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soziologie heute Februar 2010

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26 <strong>soziologie</strong> <strong>heute</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2010</strong><br />

DIE GRÖSSTEN GESELLSCHAFTLICHEN HERAUSFORDERUNGEN IN DEN NÄCHSTEN 3 BZW. 10 JAHREN<br />

aus Sicht der Non-Profi t-Organisationen<br />

Rekrutierung der MitarbeiterInnen<br />

Die Rekrutierung der MitarbeiterInnen<br />

erfolgt zum Großteil über interne<br />

Kanäle. Dabei spielen zunächst<br />

persönliche Empfehlungen (~ 73 %),<br />

interne Ausschreibungen/Vereinszeitung<br />

(~ 47 %) sowie Online-Rekrutierungen<br />

via Homepage (~ 47 %) eine<br />

Rolle.<br />

Auf externe Hilfen wird eher weniger<br />

zurück gegriffen. Für rund 36 Prozent<br />

der befragten Organisationen kommt<br />

beispielsweise eine Announce in einer<br />

Zeitung zum Tragen. Auf die Hilfe eines<br />

Personalberatungsunternehmens<br />

greifen lediglich 8 Prozent zurück.<br />

Kooperationen. Sympathien und allfällige<br />

sich aus der Art der Tätigkeit<br />

ergebende Berührungspunkte spielen<br />

hier eine große Rolle. Letztlich<br />

wurde noch die Bedeutung der Spendenabsetzbarkeit<br />

aus Sicht der jeweiligen<br />

Organisationen hinterfragt.<br />

Tätigkeitsbereiche der befragten<br />

Organisationen<br />

Fragt man Non-Profit-Organisationen<br />

nach ihrem Tätigkeitsbereich, so<br />

muss man schnell erkennen, dass<br />

mit der Zuordnung zu bloß einem<br />

Bereich oftmals nicht das Auslangen<br />

gefunden werden kann. Viele<br />

Organisationen sind in mehreren<br />

Bereichen/Feldern gleichermaßen<br />

tätig, wobei es einerseits sicherlich<br />

Schwerpunkte gibt, diese jedoch andererseits<br />

zeitlich bzw. räumlich differieren<br />

können.<br />

Insgesamt betrachtet stellt man fest,<br />

dass der Großteil der befragten Organisationen<br />

im Sozial- und Gesundheitsbereich<br />

tätig ist (~ 59 %). Mit<br />

beachtlichem Abstand folgen Organisationen<br />

aus dem Bildungsbereich,<br />

Organisationen, welche sich mit Bürgerarbeit<br />

befassen, politischer Arbeit/Interessensvertretung,<br />

Kunst/<br />

Kultur/Unterhaltung/Freizeit sowie<br />

Organisationen aus dem Bereich Katastrophenhilfe<br />

und Rettung. Rund<br />

18 Prozent der befragten Organisationen<br />

finden sich im kirchlichen/<br />

religiösen Bereich wieder, rund 13<br />

Prozent im Bereich Sport/Bewegung<br />

und 11 Prozent im Bereich Umwelt/<br />

Natur/Tierschutz.<br />

Unter „Sonstiges“ wurden u. a. zusätzlich<br />

angeführt:<br />

•div. Selbsthilfegruppen<br />

•Aktivitäten für/mit Frauen/Jugendlichen/Kindern …<br />

•Entwicklungshilfe<br />

•Minderheiten, interkultureller Austausch …<br />

•Verkehr/Mobilität<br />

•Rechtsberatung<br />

•Medien<br />

•Forschung<br />

•usf.<br />

Beschäftigungsart der MitarbeiterInnen<br />

Die Frage nach der Anzahl der jeweils<br />

hauptberuflich Beschäftigten und ehrenamtlichen/freiwillig<br />

Engagierten<br />

zeigt die große Bandbreite bei den Organisationen<br />

auf.<br />

Jeweils 23 Prozent der befragten Organisationen<br />

geben an, „1 bis 3“ bzw.<br />

„mehr als 50“ hauptberufliche MitarbeiterInnen<br />

zu beschäftigen. Weitere<br />

12 Prozent beschäftigen 4 bis 10<br />

MitarbeiterInnen, 8 Prozent 11 bis 20<br />

MitarbeiterInnen und 7 Prozent 21 bis<br />

50 MitarbeiterInnen. Relativ groß ist<br />

allerdings der Prozentanteil jener Organisationen,<br />

welche hierzu keine Antwort<br />

geben (~ 28 %).<br />

Etwas anders stellt sich das Bild bei<br />

den ehrenamtlich/freiwillig Engagierten<br />

dar: rund 40 Prozent der befragten<br />

Organisationen verfügen über mehr<br />

als 50 Freiwillige, 16 Prozent zwischen<br />

21 und 50, 11 Prozent zwischen 11 und<br />

20, 12 Prozent zwischen 4 und 10 und<br />

rund 8 Prozent zwischen 1 und 3 freiwillige<br />

MitarbeiterInnen. Auch hier<br />

geben rund 13 Prozent der Befragten<br />

keine Auskunft über die Anzahl ihrer<br />

ehrenamtlich/freiwillig Engagierten.<br />

Die größten Herausforderungen<br />

für die nächsten 3 Jahre<br />

Als größte Herausforderung für die<br />

nächsten 3 Jahre sehen die befragten<br />

Organisationen den Bereich Arbeit und<br />

Beschäftigung (~ 55 Prozent). Es folgen<br />

die Bereiche Bildung (~ 42 %), die Überalterung<br />

der Gesellschaft (~ 36 %), Gesundheit<br />

(~ 35 %), Zuwanderung/Migration<br />

(~ 34 %), Natur/Umwelt/Klima (~ 33<br />

%) sowie die Gefahr einer politischen<br />

Polarisierung (~ 32 %). Rund ein Viertel<br />

der Befragten sieht in der Globalisierung<br />

eine besondere gesellschaftliche<br />

Herausforderung und für 17 Prozent<br />

stellen Religion/Glaube dies dar. 15 Prozent<br />

fühlen sich durch die Regionalisierung<br />

besonders gefordert; lediglich<br />

jede zehnte Organisation im Bereich<br />

Sicherheit/Datenschutz/Überwachung.<br />

Die größten Herausforderungen<br />

für die nächsten 10 Jahre<br />

Der Bereich „Arbeit und Beschäftigung“<br />

ist auch für die nächsten 10<br />

INTERNE HERAUSFORDERUNGEN FÜR

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