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E_1931_Zeitung_Nr.051

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N°51<br />

III. Blatt<br />

Bern, IQ. Juni <strong>1931</strong> HutomobU<br />

Revue Revue flülomobile<br />

N» 51<br />

Ulme feuille<br />

Berne,lel9juinl93l<br />

Das Gurnigel-Rennen <strong>1931</strong><br />

Nach einem Unterbruch von einem Jahr<br />

erlebt der Gurnigel in dieser Saison wieder<br />

ein Automobil-Bergrennen, das seinen<br />

Namen über die engern Grenzen der Heimat<br />

hinaustragen hilft. Zwischen dem<br />

letzten Rennen im Jahre 1929 und dem<br />

diesjährigen Anlass ist die Entwicklung<br />

des Automobilsportes nicht stillgestanden.<br />

Während man bis vor ungefähr einem<br />

Jahre gerne das Schlagwort von der<br />

Stagnation des Automobilsportes in den<br />

Mund nahm und damit eine Krisenstimmung<br />

fördern half, selbst da, wo sie noch<br />

nicht zu spüren war, darf man der heutigen<br />

internationalen Situation im Autosport<br />

neue Impulse nicht absprechen.<br />

In den Organisationen der grossen Veranstaltungen<br />

ist der Zug eines frischen<br />

Windes zu spüren. Man entledigte sich<br />

aller Tradition und bemühte sich, dem<br />

modernen Stand der Automobilindustrie<br />

und den gegenwärtigen wirtschaftlichen<br />

Umständen Rechnung zu tragen. Deutlich<br />

kommt dies in den Kreisen der internationalen<br />

Sportkommission, der internationalen<br />

Vereinigung anerkannter Automobilclubs<br />

zum Ausdruck: Man führte für<br />

die internationalen Rennen die in der<br />

Schweiz schon längst übliche dritte Kategorie<br />

der Tourenwagen ein, die den genaueren<br />

Titel führt: Kategorie der Katalogwagen<br />

des dominierenden Typs. Für<br />

die Neubelebung im Autosport spricht<br />

auch die Wiedereinführung des klassischen<br />

automobilistischen Gordon-Bennett-<br />

Wettrennens.<br />

Seit dem letzten Gurnigelrennen ist<br />

auch die europäische Bergmeisterschaft<br />

Wirklichkeit geworden, die, auch wenn sie<br />

aus dem ersten Versuchsstadium noch<br />

nicht heraus ist, ebenfalls für neuen Impuls<br />

im Autosport zeugt. Die Automobilindustrie<br />

zog sich bekanntlich aus wichtigen<br />

Gründen von den Bahnrennen zurück;<br />

man hat sich diese Erfahrung zunutze<br />

gemacht, indem man mehr automobilistische<br />

Wettbewerbe ausschrieb, die die<br />

tatsächliche Eignung von Serienwagen zu<br />

beweisen imstande sind. So ist der Sp'ortkalender<br />

dieses Jahres an grossen internationalen<br />

Tourenkonkurrenzen besonders<br />

reich belegt; man denke etwa an die 10 000-<br />

Kilometer- oder an die Internationale<br />

Alpenfahrt.<br />

Die Schweiz ist noch immer das ideale<br />

Land für die Bergrennen. Das Interesse<br />

Bergprüfungsfahrt<br />

Dürrbach-GymigeL Sellbühl.<br />

Ungen profil<br />

für diese Art der automobilistischen Prüfungen<br />

ist weiter rege geblieben. Nachdem Autosport - Veranstaltungen Gelegenheit,<br />

möchte, erhält durch die schweizerischen<br />

der Klausen für dieses Jahr aus organisatorischen<br />

Gründen vom Sportkalender ge-<br />

Automobilsport ist längst nicht mehr<br />

sich einmal sportlich zu versuchen. Der<br />

strichen wurde, begegnen neben dem ersten<br />

Rundstreckenrennen, das versuchs-<br />

sondern er beschäftigt weiteste Kreise von<br />

reine Züchtung von Publikumslieblingen,<br />

weise im Jahresprogramm aufgenommen Automobilisten, die nicht nur ausgesprochen<br />

auf den Sport eingestellt sind.<br />

wurde, die übrigen schweizerischen Bergrennen<br />

vermehrtem Interesse. Zu diesen Das Gurnigel-Bergrennen darf ohne<br />

Manifestationen gehört in erster Linie Zweifel zu den interessantesten Autosportveranstaltungen<br />

unseres Landes in diesem<br />

auch das Gurnigel-Bergrennen, das für die<br />

Schweiz. Automobilmeisterschaft gilt, die Jahre gezählt werden. Alle vorhandenen<br />

als interessanter Wettbewerb jedes Jahr Bedingungen zu einem Erfolg sind in<br />

vom A. C. S. zur Austragung kommt. Mancher<br />

Automobilist, der gerne einmal seine Gurnigel wohl als das erste zentralschwei-<br />

idealer Weise gegeben. Heute figuriert der<br />

Fahrerfähigkeiten und die Qualität seines zerische Autorennen. Bis zum Jahre 1925<br />

Wagens am geeigneten Ort ausprobieren donnerten die Wagen nur von Dürrbach<br />

bis zum Gurnigelhotel, alle schwierigen<br />

Kurven und starken Steigungen konnten<br />

aber der Leistungsfähigkeit des modernen<br />

Autos nichts mehr anhaben, so dass man<br />

die Strecke vom Gurnigelhotel noch bis<br />

zum Selibühl ausdehnte. Die nun neun<br />

Kilometer lange Strecke stellt an Wagen<br />

und Fahrer ernste Anforderungen. Scharfe<br />

Steigungen und kritische Kurven gestalten<br />

die Gurnigel-Rennstrecke zu einem<br />

kleineren Klausen des Voralpenlandes.<br />

Dabei wird aber der Gurnigel nie so gefährlich,<br />

dass ihn ein einigermassen erprobter<br />

Fahrer nicht wagen könnte. Gerne<br />

werden die Automobilisten, die einmal die<br />

wundervolle Szenerie der Gurnigelstrecke<br />

auf sich einwirken Hessen, in diese schöne<br />

Gegend zurückkehren.<br />

Die Unterteilung der gemeldeten Fahrer<br />

in Kategorien und Klassen verfolgt den<br />

Zweck, gleiche Chancen zu bieten, um bei<br />

einer gewissen Gleichmässigkeit der gestellten<br />

Anforderungen den Wettbewerb<br />

austragen zu können. Nicht nur die Grössenverhältnisse<br />

eines Motors, auch noch<br />

andere Umstände können einen Kampf um<br />

die Siegespalme entscheiden.<br />

Die Gurnigelstrecke, die landschaftlich<br />

ausserordentlich reizvolle Ausblicke bietet,<br />

befindet sich in tadellosem Zustande; sie<br />

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