28.02.2018 Aufrufe

E_1930_Zeitung_Nr.103

E_1930_Zeitung_Nr.103

E_1930_Zeitung_Nr.103

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

— <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-KfcVUfc<br />

die Rücksichtnahme auf die Schiffahrt eine<br />

bedeutende Rolle, da man im nächsten Jahrzehnt<br />

auf jeden Fall mit einer ausgedehnten<br />

Schiff barmachung der Rheinstrecke Bodensee<br />

- Schaffhausen - Eglisau - Basel rechnen<br />

muss.<br />

In der Ost- und Nordschweiz wird man den<br />

Bau dieser Brücke sehr begrüssen, speziell<br />

weil es nun möglich sein wird, von Schaffhausen,<br />

dem Zürcher Unterland und dem<br />

Bodensee her Basel auf der schweizerischen<br />

Seite des Rheins, ohne grosse Umwege zu<br />

erreichen. Ferner ist für den Verkehr von<br />

Winterthur Richtung Eglisau ins badische<br />

Rheintal östlich von Basel eine direkte Route<br />

hergestellt worden, die allerdings erst dann<br />

als Durchgangsstrasse angesehen werden<br />

darf, wenn einmal die Strasse Eglisau-Zurzach-Koblenz<br />

verbessert ist.<br />

Die Brücke Koblenz-Waldshut soll rund<br />

hundert Meter flussaufwärts zur Eisenbahn-<br />

Brücke Koblenz-Waldshut errichtet werden<br />

Zu unserer Diskussion äussert sich nachfolgend<br />

Dr. J. Karrer, der erfolgreiche Meisterfahrer.<br />

Durch seine mehrjährige, glänzende<br />

Rennkarriere und die dabei gesammelten Erfahrungen<br />

ist er um so berufener, sich zur Frage<br />

zu äussern.<br />

In einer trefflichen Abhandlung hat die Redaktion<br />

der «Automobil-Revue» obiges Thema<br />

gründlich umschrieben und Herr<br />

O. Zwimpfer, Zürich, eröffnete kürzlich die<br />

Diskussion. Mir selber war der Gedanke an<br />

ein Schweiz. Rundstreckenrennen nicht neu<br />

und datiert weiter zurück als die diesbezüglichen<br />

Besprechungen während der diesjährigen.<br />

Automobil-Woche, geführt durch Herrn<br />

Decrauzat und angeregt durch Louis Chiron,<br />

welcher schon anlässlich der St. Moritzer-<br />

Woche 1929 unter dem Einflüsse des ersten<br />

Grand Prix von Monaco den Wunsch nach<br />

einem Rundstreckenrennen in St. Moritz geäussert<br />

hatte. Schon vor vielen Jahren, nach<br />

dem Grossen Preis von Lyon, da Campari<br />

die grosse Lyonerwurst gewann, arbeitete<br />

ich einen Entwurf für ein Schweiz. Rundstrekkenrennen<br />

verbunden mit Dauer- und Brennstoffprüfung<br />

aus. Die Manuskripte übergab ich<br />

dem damaligen Sportpräsidenten der Sektion<br />

Zürich A. C. S. Dieselben haben jedoch allem<br />

Anschein nach den Weg alles Irdischen genommen.<br />

Das Rundstreckenrennen bildet zweifellos<br />

den Höhepunkt der automobilsportlichen Veranstaltungen.<br />

Bei genügend langer Rennstrecke<br />

ergibt sich eine interessante Probe<br />

für die Zuverlässigkeit der Wagen. Man muss<br />

auf diesen Umstand aus bestimmten Gründen<br />

immer wieder aufmerksam machen (ähnlich<br />

wie im Bergsport, wo die schwierigsten Eisu,<br />

Felspartien der noch zu erwartenden schönen<br />

Aussicht auf dem Gipfel wegen «gemacht»<br />

werden!). Nicht nur die Fahrtechnik und die<br />

