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Alnatura Magazin März 2018

Alnatura: Ihr kostenloses, monatliches Kundenmagazin der Alnatura Super Natur Märkte.

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<strong>März</strong> <strong>2018</strong><br />

ISSN 1612-7153<br />

alnatura.de<br />

REZEPTIDEEN<br />

Russische Kefirsuppe<br />

WARENKUNDE<br />

Fermentierte<br />

Getränke<br />

ALNATURA EINBLICKE<br />

10 Jahre<br />

Saatguttütchen<br />

»Bienenschmaus«


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Zertifizierte<br />

Naturtextilien und<br />

Pflege für die<br />

zarte Babyhaut.<br />

Sinnvolle Babypflege<br />

alviana bietet mit sechs Babypflege Produkten ein Basissortiment<br />

rund um die sanfte Reinigung und milde Pflege für die<br />

allerjüngsten Naturliebhaber.<br />

Schonende Rezepturen für empfindliche Babyhaut<br />

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100 % vegan und ohne Tierversuche<br />

Frei von synthetischen Duft- und Farbstoffen<br />

Frei von Inhaltsstoffen auf Mineralölbasis<br />

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von biobaby für die täglichen Bedürfnisse von Mutter und Baby<br />

schützen und geben ein Gefühl von Geborgenheit.<br />

Alle Produkte sind aus Bio-Baumwolle hergestellt<br />

100 % zertifiziert und kontrolliert im gesamten Herstellungsprozess<br />

nach dem Global Organic Textile Standard<br />

Wir arbeiten u.a. mit einer Bauern-Kooperative in Indien zusammen,<br />

die den Menschen durch faire Bezahlung eine Perspektive bietet.<br />

Mehr Infos und Bezugsquellen unter www.biobaby.de


<strong>März</strong> <strong>2018</strong><br />

Liebe Kundinnen, liebe Kunden,<br />

Forscher träumen davon, mit neuen Technologien die vermeintlichen Unzulänglichkeiten<br />

von Natur und Mensch zu überwinden. Die Forschung zur<br />

»künstlichen Intelligenz« (KI) wird nicht nur von großen Digitalunternehmen,<br />

sondern auch von den Staaten China und Russland vorangetrieben.<br />

Der KI-Forschung liegt die Auffassung zugrunde, dass durch solche Systeme<br />

etwas Besseres zu erschaffen ist, als es die Natur hervorbringt. Marvin Minsky,<br />

einer der Begründer der KI, hält Gott für keinen besonders fähigen Ingenieur.<br />

Der Mensch mit seinen vielen Schwächen (Schlafbedarf, Sterb lichkeit et cetera)<br />

stelle eine Fehlentwicklung dar. Aber wenn die KI zum Maß aller Dinge erhoben<br />

wird, entsteht eine Welt, in der Maschinen Menschen beherrschen können.<br />

Heute liefert ein Auto bereits Hunderte verschiedene Daten, die die Nutzer<br />

hinterlassen. Diese kann man nach Mustern durchsuchen und so Hinweise auf<br />

Vermarktungschancen aus den Daten gewinnen. Zum Beispiel kann heute<br />

schon der Fahrstil eines Fahrers erfasst werden und Autover sicherer können<br />

ihre Prämien an dem defensiveren oder offensiveren Fahrstil ausrichten.<br />

Vergleichbares gilt für Geräte vom Smartphone bis zum »in telligenten« Eisschrank,<br />

vom Theater besuch bis zum Lebensmitteleinkauf.<br />

Eine ganz andere Dimension hat KI in totalitären Regimen. Im Juli 2017<br />

hat der Staatsrat für China einen Plan 2030 verabschiedet. Er hat das Ziel,<br />

China in zwölf Jahren zum globalen Innovationszentrum für KI zu machen.<br />

Mithilfe der digitalen Infrastruktur soll durch ein Punkte system die<br />

»Menschenverbesserungsmaschine« eingeführt werden. Das Verhalten jedes<br />

Bürgers wird über Sensoren erfasst und bewertet. Beispielsweise werden<br />

mangelndes Umweltbewusstsein oder Fehltage bestraft, indem der Kauf einer<br />

Wohnung untersagt wird.*<br />

KI ist durch menschliches Denken entstanden, jedoch ein Denken, das<br />

sich in seiner Struktur der Funktionsweise von Maschinen angepasst hat.<br />

Damit hat es sich ganz vom Menschen und seinen Bedürfnissen gelöst.<br />

Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />

Gründer und Geschäfts -<br />

führer <strong>Alnatura</strong><br />

Wir Menschen verlangen nach einer<br />

intakten Umwelt und wollen in Strukturen<br />

leben, die unsere Entwicklung zur Freiheit<br />

ermög lichen, nicht verhindern. Deshalb<br />

verfolgt <strong>Alnatura</strong> eine Wirtschaftsweise mit<br />

der Natur und für die Menschen.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

11<br />

30<br />

6<br />

Aktuelles von <strong>Alnatura</strong> 4<br />

Warenkunde 6<br />

Titel Rezeptideen 8<br />

<strong>Alnatura</strong> Rezeptideen 10<br />

<strong>Alnatura</strong> Markenprodukte 12<br />

<strong>Alnatura</strong> Einblicke 14<br />

Meine Ernährung Pescetarismus 19<br />

Hersteller-Reportage Yogi Tea 20<br />

<strong>Alnatura</strong> Einblicke Bio-Bäckereien 24<br />

Naturdrogerie 26<br />

Hersteller-Reportage Sodasan 30<br />

Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft 34<br />

Nachhaltig leben 36<br />

Gesellschaft 38<br />

Süddeutsche Zeitung Familie 40<br />

Biodiversität 42<br />

Slow Food 44<br />

Vom Feld auf den Teller 46<br />

Foodblog des Monats 48<br />

Vorschau, Filialen, Impressum 50<br />

* Quelle: »Die Verwandlung der Utopie in Waffentechnologie«,<br />

Neue Zürcher Zeitung, 28. 12. 2017<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong> 3


Aktuelles<br />

von <strong>Alnatura</strong><br />

Jetzt zum <strong>Alnatura</strong> Newsletter<br />

anmelden und gewinnen<br />

Unser Newsletter informiert Sie regelmäßig über<br />

aktuelle Angebote, neue Produkte, leckere Rezeptideen,<br />

Veranstaltungen sowie Möglichkeiten zur<br />

aktiven Mitgestaltung. Registrieren Sie sich über die<br />

beigelegte Postkarte oder online. Unter allen, die<br />

sich zwischen dem 1. <strong>März</strong> und 4. April <strong>2018</strong> erstmals<br />

anmelden, verlosen wir ein STARK Bambus-<br />

Fahrrad im Wert von 990 Euro und zehn Genusspakete<br />

im Wert von je 50 Euro. alnatura.de/newsletter<br />

<strong>Alnatura</strong> veröffentlicht dritten<br />

Nachhaltigkeitsbericht<br />

»Sinnvoll für Mensch und Erde« ist unsere Vision<br />

und prägt seit mehr als 30 Jahren unser Verständnis<br />

von Nachhaltigkeit. Der im Februar erschienene<br />

Nachhaltigkeitsbericht stellt bereits zum dritten Mal<br />

transparent und umfassend dar, wie wir den daraus<br />

resultierenden Anspruch an uns<br />

selbst umsetzen und Nachhaltigkeit<br />

in unser täg liches Denken<br />

und Handeln integrieren. Die Entwicklung<br />

unserer Nachhaltig keitsaktivitäten<br />

können Sie ab sofort<br />

auf unserer Homepage nachlesen.<br />

alnatura.de/nachhaltigkeit<br />

4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong><br />

NEU!<br />

Veganer Ei-Ersatz<br />

Dieser Ei-Ersatz für die vegane Backstube<br />

und Küche hat Süßlupinenmehl als Basis.<br />

Ein Päckchen kann drei Eier ersetzen. Die Anwendung<br />

ist denkbar<br />

einfach: Ein Teelöffel<br />

(circa fünf Gramm)<br />

wird mit 50 Milliliter<br />

Mineral wasser angerührt<br />

und ersetzt so<br />

im Rezept ein Ei.<br />

Alle Zutaten für den<br />

geschmacks neutralen<br />

<strong>Alnatura</strong> Ei-Ersatz<br />

stammen aus Bio-<br />

Anbau.<br />

<strong>Alnatura</strong> Eier: Große<br />

Nachfrage, teilweise Engpässe<br />

Seit Herbst 2017 verkaufen wir unter der Marke <strong>Alnatura</strong><br />

nur noch Eier, bei denen auch die männlichen Geschwisterküken<br />

der Legehennen aufgezogen werden. Von unseren<br />

Kundinnen und Kunden bekommen wir deshalb viele<br />

gute Rückmeldungen. Die Nachfrage steigt, sodass es in<br />

unseren Filialen zu Engpässen kommen kann. Wir bitten<br />

Sie deshalb um Verständ nis. Zu Ostern und Weihnachten<br />

ist es immer wieder eine Herausforderung für unsere<br />

Höfe, die hohe Nachfrage abzudecken. Warum deshalb<br />

nicht mal zu kleinen Eiern der Größe S greifen? Da die<br />

Junghennen nach dem Legebeginn circa sechs Wochen<br />

benötigen, um von S- auf M-Eier zu kommen, unterstützen<br />

Sie mit Ihrem S-Eier-Kauf sowohl die Landwirte<br />

als auch den natür lichen Zyklus der Eiererzeugung.<br />

Naturland-Dünger aus<br />

100 Prozent Bio-Klee<br />

Perfekt für den Bio-Garten: Der KleePura-<br />

Dünger enthält alle wichtigen Nährstoffe<br />

für das Wachstum von Gemüse, Kräutern,<br />

Obst und Blumen. Das Besondere: Der Dünger<br />

wird zu hundert Prozent aus Bio-Klee gewonnen,<br />

einer Leguminose, die in ihren Wurzeln<br />

Luft-Stickstoff und andere wichtige<br />

Nährstoffe speichert. Familienbetriebe in<br />

Sachsen bauen den Bio-Klee an, der dann<br />

zu kleinen, wohlriechenden Pellets verarbeitet wird. KleePura<br />

ist das erste aus Bio-Landbau stammende Düngemittel und<br />

Naturland-zertifiziert.


Mehr erfahren:<br />

alnatura.de/abbi<br />

Neueröffnungen<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte<br />

Düsseldorf, Stadtmitte, Nähe Hauptbahnhof<br />

alnatura.de/filialen<br />

PAYBACK PAY: Diesen Monat<br />

noch doppelte Punkte sammeln<br />

Schwein und Freude haben<br />

Schauen wir auf die konventionelle Schweinehaltung. Immer weniger<br />

Schweinebauern halten eine immer größer werdende Anzahl von Tieren.<br />

Anders ausgedrückt: Ein Schweinemäster muss wachsen, sonst überlebt sein<br />

Betrieb nicht. Blicken wir jetzt auf den Hof von Wenemar und Corinna Tyrell<br />

aus Telgte im Münsterland. Die beiden ausgebildeten Landwirte haben sich<br />

und gleichzeitig ein ehernes Gesetz der Branche während des Studiums<br />

kennengelernt. »Wachse oder weiche!« schwebte fortan auch über ihrem<br />

Schweinestall. Irgendwann ergibt das Wachsen für die Tyrells keinen Sinn<br />

mehr, sie entscheiden sich fürs Weichen. Nicht ins Aus, sondern in die<br />

Bio-Schweinemast. Naturland berät und ABBI fördert sie bei der Umstellung.<br />

Von dem Geld bauen die Tyrells ihren Stall für die 600 Tiere nach Naturland-Standards<br />

aus. Bereut Wenemar Tyrell den neuen Weg? »Ich habe<br />

mehr Freude an der Arbeit, weil die Schweine jetzt gut drauf sind«, sagt der<br />

41-Jährige. »Die Tiere genießen es, herumzurennen, auch mal im Schnee<br />

zu wühlen, und sie sind viel gesünder.« Hört sich das ein bisschen nach heiler<br />

Welt an? »Wir haben pro Schwein mehr Arbeit als vorher, besonders die<br />

vielen Kontrollen sind noch gewöhnungsbedürftig. Doch wir bekommen das<br />

Fleisch auch besser bezahlt. Und unser Betrieb ist jetzt langfristig besser<br />

aufgestellt.« Das sagt einer, der es wissen muss. Denn der Hof der Tyrells<br />

existiert bereits seit fast tausend Jahren.<br />

42 Höfe stellen aktuell mit Unterstützung der <strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-Initiative<br />

(ABBI) auf den Bio-Landbau um. Die Initiative spendet für das Projekt<br />

»Gemeinsam Boden gut machen« des NABU. <strong>Alnatura</strong> Kunden unterstützen<br />

das Projekt mit dem Kauf von ausgewiesenen ABBI-Produkten: Jeweils<br />

ein Cent fließt in den Bio-Landbau.<br />

››› Volker Laengenfelder<br />

Noch bis zum 31. <strong>März</strong> erhalten Sie auf alle mobilen<br />

Zahlungen mit PAYBACK PAY zweifach Punkte. Und<br />

das funktioniert ganz einfach, schnell und sicher:<br />

An der Kasse öffnen Sie auf Ihrem Smartphone die<br />

Funktion »Bezahlen und Punkten« in der PAYBACK<br />

App. Nach Eingabe Ihrer persönlichen PIN wird<br />

ein QR-Code angezeigt, den Sie über den Scanner<br />

halten, schon sind die Einkäufe in Ihrem <strong>Alnatura</strong><br />

Super Natur Markt bezahlt. Die Extra-Punkte<br />

werden anschließend gutgeschrieben.<br />

Sie haben das schnelle bargeldlose<br />

Bezahlen mit PAY noch nicht ausprobiert?<br />

Im <strong>März</strong> lohnt es sich gleich<br />

doppelt. Informationen finden Sie<br />

unter payback.de/pay<br />

NEU!<br />

Fruchtige Kugeln für<br />

besondere Momente<br />

Sie lieben Fruchtschnitten, nur kann man diese so<br />

schlecht portionieren? Dann probieren Sie die neuen<br />

Fruchtkugeln von <strong>Alnatura</strong>. Sauerkirschen, Kakaopulver<br />

und knackige Kakaonibs<br />

geben der einen Sorte ihre<br />

fruchtig-schokoladige Note,<br />

während getrocknete Mango,<br />

Ananas und Maracujapulver<br />

der anderen einen exotischen<br />

Geschmack verleihen. Basis<br />

beider sind Datteln. Ob Kirsche-<br />

Kakao oder Exotik: Die Süße<br />

der aromatischen Bio-Kugeln<br />

stammt ausschließlich aus<br />

den Fruchtzutaten, auch sind<br />

sie glutenfrei und vegan.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong> 5


Saft und Limonade So mancher Gemüsesaft wird mit Milchsäur e­<br />

bakterien – die übrigens auch ganz natürlich beispielsweise auf einem frischen<br />

Krautkopf vorkommen – versetzt. Auf einem Sauerkraut- oder Möhrensaft liest<br />

man dann »milchsauer vergoren«. Und tatsächlich macht sich die Arbeit der<br />

Bakterien auch geschmacklich bemerkbar – der Saft schmeckt weniger süß<br />

und bekommt eine frisch-säuerliche Note. Selbst Limonade kann durch Fermentation<br />

ein besonderes Aroma bekommen. Bakterien nutzen hier den Zucker –<br />

ob zugesetzt oder natürlicherweise aus den Früchten stammend – und<br />

wandeln ihn in aromatische Substanzen um.<br />

Kurkuma-Limonade<br />

Milchsauer fermentierter<br />

Rote-Bete-Saft<br />

Kefir ist ein Sauermilchgetränk, das<br />

durch den Zusatz kleiner Kefirknollen<br />

entsteht. Diese Symbiose aus Bakterien und<br />

Hefezellen produziert neben Milchsäure<br />

auch geringe Mengen Alkohol sowie Kohlensäure.<br />

Letztere macht Kefir zu einem erfrischend-prickelnden<br />

Getränk. Die Kefirzellen<br />

setzen ihre Arbeit übrigens auch oft im<br />

Becher noch fort – dann wölbt sich der<br />

Deckel nach oben, was keinesfalls ein Zeichen<br />

für Verderb ist.<br />

Das Rezept für eine Kurkuma-<br />

Limonade finden Sie unter<br />

alnatura.de<br />

Schwedenmilch<br />

Milchsauer fermentierter<br />

Karottensaft<br />

Trinkjoghurt<br />

Himbeere<br />

Joghurt und Schwedenmilch Frische Milch<br />

ist ein leicht verderbliches Lebensmittel. Macht man sich<br />

jedoch die Arbeit bestimmter Bakterien zunutze, kann die Hal t ­<br />

barkeit entscheidend verlängert werden. So bei Joghurt<br />

oder Schweden milch: Hier wandeln Bakterien einen Teil des<br />

Milchzuckers in Säure um. Die Milch bekommt eine aromatisch-frische<br />

Note und wird durch das Ausflocken ihres<br />

Eiweißes dick. Beim klassischen Joghurt sind es wärmeliebende<br />

Kulturen wie Lactobacillus acidophilus oder<br />

Lactobacillus bifidus, die zum Einsatz kommen. Bei der<br />

schwedischen Filmjölk verrichten andere Bakterien ­<br />

stämme die Arbeit und geben der Milch ihre milde Säure<br />

und typische Schwedenmilch-Konsistenz.<br />

Kefir<br />

6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong>


WARENKUNDE<br />

Fermentierte Getränke<br />

Die Fermentation von Lebensmitteln gehört zu unseren<br />

ältesten Konservierungsmethoden. Das Grundprinzip:<br />

Mikroorganismen bauen organische Substanzen ab, der<br />

pH-Wert sinkt und entzieht damit Verderbniserregern<br />

die Lebensgrundlage. Ganz nebenbei entstehen außer<br />

Säuren auch schmackhafte Aromen und wertvolle Inhaltsstoffe;<br />

nützliche Lebendkulturen wie Milchsäurebakterien<br />

vermehren sich. Lesen Sie mehr über Getränke, die durch<br />

die Arbeit von Bakterien oder Hefepilzen entstehen.<br />

Brottrunk Dieses Getränk –<br />

eine eingetragene Marke der Firma<br />

Kanne Brottrunk GmbH & Co. KG –<br />

basiert auf Vollkornbrot. Es wird<br />

zerkleinert und mit Quellwasser versetzt.<br />

Mehrere Monate Zeit gibt<br />

man dann den natürlicherweise<br />

vorkommenden Mikroorganismen<br />

für ihre Fermentation. Der Getreidezucker<br />

wird abgebaut, andere<br />

wertvolle Substanzen entstehen.<br />

Die gefilterte Flüssigkeit – der Brottrunk<br />

– wird lediglich abgefüllt,<br />

nicht pasteurisiert. Seine säuerlichgärige<br />

Note kann – je nach Geschmack<br />

– mit Apfelsaft abgemildert<br />

werden.<br />

Kefiransatz<br />

hausgemacht<br />

Kombucha mit<br />

Kombucha-Mutter<br />

Brottrunk<br />

Kombucha Ähnlich wie beim Kefir macht sich für Kombucha eine<br />

Mischung aus Bakterien und Hefen ans Werk – Kombucha-Mutter oder Scoby<br />

genannt. Nur ist die Nahrung hier kein Milchzucker, sondern gesüßter Tee.<br />

Das kann grüner, schwarzer oder eine Mischung aus beiden sein. Vermehrt sich<br />

die Kombucha-Mutter, sieht man dies an einer gallertartigen Schicht auf<br />

dem Tee. Vor dem Trinken wird sie einfach abgeschöpft. Kombucha schmeckt<br />

erfrischend und ist feinperlig. Denn auch hier entstehen neben aroma tischen<br />

