weiteren Pfanne die restlichen 10 % des Walnussöls<br />

(Volle Stufe) erhitzt.<br />

Den Fenchel mit allen restlichen 10 % der Zutaten (Knoblauch,<br />

Ingwer und Gewürze) in der Pfanne 10 Sekunden scharf anbraten<br />

und mit etwas Fruchtsaft ablöschen, dann Kurz den Deckel drauf<br />

(20 sec). Zuckerschoten hinzugeben, die Pfanne schwenken, noch<br />

mal mit Salz, Pfeffer & Zucker abschmecken. Auf einem vorgewärmten<br />

Teller mit der Sternfrucht, dem Koriander, Himbeeren,<br />

Sprossen und natürlich dem tranchiertem Hirschrücken anrichten.<br />

Fotos: Fotolia<br />

48


Wildschweinsauerbraten<br />

Zutaten:<br />

Zubereitung:<br />

2 kg Wildschweinkeule<br />

Salz und Pfeffer<br />

1 Zwiebel<br />

1 Knoblaufzehe<br />

1 Bund Suppengrün<br />

2 Lorbeerblätter<br />

5 Wacholderbeeren<br />

1 TL gestoßener Pfeffer<br />

3 Pimentkörner<br />

100 ml Weißweinessig<br />

0,2l Rotwein<br />

1 EL Schweineschmalz<br />

2 El Tomatenmark<br />

1l Wildbrühe<br />

je 50g Mandeln und Sultaninen<br />

Das Fleisch leicht entfetten, von Sehen befreien und abtupfen.<br />

Für die Marinade Zwiebeln, Gemüse und Knoblauch putzen<br />

und in haselnussgroße Würfel schneiden. Wein, Essig und<br />

Gemüse mit den Gewürzen aufkochen. Heiß über das Fleisch<br />

gießen und für 2–3 Tage kalt stellen.<br />

Marinade durch ein Sieb gießen. Fleisch abtupfen und in<br />

Schmalz anbraten. Trockenes Gemüse anbraten, Tomatenmark<br />

dazu geben und mit einem Teil der Marinade und dem<br />

Wildfond aufgießen. Aufkochen. Bedeckt für ca. 2,5 Stunden<br />

in den auf 150 Grad vorgeheizten Backofen schieben.<br />

Das Fleisch aufschneiden. Sauce durch ein feines Sieb gießen.<br />

Leicht binden und abschmecken. Die Sauce über die aufgeschnittenen<br />

Scheiben geben und warm stellen. Mandeln und<br />

eingeweichte Sultaninen in etwas Butter anschwitzen und mit<br />

dem Braten anrichten.<br />

Dazu passen Kartoffelklöße (Hoorige Knepp) und Rotkraut<br />

sehr gut.<br />

Guten Appetit!<br />

49


Wein<br />

Huxelrebe<br />

Wie lange gibt es diese Rebe noch?<br />

Was ist los mit der Huxelrebe? Im trockenen Weinzeitalter scheint diese edelsüße Rebsorte immer mehr in Vergessenheit zu geraten.<br />

Die rückläufigen Anbauflächen und das Verschwinden aus den Portfolios vieler Winzer der Süd<strong>pfalz</strong> sprechen da eine eindeutige<br />

Sprache. Ist sie bald nur noch ein seltenes Nischenprodukt?<br />

W<br />

inzer Andreas Diehl (AD) aus Edesheim, der mit seiner<br />

2011er Huxelrebe Spätlese bei MUNDUS VINI mit<br />

„Gold“ ausgezeichnet wurde, stand Marco Rieder (MR)<br />

vom Pfalz-Magazin Rede und Antwort.<br />

MR: Herr Diehl, die Huxelrebe gilt in der Südpfälzer Weinlandschaft<br />

mittlerweile als „Exot“, warum bauen Sie diese Rebsorte<br />

eigentlich noch an?<br />

AD: Gerade deshalb, weil sie mittlerweile ein Exot ist. Abgesehen<br />

davon passt sie in unsere traditionelle, <strong>pfalz</strong>typische<br />

Rebsortenstruktur. Für Süß- bzw. Dessertweine ist diese Rebe<br />

nämlich nach wie vor hervorragend geeignet.<br />

MR: Warum wird diese Sorte denn dann in der Süd<strong>pfalz</strong> immer<br />

weniger angebaut? Die Anbaufläche hat ja in den letzten 20 Jahren<br />

stark abgenommen.<br />

AD: Da die Nachfrage nach trockenen Weinen in den letzten<br />

Jahren sehr stark zugenommen hat, wurde die edelsüße Huxelrebe<br />

in den Hintergrund gedrängt und genießt heute eher einen<br />

Liebhaberstatus. Den jedoch völlig zu Recht!<br />

MR: Gehen wir mal auf die Rebsorte an sich etwas genauer ein.<br />

Worin liegen denn Ihrer Meinung nach die Stärken und Schwächen<br />

der Huxelrebe?<br />

AD: Nun, positiv zu erwähnen ist zunächst einmal ihre frühe<br />

Reife. Dadurch erreicht sie ein hohes Mostgewicht (Oechslegrad)<br />

in gesundem Zustand. Und das zu einem frühen Zeitpunkt der<br />

Weinlese. Die daraus resultierenden Süßweine weisen eine tolle<br />

Frucht auf. Eigentlich absurd, aber ihr hoher Ertrag, wegen dem<br />

sie ja damals unter anderem auch gezüchtet wurde, ist heute ihre<br />

größte Schwäche. Mit ihr lassen sich quasi keine tiefgründigen<br />

Weine erzeugen. Und wer mag schon dünn schmeckende Weißweine?<br />

Daneben ist ihre Anfälligkeit gegen Botrytis und Essigfäule<br />

ein großes Manko.<br />

Fotos: ©DWI<br />

Foto: Die Huxelrebe<br />

50


Foto: Staatliche Schlösser und Gärten Ba.-Wü.<br />

Foto: Guido Ohlenbostel<br />

Die Huxelrebe hat ihre besten Zeiten wohl schon lange hinter sich. Trotzdem hat<br />

sie ihren Daseinswert noch lange nicht verloren. Nach wie vor ist sie ein Garant<br />

für hervorragende Süßweine mit einem anregenden Süß-Säure-Spiel. Bild:<br />

Weinberge zwischen Leinsweiler und Ilbesheim unweit der Deutschen<br />

Weinstraße.<br />

MR: Hat die Huxelrebe in der heutigen Zeit nur ein „Image-<br />

Problem“, das sich mit einigen schlauen Marketingstrategien<br />

wieder wandeln könnte?<br />

AD: Der Markt für edelsüße Weine ist ja da. Das lässt sich ja<br />

trotz des im Trend liegenden trockenen Ausbaus der Weine<br />

nicht leugnen. Eine Art „begrenzte Wiederbelebung“ kann nur<br />

durch das Vinifizieren von Spitzenqualitäten erreicht werden.<br />

Und als qualitativ hochwertiges Nischenprodukt ist sie dann<br />

durchaus auch verkaufbar. Dafür braucht es dann nicht einmal<br />

besonders schlaue Strategien.<br />

MR: Ließe sich die Huxelrebe auch erfolgreich trocken ausbauen?<br />

AD: Dafür ist sie eigentlich nicht geeignet, da sie ihre rebsortenspezifischen<br />

