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Juli 2017

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Bericht vom Bauausschuss zur Kirchturmsanierung<br />

Wir dürfen hier in St. Stefan an einer sehr lebendigen<br />

Pfarre teilhaben. Damit Glaube und Gemeinschaft<br />

gelingen, braucht es neben dem Engagement für<br />

den Glauben auch Räumlichkeiten und Gebäude.<br />

Das wohl wichtigste spirituelle Gebäude in unserer<br />

Pfarre und Zentrum des Glaubens und der Begegnung<br />

ist die Pfarrkirche.<br />

Mit dem circa 45 Meter hohen Kirchturm ist unsere<br />

Pfarrkirche von ihrer Lage her das Zentrum<br />

unseres Ortes, aber auch das bedeutendste Wahrzeichen<br />

und Baudenkmal in unserer Marktgemeinde.<br />

Der Kirchturm in seiner jetzigen Ausgestaltung<br />

besteht seit 1832. Die Blecheindeckung wurde<br />

1933 in einer wirtschaftlich äußerst schwierigen<br />

Zeit erneuert und in den vergangenen Jahrzehnten<br />

mehrmals mit Schutzanstrichen versehen.<br />

Im Zuge der Feststellung des Erhaltungszustandes<br />

des Kirchturmes wurde im Juni 2016 der<br />

dringende Bedarf der Erneuerung der Blecheindeckung<br />

sowie erforderliche Sanierungsarbeiten<br />

an der Holzkonstruktion und der Holzverschalung<br />

festgestellt. Darüber hinaus wurde festgehalten,<br />

dass auch die Glockenanlage dringend Instandhaltungs-<br />

und Erneuerungsarbeiten benötige.<br />

Nach intensiver Abstimmung mit der Bauabteilung<br />

der Diözese und der Zusage der fachlichen<br />

und finanziellen Unterstützung wurden vom Wirtschaftrat<br />

der Pfarre die Sanierung unseres Kirchturmes<br />

und die Neueindeckung des Kirchturmdaches<br />

mit Kupferblech beschlossen.<br />

Für die Bauumsetzung wurde vom<br />

Wirtschaftsrat ein Bauausschuss, dem<br />

Bmst. DI Christian Wurzinger, Ing. Johann Zirkl,<br />

Gottfried Macher, Gerhard Lückl und DI Michael<br />

Löffler angehören, eingesetzt. Die Bauaufsicht wird<br />

gemeinsam mit Hr. DI Josef Niederl von der Diözese<br />

wahrgenommen. Die Bauabwicklung erfolgt<br />

unter Einbindung des Bundesdenkmalamtes.<br />

Nach erfolgter Ausschreibung wurde die Firma Almer<br />

aus Pöllau mit den Dacharbeiten für unseren<br />

Kirchturm betraut.<br />

Mit den Bauarbeiten wurde, früher als ursprünglich<br />

geplant, bereits am 1. März <strong>2017</strong> begonnen. Einerseits<br />

um die gewitterfreie Zeit zu nutzen, andererseits<br />

damit die Bauarbeiten Anfang Mai, bereits<br />

vor Rückkehr der unter Naturschutz stehenden Fledermäuse<br />

aus dem Winterquartier, möglichst weit<br />

fortgeschritten wären.<br />

Die Turmarbeiten werden von der Firma Almer<br />

sehr professionell durchgeführt, wobei alle Arbeiten<br />

ohne Mobilkran oder schwere Hebegeräte abgewickelt<br />

werden. Erforderliche Ausbesserungsarbeiten<br />

und die Verstärkung der Holzkonstruktion im<br />

Bereich der Laterne verzögerten den Baufortschritt,<br />

trotzdem konnten wie geplant am 11. Juni die Turmkugel<br />

und das Turmkreuz aufgesetzt werden. Die<br />

circa 50 Fledermäuse sind zwischenzeitlich wieder<br />

heimgekehrt.<br />

Die Spengler und Deckarbeiten werden noch cirka<br />

zwei Wochen in Anspruch nehmen. Anschließend<br />

erfolgt die Neufärbelung der Kirchturmfassade.<br />

Die Malerarbeiten werden von der Firma Platzer<br />

aus Reichersdorf durchgeführt. Abschließend sind<br />

Instandhaltungsarbeiten an der Glockenanlage<br />

und die Erneuerung des elektrischen Antriebes der<br />

Läutanlage geplant.<br />

Die Sanierungsarbeiten für unseren Kirchturm<br />

werden bis zum Pfarrfest am 20. August <strong>2017</strong> abgeschlossen<br />

werden.<br />

Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 110.000<br />

Euro. Seitens des Ordinariates wurde ein Kostenzuschuss<br />

von 25.000 € zugesagt. Verbleibt ein Kostenanteil<br />

von ca. 85.000 €, der durch unsere Pfarrgemeinschaft<br />

aufzubringen ist. Um die finanziellen<br />

Mittel aufzubringen, werden seitens der Pfarre diverse<br />

Spendenaktionen, eine Haussammlung, sowie<br />

Veranstaltungen durchgeführt, wo wir als Gemeinschaft<br />

gefordert sind.<br />

Wir leben, wirtschaftlich gesehen, in einer sehr<br />

guten Zeit, trotzdem ist es nicht selbstverständlich,<br />

die Finanzierung eines Vorhabens in dieser Größe<br />

bewerkstelligen zu können, schließlich ändern sich<br />

nicht nur die Zeiten, sondern auch Wertigkeiten und<br />

Prioritäten.<br />

Ich danke dem Herrn Pfarrer, dem Bauausschuss,<br />

den Wirtschaftsräten, den neugewählten<br />

Pfarrgemeinderäten, dem Kirchturmkomitee und<br />

allen HaussammlerInnen für das Engagement um<br />

unseren Kirchturm. Ganz besonderer Dank gilt der<br />

sehr positiven Aufnahme der HaussammlerInnen<br />

und den großzügigen Spenden.<br />

Dank Ihrer Spende können auch wir den Turm<br />

und die Kirche in gutem Zustand weitergeben, wie<br />

wir sie von unseren Vorfahren empfangen haben.<br />

Wir bitten weiter um Unterstützung und ihr Zutun.<br />

Meinen Bericht möchte ich mit einem Zitat aus<br />

der Urkunde zur Turmkreuzweihe 1933 von Pfarrer<br />

Dr. Josef Wiedner beenden: Die Menschen kommen<br />

und gehen, die Zeiten ändern sich, nur einer<br />

ist zum Segen und Heil für alle, Jesus Christus, der<br />

Gekreuzigte.<br />

Für den Bauausschuss:DI Michael Löffler<br />

BEGEGNUNG<br />

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