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E_1931_Zeitung_Nr.041

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WO A1 _ 1031 AUTOMOBIL-REVUE<br />

s P<br />

»»«lack<br />

Geschwindigkeitsbestimmungen<br />

der Internationalen Alpenfahrt.<br />

Bekanntlich sieht das Reglement für die<br />

diesjährige Alpenfahrt für die drei verschiedenen<br />

Wagengruppen Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />

von 38—43, 39—44 und 40—45 km<br />

vor. Diese Zahlen sehen an und für sich<br />

harmlos aus und lassen den Laien vermuten,<br />

dass dabei das Tempo des beschaulichen<br />

Autoreisenden kaum überschritten wird. In<br />

Tat und Wahrheit stellen aber diese<br />

Stundenmittel immer noch ganz beträchtliche<br />

Anforderungen an die Maschine. Wenn beim<br />

Befahren von sehr kurvenreichen und unübersichtlichen<br />

Alpenstrassen und der Ueberwindung<br />

der ganz beträchtlichen Höhendifferenzen,<br />

sowie unter Einschluss einer gewissen<br />

Zeitreserve für Pannen und Reparaturen<br />

auf der Strecke die vorgenannten<br />

Durchschnittstempi erreicht werden sollen,<br />

so bedingen sie doch auf den meisten Strekken<br />

ein Fahren mit mindestens 70—80 km.<br />

Dabei sieht die definitiv festgelegte Route<br />

für die Alpenfahrt, welche in sechs Etappen<br />

absolviert werden muss, nicht weniger als<br />

17 der höchsten Alpenpässe und eine Gesamtdistanz<br />

von 2400 km vor, bei Tagesetappen<br />

bis zu 500 km.<br />

Was nun die schweizerischen Etappen betrifft<br />

so sind nach Vorgesagtem und den unerfreulichen<br />

Erfahrungen, welche man bei<br />

uns anlässlich der vor zwei Jahren stattgefundenen<br />

Alpenfahrt gemacht hatte, gewisse<br />

Bedenken nur zu berechtigt. Nachdem<br />

wir für diese Veranstaltung nicht, wie in Italien,<br />

Hunderte von Kilometer Strassenlängen<br />

kurzerhand für die Dauer des ganzen- Rennens<br />

für den übrigen Verkehr vollständig<br />

sperren können, und auch mit Rücksicht auf<br />

die finanziellen Konsequenzen nicht einen<br />

dichten Kordon von Ueberwachungsorganen<br />

aufzustellen in der Lage sind, müssen derartige<br />

Veranstaltungen unbedingt in grösstem<br />

Masse Rücksicht auf den übrigen Verkehr<br />

und die zum Teil schwierigen örtlichen<br />

Verhältnisse nehmen.<br />

Bereits haben ausländische Blätter, so die<br />

bekannte deutsche «Motorpost», zu den Geschwindigkeitsbestimmungen<br />

der Alpenfahrt<br />

ebenfalls Stellung genommen und davor gewarnt,<br />

dass von der ganzen Veranstaltung<br />

als Alpenfahrt nurmehr der Name übrig<br />

bleibt, während es sich tatsächlich um ein<br />

Geschwindigkeitsrennen auf offenen Verkehrsstrassen<br />

handelt.<br />

Die energische Stellungnahme des .Zentralkomitees<br />

des A.C.S. in dieser Angelegenheit<br />

muss deshalb nur begrüsst werden und ist<br />

um so höher einzuschätzen, als ja der<br />

Schweizerische Automobil-Club mit zu den<br />

fünf nationalen Verbänden gehört, welche als<br />

Organisatoren zeichnen. Wie in Nr. 38 der<br />

« A. R » berichtet werden konnte, hat dieses<br />

Komitee sich geschlossen hinter den seinerzeitigen<br />

Beschluss der nationalen Sportkommission<br />

des A. C.S. gestellt, wonach für die<br />

Durchfahrt auf Schweizergebiet nur mit<br />

Durchschnittsgeschwindigkeiten von 30 bis<br />

40 km zu rechnen sei.<br />

Unser Delegierter im internationalen Organisationskomitee,<br />