Stärken wie beispielsweise ihren hohen<br />

Oechslegrad (ideal sind 100 Grad, was 100 Gramm Restzucker/l<br />

entspricht, Anm.), im trockenen Bereich gar nicht ausspielen<br />

kann.<br />

MR: Siegerrebe, Heroldrebe, Huxelrebe – alles gezüchtete<br />

Kreuzungen, die in den 50er und 60er Jahren richtig „boomten“<br />

und die heutzutage alle in ihrer Anbaufläche rückläufig sind.<br />

Werden diese Kreuzungen in den nächsten Jahren komplett aus<br />

der Pfälzer Weinlandschaft verschwinden? Was ist Ihre Prognose?<br />

Das berühmte Hochberg-Appartment im Schloss<br />

AD: Die genannten Sorten werden sicherlich nicht ganz<br />

verschwinden, sich aber wohl eher im kleineren Rahmen, als<br />

sogenannte Nischenweine, in den Portfolios der Südpfälzer<br />

Winzer wiederfinden. Die damalige Nachfrage im Spätlese-<br />

Bereich rechtfertigt die Züchtung solcher Süßweinreben absolut.<br />

Aber heute haben wir eine andere Nachfragekultur, die klar<br />

auf trockene Weine abzielt. Und deshalb auch die rückläufige<br />

Entwicklung.<br />

MR: Zum Schluss noch eine persönliche Frage. Was schätzen Sie an<br />

einer guten Huxelrebe?<br />

AD: Sie muss eine klare Frucht mit einem ausgewogenen Süß-<br />

Säure-Spiel aufweisen. Trotz ihrer Süße sollte sie dabei aber<br />

immer noch leicht und lebendig wirken. Dies unterscheidet sie<br />

beispielsweise von Riesling - Beerenauslesen. Denen ist die<br />

Huxelrebe bezüglich ihrer Leichtigkeit im Glas komplett überlegen.<br />

MR: Vielen Dank für das unterhaltsame und gleichzeitig informative<br />

Gespräch.<br />

die besten Winzer auf www.<strong>pfalz</strong>-wein.info<br />

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52<br />

Foto: ©Deutsches Weininstitut


Die interessantesten Weingüter<br />

www.<strong>pfalz</strong>-wein.info<br />

Weingut Stefan Schwaab<br />

St. Martin<br />

Hier verfolgt man seine Kernwerte:<br />

Geradlinigkeit, Konsequenz und Nachhaltigkeit.<br />

Foto: Thomas Steinmetz<br />

Man kann natürlich viel über diese<br />

Weine erzählen, aber probieren muss<br />

man schon selbst!<br />

Marktstr. 7 | 67487 Maikammer<br />

Telefon: 06221 - 58411<br />

info@weingutschwaab.de<br />

www.weingutschwaab.de<br />

Weingut Stachel<br />

Maikammer<br />

Weingut August Ziegler<br />

Maikammer<br />

Weingut Wilhelmshof<br />

Siebeldingen<br />

20 Hektar, verteilt auf sechs Lagen –<br />

Vielfalt der Böden, Typizität der<br />

Trauben, das bringt es auf den Punkt.<br />

Die Stachels wollen mit ihren Weinen<br />

Lage und Reben abbilden –<br />

authentisch und mit viel Leidenschaft.<br />

Beste Weine kommen hier aus besten<br />

Pfälzer Lagen!<br />

Bahnhofstr. 40 | 67487 Maikammer<br />

Telefon: 06321 - 5112<br />

info@weingut-stachel.de<br />

www.weingut-stachel.de<br />

Die über 300-jährige Tradition der<br />

Zieglers beruhte immer auf bester<br />

Kenntnis ihrer Weinbergsböden.<br />

Der Lohn: Winzer des Jahres 2006,<br />

2008, 2009, 2014 und 2018 – die<br />

höchste Auszeichnung der Deutschen<br />

Weinwirtschaft.<br />

Bahnhofstraße 5 | 67487 Maikammer<br />

Telefon: 06321-95 78-0<br />

info@august-ziegler.de<br />

www.august-ziegler.de<br />

Man möchte hier durch nachhaltigen,<br />

biologischen Weinbau die Kulturlandschaft<br />

erhalten und die bestmögliche<br />

Qualität des Jahrgangs ins Glas bringen.<br />

Angespornt von der Natur hat man eine<br />

genaue Vorstellung davon, was ins Glas<br />

soll, 100% ehrlich – ohne großen<br />

Schnickschnack<br />

Queichstr. 1 | 76833 Siebeldingen<br />

Telefon: 06345 - 919147<br />

info@wilhelmshof.de<br />

www.wilhelmshof.de<br />

die besten Winzer auf www.<strong>pfalz</strong>-wein.info<br />

57 53


Kultlokale<br />

„Pfälzer<br />

Genussfraktion<br />

KULT<br />

LOKALE<br />

Frankweilers neue, frankophile Fraktion<br />

Mit diesem Bericht setzen wir unsere Reihenfolge der Berichtserie über die vielen schräg-schrulligen Kneipen, Lokale<br />

und Restaurants fort, welche es unbedingt wert sind, einmal hier im Pfalz-Magazin gewürdigt zu werden.<br />

