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E_1929_Zeitung_Nr.026

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N° 26 - <strong>1929</strong> ÄUTOMOBTL-REVUE 21<br />

Der J\\x£stieg- des Autotoxirisnaus.<br />

Die untenstehende Tabelle zeigt uns den konstanten Fortschritt des internationalen Autotourismus im Laufe der letzten Monate, verglichen mit den entsprechenden<br />

Monaten der Vorjahre.<br />

i^ffrn<br />

Januar .<br />

Februar .<br />

Min<br />

April<br />

Mai<br />

Juni. . . . . .<br />

Juli<br />

August . . . .<br />

September . . •<br />

Oktober<br />

November . . .<br />

Dezember<br />

Total<br />

Total auf Ende Februar<br />

In die Schweiz eingefahrene Tourenwagen: ,<br />

1 9 2 6 1 9 2 7 1 9 2 8 1 9 2 9<br />

[ ES l—H MW* l rtm NV&S.ES I —» w*| \£ZLZ»\ES |—H "*»<br />

Tot » £SA\ BS I»-— ** I TtM *£&<br />

305 188 137 630 630473 175 206 854 854959 305 379 1643 1643 818 335 593 1746 1746<br />

434 227 220 881 1511546 218 256 1020 18741154 280 486 1920 3563 778 412 485 1675 3421<br />

575 246 438 1259 2770974 271 608 1853 37271801 270 950 3021 6584<br />

1360 538 1064 2962 57322425 356 1373 4154 78813337 554 2811 6702 13286<br />

1704 553 *1492 3749 94812638 609 1671 4918 127993882 523 2891 7296 20582<br />

1958 637 1899 4494 139755040 525 2913 8478 212775379 629 4181 10089 30671<br />

4024 677 3887 8588 225367409 767 5487 13663 349409463 887 8150 18500 49171<br />

7117 713 6296 13126 3568912936 556 7812 21304 5624415157 615 11117 26889 76060<br />

4676 659 3106 8341 440306726 469 4412 11607 678519227 447 6205 15879 91939<br />

1698 359 972 3029 470592961 385 1859 6205 730562981 539 2397 5917 97856<br />

1138 255 392 1785 488441966 848 717 3531 765871912 621 1037 3570 101426<br />

727 208 268 1203 600471123 535 448 2106 786931083 411 729 2223 103649<br />

25716 5160 19171 60047 — 4 5 2 1 7 5714 27762 78693 —56335 5981 41333 103649 — _ ,— _ , _ __<br />

739 415 357 1511 — 1019 393 462 1874 — 2113 585 865 3563 — 1596 74^ 1078 3421 —<br />