Säuren Alkohol und spritzige Kohlensäure. AW


REZEPTIDEEN<br />

Ein russisches<br />

Nationalgericht<br />

Für eine Okroschka (окрошка) gibt es viele Varian ten.<br />

Unverzichtbare Zutaten: Frühlingszwiebeln, Dill,<br />

gekochte Eier und Kwas, ein fermentiertes Brot getränk.<br />

Letzteres kann man auch durch Kefir oder<br />

Buttermilch ersetzen. Das Ergebnis: eine frische<br />

Suppe, die kalt serviert wird.<br />

Okroschka auf Kefir-Basis<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

Suppe: 2 Bund Dill / 1,5 Bund Schnittlauch / 2 Frühlingszwiebeln /<br />

1,2 l Kefir / 1–2 TL mittelscharfer Senf / 2–3 TL Rohrohrzucker /<br />

Meersalz, Pfeffer / nach Bedarf wenige Spritzer Apfelessig (alternativ:<br />

Gurken wasser) / Einlage: 150 g festkochende Kartoffeln /<br />

2–4 Eier (nach Geschmack) / 1 mittelgroße Salatgurke / 1/2 Bund<br />

Radieschen<br />

Zubereitung<br />

Am Vortag Kartoffeln schälen und kochen.<br />

Am Folgetag Eier hart kochen.<br />

1 Bund Dill, 1 Bund Schnittlauch und den hellen Teil der Frühlingszwiebeln<br />

grob schneiden und in einen hohen Mixbecher geben.<br />

Kefir, Senf und Zucker zugeben und mit einem Pürierstab<br />

fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und bis zum Verzehr<br />

kalt stellen.<br />

Gurke längs halbieren, entkernen und das Kerngehäuse beiseitelegen.<br />

Gurke und Kartoffeln in kleine Würfel schneiden. Radieschen<br />

in dünne Scheiben hobeln. Eier schälen und halbieren.<br />

Übrigen Dill und Schnittlauch grob schneiden, das Grün der<br />

Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden.<br />

Suppe aus dem Kühlschrank nehmen, bei Bedarf mit etwas Essig<br />

oder Gurkenwasser abschmecken, das Kerngehäuse der Gurke<br />

zugeben und die Suppe erneut pürieren.<br />

Gurken, Kartoffeln und Radieschen in tiefen Tellern anrichten,<br />

die Suppe angießen, nach Belieben mit Kräutern überstreuen<br />

und die Eierhälften anlegen.<br />

8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Dieser feine Schafkäse von<br />

Bastiaansen schmeckt würzigpikant<br />

und ist wunderbar<br />

cremig mit einem zarten<br />

Schmelz. Er bereichert jede<br />

Käseplatte und macht auch<br />

in Salaten eine gute Figur.<br />

Für Käseliebhaber, die das<br />

Besondere suchen.<br />

gelingt leicht<br />

Zubereitungszeit: ca. 30 min<br />

+ Kartoffeln kochen am Vortag<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 285 kcal, Eiweiß 18 g,<br />

Kohlen hydrate 27 g, Fett 9 g<br />

Bastiaansen<br />

Bio-Schafgouda »Brébelle«<br />

• holländischer Schnittkäse aus<br />

Bio- Schafmilch mit natürlichem<br />

Fettgehalt<br />

• mind. 50 % Fett i.Tr.<br />

• mit vegetarischem Lab<br />

• Tipp: der Schafkäse eignet sich<br />

auch bestens zum Überbacken von<br />

Aufläufen und für Quiches<br />

je 100 g 2,99 €<br />

* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet<br />

sind, handelt es sich um Anzeigen. Diese<br />

Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


REZEPTIDEEN<br />

Tipp<br />

Das Besondere an Smoothie-Bowls ist die liebevolle<br />

Verzierung. Hier können Sie nach Lust und Laune<br />

zu frischem Obst und verschiedenen Nüssen greifen.<br />

Auch Kokoschips oder Tiefkühl-Heidel beeren passen<br />

gut dazu – und sehen besonders interessant aus.<br />

Grüne Ideen<br />

zum Osterfest<br />

Grüne Avocado-Smoothie-Bowl<br />

Zutaten für 2 Portionen<br />

2 kleine reife Avocados / 15 Blätter frische Minze /<br />

330 ml <strong>Alnatura</strong> Smoothie Mango-Banane / 1 Kiwi /<br />

10 g <strong>Alnatura</strong> Mandeln gehackt / 8 g <strong>Alnatura</strong><br />

Chiasamen / 30 g <strong>Alnatura</strong> Himbeeren (tiefgekühlt)<br />

Zubereitung<br />

Avocados halbieren, Kern entfernen und das Fruchtfleisch<br />

mit einem Löffel herausheben. Eine Avocado<br />

zum Pürieren in grobe Stücke schneiden. Die anderen<br />

beiden Avocadohälften quer in Scheiben schneiden<br />

und für das Topping beiseitestellen.<br />

Minzblätter waschen und zusammen mit dem<br />

Smoothie und den Avocadostücken in einen hohen<br />

Rührbecher geben. Mit dem Mixstab cremig-glatt<br />

pürieren und in 2 flache Schalen füllen.<br />

Kiwi schälen, längs halbieren und quer in Scheiben<br />

schneiden.<br />

Mit Mandeln, Chiasamen, Avocado- und Kiwischeiben<br />

sowie Himbeeren nach Belieben dekorieren.<br />

Hinweis: Die Zutaten dieses Rezeptes sind von<br />

Natur aus vegan.<br />

gelingt leicht<br />

Zubereitungszeit: ca. 10 min<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 380 kcal, Eiweiß 5 g,<br />

Kohlen hydrate 30 g, Fett 23 g<br />

Die Videos zu den Rezepten<br />

finden Sie unter<br />

alnatura.de/alnaturakocht


aucht Zeit<br />

Zubereitungszeit:<br />

ca. 25 min + ca. 25 h Ruhezeit<br />

+ ca. 20 min Backzeit<br />

Nährwerte pro Brot:<br />

Energie 831 kcal, Eiweiß 28 g,<br />

Kohlen hydrate 117 g, Fett 25 g<br />

Das <strong>Alnatura</strong><br />

Markensortiment<br />

• 100 % Bio-Lebensmittel – seit 1984<br />

• über 1 300 <strong>Alnatura</strong> Markenprodukte<br />

• transparente Qualität – von<br />

unab hängigen Fachleuten geprüft<br />

• ganzheitlich und nachhaltig verar beitet<br />

– von der Herkunft der Zutaten<br />

bis zur Verpackung<br />

• erhältlich im <strong>Alnatura</strong> Super Natur<br />

Markt, bei ausgewählten Handelspartnern<br />

und unter alnatura-shop.de<br />

Grünes Matcha-Frühlingsbrot<br />

Zutaten für 2 Brote<br />

1/2 Bund Petersilie / 1/2 Limette /<br />

70 g <strong>Alnatura</strong> Haferflocken Feinblatt /<br />

250 g <strong>Alnatura</strong> Weizenmehl Type 550 /<br />

5 g <strong>Alnatura</strong> Matcha-Grüntee /<br />

1 TL <strong>Alnatura</strong> Meersalz / 250 ml Wasser /<br />

5 g <strong>Alnatura</strong> Hefe frisch / 2 EL <strong>Alnatura</strong><br />

Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. /<br />

50 g <strong>Alnatura</strong> Kürbiskerne / etwas Mehl<br />

für die Arbeitsfläche<br />

Zubereitung<br />

Petersilie waschen, trocken schütteln<br />

und Blättchen abzupfen. Limette heiß<br />

abspülen und die Schale fein reiben.<br />

Haferflocken mit Mehl, Matcha und Salz<br />

in eine Schüssel geben und gründlich<br />

miteinander vermischen.<br />

Wasser und Petersilie in einem hohen<br />

Rührbecher mit dem Mixstab glatt pürieren.<br />

Hefe darin auflösen und mit Limettenschale,<br />

Kürbiskernöl und Kürbiskernen zur<br />

Mehlmischung geben. Mit einem Ess löffel<br />

gründlich verrühren und bei Raumtemperatur<br />

abgedeckt 30 min gehen lassen.<br />

Teig am Rand der Schüssel hochziehen,<br />

von außen nach innen einklappen und in<br />

der Mitte festdrücken. Dabei die Schüssel<br />

drehen und alle Seiten des Teiges einmal<br />

in die Mitte falten. Den Teig weitere<br />

30 min abgedeckt ruhen lassen und danach<br />

die Falt-Prozedur wiederholen. Abgedeckt<br />

im Kühlschrank ca. 18–24 h gehen lassen.<br />

Ofen auf 250 °C Ober-/Unterhitze (Umluft<br />

nicht empfehlenswert) vorheizen und<br />

eine Metallschüssel auf den Ofenboden<br />

stellen. Teig aus dem Kühlschrank nehmen,<br />

halbieren und auf der bemehlten<br />

Arbeitsfläche zu 2 ca. 4–5 cm dicken<br />

Rollen formen. Jede Rolle an ihren<br />

beiden Enden fassen und diese gegeneinander<br />

verdrehen.<br />

Die gezwirbelten Teigrollen auf ein mit<br />

Backpapier ausgelegtes Backblech legen<br />

und in die mittlere Schiene des Ofens<br />

schieben. 1 Tasse Wasser in die Schüssel<br />

im Ofen gießen, die Ofentür sofort schließen<br />

und die Brote 10 min backen. Dann<br />

die heiße Wasserschale vorsichtig aus<br />

dem Ofen entfernen. Die Backtem peratur<br />

auf 220 °C reduzieren und einen Holzlöffelstiel<br />

in die Ofentür stecken, sodass<br />

diese nicht komplett schließt und der<br />

Wasserdampf entweichen kann. Die Brote<br />

in 10 min fertig backen.<br />

Hinweis: Die Zutaten dieses Rezeptes<br />

sind von Natur aus vegan.<br />

Schon gewusst?<br />

Das Dehnen und Falten ist eine<br />

sehr schonende und effektive<br />

Methode, um dem Teig Struktur und Formbarkeit<br />

zu verleihen.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong> 11


MARKENPRODUKTE<br />

Vorfreude auf Ostern<br />

Krokusse und Narzissen blühen, erste wärmende<br />

Sonnenstrahlen und aufgewecktes Vogelgezwitscher<br />

bringen uns Kunde vom Frühling ‒<br />

jetzt steigt auch die Vorfreude aufs Osterfest!<br />

Mit zehn Leckereien in Bio-Qualität hält das <strong>Alnatura</strong><br />

Ostersortiment viele süße Kostbarkeiten bereit, die<br />

großen und kleinen Genießern Freude machen. Fröhlichfrühlingshaft<br />

verpackt eignen sich Dinkel-Schoko-Eier,<br />

Kokos-Marzipan-Konfekt oder Nougat-Mandeln perfekt<br />

als köstliche Kleinigkeit für Freunde und Familie. Oben -<br />

drein sind sie ein hübscher Farbtupfer im Osternest, in<br />

dem es sich auch wahlweise der <strong>Alnatura</strong> Schoko-<br />

Hase oder der Knusper-Hase gerne bequem machen –<br />

bis sie in ihrem Versteck entdeckt werden.<br />

<strong>Alnatura</strong> wünscht frohe Ostern!


1<br />

2<br />

Nachhaltiger Basteltipp<br />

Dieses farbenfrohe Vögelchen können Sie aus den<br />

Ver packungen der <strong>Alnatura</strong> Osterprodukte und<br />

der Vorlage auf dieser Seite basteln. Es zaubert Frühlingsstimmung<br />

in die eigenen vier Wände.<br />

3<br />

Für ein Frühlingsvögelchen brauchen Sie<br />

1 leeren Beutel eines <strong>Alnatura</strong> Osterprodukts, je nach<br />

Farbvorliebe / 1 Bogen weißes oder farbiges (Ton-)Papier /<br />

Bastelschere / Klebestift / schwarzen Stift<br />

So geht’s<br />

Bild 1 Für die Beine beide Seitenwände der Verpackung<br />

herausschneiden.<br />

Bild 2 Jeweils der Länge nach in der Mitte durchschneiden.<br />

Folie abziehen. Sie haben jetzt 4 gleich große Streifen.<br />

Bild 3 2 Streifen im rechten Winkel aufeinanderlegen<br />

und zusammenkleben. Streifen im Wechsel übereinanderfalten<br />

(Ziehharmonika) und Enden festkleben. Mit den<br />

anderen beiden Streifen wiederholen.<br />

Bild 4 Körper und Füße ausschneiden und nach Belieben<br />

zum Ver stärken auf Tonpapier kleben. Aus einem Rest<br />

der Verpackung Schnabel ausschneiden, Folie abziehen und<br />

Schnabel an den Körper kleben. Füße an die Ziehharmonika-Beine<br />

kleben und diese am Körper befestigen.<br />

Schnur am Kopf des Kükens anbringen und nach Belieben<br />

an die Decke oder ans Fenster hängen.<br />

4<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong> 13


ALNATURA EINBLICKE<br />

Bunter Lichtblick<br />

Zehn Jahre Saatguttütchen »Bienenschmaus«:<br />

<strong>Alnatura</strong> Kunden setzen Zeichen gegen das<br />

Insektensterben.


Aufmerksame Beobachter hatten<br />

es bereits seit Längerem<br />

wahrgenommen, vor wenigen<br />

Monaten kam dann die wissenschaftliche<br />

Bestätigung: In Deutschland gibt es immer<br />

weniger Insekten. Um über 75 (!) Prozent<br />

ist die Masse an Insekten zwischen 1989<br />

und 2016 zurückgegangen. Eine dramatische<br />

Entwicklung, denn 80 Prozent der<br />

Pflanzen sind auf die Bestäubung durch<br />

Bienen, Hummeln und andere Sechsbeiner<br />

angewiesen. Nur so können sich Samen<br />

oder Früchte bilden. Wenn die Insekten<br />

aussterben, gibt es bald keine Äpfel,<br />

Gurken oder Sonnenblumenkerne mehr –<br />

zumindest nicht auf natürlichem Wege.<br />

Wo keine Insekten mehr sind, ist der<br />

Nahrungskreislauf der Tiere empfindlich<br />

gestört. Umweltexperten sehen einen<br />

Zusammenhang mit dem häufig gespritzten<br />

Glyphosat. Dieses Herbizid tötet<br />

sämtliche Pflanzen, also auch die für<br />

Insekten wichtigen, weil Blüten tragenden<br />

Kräuter. So weit, so schlecht.<br />

Doch es gibt Lichtblicke – bunte Lichtblicke,<br />

geschaffen durch <strong>Alnatura</strong> Kundinnen<br />

und Kunden. Jahr für Jahr sorgen<br />

sie auf ihren Balkonen und in ihren Gärten<br />

durch die Einsaat der <strong>Alnatura</strong> Saatgutmischungen<br />

für Blütenteppiche und damit<br />

für dringend benötigte Insektennahrung.<br />

Der Nutzen ist sichtbar – ständig tummeln<br />

sich Bienen, Schwebfliegen oder Schmetterlinge<br />

auf den Blüten – und der Aufwand<br />

gering. Lediglich ein Saatguttütchen<br />

kaufen, die Samen leicht in die Erde drücken,<br />

regelmäßig gießen und bald entspringt<br />

die Blütenpracht. Zum Beispiel aus<br />

der Mischung »Bienenschmaus«, unserem<br />

Klassiker. Dem »Bienenschmaus« halten<br />

<strong>Alnatura</strong> Kunden bereits seit zehn Jahren<br />

die Treue. Für uns Grund genug, eine<br />

<strong>Alnatura</strong> Kundenedition herauszugeben.<br />

So haben wir im vergangenen Herbst<br />

unsere Kunden aufgerufen, ihre Vorschläge<br />

zur Gestaltung der »Bienenschmaus«- und<br />

auch der »Schmetterlingsgruß«- Tüt chen<br />

einzureichen. Wie so oft, wenn unsere<br />

Kunden mitmachen, waren wir auch dieses<br />

Mal von deren Einfallsreichtum überwältigt.<br />

Mehrere Hundert Entwürfe haben<br />

uns erreicht. Zehn Motive haben wir als<br />

Finalisten und hieraus wiede rum zwei<br />

als Gewinnermotive ausgewählt. Die<br />

Kunden edition mit dem neuen Gesicht<br />

von »Bienen schmaus« und »Schmetterlingsgruß«<br />

ist ab sofort in allen <strong>Alnatura</strong><br />

Super Natur Märkten erhältlich.<br />

Lange vor dem »Bienenschmaus«<br />

und noch länger vor der öffentlichen<br />

Diskussion um das Insekten- und Bienensterben,<br />

nämlich 2003, haben wir die<br />

<strong>Alnatura</strong> Saatgut-Initiative ins Leben gerufen.<br />

Mit dieser Initiative wollen wir<br />

einen Beitrag zum Erhalt der Pflanzenund<br />

Tiervielfalt leisten, zum Beispiel<br />

durch den Verkauf der Saatguttütchen.<br />

Den Reinerlös spendet <strong>Alnatura</strong> an Organisationen,<br />

die sich durch Grundlagenarbeit<br />

für Vielfalt im ökologischen Land -<br />

bau einsetzen. Allein seit 2010 haben<br />

<strong>Alnatura</strong> Kunden rund 1,6 Millionen Saatguttütchen<br />

gekauft. Damit haben sie<br />

nicht nur ein riesiges Blütenmeer, sondern<br />

auch eine Spendensumme von 645.000<br />

Euro ermöglicht. Bunt, fröhlich und<br />

vielfältig dank »Bienenschmaus« und Co.<br />

– für uns ist das die schönste Form von<br />

Insektenschutz.<br />

››› Volker Laengenfelder<br />

Partnerschaft<br />

mit Mellifera e. V.<br />

Die Honigbiene (lateinisch Apis melli fera)<br />

dient dem Verein für wesensgemäße<br />

Bienenhaltung – Mellifera e. V. – als Namenspatin.<br />

Vor über 30 Jahren in Süddeutschland<br />

gegründet, ist seine Vision heute wie damals:<br />

eine Welt mit Biene, Mensch und Natur im<br />

Einklang. Entsprechend vielfältig sind die<br />

Projekte und Initiativen des Vereins: Imkerkurse,<br />

Veranstaltungen für Päda gogen oder<br />

politische Aktionen, die für die Biene und<br />

gegen Pestizide, Gentechnik und Co. kämpfen.<br />

All dies braucht Unterstützung, auch finan ­<br />

ziell. Daher kommt der Verkaufserlös des<br />

<strong>Alnatura</strong> »Bienen schmauses« Mellifera e. V.<br />

zugute. In den vergangenen zehn Jahren<br />

waren das etwas mehr als 261.900 Euro.<br />

Davon wurden unter anderem 150 Referenten<br />

geschult, die in der Öffentlichkeit Vorträge<br />

darüber halten, wie<br />

Landschaft bienenfreundlicher<br />

gestaltet<br />

werden kann.<br />

Mehr Infos unter<br />

mellifera.de<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong> 15


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Für nachhaltigen Gärtnerspaß<br />