Besuch: 3. Februar <strong>2023</strong> zum Abendessen<br />

Anfang Dezember letzten Jahres ist der an einkehrenswerten<br />

Adressen – Robichon, Weinstube Brand und Weinbar<br />

Müller – nicht gerade unterversorgte Weinort Frankweiler<br />

um eine kulinarische Attraktion reicher geworden.<br />

Kathrin Hoffmann (Küche) und Dominic Theobald (Service und<br />

Küche), die beiden „Vorsitzenden“ der Pfälzer Genuss Fraktion,<br />

haben ihrer alten Heimat Hainfeld den Rücken gekehrt und sind nun<br />

in die Räumlichkeiten der ehemaligen Weinstube zur Traube in der<br />

Frankenburgstraße – direkt neben dem Weingut Lidy – eingezogen.<br />

Von außen sieht man dem schlichten Wohnhaus seine inneren Genusswerte<br />

überhaupt nicht an. Aber spätestens, wenn man es sich in<br />

dem wohnzimmerhaft wirkenden Gastraum neben dem alten Kachelofen<br />

gemütlich gemacht hat und man seinen Blick über die<br />

Schiefertafel mit den „Specials“ schweifen lässt, wird klar, dass es sich<br />

hier um ein sympathisches Refugium für aufgeschlossene Regionalkostgänger<br />

mit Hang zur französischen Bistroküche handelt.<br />

Schnell kommt man hier mit dem sympathischen Wirt Dominic<br />

Theobald ins Gespräch. Der dialektgefärbte Plausch gehört in der<br />

PGF zum guten Pfälzer Ton. In Hainfeld musste man an der Theke<br />

bestellen und bezahlen, hier in Frankweiler wird man vom Padron<br />

des Hauses bedient. Dieser versorgte uns auch gleich mit der<br />

Speisen- und Weinliteratur.<br />

Und Letztere hat es auch in Frankweiler in sich. Etliche GGs (= Große<br />

Gewächse) aus der heimischen Pfalz, aber auch Trouvaillen aus den<br />

bekanntesten französischen Anbaugebieten (Burgund, Bordeaux,<br />

Loire und Rhône) lagern im wohlsortierten Flaschenweinkeller des<br />

Hausherrn. Und dies zu äußerst fair kalkulierten Preisen. Beim offenen<br />

Weinangebot bediente man sich aus der direkten<br />

Nachbarschaft, was uns im Laufe des Abends einen trockenen<br />

Auxerrois, einen ebenfalls trocken ausgebauten Weißburgunder und<br />

einen St. Laurent vom Weingut Lidy – alle großzügig eingeschenkten<br />

Achtel schlugen mit jeweils 4,50 Euro zu Buche – bescherte.<br />

Das zu unseren All-Time-Favourites zählende Thunfisch Tartar „Asia-<br />

Style“ mit mariniertem Gemüse und eingelegtem Ingwer klang schon<br />

sehr verlockend, aber letztlich machten die gebratenen Jakobsmuscheln<br />

auf Erbsenpüree und Safranschaum (17,50 Euro) und die<br />

Kartoffel-Meerrettichsuppe mit Rehkößchen (8,50 Euro) das<br />

Vorspeisenrennen.<br />

50 54


Die Wahl der Hauptspeise war auch keine leichte Aufgabe, denn<br />

die auf einer Schiefertafel angekreideten Empfehlungen klangen<br />

durchweg sehr fein. Der Hahn aus dem Rieslingbad („Coq au vin“)<br />

mit Nudeln und Marktgemüse wäre da durchaus eine Option gewesen.<br />

Oder doch lieber das englisch gebratene, besonders bei BBQ-<br />

Freunden und Grillgourmets geschätzte „Metzgerstück“ mit<br />

Perigord-Trüffelbutter, Pommes und Salat? Aber halt, in der<br />

Standardkarte war ein rosa gebratener Kalbsrücken mit der gleichen<br />

Ausstattung (26,50 Euro) gelistet (siehe Bild links unten).<br />

Bingo! Die Entscheidung für eben jenen war gefallen. Zumal auch<br />

hier die in Kalbsnierenfett frittierten Pommes Frites als Beilage<br />

fungierten.<br />

Trüffelbutter gekrönt wurde, duftete mir bald entgegen. Ein echtes<br />

Prachtexemplar, das da stolz die eine Hälfte des Tellers einnahm,<br />

während sich das aus Blumenkohl, Karotten und Schnippelbohnen<br />

rekrutierte, auf Biss gegarte Marktgemüse den restlichen Platz auf<br />

der Platte teilen musste.<br />

Die dazu gereichten Knusper-Pommes aus dem Kalbsnierenfett<br />

kamen separat in einem Frittierkörbchen. Ehe ich mich versah,<br />

zückte der umsichtige Padron den Trüffelhobel und übernobelte<br />

meinen Fleischteller mit frischer, schwarzer Winterware, dass es<br />

noch drei Tische weiter nach dem süßlich-würzigen Knollenpilz<br />

duftete.<br />

Außerdem sagte uns die Pasta „Alla Putenesca“ (15,50 Euro, Bild<br />

oben rechts) von der Empfehlungstafel sehr zu. Gerade im tristen<br />

Winter kann bereits ein mit Tomaten, Thunfisch, Kapern und Chili<br />

angereicherter Nudelteller mediterrane Gefühle wecken und somit<br />

die Erinnerung an wärmere und hellere Tage beflügeln. Doch zuerst<br />

betrat die in tiefem Porzellan ruhende, mit frisch geriebenen<br />

Krenfäden versehene Kartoffelsuppe unsere von weißem Leinen<br />

überzogene Verzehrbühne. Das Aroma des frischen Meerrettichs<br />

dominierte eindeutig den Inhalt des Tellers, das konnte ich bis zu<br />

mir herüber riechen.<br />

Das angenehm scharfe Wurzelgemüse harmonierte mit der sämigen<br />

Erdapfeltunke ganz vortrefflich. Die beherzt gewürzten „Bambibällchen“<br />

fielen von ihrer Konsistenz her wunderbar mürbe aus.<br />

Von diesen kleinen „Wonnewildproppen“ hätten ruhig noch ein<br />

paar mehr im Suppenteller schwimmen dürfen.<br />

Die gebratenen Jakobsmuscheln thronten indes auf üppig bemessenen<br />

Erbsenpüreehügeln, die von einem leuchtend gelben Safransaucenspiegel<br />

umspült wurden. Ihr weißes, innen noch leicht glasiges<br />

Muschelfleisch war lediglich mit etwas Piment D’Espelette, dem<br />

besonders aromatischen Chili-Gewürz aus dem Südwesten<br />

Frankreichs, und Fleur de Sel bestreut. (siehe Bild oben links)<br />

Ein gut 250 Gramm schwerer, perfekt rosa gebratener Quader vom<br />

Kalbsrücken, der von einem stattlichen Klotz hausgemachter<br />

Neben dem wunderbar saftig ausfallenden Protagonisten vom<br />

Kalb, war es die mit opulenter Rotweinmenge gekochte, geradezu<br />

fantastisch schmeckende Sauce, die diesen molligen Winterteller<br />

adelte. Dieses profunde, tiefdunkle Elixier arrangierte sich gut mit<br />

den „Trüffeleien“ und sorgte so für genügend kräftige Töne auf dem<br />

weißen Rund.<br />

Foto: Fazit: Bei WannaVapor arbeitet man zur Zeit an der Technik, beim Dampfen<br />

den Tabakgeschmack zu perfektionieren. Somit hat der Raucher, der von<br />

der Zigarette loskommen will, eine ausgesprochen niedrige Hürde.<br />

Auch in Frankweiler Dietrich Lohmann wird weiß ein abwechslungsreiches, hier als Ex-Raucher, wovon durchaus er spricht.<br />

nicht alltägliches Programm an französisch inspirierten Bistrogerichten<br />

und regionalen Deftigkeiten geboten. Die handwerklich<br />

tadellos auf die Platte gebrachten Gerichte zeugen von<br />

hoher Produktqualität und Frische.<br />

Bei den fairen Preisen, die dafür abgerufen werden, wäre eine<br />

Änderung des Namens in „Preis-Genuss-Verhältnis-Fraktion“<br />

(PGVF) sicherlich zu überdenken. Die Auswahl an hochwertigen<br />

Flaschenweinen ist jedoch das stärkste Alleinstellungsmerkmal<br />

dieser außergewöhnlichen Einkehradresse. Denn in diesem<br />

Metier kennt sich Maître Theobald nicht nur besonders gut aus,<br />

er lebt es auch.<br />

Also, liebe Wein- und Feinschmecker, beugt euch dem kulinarischen<br />

„Fraktionszwang“ und macht euch auf ins frankophile<br />

Frankweiler! Es lohnt sich.<br />

MR<br />

Die ultimativen Tipps auf www.online-tipps.info<br />

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Ausflugtipps<br />

Dampfen<br />

— weniger gefährlich als gedacht?<br />

Dietrich Lohmann von der Firma WannaVapor im Gespräch mit Thomas Steinmetz vom <strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong>.<br />

Wie schon in vergangenen Ausgaben hat uns das Dampfen interessiert und wir wollten von dem<br />

Geschäftsmann aus Ettlingen mehr über dieses umstrittene Thema wissen. (DL = Dietrich Lohmann)<br />