Fahrkunst der Konkurrenten kommen beim<br />

Rundstreckenrennen zur Geltung, es ist vor<br />

allem das taktische Vorgehen und die Kalkulationen<br />

des Fahrers, welche der Veranstaltung<br />

dauernd Spannung verleihen. Es ergeben<br />

sich während des Rennens Situationen,<br />

die zum voraus niemand ahnte und in der<br />

letzten Phase des Rennens erfolgt vielleicht<br />

nochmals eine Wendung, an die. gar niemand<br />

gedacht hatte. — Das «Ravitailtement» hat<br />

seine besonderen Reize: Rad wechseln, Wasser,<br />

Oel und Brennstoff auffüllen in so und<br />

so viel Sekunden! Durch Anhalten an der<br />

Boxe verliert der Spitzenführer seine Stellung...<br />

oder aber er springt, knapp bevor<br />

sein Verfolger aufrückt, in den Wagen und<br />

schiesst unter der fiebernden Spannung der<br />

Zuschauermenge davon. — Durch Schaffung<br />

eines Rundstreckenrennens ist einem weiten,<br />

sportbegeisterten Publikum Gelegenheit geboten,<br />

eine Anzahl ausländischer Renngrössen<br />

zu Gesichte zu bekommen. Wohl gibt es<br />

einzelne Freunde des Automobilsportes, die<br />

alljährlich den Grand-Prix-Rennen nachreisen,<br />

bekonders den Weg niaeh Monza nicht<br />

scheuen. Das grosse Publikum aber kennt<br />

die berühmten Rennfahrer nur von <strong>Zeitung</strong>sberichten,<br />

Photographien und von Bildern.<br />

Einzelne haben Chiron, Stuck, Nuvolari, Caracciola<br />

am Klausen vorbeiflitzen gesehen...<br />

Beim Rundstrecken rennen kann der Zuschauer<br />

mit dem Fahrer, dem er seine Sympathie<br />

entgegenbringt, ein paar Stunden lang<br />

das Rennen auskosten, durch Zurufe und<br />

energische Arm- und Strampelbewegungen<br />

versuchen, mitzuhelfen, — um am Schlüsse<br />

mit ihm zu siegen oder aber mit mehr oder<br />

weniger Ehren zu verlieren.<br />

und eine Fahrbahnbreite von 6,20 Meter nebst<br />

zwei Fussgängerbahnen zu je 1,50 Meter erhalten.<br />

Der Kanton Aargau und die interessierten<br />

Gemeinden hätten nun gemäss der regierungsrätlichen<br />

Botschaft von der Kostensumme<br />

der Brücke Fr. 370,000 zu übernehmen.<br />

Auf den aargauischen Staatsfiskus<br />

würden Fr. 300,000 entfallen, während der<br />

Rest durch die interessierten Gemeinden aufzubringen<br />

wäre, worunter Fr. 30,000 durch<br />

Koblenz. Durch den Bau dieses neuen<br />

Rheinüberganges wird ein altes Postulat erfüllt,<br />

das aus kantonalen Verkehrsinteressen<br />

und aus Interessen des internationalen Durchgangsverkehrs<br />

gefordert wurde. Wir erwähnen<br />

in diesem Zusammenhang noch, dass<br />

ein weiteres Projekt für eine Aarebrücke<br />

Koblenz-Felsenau besteht, das angesichts der<br />

Erstellung der Koblenzer Rheinbrücke neue<br />

Bedeutung erhält. Dasselbe wurde aber zurückgestellt,<br />

weil das ältere Rheinprojekt<br />

selbstverständlich den Vorrang hat. La.<br />

Für ein schweizerisches Rundstrecken-Rennen<br />

Herr Zwimpfer möchte auf das Circuit-<br />

Rennen, das in kommender Saison abgehalten<br />

werden soll, die übliche Form unserer<br />

nationalen Bergrennen anwenden. Es ist<br />

