28.02.2018 Aufrufe

E_1930_Zeitung_Nr.054

E_1930_Zeitung_Nr.054

E_1930_Zeitung_Nr.054

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

läge, die mit 3 bezeichneten der äussersten<br />

Arbeitslage bei gestreckter Feder H.<br />

Abbildung 3 veranschaulicht die Anfangsund<br />

Endstellung des Apparates während der<br />

ersten Bremsphase, bei der die Lage des Hebels<br />

BDE sich nicht von der Feder H entfernt.<br />

Die Punkte 1, volle Striche, bezeichnen<br />

die Anfangs- und die Punkte 2, unterbrochene<br />

Striche, die Endstellung.<br />

Je nach dem Widerstand während der ersten<br />

Bremsphase lässt sich die Spannung der<br />

Feder H einstellen. Bei festem Gestänge ist<br />

das Verhältnis zwischen Bremspedal und<br />

Uebertragung in der Regel 1 :4. Bei dem hier<br />

beschriebenen Apparat lässt diese Uebersetzung<br />

sich während der ersten Phase auf zwei<br />

herabsetzen und während der zweiten auf 12<br />

erhöhen. Ein Druck von nur 20 kg auf das<br />

Bremspedal genügt somit, um in der zweiten<br />

Phase eine Leistung von 240 kg, genau<br />

wie bei Servobremsen, an den Backen hervorzurufen.<br />

+><br />

Prakf<br />

sehe<br />

Abb. 3<br />

Winke»<br />

Vom Akkumulator. Jeder Akkumulator<br />

üblicher Bauart besitzt verschiedene<br />

Platten aus Blei und dessen Verbindungen,<br />

die von verdünnter Schwefelsäure umspüii<br />

werden. Die Platten werden in Plus- und<br />

Minusplatten geteilt. Die ersteren sind<br />

mehr oder minder braun, die letzteren grau.<br />

Das Aussehen der Plusplatten ist ein gutes<br />

Kennzeichen für den Zustand des Akkumulators.<br />

Sind sie hellbraun, etwa wie Milchschokolade,<br />

ist der Akkumulator verbraucht<br />

und muss wieder aufgeladen werden. Nach<br />

dem Aufladen müssen die Platten eine beinahe<br />

ins Schwarze gehende Bräune besitzen.<br />

Die grauen Minusplatten verändern<br />

sich kaum oder gar nicht. Es ist also nützlich,<br />

an einem frisch gefüllten oder entleerten<br />

Akkumulator die Farben der braunen<br />

Platten eich einzuprägen. Wenn man sich<br />

den Unterschied merkt, kann man bald mit<br />

tödlicher Sicherheit die Stunden voraussagen,<br />

die der Akkumulator noch aushalt.<br />

Diese Probe ist besser als die meistempfohlene<br />

Prüfung mit dem Voltmeter.<br />

Im übrigen sei man vorsichtig bei Ladestellen<br />

mit allzu kurzer Ladezeit. Eine gute<br />

Ladung dauert 24 Stunden. Wenn man<br />

auch Abstriche in der Praxis erlaubt, sollte<br />

sie doch immer mindestens 20 Stunden<br />

dauern. Es gibt Ladestellen, die vom<br />

Abend bis zum nächsten Vormittag einen<br />

Akkumulator mit unzulässig hoher Ladestromstärke<br />

laden. Ein zu hoher Ladestrom<br />

verdirbt aoer schnell die braunen<br />

Platten, die sich dann wölben. Sie biegen<br />

sich und berühren schliesslich die grauen<br />

Platten. Dann hat der Akkumulator «Kurzschluss»<br />

und ist unbrauchbar.<br />

Die normale Alterserscheinung eines Akkumulators<br />

ist ein weisslicher Ausschlag<br />

an den Platten. Meist sind dann aber auch<br />

die braunen Platten mehr oder minder<br />

stark ausgebogen. Falls nur das letztere<br />

der Fall ist, kann man durch Einsetzen<br />

neuer positiver Platten den Schaden beheben<br />

lassen, was ungefähr die Hälfte eines<br />

neuen Akkus kostet. Zeigt sich jedoch der<br />

weissliche Ausschlag und ist vielleicht der<br />

Boden mit herausgefallenen Teilchen aus<br />

den Platten angefüllt, wodurch gleichfalls<br />

oft Kurzschluss entsteht, so bleibt nur der<br />

Ersatz aller Platten übrig.<br />

Die S c H e t i , rfo5 l o o d de» A o » o•T ö01 eQ<br />

SEEAIP oft SSrth, Camo» AppenzeH OoppeW<br />

fcoaton ntl gaoa Strossaimet» and tahnmds«<br />

Teoreogebietm, oomeoffidi lo Inoerrtodea.<br />

Wundervoll sind, kann man mit weniger Oel<br />

auskommen als bei Verwendung von Benzin<br />

allein. Nur bei Zusatz von Spiritus muss mehr<br />

geölt werden, weil dieser Brennstoff sehr<br />

trocken ist. Motoren, die mit Gemischschmierung<br />

fahren, sollen aus diesem Grunde niemals<br />

mit einem Brennstoff betrieben werden,<br />

der Spiritus enthält. +<br />

Teth<br />

s.»<br />

Frage 7637. Woher, stammt das Wort Benzin?<br />

Stimmt es, dass die Bezeichnung «Benzin» zu Ehren<br />

des Erfinders der ersten brauchbaren Automobile<br />