Herr Lohmann, meinen Sie, man sollte als Nichtraucher mit dem<br />

Dampfen anfangen?<br />

Nein, natürlich nicht. Wer nicht raucht, dann macht das doch<br />

keinen Sinn.<br />

Aber man hat dann nicht den Geschmack? Bei einer Pfeife oder<br />

einer Zigarre zieht man den Rauch ja normalerweise auch nicht<br />

auf die Lunge?<br />

Ja, so gesehen haben Sie recht. In meinem Bekanntenkreis gibt es<br />

zwei Nichtraucherinnen aber wollen trotzdem etwas zum Dampfen<br />

haben, es scheint ein gewisser Hype zu sein. Das muss schließlich<br />

jeder selbst für sich entscheiden. Allerdings gibt es für das Inhalieren<br />

gewisse Geschmacksstoffe, die wiederum beim Ausatmen wieder<br />

andere Geschmacksstoffe freisetzen. Somit gibt es verschiedene<br />

Aspekte. Also bietet das Inhalieren ein breiteres Aroma- und<br />

Geschmacksspektrum.<br />

Wir hatten glaube ich einmal darüber gesprochen, dass zuviele<br />

Inhaltsstoffe sich gesundheitlich auswirken können...?<br />

Nun, das ist so betrachtet leider richtig. Es gibt allerdings hierzu<br />

wenig Langzeituntersuchungen, aber die Wissenschaft ist sich<br />

dahingehend eigentlich weltweit einig. Von der Tabakindustrie gibt<br />

es natürlich gegenteilige Behauptungen, ganz klar. Aber man kann<br />

das mit der Frage entkräften: „Was ist in dem Liquid genau drin?“<br />

Wir haben die Trägerstoffe PG und VG (PG = Propylenglykol; VG =<br />

vegetable glycerin, Anm.), daneben auch wahlweise Nikotin und<br />

das Lebensmittelaroma. In einem Liquid sind beispielsweise<br />

Aromastoffe drin, PG, VG, Nikotin und Aromastoffe.<br />

Und wie ist das bei den Zigaretten?<br />

Bei der Zigarette sind bis zu 3000 Zusatzstoffe drin, das war noch<br />

1948 anders. Da bestanden Zigaretten einfach aus fermentiertem<br />

Tabak!<br />

Aber wenn doch auch in den Liquids Nikotin ist, dann macht das<br />

doch auch abhängig?<br />

Nun, das ist die weit verbreitete Meinung. Fakt ist, dass die vielen<br />

Zusatzstoffe in Zigaretten die größere Abhängigkeit verursachen.<br />

Diese Zusatzstoffe erhöhen den Suchtgrad massiv. Wenn man nun<br />

sich das vor Augen hält: Fünf Stoffe gegenüber 3000 Stoffen, das<br />

kann man sich doch an einer Hand ausrechnen, dass das Dampfen<br />

weitaus weniger schädlich ist.<br />

Kann man denn allgemein sagen, dass das Dampfen dabei hilft,<br />

mit dem Rauchen aufzuhören?<br />

Wie jemand mit dem Rauchen aufhört, ist jedem selbst überlassen,<br />

aber ein Kaltentzug ist meist die am meisten rabiate Methode. Da<br />

kann die E-Zigarette eine große Hilfe sein, eine sehr smarte,<br />

angenehme Art. Auch übrigens angenehm für das persönliche<br />

Umfeld. Denn ein Raucher, der sich gerade entwöhnt, kann unter<br />

Umständen wochenlang unausstehlich sein. Und mit der E-Zigarette<br />

ist das Ganze einfach viel relaxter und ausgeglichener.<br />

Nun, in meiner Zeit, als ich Anfang der 2000er mit dem Rauchen<br />

aufhörte, gab es ja noch keine E-Zigaretten...<br />

Da muss ich korrigieren, denn die gab es schon in den 60ern...<br />

Was, wirklich? Aber doch nicht so „salonfähig“ wie heute?<br />

Nein, nein. Da haben Sie natürlich recht. Es fing eigentlich erst so<br />

langsam Anfang der 2000er los, dann hatten Sie das eben gar nicht<br />

mitgekriegt. Da fing es erst mit den ersten Dampferläden an. Als wir<br />

vor 10 Jahren in Ettlingen angefangen haben, waren wir im Umkreis<br />

von 80km Umkreis die Einzigen.<br />

Was mich noch interessiert ist die Sache mit der Steuer. Sie<br />

erzählten damals vor einem halben Jahr, es käme eine Übergangsfrist<br />

bis Februar, glaube ich?<br />

Ja, genau. Seit dem Datum 13. Februar <strong>2023</strong> dürfen keine Liquide<br />

