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E_1939_Zeitung_Nr.051

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N° 51 — ITREITAG, 23. JUNI <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

•ohaft geschloffen hatte. Im August 1938 gelang<br />

«• ihm, die neue 1,5-Liter-Alfetta in der Coppa<br />

Ciano auf Anhieb zum Sieg zu führen, ein Glanzleistung,<br />

die er einige Wochen später im Grossen<br />

Preis Von Mailand, der vorgängij: zum G. P. von<br />

Italien in 'Monza ausgetragen irarde, wiederholte.<br />

Für die heurige Sportsaison war er neuerdings von<br />

tAlfa-Corse verpflichtet und erkämpfte für den Mailänder<br />

Stall im Grossen Preis von Tripolis hinter<br />

den beiden siegreichen Mercedes-Benz-Boliden den<br />

Ehrenplatz. Soweit dem zweiten Maisonntag, bei<br />

dem die italienische Industrie im nordafrikanischen<br />

Millionenrennen eine so schwere Schlappe hinnehmen<br />

musste, war die Mailänder Fabrik ununterbrochen<br />

damit beschäftigt, die zutage getretenen<br />

Mängel zu beheben und die Wagen in einem über<br />

viele hundert Kilometer gehenden Training in<br />

Monza auf Herz und Nieren zu prüfen. Bei dieser<br />

ersten und zugleich gefährlichen Arbeit hat Emilio<br />

Villoresi, dem der internationale Automobilsport<br />

ein ehrenhaftes Andenken bewahren wird, ganz unerwartet<br />

den Tod gefunden.<br />

Homologterte Klassenrekorde.<br />

Mit Datum vom 7. Juni hat die AIAOR<br />

folgende internationale Klassenrekorde anerkannt<br />

:<br />

Klasse F (1101—1500 ccm)<br />

(aufgestellt vom Engländer Major Gardner auf MG<br />

in Dessau am 2. Juni <strong>1939</strong>.)<br />

1 flieg. Kilometer: 10,95" = 328,8 km/St.<br />

1 flieg. Meile: 17,66" = 328,1 km/St.<br />

5 flieg. Kilometer: 55,75" == 322,9 km/St.<br />

Klasse Q (751—1100 ccm)<br />

(aufgestellt vom Engländer Major Gardner auf MG<br />

In Dessau am 31. Mal <strong>1939</strong>.)<br />

1 fliej. Kilometer: 10,99" = 327,6 km/St.<br />

1 flieg. Meile: 17,72" = 327,0 km/St.<br />

5 flieg. Kilometer: 56,62" = 317,9 km/St.<br />

Klasse I (351—500 ccm)<br />

(aufgestellt vom Italiener Graf Lurani auf «Nlbblo»<br />

in Dessau am 31. Mai <strong>1939</strong>.)<br />

1 flieg. Kilometer: 20,97" = 171,7 im/St.<br />

1 steh. Kilometer: 33,02" = 109,0 km/St.<br />

1 flieg. Meile:<br />

33,77" = 171,6 km/St.<br />

1 steh. Meile:<br />

46,83" = 123,7 km/St.<br />

5 flieg. Kilometer: 1" 46,47" = 170,7 km/St<br />

5 flieg. Meilen: 2 1 55,29" = 165,3 km/St<br />

10 flieg. Kilometer: 3' 38,34" == 164,9 km/St<br />

10 flieg. Meilen: 5' 57,32" = 162,1 km/St.<br />

Klasse J (bis 350 ccm)<br />

(aufgestellt vom Italiener Cecchinl auf «Moscherlno»<br />

auf der Autostrasse Florenz — Meer am<br />

25. Mai <strong>1939</strong>.)<br />

1 flieg. Kilometer: 24,51" = 146,9 km/St<br />

1 flieg. Meile: 39,56" = 146,5 km/St.<br />

Das «Imperial Trophy Kace >,<br />

dag ursprünglich am 12. August stattfinden sollte,<br />

ist um vierzehn Tage auf den 26. August verschoben<br />

worden.<br />

IN BELGIEN<br />

Grosser Preis von Belgien<br />

Ohne dass viel Aufhebens von ihm gemacht<br />

worden wäre, steigt übermorgen auf der 14,9<br />