Die Urban-Gardening-Serie von Aries zaubert bunte Inseln ins urbane<br />

Grau. Samenfestes Saatgut und bienenfreundliche Blumensaaten sind zudem<br />

gut für Artenschutz und -vielfalt. Aus einem kleinen Sortiment ökologischer<br />

Produkte zur Schädlingskontrolle ist mittlerweile ein breit gefächertes Angebot<br />

nützlicher und schöner Produkte für Haushalt und Garten entstanden.<br />

Das »Gold der Erde« Bio-Gartensortiment von Palaterra bietet eine echte<br />

Wohlfühlerde für Pflanzen. Grundlage für die Herstellung bildet die wiederentdeckte<br />

Rezeptur der legendären »Terra Preta«. Die Firma Palaterra ist ein<br />

Spezialist dafür, heimische organische Materialien zu hochwertiger Erde,<br />

Bodenaktivatoren und Dünger zu veredeln. Die Produkte sind einhundert Prozent<br />

torffrei.<br />

Um die biologische Vielfalt zu erhalten und möglichst viele der noch<br />

vorhandenen, traditionellen Kulturpflanzen zu retten, wurde ProSpecieRara<br />

gegründet. Die Organisation stöbert vergessene Garten- und Ackerpflanzen<br />

wie Beeren und Gemüsesorten wieder auf, sichert sie zusammen mit Partnern<br />

in Sammlungen ab und vermehrt sie.<br />

Aries<br />

Saatkonfetti<br />

Die Papierblüten mit einer Bio-Saatgutmischung<br />

aus Jungfer im Grün und<br />

Schleifenblume können problemlos<br />

eingepflanzt werden. Ideal auch zum<br />

Dekorieren und Verschenken.<br />

1 Stk. 3,99 €<br />

Aries<br />

Saatsticks<br />

Die Saatsticks aus Pappe sind bestückt<br />

mit Saatgut von Kornblumen, Ringelblumen<br />

und Borretsch. Einfach in die<br />

Erde stecken und wachsen lassen.<br />

1 Stk. 2,49 €


Eigenschaft: Mittelstark wachsende Sorte mit sehr vielen, dafür<br />

kleineren Hülsen. Sehr frohwüchsig, Wärmebedarf: niedrig-mittel,<br />

Nährstoffbedarf: keine Düngung nötig, Empfohlene Anbaupause:<br />

6-7 Jahre, Abstand: 30-40 cm zw. den Reihen, 3 cm i.d. Reihe,<br />

Höhe: 150 cm<br />

Gemeinnützige Gesellschaft<br />

für die kulturhistorische und<br />

genetische Vielfalt von Pflanzen<br />

und Tieren in Deutschland<br />

DE-ÖKO-006 EU-Nicht-EU-Landwirtschaft<br />

Dürr Samen Stephan Schwenk e.K., Bayernstr. 24, 72768 Reutlingen<br />

Jan Feb <strong>März</strong> April Mai Jun Jul Aug Sept Okt Nov Dez<br />

Aussaat: Freiland Ernte<br />

ProSpecieRara<br />

Zuckererbse »Weggiser«<br />

Diese Erbse hat sehr viele kleine,<br />

zarte Hülsen. Frohwüchsig und wohlschmeckend;<br />

eine bewährte Sorte<br />

für den Hausgarten, die mittelfrüh reif<br />

wird. Mit violetten Blüten.<br />

1 Stk. 2,99 €<br />

D Traditionelle Kulturpflanzen entdecken<br />

D Samenfeste Sorten erhalten<br />

D Biologische Vielfalt retten<br />

Bio-Saatgut von ProSpecieRara www.prospecierara.de<br />

Gefährdete<br />

Kulturpflanze<br />

‘Weggiser’<br />

Zuckererbse<br />

Sorte mit kleineren Hülsen. Sehr frohwüchsig<br />

Projekt „ROTE LISTE“<br />

Mit diesem Kauf unterstützen Sie die<br />

Rettung gefährdeter Kulturpflanzen!<br />

Art.-Nr. 17048910020<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Produkte<br />

finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong><br />

Super Natur Markt auf dem<br />

Markentisch und im Regal.<br />

* Bei den hier vorgestellten Produkten handelt es sich um Anzeigen.<br />

Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

Gemeinnützige Gesel<br />

für die kulturhistorisc<br />

genetische Vielfalt vo<br />

und Tieren in Deutsch<br />

Gold der Erde<br />

Bio-Aussaaterde<br />

Gebrauchsfertige, torffreie Aussaaterde<br />

aus heimischen Erzeugnissen mit optimalen<br />

Eigenschaften für die Aussaat und<br />

Anzucht von Jungpflanzen sowie für die<br />

Kultivierung von Kräutern. Enthält als<br />

vitalisierenden Zusatz bio logisch aktivierte<br />

Pflanzenkohle.<br />

10 l 3,49 € (1 l = 0,35 €)<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong> 17


HERSTELLER-EMPFEHLUNGEN*<br />

Aus unserem Sortiment<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Bio-Grünkohlchips Meerrettich & Feige vegan<br />

• Feige und Meerrettich unterstreichen den<br />

würzig-nussigen Geschmack und geben eine<br />

fruchtige Note sowie dezente Schärfe<br />

• ausschließlich natürliche Zutaten sorgen für<br />

die Würze der Chips<br />

• vegan und ohne Aromenzusatz<br />

Die Protein- Kugeln<br />

von Alnavit sind<br />

wahre Kraftpakete:<br />

Sie sind ideal für<br />

zwischen durch oder<br />

vor dem Sport. Mit rund 20 Prozent Proteingehalt.<br />

30 g 2,29 € (100 g = 7,63 €)<br />

Für diesen Knabberspaß<br />

aus Gemüse<br />

wird Grünkohl mit<br />

Cashewnüssen<br />

verfeinert und bei<br />

niedrigen Temperaturen<br />

getrocknet.<br />

Fruchtig-scharf<br />

dank Meerrettich<br />

und Feige.<br />

Alnavit<br />

Bio-Protein-Kugel Kakao vegan<br />

oder Matcha & Minze vegan<br />

• die glutenfreien Protein-Kugeln enthalten keinen<br />

zugesetzten Zucker, sondern nur natürliche Süße aus<br />

Fruchtzutaten<br />

• mit rein pflanzlichem Protein<br />

• feine Kakaonibs geben der Protein-Kugel Kakao Biss<br />

• Matcha & Minze: mit 8 mg natürlichem Koffein ein<br />

minzig-frischer »Booster«<br />

je 30 g 1,29 € (100 g = 4,30 €)<br />

24/7 Bio<br />

Bio-Cracker Parmesan<br />

• Cracker auf Kartoffel- und Reisbasis<br />

• schmecken würzig nach Parmesan<br />

• leckerer Snack für gemütliche<br />

Abende mit Freunden oder einfach<br />

für zwischendurch<br />

• Tipp: die Cracker passen hervorragend<br />

zu einem kräftigen Rotwein<br />

100 g 1,99 €<br />

Die hauchdünnen Cracker<br />

von 24/7 Bio sind mit<br />

Parmesan verfeinert und<br />

ein würziger Snack für viele<br />

Gelegenheiten. Alle landwirtschaftlichen<br />

Zutaten<br />

stammen aus Bio-Anbau.<br />

18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong><br />

Die natürlich fermentierte<br />

Sojasauce von Arche aus<br />

Sojabohnen und Weizen wird<br />

traditionell in einer<br />

japa nischen Manufaktur<br />

gefertigt.<br />

Arche<br />

Bio-Shoyu<br />

• mild-würziges, vielseitiges Würzmittel<br />

für die asiatische und europäische Küche<br />

• zum Verfeinern von Gemüsegerichten,<br />

Suppen, Dressings und Dips bis hin zum<br />

Nachwürzen bei Tisch<br />

• Tipp: damit der volle Geschmack erhalten bleibt,<br />

Shoyu erst am Ende der Garzeit zugeben<br />

250 ml 3,99 € (100 ml = 1,60 €)<br />

* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet sind, handelt es sich um Anzeigen.<br />

Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


MEINE ERNÄHRUNG<br />

Pescetarismus<br />

Die menschliche Ernährung ist vielfältig und die persönlichen<br />

Aspekte bei der Lebensmittelwahl sind entsprechend individuell.<br />

Das <strong>Magazin</strong> befragt zwölf <strong>Alnatura</strong> Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter nach ihrer Ernährung und stellt sie in dieser Serie vor.<br />

Im <strong>März</strong> ist es Eva Wohlgemuth mit Pescetarismus.<br />

Pescetarismus gilt – auch wenn<br />

man sich in Fachkreisen über<br />

diese Definition nicht ganz einig<br />

ist – als eine Form des Vegetarismus.<br />

Pflanzliche Lebensmittel bilden demzufolge<br />

die Basis der Ernährung,<br />

auf Fleisch und daraus hergestellte<br />

Produkte wird konsequent verzichtet.<br />

Mit einer Ausnahme: Fisch und Meeresfrüchte<br />

bereichern den Speiseplan<br />

eines Pescetariers.<br />

Redaktion: Du ernährst dich nach den<br />

Prinzipien des Pescetarismus. Warum?<br />

Eva Wohlgemuth: »Auslöser war die<br />

Anschaffung unseres Familienhundes. Ich<br />

hatte weder als Kind noch in meinem<br />

Erwachsenenleben jemals ein Haustier<br />

besessen. Als dieser Hund bei uns einzog,<br />

drängte sich bei mir die Frage auf: Warum<br />

kannst du Schwein, Rind oder Huhn essen,<br />

nicht aber einen Hund? Wo verläuft diese<br />

ethische Linie? Und dann ließ ich das<br />

Fleischessen einfach sein. Es war viel einfacher,<br />

als ich vermutet hätte. ›Fische sind<br />

auch Tiere‹, höre ich jetzt viele denken.<br />

Das stimmt und ich achte daher sehr darauf,<br />

ausschließlich Fisch aus Bio-Aquakultur<br />

oder aus Fischfang nach bestimmten<br />

Fischerei-Richtlinien zu essen. Ganz auf<br />

Fisch zu verzichten – das liegt vielleicht in<br />

meinen englischen Wurzeln begründet –,<br />

kann ich mir nicht vorstellen. Aber wer<br />

weiß, vielleicht kommt das eines Tages?<br />

Ich bleibe offen für Neues.«<br />

Welche Herausforderungen gibt<br />

es im Alltag?<br />

»Da ich als Vollzeit arbeitende Mutter<br />

von zwei Kindern selbst nur selten koche,<br />

bin ich sehr dankbar, dass mein Mann<br />

meine Ernährungsform unterstützt. Wenn<br />

er für die Familie Fleisch zubereitet, hat<br />

er für mich immer einen leckeren Ersatz.<br />

Beim Grillen bekomme ich oft eingelegten<br />

Schafskäse oder Halloumi. Das schmeckt<br />

ihm und den Kindern inzwischen auch<br />

richtig gut! Würde ich mich rein vegetarisch<br />

ernähren, fände ich es in Restaurants<br />

manchmal nicht so einfach, etwas zu finden.<br />

Aber eine köstliche Fischempfehlung<br />

gibt es eigentlich immer.«<br />

Was sagen Freunde und Bekannte<br />

über deine Ernährungsweise?<br />

»Die meisten können es sehr gut nachvollziehen.<br />

Es hat eigentlich noch nie<br />

jemand probiert, mich dazu zu bewegen,<br />

wieder Fleisch zu essen. Manchmal löst<br />

es beim Gegenüber auch den Drang aus,<br />

sich für den eigenen Fleischverzehr zu<br />

rechtfertigen. Aber ich habe überhaupt<br />

kein Problem damit, wenn andere Menschen<br />

die Entscheidung für sich treffen,<br />

Fleisch zu essen.«<br />

Hast du ein Lieblingsgericht,<br />

-restaurant oder -kochbuch?<br />

»Ich liebe das Restaurant ›Bistronauten‹<br />

in Weinheim. Es hat eine tolle Atmosphäre<br />

und das sympathische Team, dem man<br />

in der offenen Küche bei der Arbeit<br />

zuschauen kann, kocht rein regional und<br />

saisonal.«<br />

Eva Wohlgemuth<br />

arbeitet seit drei<br />

Jahren in der<br />

Bickenbacher<br />

<strong>Alnatura</strong> Zentrale<br />

im Bereich<br />

Markenkommunikation.<br />

Als sie<br />

2015 bei <strong>Alnatura</strong><br />

anfing, fand sie<br />

es sehr schade, dass es keine Rezeptvideos<br />

von <strong>Alnatura</strong> gab. Und änderte das prompt.<br />

Seitdem hat ihr Team über 70 Rezeptvideos<br />

gedreht – um allen, die wie sie selbst<br />

keine Herd-Profis sind, einfache Rezept­<br />

Inspirationen zum Nachkochen zu liefern.<br />

Alle Rezeptvideos von Evas<br />

Team gibt’s übrigens unter<br />

alnatura.de/alnaturakocht<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong> 19


HERSTELLER-REPORTAGE<br />

Yoga in<br />

der Teetasse<br />

Schüler des Yoga-Meisters Yogi Bhajan<br />

gründeten 1987 die Marke »Yogi Tea ® «.<br />

Grundlage waren die geistig-spirituellen<br />

Wurzeln des Yoga und Ayurveda.<br />

20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong>


Die Mischung macht’s:<br />

fein komponierte Bio-Rohstoffe<br />

für einzigartigen Genuss.<br />

Ayurveda kurz gefasst<br />

Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff aus<br />

dem Sanskrit »Lebensweisheit«. Er setzt sich<br />

zusammen aus Ayus für »Leben« und Veda für »Wissen«.<br />

Ayurveda ist eine traditionelle indische Heilkunst, sie<br />

versteht sich als ganzheitliches System, das physische,<br />

mentale, emotionale und spirituelle Aspekte vereint.<br />

Zentrale Elemente sind Massagen, Reinigungstechniken,<br />

Ernährungslehre, Yoga und Pflanzenheilkunde.<br />

Ayurveda kennt drei unterschiedliche Lebensenergien,<br />

die Doshas. Sie werden unterteilt in Vata, das<br />

Bewegungsprinzip, Pitta, das Feuerprinzip, und Kapha,<br />

das Strukturprinzip. Ist ein Mensch gesund, befinden<br />

sich all diese Energien im Gleichgewicht. Meist stehen<br />

bei einem Menschen ein oder zwei Doshas im Vordergrund.<br />

Vata-Typen sind eher feingliedrig und sensibel,<br />

haben einen schmalen Körperbau, meist trockene Haut<br />

und ihre große Stärke liegt in der Kommunikation.<br />

Ihre körperliche Schwäche sind Verdauungsstörungen.<br />

Pitta-Typen sind dynamisch und körperlich wie geistig<br />

sehr leistungsstark. Kapha-Menschen verfügen über<br />

innere Stärke, Stabilität und ein gutes Immunsystem. Sie<br />

sind kräftig und gelassen, neigen ein wenig zu Übergewicht.<br />

Je nachdem, welcher Dosha-Typ überwiegt, wird<br />

eine ausgleichende, dem vorherrschenden Dosha entgegenwirkende<br />

Ernährung empfohlen.<br />

Und welcher Dosha-Typ sind Sie?<br />

Finden Sie es heraus:<br />

yoga-vidya.de/ayurveda/ayurveda-test<br />

Yogi Bhajan wuchs in einer<br />

indischen Sikh-Familie auf,<br />

war schon in jungen Jahren<br />

Meister des Kundalini Yoga.<br />

1968 kam er mit dem Lehrauftrag in die<br />

USA, Vorträge über Ayurveda an der<br />

University of California in Los Angeles zu<br />

halten. Außerdem unterrichtete er Yoga<br />

und servierte nach Unterrichtsende seinen<br />

Schülern einen Gewürztee aus Zimt,<br />

Karda mom, Ingwer, Nelken und schwarzem<br />

Pfeffer, der bald schon den Namen<br />

»Yogi Tea« trug. Inspiriert von Yogi<br />

Bhajan eröffnete eine Gruppe seiner<br />

Anhänger in Hamburg eines der ersten<br />

vegetarischen Restaurants, das »Golden<br />

Temple«. Hier stand auch Bhajans Yogi-<br />

Tee auf der Karte, der so beliebt war, dass<br />

man begann, ihn auch außerhalb des<br />

Restaurants zu verkaufen.<br />

Heute hat das Unternehmen global<br />

mehr als 260 Mitarbeiter und bietet mehr<br />

als 50 verschiedene Teesorten an. Alle<br />

Mischungen beruhen auf der ayurvedischen<br />

Philosophie. Die Rohstoffe aus<br />

mehr als hundert Kräutern und Gewürzen<br />

stammen aus kontrolliert biologischem<br />

Anbau, gemischt und abgefüllt werden<br />

die Tees in einer italienischen Produktionsstätte.<br />

»Das Lächeln,<br />

das du aussendest,<br />

kehrt zu dir zurück.«<br />

Die Tee-Weisheiten auf den<br />

Yogi-Tea- Packungen sind Originalzitate<br />

von Gründer Yogi Bhajan.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong> 21