mehr ohne Steuerbanderole verkauft werden. Wir, die Einzelhändler<br />

und Abfüller waren damit hoffnungslos überfordert. Man hat natürlich<br />

noch versucht, alles rauszuhauen, was in der Übergangsfrist noch ohne<br />

Steuer hat. Wir als Hersteller von Liquiden hatten es noch relativ gut,<br />

weil wir die Sachen, die noch stehen geblieben sind, nachversteuern<br />

konnten. Die mussten wir also nicht in die Tonne treten.<br />

Fotos: ©Thomas Steinmetz<br />

46<br />

16 44 56


Ein Händler hatte da wohl erhebliche Probleme?<br />

Ja, nicht nur. Jeder wollte natürlich zum Stichdatum neue, verzollte,<br />

versteuerte Ware ordern. Die allerwenigsten Abfüller waren aber<br />

darauf vorbereitet. Sie hatten es oft versäumt, sich rechtzeitig um die<br />

Maschinen zu kümmern, die diese Banderolen herstellen. Man sieht<br />

zum Beispiel an unserer Banderole, da steht drauf (Er zeigt ein Liquid-<br />

Fläschchen vor) „A 01“ das heißt, wir waren die ersten, die<br />

Steuerbanderolen angemeldet haben und weil wir uns rechtzeitig<br />

eine Banderolierungsmaschine gekauft haben, waren wir auch in der<br />

Lage, zu diesem Stichdatum zu banderolieren, allerdings ist die<br />

Kapazität nicht so hoch, sodass man zusätzliche Maschinen braucht.<br />

Die Produktion ist etwa 5 mal so hoch, als solch eine Maschine<br />

schafft. Da sind alle drüber gestolpert. Die Abfüller, auch wir. In den<br />

ersten vier Wochen waren unsere Regale gähnend leer. Einfach leer!<br />

Unfassbar.<br />

Ja. Man dachte, man hätte sich rechtzeitig vorbereitet, und dann stellt<br />

sich heraus, doch nicht wirklich. Für die kleinen Einzelhändler war<br />

das natürlich besonders tragisch. Und die 2 Euro Steuer pro Flasche<br />

zwingt die kleinen „Einzelkämpfer“ fast schon in den Ruin.<br />

Und wie haben Sie das geschafft?<br />

Nun, ich bin für meine konservative Finanzpolitik bekannt. Wir<br />

haben seit Februar bis Juni eine viertel Million Euro, sprich 57.000<br />

Euro nur in Steuerbanderolen stecken müssen. Totes Kapital, welches<br />

ich nicht in Rentabilität setzen kann, Einkauf plus Marge, Gewinn,<br />

Umsatz, sondern hier haben wir 57.000 in die Steuerbanderolen<br />

gesteckt und es hört nicht auf. Dass wir dazu in der Lage waren, ist nur<br />

unserer konservativen Politik zu verdanken. Deswegen haben viele<br />

Einzelhändler aufgeben müssen.<br />

eben nur die vielen kleinen Händler leid, die seit Jahren ein gutes<br />

Geschäft gemacht hatten und die diesen enormen Finanzaufwand<br />

der durch die Steuerbanderolen aufkam, gar nicht stemmen<br />

konnten.<br />

Aber alles in allem ist doch das Dampfen immer noch wesentlich<br />

preiswerter als das Rauchen von herkömmlichen Zigaretten?<br />

Ganz sicher ist das so. Trotz der erhöhten Steuer ist der Preis von<br />

Zigaretten für etwa 4 Schachteln gegenüber der 8 Euro für eine<br />

Flasche Liquid, dann sind das rund 32 Euro gegenüber 8 Euro fürs<br />

Liquid. Dampfen ist immer erheblich günstiger und das wird auch<br />

immer so bleiben.<br />

Was gerne verschwiegen wird, ist die Tatsache, dass der Zoll gar<br />

nicht in der Lage war, überhaupt diese Banderolen zu liefern. Das<br />

ist nicht lustig. Das bedeutete jeden Tag 3000 Euro Umsatzausfall.<br />

Wenn man in Berlin eine Steuer einführt, sollte man in der Lage<br />

sein, auch die Steuerbanderolen liefern zu können. Hinzu kommt<br />

die prekäre Lage, diese Banderolen finanziell in Vorleistung treten<br />

muss. in unserem Fall ca. 700.000 Euro.<br />

Wie soll das ein kleiner Unternehmer überhaupt stemmen?<br />

Eigentlich gar nicht. Wir waren zum Glück dazu in der Lage. Aber<br />

warum händelt man diese Tabaksteuer nicht einfach wie die Umsatzsteuer?<br />

Man bekommt diese Banderolen gratis und rechnet<br />

die Umsatzsteuer dagegen. Man würde nur die Steuer bezahlen,<br />

die man tatsächlich eingenommen hat? Das wäre für alle verkraftbar<br />

gewesen. Es würde nur das bezahlt, was auch erwirtschaftet<br />

wird.<br />

Wieviele Filialen haben Sie aktuell?<br />

Wir haben 6 Filialen, zwei mussten wir wegen Corona aufgeben.<br />

Diese Foto: haben Altrhein-Arm mehr gekostet, bei Speyer, als Thomas wir eingenommen Steinmetz hatten. Mir tun<br />