km langen Rennstrecke von Spa-Francorohamps-Malme'dy-Stavelot<br />

der Grosse Preis<br />

von Belgien für Wagen nach der Grand-Prix-<br />

Formel. Die Nennliste sagt mit aller wünschenswerten<br />

Deutlichkeit, was man von diesem<br />

Rennen zu erwarten hat: eine Fortsetzung<br />

des Duells zwischen der Auto-Union und<br />

Mercedes-Benz nämlich, die mit je 5 Wagen<br />

an den Start gehen werden. Bei diesem<br />

Grossaufgebot von deutscher Seite stehen<br />

Sommer und Farina auf Alfa Romeo, Dreyfus<br />

und Raph auf Delahaye und die Schweizer<br />

Graffenried und Mandirola (sofern letzterer<br />

nicht die für Rheineck-Walzenhausen abgegebene<br />

Meldung zu erfüllen vorzieht) auf Maserati<br />

von vorneherein auf aussichtslosem Posten.<br />

Vom rein sportlichen Standpunkt aus<br />

betrachtet dürfte die Angelegenheit nicht eben<br />

rasend interessant ausfallen, es sei denn, dass<br />

Nuvolari wie weiland im Eifelrennen wieder<br />

zu ganz grosser Form auflaufe und die Berechnungen<br />

der Konkurrenz über den Haufen<br />

werfe. Zurückzulegen sind 34 Runden = 506<br />

Kilometer.<br />

Der Streokenrekord, den Rudolf Hasse auf<br />

Auto-Union anlässlich seines ersten Grand-<br />

Prix-Sieges im Jahre 1937 aufstellte, steht<br />

auf 3:01:22 == 167,189 km/St., und der Rundenrekord<br />

ist mit 5:05 = 175,6 km/St, im Besitz<br />

von Lang auf Mercedes-Benz. Wie wir<br />

erfahren, sind Müller auf Auto-Union mit<br />

5:08,1 = 169,425 km/St, und Caracciola auf<br />

Mercedes-Benz mit 5:10,5 = 168,115 km/St,<br />

im Dienstagtraining nahe an diese Rundenbestzeit<br />

herangekommen.<br />

Die Nennliste.<br />

Sommer Alfa Romeo 3 1-16 Zyl. m. K.<br />

Farina Alfa Romeo 3 I-8 Zyl. m. K.<br />

Nuvolari Auto-Union 3 1-12 Zyl. m. K.<br />

Stuck<br />

do.<br />

Hasse<br />

do.<br />

Müller<br />

do.<br />

Meier<br />

do.<br />

Dreyfus D«lahay» 4,5 1-12 Zyl. o. K.<br />

«Raph»<br />

do.<br />

de Graffenried faueratl 3 1-6 Zyl. m. K.<br />

Mandirola<br />

do.<br />

Caracciola Merc-Benz 3 1-12 Zyl. m. K.<br />

von Brauchltsch<br />

do.<br />

Lang<br />

do.<br />

Seaman ,.., da<br />

Harfmann do. »"•-''<br />

IN FRANKREICH<br />

Stand der französischen Meisterschaft nach<br />

den 24 Stunden von Le Mans.<br />

Nach dem 3>auerrennen von Le Mans Tom<br />

17./18. Juni, das als fünfter Wettbewerb für die<br />

Trotz weitgehender Motorisierung unserer<br />

Armee kommt doch dem Bahnnetz nach wie<br />

vor eine grosse Bedeutung zu für die Mobilmachung<br />

und den Aufmarsch der Armee, für<br />

die Verschiebung von Reserven und Einsatzdivisionen<br />

und vor allem für die Bewältigung<br />

des umfangreichen Nach- und Rückschubes.<br />

Es ist daher dringend nötig, im Hinblick auf<br />

die Landesverteidigung auch Massnahmen zu<br />

ergreifen, die den Bahnen im Kriegsfalle die<br />

Lösung ihrer militärischen Aufgaben ermöglichen<br />

sollen.<br />

Der Eisenbahntransport von Truppen ist<br />

abhängig von dem Bestehen von genügenden<br />

Verladerampen an der Verlade- wie an der<br />

Ausladestation. Um nun den Truppenverlad<br />

aus Sicherheitsgründen zu dezentralisieren<br />