dies ein schöner Gedanke, aber: ein Rundstreckenrennen<br />

braucht weit mehr Organisation,<br />

teure Vorbereitungen und vor allem<br />

recht viel Geld. Das Geld muss zum grössten<br />

Teil der Zuschauer bringen. Die 20,000<br />

bis 30,000 Zuschauer jedoch lassen sich nur<br />

herbeiziehen, wenn interessante Rennzrössen,<br />

spezielil vom Ausland her, als Anziehungskraft<br />

wirken. Ob nun das Rennen<br />

ein nationales ist oder von internationalen<br />

Renngrössen gefahren wird, die Kosten für<br />

Absperrung, Bewachung, Erstellung grosser<br />

Tribünen usw. sind immer dieselben. Wenn<br />

nun auch für 1931 kein schweizerisches<br />

Rundstreckenrennen im Internationalen<br />

Sportkalender eingeschrieben wurde, lässt<br />

sich dennoch ohne weiteres ein Einladungsrennen<br />

durchführen, indem verschiedene ausländische<br />

Rennfahrer speziell für die Veranstaltung<br />

eingeladen werden. Einem solchen<br />

Unternehmen kann der Erfolg nicht ausbleibei,<br />

da der Schweizer. Automobil-Club in den<br />

Reihen der ausländischen Renngrössen viele<br />

Freunde hat. Alsdann darf noch auf ein kleines<br />

Häuflein Schweizer Fahrer gezählt werden,<br />

die im Rudel der ausländischen Konkurrenten<br />

sicherlich sich nicht ungeschickt<br />

aufführen. Der Vorschlag von Herrn Zwimpfer,<br />

dem Rundstreckenrennen einen nationalen<br />

Charakter zu geben, könnte wohl am interessantesten<br />

verwirklicht werden, indem<br />

eine Dauerprüfung von Tourenwagen mit<br />

BrennstoffveTbrauchsmessung und Prüfung der<br />

elektrischen Apparatur durchgeführt würde.<br />

Falls in der kommenden schweizerischen<br />

Sportsaison das Reglement für Tpurenwagen<br />

dasselbe bleibt, wie bisher, könnte vielleicht<br />

IHU<br />

Modelle<br />

1931<br />

Die Wirtschaftskrise macht Preissenkungen nötig. Wir haben<br />

uns zu außergewöhnlichen Opfern entschlossen und machen<br />

heute die vorzüglichen Hudson und Essex zu den günstigsten<br />

Wagen des Automarktes.<br />

Trotz bester Qualität<br />

erstaunlich niedrige<br />

Preise:<br />

ESSEX<br />

6 Cyl., 13 Steuer 158 Brems-HP 8 Cyl., 18 Steuer 180 Brems-HP<br />

Coupe 2 pl. Fr.. 6760 Coach 5 pl. Fr. 10,400<br />

Coach 5 pl. Fr., 6830 Coupe 2 pl. Fr. 10,700<br />

Sedan 5 pl. Fr. 7540 Boadster 2 pl. Fr. 10,900<br />

Touring Sedan 5 pl. Fr. 7860 Sedan 5 pl. Fr. 11,000<br />

Brougham 5 pl. Fr. 7960 Touring Sedan 5 Pi. Fr. 11,700<br />

Sun Sedan (Allwetter) Fr. 7960 Brougham 5 pl. Fr. 11,900<br />

Roadster 2 pl. Fr. 7380 Sedan 7 pl. Fr. 13,200<br />

Torpedo 5 pL Fr. 7380 Sun Sedan (AlhvetWr Fr. 12,000<br />

Torpedo 5 pl. Pr. 11,500<br />

Torpedo 7 pl. Fr. 12,100<br />

V/chloHerhec<br />

BASEL-ZÜRICH<br />

anlässlich des Circuit ein praktischer Versuch<br />

gemacht werden mit dem im internationalen<br />

Reglement neu eingeführten Begriff des «Katalogwagen<br />

des dominierenden Typs». Für<br />

die Dauerprüfung könnte für die drei verschiedenen<br />

Wagenklassen je eine bestimmte<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit festgelegt werden.<br />

