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E_1949_Zeitung_Nr.006

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I AlTO-MAfiAZIl Ir.l<br />

al al be bfle bris bus ches coln da er er<br />

fa fen fra ge in lan lin me mern mo mor na<br />

nal nash ni num o o o olds om pel po rls ro<br />

satz sau schild sko steu tem ter ter ti toi<br />

tfie um vis zer<br />

Aus obigen Silben sind Worte folgender Bedeutung<br />

zu suchen: 1. Teil des Motors, 2. Was<br />

kann der Vergaser? 3. Für den Wagen obligatorisch,<br />

4. Grösseres Fahrzeug, 5. Verteuert die<br />

Anschaffung eines Wagens, 6.—18. Automobil-<br />

Marken.<br />

Was ergeben die Anfangsbuchstaben richtig<br />

zusammengestellt?<br />

Das Rätsel wird mit 5 Punkten bewertet.<br />

Auflösung: des Kreis-Silbenrätsels- Nr. 13:<br />

Amerika - Lindau - Lhasa - Emme - Nidau -<br />

Neapel - Island - Colmar - Horgen - Timbuktu<br />

- Eboli - Natal - Uri - Nervi - Dora - Namib -<br />

Edam - Fichtel - Furnes - Evora - Norderney -<br />

Immer wieder werden berühmte Dompteure<br />

während des Auftretens von Bestien angefallen<br />

und schwer verletzt. Enger persönlicher Bekanntschaft<br />

mit einem Dompteur verdanken wir nachfolgende<br />

Aufschlüsse über Dressurkunst und Manegeabenteuer.<br />

Vor allen Dingen muss der Mensch, der Dompteur<br />

werden will, zweierlei Liebe mitbringen: nämlich<br />

sowohl die zu den Raubtieren wie die zur Gefahr;<br />

er muss sich darüber klar sein, dass die Gefahr<br />

gerade in seiner Liebe zu den Tieren liegt, die<br />

keinesfalls von den Bestien ihm in der gleichen<br />

steten Stärke zurückvergolten wird. Niemals darf<br />

er sich in dem Wahn wiegen, dass der Tiere Zuneigung<br />

so echt sei wie die seine.<br />

«Ich glaubte anfangs an die sozusagen unerschütterliche<br />

Liebe der Tiere zu mir», so beichtete<br />

uns ein Dompteur, «aber ich habe diesen<br />

Glauben gründlich revidieren müssen und bin zu<br />

der bitter notwendigen Skepsis schon gelangt, seit<br />

ich mit meiner ersten Tigerin, die ich ausbildete,<br />

auch gleich die erste abgrundtiefe Enttäuschung<br />

erlebte. Ein Jahr verhielt sich das Tier musterhaft;<br />

ich nahm an, dass ich für immer mein Spiel bei ihr<br />

gewonnen hätte. Als ich aber bei einer Probe im<br />

Käfig stolperte, war es ausgerechnet diese meine<br />

< erste Liebe », die sofort über mich herfiel, obschon<br />

ich sie immer so schonend behandelt, niemals<br />

ihr gedroht, geschweige denn ihr die Peitsche gegeben<br />

hatte. »<br />

Aber die Liebe zu den Tieren und — zur Gefahr<br />

ist meist stärker als alle Todesdrohungen, die von<br />

den Bestien aasgeben.<br />

Silbenrätsel Nr. 15<br />

Einsendetermin 21. Februar <strong>1949</strong>.<br />

Wie man Tiger dressiert<br />

Spinal - Indien - Namur - Falster - Ragusa -<br />

Eiger - Ural - Dover - Vaduz- Orval - Lisboa<br />

- Lobito - Emilia - Sambesi - Nimes - Erlach -<br />

Udine - Essen - Susa.<br />

Die Anfangsbuchstaben ergeben den Wunsch<br />

des Onkels: Allen Nichten und Neffen ein freudvolles<br />

neues <strong>1949</strong>.<br />

15 Punkte erbalten: Frau M. Ammann,<br />

Oftringen; L von Arx, Bern; Hansruedi Begert,<br />

Bümplizj Ernst Benz, Goldach; Frau M. Canale,<br />

Brienz; Robert Dietz, Münehwilen; Hans Ernst,<br />

Zürich; Tony Frei, Basel; Frau S. Gysin, Liestal;<br />

Otto Hofmeier, St Pantaleon; Frau D. Kriege!,<br />

Weinfelden; Frau M. Lehmann, Bern; Frau<br />

B. Lüthy, Basel; Frau H.Meyer, Arbon; Frau<br />

E. Mosimann, Burgdorf; Frau E. Ochsner, Zürich;<br />

Max Roos, Interlaken; Frau L. Rock, Basel; Fritz<br />

Schütz, Münsingen; Frau M. Simmen, Chur; Frau<br />

A. Spörri, Zürich; Frau E. Weber, Biel; Fritz<br />

