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E_1929_Zeitung_Nr.035

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1«<br />

hen wurden, eine Tendenz, die aus Konkurrenzgründen<br />

neuerdings in schnellem Zunehmen<br />

begriffen ist und natürlich neue Komplikationen<br />

mit sich bringt. Die Absatzerschwerung,<br />

aus der solche Konzessionen an die<br />

Käufer sich ergeben, rührt daher, dass anscheinend<br />

eine Art Sättigungspunkt erreicht<br />

ist in dem Sinne, dass mit der gegenwärtigen<br />

Produktion die Aufnahmefähigkeit des heimischen<br />

und des Exportmarktes erreicht ist.<br />

Das zeigen die folgenden, seit Jahren — abgesehen<br />

vom Ausfall der Fordproduktion<br />

1927 — nicht sehr beträchtlich schwankenden<br />

Produktionszahlen (in Mill. Stück):<br />

1921, 1922 1923 1924 1925 1926 1927 1928<br />

0.88 2.65 4.18 3.74 4.43 4.51 3.58 4.60<br />

Da das durchschnittliche Leben eines Automobils<br />

auf sieben Jahre geschätzt wird, so<br />

würde sich aus der Zahl der heute in Gebrauch<br />

befindlichen Wagen schon eine Ersatzproduktion<br />

von über 2 Mill. ergeben.<br />

Der Rest aber muss an Leute verkauft<br />

werden, die entweder noch keinen Wagen<br />

besessen haben oder aber mehr als einen<br />

besitzen wollen. Die neuen Käufer werden<br />

nun begreiflicherweise im Lande immer seltener,<br />

und so drängt die Entwicklung zu stärkerer<br />

Bearbeitung des Auslandes. Die niedrige<br />

Produktion 1927 und die Rekordproduktion<br />

1928 ist, wie schon angedeutet, durch<br />

das Fernbleiben und Wiedererscheinen Fords<br />

am Markte zu erklären. Noch 1926 lieferte<br />

Ford fast allein die Hälfte der gesamten<br />

Weltproduktion. 1927 fiel sein Anteil fast<br />

gänzlich aus und die übrigen Firmen bemächtigten<br />

sich des Marktes und dehnten<br />

ihre Produktionskapazität auf etwa 5 Mill.<br />

Waigen aus. Die Produktionsbudgets für <strong>1929</strong><br />

sehen nun, zusammen mit den zwei Mill.<br />

Ford'scher Produktion, ein Total von sieben<br />

Mill. vor. Die Notwendigkeit, diese vorbereitete<br />

Produktion von sieben Mill. in eine<br />

Normalnachfrage von etwas unter 4,5 Mill.<br />

hineinpressen zu müssen, zeigt nur zu deutlich<br />

die Aussichten der schwachen Firmen<br />

für <strong>1929</strong> inner- und ausserhalb U. S. A. Eine<br />

Ausdehnung der Nachfrage ist nur möglich<br />

durch starke Preisherabsetzungen, die die<br />

Gewinne entsprechend beschneiden werden.<br />

Es ist daher durchaus denkbar, dass <strong>1929</strong><br />

eine Rekordproduktion bringt.<br />

Strassenfragen kamen an der letzten Gemeindeversammlung<br />

von Lachen zur Behandlung, und es<br />

wurde antragsgemäss beschlossen, dass die -Gemeinde<br />

und die Anstösser für die Strassenbeläge<br />

der Kantonsstrasse innerhalb der Gemeinde je 25%,<br />

der Kanton die bisherigen 50% zu bezahlen habe.<br />

Dieser Tage ereignete sich ein schwerer Unfall m<br />

Zürich, der leicht hätte einen tragischen Ausgang<br />

nehmen können. Ein Taxi stürzte in die Sihl und<br />

riss dabei einen Radfahrer mit. Glücklicherweise<br />

durchschlug der Chauffeur die Scheibe des Führersitzes<br />

und konnte so gerettet werden, ebenfalls der<br />

Radfahrer. Unser Bild zeigt den umgekippten<br />

Wagen in den hochgehenden Fluten der Sihl.<br />

Aus «l«-»n Vetbänden<br />

CHAUFFEUR-CLUB RHEINTAL. Zur Besichtigung<br />

der Saurer-Werke in Arbon.<br />

Einer der schönsten Tage seit Bestehen unseres<br />

Clubs war die erste Exkursion des letzten Sonntags;<br />

leider Hess die Beteiligung seitens der Clubmitglieder<br />

zu wünschen übrig. Doch könnte dennoch<br />

die Besichtigung der Saurer-Werke in drei<br />

Gruppen begonnen werden, bei welchem Anlass wir<br />

von den Herren Führern bis ins kleinste Detail<br />

unterrichtet wurden. So waren von grossem Interesse<br />

der Maschinensaal, in welchem sich erstklassige<br />

Präzisionsmaschinen befinden. In der Schlosserei<br />

wurden die Motoren bewundert; reges Interesse<br />

fanden die neuen Sechszylinder, und mancher<br />

Saurer-Fahrer hat die Gelegenheit benutzt, um hier<br />

über dieses oder jenes seines Motors Fragen zu<br />

stellen, die von den Herren Führern mit grosser<br />

Fachkenntnis gerne beantwortet wurden. Ein 9 Zyl.<br />

Stern-Flugmotor fesselte die Besucher beinahe eine<br />

Viertelstunde. Mit vernickelten Teilen, als zukünftiger<br />

König der Lüfte, stand er da, um in nächster<br />

Zeit von Tausenden von Besuchern in der Ausstellung<br />

bestaunt zu werden. In der Halle wartet das<br />

lange Niederrahinenchas3is, der Clou jedes Salons,<br />

wahrlich ein Prachtsexemplar. — Die Zeit vergeht,<br />

der Hunger und Durst machen siah bemerkbar,<br />

aber wir haben noch vieles zu sehen. So' ging es<br />

weiter in die Karosserieabteilung, woselbst einige<br />

neue Wagen für das In- und Ausland bereitstanden.<br />

Ebendaselbst fand ein Dreiseitenkipper reges<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N' 3»<br />