Der Beginn der Prüfung wäre am besten<br />

auf eine frühe Morgenstunde anzusetzen.<br />

Eine Fahrdauer von 5 Stunden mit einem<br />

festgesetzten Durchschnitt von 60 km ergäbe<br />

eine Distanz von 300 km. Eine Stunde vor<br />

dem Start der Rennwagen zum Hauptrennen<br />

des Tages könnten die Serienwagen, welche<br />

die Dauerprüfung mit Erfolg bestanden, zu<br />

einem kurzen Geschwindigkeitsrennen starten,<br />

und zwar ohne dass die Reglage der<br />

Vergaser nach der Dauer- resp. Brennstoffprüfung<br />

geändert worden wäre.<br />

Wann und wo das Rennen? — Da die in<br />

der Schweiz bisher üblichen Rennen gewöhnlich<br />

erst im Frühsommer abgehalten werden,<br />

wäre es interessant, das Rundstreckenrennen<br />

auf den Frühling zu verlegen. Zweckmässig<br />

wäre die Wahl der Rundstrecke in der Nähe<br />

von Ölten, um den Zuzug der Zuschauer aus<br />

den schweizerischen Hauptstädten günstig zu<br />

gestalten.<br />

Die einzelne Runde sollte kurz sein (10 bis<br />

12 km), um eine sichere Absperrung rationell<br />

durchführen zu können. Anderseits ergibt<br />

efine kleine Runde viele Passagen vor den<br />

Tribünen. Da das Rennen zirka 3 Stunden<br />

dauern sollte, um interessant zu sein und mit<br />

einem Durchschnittstempo von 110 bis 120 km<br />

gerechnet werden kann, wird die Rundstrecke<br />

etwa 30 bis 35 mal umfahren werden müssen<br />

Ein schweizerisches Rundstrecken-Rennen<br />

soll nicht die üblichen Bergrennen ersetzen;<br />

das Klausenrennen bleibt das Klausenrennen;<br />

am Gurnigel wird die Sektion Bern des A. C.<br />

S. immer wieder das Interesse von Tausenden<br />

von Sportbegeisterten fesseln können;<br />

der Gempen wäre immer ein hochinteressantes<br />

Rennen. Auch ein nach internationalem<br />

Reglement durchgeführtes Kilometerren<br />

nen hat semen Reiz und seine Bedeutung, indem<br />

es sehr interessante Vergleichswerte ergibt.<br />

Durch ein flott organisiertes Rundstreckenrennen<br />

erhält der schweizerische Automobilsport<br />

einen neuen, unbedingt nötigen Impuls.<br />

Eine interesasnte Nebenwirkung des Rennens<br />

wird die sein, dass Tausende von Zuschauern<br />

die nicht selber Automobilisten sind, Freude<br />

an stilechtem Tempo bekommen.<br />

'•'- ? Dr. J. Karrer.<br />

HUDSON<br />

Internationale Alpenfahrt 1931.<br />

Schweizerischer Reglementsentwurf.<br />

Wenn wir von einem schweizerischen Vorprojekt<br />

sprechen, so darf man daraus nicht<br />

schiiessen, dass es sich lediglich um selbständige<br />

Ideen unserer Sportkommission handelt.<br />

Die schweizerische Sportkommission<br />

hat' ihre Arbeit nicht in Angrf f genommen,<br />

ohne vorher mit den Delegierten der Automobilclubs<br />

der übrigen organisierenden Länder<br />

Fühlung genommen und sich über die<br />

wichtigsten Punkte ausgesprochen zu haben.<br />

An dieser Sitzung waren alle organisierenden<br />

Länder vertreten, ausser Italien, dessen<br />

Sportkommissär-, Herr Mercanti, sich zu jener<br />

Zeit in den Vereinigten Staaten befand.<br />

Es ist aber sicher, dass auch er sich der Meinung<br />

seiner Kollegen angeschlossen hätte.<br />

Die Etappen.<br />

Es wird deren sechs geben: München-Innsbruck,<br />

Innsbruck-Merano, Merano-St. Moritz<br />

(über Davos), St. Moritz-Nizza, Nizza-Genf,<br />

Genf-Bern (über Thonon, Chamony, dieForclaz,<br />

die Walliser Alpen, über den Jaunpass<br />

und Freiburg).<br />

Die einzelnen Etappen werden bloss 300<br />

bis 400 Kilometer betragen, d. h. also ungefähr<br />

durchschnittlich 200 km weniger als<br />

die der letztjährigen Alpenfahrt. Dafür hat<br />

man bedeutend kompliziertere, kurvenreiche<br />

Strecken ausgesucht, um womöglich sinnlose<br />

Rasereien zu verunmöglichen. Auch das<br />

Reglement ist daraufhin zugeschnitten, Geschwindigkeitsexzesse<br />

zu verhindern. In seiner<br />