Wenger, Bern; Frau L.Wüst, Luzern; Fritz W.<br />

ZumKeller, Brugg.<br />

«Einmal >, so erzählte ein anderer Dompteur,<br />

«war ich bei einer Zirkusvorstellung über ein<br />

Brett gestolpert und lag eine Sekunde lang am<br />

Boden. Diesen Augenblick benutzte die mir zunächst<br />

sitzende Tigerin gleich, mich anzuspringen.<br />

Sie verbiss sich in mein rechtes Bein, ein zweites<br />

Raubtier folgte dem bösen Beispiel und schlug den<br />

Fang in meinen rechten Arm. Ein dritter Bengaltiger<br />

schnappte nach meiner Kehle — wilde Entsetzensschreie<br />

der Zuschauer gellten durch den<br />

Zirkus —, und ich gab mich verloren... bis man,<br />

wirklich im allerletzten Augenblick, mit Wasserschläuchen<br />

eingriff. Die Tiere stutzten unter den<br />

harten Strahlen; ich rief sie bei Namen. Sie zogen<br />

sich knurrend zurück; man konnte mich aus dem<br />

Käfig tragen.<br />

Mein gefährlichster Freund während meiner<br />

ganzen Laufbahn war der grösste Tiger der Welt,<br />

aus Bengalen stammend, den man mir zur Dressur<br />

anvertraute. Wir wurden gute Freunde, wenigstens<br />

bildete ich mir das ein. Er lernte brav, wurde der<br />

reinste Artist. Aber: als die Nummer fertig war,<br />

stellte sich heraus, dass er es sich in den Kopf gesetzt<br />

hatte, mit niemandem zu arbeiten als mit mir.<br />

Wir wagten es, ihm einen anderen Dompteur in den<br />

Käfig zu schickes — und er schlug ihn nieder und<br />

tötete ihn.<br />

Ein zweiter meiner Kollegen erlebte ebenfalls<br />

ein Attentat; er kam zwar mit dem Leben «J«von,<br />

verlor aber ein Auge, den Gebrauch des linken<br />

Armes und behielt überdies noch eine breite Narbe<br />

in der Magengegend zurück. So wurde die gefährliche<br />

Bestie mir wieder anvertraut, und ich bis in<br />

der Folgezeit auch leidlich mit ihr. ausgekommen.»<br />

Der auch in der Schweiz bekannte Dompteur<br />

Trubka hat aus seiner langjährigen Erfahrung heraus<br />

interessante Richtlinien für die Dressur der<br />

Tiger entwickelt. Man kommt, meint er, am leichtestes<br />

mit Belohnungen durch kleine Fleischttücke<br />

zum Ziel, sofern es sich nicht gerade um den<br />

schwarzen Panther, das gefährlichste aller Manegetiere,,<br />

handelt, der stets unberechenbar ist. Solche<br />

Fleischbrocken veranlassen bald das Tier, sogar<br />

durch den Feuerreifen. zu springen, den man anfangs<br />

allerdings möglichst gross wählen muss, bis<br />

der Tiger endlich den Trick versteht und ausfuhrt,<br />

was man von ihm will; danach .gehorcht er auch<br />

ohne den anfangs ausgesetzten « Preis »; die Sache<br />

beginnt ihm unter Umständen sogar Vergnügen zu<br />

machen.<br />

'Aber man soll sich nicht täuschen: in Wirklichkeit<br />

wartet er doch immer nur auf die passend*<br />

Gelegenheit, um über den herzufallen, der schon<br />

glaubt, ihm restlos vertrauen zu können; es ist<br />

eben zwar nicht schwer, die Tiere zu lieben, um<br />

so schwerer und gefahrbringender aber, an sie zu<br />

glauben...<br />

Am wenigsten darf man dem Tiger trauen in der<br />

Zeit, in der die Tigerin « heiss » ist, was vier oder<br />

fünf Mal im Jahr der Fall ist; dann ist der männliche<br />

Tiger eifersüchtig und unberechenbarer noch<br />

als sonst. Den Tieren, die sich nur wenig rühren<br />

und scheinbar schier phlegmatisch sind, soll man<br />

am wenigsten trauen; sie sind die tückischsten<br />

Exemplare ihrer Gattung. Und beginnt erst der<br />

Schweif der Bestie in leiser Unruhe, sich am Schlangenbewegungen<br />

zu kurven, so ist das ein Warnungssignal,<br />

das kein Dompteur, dem sein Leben<br />

lieb ist, übersehen darf.<br />

Der Mensch selbst darf keine raschen oder auch<br />

