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koalitionsvertrag_2018

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Kommission beim Aufbau eines EU-weiten Rohstoffinformationssystems. Die bestehenden<br />

Kompetenzzentren für Bergbau und Rohstoffe in den Deutschen Außenhandelskammern<br />

in rohstoffreichen Ländern wollen wir stärken und im Rahmen der Außenwirtschaftsförderung<br />

finanziell dauerhaft absichern sowie die Einrichtung weiterer<br />

Kompetenzzentren an geeigneten Standorten prüfen. Vor dem Hintergrund des<br />

wachsenden Bedarfs an Hochtechnologie-Rohstoffen wollen wir Projekte im Tiefseebergbau<br />

vorantreiben und unterstützen die Durchführung von Pilot-Mining-Tests. Wir<br />

setzen uns dafür ein, dass heimische Bodenschätze in Deutschland weiterhin wirtschaftlich<br />

abgebaut werden können und die dafür notwendige langfristige Investitions-<br />

und Planungssicherheit bestehen bleibt. Wir unterstützen Bemühungen der Industrie,<br />

Ressourceneffizienz und Recycling (z. B. von „kritischen“ Metallen) weiter zu<br />

steigern und wollen das nationale Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess) nach<br />

dem Grundsatz „Freiwilligkeit vor Regulierung“ fortentwickeln.<br />

Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“<br />

Wir werden ein gesamtdeutsches Fördersystem für strukturschwache Regionen entwickeln,<br />

das allen Bundesländern gerecht wird und das Fördergefälle zu Nachbarstaaten<br />

Deutschlands berücksichtigt. Die künftige Strukturförderung soll für eine breitere<br />

Verwendung geöffnet werden. Neben dem bekannten Instrumentarium müssen<br />

Produktivitätssteigerung, Digitalisierung, Fachkräftesicherung, Breitbandversorgung<br />

und vor allem die verstärkte Förderung unternehmerischer Aktivitäten in Forschung<br />

und Entwicklung in den Vordergrund gerückt werden. Um die flächendeckende Strukturschwäche<br />

insbesondere in den neuen Bundesländern zu überwinden, ist die Förderung<br />

in den struktur-schwächsten Regionen durch eine Abstufung der Fördersätze<br />

zu intensivieren und bei der Mittelverteilung angemessen zu berücksichtigen. Um<br />

gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu gewährleisten, wollen wir<br />

nicht abgerufene Fördermittel aus diesen Bundesprogrammen überjährig bündeln<br />

und für Regionalprojekte in strukturschwachen Regionen einsetzen.<br />

Die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“<br />

(GRW) soll weiterhin auch und gerade die wirtschaftlichen Strukturprobleme ländlicher<br />

und städtischer Räume adressieren. Sie soll auch zum Abbau des Strukturgefälles<br />

innerhalb von Bundesländern beitragen. Ebenfalls wollen wir weitere Bundesprogramme<br />

im Rahmen der Konzipierung des gesamtdeutschen Fördersystems daraufhin<br />

überprüfen, ob und wie sie zur Förderung strukturschwacher Regionen beitragen<br />

können. Dabei wollen wir die fachpolitischen Zielrichtungen der Programme wahren.<br />

Wir setzen uns für eine starke EU-Kohäsionspolitik ein, die auch künftig alle Regionen<br />

angemessen berücksichtigt und gleichzeitig notwendige Strukturreformen in den<br />

Mitgliedstaaten besser unterstützt. Das europäische Beihilferecht ist eine gewichtige<br />

Rahmenbedingung für die Ausgestaltung der künftigen Strukturförderung und darf<br />

diese nicht konterkarieren. Wir werden den Prozess der Erstellung der neuen Regionalleitlinien<br />

auf europäischer Ebene eng begleiten mit dem Ziel, eine beihilferechtliche<br />

Flankierung des gesamtdeutschen Strukturfördersystems zu erreichen.<br />

Digitalisierung<br />

Auf EU-Ebene werden wir uns für eine rasche Vollendung des digitalen Binnenmarkts<br />

einsetzen – mit flächendeckend leistungsfähigen Breitbandnetzen, einem<br />

schnellen und einfachen Zugang zu digitalen Innovationen und Rahmenbedingungen,<br />

die Unternehmen und Startups eine unbürokratische Skalierung von digitalen<br />

Geschäftsmodellen ermöglicht. Wir werden uns auf EU-Ebene außerdem für eine E-<br />

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