Vielen Dank, ich freue mich bereits auf unser nächstes<br />

Gespräch!<br />

Danke, Ihnen auch!<br />

Die ultimativen Tipps auf www.online-tipps.info<br />

57


HOTEL | RESTAURANT<br />

Gault Millau<br />

16 Punkte<br />

Feinschmecker 2019/2020 FFF<br />

Varta Führer 2021<br />

3 Diamanten<br />

Schlemmeratlas 2019 3 Kochlöffel<br />

Der Große Guide 2021 3 +Kochmützen<br />

Pfälzer Rest.-Führer 2020/21 5/5<br />

Gusto 2019/20<br />

7 Pfannen<br />

Wir suchen Personal!<br />

76889 Oberotterbach<br />

Weinstraße 6<br />

Telefon. +49 6342-923 23-0<br />

info@schloessl-sued<strong>pfalz</strong>.de<br />

www.schloessl-sued<strong>pfalz</strong>.de<br />

Das traumhaft schöne Schlössl in Oberotterbach<br />

am schönsten Punkt der Deutschen Weinstraße<br />

58


Internet<br />

Es ist längst kein Geheimnis mehr: in den neuen Medien<br />

liegt die Zukunft. Selbst reifere Generationen greifen<br />

immer mehr zu den neuen Medien, wie Internet, iPod,<br />

Smartphones etc. Viele Leser, sogar von Tageszeitungen,<br />

lesen ihre Ausgabe nicht mehr nur in einer Print-Ausgabe,<br />

sondern bedienen sich immer öfter einer Online-Ausgabe. Keine<br />

Angst – natürlich bedeutet das nicht, dass gedruckte Hefte oder<br />

Zeitungen ganz verschwinden werden! Wir wollen hier nur zum<br />

Ausdruck bringen, dass wir ständig am Nerv der Zeit sind, um Sie als<br />

Leser auch in der Zukunft genau so 100%ig zufrieden zu stellen,<br />

wie wir das heute tun – und vielleicht sogar noch ein wenig besser<br />

zu werden!<br />

www.das-<strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong>.de<br />

Daher schauen Sie doch mal öfters auf die Homepage oder die<br />

Facebookseite des Pfalz Magazins, was dort so alles zu sehen und zu<br />

hören ist! Denn online sind wir stets aktuell – sogar noch aktueller,<br />

als wir das mit unserem gedruckten Heft jemals sein können.<br />

Auf unserer Homepage und der Facebookseite erfahren Sie mehr<br />

über die Pfalz. Von aktuellen Veranstaltungen, Ausstellungen oder<br />

Neuigkeiten rund um die Pfalz über die kulinarischen Besonderheiten<br />

bis hin zum Lieblingsthema der Pfälzer, nämlich den Pfälzer<br />

Wein, eben einfach alles Wissenswerte über unsere geliebte<br />

Heimat.<br />

Facebook<br />

Homepage<br />

Wenn Sie Ausgeh- oder Einkaufs-Tipps in der Pfalz suchen, sind Sie<br />

bei unseren „Pfalz-Tipps“ genau richtig. Sauber und übersichtlich<br />

sortiert in verschiedene Kategorien wie Wein und Kulinarisches,<br />

Gesundheit und Wellness, Service und Dienstleistung und vieles<br />

mehr, stellen wir Ihnen hier die besten Locations der Pfalz vor.<br />

Unser Heft können sie nun auch immer und von überall auf der<br />

Welt online lesen, selbst dann schon, wenn es noch in der Druckerei<br />

bearbeitet wird oder bereits vergriffen ist. Einfach auf unserer<br />

Startseite das Flippbook anklicken und schmökern!<br />

Die ultimativen Tipps auf www.online-tipps.info 43 59


Herzlich willkommen<br />

im Weingut Spielmann-Schindler<br />

D<br />

as junge Winzerpaar Maren und Stephan Schindler betreiben<br />

ihr Weingut voller Leidenschaft und Liebe zum Beruf.<br />

Stephan Schindler hat schon sehr früh das Weingut vom<br />

Opa übernommen und orientierte sich nicht daran, was schon immer<br />

so gemacht wurde, sondern schaute in seinen Lehrbetrieben<br />

ganz genau hin und konnte hier viel lernen und übernehmen.<br />

„Ich kenne die Stärken und Schwächen unserer Böden und Lagen<br />

ganz genau und kann dadurch individuell auf Rebsorte und Jahrgang<br />

reagieren und optimale Ergebnisse erzielen.“<br />

Das Ergebnis sind charaktervolle und ausdrucksstarke Rotweine<br />

und fruchtige, leichte Weißweine, die die Handschrift des Winzers<br />

tragen. Auch seine Frau Maren stammt aus einem Weingut und hat<br />

alles von der Pieke auf gelernt und somit arbeiten beide wunderbar<br />

zusammen, wobei jeder seinen Platz hat, Stephan im Weinberg und<br />

Keller und Maren im Marketing und Verkauf.<br />

Bei der Landesprämierung für Wein und Sekt wurden schon sehr<br />

gute Ergebnisse für die Weine erzielt, wie Gold und Silber.<br />

Am besten man bestellt sich ein Probierpaket, welches ja nach Jahreszeit<br />

und persönlichen Wünschen zusammengestellt werden<br />

kann. Bestimmt findet jeder einen neuen Lieblingswein zum Genießen.<br />

Auch Weinproben im gemütlichen und ansprechenden<br />

Verkaufsraum können (hoffentlich bald wieder) durchgeführt<br />

werden.<br />

Kontakt:<br />

Weingut Spielmann-Schindler<br />

Weisenheimerstraße 2<br />

67273 Bobenheim am Berg<br />

Tel.: 06353 2062<br />

info@spielmann-schindler.de<br />

www.spielmann-schindler.de<br />

Foto: Weingut Spielmann-Schindler<br />

Internationales Bing-Spielertreffen in Freinsheim<br />

zum 11. Mal findet das Fest am 28.—29. <strong>Okt</strong>ober statt.<br />

E<br />

ine in der Region einmalige Vorführung von historischen<br />

Modellbahnen und Dampfmaschinen steht vor der Tür und<br />

überrascht mit neuem Konzept. Veranstalter ist der Förderverein<br />

des SPIELZEUGHAUS Freinsheim unter Kennern als „Bing-<br />

Museum“ bezeichnet. Das Spielzeugmuseum hat in den letzten 13<br />

Jahren eine weltweit einmalige kulturhistorische Dauerausstellung<br />

aufgebaut und stets weiterentwickelt, die der jüdischen Firma Bing<br />

aus Nürnberg gewidmet ist. „Das Museum ist nicht nur bei nationalen<br />

und internationalen Sammlern und kulturhistorisch Interessierten<br />

Besuchern bekannt, sondern begeistert auch viele Großeltern<br />

mit ihren Enkeln, die bei Ihrem Besuch gemeinsam in eine nahezu<br />

vergessene Zeit ohne Computerspiele eintauchen können“, sagt<br />

Uwe Groll.<br />

„Wenn sich die Dampflok oder Dampfmaschine bewegt und etwas<br />

antreibt, übt das eine extreme Faszination auf alle Generationen<br />

aus.“ Hierfür veranstalten wir zum 11. Mal das „Bing-Spielertreffen“<br />

in Freinsheim. Ein besonderes Merkmal ist, dass die Besucher auf<br />

eine Zeitreise mitgenommen werden und Kinder teilweise sogar<br />

mitspielen dürfen. Über Jahre hat sich hier eine Fangemeinde<br />

entwickelt – vielleicht eine kommende Generation von Sammlern<br />

und Spielern? Das auf 320qm gewachsene Museum zeigt auf 3<br />

Stockwerken eine fast unglaubliche Vielfalt<br />

Von-Busch-Hof | 67251 Freinsheim<br />

Telefon: 0172 - 729 51 69<br />

jeweils 11:00-17:00<br />

Museum & Café geöffnet<br />

Eintritt Erwachsene 5,- Jugendliche 3,-<br />

62


Bioweingut<br />

Mohr-Gutting in Neustadt-Duttweiler<br />

Dort wo das Herz des deutschen Weinbaus pocht, ist das<br />

Weingut Mohr-Gutting zuhause! Umgeben von der ursprünglichen<br />

Landschaft des Pfälzerwaldes, bewirtschaftet<br />

man hier auf knapp 17 Hektar das Bioweingut Mohr-Gutting in der<br />

dritten Generation.<br />

Die Leidenschaft ist hier der ökologische Weinbau. Die Familie lebt<br />

einen ganzheitlichen Ansatz im Einklang mit der Natur: man<br />

kümmert sich mit Sorgfalt, Liebe und einer guten Portion Idealismus<br />

um den Natur- und Pflanzenschutz in den Weinbergen. Mit den<br />

Zukunftsweinen und Zukunftsreben, die aus pilzwiderstandsfähigen<br />

Rebsorten (PIWIs) gezüchtet werden, geht das Bioweingut noch<br />

einen Schritt weiter. Diese Rebsorten benötigen deutlich weniger<br />

Pflanzenschutzmittel und sind damit besonders umweltschonend.<br />

Nachhaltigkeit und eine naturnahe Wirtschaftsweise garantieren<br />

einen unverfälschten Weingenuss, vom Anbau der Reben bis zur<br />

Abfüllung auf die Flasche. Die Bioweine sind charakterstarke, authentische<br />

Pfälzer Weine für verantwortungsbewusste Genießer mit<br />

einem Sinn für herausragende Qualität. Hier entstehen traumhafte<br />

Burgunderweine mit unverwechselbar blumigen Aromen, die dank<br />

der besonderen Bodenstruktur an Frische, Frucht und Finesse kaum<br />

zu übertreffen sind.<br />

Kontakt:<br />

Weingut Mohr-Gutting<br />

Dudostr. 44-46<br />

67435 Neustadt an der Weinstraße/Duttweiler<br />

Telefon: 06327-97520<br />

Telefax: 06327-975210<br />

E-Mail: mail@mohr-gutting.de<br />

www.mohr-gutting.de<br />

Fotos: Archiv Weingut Mohr-Gutting<br />

die besten Winzer auf www.<strong>pfalz</strong>-wein.info 63


Sonstiges<br />

Fotos: Brigitte B‘s Küchenkultur<br />

Die ganze Welt der Küchen<br />

„Essen nur um satt zu werden ist out —<br />

kochen und bewusst genießen ist voll im Trend.“<br />

Eine Küche ist heutzutage wieder ein Zentrum und ein Lebensmittelpunkt des Hauses.<br />

So wie früher, als in der Wohnküche die Familie am großen Tisch gemeinsam saß und auf dem Herd das Essen dampfte.<br />

Der Trend geht zu einer Küche zum Leben, ob romantisch oder modern, auf alle Fälle in bester Qualität.<br />