Herr J. Decrauzat, hat<br />

bereits in einer Sitzung in Mailand den<br />

schweizerischen Standpunkt mit allem Nachdruck<br />

vertreten. Damals wurde aber nur eine<br />

Aenderung in den Bestimmungen betr. Kontrollen<br />

vorgenommen, indem anstatt generell<br />

drei Kontrollposten pro Tagesetappe «eine<br />

oder mehrere Kontrollen » angenommen wurden.<br />

Damit war jedem der Länder die Möglichkeit<br />

gegeben, soviel Posten einzuschalten,<br />

als für nötig erachtet wurden. Dem Zentralt<br />

komitee des A. C. S. schien diese abgeänderte<br />

Vorschrift mit Recht aber nicht genügend Gewähr<br />

für die Innehaltung gemässigter Tempi<br />

auf unseren Alpenstrassen zu bieten.<br />

Die Organe des A. C. S. als massgebende<br />

autosportliche Instanzen der Schweiz haben<br />

damit erneut dokumentiert, wie sehr sie sich<br />

ihrer Verantwortung bewusst sind, und die<br />

feste Absicht haben, mit dem Autorennsport<br />

auf die besonderen Verhältnisse bezüglich<br />

Strassen und Bevölkerung in schweizerischen<br />

Gebirgsgegenden Rücksicht zu nehmen, die<br />

einzig richtige Lösung, um diesem Sport die<br />

bisherigen Sympathien nicht nur zu erhalten,<br />

sondern noch weiter ins Volk hinauszutragen.<br />

Nachdem die Organe des A. C.S. für die<br />

Durchführung der Alpenfahrt auf schweizerischem<br />

Gebiet verantwortlich sind, ist ohne<br />

weiteres anzunehmen, dass das übrige Organisationskomitee<br />

diesen Beschlüssen Rechnung<br />

trägt und die Bestimmungen des Regiementes<br />

entsprechend abändert. Wir können<br />

LA NOUVELLE 6 CYL.<br />

mit den massgebenden Instanzen die Auffassung<br />

nur teilen, dass, so bedeutungsvoll in<br />

sportlicher und propagandistischer Hinsicht<br />

eine internationale Alpenfahrt auch sein mag,<br />

die Schweiz alle Garantien haben muss. dass<br />

der Veranstaltung nicht der Charakter eines<br />

verpönten Alpen-Rennens innewohnt, in welchem<br />

Falle wir besser auf eine Beteiligung<br />

verzichten würden. b.<br />

Automobil-Schönheitskonkurrenz In Wien.<br />

Im Rahmen der Wiener Festwochen veranstaltet<br />

der Oesterreichische Automobil-Club<br />

am 6. Juni dieses Jahres im Schönbrunner<br />

Schlosshof eine Automobilschönheitskonkurrenz.<br />

Das Reglement entspricht in grossen<br />

Umrissen den gewohnten Bedingungen der<br />

Schönheitskonkurrenzen. Es sind besondere<br />

Ehrenpreise ausgesetzt. Anmeldungen, können<br />

'bis zum 23. Mai mit dem einfachen Nenngeld<br />

von 50 Schillingen und bis zum 30. Mai<br />

mit doppeltem Nenngeld für ein Fahrzeug an<br />

Aus zürcherischen Juristenkreisen geht uns folgende<br />

Darstellung zu, welche eine in ihrer prinzipiellen<br />

Hinsicht wichtige Steuerfrage aufrollt:<br />

«Die Garantien, die heute dem Privaten<br />

gegen Eingriffe und Uebergriffe des Staates<br />

in seine Privatrechtssphäre zur Verfügung<br />

stehen, sind recht namhaft.» — Mit diesem<br />

schönen Satze war ein kürzlich in der<br />

«N. Z. Z. » erschienener Artikel eingeleitet,<br />

welcher durch Wiedergabe des Entscheides<br />

eines zürcherischen Gerichtes die Schranken<br />

zeichnete, die dem Staat bei Ausübung seiner<br />

Henrschaftsgewalt gestellt sind. Es handelte<br />

sich in diesem Falle um eine Automobil-<br />

Steuerfrage, nämlich um die Frage: ist der<br />

Staat bzw. die Motorfahrzeugkontrolle berechtigt,<br />

von einem Fahrzeugbesitzer, der ja<br />