Interesse. Das fertige Glanzstück der Saurer-Werke,<br />

ein zirka 60plätziger Stadtomnibus mit einer Länge<br />

von zirka 10 Meter, I. und II. Klasse und Decksitze,<br />

ist für Spanien bestimmt.<br />

Im Hotel « Steier» erwartete uns eine gute<br />

Vesper. Nachdem der grösste Hunger und Durst<br />

gestillt waren und die musikalische Unterhaltung<br />

bereits eingesetzt hatte, gab unser Präsident Herr<br />

Ament seiner Freude über das gute Gelingen unserer<br />

ersten Exkursion Ausdruck und verdankte im<br />

Namen des Clubs den Herren von der Firma Saurer<br />

A.-G. ihre Bemühungen. Einer Einladung zu<br />

einem guten Tropfen Rheintaler wurde Folge geleistet.<br />

Und so verging die letzte Stunde vor Abfahrt<br />

des Zuges bei bester Stimmung. Teils per<br />

Auto, teils per Bahn ging es den rheintalischen Gefilden<br />

zu. k.<br />

«Frühling in der Schweiz», Prospekt, «Le Printern<br />

ps et l'Automne en Suisse», Prospekt, «Touristenkarte<br />

der Schweiz», in holländischer Sprache, herausgegeben<br />

von der Schweiz. Verkehrszentrale Zürich<br />

und Lausanne.<br />

Zu Beginn der Frühlings- und Sommersaison gibt<br />

die Schweizerische Verkehrszentrale eine Serie von<br />

hübschen Publikationen heraus, die für die Auslandpropaganda<br />

zugunsten der Schweiz bestimmt sind.<br />

Ausser einer Touristenkarte der Firma Kümmerly<br />

& Frey in Bern im Massstab 1 • 600,000, mit holländischem<br />

Tex* und Illustrationen auf der Rückseite,<br />

seien vor allem zwei mit farbigen Bildern geschmückte<br />

Prospekte über den Frühling und Herbst<br />

in der Schweiz hervorgehoben (deutsche Ausgabe:<br />

Luganersee mit Monte San Salvatore; französische<br />

Ausgabe: Genfersee mit der Dent du Midi). Zweifellos<br />

werden diese beiden Publikationen, die in grosser<br />

Auflage hergestellt wurden, die Aufmerksamkeit des<br />

reisenden Publikums in erhöhtem Masse auf unsere<br />

Frühlings- und Herbstkurorte und auch auf die gesamte<br />

Schweiz lenken.<br />

Auxao<br />

iarsnu)<br />

lamu<br />

\nr?nn<br />

Aargan<br />

Bern<br />

Freibnrg<br />

ttheinfeld«<br />

Dättwfc Bahnbol<br />

Honzensehwu<br />

Kiesen<br />

Domdidief<br />

Boudry and St. Anbin<br />

Bonchacb, 8t, Galleistr,<br />

MoppaQi Konuaue an<br />

800 Met«.<br />

Versteckte Kontnun<br />

VeMecKte KoatroUf<br />

ae de; Kurve.<br />

Versteofcte Kontrol.«<br />

tf«r *wx*e Kontrolle<br />

Kontrolle<br />

Kontrolle<br />

Vera«. kte Innerort«-<br />

KontroUeaui200m<br />

mit Htopptthr.<br />

Alle Sonntage Anto<br />

Kontrolle.<br />

Eontrolle<br />

Versteckte Kontrolle<br />

durch<br />

mit Stoppuhr.<br />

Kont icile<br />

sve! Mann<br />

Die Auto-Genossenschaft Thun-Goldiwll-Htiligenschwendi<br />