Interview mit Sat Hari Singh,<br />

Mitbegründer von »Yogi Tea«<br />

<strong>Alnatura</strong> Redaktion: Sie sind Mitbegründer<br />

der Firma »Golden Temple«,<br />

der Mutter von »Yogi Tea«. Was verbirgt<br />

sich hinter dieser Firma? Wie kam<br />

es zu der Gründung von »Yogi Tea«?<br />

Sat Hari Singh: »Der Gründung von<br />

›Yogi Tea‹ lag der Wunsch zugrunde, die<br />

positiven Aspekte des Yoga in eine Teetasse<br />

zu übertragen. Damit das gelingen<br />

konnte, haben wir die Rezepte und<br />

Zu bereitungen in der alten Wissenschaft<br />

des Lebens, dem Ayurveda, studiert und<br />

praktisch angewendet. Ich persönlich war<br />

1986 in der Leitung des vegetarischen<br />

Restaurants ›Golden Temple‹ in Hamburg<br />

am Eppendorfer Baum, als der Plan entstand,<br />

diesen in unserem Restaurant<br />

so beliebten Tee einer größeren Öffentlichkeit<br />

vorzustellen.«<br />

Welche Rolle nehmen Sie bei<br />

»Yogi Tea« heute ein?<br />

»Damals wie heute bin ich der Firma sehr<br />

verbunden und stehe den Kollegen<br />

heute mehr im Hintergrund als Berater<br />

und Ratgeber zur Seite.«<br />

Schlange an der Wirbelsäule symbolisiert.<br />

Diese Schlange hat Windungen und<br />

steht für die aufgerollte, die kosmische<br />

Energie im Menschen. Durch die Übungen<br />

und Meditationen des Kundalini-Yoga<br />

kann die schöpferische Kraft und Energie<br />

des Menschen geweckt werden. Wir<br />

sagen, Kundalini-Yoga ist der Beweis für<br />

die Heiligkeit allen Lebens. Es ist im<br />

Kern eine Selbsterfahrung und hier lerne<br />

ich nie aus, das fasziniert mich.«<br />

Welche Rolle nimmt Tee im Zusam -<br />

men hang mit Ayurveda und Yoga<br />

ein? Bevorzugen Sie persönlich einen<br />

bestimmten Tee?<br />

»Wir möchten unser Wohlbefinden selbst<br />

unterstützen und dabei hilft uns das<br />

Studium der feinen, subtilen Eigenschaften<br />

von freundlichen Pflanzenwesen. Ich<br />

trinke jeden Tag unendlich viel Tee und<br />

fühle mich dankbar, damit mein intensives<br />

Leben in Balance zu halten.<br />

Mein favorisierter Tee ist nach wie<br />

vor Yogi Tea Classic, weil er eine wunderbare<br />

Zutatenkombination hat, mich innerlich<br />

stärkt, wenn ich ihn koche, und<br />

der Geschmack einfach einzigartig ist.«<br />

Wie sah Ihr Leben vor Yoga und<br />

Ayurveda aus? Und wie hat Yoga<br />

Ihr Leben verändert?<br />

»Bevor ich zum Yoga kam, war ich<br />

Teil der bunten 1968er-Bewegungen,<br />

aus denen Windmühlen, Bio-Läden,<br />

Green peace, Amnesty und die Frauenbewegung<br />

in einem kreativen Wir -<br />

bel entstanden. Das ist immer noch<br />

ein wunderbarer Teil von mir. Durch<br />

Yoga ist mein Leben noch bereichern -<br />

der, achtsamer und inspirierender<br />

geworden.« GS<br />

Kannten Sie Yogi Bhajan persönlich?<br />

Wie haben Sie ihn in Erinnerung?<br />

»Ich war in der glücklichen Lage, direkt<br />

von Yogi Bhajan unterrichtet zu werden.<br />

Die Begegnung mit einem Menschen, der<br />

eine solche unglaubliche Fülle von Weisheit<br />

in Form von Tausenden Yogaübungen<br />

und Meditationen, unzähligen ayurvedischen<br />

Rezepten und nicht zuletzt Dutzenden<br />

Yogi-Tees in die Welt brachte, ist<br />

schwer zu beschreiben. Seine Inspira tion<br />

hallt noch heute nach. Yoga kann man<br />

nicht einfach aus Büchern abschreiben;<br />

Yoga zu verstehen und dann noch weiterzugeben,<br />

ist das Ergebnis von eigenen<br />

authentischen Erfahrungen.«<br />

Sie gelten als Experte für Kundalini-<br />

Yoga – was macht diese Yogarichtung<br />

aus? Wann und wie haben Sie sie<br />

für sich entdeckt und was fasziniert<br />

Sie an Yoga und Ayurveda?<br />

»Wortwörtlich bedeutet Kundalini ›die<br />

Aufgerollte‹ und wird oft durch eine<br />

22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong>


»Manchmal verschwindet<br />

alles Komplizierte, wenn<br />

ein neuer Morgen erwacht.«<br />

Yogi Bhajan<br />

Yogaübung, um den Tag<br />

zu begrüßen<br />

Sitze mit gerader Wirbelsäule im Schneidersitz oder<br />

auf einem Stuhl. Hake die Hände auf Brusthöhe ineinander<br />

und hebe die Unterarme parallel zum Boden.<br />

Drehe Oberkörper und Arme mit dem Einatmen nach<br />

links, mit dem Ausatmen nach rechts. Fahre für ein<br />

bis drei Minuten fort. Schaue während und am Ende<br />

der Übung mit geschlossenen Augen »von innen«<br />

auf einen Punkt zwischen den Augenbrauen. Dann atme<br />

ein, halte den Atem kurz, atme aus, entspanne und<br />

genieße die erfrischende Wirkung.<br />

Einfache Atemübung<br />

zum Entspannen<br />

Sitze im Schneidersitz oder auf einem Stuhl<br />

mit den Fußsohlen flach auf dem Boden. Lege<br />

deine linke Hand entspannt in den Schoß. Verschließe<br />

das rechte Nasenloch mit dem rechten<br />

Zeigefinger und atme lang und tief durch das<br />

linke Nasenloch. Die Augen sind ge schlossen.<br />

Mache diese Atemübung für ein bis fünf Minuten.<br />

Sie stärkt die ruhige, rezeptive Seite unseres<br />

Wesens.<br />

Übrigens: Auf jeder Yogi-Tea-Packung finden<br />

Sie eine Yoga-Pose mit Übungsanleitung.<br />

So zum Beispiel auf dem Yogi Tea Classic –<br />

dem Klassiker, mit dem alles begann.<br />

Neu im Sortiment: Yogi Tea Kurkuma Chai.<br />

»Mit den vier neuen Yogi-Tea-<br />

Kaltgetränk-Sorten möchten<br />

wir unseren Kunden die ganze<br />

Vielfalt des Tees anbieten.<br />

Ein praktischer Teegenuss –<br />

nicht nur für zu Hause.«<br />

Angelina Becker, Sortimentsmanagement<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong> 23


Bäckermeister Rolf Voss<br />

von der Bio-Bäckerei Kaiser<br />

aus Mainz-Kastel.<br />

Bäckermeister und<br />

Inhaber Hans Leib vom<br />

BioBackHaus in Wustermark.<br />

Bäckermeister und Inhaber<br />

Frank Schubert von der<br />

Schubert Bio- und Vollwert­<br />

Bäckerei in Augsburg.<br />

Backstubenleiter<br />

Peter Steinhoff von<br />

der Bio-Bäckerei<br />

Märkisches Landbrot<br />

aus Berlin.<br />

24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong>


ALNATURA EINBLICKE<br />

So bekommen wir<br />

Regionalität gebacken<br />

Die besten Bio-Backwaren von handwerklich arbeitenden Bäckern<br />

aus der Region anzubieten und mit den Partnern langfristig<br />

und fair zusammenzuarbeiten, ist das Ziel von <strong>Alnatura</strong>. Die partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit beginnt oft bereits auf dem Acker.<br />

Wenn Sie in Berlin vor der<br />

Backwarentheke in einem<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

stehen, werden Sie zwar Artikel finden,<br />

die denen in Frankfurt, München oder Ihrer<br />

bevorzugten Filiale an einem anderen<br />

Ort stark ähneln, die Brote, Brötchen und<br />

süßen Stückchen kommen aber – eben -<br />

so wie die Snacks, Kuchen und Torten –<br />

von anderen Bäckern. Fast 50 verschiedene<br />

Bio-Bäcker und -Konditoren beliefern<br />

die knapp 130 <strong>Alnatura</strong> Filialen. Und dies<br />

in den unterschiedlichsten Konstella tionen:<br />

Manch ein Bäckerpartner beliefert nur<br />

einen <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt; unser<br />

größter Partner, die Bio-Bäckerei Kaiser aus<br />

Mainz-Kastel, ist dagegen mit uns in den<br />

letzten gut 30 Jahren deutlich gewachsen<br />

und liefert ihr komplettes Sortiment in<br />

bester Bio-Qualität an mittlerweile 30 Filialen<br />

in den Metropolregionen Rhein-<br />

Main und Rhein-Neckar. In Letzterer hat<br />

1987 alles in unserer ersten Filiale in<br />

Mannheim begonnen. Kaiser war damals<br />

noch ein kleines Unternehmen, aber<br />

auch heute, als gestandener Mittelständler,<br />

gilt dort nach wie vor: Backen ist ein<br />

Handwerk, mit eben viel Handarbeit, Liebe<br />

zum Detail und engen Beziehungen zu<br />

den regionalen Bauern.<br />

Fast alle <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte<br />

werden von mehreren Bäckerpartnern beliefert.<br />

Ziel ist, die besten Bio-Backwaren<br />

der Region anzubieten, denn Geschmäcker<br />

sind bekanntlich verschieden. Ob Bio-<br />

Pionier der ersten Stunde oder junger<br />

Newcomer des Bäckerhandwerks: Bei<br />

<strong>Alnatura</strong> sagen wir mit gutem Grund<br />

»Partner« und nicht »Lieferant«. Denn<br />

wir verstehen die Zusammenarbeit auch<br />

als langfristige Partnerschaft auf Augenhöhe,<br />

mit gegenseitigem Respekt für die<br />

Mitarbeit an einer sinnvollen Sache.<br />

Dieses Verständnis haben die Bio-Bäckerei<br />

Kaiser und andere Bäckerpartner<br />

von <strong>Alnatura</strong> auch hinsichtlich ihrer Zusammenarbeit<br />

mit Getreidebauern oder<br />

Müllern: »Faire Partnerschaft vom Acker<br />

bis zum Teller« ist das Credo, das gilt und<br />

ganzheitlich gelebt wird. Nur gemeinsam<br />

können Schwankungen bei Erträgen und<br />

Qualität der Ernte – die durch den Klimawandel<br />

und daraus folgende Wetterbedingungen<br />

leider immer häufiger werden<br />

– ausgeglichen und die Verfügbarkeit des<br />

Getreides sowie die Existenzen aller Beteiligten<br />

langfristig gesichert werden.<br />

Die Schubert Bio- und Vollwert-<br />

Bäckerei in Augsburg zum Beispiel<br />

schließt wie viele andere <strong>Alnatura</strong> Bäckerpartner<br />

Kontrakte mit einem Verbund<br />

regionaler Bauern. Im Fall von Schubert<br />

ist keiner der neun mit dem Bioland-Siegel<br />

zertifizierten Bauern weiter als 80 Kilometer<br />

entfernt. Den Bauern wird beim<br />

jährlichen gemeinsamen Treffen ein fester<br />

Preis für das Getreide garantiert, auch<br />

eine Mindestabnahmemenge wird vereinbart.<br />

Dies verschafft den Bio-Bauern<br />

Planungssicherheit, unabhängig von der<br />

Ernte oder Spekulationen auf dem<br />

Weltmarkt.<br />

Nach ähnlichen Kriterien wird beim<br />

BioBackHaus in Wustermark vor den Toren<br />

Berlins gearbeitet: Maximal hundert Kilometer<br />

legt das Getreide zurück, das direkt<br />

von den Bauern aus der Uckermark<br />

kommt. Die Beziehungen, die der Gründer<br />

und Bio-Pionier Hans Leib über die<br />

Jahrzehnte aufgebaut hat, sind stabil<br />

und persönlich.<br />

Noch einen Schritt weiter geht man<br />

um die Ecke, in Berlin-Neukölln: Bei<br />

der Demeter-zertifizierten Bio-Bäckerei<br />

Märkisches Landbrot gibt es einen<br />

runden Tisch mit den Brandenburger<br />

Demeter- Landwirten. Dort wird das<br />

Geschehen auf dem Rohstoffmarkt für<br />

das regionale Getreide nach Kriterien<br />

des Märkischen Wirtschaftsverbunds und<br />

seiner Initiative »fair & regional« besprochen.<br />

Preise werden dann festgelegt,<br />

wenn sie gemeinsam als fair befunden<br />

werden. Das gibt auch Punkte bei der<br />

Gemeinwohlbilanz.<br />

Das Bio-Siegel ist also nur ein Teil des<br />

Ganzen, wenn auch ein sehr wichtiger.<br />

Die partnerschaftliche, langfristige Zusammenarbeit<br />

vom Acker bis zu Ihrem Teller<br />

und die starke Verankerung in der je -<br />

wei ligen Region ist der andere. Er zeigt,<br />

dass der Naturkostfachhandel und seine<br />

Partner mehr unter Bio verstehen als<br />

nur ökologische Anbaukriterien.<br />

››› Julian Stock, <strong>Alnatura</strong> Sortimentsmanager<br />

für Backwaren<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong> 25


NATURDROGERIE<br />

Sauberes Zuhause,<br />

saubere Umwelt<br />

Das Frühlingslicht bringt nicht nur<br />

die ersten Knospen zum Blühen, sondern<br />

auch Staub und Schmutz zutage, der<br />

sich über die Wintermonate angesammelt<br />

hat. Zeit für einen gründlichen<br />

Frühjahrsputz!<br />

Ruß, überall Ruß. Zumindest bis in das<br />

20. Jahrhundert hinein, als im Winter in<br />

den Häusern mit Holzkohle gekocht und<br />

geheizt wurde. Die schwarze Rußschicht legte sich<br />

in jede Ritze, jede Faser, auf Böden, Gardinen und<br />

Möbel. Im <strong>März</strong> war es an der Zeit, ihr gründlich zu<br />

Leibe zu rücken: Die Tradition des Frühjahrsputzes<br />

war geboren.<br />

Heute legt die Vielzahl konventioneller Spezialreiniger<br />

nahe, dass der Hausputz eine komplizierte<br />

Angelegenheit sei. Die gute Nachricht ist: Das stimmt<br />

nicht. Mehr als drei Reiniger braucht man nicht, Allzweckreiniger,<br />

Scheuermilch und ein saurer Reiniger<br />

auf Basis von Zitronensäure reinigen den gesamten<br />

Haushalt gründlich und hygienisch. Wer beim Putzen<br />

die Umwelt schonen möchte, greift zu ökologischen<br />

Reinigungsmitteln und entscheidet sich für wiederverwend-<br />

und waschbare Putztücher, Staubwedel und<br />

Wischmopps. Und auch ökologische Reinigungsmittel<br />

sollten so sparsam wie möglich verwendet<br />

werden. Beim umweltbewussten Waschen gilt: Waschmaschine<br />

immer ganz füllen, ökologisches Waschmittel<br />

entsprechend dem Wasserhärtegrad und der<br />

Verschmutzung dosieren und immer die niedrigste<br />

empfohlene Waschtemperatur wählen. GS<br />

Siegel der Sauberkeit<br />

Ökologisch unbedenkliche Wasch- und<br />

Putzmittel erhalten diese Siegel:<br />

26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong>


Warum ökologische<br />

Reinigungsmittel?<br />

Ökologische Reiniger verwenden rein pflanzliche oder<br />

pflanzlich-mineralische Tenside, die nachwachsen<br />

und sich leichter abbauen. Auf synthetische Duft-,<br />

Farb- und Konservierungsstoffe, antibakterielle<br />

Zusätze, Gen- und Nanotechnik mit umweltschädigendem<br />

und allergenem Potenzial wird verzichtet. Für<br />

Allergiker bieten sich duftstofffreie Produkte an.<br />

Was zeichnet ökologische<br />

Reinigungsmittel aus?<br />

Der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) hat<br />

mit seiner Sortimentsrichtlinie Standards für ökologische<br />

Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel festgelegt.<br />

Folgende Kriterien müssen dabei erfüllt sein:<br />

Biologische Abbaubarkeit<br />

Schwer abbaubare Inhaltsstoffe wie synthetische<br />

Tenside dürfen nicht eingesetzt werden, sondern nur<br />

Bio-Tenside. Tenside sorgen dafür, dass Fett und<br />

Schmutz sich in Wasser lösen und dort verbleiben.<br />

Die Grenze, was als schwer abbaubar gilt, geht<br />

in der Sortimentsrichtlinie des BNN über die gesetzlichen<br />

Mindestanforderungen hinaus.<br />

Verzicht auf Gentechnik<br />

Kein Inhaltsstoff darf aus gentechnisch veränderten<br />

Organismen hergestellt worden sein. Das betrifft vor<br />

allem Enzyme, also Eiweißmoleküle, die andere<br />

Moleküle zerlegen können und zur Fleckentfernung<br />

eingesetzt werden. Hersteller müssen die gesamte<br />

Prozesskette dokumentieren und so gewährleisten,<br />

dass für die Gewinnung von Mikroorganismen keine<br />

Gentechnik zum Einsatz kam. Produkte, die Enzyme<br />

enthalten, haben eine eindeutige Deklarationspflicht.<br />

Keine Kunststoff-Mikropartikel<br />

Inhaltsstoffe, die Mikro-Plastikpartikel oder Partikel<br />

nanoskaliger Größe enthalten, werden nicht<br />

eingesetzt, da sie ins Meer gelangen und dort das<br />

Ökosystem massiv gefährden.<br />

Keine hochschädlichen Stoffe,<br />

die Umwelt und Mensch schaden, zum Beispiel:<br />

… organische Chlorchemie und chlorhaltige<br />

Bleichmittel. Der aggressive Wirkstoff Natriumhypochlorit<br />

reizt Haut und Schleimhäute, kann Augen<br />

und Atemwege schädigen und Ekzeme auslösen.<br />

Chlorchemikalien sind biologisch nur sehr schwer<br />

abbaubar.<br />

… phosphathaltige Verbindungen. Gelangt<br />

Phosphat in Gewässer, wirkt es als Pflanzennährstoff<br />

und führt zu einem enormen Wachstum von Algen<br />

und Wasserpflanzen. Beim Absterben wird dem Wasser<br />

Sauerstoff entzogen, sodass Fische und andere<br />

Wassertiere ersticken. Konventionelle Spülmaschinentabs<br />

enthalten im Gegensatz zu Waschmitteln bis<br />

heute Phosphate.<br />

… schädliche Schwermetallverbindungen.<br />

Schwermetalle wie Chrom, Eisen, Kupfer, Mangan,<br />

Zink, Blei, Quecksilber, Cadmium, Nickel und Zinn<br />

können das Nervensystem schädigen und unfruchtbar<br />

machen. Sie sind außerdem nicht abbaubar.<br />

… Phthalate. Sie werden als Weichmacher in Kunststoffen<br />

eingesetzt, einige dieser Verbindungen<br />

sind fortpflanzungsschädigend.<br />

… Komplexbildner EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure).<br />

EDTA ist ein Enthärter, der nur schlecht<br />

abbaubar ist und zudem giftige Schwermetalle aus<br />

Klärschlamm löst.<br />

Tipp für Putzmuffel<br />

Sie verspüren eine heftige<br />

Abneigung gegen Putzen? Dann überlisten<br />

Sie sich doch mit folgendem Trick:<br />

Sehen Sie den Frühjahrsputz einfach als<br />

effektives Ausdauertraining. Ein 70 Kilogramm<br />

schwerer Erwachsener verbraucht<br />

bei zwei Stunden Staubsaugen, Fensterputzen,<br />

Bodenwischen und Badputzen knapp<br />

600 Kalorien. So viel, wie in einer Stunde<br />

Radfahren, Joggen oder Schwimmen verbrannt<br />

werden. Streck- und Dehnübungen<br />

zwischen Fensterputzen und Bodensaugen<br />

verstärken den Fitnesseffekt. Drehen Sie als<br />

zusätzliche Motivation Ihre Lieblingsmusik<br />

laut auf – und los geht’s!