eingeführt wurde? G. M. in W.<br />

Antwort: Der Stamm des Wortes «Benzin»<br />

geht zurück auf eine volkslateinische Form benzoe,<br />

die sich auch in den chemischen Bezeichnungen<br />

benzoblau, Benzönharz und -tinktur, Benzol und<br />

anderer findet und schon viele Jahrzehnte, bevor<br />

Karl Benz das Licht der Welt erblickte, dem Chemiker<br />

geläufig war.<br />

Es ist allerdings ein eigenartiges Spiel des Zufalls,<br />

dass der Stoff, der dem Lebenswerk des Erfinders<br />

des Kraftwagens erst die Seele einhaucht,<br />

in so enger Beziehung zu seinem Namen steht.<br />

""Dieser Zufall macht die falsche, «volkstümliche»<br />

Ableitung des Wortes «Benzin» verständlich, die<br />

noch gefördert worden sein mag durch die Bezeichnung<br />

«Benzine», die man in der Mannheimer Gebend<br />

den ersten Benzinwagen gab, wohl in Anlehnung<br />

an die «Draisine», das Laufrad des Freiherrn<br />

S trom uVerführung<br />

von Drais.<br />

-f-<br />

Frage 7638. Kondensator im Magneten. Wora<br />

dient der in den Magnetapparaten eingebaute Kondensator?<br />

Wie ist dieser Kondensator geschaltet,<br />

liegt er im Primär- oder Sekundärstromkreis?<br />

H. K. in D.<br />

Antwort: Der Kondensator hat den Zweck,<br />

die Funkenbildung an den Kontakten zu verhindern<br />

oder doch stark abzuschwächen, da durch<br />

diese Funken sonst die Kontaktflächen rasch verschmutzt<br />

und angegriffen würden. Geschaltet ist<br />

der Kondensator parallel zum Unterbrecher, er<br />

bildet gewissermassen über diesen eine Brücke. Die<br />

physikalische Wirkung des Kondensators besteht<br />

darin, dass er mit seinen grossen Flächen die beim<br />

Unterbruch des Primärstromes auftretenden starken<br />

Spannungs-Stösse aufnimmt. Er lässt sich deshalb<br />

auch mit einem Puffer vergleichen. y.<br />

Frage 7639. Abnützung der Vorderradlager.<br />

Mein 8/20-PS-Wagen, den ich schon seit dem<br />

Jahre 1924 besitze, hat den Nachteil, dass an den<br />

Vorderrädern, während 4 Jahren die Radlager<br />

schon dreimal vom Mechaniker ersetzt werden<br />

mussten. Letztmals wurden solche Lager neu eingesetzt<br />

am 30. Mai 1929, und heute sind die Lager<br />

wieder so stark abgenützt, dass das Spiel in den<br />

Vorder-Rädern ganz deutlich an der Lenkung spürbar<br />

ist. Der Mechaniker schreibt diese starke Abnützung<br />

den gross dimensionierten Rädern (Pneugrösse<br />

815-120) und der stark gewölbten Strasse<br />

zu, während der Lieferant der Rad-Lager nicht an<br />

ein richtiges Einsetzen der Lager glaubt.<br />

Ist diese rasche Abnützung normal, oder wo<br />

Hegt die Ursache? E. L. in 6.<br />

Antwort: Ohne den Wagen gesehen und gefahren<br />

zu haben, ist es schwer zu sagen, wo die<br />

rasche Abnützung der Radlager herrührt. Immerhin<br />

vermuten auch wir in erster Linie, dass dia<br />

Lager fehlerhaft eingebaut oder unpassend gewählt<br />

worden sind. Die Radgrösse hat dagegen nur einen<br />

geringen Einfluss. Viel wichtiger ist das Verhältnis<br />

des Wagengewichtes zur Lagergrösse. T*.<br />

Schaltschema einer Magriet-Elektn Lichtbogenzündung-<br />

M • • —<br />

VerteilersefileiflfcM«<br />

AUTO -GARAGEN<br />

in Eternit<br />

„Bosch"<br />

r ertefferseamenFe<br />

VersUmiebd<br />

doppelwandlg, heizbar, demonttbel, seit 15 Jahren bewahrte Bauart<br />

llon ent Breite en Höhe cm Preis *'r.<br />

Hr.l<br />

240 250 800.—<br />

240 250 1100.—<br />

300 250 1200.—<br />

300 250 1*00.—<br />

Preis« ab Fabrik — Lieferbar sofort — Nähere Auskünfte durch<br />

ETERNIT A.-G., NIEDERURNEN 1O<br />

Autofähre<br />

Vierwaldstättersee<br />

Fahrplan vom 1. April bis 31. Oktober<br />

Beokenried ab: 7.00, 9.00, 11.00, 12.65, 2.30, 4.00, 5.50, 7.00* Uhr<br />

Gersan ab: 8.00, 10.00, 12.00, 1.45, 3.15, 4.50, 6.10, 7.45* Uhr<br />

* fallen im Oktober ans. Fahrtdauer 25 Minuten'<br />

Eröffnet<br />

Die immer gleiche Qualität<br />

des Standard-Benzins gibt<br />

dem Motor dieselbe Kraft<br />

auf allen Strossen<br />

Asphaltkocherei-Anhänger<br />

neuester Konstruktion liefert<br />

E. Moser, Anhängewagenfabrik, Bern<br />

Schwarztorstrasse 93<br />

Telephon Bollw. 23.81<br />

die Kraft<br />

des Motors<br />

STANDARD MOTOR OIL • &so • STANDARD BENZIN

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!