LUH_LeibnizCampus 19 2017
Ehemaligenmagazin der Leibniz Universität
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Optische Technologien | Forschungsschwerpunkt<br />
Dr.-Ing. Maik Rahlves<br />
Jahrgang <strong>19</strong>78, ist seit 2011<br />
Leiter der Arbeitsgruppe »Angewandte<br />
Optik« am Hannoverschen<br />
Zentrum für Optische<br />
Technologien. Seine Forschungsinteressen<br />
umfassen<br />
Mikroskopie, Diffraktive Optik,<br />
Holographie und Polymerphotonik.<br />
Kontakt: maik.rahlves@<br />
hot.uni-hannover.de<br />
Dr. Merve Wollweber<br />
Jahrgang <strong>19</strong>76, ist seit 2010<br />
Arbeitsgruppenleiterin für Laserspektroskopie<br />
und Lebenswissenschaften<br />
am Hannoverschen<br />
Zentrum für Optische<br />
Technologien. Ihre Forschungsinteressen<br />
reichen von der Optoakustik<br />
und Raman-Spektroskopie<br />
bis hin zu Fasersensoren.<br />
Kontakt: merve.wollweber<br />
@hot.uni-hannover.de<br />
Prof. Dr. Uwe Morgner<br />
Jahrgang <strong>19</strong>67, ist seit 2004<br />
Professor für Physik an der<br />
Leibniz Universität Hannover.<br />
Seit 2013 ist er Sprecher des<br />
Vorstandes des Hannoverschen<br />
Zentrums für Optische Technologien.<br />
Seine Forschungsinteressen<br />
liegen im Bereich<br />
der extrem kurzen Pulse<br />
aus Lasern sowie deren Anwendung<br />
in Biophotonik<br />
und Grundlagenforschung.<br />
Kontakt: morgner@iqo.unihannover.de<br />
Prof. Dr. Bernhard Roth<br />
Jahrgang <strong>19</strong>70, ist seit 2012<br />
wissenschaftlicher Leiter und<br />
Geschäftsführer des Hannoverschen<br />
Zentrums für Optische<br />
Technologien und seit<br />
2014 Professor für Physik an<br />
der Leibniz Universität Hannover.<br />
Seine Forschungsinteressen<br />
liegen im Bereich Laserspektroskopie<br />
und -analytik,<br />
Fasersensorik, medizinische<br />
Optik, Bio- und Polymerphotonik<br />
sowie Optiksimulation.<br />
Kontakt: bernhard.roth@hot.<br />
uni-hannover.de<br />
setzung dieser Hautbestandteile<br />
kann Aufschluss darüber<br />
geben, um welche Art von<br />
Hautveränderung es sich handelt.<br />
So hat beispielsweise ein<br />
gutartiger Leberfleck eine andere<br />
Molekülstruktur als ein<br />
malignes Melanom.<br />
Abbildung 4<br />
Der kombinierte OCT-Raman-<br />
Kopf bietet die Möglichkeit beide<br />
Messungen schnell hintereinander<br />
durchzuführen. So kann sichergestellt<br />
werden, dass dieselbe<br />
Hautstelle vermessen wurde.<br />
Drei optische Messverfahren<br />
– mehr als die Summe ihrer<br />
Teile<br />
Die Kombination aus allen drei<br />
Methoden bietet also erstmalig<br />
die Möglichkeit einer nichtinvasiven,<br />
präoperativen Bestimmung<br />
der Malignität und Dicke<br />
von melanomverdächtigen<br />
Haut läsionen, was im Vergleich<br />
mit dem heutigen Stand der<br />
Technik eine Sprunginnovation<br />
darstellt. In ersten klinischen<br />
Tests konnte die Machbarkeit<br />
des Vorhabens bereits erfolgreich<br />
durch Patientenmessungen<br />
mit den ersten beiden<br />
Demonstratoren gezeigt werden.<br />
Momentan gibt es einen<br />
gemeinsamen OCT-Raman-<br />
5<br />
Messkopf (Abbildung 4) und<br />
einen separaten Optoakustik-<br />
Messkopf (Abbildung 5). Der<br />
Fokus liegt daher weiterhin auf<br />
der Verbesserung der Techniken<br />
im Einzelnen und deren<br />
optimale Kombinierbarkeit, um<br />
ein noch kompakteres Gerät<br />
herzustellen, welches alle Vorteile<br />
der drei Modalitäten kombiniert,<br />
um später in Kliniken<br />
von den Ärzten eingesetzt werden<br />
zu können.<br />
Abbildung 5<br />
Der optoakustische Aufbau beinhaltet<br />
einen handhabbaren Messkopf,<br />
der flexibel auf die zu untersuchende<br />
Hautstelle aufgelegt<br />
werden kann.<br />
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