HERSTELLER-EMPFEHLUNGEN*<br />

Aus unserer Naturdrogerie<br />

Eco Cosmetics<br />

Baby & Kids Schaumbad oder Shampoo/Duschgel<br />

• Schaumbad: Sanddornblatt- und Granatapfelextrakt<br />

schenken empfindlicher Haut besonders viel Feuchtigkeit;<br />

mit sanftem Schaum für viel Spaß in der Wanne<br />

• Shampoo/Duschgel: auch empfindliche Haut wird<br />

schonend gepflegt; natürliche ätherische Öle verleihen<br />

einen milden Duft<br />

je 200 ml 8,95 €<br />

(100 ml = 4,48 €)<br />

Kinder- Schaumbad<br />

und -Shampoo von<br />

Eco Cosmetics<br />

überzeugen nicht<br />

nur dank der niedlichen<br />

Verpackung,<br />

sondern sind auch<br />

besonders sanft<br />

zu junger Haut.<br />

Weleda<br />

Kids 2in1 Shower & Shampoo »Fruchtige Orange«<br />

oder »Spritzige Limette«<br />

• speziell für und mit Kindern entwickelt<br />

• reinigen besonders sanft und sind mild zu Augen<br />

• mit frisch-fruchtigem Duft nach Orange oder spritzigerfrischendem<br />

Duft nach Limette<br />

je 150 ml 4,95 € (100 ml = 3,30 €)<br />

Die 2-in-1-Produkte<br />

Shower & Shampoo<br />

von Weleda sind<br />

ideal für Kinder –<br />

dank pflegender<br />

Inhaltsstoffe, milder<br />

Zuckertenside<br />

und zarter Düfte.<br />

biobaby<br />

Windeltasche oder Moltontücher Doppelpack<br />

• Windeltasche: nützlicher Wegbegleiter mit Platz<br />

für Windeln und Pflegeprodukte<br />

• Moltontücher: vielseitig verwendbar, z. B. als<br />

Wickelunterlage, Unterlage im Kinderwagen<br />

oder Kopfstütze im Babybett<br />

• nach dem Global Organic Textile Standard (GOTS)<br />

zertifiziert (lizenziert durch IMO CH, Liz. Nr. 28697)<br />

je 9,95 €<br />

Die Windeltasche und die Moltontücher<br />

von biobaby sind<br />

praktische Alltagshelfer<br />

und vielseitig einsetzbar.<br />

Aus hundert Prozent<br />

Bio-Baumwolle und unter<br />

fairen Bedingungen<br />

hergestellt.<br />

Die tensidfreie, hautberuhigende<br />

Komposition<br />

des Calendula Bades<br />

von Weleda unterstützt<br />

die natürlichen<br />

Hautfunktionen des<br />

Kindes. Ein warmes Bad<br />

fördert zudem einen<br />

ruhigen Schlaf.<br />

Weleda<br />

Calendula Bad vegan<br />

• der Auszug aus kontrolliert-biologisch angebauter<br />

Calendula beruhigt gereizte Haut<br />

• ein sanft durchwärmendes Bad hilft Babys<br />

und Kindern nach einem aktiven Tag zur<br />

Ruhe zu kommen<br />

200 ml 9,95 € (100 ml = 4,98 €)


Kleine Pflanze mit<br />

großer Tradition<br />

Wer Ringelblumen (Calendula officinalis) im Garten hat, braucht<br />

kein Regenradar mehr: Droht Nässe, bleiben die leuchtend gelben<br />

Blütenköpfchen der Pflanze fest verschlossen. Scheint jedoch<br />

die Sonne, reckt sie dieser ihre Blüten entgegen<br />

und ist so eine Zierde für jeden Garten.<br />

Schon Hildegard von Bingen (1098–1179)<br />

war die Calendula als Heilpflanze<br />

bekannt, sie setzte sie gegen Verdauungsbe<br />

schwerden und Ent -<br />

zün dungen ein. Auch heutzutage<br />

ver wendet man die Ringelblume,<br />

und zwar hauptsächlich ihre<br />

Blüten, arz neilich in Form von<br />

Cremes, Salben und Tinkturen.<br />

2009 war die Calendula Heilpflanze<br />

des Jahres.<br />

Calendula-Tinktur<br />

selbst herstellen<br />

Ringelblumenblüten können im Garten<br />

oder auf dem Balkon von Juni bis September<br />

geerntet werden.<br />

Für die Tinktur eine Flasche zu drei Vierteln<br />

mit Blütenblättern füllen und mit mindestens<br />

40-prozentigem Alkohol aufgießen.<br />

Fest verschließen und den Ansatz für vier<br />

bis sechs Wochen bei Zimmertemperatur<br />

ziehen lassen.<br />

Alle zwei Tage sanft schütteln.<br />

Fertige Tinktur durch ein Sieb geben und<br />

in eine Braunglasflasche abfüllen.<br />

Lichtgeschützt lagern.<br />

Die Tinktur eignet sich beispielsweise zum<br />

Gurgeln und Spülen. Dazu zehn Tropfen<br />

mit circa 50 Milliliter Wasser verdünnen.<br />

alviana<br />

Baby Gesichtscreme vegan<br />

oder Baby Wundschutzcreme vegan<br />

• Gesichtscreme: hochwertige Inhaltsstoffe schützen<br />

die empfindliche Haut vor dem Austrocknen und<br />

spenden Feuchtigkeit<br />

• Wundschutzcreme: schützt vor Nässe und beugt<br />

dem Wundwerden vor<br />

je 50 ml 2,99 €<br />

(100 ml = 5,98 €)<br />

Schonende Pflege<br />

für die allerjüngsten<br />

Naturliebhaber bietet<br />

das Sortiment von<br />

alviana. Alle Produkte<br />

sind speziell auf<br />

zarte Babyhaut<br />

abgestimmt und pflegen<br />

besonders mild.<br />

Die Calendula-Hautpflegeprodukte<br />

von Martina Gebhardt<br />

pflegen nicht nur<br />

Babys zarte Haut,<br />

sondern schützen<br />

auch die von<br />

Erwachsenen bei<br />

Wind und Wetter.<br />

Martina Gebhardt<br />

Calendula Body Oil oder Calendula Super Protect<br />

• Body Oil: zur Reinigung von Babys Popo sowie<br />

als Hautöl zur Ganzkörperpflege<br />

• Super Protect: als Nässeschutz im Windelbereich,<br />

aber auch zur Pflege von spröden, rissigen und empfindlichen<br />

Hautpartien geeignet<br />

Calendula Body Oil 100 ml 13,90 €<br />

Calendula Super Protect 100 ml 15,90 €<br />

* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet sind, handelt es sich um Anzeigen.<br />

Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong> 29


HERSTELLER-REPORTAGE<br />

Die Waschforscher<br />

Was Reis mit Waschleistung, Seife mit Bio-Landbau<br />

und Autos mit Gründergeist zu tun haben, konnten wir bei<br />

unserem Besuch bei Sodasan erfahren.<br />

30 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong><br />

Sie ist die vielleicht längste gerade<br />

Straße Deutschlands. Wie ein<br />

Lineal führt sie 17 Kilometer entlang<br />

eines historischen Kanals. Durch diese<br />

Moorlandschaft fuhren früher Torfbauern<br />

auf ihren Kähnen, heute fährt uns Jürgen<br />

Hack in seinem Elektroauto. Wir sind auf<br />

dem Weg ins ostfriesische Uplengen, dem<br />

Firmensitz des Wasch- und Reinigungsmittelherstellers<br />

Sodasan. Während die<br />

Landschaft an uns vorbeizieht und der<br />

Sodasan-Geschäftsführer von Gentechnik,<br />

ökologischem Landbau und Pflanzenchemie<br />

erzählt, ruhen dessen Hände auf<br />

dem Schoß. Jürgen Hack hat den Fahrassistenten<br />

aktiviert. Soll ich mich der Faszination<br />

Autopilot oder den überraschenden<br />

Details zu Waschmitteln hingeben? Wieso<br />

Gentechnik, möchte ich schließlich wissen.<br />

»Wir verzichten konsequent auf Gentechnik.<br />

Dagegen sind in konventionellen<br />

Wasch- und Reinigungsmitteln immer<br />

gentechnisch manipulierte Enzyme enthalten«,<br />

klärt der Chemiker Hack auf. Aber<br />

Enzyme machen doch Sinn, weil sie zum<br />

Beispiel Fette abbauen, oder? »Richtig,<br />

doch für uns nicht um den Preis, dass auf<br />

diese Weise gentechnisch veränderte Organismen<br />

in die Umwelt gelangen können.«<br />

Und was hat der Bio-Landbau mit<br />

Sodasan zu tun? »Ein weiterer großer<br />

Unterschied sind die Rohstoffe«, sagt<br />

Hack. »Während fast alle Hersteller Stoffe<br />

auf Rohölbasis einsetzen, verwenden wir<br />

pflanzliche Öle. Wir verseifen nur Öle aus<br />

ökologischem Anbau.«<br />

Inzwischen sind wir bei Sodasan<br />

angekommen. Kerstin Stromberg, die<br />

kaufmännische Geschäftsführerin, be-<br />

grüßt uns. Sie und Jürgen Hack haben<br />

das Unternehmen 1982 gegründet. In<br />

den Gängen hängen Fotos, auch von früher.<br />

Natürlich reizt es, die Geschichten<br />

der ehemaligen Kommunarden und Friedensaktivisten<br />

zu hören, doch die Gegenwart<br />

ist präsenter. Zum Beispiel auf einer<br />

großen Weltkarte. Für jedes Exportland<br />

steckt dort ein Fähnchen, 34 insgesamt.<br />

Von Australien über China bis in die USA<br />

finden sich die vielfach ausgezeichneten<br />

Sodasan-Produkte. Vor wenigen Monaten<br />

erst nahmen Kerstin Stromberg und Jürgen<br />

Transparente Qualität<br />

Anders als bei Lebensmitteln ist<br />

bei Waschmitteln der Begriff Öko oder Bio<br />

nicht geschützt. Deshalb gibt es große<br />

Unterschiede bei den Produkten. Sodasan<br />

engagiert sich für strenge und transparente<br />

Richtlinien innerhalb der Bio-Branche.


Hack den Deutschen Nachhaltigkeitspreis<br />

entgegen. Ist es nicht eine besondere<br />

Verantwortung, Deutschlands nachhaltigstes<br />

Unternehmen zu sein? »Natürlich«,<br />

sagt Kerstin Stromberg, »doch auf<br />

die Menschen und die Umwelt zu achten,<br />

ist seit jeher der Kern unseres Unternehmenskonzeptes.«<br />

Als ob diese Aussage<br />

noch unterstrichen werden müsste, führt<br />

sie uns in die Forschungs- und Entwicklungsabteilung.<br />

Allein hier arbeiten 4 der<br />

50 Sodasan-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter.<br />

Für ein so kleines Unternehmen<br />

ein ungewöhnlich hoher Anteil. Aktuell<br />

forschen die Expertinnen an einem für<br />

Sodasan möglicherweise revolutionären<br />

Pro jekt. Sie wollen aus natürlich fer -<br />

men tiertem Demeter-Reis waschaktive<br />

Enzyme gewinnen. Ohne Gentechnik.<br />

Sollte das gelingen, hätte Sodasan einen<br />

Ganz links Seit 36 Jahren für<br />

ökologisches Waschen aktiv: Jürgen Hack<br />

und Kerstin Stromberg.<br />

Mitte Ob das Waschergebnis den Vorgaben<br />

entspricht, testet Evelyn Golla.<br />

Oben Vera Ender forscht mit fermen tierten<br />

Bio-Reiskörnern.<br />

neuen pflanzenbasierten Rohstoff, könnte<br />

das Produktspektrum erweitern und<br />

würde eine weitere Leistungssteigerung<br />

vor allem bei den Maschinenspülmitteln<br />

er reichen. Doch noch ist Grundlagenarbeit<br />

zu leisten. Jürgen Hack ist vorsichtig<br />

optimistisch und ergänzt: »Wir würden<br />

weiterhin nur das nutzen, was uns die<br />

Natur gibt.«<br />

Zum Schluss besichtigen wir die Produktion.<br />

Edelstahlbehälter und Abfüllanlagen<br />

dominieren das Bild, dazwischen<br />

eine Fertigungsstraße für die Pflanzenölseife.<br />

Obwohl das Unternehmen wächst,<br />

gibt es keine Nachtschichten. Diese Form<br />

der Arbeit sei, so Kerstin Stromberg,<br />

nicht mit dem Gesundheitsverständnis<br />

von Sodasan vereinbar. Viele Mitarbeiter<br />

sind schon lange an Bord. Mit den Chefs<br />

duzen sie sich.<br />

Waschtipps<br />

von Sodasan<br />

• Hartnäckiger Schmutz: Einweichen<br />

über Nacht wirkt Wunder.<br />

• Genügend Platz in der Trommel<br />

lassen, damit die Wäsche sauber wird.<br />

• Bis 30 °C besser Flüssigwaschmittel<br />

verwenden, weil sich Pulver erst<br />

ab 40 °C auflöst.<br />

• 1 bis 2-mal im Monat bei 60 °C<br />

waschen, um Keimbildung in der<br />

Trommel vorzubeugen.<br />

• Von B wie Butter bis W wie Wachs:<br />

Wie man Flecken ohne Chemiekeule<br />

entfernt, steht unter sodasan.com/<br />

tipps-zur-fleckenentfernung.html<br />

Unkonventionell, umwelt- und zukunftsorientiert<br />

ist auch die Technik. Neben der<br />

Produktionshalle steht ein mit Windgas<br />

befeuertes Blockheizkraftwerk. Aus Wind<br />

gewonnenes Gas, Enzyme aus Reisferment,<br />

demnächst eine Schilfkläranlage:<br />

Ich erahne, welcher Pioniergeist die beiden<br />

Sodasan-Gründer vor über 30 Jahren<br />

getrieben haben muss und bis heute<br />

voranbringt. Wir fahren schließlich zum<br />

Bahnhof zurück. Jürgen Hack nimmt<br />

auf dem Beifahrersitz Platz und lässt nicht<br />

den Autopiloten, sondern mich fahren.<br />

Auch so stillt man Neugierde.<br />

››› Volker Laengenfelder<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong> 31


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Natürlich starke Helfer<br />

Die Sonne scheint, die Temperaturen steigen –<br />

Zeit, die eigenen vier Wände auf Hochglanz zu<br />

bringen! Der Frühjahrsputz macht besonders<br />

viel Spaß mit starken, aber umweltfreundlichen<br />

Helfern. Auf dieser Seite finden Sie eine Auswahl<br />

nachhaltiger Reinigungs- und Waschmittel.<br />

Ecover Die Linie Ecover<br />

Essential zeichnet sich<br />

durch ihre pflanzenbasierten<br />

Inhaltsstoffe aus und erfüllt<br />

die höchsten Standards für<br />

Nachhaltigkeit und Transparenz.<br />

Noch dazu verzaubert<br />

sie mit authentischen und<br />

natürlichen Düften.<br />

YOU im coolen Design<br />

bringt glänzende Sauberkeit<br />

ins Haus. Die dermatologisch<br />

getesteten Reinigungsmittel<br />

sind kraft ­<br />

voll und nachhaltig. Dank<br />

pflanzlicher Wirkstoffe<br />

und biologisch abbaubarer<br />

Formel sind alle Reiniger<br />

Ecocert-zertifiziert.<br />

Eco Clean ist ein<br />

dänisches Reinigungskonzept<br />

auf Grundlage von Ecocertzertifizierten<br />

Naturstoffen, die<br />

Nachhaltigkeit, Wirksamkeit<br />

und Erschwinglichkeit auf<br />

hervorragende Weise miteinander<br />

kombinieren.<br />

YOU<br />

Küchenreiniger<br />

Entfernt hartnäckige Verkrustungen,<br />

Fett, Öl und Schmutz. Auch für Flächen<br />

geeignet, die mit Lebensmitteln in<br />

Kontakt kommen.<br />

500 ml 2,99 € (1 l = 5,98 €)<br />

32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong><br />

Eco Clean<br />

WC-Reiniger Grapefruit<br />

Der Toilettenreiniger besteht neben<br />

Blütenwasser und ätherischen<br />

Ölen aus Rohmaterialien auf Basis<br />

von Pflanzenölen, die voll ständig<br />

abbaubar sind.<br />

750 ml 1,99 € (1 l = 2,65 €)<br />

Ecover Essential<br />

Handspülmittel Zitrone vegan<br />

Reinigt und entfettet kraftvoll und sorgt<br />

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Zitronenduft auf Basis von natürlichen<br />

Duftstoffen.<br />

1 l 3,49 €


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mit bester Qualität seit 25 Jahren:<br />

leistungsstark, mild zur Haut, ökozertifiziert<br />

und vegan. Die neuen<br />

Flaschen bestehen zudem aus hundert<br />

Prozent recyceltem Kunststoff.<br />

Der Thementisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturdrogerie-<br />

Produkte finden Sie in Ihrem<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt auf dem<br />

Markentisch und im Regal.<br />

Sodasan setzt in seinen<br />

Produkten konsequent auf die<br />

Kraft der Natur. Treu dem Leitsatz<br />

»sauber saubermachen«<br />

geht für Sodasan das Streben<br />

nach perfekter Sauberkeit Hand<br />

in Hand mit der Verantwortung<br />

für die Gesundheit von Mensch<br />

und Umwelt.<br />

Sonett Ausgangsimpuls für die Produktlinie ist die<br />

Verantwortung für das Wasser als Träger alles Lebendigen.<br />

Vollständig abbaubare Rohstoffe aus Bio-Anbau,<br />

Zuckertenside und Mineralien wie Soda und Silikate<br />

sind die Konsequenz aus dieser Haltung.<br />

* Bei den hier vorgestellten Produkten handelt es sich um Anzeigen.<br />

Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

Sodasan<br />

Orangenreiniger vegan<br />

Universell verwendbarer Allzweckreiniger<br />

mit natürlich frischem Orangenduft. Für<br />

die gründliche Reinigung aller glatten,<br />

wischbaren Oberflächen im Haushalt.<br />

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Almawin<br />

Bio Wäscheduft Verbena vegan<br />

Herrlich zitronig-frischer Duft für die<br />

Wäsche, einfach wie Weichspüler<br />

anzuwenden. Öko-zertifiziert und<br />

derma tologisch erfolgreich getestet.<br />

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Sonett<br />

Waschmittel Color<br />

Mint & Lemon vegan<br />

Wäscht effizient alle bunten Textilien<br />

aus Naturfasern und Mischgeweben.<br />

Auch geeignet für Funktionskleidung.<br />

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<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong> 33