und zugleich Zeit zu gewinnen, sollen viele<br />

bestehende Verladerampen erweitert und<br />

zahlreiche neue Rampen erstellt werden. Weitere<br />

Kredite zu diesem Zweck hat der Bundesrat<br />

auch in seiner Botschaft vom 3. April<br />

<strong>1939</strong> verlangt<br />

Die Empfindlichkeit des elektrischen Bahnbetriebes<br />

macht auch besondere Vorbereitungen<br />

nötig, um die durch Sabotageakte oder<br />

Luftangriffe verursachten Zerstörungen rasch<br />

beheben zu können. Sehr verwundbar sind<br />

aber auch die Eisenbahnbrücken über unsere<br />

zahlreichen Wasserläufe. Zu ihrem Ersatz<br />

im Zerstörungsfalle werden Notbrücken angeschafft<br />

und bereitgehalten.<br />

Neben diesen Massnahmen allgemeiner Art<br />

sind aber auch Bauten vorgesehen, die der<br />

Leistungsfähigkeit und Sicherheit besonders<br />

wichtiger Strecken zugute kommen. In erster<br />

Linie ist da die<br />

zu erwähnen, die den Tessin mit der übrigen<br />

Schweiz verbindet und zu den zentralen Befestigungen<br />

des Qotthard wie zu den kriegstechnischen<br />

Fabriken von Altdorf führt. Diese<br />

strategisch wichtige Bahn ist auf grossen<br />

Strecken immer noch einspurig, so von Brunnen<br />

bis Flüeien, von Rivera bis Lugano und<br />

franz. Meisterschaft zählte, ergibt sich folgendes<br />

Zwiechenklassement:<br />

1. Sommer 17 Punkte; 2. Wimille 16 P.; 3. Contet<br />

13 P.; 4. Veyron 10 P. ; 5. Paul, Debille und<br />

Horvilleur je 7 P.; 8. Lebegue, Gerard und Montieret<br />

je 6 P.; 11. Etancelin, Tremoulet und Guerin<br />

je 5 P.; etc.<br />

Kriegsvorbereitungen der Bahnen<br />

Gotthardbahn<br />

von Melide bis Maroggia. Dazu kommt, dass<br />

das eingleisige Teilstüok Brunnen—Flüelen<br />

stark der Gefährdung durch Naturereignisse<br />

ausgesetzt ist So haben schon wiederholt<br />

Felsstürze auf dieser Strecke Bahn und<br />

Strasse für Stunden, ja für Tage unterbrochen.<br />

Um nun die Leistungsfähigkeit der Gott«<br />

hardbahn zu erhöhen, sollen die Strecken<br />

Brunnen—Flüelen und Taverne—Lugano auf<br />

Doppelspur ausgebaut werden, so dass also<br />

nur noch die kleinen Strecken Rivera—Taverne<br />

und Melide—Maroggia vorläufig eingleisig<br />

bleiben würden. Das zweite Geleise<br />

Brunnen—Flüelen soll an allen durch die<br />

Natur gefährdeten Stellen in den Berg gelegt<br />

werden. Wenn dann künftig die leicht verwundbare<br />

bestehende Linie zerstört wird, so<br />

bleibt wenigstens das zweite Geleise unverletzt<br />

und sichert so die Landverbindung zwischen<br />

Brunnen und Flüelen.<br />

Die Schmalspurbahn, die das Berner Oberland<br />

mit dem Vierwaldstättersee über den<br />

Brünigpass<br />

verbindet, soll durch Elektrifikation leistungsfähiger<br />

gemacht werden. Die Fahrzeit wird<br />

dadurch verkürzt und der zweimalige Wechsel<br />

von Tal- und Zahnradlokomotiven wird<br />

dahinfallen, so dass künftig die Züge ohne<br />

Maschinenwechsei von Interlaken-Ost bis Luzern<br />

verkehren können.<br />

Die Berninabahn<br />

schliesslioh, die im Winter die einzige Verbindung<br />

mit dem Puschlav herstellt, ist bei<br />

«Berninahäuser» gefährdet durch die berüchtigte<br />

