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BLATTWERK AUSGABE No.7 – April bis Juni 2018

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FILM „SPIELFELD“<br />

kurzfilm<br />

abend<br />

„ANKATHIE KOI <strong>–</strong> BLACK MAMBA“<br />

Regie: David Kleinl<br />

„DIE KOMPLIZIERTE IDENTITÄT<br />

EINER REGION“<br />

AT 2011, 6 Min<br />

Regie: David Dobrowsky<br />

Ein ironischer Essay über die regionale<br />

Identität des Burgenlandes als eine Art<br />

Ansichtskarten-Motiv-Collage.<br />

RAIDING KURZFILM<br />

AT, 10 Min<br />

Roland Hagenberg<br />

„ES WAREN SCHWERE ZEITEN“<br />

Erinnerungen an das Schicksalsjahr 1938<br />

AT, 25 Min<br />

Regie und Buch: Walter Reiss<br />

Der Dokumentarfilmer Walter Reiss (1974 -<br />

2014 Redakteur, TV-Gestalter im ORF) führte<br />

2016 <strong>bis</strong> <strong>2018</strong> ausführliche Gespräche<br />

mit Burgenländerinnen und Burgenländern,<br />

die die Zeit vor dem „Anschluss“ als<br />

Kinder oder Jugendliche erlebt haben. Die<br />

zu einer Kurzdoku montierten Ausschnitte<br />

aus den Interviews mit „ZeitzeugInnen des<br />

Alltags“ sollen ein Stimmungsbild dieser<br />

Zeit spürbar machen. Es sind <strong>–</strong> heute 85<br />

<strong>bis</strong> 101 Jahre alte <strong>–</strong> Frauen und Männer, die<br />

bereit waren, über ihre Kindheit zwischen<br />

Ständestaat und NS-Herrschaft zu erzählen.<br />

Zum anfänglichen Jubel und Hoffen<br />

auf einen wirtschaftlichen Aufschwung,<br />

aber auch zur massiven Einflussnahme<br />

durch NS-Propaganda mischten sich erste<br />

Irritationen über Ausgrenzung und Verfolgung<br />

Andersdenkender und das Verschwinden<br />

ehemaliger Nachbarn.<br />

„SPIELFELD“<br />

DE 2017, 26 Min<br />

Regie: Kristina Schranz<br />

Im Winter 2015 durchqueren über hunderttausend<br />

Flüchtlinge unkontrolliert den<br />

Ort Spielfeld an der österreichisch-slowenischen<br />

Grenze. Die Regierung präsentiert<br />

daraufhin medienwirksam ihr „modernes<br />

Grenzmanagementsystem“. Aber<br />

seitdem die Balkanroute dicht ist, kommt<br />

kein Flüchtling mehr in Spielfeld an. Übrig<br />

geblieben sind menschenleere Zelte, ein<br />

lückenhafter Zaun im Wald und die Dorfbewohner.<br />

Wie gehen sie damit um, dass<br />

ihr Tausend-Seelen-Dorf zum „Spielfeld“<br />

ratloser Flüchtlingspolitik geworden ist?<br />

„BUZKA-SKI“<br />

AT 2016, 43 Min<br />

Regie: Michael Friedrich<br />

Vier ÖsterreicherInnen, vier AfghanInnen.<br />

Keiner kennt den anderen, aber es gibt<br />

einen Deal: Die ÖsterreicherInnen betätigen<br />

sich als SkilehrerInnen und bekommen<br />

im Gegenzug von den AfghanInnen<br />

Unterricht in deren Nationalsport Buzkashi<br />

(dabei wird auf Pferden um ein totes<br />

Schaf gekämpft). Können vermeintliche<br />

Sprachbarrieren und kulturelle Gräben so<br />

einfach überwunden werden? Oder endet<br />

der Versuch in einem Chaos babylonischen<br />

Ausmaßes?<br />

22:30 Uhr * OHO-FILMCLUB<br />

„PHAIDROS“<br />

AT <strong>2018</strong>, 80 Min<br />

Regie: Mara Mattuschka<br />

Eintritt: € 7,50<br />

Der junge, schöne und begabte Emil soll im<br />

Staatstheater Phaidros als Partner des berühmt-berüchtigten<br />

Werner Maria Strauß<br />

auftreten. Nicht nur im Theater, auch im<br />

Leben will Werner Maria Emils Sokrates<br />

werden. Emils Vermieter, der italienische<br />

Modist Maurizio, verfolgt auf seine Weise<br />

dasselbe Projekt. Auch Madame Oh will<br />

Emil in ihren Einflussbereich ziehen. Emil<br />

möchte aber etwas anderes. Langsam,<br />

aber sicher emanzipiert er sich von der<br />

passiven Rolle einer Projektionsfläche für<br />

die Wünsche und Gelüste anderer und entdeckt<br />

die Liebe zur transsexuellen Lorelei.<br />

FILM „EIN LKW MIT TOTER FRACHT“<br />

So., 22.4.<br />

10:00 Uhr * DIESELKINO<br />

FILMFRÜHSTÜCK<br />

11:00 Uhr * DIESELKINO<br />

„EIN LKW MIT TOTER<br />

FRACHT“ / URAUFFÜHRUNG<br />

Österreich <strong>2018</strong>, 85 Min<br />

Film-Essay von Peter Wagner<br />

Eintritt mit Frühstück: € 15,<strong>–</strong><br />

In seinem Film-Essay lässt Autor und Regisseur<br />

Peter Wagner einen Teil jener Menschen<br />

zu Wort kommen, die unmittelbar<br />

an der Aufarbeitung einer Tragödie beteiligt<br />

waren. Sie hatte sich am 27. August<br />

2015 im ostösterreichischen Parndorf als<br />

das zwar nicht vorhersehbare, dennoch<br />

aber wie vorprogrammierte Menetekel der<br />

zukünftigen politischen Entwicklungen in<br />

Europa ereignet und für weltweites Aufsehen<br />

gesorgt: An diesem Tag waren im<br />

Kühlkoffer eines an einer Autobahn-Pannenbucht<br />

abgestellten LKW 71 erstickte<br />

Flüchtlinge entdeckt worden. Damit war<br />

das sogenannte Flüchtlingsproblem mit einem<br />

Schlag in Mitteleuropa angekommen.<br />

Anschießend Gespräch mit Peter Wagner<br />

FILM „PHAIDROS“<br />

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