Aktuelles<br />

aus Bio-Welt und Gesellschaft<br />

Lese-Tipp<br />

»Wird das was – oder<br />

kann das weg?« von<br />

Bärbel Oftring: Jetzt im<br />

Frühjahr freut sich wohl jeder<br />

über das erste sprießende<br />

Grün im Blumenbeet. Doch<br />

schon bald stellt sich vielen<br />

Gärtnern die Frage: Wird das was – oder kann das weg? Das<br />

gleichnamige Buch porträtiert hundert Pflanzenkinder – mit<br />

Bildern des frischen Austriebes sowie der jungen Pflanze. Zusätzlich<br />

gibt es jede Menge Wissenswertes, beispielsweise zur<br />

Heilwirkung oder zum ökologischen Nutzen. Bleibt die Entscheidung:<br />

wachsen lassen – oder jäten? Kosmos-Verlag, Stuttgart<br />

2017, 16,99 Euro.<br />

»Unverpackt ist besser als bio.«<br />

Was antworten Sie auf die Aussage, unverpackt sei besser<br />

als bio? Bei Obst und Gemüse ist Verzicht auf Packmaterial<br />

zu begrüßen. Das gilt für die Produkte, wie sie<br />

im Handel dargeboten werden, und in besonderem<br />

Maße dafür, wie der Kunde das Obst und Gemüse mit<br />

nach Hause nimmt. Nutzt er für seine Ware eine Plastikoder<br />

Papiereinwegtüte, die der Händler anbietet? Dann<br />

ist die Verpackungsbilanz ruiniert und das Ergebnis ist<br />

eher noch schlechter, als wenn der Händler das Produkt<br />

gleich vorverpackt anböte. Verzichtet der Kunde ganz<br />

auf eine Serviceverpackung beziehungsweise nutzt ein<br />

Mehrwegnetz, wie er es zum Beispiel bei <strong>Alnatura</strong> erwerben<br />

kann? Dann sind dem Produktschutz, der Praktikabilität<br />

und der Umwelt zugleich Genüge getan. Wer<br />

im »normalen« Supermarkt Bio-Obst und -Gemüse kauft,<br />

wird wegen möglicher Verwechslungen in der Regel<br />

nicht um verpackte Produkte herumkommen. Das geht nur<br />

im reinen Bio-Supermarkt. Also: Entscheidung für die<br />

Einkaufsstätte, Entscheidung für Mehrwegnetze und Entscheidung<br />

für Bio, um so Verpackungsmüll zu sparen –<br />

dann gibt es keinen Zielkonflikt. MH<br />

Der <strong>Alnatura</strong> Beitrag<br />

zum Weltwassertag<br />

Am 22. <strong>März</strong> ist Weltwassertag und auch <strong>Alnatura</strong> stellt den<br />

verantwortungsvollen Umgang mit dieser Ressource in den Mittelpunkt.<br />

Für uns ist dieser eine der Grundvoraussetzungen für<br />

nachhaltiges Wirtschaften. Durch die Förderung von Bio-Anbau<br />

trägt <strong>Alnatura</strong> zum Gewässerschutz bei, denn der geringe Einsatz<br />

von Pflanzenschutzmitteln und der Ausschluss von chemischsynthetischen<br />

Mitteln schützt das Grundwasser vor Rückständen.<br />

Der Einsatz von organischem Kompost ermöglicht eine verbesserte<br />

Wasserspeicherfähigkeit von Böden. Und auch über das eigentliche<br />

Kerngeschäft hinaus möchte <strong>Alnatura</strong> den schonenden<br />

Umgang mit Wasser stärken. Unseren Papierverbrauch decken wir<br />

beispielsweise zu über 90 Prozent mit Recyclingpapier ab und<br />

sparen dabei rund zwei Drittel an Wasser gegenüber Frischfaserpapier<br />

ein. Zudem möchten wir unsere Mitarbeiter durch praktische<br />

Tipps dazu anleiten, Wasser einzusparen. Lesen Sie mehr über<br />

Grundwasser als Quelle der Welternährung ab Seite 36.<br />

PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />

Hilfe für Obdachlose<br />

Das Nachtcafé der Kirchengemeinde St. Marien in Berlin-Kreuzberg<br />

öffnet seit 1995 im April, Mai und Juni sowie September<br />

und Oktober einmal wöchentlich für 20 obdachlose Frauen und<br />

Männer seine Türen. Denn besonders im April, Mai und Oktober<br />

gibt es mitunter Nachttemperaturen um die null Grad. Die<br />

Kältehilfe in Berlin endet jedoch in den allermeisten Projekten<br />

schon zum 31. <strong>März</strong> beziehungsweise beginnt erst zum<br />

1. November. Das Nachtcafé hilft, die Beziehung und den Kontakt<br />

zu den Obdachlosen auch über Frühjahr, Sommer und<br />

Herbst aufrechtzuerhalten und sie mit dem Nötigsten zu ver sorgen.<br />

Neben Lebensmitteln, hygienisch-sanitären und einfachen<br />

medizinischen Hilfen sowie Schlafmöglichkeiten werden Möglichkeiten<br />

sozialer Beratung angeboten.<br />

<strong>Alnatura</strong> Kunden können das Nachtcafé unterstützen, indem<br />

sie ihre PAYBACK Punkte spenden. Dies ist bereits ab einem<br />

Konto stand von 200 Punkten möglich. payback.de/spendenwelt


ZEIT FÜR MICH<br />

Intention: Das tun, was<br />

wir wirklich wollen<br />

Der »Markt des guten Geschmacks«<br />

Die nächste Slow-Food-Messe findet vom 5. bis 8. April <strong>2018</strong><br />

in Stuttgart statt. Erleben Sie den unverfälschten Geschmack, die<br />

Individualität und Lebendigkeit handwerklicher Produkte. Über<br />

500 Aussteller präsentieren bei der alljährlichen Leitmesse von<br />

Slow Food Deutschland eine enorme Vielfalt regionaler Köstlichkeiten<br />

aus Deutschland und dem europäischen Ausland, die<br />

den Qualitätskriterien von Slow Food Deutschland entsprechen.<br />

Es erwartet Sie außerdem ein vielfältiges Programm aus Geschmackserlebnissen,<br />

Konferenzen zu den<br />

brennenden Themen des Lebensmittelsystems,<br />

Kochwerkstatt- Einheiten sowie<br />

Weinseminaren, Verabre dungen zum Essen<br />

und der Herrmannsdorfer Wurstschule.<br />

»Gentechnik – nein danke!«<br />

Mexikanische Behörden entziehen Monsanto die<br />

Bewilligung zur Kommerzialisierung von gentechnisch<br />

veränderter (GV) Soja in sieben Bundesstaaten.<br />

Die Zeitschrift Reforma zitiert Behörden mit der<br />

Begründung, es seien GV-Spuren in sieben Bundesstaaten<br />

gefunden worden, in denen GV-Soja nicht<br />

angebaut werden darf. Monsanto will dagegen vor<br />

Gericht ziehen (Reuters, 24. 11. 2017). ••• Großbritannien<br />

wolle GV-Lebensmittel auch nach dem<br />

Brexit verbieten, so der konservative Politiker Michael<br />

Gove. Das Land steht bei der Suche nach Handelspartnern<br />

in einem großen Spannungsfeld: Die USA<br />

üben Druck gegen das zurzeit in Großbritannien<br />

geltende EU-Verbot von GV-Lebensmitteln<br />

aus. Andererseits will die EU bei Lebensmittelstandards<br />

keine Kompromisse, wenn<br />

es nach dem EU-Austritt Großbritanniens zu<br />

einem Handels abkommen kommt (Genetic<br />

Literacy Project, 30. 11. 2017). MH<br />

Wenn wir unsere Gedanken beobachten, merken wir,<br />

dass dem Handeln immer eine Absicht vorangeht.<br />

Erst wenn wir diese Absicht erkennen, können wir entscheiden,<br />

ob und wie wir handeln wollen. Intentionen<br />

sind eine Quelle unseres Glücks. Da unsere Absichten<br />

das Leben bestimmen, ist es hilfreich, sie bewusst zu<br />

treffen. Welche Elemente wollen wir stärken, welche<br />

schwächen? Indem wir uns mit unseren Wünschen verbinden,<br />

können wir unsere Absichten und Motivationen<br />

erkennen.<br />

Um eine Gewohnheit zu ändern, ist es wichtig, sich<br />

bewusst zu sein, welche Wünsche aufsteigen, bevor wir<br />

handeln. Eine kleine Pause, bevor wir sprechen oder uns<br />

bewegen, macht diesen Augenblick bewusst. Er gibt uns<br />

die Freiheit, zu handeln oder auch nicht. Die vertraute<br />

Alternative dazu ist es, gewohnheitsmäßig zu handeln.<br />

Drei-Minuten-Meditation<br />

Als Erstes am Morgen, auf dem Weg zur Arbeit oder am<br />

Schreibtisch, formulieren wir eine Absicht für den Tag.<br />

Wir entspannen uns und lassen das Gewicht im Körper<br />

nach unten sinken. Wir atmen dreimal tief ein und aus.<br />

Mit der einkehrenden Ruhe fragen wir uns: »Was ist<br />

mir wirklich wichtig? Was wünsche ich heute für mich,<br />

für meine Lieben und für die Welt?«<br />

Wir schauen, ob Antworten aufkommen. Wenn nein,<br />

bleiben wir bei den Fragen. Tauchen Antworten auf,<br />

erkennen wir sie und achten auf die Gedanken und<br />

G efühle, die sie begleiten. Wir wählen bestimmte Intentionen<br />

aus und geben damit den Ton für den Tag vor.<br />

Mit der Zeit können wir unsere Intentionen in weniger<br />

als einer Minute festlegen. Abends können wir Bilanz<br />

ziehen und sehen, ob wir danach gehandelt haben.<br />

››› Gerald Blomeyer<br />

Podcast hören:<br />

blomeyer.berlin/podcasts.html<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong> 35


NACHHALTIG LEBEN<br />

Grundwasser als Quelle<br />

der Welternährung<br />

Ernährungssicherheit steht auf der Agenda 2030 der Vereinten<br />

Nationen weit oben. Aber kann dieses Nachhaltigkeitsziel –<br />

das Sustainable Development Goal 2 – auch erreicht werden?<br />

Der künftige Umgang mit den Grundwasserressourcen wird<br />

für die Ernährung der Welt bevölkerung entscheidend sein.<br />

In vielen Teilen der Welt werden<br />

Grundwasservorräte so stark übernutzt,<br />

dass der Grundwasserspiegel<br />

drastisch sinkt. Betroffen sind Regionen<br />

mit intensiver landwirtschaftlicher Bewässerung,<br />

beispielsweise in den USA, in<br />

China, Pakistan, Süd- und Westindien und<br />

Nordafrika. Aber auch in Europa leeren<br />

sich die Grundwasserspeicher, etwa in<br />

Spanien, Südfrankreich, Bulgarien. Der<br />

extreme Zugriff auf das Grundwasser führt<br />

vor allem in trockenen und halbtrockenen<br />

Gebieten dazu, dass die sogenannten<br />

Ausgleichspuffer verschwinden. Seen,<br />

Feuchtgebiete und Flüsse trocknen periodisch<br />

aus, ein Problem, das durch den<br />

Klimawandel noch verschärft wird. Denn<br />

steigende Temperaturen erhöhen die<br />

Verdunstungsrate, entsprechend weniger<br />

Grundwasser kann sich neu bilden. Damit<br />

steigt das Risiko für die Ernährungssicherung,<br />

weil die Nahrungsmittelproduktion<br />

auf Grundwasservorräte angewiesen ist.<br />

Wenn der Umgang mit der Ressource<br />

nicht nachhaltig reguliert wird, kommt es<br />

zwangsläufig zu Engpässen in der Lebensmittelproduktion.<br />

Eine nachhaltige Grundwasserentnahme<br />

bedeutet, nicht mehr Wasser zu<br />

entnehmen, als sich langfristig über den<br />

Wasserkreislauf neu bilden kann. Zwar<br />

bestehen auch in den vom Wassermangel<br />

betroffenen Ländern gesetzliche Vorgaben<br />

zur Grundwasserregulierung, aber das<br />

Problem liegt in der fehlenden Überwachung.<br />

Hier muss es eine verbindliche<br />

internationale Regelung für ein Grundwasser-Monitoring<br />

geben, das sich an<br />

den UN-Nachhaltigkeitszielen orientiert.<br />

Sonst bleibt die Übernutzung der Grundwasservorräte<br />

vielerorts weiterhin ein<br />

blinder Fleck.<br />

Schützenswert sind auch die fossilen<br />

Grundwasservorräte. Es sind die ältesten<br />

und tiefstliegenden Wassersysteme der<br />

Erde, die nicht mehr durch Niederschläge<br />

erneuerbar sind. Diese natürlichen Wasserschätze<br />

werden irreversibel zerstört. Beispielsweise<br />

in Ägypten oder auch in Libyen,<br />

wo das Abpumpen fossilen Grundwassers<br />

dramatisch zunimmt. Um die Grundwasserkrise<br />

in den Griff zu bekommen, wäre<br />

es sinnvoll, die Sustainable Development<br />

Goals (SDG) um eine Definition der nachhaltigen<br />

Grundwasserbewirtschaftung zu<br />

ergänzen. Die Weltgemeinschaft darf sich<br />

nicht länger vor eindeutigen Formulierungen<br />

zum Grundwassererhalt scheuen.<br />

Denn die Folgen der Grundwasserübernutzung<br />

sind so vielfältig wie die Gründe.<br />

Im bevölkerungsreichen Südostasien, aber<br />

auch im Iran, in Ägypten und im Mittleren<br />

Osten trägt die staatliche Subventionierung<br />

von Energie zur Grundwasserkrise bei. Indem<br />

der Staat Diesel und Strom für Wasserpumpen<br />

subventioniert, fehlen Anreize zum<br />

Energie- und Wassersparen. Die Folge ist<br />

ein regelloses Bewässern durch subventionierte<br />

Energie. In trocken- heißen Gebieten<br />

führt das nicht nur zu Wassermangel, sondern<br />

auch zu Versal zungspro blemen: Durch<br />

das Verdunsten des überschüssigen Bewässerungswassers<br />

steigen vermehrt erdgebundene<br />

Salze auf und kristallisieren an der<br />

Oberfläche aus. Das versalzt die Böden<br />

dauerhaft und macht die Felder langfristig<br />

unbrauchbar für die Landwirtschaft.<br />

Grundsätzlich sollten weltweit nachhaltigere<br />

landwirtschaftliche Praktiken<br />

angewendet werden, die stärker auf lokale<br />

Sorten setzen und die Fruchtfolgen<br />

den klimatischen Bedingungen anpassen.<br />

Insgesamt können nachhaltige Management-Praktiken,<br />

wie sie etwa im öko -<br />

lo gischen Landbau schon seit Langem<br />

aktiv gefördert werden, dazu beitragen,<br />

den Wasserverbrauch zu reduzieren.<br />

36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong>


Dr. Thomas Kluge ist Wasserforscher<br />

und Mitbegründer des ISOE – Ins titut für<br />

sozial­ ökologische Forschung in Frankfurt am<br />

Main, das zu den führenden unabhängigen<br />

Instituten der Nachhaltigkeitsforschung<br />

gehört. Seit fast 30 Jahren entwickelt das<br />

ISOE wissenschaftliche Grundlagen und<br />

zukunftsfähige Konzepte in den Themenbereichen<br />

Wasser, Energie, Klimaschutz,<br />

Mobilität, Urbane Räume und Biodiversität.<br />

Thomas Kluge<br />

leitete am<br />

ISOE viele Jahre<br />

den Forschungsschwerpunkt<br />

Wasser ressourcen<br />

und Landnutzung.<br />

HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Vorbildlich ist auch ein Ansatz aus dem<br />

Hessischen Ried. Als einzige Region in der<br />

EU verfügt es über einen rechtsverbindlichen<br />

Grundwasserbewirtschaftungsplan,<br />

der Entnahmemengen durch sogenannte<br />

Grenzgrundwasserstände regelt. Solche<br />

partizipativ erzeugten Bewirtschaftungspläne<br />

können zudem die weltweit zunehmenden<br />

Nutzungskonflikte um das<br />

Wasser entschärfen. Sie können helfen,<br />

Nicht nachhaltig:<br />

großflächige Bewässerung<br />

in der Landwirtschaft.<br />

die Ansprüche von Siedlungswasserwirtschaft,<br />

Landwirtschaft, Industrie und<br />

Naturschutz besser auszubalancieren.<br />

Zentral für eine nachhaltige Wassernutzung<br />

muss künftig aber auch die Wiederverwendung<br />

von aufbereitetem Abwasser<br />

sein, wenn wir die wertvolle Ressource<br />

Grundwasser entlasten wollen.<br />

››› Gastbeitrag Thomas Kluge, Wasserforscher<br />

am ISOE<br />

Der Babybrei von Löwenzahn<br />

Organics besteht aus dem<br />

Urgetreide Dinkel und hat einen<br />

natürlich süßen sowie nussigen<br />

Geschmack. Er ist in zwei<br />

Minuten zubereitet. Die Folgemilch<br />

ist auf die Ernährungsbedürfnisse<br />

von Babys ab<br />

sechs Monaten abgestimmt.<br />

Löwenzahn Organics<br />

Bio-Babybrei Dinkel-Banane** vegan<br />

oder Bio-Folgemilch**<br />

• Brei Dinkel-Banane: Demeter-zerti fiziert;<br />

schmeckt mit Milch zube reitet,<br />

lässt sich aber auch gut mit verschiedenen<br />

Obst- und Gemüse pürees<br />

kombinieren<br />

• enthält Dinkel aus dem vollen Korn –<br />

so naturbelassen wie möglich, damit<br />

Nährstoffe und Geschmack erhalten<br />

bleiben<br />

• Folgemilch: altersgerecht sättigend<br />

ab dem 6. Lebensmonat<br />

• mit Weidemilch aus Almwirtschaft –<br />

mit GOS und LCPs (langkettige, mehrfach<br />

ungesättigte Fettsäuren)<br />

Bio-Babybrei Dinkel-Banane<br />

150 g 4,99 € (100 g = 3,33 €)<br />

Bio-Folgemilch<br />

500 g 14,99 € (1 kg = 29,98 €)<br />

* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet<br />

sind, handelt es sich um Anzeigen. Diese<br />

Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Filialen erhältlich.


