LUH_LeibnizCampus 19 2017
Ehemaligenmagazin der Leibniz Universität
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Forschungsschwerpunkt | Optische Technologien<br />
10 Jahre Hannoversches Zentrum<br />
für Optische Technologien HOT<br />
INTERDISZIPLINARITÄT ALS SCHLÜSSEL FÜR INNOVATION UND ANWENDUNGEN<br />
Das Hannoversche Zentrum für Optische Technologien (HOT)<br />
ist ein fachübergreifendes Forschungszentrum der Leibniz<br />
Universität Hannover im Bereich der optischen und photonischen<br />
Technologien. Es ist aus einer Initiative von Instituten<br />
und Forschungseinrichtungen der Fakultäten für Maschinenbau<br />
und für Mathematik und Physik der Leibniz Universität<br />
Hannover und des Laser Zentrums Hannover hervorgegangen<br />
und hat zum Ziel, die einzelnen Fachkompetenzen in diesem<br />
Bereich zu bündeln, neue Forschungszweige zu schaffen und<br />
diese für Forschung, Lehre und Wissenstransfer nutzbar zu<br />
machen.<br />
Zehn Jahre Forschungszentrum HOT – das bedeutet daher<br />
auch zehn Jahre interdisziplinäre Zusammenarbeit von Instituten<br />
der Leibniz Universität und Instituten, Zentren und<br />
Unternehmen der Region mit dem Ziel, innovative Konzepte<br />
in der Optik und Photonik zur Anwendung zu bringen.<br />
Die Gebiete der Optik und Photonik gehören zu den wichtigsten<br />
Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts und tragen<br />
wesentlich zum technologischen Fortschritt bei. Vom<br />
Smartphone als modernem Medizinlabor über intelligente<br />
Sensoren für das Zustandsmonitoring von Gebäuden, der<br />
Suche nach Mikroplastiken im Trinkwasser oder der Entwicklung<br />
nichtinvasiver Methoden zur Hautkrebsdiagnose<br />
– die außergewöhnlichen Eigenschaften des Lichts versprechen<br />
neuartige Lösungen für vielfältige Herausforderungen<br />
in Technologie und Gesellschaft. Das Hannoversche<br />
Zentrum für Optische Technologien HOT ist ein Nukleus<br />
dieser Trends und arbeitet intensiv an der Erforschung der<br />
neuen, zukunftsträchtigen Technologien. Es betreibt sowohl<br />
Grund lagenforschung als auch angewandte Forschung und<br />
fördert den Wissens- und Technologietransfer zwischen<br />
den beteiligten 18 Mitgliedsinstituten.<br />
Unter dem Dach des HOT arbeiten derzeit etwa 30 Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler aus Physik, Maschinenbau,<br />
Mathematik, Informatik und Elektrotechnik zusammen<br />
an innovativen Forschungsthemen, deren enormes Anwendungspotenzial<br />
zum Beispiel für Automobilindustrie,<br />
Kommunikation oder Medizin nur in der Kooperation der<br />
verschiedenen Disziplinen ausgeschöpft werden kann. Beispielhaft<br />
sind der SFB/TRR 123 »PlanOS«, der Schwerpunkt<br />
»Hymnos«, das Promotionsprogramm »Tailored Light«, das<br />
BMBF-Vorhaben »MeDiOO«, das Verbundvorhaben »Optimus«<br />
sowie das EXIST-Vorhaben »SmartSens«.<br />
Das HOT ist Ansprechpartner für Industrie und mittelständische<br />
Unternehmen in Fragen der optischen Technologien<br />
und bildet die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und<br />
Wirtschaft in der Region. In der Lehre koordiniert es den<br />
internationalen Masterstudiengang Optische Technologien,<br />
der die gewonnenen Erkenntnisse unmittelbar in die Ausbildung<br />
des wissenschaftlichen Nachwuchses einfließen<br />
lässt.<br />
Prof. Bernhard Roth ist Wissenschaftlicher Leiter und Geschäftsführer<br />
des Hannoverschen Zentrums für Optische Technologien<br />
(HOT) der Leibniz Universität Hannover.<br />
Kontakt: bernhard.roth@hot.uni-hannover.de<br />
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Strategische Forschungsthemenfelder des HOT.<br />
Polymeroptisches Wellenleiter-Array zur verteilten, hochfunktionalen<br />
Sensorik für Medizin und Produktionstechnik.<br />
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