hielt letzthin in Heiligenschwendi unter<br />

dem Vorsitz ihres Präsidenten, Herrn Blatter, ihre<br />

Generalversammlung ab. Die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

flieses Unternehmens verzeigt für 1928,<br />

trotz reichlichen Abschreibungen auf Wagenpark<br />

und Mobilien (Fr. 20 555) und trotzdem Fr. 16 000<br />

in den Reservefonds gelegt und Fr. 1000 dem Pensiönsfonds<br />

zugewendet wurden, einen Gewinnsaldo<br />

von Fr. 6162. Dia Einnahmen aus dem Betrieb<br />

betrugen pro 1928 über 100 000 Franken,<br />

Aargau<br />

Aargag<br />

Aargau<br />

Luzern<br />

Luzern<br />

Nenenburg<br />

8t. Galten<br />

rhuigau<br />

Thureau<br />

Höchstgeschwindigkeiten hier — Mindestgeschwindigkeiten<br />

dort. Die von Detroit nach Pontiac<br />

führende neue amerikanische Automobilstrasse Ur.<br />

Thurgau<br />

darf nicht mit weniger als 65 km befahren werden,<br />

andernfalls Strafmandate dafür sorgan. dass beim<br />

nächstenma! die Mindestgeschwindigkeit innegehalten<br />

wird.<br />

r Zürich<br />

Olam<br />

Kanton<br />

St. Gallen<br />

Waadt<br />

BiSdierfisdi<br />

Kontrollierte Strassen<br />

Glam<br />

WOB<br />

Strecke<br />

Bemerkungen<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Kanton<br />

Gesperrte Strassen<br />

Strecke<br />

Landstr. Ölten—Aarburg<br />

in Aarburg.<br />

Aarburg; Luzernerstr.<br />

auf der Strecke<br />

Friedhot-«Centralt,<br />

auf der Strecke «Centrajt<br />

—Bahnhof.<br />

Neuenhot — Baden<br />

Weggis, Gemeindestr.<br />

von Oberdorf bis<br />

Hinterrüti.<br />

Oiaikon-Luzern<br />

St-Blaise—Landeron<br />

Wallenseestraase zwischen<br />

1 n'.eiterzen<br />

und Murg.<br />

Staatsstr. 1. Kl. v. der<br />

Station Sohlatti Paradies;<br />

bis D essenhofen<br />

(Seestraape).<br />

Neukirch—Arbon an<br />

der Strasse Zürich-<br />

St. Margrethen.<br />

Frauenfeld-Pfyn<br />

Gotthar.lstiasse von<br />

Gurtneileo am warte<br />

Cham-Qwüton<br />

Wetziton, Strapse<br />

FiO3?-Stegen-Oberwetzikon<br />

Siiübruag-Baar<br />

Büiach, Kaiernenftr.<br />

Dietikon, Neue Ueberan<br />

tstr. zwischen<br />

Badeasratraase and<br />

ueuet Unterführung<br />

antei dei S. B. B.<br />

&ich>.erg bei Zürich.<br />

B ndierstr von der<br />

Dortttr. bis Grenze<br />

Rdsch'lkon.<br />

Riehberaw-L Seestr.<br />

Stäfa, Berzstr. vom<br />

Babnübeigang bto<br />

Beewies.<br />

üster. Niederoattntr.<br />

Zürich-Baden<br />

Bemerknnnn<br />

Ab 8. April für ca. 2<br />

Monate.<br />

Vom 8.-30. April<br />

vom 15.—80. April<br />

Ab 8. Apr. f.<br />

Ab 8. April bu aal<br />

weiteres,<br />

An der DarehznivtruM<br />

Zür.cb- Lczern wegen Bodenblabnneen<br />

m Ebiioo<br />

m det Richtung

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