Lawine « Marianne », die auch schon<br />

Menschenopfer gefordert und den Bahnverkehr<br />

mit dem Puschlav unterbrochen hat. Um<br />

diese Gefährdung künftig auszuschliessen, soll<br />

die Berninabahn auf diesem Teilstück lawinensicher<br />

in eine Galerie verlegt werden. Die<br />

gleiche Massnahme wäre auch nötig zwischen<br />

Surovas und Morteratsch, ist aber leider<br />

vorläufig noch nicht zur Ausführung bestimmt.<br />

Schweizerische Landesausstellung<br />

In 5 verschiedenen Abteilungen geben zahlreiche<br />

URER<br />

FAHRZEUGE UND MOTOREN<br />

ein Interessantes und anschauliches Bild schweizerischer<br />

Präzisions- und Qualitätsarbeit.<br />

Halle 25: Verkehr und Transport<br />

Gemeinschaftsausstellung eines Diesellastwagenchassis.<br />

Saurer 8-Zyl. Dieselmotor in V-Form, Type CH1D.<br />

Turmwagen mit Plattform der Firma Wirz Uetikon, auf Saurer-Chassls LC2.<br />

Holzgasanlage der Holzgasgeneratoren A.-G. ZGrlch-OerlJkon, auf Saurer-<br />

Chassis 4CT1 für 5,5-Tonnen-Lastwagen.<br />

Kehrichtabfuhrwagen In Leichtmetall der Firma Ochsner & Cle. A. G.,<br />

Zürich, auf Saurer-Chassis 2CR1.<br />

30plätziger Gesellschaftswagen der Firma Ramseier &. Jenzer, Bern, au<br />

Saurer-Chassis 3CT1D.<br />

Saurer-Chassis fCRD auf Autoheber der Firma Schumacher, Böle.<br />

Autodrehletter der Firma FEGA A. G., Zürich, auf Saurer-Chassis 4CT1.<br />

Autospritze der Firma FEGA A. G., Zürich, auf Saurer-Chassis 4CT1.<br />

Halle 31: Eisen, Metalle und Maschinen<br />

Motorengehäuse, ZylinderkSpfe und SteuerventllgehSuse aus Grauguss.<br />

Halle 33: Aluminium-Pavillon<br />

Car-Alpin der Oberpostdirektion, mit Saurer-Karosterle.<br />

Saurer-Dieselmotor, Type CBD.<br />

Leichtmetallgehäuse für Fahrzeug- und Flugzeugmotoren.<br />

Motorteile aus Leichtmetall.<br />

Abteilung 44: Wehrwesen<br />

Saurer-Vierrad-Geländewagen, Type 4M.<br />

Saurer-Sechsrad-Geländewagen, Type 6M.<br />

Abteilung 21: Heimat und Volk<br />

Erster Saurer-Personenwagen, aus dem Jahr 1898.<br />

Saurer 12-Zyllnder-Dfeselmotor. für Triebwagen.<br />

Verschiedene Einzelteile.<br />

Spitzengeschwindigkeiten<br />

erhöhen den Brennstoffkonsum<br />

Ihrer Motoren ganz erheblich und verkürzen die Lebensdauer<br />

Ihrer Lastwagen. — Die Fahrweise Ihrer Nutzfahrzeuge sollte derart reguliert<br />

werden, dass das unrentable Ueberschreiten einer festgelegten<br />

Höchstgeschwindigkeit unmöglich ist. — Sie können dies in einfacher<br />

Weise mit geringen Kosten, bei gleichzeitiger Reduktion des Brennstoffverbrauchs<br />

erreichen, indem Sie versuchsweise einen<br />

•Vergaser mit Starter und Geschwindigkeits-Regnlator<br />

montieren lassen. Er verhindert ein Fahren mit übersetzter Geschwindigkeit,<br />

sowie dessen kostspielige Folgen, vermindert ausserdem das Unfallrisiko<br />

und erhöht die Leistungsfähigkeit Ihrer Motoren bei gleichbleibendem<br />

Brennstoffverbrauch.<br />

Versuchsweise Montage<br />

in jeder Garage.<br />

Aktiengesellschaft<br />

ADOLPH SAURER<br />

Arbon Basel Morges Zürich<br />

GENERALAGENTUR FÜR DIE SCHWEIZ!<br />

HENRI BACHMANN

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