W<br />

er eine neue Küche plant, möchte sich schon im Voraus<br />

über aktuelle Trends informieren und dabei auch seine<br />

eigenen Wünsche und Vorstellungen einfließen lassen.<br />

Deshalb findet man bei Küchenausstattern auch eine Vielzahl von<br />

Musterküchen. In den Schauräumen der Küchenausstellung von Brigitte<br />

B‘s werden auf rund 900 m² Markenküchen in den verschiedensten<br />

Stilrichtungen präsentiert. Ob Industrielook, Landhausküche<br />

oder zeitloses Design, die Komfortküchen 2 sind in unzähligen Farben<br />

und Materialien vorrätig. Aber auch die gemütliche Landhausküche<br />

findet immer mehr Liebhaber. Die urige Gemütlichkeit, die<br />

eine Landhausküche ausstrahlt, macht den Raum zum Zentrum der<br />

Wohnung oder des Hauses. Hier trifft man sich gerne und nimmt<br />

nicht nur seine Mahlzeiten ein, hier wird die Küche zum Mittelpunkt<br />

eines geselligen Miteinander, so wie man es auch schon als Kind<br />

erleben konnte. Kochen wird zum gemeinsamen Erlebnis und wenn<br />

die Kinder dabei mithelfen dürfen, werden sie schnell erkennen,<br />

dass gesundes Kochen Spaß macht und ein bewusster Genuss schon<br />

frühzeitig erlernbar ist.<br />

Wenn genug Platz für die neue Küche ist, ist ein integrierter Küchenblock<br />

genau richtig, um mehr Lebendigkeit und Freiraum beim Kochen<br />

zu erleben. Einer Küche mit Kochinsel bietet noch Platz, um gemeinsam<br />

zu Kochen und dazu entsteht eine tolle Raumwirkung, die<br />

Gemütlichkeit und Modernität ausstrahlt. Zudem lässt sich bei einer<br />

Wohnküche der Raum optisch vom Kochbereich abtrennen, ohne,<br />

dass es zu beengenden Raumeindrücken kommt.<br />

Es gibt hier für jedes Platzangebot die optimale Lösung, auch wenn<br />

es etwas schwieriger wird, wie zum Beispiel mit komplizierte Dachschrägen<br />

oder ungünstige Ecke.<br />

64


Auch bei der Wahl zu den passenden Elektrogeräten werden alle<br />

Möglichkeiten aufgezeigt und eine komfortable Küchenausstattung<br />

ist kein Problem mehr. Bei den Elektrogeräten wird sogar 5 Jahre<br />

Garantie gewährt, anstatt nur 2 Jahre.<br />

Seit 40 Jahren wird hier die Begeisterung für Küchen<br />

mit den Kunden geteilt.<br />

Mit viel Know-How und kreativen Ideen!<br />

In diesem Familienunternehmen wird Service immer großgeschrieben<br />

und man nimmt sich viel Zeit, um auf die individuellen<br />

Wünsche einzugehen. Was 1979 als kleines Unternehmen im Keller<br />

des Wohnhauses von Brigitte Bamberg und ihrem Mann begann,<br />

hat sich immer weiter entwickelt und 2015 erfolgte dann ein großer<br />

Umbau mit Erweiterung der Ausstellungsfläche. Mittlerweile wird<br />

das Küchenstudio von den Söhnen Jan Bamberg, er hat Innenarchitektur<br />

studiert und Mattias Bamberg hat seine Ausbildung in der<br />

Möbelfachschule gemacht, geleitet – also ein echtes Familienunternehmen<br />

mit fachlicher Betreuung.<br />

Auch zusätzliche Leistungen stehen zur Verfügung. Dazu gehört ein<br />

Ersatzteilservice, die Gesamtorganisation aller Gewerke, ein Umzugsservice,<br />

die Küchenfinanzierung und vieles mehr.<br />

Kontakt:<br />

Brigitte B‘s Küchenkultur Küchenstudio GmbH<br />

Ferdinand-Porsche-Str. 21 | 67269 Grünstadt<br />

Tel.: 06359-96 10 36<br />

www.brigitte-bs.kuechen.de<br />

die besten Winzer auf www.<strong>pfalz</strong>-wein.info<br />

65


f<br />

Metropolregion Rhein-Neckar/Pfalz und Nordbaden<br />

p alz-<strong>magazin</strong><br />

Herausgeber<br />

ideen-concepte<br />

Angabe gem. §9 Abs. 4 LMG: 100% Inhaber Th. Steinmetz<br />

Schlesierstraße 9 | 76865 Rohrbach<br />

Telefon: 06349 - 67 93<br />

info@das-<strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong>.de<br />

www.das-<strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong>.de<br />

† Rita Steinmetz (RS), Chefredakteurin<br />

Thomas Steinmetz (TS), Geschäftsführender Inhaber, V.i.S.d.P., Satz, Fotos<br />

Sarah Conlon (SC), Essays, Reiseberichte und Redigierung<br />

Bernd Körner Telefonmarketing<br />

Reiner Claus, Bildjournalismus und -bearbeitung<br />

Bärbel und Karl-Ludwig Weickert, Freie Mitarbeiter im Anz.-Verkauf<br />

Kern-Bürozeit: Mo–Fr von 10:00 bis 18:00 Uhr<br />

Vertrieb:<br />

Lesezirkel „Leserkreis Daheim“<br />

Gablonzer Straße 1a | D-76185 Karlsruhe<br />

Online-Redaktion:<br />

Thomas Steinmetz<br />

Bildnachweise:<br />

sofern kein Bildnachweis explizit auf der<br />

entsprechenden Seite vermerkt ist,<br />

liegen alle Bildrechte bei der Redaktion.<br />

Druck:<br />

UAB OVERPRINTAS<br />

Vilnius (LT)<br />

Impressum<br />

Redaktionsschluss:<br />

nach Absprache<br />

verlag | werbung | internet<br />

Anzeigenleitung:<br />

Thomas Steinmetz<br />

Telefon: 06349 - 67 93<br />

Mobil: 0173 - 387 487 0<br />

Abonnement-Service:<br />

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ein ganzes Jahr (alle fünf Ausgaben des <strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong>s)<br />

für 28,50 € incl. Porto und MwSt. pünktlich zu Ihnen ins Haus.<br />

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oder E-Mail unter info@das-<strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong>.<br />

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Verbreitungsgebiet<br />

Idar-Oberstein<br />

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Bad Kreuznach<br />

Kirchh’mbol.<br />

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Alzey<br />

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Laudenbach<br />

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Flörsheim-Dalsheim<br />

F r a n k r e i c h<br />

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Soufflenheim<br />

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Oppenheim<br />

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Verbreitung beim Leserkreis Daheim (Arztpraxen, Wartebereiche, Friseure etc.)<br />

in dem oben abgebildeten Gebiet.<br />

Wer garantiert immer ein Heft haben möchte, nutzt am besten unseren Abo-Service<br />

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Erscheinungsweise:<br />

5 x im Jahr, immer spätestens zum 15. des Monats:<br />

Februar — April — Juni — September — <strong>Nov</strong>ember<br />

Für Druckfehler übernimmt der Verlag keine Haftung. Genaue Erscheinungsdaten sind nicht möglich.<br />

Unsere Magazine werden durch den „Leserkreis Daheim“ flächendeckend vertrieben, außerdem bei<br />

ausgewählten Ladengeschäften verkauft – darüber hinaus überall sonst, wo es sinnvoll ist, d.h.,<br />

wo Menschen besonders gerne bereit sind, ein regionales Freizeit-Magazin zu erwerben.<br />

Ganz abgesehen von all unseren Anzeigen-Kunden, die selbstverständlich ebenfalls Exemplare erhalten.<br />

Da wir immer besser werden möchten, freuen wir uns sehr über alle Anregungen, Ergänzungen,<br />

Berichtigungen, konstruktive Kritik, sonstige Kommentare und natürlich auch auf Lob, wenn wir etwas gut<br />

gemacht haben!<br />

Anzeigen, Advertorials und bestimmte andere redaktionelle Berichte: Wir möchten betonen, dass die dort<br />

veröffentlichten Inhalte nicht immer die Meinung unserer Redaktion wiedergeben. Somit möchten wir uns<br />