nur ungleichmässigen Bewegungen machen — dann<br />

ist die Neugierde oder der Zorn des Tigers herausgefordert<br />

und die Katastrophe nahe. Und zn berechnen<br />

ist die Laune eines Raubtieres sie, auch<br />

vom erfahrensten Dresseur nicht.<br />

Packard-Latein<br />

Es war einmal eine sonntägliche Autokolonne.<br />

An der Spitze fuhr mit standesgemässer Schnelligkeit<br />

ein Packard. Da hörte er hinter sich ein<br />

leises Stimmchen: • Pup, pup! », das der Absicht,<br />

ihn zu überholen, Ausdruck gab. Der Frechdachs<br />

war so klein, dass er im Spiegel des Packard<br />

gar nicht zu sehen war. Solche Auswüchse an<br />

Grössenwahn kann man nicht zulassen! Der<br />

Packard beschleunigte daher sein Tempo, gewillt,<br />

bis zum Ziel an der Spitze der Kolonne zu<br />

bleiben..<br />

Nach einer Weile hörte er wieder ein schüchternes<br />

«Pup, pup! », das ihn sogleich zu noch<br />

grSsserer Schnelligkeit anspornte. Man hat seinen<br />

sportlichen Stolz, nicht wahr?<br />

Aber selbst bei der atemraubenden Raserei,<br />

die er nun betrieb, hörte er immer wieder das<br />

aufgeregte Stimmchen: • Pup, pup! » •<br />

Da wurde es Ihm zu bunt Er hielt sn. und<br />

siehe, das Stimmchen gehörte einem Topolino,<br />

der mit seiner Kühlerfigur an der hintern Stossstange<br />

des Packard hängen geblieben war...<br />

Ö.H.<br />

BÜCHER<br />

Di« Aiileim« 4t<br />

•kmwnfrevndes.<br />

Le Monde en Oonlem. Bore Ogrizek, Le Benelux<br />

(Fr. 18.—). Hans Kasser, The Winter Book<br />

of SwHzerland (Fr. 22.—). Für die Schweiz bei<br />

Kümmerly & Frey, Bern.<br />

Seit dem ersten Weltkrieg ist immer wieder<br />

versucht worden, sich von der trockenen Reiseführer-Formel,<br />

Typ Baedeker, zu lösen und dem<br />

reisenden Publikum in anschaulldier Weise daa<br />

Interessante und Sehenswerte der Welt zu vermitteln.<br />

Alle Versuche sind bis jetzt gescheitert<br />

oder doch zumindest in den Kinderschuhen stekken<br />

geblieben. Nicht die Konkurrenz, sondern<br />

nur der Krieg hat den Altmeister der Reiseführer,<br />

den braven Baedeker, aus dem Felde geschlagen.<br />

Seit ein paar Jahren unternimmt nun ein<br />

Pariser Verlag den Versuch, nach neuen redaktionellen<br />

und graphischen Konzeptionen Reiseführer<br />

herauszubringen. Das Neuartige besteht<br />

hier vor allem darin, dass das Informatorische<br />

mit dem Beschaulichen verkettet wird. Von den<br />

beiden neuesten Bändchen ist eines — in französischer<br />

Sprache — den Beneiux-Ländern, das<br />

andere — in englisch — der Schweiz im Winter<br />

gewidmet Der Schweizer Band enthält für Engländer<br />

und Amerikaner zweifellos viel Interessantes.<br />

Darüber hinaus wird er ihnen, wenn<br />

sie wieder zu Hause sitzen, schöne Erinnerungen<br />

an Schweizer Ferientage wachrufen. Denn wenn<br />

diese neuen Bände in informatorischer Hinsicht<br />

auch nicht alle Wünsche erfüllen, so kann es<br />

doch keinem Zweifel unteÄegen, dass sie die<br />

Poesie des Reisens einzulangen verstehen und<br />

damit zu den Büchern gehören, nach denen man<br />

zu beschaulichen Betrachtungen immer wieder<br />

gerne greift<br />

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W*t*rmm -Tl*t*<br />

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Zürich (»brljler»<br />

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In «lim Pap*><br />

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wirdto dli Vorzügt<br />

W&term&irs<br />

anerkannt und geschätzt<br />

Eine Goldfeder hinsichtlich<br />

Elastizität. Hirle u. Spitze wi«<br />

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tödlcher unentbehrlicher<br />

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