GESELLSCHAFT<br />

Comeback des Hämmerns,<br />

Schraubens und Schneiderns<br />

Warum Selbermachen den Konsumwahn<br />

kurieren kann<br />

Wer heute über 40 Jahre alt<br />

ist, hat wahrscheinlich noch<br />

im Handarbeitsunterricht<br />

Kreuzstich geübt und seine Mutter<br />

großzügig mit gehäkelten Topflappen<br />

beschenkt. Schüler von damals haben<br />

wie selbstverständlich gelernt, mit Nadel<br />

und Faden umzugehen, haben verinnerlicht,<br />

dass Textilien nicht ein für alle Mal<br />

fertig aus der Fabrik kommen, sondern<br />

dass man sie flicken, gestalten und sogar<br />

selbst schneidern kann. Und sie wissen,<br />

was zu tun ist, wenn der Wintermantel<br />

einen Knopf verliert.<br />

Mittlerweile droht dieses Wissen verloren<br />

zu gehen. So gab bei einer Umfrage<br />

in Großbritannien jeder Vierte an, keinen<br />

Knopf annähen zu können, jeder Zweite<br />

Textil-Kampagne<br />

»Detox«<br />

Seit Jahren kämpft Greenpeace für<br />

die Entgiftung der Textilindustrie. 80<br />

globale Unternehmen und Händler –<br />

vom Sportartikler Adidas über den<br />

Discounter Aldi und Outdoor-Hersteller<br />

Vaude bis zur Luxusmarke Burberry<br />

– haben sich der Initiative angeschlossen<br />

und sind bereit, ihre Produktion,<br />

Kleidung und Schuhe ohne giftige<br />

Chemie herzustellen. Greenpeace<br />

über prüft regelmäßig, ob den Worten<br />

auch Taten folgen, und veröffentlicht<br />

Ranglisten von Unternehmen, die<br />

zeigen, wer wirkliche Fortschritte<br />

macht und wer nicht. Parallel dazu<br />

arbeitet Greenpeace daran, Konsumalternativen<br />

wie Tauschen, Teilen<br />

oder Reparieren sichtbar und populär<br />

zu machen.<br />

sah sich nicht in der Lage, ein Loch zu flicken<br />

oder einen Saum zu nähen. »Als<br />

Folge der massenhaften Verfügbarkeit<br />

von Billigmode hat eine ganze Generation<br />

diese Kompetenzen verloren«, sagt Kirsten<br />

Brodde, Textilexpertin von Greenpeace.<br />

Noch in den 1980er-Jahren habe die Post-<br />

Punk-Szene ihre Kleidung selbst gestaltet<br />

und so ihrer Individualität Ausdruck verliehen.<br />

Heute hingegen finde jeder den<br />

gerade angesagten Look vorgefertigt<br />

beim Mode-Discounter. Kleidung ist zur<br />

Wegwerfware geworden, das haben<br />

Greenpeace-Umfragen mehrfach belegt.<br />

Kaufen – wegwerfen –<br />

kaufen: ein Teufelskreis<br />

Die moderne Konsumgesellschaft hat<br />

einen Teufelskreis in Gang gesetzt, dem<br />

man sich nur schwer entziehen kann:<br />

Zunächst machten billige Waren es überflüssig,<br />

selbst Hand anzulegen. Im nächsten<br />

Schritt verloren wir das dazu nötige<br />

Wissen und damit den Respekt vor den<br />

Dingen: Nun haben wir keine Hemmungen<br />

mehr, ständig neue Dinge zu kaufen und<br />

sie immer kürzer zu nutzen. Und diese<br />

Wegwerfkultur hat als »Fast Fashion«<br />

nicht bloß die Mode erfasst, sondern viele<br />

andere Sparten wie Elektronik, Inneneinrichtung,<br />

Spielwaren und Haushalt.<br />

So wurde eine Konsumlawine in Gang<br />

gesetzt, die unseren Planeten zu ersticken<br />

droht. Sie heizt unseren Energieverbrauch<br />

an und damit das Klima auf, sie zerstört<br />

natürliche Landschaften, vergiftet die<br />

Meere, rottet Tier- und Pflanzenarten<br />

aus. Auch zahllose Menschen in Entwicklungs-<br />

und Schwellenländern zahlen einen<br />

hohen Preis – sei es die miserabel bezahlte<br />

Näherin in Bangladesch oder die Bevölkerung<br />

im kriegsgeplagten Kongo, wo nach<br />

dem Erz Coltan für elektronische Bauteile<br />

geschürft wird. Angesichts der enormen<br />

ökologischen und sozialen Kosten erscheint<br />

es umso perverser, dass Konsum uns nachweislich<br />

keine nachhaltige Befriedigung<br />

verschafft, sondern uns vielmehr in eine<br />

suchtartige Abhängigkeit treibt. Glück<br />

kann man schließlich nicht in Tüten kaufen.<br />

Dem Trend entgegenwirken<br />

Trotzdem sind wir dem Kauf- und Wegwerfkarussell<br />

nicht hilflos ausgeliefert.<br />

Trends wie Näh- und Repaircafés, Bastelportale,<br />

Urban Gardening oder die technikaffine<br />

Maker-Bewegung beweisen,<br />

dass viele Menschen wieder ein Bedürfnis<br />

haben, der Entfremdung von den Dingen<br />

entgegenzuwirken. Ein gewaltiges Kursangebot<br />

unterweist Interessierte in Fertigkeiten<br />

aller Art – von Siebdrucken über<br />

die Herstellung von Naturseifen bis zum<br />

Bau des eigenen Fahrrads. »Man mag<br />

manche Resultate des Do-it-yourself-Eifers<br />

belächeln, doch liegt darin eine Chance,<br />

unser zerstörerisches Konsumverhalten<br />

zu ändern«, sagt Kirsten Brodde.<br />

Denn wer einmal selbst einen Tisch<br />

oder ein Bett geschreinert hat, wird<br />

zweimal überlegen, bevor er sich einen<br />

38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong>


Maker-Festival von Greenpeace in 24<br />

Weltstädten – hier in Berlin: Selbermachen<br />

statt Shoppen verbindet und macht Spaß.<br />

windigen Bausatz aus einem Möbelhaus anschafft. Wer im Garten<br />

Salatköpfe gepflanzt, gehegt und gegen Schnecken verteidigt<br />

hat, wird zögern, Lebensmittel wegzuwerfen – weil er weiß, wie<br />

mühsam es sein kann, sie zu erzeugen.<br />

»Make something«-Projekt von Greenpeace<br />

Greenpeace setzt sich seit Neuestem verstärkt für einen anderen<br />

Lebensstil ein, der achtsam mit Ressourcen umgeht. Unter<br />

dem Titel »Buy nothing, make something« hat Greenpeace im<br />

Dezember 2017 ein weltweites Maker-Festival ausgerichtet.<br />

In 24 Welt städten wie Berlin, Rom, Barcelona, Hongkong und<br />

Peking sowie deutschlandweit fanden über einhundert Events<br />

statt und begeis terten Menschen, die mehr Spaß am Selbermachen<br />

haben, statt online und in Einkaufszentren nach Schnäppchen<br />

zu jagen. »Make something« ist ein Projekt der Textil-<br />

Kampagne »Detox« von Greenpeace für einen bewussten Umgang<br />

mit Mode (siehe Kasten).<br />

Auch politisch müssen Anreize für einen nachhaltigen Konsum<br />

geschaffen werden. Greenpeace fordert, dass der Mehrwertsteuersatz<br />

für Reparaturen von 19 auf sieben Prozent gesenkt<br />

wird. Brodde: »Es liegt auf der Hand, dass das Flicken einer Hose<br />

oder die Reparatur eines defekten Toasters direkt dazu beiträgt,<br />

Rohstoffe und Energie zu sparen – und damit die Umwelt zu<br />

entlasten.« Außerdem könnten Gemeinden wieder Gemeinschaftswerkstätten<br />

anbieten, wo mit Geräten und Werkzeugen<br />

aller Art gewartet, gepflegt und repariert wird. Selbst ein angenähter<br />

Knopf kann der erste Schritt zur Umstellung der eigenen<br />

Lebensgewohnheiten sein.<br />

››› Gastbeitrag Greenpeace e.V.<br />

Ist: A human being works hard to teach love his enemy, to help unite all mankind free, or that being is not yet human; so, go the<br />

victory, & all stand by you; give up?, all deny you! Remember, the only difference between the brave and the coward, the brave has an ideal to fight for, such as teaching the Moral ABC, that unites the human race, in All-One-God-Faith! As teach astronomers Abraham & Israel, inspired by the Messenger of God’s law, Halley’s Comet, the Blazing Star of Moses-Jesus-Buddha-Bethlehem-Mohammed!<br />

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Einkaufswagens<br />

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DR. BRONNER’S IST ZERTIFIZIERT<br />

Für einen entspannten Schlaf als Kissennebel verwenden.<br />

Lasst uns bewusst großzügig, fair &<br />

liebevoll mit dem Planeten Erde und<br />

seinen Bewohnern umgehen. Wir sind<br />

alle eins oder nichts! all one!<br />

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Exceptions eternally? Absolute None!!! 22: Small minds decay! Average minds delay! Great minds teach All-One today! Win<br />

second mile, turn the other cheek, brave, not meek! For we’re All-One or none! All-One! Exceptions eternally? None! Absolute none! 2nd: Teach friend & enemy the Moral ABC that unites all mankind free, in All-One-God-Faith, or half-truth does destroy the human race! Yet today, we’re All-One or All-None! “LISTEN CHILDREN ETERNAL FATHER ETERNALLY ONE!”


SÜDDEUTSCHE ZEITUNG FAMILIE<br />

Lachen und<br />

Machen<br />

Malschule<br />

Wie man coole<br />

Buchstaben<br />

zeichnet<br />

Elmo<br />

2 Jahre alt, weiß-grau-schwarz<br />

gefleckt, schiefer Hals<br />

Elmo heißt Elmo, weil ich<br />

den Elmo aus der Sesamstraße<br />

früher so gern mochte. Wenn<br />

es laut wird oder jemand rumschreit,<br />

bekommt Elmo Angst.<br />

Dann muss ich ihn beschützen.<br />

Elmo ist leider noch nicht so<br />

ganz stubenrein. Deswegen<br />

müssen wir ihn immer im Auge<br />

behalten.<br />

1. Schritt: Umrandung<br />

Als Erstes zeichnest du<br />

mit einem Filzstift die<br />

Umrisse des Buchstabens<br />

aufs Papier.<br />

2. Schritt:<br />

Raumtiefe<br />

Von den Ecken<br />

ziehst du jetzt<br />

gleich lange Linien nach<br />

schräg links oben – aber nur<br />

dort, wo die Linien hinter ­<br />

her nicht in den Buchstaben<br />

hineinlaufen. Dann die<br />

schrägen Linien miteinander<br />

verbinden.<br />

3. Schritt: Schatten<br />

Damit der Buchstabe richtig<br />

dreidimensional aussieht,<br />

braucht er Schatten: Dafür<br />

malst du die oberen Flächen<br />

des Buchstabens<br />

schwarz aus.<br />

4. Schritt:<br />

Farbe<br />

Zum Schluss<br />

malst du die Vorderseite aus,<br />

zum Beispiel ganz bunt wie<br />

auf dem Bild. Mit den weißen<br />

Strichen sieht es aus, als<br />

würde der Buchstabe<br />

glänzen.<br />

Wie heißt der<br />

Bundestagspräsident<br />

mit Vornamen?<br />

40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong>


Polly<br />

auch 2 Jahre alt, kuscheliges<br />

hellbraunes Fell<br />

Polly in drei Worten: lieb, verschmust,<br />

der Chef. Seit Elmos<br />

Schiefkopf-Krankheit ist Polly der<br />

Chef. Früher war das andersrum.<br />

Ich und meine<br />

Haustiere<br />

Ida, 7, hat<br />

zwei Kaninchen<br />

Als ich mir Elmo und Polly ausgesucht habe, haben<br />

die beiden sich aus unterschiedlichen Käfigen die<br />

ganze Zeit beschnuppert. Da wussten wir, dass wir<br />

beide nehmen müssen. Weil die beiden nicht in<br />

der Erde buddeln können, nutzen sich ihre Krallen<br />

nicht ab und wir müssen sie oft schneiden. Bald<br />

bauen wir den beiden einen größeren Käfig mit<br />

Auslauf auf dem Balkon.<br />

Ein Heft für dich – und deine Eltern!<br />

Die Rätsel und Ideen auf dieser Seite stammen aus dem<br />

<strong>Magazin</strong> »Süddeutsche Zeitung Familie«, das es ab jetzt<br />

am Kiosk oder im Abo zu kaufen gibt. »Süddeutsche<br />

Zeitung Familie« besteht aus zwei Teilen: einem<br />

für Kinder und einem für<br />

Erwachsene. Die Hefte können<br />

nebeneinander und mitein ander<br />

gelesen werden. Das Kinderheft<br />

eignet sich für Kinder ab vier<br />

Jahren und ist komplett werbefrei.<br />

Unter sz.de/alnatura können Sie<br />

eine Testausgabe gratis bestellen!<br />

Rätsel emojipedia.org / Foto Privat<br />

Lösung Der Bundestagspräsident<br />

heißt Wolfgang Schäuble.


Serie konzipiert und redaktionell betreut von Manon Haccius.<br />

BIODIVERSITÄT<br />

Mit der Land-<br />

wirtschaft gegen den<br />

Artenschwund<br />

Vielfalt ermöglicht Vielfalt. Vielfalt in Natur und Landwirtschaft ist<br />

wertvoll. Das ist heute eine anerkannte Tatsache, wird aber dennoch<br />

viel zu wenig beachtet. In dieser Serie zeigen Experten Zusammenhänge<br />

auf und berichten über die vielen Facetten des Themas.<br />

Der Intensivierungsschub der<br />

landwirtschaftlichen Produktion<br />

in den 1950er- und 1960er-<br />

Jahren sowie die Flurbereinigung zwei<br />

Jahrzehnte später haben zu großen<br />

Verlusten an biologischer Vielfalt<br />

geführt. Deswegen ist die Nachricht über<br />

das vermehrte Insektensterben aus dem<br />

Herbst 2017 besonders erschreckend,<br />

dass sogar noch in den vergangenen Jahr -<br />

zehnten starke Rückgänge bei Insekten,<br />

aber auch bei Feldvögeln zu beobachten<br />

sind. In nordrhein-westfälischen Naturschutzgebieten<br />

wurde ein Rückgang der<br />

Insektenbiomasse um 75 Prozent gemessen.<br />

Daraus kann man auf einen Rückgang<br />

bei zahlreichen Arten und auch<br />

auf lokales Aussterben schließen – ein<br />

dramatisches Ausmaß, das selbst Experten<br />

überrascht hat. Die Ergebnisse liegen<br />

auf gleicher Linie wie die Daten des<br />

Bundesamtes für Naturschutz, nach denen<br />

bei 51 Prozent der Insekten und anderer<br />

wirbelloser Tiere, die auf der Roten Liste<br />

stehen, in den vergangenen zwanzig Jahren<br />

weitere Bestandsrück gänge zu verzeichnen<br />

waren.<br />

Die Vielfalt der Insektenarten in<br />

Deutsch land ist zwar mit 33 000 Arten<br />

viel größer als die der Vögel und Säugetiere<br />

(328 beziehungsweise 104 Arten),<br />

aber die Kenntnis ihrer Biologie ist viel<br />

geringer. Es wurde zum Beispiel vielfach<br />

gezeigt, dass hoch gedüngtes Grünland<br />

sehr artenarm ist und nur einen Bruchteil<br />

der Arten mageren Grünlands beherbergt.<br />

Die Häufigkeit von Tagschmetterlingen<br />

im Grünland ist europaweit sogar<br />

in den vergangenen drei Jahrzehnten<br />

noch um ein Drittel zurückgegangen. Flächen<br />

des biologischen Landbaus weisen<br />

dagegen rund ein Drittel mehr Arten auf<br />

als konventionell bewirtschaftete Flächen.<br />

Von Ackerland dominierte Landschaften<br />

sind generell sehr viel artenärmer als<br />

bunte, vielfältige Landschaften.<br />

Kalkmagerrasen um Göttingen, die zu<br />

den artenreichsten Lebensräumen überhaupt<br />

bei uns zählen, beherbergen nach<br />

unseren Untersuchungen ungefähr ein<br />

Drittel weniger Insektenarten, wenn sie<br />

isoliert in ausgeräumten Landschaften<br />

liegen. Das liegt daran, dass solche isolierten<br />

Schutzgebiete nicht aus der umgebenden<br />

Landschaft besiedelt werden und<br />

daher Aussterbeprozesse vorherrschen.<br />

Insofern wird der Artenschwund in Schutzgebieten<br />

wesentlich durch das umlie gende<br />

Ackerland verursacht. Ein Schlüssel faktor<br />

der Artenzahlen in einem Schutzgebiet<br />

ist der Artenpool in der landschaft lichen<br />

Umgebung, der mit dem Struk turreichtum<br />

und der Vielfältigkeit der Land schaft<br />

zunimmt. Dazu kommt die direkte, offenkundige<br />

Wirkung von Insekten- und<br />

Unkrautbekämpfungsmitteln. Chemische<br />

Pflanzenschutzmittel sind zudem wegen<br />

ihrer indirekten Wirkungen auf Verhaltensstörungen<br />

und Krankheitsanfälligkeit<br />

berüchtigt, zum Beispiel nehmen Bienen<br />

durch Insekten- und Pilzbekämpfungsmittel<br />

Schaden.<br />

Ich wünsche mir, dass sich die konventionell<br />

arbeitenden Landwirte und ihre<br />

Interessenvertreter sehr viel offener als<br />

bisher gegenüber dem augenfälligen<br />

Artensterben und Biodiversitätsverlust in<br />

unseren von Landwirtschaft geprägten<br />

Landschaften zeigen. Ich denke, dass viele<br />

Landwirte gern einen Beitrag zum Erhalt<br />

42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong>


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der Arten leisten würden, wenn es dafür auf unbürokratischem<br />

Wege einen finanziellen Ausgleich gäbe. Insofern<br />

sollten alle staatlichen Subventionen für die Landwirtschaft<br />

direkt an deren Leistungen im sozialen und ökologischen<br />

Sektor gekoppelt werden – und auf der anderen<br />

Seite sollten Negativeffekte wie Stickstoff-Überdüngung<br />

sank tioniert werden. Weiterhin braucht es stärkere Anreize<br />

für eine ökologische Bewirtschaftung, die den Einsatz<br />

chemischer Pflanzenschutzmittel zurückfährt und stattdessen<br />

auf biologische und technische Mittel sowie auf<br />

mehr Vielfalt in der Landwirtschaft setzt, beispielsweise<br />

bei Fruchtfolgen und ökologisch wertvollen Ackerrainen.<br />

››› Gastbeitrag Prof. Dr. Teja Tscharntke<br />

Teja Tscharntke ist Professor für Agrarökologie an der<br />

Universität Göttingen. Er hat Diplom-Soziologie und -Biologie<br />

in Marburg und Gießen studiert, in Hamburg promoviert<br />

und in Karlsruhe habilitiert. Seine<br />

Forschungsinteressen sind<br />

Bio diversität und assoziierte<br />

Ökosystem-Dienstleistungen in<br />

Agrarlandschaften sowie multidisziplinäre<br />

Untersuchungen,<br />

die sozioökonomische mit ökologischen<br />

Ansätzen verbinden.


