09.02.2018 Aufrufe

Tuxer Prattinge Weihnachten 2017

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Tuxer</strong> <strong>Prattinge</strong> - <strong>Weihnachten</strong> <strong>2017</strong><br />

Das Warten hat endlich ein Ende …und es hat sich sehr gelohnt!!!<br />

Unser neuer Diözesanbischof:<br />

Hermann Glettler<br />

Mehr als 7.000 Menschen<br />

waren bei der Bischofsweihe von<br />

Hermann Glettler in der Olympiahalle<br />

in Innsbruck dabei. Die Weihe<br />

ist zu jenem Fest des Glaubens geworden,<br />

als das es auch angekündigt<br />

wurde. Ich habe aufgrund meiner<br />

Sturzverletzungen leider nicht teilnehmen<br />

können, aber war von der<br />

exzellenten Übertragung im ORF<br />

ganz tief beeindruckt und berührt.<br />

Ehrlich: mir kamen die Tränen.<br />

Wann hat es in Österreich jemals so<br />

eine riesige begeisternde Bischofsweihe<br />

gegeben, mit so viel Mitfeiernden,<br />

so viel Schwung und Herz,<br />

so einem charismatischen Bischofskandidaten?<br />

Ich durfte Bischof Hermann ja<br />

schon bei den Dekanetagen auf Maria<br />

Waldrast im November begegnen<br />

und seinen Elan, Spontaneität,<br />

menschliche Wärme, Schlichtheit,<br />

Bedachtsamkeit, Offenheit, Handlungseifer,<br />

„neues“ Denken und v.a.<br />

auch Aufbruchbereitschaft „atmen“.<br />

Ehrlich: ich freue mich sehr, dass<br />

„der Blick auf dich gefallen ist“, wie<br />

Papst Franziskus liebevoll in seinem<br />

Ernennungsdekret geschrieben hat.<br />

Kardinal Schönborn betont gegenüber<br />

"Kathpress": „Bischof Hermann<br />

Glettler ist ein Bischof ‚ganz<br />

im Profil von Papst Franziskus‘….<br />

ich bin sicher, dass er ein Gewinn<br />

für die Diözese und für die Kirche<br />

in Österreich insgesamt ist".<br />

Zum Lebenslauf unseres neuen<br />

Bischofs:<br />

Hermann Glettler wurde am 8. Jänner<br />

1965 in der Marktgemeinde<br />

Übelbach in der Steiermark geboren.<br />

Seine Schullaufbahn schloss er<br />

am Bischöflichen Seminar und<br />

Gymnasium in Graz ab. Die Maturareise<br />

führte ihn 1983 nach Frankreich,<br />

wo er in Paray le Monial zufällig<br />

an einem internationalen Jugendtreffen<br />

der Gemeinschaft Emmanuel<br />

teilnahm, der er seit 1987<br />

angehört. Glettler studierte Theologie<br />

und Kunstgeschichte in Graz,<br />

Tübingen und München. Am 23.<br />

Juni 1991 wurde Hermann Glettler<br />

zum Priester für die Diözese Graz-<br />

Seckau geweiht. Nach Kaplansjahren<br />

in Judenburg-St. Nikolaus und<br />

Wagna verbrachte er ein Fortbildungsjahr<br />

1998/99 in St. Nicolas<br />

des Champs in Paris. Von 1999 bis<br />

2016 war er Pfarrer im Pfarrverband<br />

Graz St. Andrä-Karlau.<br />

Als Pfarrer im multikulturellen Bezirk<br />

Gries engagierte er sich besonders<br />

auch für sozial Benachteiligte<br />

und Flüchtlinge. Er gehört der Kommission<br />

für den interreligiösen Dialog<br />

und der Kunstkommission der<br />

Diözese an. Zusätzlich zur Kunstvermittlung<br />

ist er auch als eigenständiger<br />

Künstler tätig. Bekannt<br />

wurde er unter anderem auch als<br />

„Künstlerpriester“. Seit einigen Jahren<br />

ist er Vorsitzender des Arbeitsausschusses<br />

des steirischen Priesterrates.<br />

Im September 2016 wurde er<br />

zum Bischofsvikar für Caritas und<br />

Evangelisation in der Diözese Graz-<br />

Seckau bestellt. Als Provisor leitet(e)<br />

er die Pfarre Graz-Christus<br />

der Salvator.<br />

Bischofssitz Innsbruck und Heimat<br />

des Bischofs im Wappen<br />

Im Wappen von Bischof Hermann<br />

befindet sich mit der Brücke im oberen<br />

linken Feld der Verweis auf die<br />

Stadt Innsbruck.<br />

Daneben unverkennbar der Grazer<br />

Uhrturm, das Wahrzeichen seiner<br />

Heimatstadt. Die Uhr zeigt auf Zehn<br />

vor Zwölf. Es ist höchste Zeit, auf<br />

den Ruf Gottes zu hören.<br />

Im linken unteren Feld des Wappenschildes<br />

findet sich die bischöfliche<br />

Segenshand.<br />

Daneben das verwundete Herz Jesu.<br />

Das Land Tirol ist seit 1796 dem<br />

Herzen Jesu geweiht. Dieses Symbol<br />

ist eine Kurzformel unseres<br />

Glaubens: Gott hat sein Herz geöffnet,<br />

um uns zu beschenken und berührbar<br />

zu machen für die „Freude<br />

und Hoffnung, Trauer und Angst<br />

der Menschen von heute.“ (GS1)<br />

Im Spruchband befindet sich. der<br />

Wahlspruch von Bischof MMag.<br />

Hermann Glettler: EUNTES CU-<br />

RATE ET PRAEDICATE – Geht,<br />

heilt und verkündet (Mt. 10, 7f)<br />

Zitate aus der „Antrittsrede“ von<br />

Bischof Hermann<br />

… Der Schlüssel zu einem Leben in<br />

Fülle ist die Dankbarkeit, nicht der<br />

Anspruch oder eine Forderung. Zuerst<br />

möchte ich Gott für mein Leben<br />

danken. Es erfüllt mich mit Staunen,<br />

wie energisch und zärtlich zugleich<br />

er mich bisher geführt hat.<br />

… Ebenso danken möchte ich allen,<br />

die mich von Kindheit an begleitet<br />

haben – zuerst meinen Eltern und<br />

Geschwistern für den familiären<br />

Rückhalt und eine vielfältige Unterstützung.<br />

Ich habe zu Hause gelernt,<br />

einfach zu leben und an den großherzigen<br />

Gott zu glauben. Das bleibt<br />

meiner Seele eingeschrieben.<br />

… Apostel haben Namen, eine konkrete<br />

Lebensgeschichte, Begabungen<br />

und Defizite. Das Amt, das mir<br />

heute übertragen wurde, übersteigt<br />

mich als Person. Die Erwartungen,<br />

die in der Vorfreude der Weihe auf<br />

mich gerichtet wurden, sind uneinlösbar<br />

hoch.<br />

Seite 18

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!