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beiserhausnews122011

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Therapeutische Wohngruppe Rengshausen<br />

Die therapeutische Wohngruppe<br />

für Kinder in Knüllwald-<br />

Rengshausen ist eine Intensivgruppe<br />

im Rahmen der Jugendhilfe.<br />

Dabei handelt es sich um ein<br />

Kooperationsprojekt der Kinderund<br />

Jugendpsychiatrischen<br />

Fachklinik Lahnhöhe und der<br />

Stiftung Beiserhaus.<br />

Die systematische Auswertung<br />

der Entwicklungsverläufe junger<br />

Menschen, die abwechselnd<br />

oder zeitgleich therapeutische<br />

Leistungen einer Kinder und<br />

Jugendpsychiatrie und Betreuungsleistungen<br />

der Jugendhilfe<br />

benötigen, führte zu der Erkenntnis,<br />

dass nur ein spezielles<br />

Betreuungs- und Behandlungssetting<br />

den besonderen<br />

Bedürfnissen und Erfordernis-<br />

sen dieser Gruppierung gerecht<br />

werden kann.<br />

Mit der hier erreichten engen<br />

Verzahnung der Leistungen<br />

der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

mit denen der<br />

Jugendhilfe wird es möglich<br />

sein, die Realisierung der angestrebten<br />

psychologischen und<br />

pädagogischen Zielsetzungen<br />

umzusetzen.<br />

Anfang August 2010 entstand<br />

in einem ehemaligen Mehr-<br />

Familienhaus in der Nähe der<br />

Beiserhaus-Pferdewirtschaft<br />

die Therapeutische Wohngruppe<br />

Rengshausen.<br />

Dieses neue Jugendhilfeangebot<br />

richtet sich an Kinder,<br />

die aufgrund ihrer bisherigen<br />

Wohngruppenerfahrung und<br />

ihres besonderen Hilfebedarfes<br />

nicht in einer „klassischen“<br />

Wohngruppe betreut werden<br />

können.<br />

Sechs Kinder zwischen neun<br />

und 15 Jahren können hier in<br />

eigenen Zimmern leben und<br />

werden rund um die Uhr von<br />

sechs Pädagogen betreut.<br />

Innerhalb<br />

der<br />

von<br />

Schule,<br />

Tagesbetreuung,<br />

therapeutischem<br />

Reiten, differenzierten Sportangeboten<br />

und Ergotherapie<br />

bestimmten, individuellen Tagesstruktur,<br />

werden die jungen<br />

Menschen therapeutisch von<br />

einem Psychologen und einem<br />

Psychiater begleitet.<br />

„Ich lebe gerne hier in der TWR,<br />

weil<br />

- ich hier meine Freiheiten habe,<br />

− ich meine Freundin sehen darf,<br />

− es voll gutes Essen gibt ( wir<br />

kochen nämlich selber !!!),<br />

− ich regelmäßig mein Taschengeld<br />

bekomme,<br />

− ich in die Schule gehen kann, die<br />

auf dem Beiserhaus-Gelände ist,<br />

− ich an viele Unternehmungen<br />

teilnehmen kann und<br />

− ich viele Stunden in der Pferde-<br />

wirtschaft mitmachen darf.“<br />

Heiko, 14 Jahre<br />

Diese Aussagen von Heiko<br />

(Name wurde geändert) macht auf<br />

eine positive Entwicklung seiner<br />

Grundhaltung und Mitwirkungsbereitschaft<br />

innerhalb der<br />

Wohngruppe aufmerksam.<br />

Heiko kam scheinbar unmotiviert<br />

und mit großer Schulangst<br />

zu uns, traute sich wenig<br />

zu und fuhr bei jeder sich<br />

bietenden Gelegenheit aus der<br />

Haut.<br />

Ein für ihn wichtiger Grund sich<br />

für das Wohnen im Beiserhaus<br />

zu entscheiden, waren die<br />

Pferde und die hier angebotene<br />

Reittherapie.

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