sein Fahrzeug der Kontrolle vorführen muss,<br />

bevor er eine Verkehrsbewilligung erhält,<br />

die für verflossene Steuerperioden zu wenig<br />

bezahlte Verkehrssteuer nachzuverlangen, sei<br />

es, dass die Motorfahrzeugkontrolle die<br />

Pferdekraft des Wagens zu niedrig eingeschätzt<br />

hat, sei es, dass der Besitzer des<br />

Fahrzeuges hierüber unbewusst unrichtige<br />

Angaben gemacht und die Motorfahrzeugkontrolle<br />

ohne Nachprüfung darauf abgestellt<br />

hat? Wie wir mit Interesse hören, hat das<br />

Gericht diese Frage mit Entschiedenheit verneint<br />

und den sehr einleuchtenden und erfreulichen<br />

Satz aufgestellt, dass eine Nachforderung<br />

zu wenig bezahlter Steuern mangels<br />

gesetzlicher Grundlage nicht zulässig<br />

sei. — Gegenstand'nachfolgender Ausführungen<br />

soll eine andere Steuerfrage sein.<br />

Wohl mancher Automobilist ist zu Beginn<br />

.des Jahres durch ein gedrucktes Charge-<br />

aaai<br />

das Sekretariat des Oesterreichischen Automobilclubs,<br />

Wien 1, Kärntnerring 10, gerichtet<br />

werden.<br />

x -<br />

Neue Rekorde in Montlhery. Ein abwechslungsweise<br />

von den englischen Fahrern<br />

Eyston, Eldridge, Brewoter und Denly geführter<br />

Singer-Rennwagen stellte kürzlich in<br />

der Kategorie 2000 cem folgende drei neue<br />

internationale Rekorde auf:<br />

48 Stunden: 4871 km 447 m (Stundenmittol:<br />

101 km 48t m).<br />

72 Stunden: 7261 km 289 m (Stundenmittel:<br />

100 km 851 m).<br />

4 Tage: 9657 km 508 m (Stundenmittel: 100 km<br />

599 m).<br />

Kantonale Automobil-Steuerpraxis<br />

Ein eigenartiges zürchensches Exempel.<br />

Schreiben der Motorfahrzeugkontrolle avisiert<br />

worden, dass er, da er die Kontrollschilder<br />

seines Fahrzeuges erst nach dem<br />

10. Januar abgegeben, die Verkehrsgebühr<br />

für das erste Quartal zu bezahlen habe. Dabei<br />

war hingewiesen auf «die Bestimmungen<br />

des Konkordates, des Gesetzes und der Verordnung»,<br />

ohne dass aber diese Bestimmungen<br />

näher bezeichnet waren. Es verlohnt<br />

sich wohl, einmal diese Forderung der<br />

Motorfahrzeugkontrolle und die bezüglichen<br />

Bestimmungen des Konkordates, des Gesetzes<br />

und der Verordnung einmal näher ins<br />

Auge zu fassen.<br />

Bekanntlich hat gemäss § 5 der Verordnung<br />

über den Verkehr mit Motorfahrzeugen<br />

und Fahrrädern die Erneuerung der Verkehrsbewilligung<br />

für Motorfahrzeuge jeweils<br />

im Monat Januar zu erfolgen. Der Staat gibt<br />

den Motorfahrzeugbesitzern für die Erneuerung<br />

Zeit bis Ende Januar. Wer jedoch beabsichtigt,<br />

die Verkehrsbewilligung nicht zu<br />

erneuern, oder wer die Erneuerung erst später<br />

vornehmen will, hat die Kontrollschilder<br />

bis zum 10. Januar an die Motorfahrzeugkontrolle<br />

abzugeben. Diese bestimmt § 8 der<br />

Verordnung. Was folgt nun aber, wenn die<br />

Verkehrsbewilligung nicht erneuert wird und<br />

trotzdem die Schilder nicht bis zum genannten<br />

Zeitpunkt abgegeben sind, sondern erst<br />

am 15. oder 20. lanuar, oder vielleicht erst<br />

im Februar? Die zit. Bestimmung sagt über<br />

diesen Fall nichts; es heisst einfach, die<br />

Schilder seien bei Nichterneuerung bis zum<br />

10. Januar abzugeben. Auch das Konkordat<br />

und das Automobilgesetz enthalten über die<br />

Folgen dieser verspäteten Schilderäbgabe<br />

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