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E_1949_Zeitung_Nr.028

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Nr. 28 - MITTWOCH, 22. JUNI <strong>1949</strong><br />

AUTOMOBIL REVUE 21<br />

SPORTNACHRICHTEN<br />

«Rund um Schotten»<br />

Nach dem Hoekenheim-Ring-Rennen anfangs Mai<br />

bestritten die deutschen Sport- und Hennwagenfahrer<br />

am 12. Juni auf dem schwierigen und wegen seiner geringen<br />

Breite und des Baumbestandes nicht ungefährlichen<br />

Schotten-Ring in Oberhessen ihren zweiten<br />

deutschen Strassenmeisterschaftslauf. Auf dem regennassen,<br />

16,08 km langen Betonrundkurs, der vom Start<br />

bis Kilometer 9 ständig steigt, dann bis zum Ziel Gefälle<br />

aufweist,-konnten zwar keine neuen KJassenbestzeiten<br />

erzielt werden, doch verliefen die Rennen vor rund<br />

100 000 Zuschauern sehr kampfreich.<br />

Erneut vermochte der Veritas-Fahrer Kling als klarer<br />

Sieger der 2-Liter-Sportwagenklasse mit<br />

110,4 km/h (und einer schnellsten Runde von 114,3 km/h)<br />

Wagenbestzeit zu erzielen und dabei seinen Markengefährten<br />

Ulmen und Riess auf Holbeins «HH 47» im<br />

Ziel beträchtlich zu distanzieren, nachdem seine stärksten<br />

Gegner Schöpfhn (Veritas) durch Sturz, Schaufele<br />

(Veritas) und Krakau (BMW) durch Maschinenschäden<br />

vorzeitig hatten die Waffen strecken müssen. Einen<br />

weiteren Veritas-Erfolg brachte das Rennen der 1,5-<br />

Liter-Sportwagenklasse, das Glöckler mit<br />

105.0 km/h klar vor Hummel sowie Kathrein gewann.<br />

Auf Eigenbau-Volkswagen kam in der 8 Mann stark<br />

gestarteten 1100-cm 1 -Klasse erneut der Vorjahrsmeister<br />

Petermax Müller (mit 97,4 km/h) zum Sieg vor<br />

Vollmer (VW), der seinen 2. Platz erst sicher hatte, als<br />

Kulzer (Fiat) in der Schlussrunde mit Motorschaden<br />

liegen geblieben war, während Vorster seinen AFM erst<br />

hinter Krings (VW-Spezial) auf den 4. Platz brachte.<br />

Allerdings hatte der Rheydter in der vorangegangenen<br />

Kleinstrennwagenkonkurrenz mit seinem Kompressor-<br />

AFM eine Telegraphenstange umgelegt und sich dabei<br />

schmerzhafte Fleischwungen am Bein zugezogen. Dieses<br />

Kleinstwagenrennen entschied Lehder auf dem LTE-<br />

Juwel haushoch zu seinen Gunsten, wobei er trotz strömendem<br />

Regen eine schnellste Runde mit genau 100 km/h<br />

und einen Gesamtdurchschnitt von 95,3 km/h schaffte<br />

(im Trainins auf trockener Strasse hatte er sogar<br />

104.1 km/h erreicht). Komossa musste sich nach grossem<br />

Startzeitverlust wegen Kerzenwechsels auf seinem Scampolo<br />

diesmal mit dem zweiten Platz begnügen, und an<br />

dritter Stelle landete der junge Debütant Herbster mit<br />

seiner technisch schönen Neuschöpfung, dem MH 2.<br />

Ausser Vorster tet auch Schnelle in diesem Rennen einen<br />

Sturz, der ebenfalls glimpflich ablief. Von den 6 Gestarteten<br />

der Rennwagenklasse kam Polensky nach<br />

langer Pechsträhne mit seinem Formel-2-Heckmotor-<br />

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