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dass sie nicht zum offiziellen, redaktionellen Teil gehören.<br />

Hiermit erklären wir ferner, dass bestimmte redaktionelle Texte als so genannte Advertorials anzusehen sind,<br />

also eine Art Mischung aus Anzeige und redaktionellem Text. Wir verfassen diese Texte stets eigenhändig und<br />

verfassen sie nach Recherchen und Interviews mit dem Kunden. Es liegt hier also kein Verstoß gegen §3 und §5<br />

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ist dies an unserem Logo, welches in der Anzeige unten zu sehen ist), bei einem Mitbewerber veröffentlicht<br />

werden, berechnen wir eine Gestaltungs-Gebühr, die abhängig vom Aufwand fair berechnet wird. Nachdruck,<br />

Kopien, sowie alle sonstigen Arten der Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des<br />

Verlags.<br />

Zum Schluss noch eine ganz persönliche Aussage: Unsere gesamte Arbeit, die wir tun, ist unserem himmlischen<br />

Schöpfer, der sich in Jesus Christus geoffenbart hat, gewidmet. Jeglichen Erfolg in unseren Bemühungen<br />

schreiben wir dem Segen Gottes zu. Es ist uns also wichtig, zu betonen, dass wir mit unserem Magazin nicht<br />

einfach nur ein Geschäft machen möchten, sondern dass ein klein wenig mehr Fokus auf Lebensgenuss in<br />

unserer Welt gelegt wird. Deprimierende Berichte über schlimme Dinge gibt es in anderen Medien bereits<br />

mehr als genug!<br />

f<br />

…weil es das meistgelesene<br />

in der Region ist!<br />

Vorsicht!<br />

Nicht im <strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong><br />

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Sie werden sonst gesehen!<br />

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WinterVarieté<br />

International erfolgreicher Spitzenkoch stellt 3-Gang-Menü für neue Saison der 7. Heidelberger Dinnershow vor.<br />

Fotos: ©Patrick Reimann Fotodesign<br />

ange haben sich die Macher der beliebten Heidelberger<br />

Dinnershow Riadh Bourkhis und Florian Keutel auf diesen<br />

Moment gefreut: Der international erfolgreiche Spitzenkoch<br />

Tristan Brandt ist ab dieser Saison der kulinarische Patron des<br />

Heidelberger WinterVarieté.<br />

Das „WinterVarieté“ ist auf Erfolgskurs. Das belegen die über 15.000<br />

begeisterten Gäste, die in der vergangenen Saison die Dinnershow in<br />

Heidelberg besuchten. Kein Grund für die Veranstalter, sich darauf<br />

auszuruhen, ganz im Gegenteil, wie Riadh Bourkhis erklärt:<br />

„Wir wollen unseren Gästen ein unvergessliches Erlebnis für alle Sinne<br />

bereiten. Eine perfekte Inszenierung von Kunst & Kulinarik ist<br />

elementar wichtig, dass die Gäste ihren Alltagsstress vergessen können.<br />

Deshalb freuen wir uns, dass wir mit Tristan Brandt, eine bekannte<br />

Persönlichkeit aus der Region, für uns gewinnen konnten, die uns ab<br />

sofort in unserem kulinarischen Angebot unterstützt“.<br />

Tristan Brandt stellt sein 3-Gang-Gourmetmenü vor, gemeinsam mit<br />

Christian Adam, der als kulinarischer Berater fungiert. Auch eine<br />

vegetarische Alternative wird angeboten. Das Menü startet mit einer<br />

Viererlei-Vorspeise, die aus einer Thai-Curry-Schaumsuppe, einem<br />

Beef-Tatar, einer Black-Tiger-Garnele und einem Crispy-California-<br />

Rolls-Lachs besteht. Zum Hauptgang erwarten die Gäste ein Zweierlei<br />

vom italienischen Büffel, einen rosa gegarten Tafelspitz und ein geschmortes<br />

Schaufelstück, serviert mit Schmorsauce, Petersilienwurzelpüree<br />

und Gemüseallerlei. Zum Abschluss wird eine Knusper-Crème-<br />

Brûlée-Schnitte mit Mango-Ragout, Schokolierter-Nuss-Crumble und<br />

exotischem Sorbet serviert. Auch bei der vegetarischen Variante, die<br />

aus erstklassigen Zutaten besteht, müssen die Besucher auf keinerlei<br />

Gaumenfreuden verzichten. Als süßes Highlight dürfen sich die Gäste<br />

auch auf eine Knusper-Crème-Brûlée-Schnitte mit Mango-Ragout,<br />

Schokolierter-Nuss-Crumble und exotischem Sorbet freuen.<br />

„Ich bin glücklich, denn ab sofort darf ich das WinterVarieté-Team als<br />

kulinarischer Patron begleiten. Auch Kochen ist Kunst und es freut mich<br />

umso mehr, dass mit einem solchen Konzept auch die Kulinarik<br />

gewürdigt wird.“ so Tristan Brandt.<br />

Der Veranstalter und künstlerische Leiter Florian Keutel stellt die<br />

Bühnenkünstler der kommenden Saison vor:<br />

„Wir haben nicht nur an der Kulinarik, sondern auch an der Show gefeilt.<br />

Es ist für jeden etwas dabei: Kult-Comedian und Publikumsliebling<br />

Steve Eleky ist ein Garant für gute Laune, Alexander Jr. wird mit seiner<br />

Handstand-Akrobatik der athletische und ästhetische Showhöhepunkt<br />

und mit Chris Stark haben wir einen Weltstar der Magie für uns gewinnen<br />

können, der in seiner jungen Karriere schon über 60 internationale<br />

Preise und Auszeichnungen von den ‚Guinness World Records‘, ‚America’s<br />

Got Talent‘ bis hin zum Zirkusfestival in Monte Carlo gesammelt<br />

hat. Auch das Bühnen-Konzept haben wir weiterentwickelt und die auf<br />

50 m² vergrößerte LED-Wand wird immersiv wie noch nie in die Show<br />

eingebunden sein. Das neue WinterVarieté by Tristan Brandt-<br />

Programm <strong>2023</strong>/24 ist ab sofort auf unserer Webseite veröffentlicht“,<br />

so Florian Keutel.<br />

3,2,1, ... der Countdown läuft: Jetzt Tickets sichern!<br />

Bald schon heißt es: „It’s showtime“, denn schon am 23. <strong>Nov</strong>ember<br />

<strong>2023</strong> startet das „WinterVarieté by Tristan Brandt“ in die nächste<br />

Saison. Bis Januar 2024 können sich die Gäste einen Abend lang auf<br />

eine Reise in die Kunst & Kulinarik freuen. Aber nicht nur für private<br />

Anlässe, auch für Firmen und deren Mitarbeiter:innen ist das Eventformat<br />

eine besondere Inspiration.<br />

WinterVarieté Show-Arena<br />

Tiergartenstraße 13, 69121 Heidelberg<br />

Weitere Informationen unter www.winter-variete.de<br />

und telefonisch unter: 06201 / 71 08 170.<br />

Vorspeise Hauptgang: zweierlei Büffel Dessert


Neue Wege der Zahn- und Kieferheilung<br />

Dentosophie-Zentrum<br />

Deidesheim<br />

Interview auf<br />

www.das-<strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong>.de/dentosophie-zentrum

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