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E_1931_Zeitung_Nr.034

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N° 34 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

Bah<br />

Die Opfer der Niveauübergänge<br />

Zusammenstoss in Langenthai: 2 Verletzte.<br />

Nach dem Unfall beim Hardübergang in<br />

Pratteln (29. Dezember), hörte man wenig<br />

von Unfällen an Niveauübergängen, Wohl<br />

mögen sich eine Anzahl kritischer Fälle ereignet<br />

haben, bei denen Autofahrer in gefahrvolle<br />

Situationen kamen, die Kunde von<br />

diesen Ereignissen fand aber nicht den Weg<br />

in die Oeffentlichkeit.<br />

Die Fahrsaison <strong>1931</strong> hat nun eingesetzt<br />

und damit treten auch wieder die Unfälle<br />

an den Niveauübergängen auf. Letzten<br />

Samstag, nachmittags um 16 Uhr, fuhr in<br />

Langenthai der Kaufmann Meier-Oswald an<br />

der Aarwangenstrasse gegen den Niveauübergang.<br />

Die Barriere war, wie die offiziellen<br />

Meldungen in der Tagespresse besagen,<br />

zuerst geschlossen, gingen aber daraufhin<br />

irrtümlicherweise wieder hoch.<br />

Als der Autofahrer seinen Wagen auf dem<br />

Geleise hatte, war auch schon ein Güterzug<br />

da, der den Wagen 55 Meter weit auf den<br />

Schienen fortschleppte, bis er anhalten<br />

konnte. Der Wagenlenker erhielt mehrere<br />

Quetschungen und dem zweijährigen Kinde,<br />

das mitgefahren war, wurde der linke Arm<br />

abgedrückt. Wenn man bedenkt, dass der<br />

Wagen nach dem Unfall total unbrauchbar<br />

war, sind die Wageninsassen mit ihren Verletzungen<br />

noch relativ gut weggekommen.<br />

Die Untersuchung steht in der Kompetenz<br />

des Gerichtspräsidenten von Aarwangen.<br />

Sie hat bereits eingesetzt.<br />

lt.<br />

Sf<br />

Die Seebrücke In Luzern.<br />

Das Projekt des Stadtrates verworfen.<br />

Das Projekt der neuen Seebrücke in Luzern,<br />

das eine Verbreiterung von 15 auf 21<br />

Meter vorsah, ist durch die städtische Abstimmung<br />

vom 12. April mit 3725 gegen<br />

2901 Stimmen verworfen worden. Wir<br />

haben seinerzeit das Projekt zu verschiedenen<br />

Malen besprochen und konstatiert, dass<br />

in Laienkreisen ein grosses Interesse für<br />

die Verbreiterung der Seebrücke bestand.<br />

Der Stadtrat glaubte durch die Schaffung<br />

einer vierspurigen Fahrbahn, zu der noch<br />

je ein Trottoir von 6 bzw. 4 m Breite kommen<br />

würde, den Wünschen weiter Verkehrskreise<br />

zu entsprechen. Eigenartigerweise<br />

war man in Kreisen der Ingenieure und Architekten<br />

sozusagen geschlossen ?egen das<br />

vorliegende Projekt. Diese Stellungnahme<br />

hat man in den luzernischen Behörden wahrscheinlich<br />

zu wenig beachtet, weshalb jetzt<br />

das Verwerfungsresultat eben in Kauf genommen<br />

werden muss.<br />

Was geschieht nun mit der Seebrücke?<br />

Es ist ohne weiteres zu erwarten, dass man<br />

nun den Ursachen der ablehnenden Stimmung<br />

in das Projekt, das vorlag, nachgehen<br />

wird, um abgeänderte, allen Interessen besser<br />

entsprechende Pläne zu schaffen. Es<br />

handelt sich in erster Linie darum, eine Gefahrenminderung<br />

für die Fussgänger zu erreichen.<br />

Ob dieses Vorhaben durch die<br />

Verbreitung der Brücke allein erreicht werden<br />

kann, ist fraglich. So wird neuerdings<br />