Vsrkehr im Surblal. Die aargauische Baudirektion<br />

ist vom Regierungsrat ermächtigt worden, mit<br />

den Gemeinden des Surbtals in Unterhandlung zu<br />

treten wegen des Abschlusses eines Vertrags mit<br />

den schweizerischen Bundesbahnen über die Verschiebung<br />

des Baues der Surbtalbahn und Erstellung<br />

einer neuen, dem Autoverkehr genügenden<br />

Surbtalstrasse.<br />

-ey.<br />

FQr die Auskunftsstella des Automobil-Clubs<br />

Luzern bat der Grosse Stadtrat für das Jahr <strong>1929</strong><br />

eine Subvention von Fr. 1000.— bewilligt. Diese<br />

Stelle soll durchfahrenden fremden Automobilisten<br />

Bat&chläge über Touren erteilen, was nicht zuletzt<br />

euch im Interesse des Fremdenplatzes Luzern<br />

liegt.<br />

-ie,-<br />

Auch Spin bekommt sein Strandbad!... so<br />

"wurde an der letzten Hauptversammlung des dortigen<br />

Verkehrsvereins beschlossen. Dieses Strandibad<br />

sieht 85 Einzelkabioen vor, sowie zwei grosse<br />

S».mmglfcabinen, welche sich speziell für Vereine<br />

und Schulen eignen. Seine Länge in der Front soll<br />

«irk» 120 Meter, die Breite 40 Meter beiragen, und<br />

die zu erstellende Anlage 6oll neben das Hotel «Du<br />

Lac» zu stehen kommen.<br />

Di« Kosten der Erstellung werden sich auf<br />

125 000 Franken belaufen, welcher Betrag nrt* «0 000<br />

Franken durch eine Hypothek gedeckt wird, während<br />

dio übrigen 65 000 Franken durch zu vergebende<br />

Anteilscheine zu decken sind. An letzterer<br />

Summe haben bereits die Hoteliers 22 500 Franken<br />

zur Zeichnung übernommen. Als Baukredit 6ind<br />

50000 Franken von der Spar- und Leihkasse in<br />

Thun bewilligt worden, die nach dem Bau in Hypotheken<br />

umgewandelt werden.<br />

Neues Alignement und Tiefbaupläne lagen der<br />

Versammlung des Verkehrsvereins Spiez ebenfalls<br />

vor: diese sehen einen grossen Automobilparkplatz<br />

vor, sowie zwei Fortsetzungen des Strandweges<br />

nördlich dem Strand entlang. Der Strandweg<br />

wird in erster Etappe bis zur Gemeindeschiffländte<br />

verlängert. Im weitem soll die Ebene im<br />

«Niederli> zum Teil ab Sportplatz reserviert bleiben.<br />

R.<br />

Xkasx «J«Mn»<br />

1««««B»I«<br />

Höflich« Bitte «inet LokomofivfOhrtr* an die<br />

Automobilisten. Ein Lokomotivführer schreibt uns:<br />

Bitte abblenden beim Begegnen eines Zuges!<br />

Indem sich der grösste Teil der Autofahrer wahrscheinlich<br />

nicht bewusst ist, in welche unangenehme<br />

Lage ein Lokomotivführer durch das Mchtabblenden<br />

beim Begegnen eines Autos gebracht wird und in<br />

welche Gefahren das bahnreisende Publikum gebracht<br />

werden könnte, möchte ich hier einen Aufruf<br />

an alle autofiihrenden Personen richten. Es<br />

kommt sehr viel vor, dass die Strasse parallel zur<br />

Bahn läuft und sich so Bahn und Auto oft in<br />

nächster Nähe begegnen. Da der Lokomotivführer<br />

während der Fahrt sehr viele Signale, z. B. Weichen,<br />

Ausfahrt. Langsamfahrt, Block-, Vor-, Einfahrt-<br />

und Durchfahrtsignale sowie unbewachte<br />

Bahnübergänge zu beachten hat und dem Zug ein<br />

oder mehrere Autos mit offenem Licht entgegenkommen,<br />

wird dem Lokomotivführer die Sicht genommen<br />

und ist es gut möglich, dass durch das<br />

Blenden etwa ein Signal übersehen werden kann<br />

und somit grosses Unglück passieren könnte. Was<br />

das Ueberfahren eines Signals schon hervorgerufen<br />

hat, glaube ich hier nicht erörtern zu müssen, indem<br />

dies ja leider in den Tageszeitungen zur Genüge<br />

gelesen werden kann, deshalb dieser Aufruf:<br />

Bitte abblenden beim Begegnen eines Zuges, beim<br />

Anhalten vor Barrieren und auf Stationen.<br />

Interessantes aus Spanien. Man schreibt uns:<br />

In der «Frankfurter <strong>Zeitung</strong>» las ich vor wenigen<br />

Tagen nachstehenden Bericht, der gewiss für Ihre<br />

Leser von Interesse sein wird:<br />

« Seit dem Neujahrstag hat eich in Madrid, wie<br />

die « Daily Chronicle » meldet, kein Automobilunfall<br />

ereignet infolge einer ftusserardentlieh scharfen Verordnung,<br />

die an diesem Tage von Prima de Rivera<br />

erlassen worden ist. Darnach wird jeder Automobilist,<br />

der einen Fussgänger anfährt, ohne Ansehen<br />

der Person sofort verhaftet, ohne zunächst den<br />

näheren Tatbestand festzustellen. Ist der Fussgänger<br />

ernstlich verletzt, dann bedeutet dieses sechs Jahre<br />

Gefängnis für den unglücklichen Fahrer, während<br />

die Tötung eines Menschen durch Ueberfahren mit<br />

zwölf Jahren Gefängnis geahndet wird. Dieses drakonische<br />

Gesetz hat denn auch dazu geführt, dass<br />

sich der Autoverkehr im Schneckentempo abwickelt.<br />

Der Fussgänger ist der Herr der Strasse, und die<br />

Automobilisten flehen stündlich alle Heiligen an,<br />

sie möchten sie davor bewahren, dass trotz aller<br />

Vopsichtsmassregeln ein Fusagänger so unvorsichtig<br />

sei, ihnen in den Wagen zu laufen.»<br />

Vielleicht plant der Spiritus .rector des in den<br />

Schweiz « zu gründenden » Fussgäugervereina ähnliche<br />

Freuden für seine autofahrenden Miteidgeno*.<br />

sen?<br />

Goodyear Pneus<br />

halten die Strasse<br />

Mehr Automobilisten<br />

fahren auf Goodyear<br />

als auf irgend einer<br />

andern Marke<br />

IHS COOOTEA* TUE & KUBBEK EXPORT COMFAlffc ZOHCM<br />

Badenentaaise 138 — Tdephm Sdnm 27.58<br />

Wb:30,nwAlbtdV<br />

SOCIETE ANONYME POUR LA VENTE DES AUTOMOBILES<br />

PEUGEOT EN SUISSE RUE DE U* TRUITE UONCTION» GENEVE

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