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recycling aktiv 01/18

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Sortieren & Klassieren<br />

Westeria Fördertechnik<br />

Gezielte stoffliche Verwertung<br />

bringt hohe Recyclingquoten<br />

Das von den Dipl.-Kaufleuten Christoph Baensch und Kai<br />

Wippersteg 20<strong>01</strong> gegründete Unternehmen B & W beschäftigte<br />

sich an seinem Standort in Stuhr-Brinkum mit der<br />

Verwertung von Altholz, der Aufbereitung von gemischten<br />

Abfällen sowie der Wiedergewinnung von Schrott, Metallen,<br />

Papier und Steinen. Nach einem Großbrand im Frühjahr 2<strong>01</strong>5<br />

konnte erst zur Jahreswende 2<strong>01</strong>6/17 der Geschäftsbetrieb<br />

wieder aufgenommen werden, wobei mit Blick auf die Priorität<br />

einer stofflichen Verwertung gemeinsam mit Westeria eine<br />

neue und effektive Recyclinglinie aufgebaut wurde. Bei ca.<br />

40.000 Tonnen Input verschiedenster Abfallfraktionen ist die<br />

Verwertungsquote von fast 90 Prozent hervorzuheben, bei<br />

nur ca. 10 Prozent Restmüll.<br />

Die gemeinsame Planung der beiden Unternehmen beinhaltete<br />

zwei Großhallen mit ca. 3500 m² umbautem Raum,<br />

deren Höhe von 10 Metern anlagengerecht zu nutzen war.<br />

Hinzu kommen ca. 6000 m² Bewegungsfläche für Anlieferung,<br />

Mülllagerung, Einbringen über Radlager in die Anlage sowie<br />

Lagerflächen der separierten Sekundärstoffe, alles auf einem<br />

Platz von ca. 2,5 Hektar. „Westeria konnte in die Planung die<br />

technologische Lösungen wie den Aufnahmebunker Multifeeder<br />

sowie Förderbänder in verschiedenen Ausführungen einbringen,<br />

dazu zur Separierung des Müllstroms den Windsichter<br />

AirStar und die Breitverteilung DiscSpreader über Tellerverteiler.<br />

Hinzu kamen der komplette Stahlbau einschließlich<br />

der Montage vor Ort“, so Felix Poth, Vertriebsleiter bei Westeria.<br />

Den Anlagenaufbau dominieren zwei Linien, in denen jeweils<br />

ein Windsichter über unterschiedliche Einstellungen<br />

Leicht- und Schwerfraktionen trennt. Die A-Linie wird als<br />

Schwergutlinie gefahren, fördert auch über einen Moving-<br />

Floor, separiert mit Überbandmagnet den Eisenschrott, siebt<br />

und nutzt einen NE-Abscheider für Alu, Kupfer, Messing und<br />

Edelstahl. Mittels einer nachgeschalteten Sortierkabine werden<br />

vom Personal zusätzlich per Hand am Förderband übergroße<br />

Steine, Holzstücke, Metalle und Papier aussortiert. Anschließend<br />

trennt ein NIR das Holz vom Restmüll. Die B-Linie<br />

trennt als EBS-Linie über den zweiten Windsichter Typ AirStar<br />

die Leichtstofffraktion wie Kunststofffolien, Plastikmaterial etc.,<br />

um den sogenannten Fluf (flugfähige Kunststoffschnipsel) zu<br />

produzieren. Dieser dient als Ersatzbrennstoff für die Drehrohröfen<br />

von Zementherstellern, die den hohen Energiewert<br />

nutzen.<br />

Der Anlagenlauf fährt mit sich kreuzenden Förderbändern,<br />

die unterschiedlich breit sind. Um hier einen einwandfreien<br />

Übergang mit gleichzeitiger Breitverteilung des Materialstroms<br />

zu gewährleisten, ist ein Westeria-Tellerverteiler im<br />

Einsatz. Die rotierende Bewegung der Teller sorgt für einen<br />

gleichmäßigen Materialteppich auf dem breiteren Band, das<br />

90 Grad verschwenkt läuft. Gemeinsam mit dem Stuhrer Unternehmen<br />

wurde für den Breitverteiler DiscSpreader auch ein<br />

Wickelschutz entwickelt. Dieser verhindert wirksam das Wickeln<br />

von Bändern, zum Beispiel von Videos und Kassetten,<br />

Betriebsleiter Jörg Vorsmann im B&W-Kontrollraum der '<br />

Recyclinganlage. Foto: Westeria Fördertechnik GmbH<br />

um die Lager dieses Anlagenmoduls. Im Rahmen des After-<br />

Sales-Service bietet Westeria zusätzlich den Service von Ersatzteilpaketen<br />

in verschiedenen Ausführungen an. So sind bei<br />

Stillstand und Wartung Verschleiß- und Ersatzteile immer bereit.<br />

Zudem ist bei Westeria eine Notfall-Hotline eingerichtet,<br />

die rund um die Uhr erreichbar ist.<br />

www.westeria.de<br />

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