angeregt, man möchte für die Fussgänger,<br />

die speziell zu den Zeiten des Stossverkehres<br />

in der Gegend des Bahnhofplatzes starken<br />

Gefahren ausgesetzt sind, Unterführungen<br />

schaffen. Es wird Sache der technischen<br />

Kreise sein, in den nächsten Wochen<br />

neue Vorschläge zu bringen, damit das Seebrücken-Projekt<br />

nicht auf die lange Bank<br />

geschoben wird.<br />

lt.<br />

A«9S9B4«&llun«$«dn<br />

Der vierte Mailänder Autosalon.<br />

(16.—27. April.)<br />

Die italienische Automobil-Industrie hat,,<br />

wie die Industrien aller andern Staaten, die<br />

Automobile bauen, ebenfalls eine kritische<br />

Periode durchgemacht und glaubt momentan,<br />

sich auf dem absteigenden Ast der Krise<br />

zu befinden. Sie hat darum den Mailänder<br />

Autosalon, der am letzten Donnerstag begann<br />

und Montag, den 27. April schliessen<br />

wird, sehr gut beschickt. Die Jahresproduktion<br />

1930 der italienischen Automobilindustrie<br />

beläuft sich auf 42737 Wagen, von denen<br />

20737 Wagen exportiert und 22000 Wagen<br />

im Inland verkauft wurden. Das Vorjahr<br />

1929 zeigte eine gesamte Produktion<br />

von 60000 Wagen, wovon 23689 Wagen im<br />

Ausland und 36311 im Inland abgesetzt<br />

wurden. Das Produktionsergebnis 1930 zeigt<br />

gegenüber 1929 einen Rückgang um rund<br />

30 Prozent.<br />

Der Wert der ausgeführten Automobile<br />

beläuft sich auf 317 Millionen Lire (zirka<br />

85 Millionen Franken). Die Motorradindustrie,<br />

deren Produkte in den obigen Ziffern<br />

nicht inbegriffen sind, erstellt rund 25 Prozent<br />

der Stückzahl der Automobile.<br />

In Italien entfällt ein Automobil auf 105<br />

Einwohner. Nach England, Frankreich und<br />

Deutschland steht Italien, nach dem Automobilverkehr<br />

bewertet, an vierter Stelle.<br />

Immer mehr ist Italiens Automobilindustrie<br />

in der Lage, den eigenen Markt selbst zu versorgen,<br />

was die nachstehenden Ziffern beweisen<br />

mögen: Die Einfuhr belief sich im<br />

Jahre 1929 auf 7407 Automobile, von denen<br />

6024 aus den Vereinigten Staaten von Amerika<br />

stammten, währenddem im Jahre 1930<br />

1621 Wagen weniger eingeführt wurden,<br />

also nur 5786 Wagen. Von den letzten<br />

stammten 4464 Stück aus Amerika.<br />

Es gelang dem italienischen Automobilhandel,<br />

nachdem er im 4. Quartal des vergangenen<br />

Jahres einen Tiefpunkt erlebt<br />

hatte, erneut besseren Absatz zu finden. Die<br />

italienische Fachpresse glaubt aus den<br />

wirtschaftlichen Anzeichen schliessen zu<br />

können, dass der neue Aufstieg Dauer haben<br />

werde.<br />

Zur schweizerischen Verkehrswerbung. Es<br />

war dem Bundesrat noch vorbehalten, den<br />

Vorsitzenden für die Zentralkommission für<br />

Vereinheitlichung der schweizerischen Verkehrswerbung<br />

zu bezeichnen. Die Wahl fiel<br />

auf Herrn Ständerat Dr. Q. Keller in Aarau.<br />

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verantwortliche Redaktion:<br />

Dr. Arnold Bilchi.<br />

Walter Maihys. — Hugo Labhart.<br />

Telephon der Redaktion: Bollwerk 89.84 (Hallwag).<br />

Ausserhalb Geschäftszeit: Bollwerk 32.95.<br />

Redaktion für die Ostschweiz: Dr. Arnold BüchL<br />

— Sprechstunden nach Vereinbarung mit der Geschäftsstelle<br />

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