gegenwärtigen Form sieht der Entwurf<br />

täglich vier Kontrollen vor, wovon zwei offizielle<br />

und zum voraus bestimmte, und zwei<br />

sogenannte geheime Kontrollen, d. h. solche,<br />

die an den Fahrern unbekannten Stellen,<br />

aber immerhin in sichtbarer und erkennbarer<br />

Weise aufgestellt werden. In einem Tourenbuch,<br />

das dreifache Küometerzählung: Summe<br />

der im ganzen gefahrenen Kilometer,<br />

Summe der im ganzen noch zu fahrenden Kilometer<br />

und Anzahl der von der betreffenden<br />

Etappe zurückgelegten Kilometer enthält,<br />

werden an den Kontrollstellen die Zeiten eingetragen.<br />

Die Eintragungen werden jedesmal<br />

sowohl vom Kontrolleur wie vom Fahrer<br />

unterzeichnet, wodurch das Recht auf jegliche<br />

nachträgliche Reklamation verwirkt wird.<br />

Bei diesen Kontrollen werden also nicht<br />

nur für die Minuten, die der Fahrer hinter der<br />

fahrplanmässigen Zeit zurückbleibt, sondern<br />

auch — und darin liegt die Neuerung — die<br />

Zeit, um die er verfrüht die Stelle passiert,<br />

mit Strafpunkten belegt. Die Schweiz behält<br />

sich sogar vor, noch nachträglich zu beantragen,<br />

dass die tolerierte Abweichung von<br />

5 Minuten herabgesetzt werde. Auf diese<br />

Weise ist es nicht mehr möglich, dass die<br />

diesjährige Alpenfahrt, wie die letztjährigen,<br />

in ein Schnelligkeitsrennen ausartet. Wir<br />

werden also dieses Jahr wieder einmal eine<br />

richtige internationale Zuverlässigkeitsfahrt<br />

erleben, bei der nicht mehr, wie bei den vergangenen,<br />

die besten Wagen und besten<br />

Equipen auf der Strecke bleiben, weil mit<br />

allen Mitteln versucht wird, die Kurven mit<br />

grösster Geschwindigkeit zu nehmen.<br />

Es sind zwei oder drei kontrollierte Steigungen<br />

vorgesehen, um zwischen den aus der<br />

ganzen Fahrt ex-aequo hervorgehenden Fahrern<br />

den Rang bestimmen zu können. Diese<br />

kontrollierten Steigungen hat man in einer<br />

bestimmten minimalen Zeit zu nehmen, um<br />

nicht ausgeschaltet zu werden. Eine kürzer<br />

bemessene Frist bestimmt, von wo an es keine<br />

Strafpunkte mehr gibt. Eine grössere Geschwindigkeit<br />

zu entwickeln, nützt nichts.<br />

Wir haben also hier, auf diese drei Strecken<br />

beschränkt, das System, das in den vergangenen<br />

Alpenfahrten für die ganze Prüfung<br />

zur Anwendung kam.<br />

Zeitbemessung.<br />

Die Durchschnittsgeschwindigkeiten, die<br />

pro Tag bemessen werden, schwanken zwischen<br />

35 und 40 Stundenkilometern, je nachdem<br />

um welche Gruppe es sich handelt, da<br />

die Konkurrenten, wie in den vergangenen<br />

Jahren, nach dem Zylinderinhalt ihrer Wagen<br />

klassiert werden.<br />

Die definitive Festlegung.<br />

Dieser Vorentwurf wird zuerst von der internationalen<br />

Sportkommission geprüft, um<br />

sodann von der Delegiertenversammlung des<br />

A. C. S., die am 21. Dezember in Freiburg abgehalten<br />

wird, ratifiziert zu werden. Der Präsident<br />

der internationalen Spartkommission<br />

wird die Aufgabe haben, den Entwurf als sogenannter<br />

Schweizerentwurf der Ddegiertenversammlung<br />

der die Alpenfahrt organisierenden<br />

Automobilclubs vorzulegen. Diese<br />

Versammlung findet wahrscheinlich unmittelbar<br />

vor der Versammlung der Sportkommission<br />

der F. I. C. M. am 8./9. Januar in<br />

Brüssel statt.<br />

Wir sehen, dass die Schweiz an dieser ersten<br />

Zusammenkunft zur Organisation der<br />

Alpenfahrt wohl vorbereitet mit einem bis in<br />

alle Einzelheiten festgesetzten Plane erscheinen<br />

wird, der den Ruf von Ernsthaftigkeit,<br />

Pünktlichkeit und Gewissenhaftigkeit, die<br />

sich die Schweiz auf sportlichen Gebiete<br />

bisher erworben hat, aufs neue bestätigen<br />

wird. -L

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!