Der Boden ist als Grundlage<br />

der Landwirtschaft unendlich<br />

wichtig und seine Qualität<br />

wirkt sich auf unsere Lebensmittel<br />

aus.<br />

SLOW FOOD<br />

Landschaften schmecken<br />

Heutzutage mangelt es der Mehrzahl unserer Lebensmittel,<br />

die uns in konventionellen Supermärkten angeboten werden,<br />

am Bezug zu ihrem Herkunftsort. Gerade weil Lebensmittel<br />

mit regionalem Bezug durch die Lebensmittelindustrie<br />

marginalisiert werden, setzt sich Slow Food für das Lebensmittelhandwerk<br />

ein.<br />

Die industrielle Lebensmittelproduktion<br />

hat das Gros der<br />

Verbraucher an monotone und<br />

künstliche Einheitsgeschmäcker<br />

gewöhnt. Viele wissen nicht mehr um<br />

die unglaubliche Sorten- und Artenvielfalt<br />

zum Beispiel von Gemüsen und Getreiden.<br />

Doch die Kartoffel aus Brandenburg<br />

oder Baden-Württemberg, die Möhre aus<br />

Sachsen oder Nordrhein-Westfalen stammen<br />

aus unterschiedlichen Böden, was<br />

sich im Geschmack widerspiegelt. Allerdings<br />

kommt der Hauptteil unserer Lebensmittel<br />

inzwischen größtenteils aus monokulturellem<br />

Intensivanbau, oftmals unter<br />

hohem Einsatz von Düngemitteln und<br />

Pestiziden herangezüchtet, und wird mithilfe<br />

von Geschmacksverstärkern und<br />

Zusatzstoffen weiterverarbeitet. Der geschmackliche<br />

Bezug zur Region ist dann<br />

nicht mehr herzustellen.<br />

Das Lebensmittelhandwerk<br />

erhält die Geschmacksvielfalt<br />

der Landschaften<br />

Erfreulicherweise gibt es aber Alternativen<br />

– dank Erzeugern und Händlern, die sich<br />

unser Ernährungssystem anders wünschen.<br />

Und es gibt auch die kritischen Verbraucher,<br />

die direkt beim kleinen, zukunftsfähig<br />

arbeitenden Erzeugerbetrieb oder beim<br />

Lebensmittelhandwerker, auf Spezialmärkten<br />

oder im Bio-Fachhandel einkaufen.<br />

Im Vergleich zu ihren industriell<br />

gefertigten Pendants machen solche kulinarischen<br />

Erzeugnisse den Boden, dessen<br />

geologische Eigenschaften sowie das<br />

regionaltypische Klima erfahrbar. Die<br />

agrar-kulturelle Entstehung solcher<br />

Grundnahrungsmittel kann sich über ihren<br />

einzigartigen Geschmack erschließen.<br />

Es sind nicht nur die spezifischen Produktionsbedingungen,<br />

sondern auch das<br />

Wissen und das Können der Menschen,<br />

die Nahrung einen individuellen Geschmack<br />

verleihen. Während die verkürzten<br />

und vereinheitlichten Prozesse der<br />

Lebensmittelindustrie den Bezug zur<br />

Landschaft eliminieren, erhalten die Produktions-<br />

und Verarbeitungsmethoden<br />

des Lebensmittelhandwerks den Bezug<br />

zur Herkunft: So schaffen es handwerkliche<br />

Käseerzeuger zum Beispiel, den einzigartigen<br />

Geschmack der Region – des<br />

Bodens und der Pflanzen – im Endergebnis<br />

schmeckbar zu machen durch die<br />

Nutzung von Milch aus Gras, die Beigabe<br />

von natürlichem Lab statt künstlicher<br />

Enzyme und die Käsepflege. Bei tierischen<br />

Produkten wird die Geschmacksvielfalt<br />

auch auf das Futter zurückgeführt: Der<br />

unterschiedliche Milchgeschmack aus<br />

Alp weide, Talwiese oder mit Silage gefütterten<br />

Tieren im Stall lässt die Vielfalt<br />

spezifischer Boden-, Klima- und Graseigenschaften<br />

der Landschaft auch für den<br />

Konsumenten erahnen.<br />

44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong>


Slow-Food-Messe<br />

5.–8. April <strong>2018</strong><br />

in Stuttgart<br />

HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Kulinarische Lebensmittel sind nicht<br />

nur Geschmacksträger, sie sind obendrein<br />

Landschaftsvermittler, -gestalter und<br />

-erhalter. Denn Lebensmittel, Pflanzen<br />

und Tiere, die in kleinbäuerlicher Landwirtschaft<br />

erzeugt und verarbeitet werden,<br />

haben sich über Jahrhunderte durch die<br />

kluge Arbeit von Bauern an ihren Standort<br />

angepasst. Ihr besonderes Potenzial<br />

entfalten sie nur hier. Denken wir beispielsweise<br />

an die Frühsommerwiesen, bunt<br />

und artenreich. Sie werden von besonders<br />

geländegängigen Rinder- und Schafrassen<br />

der süddeutschen Bergwelten wie Steinschaf<br />

oder Murnau-Werdenfelser Rindern<br />

beweidet. Deren Fleisch und Milch entwickeln<br />

eine einzigartige Geschmacksvielfalt.<br />

Wenn die Verbraucher ihre Bezugsquellen<br />

mit Bedacht wählen, erzielen sie das beste<br />

qualitative und geschmackliche Ergebnis.<br />

Und letztlich leben damit alle an der<br />

Wertschöpfungskette Beteiligten genussund<br />

verantwortungsvoller. Durch den<br />

Griff zu autochthonen, also vor Ort vorkommenden<br />

Obst-, Reb- und Gemüsesorten<br />

leisten sie Gutes für den Erzeuger und<br />

die Region, für die Umwelt, den Erhalt<br />

der Arten- und Sorten vielfalt.<br />

››› Gastbeitrag Slow Food Deutschland e.V.<br />

Unten Apfelvielfalt verschiedener Regionen<br />

aus der Slow-Food-Arche des Geschmacks.<br />

Ganz unten Die alte Rinderrasse Murnau­<br />

Werdenfelser Rind wurde traditionell als<br />

Dreinutzungsrind gehalten: als Arbeits tier,<br />

Milch- sowie in beschränktem Umfang als<br />

Fleischlieferant.<br />

Slow Food macht sich mit Bildungsprojekten<br />

und Veranstaltungen in über<br />

170 Ländern dafür stark, die Art, wie wir<br />

Lebensmittel produzieren und konsumieren,<br />

zukunftsfähig zu gestalten. Ziel<br />

ist eine bäuerlich-öko logische Landwirtschaft,<br />

die Förderung des traditionellen<br />

Handwerks sowie Verbraucher, die Genuss<br />

und Verantwortung miteinander<br />

verbinden. Seit 1995 baut Slow Food<br />

Deutschland e.V. Kompetenz im Bereich<br />

Ernährung bei Jung und Alt auf. Werden<br />

Sie Mitglied und unterstützen Sie Slow<br />

Food dabei, seine Ziele zu verwirklichen.<br />

slowfood.de<br />

Dank seiner seifenfreien und<br />

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und Haar auftragen, aufschäumen und<br />

danach abspülen<br />

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* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet<br />

sind, handelt es sich um Anzeigen. Diese<br />

Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


Ländercode<br />

Betrieb<br />

0-DE-134461<br />

Rührei mit Schnittlauch<br />

gelingt leicht<br />

Zubereitungszeit: ca. 10 min<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 385 kcal, Eiweiß 22 g,<br />

Kohlen hydrate 1,5 g, Fett 31 g<br />

Haltungsform<br />

VOM FELD AUF DEN TELLER<br />

Aus gutem Stall<br />

Fast jedes Ei, das in den deutschen Handel kommt, ist<br />

mit einem Code gestempelt. Wie man diesen entziffert<br />

und klassische Eierspeisen perfekt zubereitet, verraten<br />

hier die Profis vom FOOD & FARM-<strong>Magazin</strong>.<br />

So einfach ist das: Zeichen erkennen<br />

Relevant ist die erste Ziffer: Sie verrät, ob das Ei aus<br />

Boden-, Freiland- oder Bio-Haltung kommt:<br />

Bodenhaltung (Kennziffer 2): Die Legehennen leben<br />

ausschließlich im Stall, in dem sich maximal neun Tiere<br />

einen Quadratmeter teilen. Flächen zum Scharren<br />

sind vorgeschrieben, mindestens ein Drittel des Bodens<br />

muss mit Streumaterial bedeckt sein. Bei Neubauten<br />

ist Tageslicht obligatorisch, ansonsten wird<br />

der Tag-Nacht-Rhythmus durch Kunstlicht simuliert.<br />

Freilandhaltung, konventionell (Kennziffer 1):<br />

Hier gelten alle Kriterien der Bodenhaltung, allerdings<br />

haben die Hennen tagsüber Auslauf. Vorgeschrieben<br />

sind mindestens vier Quadratmeter je Huhn.<br />

Freilandhaltung, bio (Kennziffer 0): Auch hier<br />

gelten die Regeln der Bodenhaltung, doch statt neun<br />

teilen sich maximal sechs Hühner einen Quadratmeter,<br />

hinzu kommen tagsüber vier Quadratmeter<br />

zusätzliche Auslauffläche im Freien. Die Legehennen<br />

bekommen gentechnikfreies Bio-Futter. Der Einsatz<br />

vorbeugender Antibiotika ist nicht erlaubt.<br />

Tipp: Unter was-steht-auf-dem-ei.de können etwa<br />

90 Prozent aller gekauften Eier zurückverfolgt werden.<br />

Wissen, was man isst<br />

Wer gern den Eigenanbau von<br />

Küchenzutaten ausprobieren<br />

möchte, erhält in der aktuellen<br />

FOOD & FARM eine Fülle von Inspirationen<br />

und unkomplizierten<br />

Anleitungen. Diesmal zusätzlich:<br />

2 Extra-Hefte »Kräuterrezepte« +<br />

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Geliebte Klassiker<br />

Rührei mit Schnittlauch<br />

Zutaten für 1 Portion<br />

3 Eier (M) / Meersalz / Pfeffer / 1/2 Bund Schnittlauch /<br />

1 TL Butter / 1 EL Rapsöl<br />

Zubereitung<br />

Eier, Salz und Pfeffer mit einem Schneebesen verquirlen.<br />

Schnittlauch waschen, trocken schütteln und in feine<br />

Röllchen schneiden.<br />

In einer beschichteten Pfanne Butter und Öl erhitzen. Verquirlte<br />

Eier hineingießen und bei mittlerer Hitze leicht stocken<br />

lassen, dabei mit einem Pfannenwender hin- und herschieben.<br />

Mit Schnittlauchröllchen bestreut servieren.<br />

Omelett mit Champignons<br />

Zutaten für 1 Portion<br />

1 kleine Zwiebel / 1 Scheibe Bacon / 2–3 Champignons (ca. 50 g) /<br />

2 EL Rapsöl / Meersalz / Pfeffer / 3 Eier (M) / 2 TL Butter /<br />

1 TL Petersilie, gehackt / 1 TL Parmesan, gerieben<br />

Zubereitung<br />

Zwiebel schälen und fein hacken. Bacon in dünne Streifen<br />

schneiden. Pilze putzen und in Scheiben schneiden.<br />

In einer beschichteten Pfanne Öl erhitzen. Zwiebeln, Bacon<br />

und Pilze darin ca. 2 min anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Eier in einer Schüssel mit Salz und Pfeffer verquirlen. Butter<br />

in einer weiteren beschichteten Pfanne erhitzen. Eier hineingießen<br />

und bei mittlerer Hitze stocken lassen.<br />

Pilze auf einer Hälfte des Omeletts verteilen. Petersilie und<br />

Käse darüberstreuen. Die andere Omeletthälfte mithilfe eines<br />

Pfannenwenders darüberklappen.<br />

Noch mehr tolle Rezepte finden Sie im<br />

aktuellen FOOD & FARM-<strong>Magazin</strong>.<br />

Omelett mit Champignons<br />

gelingt leicht<br />

Zubereitungszeit: ca. 15 min<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 545 kcal, Eiweiß 28 g,<br />

Kohlen hydrate 3 g, Fett 45 g<br />

46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2018</strong>


Was macht Bio-Milchprodukte so besonders?<br />

Wissenswertes, warum in Andechs konsequent auf Nachhaltigkeit gesetzt wird und<br />

Bio-Milchprodukte aus der Andechser Molkerei deshalb einfach besser und natürlicher schmecken.<br />

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Ein Fußballfeld<br />

für jede Kuh<br />

... ist gut für die Tiere. Eine in Deutschland<br />

einzigartige Weideprämie von Andechser<br />

Natur sorgt mit dafür, dass pro Kuh mehr<br />

als ein Fußballfeld als Weidefläche zur Verfügung<br />

steht. Die Tiere leben in Herden-<br />

Gemeinschaften, finden natürliches Futter<br />

und genießen den großzügigen Auslauf.<br />

Die Weiden selbst sind saftig und kräftig.<br />

Sie haben im Vergleich zu normalen<br />

Wiesen eine stärkere Humusschicht, mehr<br />

Artenvielfalt und mehr Pflanzenarten,<br />

was wichtig für den Nährstoffgehalt ist.<br />

Bio-Bauern arbeiten ganz im Sinn der nachhaltigen<br />

Kreislaufwirtschaft. Sie pflegen ihre<br />

Wiesen ökologisch und schon immer ohne<br />

chemische Pflanzenschutzmittel oder synthetische<br />

Dünger. Das ist gut für die Kühe<br />

und gut für den Geschmack der Milch.<br />

Alles was<br />

Vertrauen braucht<br />

... ist Verantwortung und Transparenz.<br />

Verantwortungsvolle Produktion geht<br />

nur mit fairen Preisen. Die Bio-Molkerei<br />

Andechser verhandelt alle zwei Monate die<br />

Preise mit den Bio-Bauern neu. Persönlich<br />

und auf Augenhöhe. Der partnerschaftliche<br />

Umgang erfolgt ebenso mit allen Mitarbeitern,<br />

die allesamt für Andechser Natur<br />

stehen und täglich die Kunden durch ihre<br />

Arbeit begeistern wollen. Die Andechser<br />

Natur Familie.<br />

Wenn<br />

630 Bio-Bauern<br />

Familienbetriebe<br />

... aus Überzeugung nach strengen Richtlinien<br />

zertifiziert sind, aus einem Umkreis von<br />

150 km in der Region kommen und beste<br />

Bio-Milch besonders nachhaltig erzeugen,<br />

dann sind es Andechser Natur Bio-Bauern.<br />

Sie alle folgen der Andechser Natur Philosophie<br />

„Natürliches natürlich belassen“.<br />

Schon die Struktur der Betriebe sagt viel<br />

aus: ausschließlich Familienbetriebe, im<br />

Schnitt mit 35 Kühen. Hier kennt der Bauer<br />

seine Kühe noch mit Namen.<br />

reine Bio-Kuhmilch<br />

100 Prozent<br />

natürliche Zutaten<br />

... kommen in Andechser Natur Produkte.<br />

Hochwertige Bio-Milch von saftigen Weiden<br />

und sonnengereifte echte Frucht für<br />

köstlichen Fruchtgeschmack. Natürliche<br />

Produkte brauchen keine künstlichen Aromen,<br />

Zusatzstoffe oder Gentechnik, deshalb<br />

verzichtet Andechser Natur völlig darauf.<br />

Die schonend zubereiteten Bio-Produkte<br />

entfalten so ihren besonders vollen natürlichen<br />

Geschmack.<br />

3 mal<br />

länger reifen<br />

... als die meisten anderen Jogurts darf Bio-<br />

Jogurt von Andechser Natur. Der Jogurt<br />

erhält eine ganz kostbare Zutat, die heute<br />

kaum noch verfügbar ist: Zeit. Er kann<br />

in aller Ruhe zu seiner Qualität mit dem<br />

typisch feinen und köstlichen Geschmack<br />

heranreifen. Das ist Genuss mit garantierter<br />

Natürlichkeit.<br />

Mehr Bio.<br />

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Andechser Natur.<br />

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»Ich bin Betty und liebe gutes Essen. Auf meinem Blog ›Stardust<br />

And Pantries‹ dreht sich alles um vollwertige vegetarische Gerichte,<br />

die mit wenigen Zutaten auskommen und im Alltag funktionieren.<br />

Bei mir gibt’s gesunde Frühstücksideen, herzhafte Salate, schnelle<br />

Bowls und zuckerfreie/cleane Desserts zu sehen. Viele Rezepte<br />

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Spinat-Käse-Burger mit Avocado-Knoblauch-Sauce<br />

Zutaten für 6 Burger<br />

Für die Patties: 100 g Hirse / 1 kleine Zwiebel / 1 Knoblauchzehe /<br />

130 g Spinat / 80 g Feta / 2 Eier / 50 g zarte Haferflocken /<br />

1/2 TL Paprikapulver edelsüß / Meersalz / Pfeffer / Für die Burger-<br />

Sauce: 1 Avocado (ca. 150 g) / 50 g Schmand / 2 EL Milch / 2 Knoblauch<br />

zehen / 1 EL Zitronensaft / Meersalz / Pfeffer / Außerdem:<br />

Kokosöl (alternativ: Öl nach Wahl) / 6 Burgerbrötchen / Tomaten,<br />

Gurke, Salatblätter und Kresse zum Belegen<br />

Zubereitung<br />

Hirse nach Packungsanleitung kochen und etwas abkühlen lassen.<br />

Zwiebel, Knoblauch und Spinat sehr fein schneiden und mit der<br />

Hirse in einer großen Schüssel vermischen. Feta, Eier, Haferflocken<br />

und Gewürze dazugeben und gut vermengen. Pattie-Masse für<br />

ca. 30 min in den Kühlschrank stellen.<br />

Für die Burger-Sauce die Avocado schälen, entkernen und mit<br />

Schmand, Milch, Knoblauch, Zitronensaft, Salz und Pfeffer in<br />

eine Küchenmaschine geben und pürieren.<br />

Mit befeuchteten Händen 6 Patties formen und diese in einer<br />

heißen Pfanne mit Öl ca. 5 min auf jeder Seite braten.<br />

Burgerbrötchen aufschneiden, toasten, mit der Sauce bestreichen<br />

und mit Spinat-Patties, Gurken- und Tomatenscheiben, Salat<br />

s owie Kresse belegen.<br />

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hinterlässt keinen Fettfilm auf der Haut<br />

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Zubereitungszeit:<br />

ca. 30 min + ca. 30 min Ruhezeit<br />

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Kohlen hydrate 57 g, Fett 16 g<br />

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IMPRESSUM<br />

Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Darmstädter Straße 63, 64404 Bi cken bach, Tel. 06257 9322-0, alnatura.de<br />

Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001 Geschäftsführer von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Rüdiger Kasch Redaktionsleitung Susanne<br />

Salzgeber, Hochkirchstraße 9/2, 10829 Berlin, salzgeber.info, magazin.redaktion@alnatura.de Anzeigen Jonas Arbeiter, Darmstädter<br />

Straße 63, 64404 Bi cken bach Redaktion Jana Benke, Daniel Fehling, Matthias Fuchs, Dr. Manon Haccius (MH), Anke Helène, Constanze<br />

Klengel, Dr. Maren Kratz, Daniel Nedelka, Lisa Rhein, Tina Schneyer, Gabriele Storm (GS), Anja Waldmann (AW), Eva Wohlgemuth<br />

Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz-Chris tians-Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 96960 - 00 Fotos Abtmeyer: 45 Rinder;<br />

<strong>Alnatura</strong>: 3 Rehn, 4 Nachhaltigkeitsbericht, 13, 14/15; Oliver Brachat: 1, 6/7, 8/9, 12, 50 Spargel, Grillsalate; Ingo Bulla: 43 Porträt;<br />

Manuela Clemens / Greenpeace: 38/39; Marc Doradzillo: 5 ABBI, 24 Schubert, Steinhoff, Voss, 30–31, 50 Baby; Michael Egelhöfer: 24<br />

Leib; emojipedia.org: 40 Rätsel; Fotolia / FiledIMAGE: 36/37 Feld / van kmit: 46 Ei; Noëm Held: 40 Malschule; Christian Kruppa: 20–23;<br />

Jürgen May: 37 Porträt; Messe Stuttgart: 34 Tomaten; Betty Mutavcic / stardustandpantries.de: 48; Obdachlosenhilfe Nachtcafé: 35<br />

Spendenprojekt; Papenfuss, Atelier für Gestaltung: 16/17; privat: 19 Porträt, 41; Robert Seegler: Illustrationen 19, 26–29, 42/43;<br />

Sharon Sheets: 44; Slow Food: 45 Äpfel; Andrea Thode: 46 (Rezepte und Foodstyling: Adam Koor; Styling: Meike Stüber); VISCOM Fotografie:<br />

32/33; Frank Weinert: 10–11; YOGI TEA GmbH: 20 Gestaltung usus.kommu nika tion, Berlin, usus-design.de Druck alpha<br />

print medien AG, Kleyerstraße 3, 64295 Darmstadt, gedruckt auf 100 % Recycling papier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />

Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive des Verfassers geschrieben.<br />

Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vorheriger<br />

schrift licher Zustim mung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.<br />

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