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Gott<br />

„Gott sucht in der Volksmenge einen Arbeiter und sagt: ‘Wer ist der Mensch, der das Leben<br />

liebt und gute Tage zu sehen wünscht?‘ Wenn du das hörst und antwortest: ‘Ich‘, dann sagt<br />

Gott zu dir: … ‘Meide das Böse und tu das Gute; suche Frieden und jage ihm nach! Wenn ihr<br />

das tut, blicken meine Augen auf euch, und meine Ohren hören auf eure Geb<strong>et</strong>e; und noch bevor<br />

ihr zu mir ruft, sage ich euch: Seht, ich bin da.‘ Was kann beglückender sein als dieses Wort<br />

des Herrn, der uns einlädt? Seht, in seiner Güte zeigt uns der Herr den Weg des Lebens. Gürten<br />

wir uns also mit Glauben und Treue im Guten, und gehen wir unter der Führung des Evangeliums<br />

seine Wege, damit wir ihn schauen dürfen, der uns in sein Reich gerufen hat.“ (Benediktsregel,<br />

Prolog 14-20)<br />

Gott existiert – dessen sind wir gewiss. Er ist die Grundlage und das Ziel unseres klösterlichen<br />

Lebens. Ohne Gott ist ein katholisches Kloster nicht denkbar. In Jesus Christus, so glauben<br />

wir, ist Gott Mensch geworden. Seither ist Er da: mitten in der Welt und mitten unter uns. Er<br />

ist kein Gott der Philosophen, kein weltentrückter, unnahbarer Gott, sondern einer, der uns<br />

ganz nahe ist, der jeden Menschen liebt und zum Heil, zum Glück, zur Fülle des Lebens führen<br />

möchte.<br />

Jede von uns hat in ihrem Leben einen ganz persönlichen Ruf Gottes gehört. Sie ist Ihm begegn<strong>et</strong><br />

– in ihrem Alltag, in anderen Menschen, im Lesen und B<strong>et</strong>rachten der Heiligen Schrift, in<br />

der Stille, in der Natur. Diese Begegnung hat ihr Leben verändert. Und sie hat alles zurückgelassen<br />

und sich auf den Weg gemacht: ins Ordensleben, in eine benediktinische Gemeinschaft,<br />

zu uns in die Abtei St. Hildegard.<br />

God<br />

“And the Lord, seeking his laborer in the multitude to whom He thus cries out, says<br />

again, ‘Who is the one who will have life, and desires to see good days‘ (Ps. 33 [34]:13)<br />

And if, hearing Him, you answer, ‘I am the one,‘ God says to you …<br />

‘Turn away from evil and do good; seek after peace and pursue it‘ (Ps. 33[34]:14-15).<br />

And when you have done these things, My eyes shall be upon you and My ears open<br />

to your prayers; and before you call upon Me, I will say to you, ‘Behold, here I am‘ (Ps.<br />

33[34]:16; Is. 65:24; 58:9). What can be swe<strong>et</strong>er to us, dear ones, than this voice of the<br />

Lord inviting us? Behold, in His loving kindness the Lord shows us the way of life. Having<br />

our loins girded, therefore, with faith and the performance of good works (Eph. 6:14),<br />

l<strong>et</strong> us walk in His paths by the guidance of the Gospel, that we may deserve to see Him<br />

who has called us to His kingdom (1 Thess. 2:12).“<br />

(Rule of St Benedict, Prol 14-20)<br />

God exists. Of this we are certain. He is the fundament and the purpose aim of our monastic<br />

life. Without God a Catholic monastery is unthinkable. We believe that in Jesus<br />

Christ God has become man. He has been with us since the beginning. He is the centre<br />

of our lives and remains amongst us in our world. He is not a God of philosophers, not<br />

a distant, unapproachable God. He is someone who is very close to us, who loves every<br />

human being, and who wants to lead us to salvation, to happiness and to the fullness<br />

of life. Everyone of us has heard God`s personal call some time in our life. We have m<strong>et</strong><br />

Him in our daily round, in other fellow human beings, when reading or contemplating<br />

the Holy Gospel, in silence and in nature. The encounter has changed our lives. We, the<br />

Sisters of the Abbey of St Hildegard, forsook everything and followed a new path into<br />

our order, our Benedictine community.

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