April 2018
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Foto: NeverTooLate<br />
Die rockenden Rentner kommen<br />
Das STADTMAGAZIN präsentiert „NeverTooLate“ im Metropol Theater<br />
Es ist ein Lebensabschnitt, in dem<br />
viele Künstler langsam aber sicher<br />
die Bühne verlassen: das Rentenalter.<br />
Die 13 rüstigen Musiker der Gruppe<br />
„NeverTooLate“ dagegen, fangen<br />
jetzt erst so richtig an und präsentieren<br />
ihre Arrangements aus Rock, Soul und<br />
Blues. Das STADT MAGAZIN sprach mit<br />
Bandmitglied Renate Zimmermann.<br />
13 Mitglieder in fortgeschrittenen Alter.<br />
Da bringt doch sicherlich jeder einen anderen<br />
musikalischen Background mit, oder?<br />
Absolut. Am Anfang war es für uns auch<br />
gar nicht so einfach, in so einer großen<br />
Gruppe, in der verschiedene Geschmäcker<br />
aufeinander treffen, zu entscheiden,<br />
welche Stücke wir in unser Repertoire<br />
aufnehmen. Wir haben daher gelernt,<br />
sehr demokratisch vorzugehen und unser<br />
eigenes Abstimmungssystem entwickelt.<br />
Woher kam die Idee, eine Band ins Leben<br />
zu rufen, die aus Senioren besteht?<br />
Unser Kollege Herwig Lueken hat vor<br />
sechs Jahren in einer Tageszeitung inseriert.<br />
Er war damals frisch pensioniert<br />
und hatte das Gefühl, eine neue Aufgabe<br />
finden zu müssen. Die Resonanz war<br />
ziemlich groß, zwischen sechzig und<br />
siebzig Leute haben sich gemeldet. Im<br />
Nachhinein haben sich aus all den Bewerbern<br />
drei verschiedene Bands herausgebildet.<br />
Eine davon sind wir.<br />
Welche Zielgruppe sprechen Sie an?<br />
Unsere Zuschauer werden tatsächlich<br />
immer jünger. Ich würde sagen, ab 45 ist<br />
jede Altersklasse vertreten. Sogar Menschen<br />
mit Rollator kommen zu unseren<br />
Auftritten, weil sie anderswo einfach<br />
nichtmehr die Möglichkeit finden, ein<br />
bisschen zu feiern und zu tanzen. Es ist<br />
uns wirklich eine Freude, auch solchen<br />
Leuten die Möglichkeit zu geben, im<br />
Rahmen ihrer Möglichkeiten zu rocken.<br />
Sa., 21. <strong>April</strong>, Metropol Theater, 20 Uhr<br />
Foto: wildundleise.de<br />
Jörg Landsberg<br />
Blechschaden – ein musikalischer Spagat<br />
Ob Pop, Oper, Musical oder Klassik – die Genres, denen sich die Gruppe Blechschaden bedient,<br />
sind vielfältig. Schließlich sind die Künstler der felsenfesten Überzeugung, dass jede Art von<br />
Musik zum Vergnügen werden kann. Man müsse sie nur unkonventionell darstellen. Im Rahmen<br />
ihres neuen Bühnen-Programms wagen die philharmonischen „Fremdenlegionäre“ nun erneut den<br />
musikalischen Spagat. (SM)<br />
Donnerstag, 5. <strong>April</strong>, Glocke, 20 Uhr<br />
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