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Timotheus Magazin #18 - Geld

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eichs geworden bist, dann solltest du dich prüfen, ob<br />

du dem Götzen des Mammons noch Raum in deinem<br />

Leben gibst. Die wichtigste Frage, die wir uns stellen<br />

können, ist, ob unser Herz noch an irdischem Besitz<br />

oder Reichtum hängt, denn unser Herz ist immer dort,<br />

wo auch unser Schatz ist (Matthäus 6,21). Benutze den<br />

folgenden Fragenkatalog, um zu prüfen, ob der Mammon<br />

nicht doch noch an deinem Herzen zieht und dadurch<br />

aufzeigt, dass du ihn noch als wertvoll ansiehst.<br />

Fragen zur Selbstreflektion<br />

Für was setzt du dich ein? Womit verbringst du deine<br />

Zeit, deine Energie? Kreisen deine Gedanken immer und<br />

immer wieder um die Dinge, die du dir gerne anschaffen<br />

würdest? Du sagst dir: Wenn du nur dieses neue Hightech-Gerät<br />

hättest, dann wärst du endlich glücklich.<br />

Oder bist du vielleicht davon besessen, deinen Besitz zu<br />

„beschützen“. Es ist natürlich nicht falsch, Versicherungen<br />

abzuschließen oder fürs Alter vorzusorgen, aber hast<br />

du Angst, einem Freund etwas auszuleihen, denn „man<br />

weiß ja nie, was passieren könnte“? Vergleichst du dich<br />

ständig mit denen in deinem Umfeld, die finanziell besser<br />

dastehen und merkst du, wie sich dein Herz dabei<br />

mit Neid füllt? Wie sieht es mit deiner Großzügigkeit<br />

aus? Bist du knausrig und drehst jeden Cent zweimal um<br />

oder erkennst du, dass Gott dich materiell und finanziell<br />

beschenkt hat, damit du für andere ein Segen sein<br />

kannst? Oder frag dich: Wie du dich verhalten würdest,<br />

wenn Gott dir einen Teil deines Eigentums wegnehmen<br />

würde? Dein Handy wird gestohlen oder du verspekulierst<br />

dich am Aktienmarkt. Würdest du Gott Vorwürfe<br />

machen und seine Güte zu dir anzweifeln? Oder würdest<br />

du mit Hiob sagen: „Der Herr hat gegeben, und der<br />

Herr hat genommen, der Name des Herrn sei gepriesen!“<br />

(Hiob 1,21)?<br />

Persönliche Erfahrung<br />

Vor einigen Jahren musste Gott mir beibringen, nicht<br />

meinem <strong>Geld</strong> zu vertrauen. Meine Frau und ich hatten<br />

damals ein kleines Einkommen und durch gewisse<br />

Umstände bekamen wir eine größere <strong>Geld</strong>summe von<br />

unserer Auslandskrankenversicherung nicht zurückerstattet.<br />

Unser Konto befand sich zu dem Zeitpunkt im<br />

sehr niedrigen 3-stelligen Bereich. Aber Gott musste uns<br />

durch diese Schule führen, denn in dieser Sache hatte<br />

ich meine Hoffnungen auf meine Finanzen gesetzt. Ich<br />

hatte mich vom Mammon regieren lassen anstatt von<br />

meinem gütigen Herrn. Es war ein befreiendes Erlebnis<br />

erfahren zu dürfen, dass mein himmlischer Vater seine<br />

Kinder versorgt.<br />

Sorgt euch nicht<br />

Jesus führt seine Predigt in Matthäus 6,25-32 damit fort,<br />

dass die Bürger des Himmelreichs sich nicht um ihr Leben<br />

sorgen sollten, was sie essen, trinken und anziehen<br />

sollen. Es ist äußerst bemerkenswert, dass diese befreiende<br />

Lebenseinstellung daraus resultiert, dass Gott nun<br />

unser Herr ist (siehe Matthäus 6,25). Das Reich Gottes<br />

stellt die menschliche Weisheit auf den Kopf: Sich Gott<br />

unterzuordnen führt zu einer sorglosen ewigen Zukunft<br />

in seiner Gegenwart, während sich selbstsüchtig dem<br />

Mammon zu widmen, in einer furchtsamen Erwartung<br />

des letzten Gerichts resultiert. Wer sitzt auf dem Thron<br />

deines Herzens: Gott oder der Mammon?<br />

Praktische Tipps, um den Tentakeln<br />

des Mammons zu entkommen<br />

• Weise den Mammon in seine Schranken. Mache es<br />

deutlich, dass er nicht mehr Herr über dein Leben<br />

ist, sondern dass du nun dem Herrn Jesus Christus<br />

dienst.<br />

• Schreibe deinem <strong>Geld</strong> und deinem Besitz nicht<br />

mehr Wert zu, als ihnen zusteht. Sie sind Gottes<br />

gute Gaben, aber sie sind nicht dein Schatz.<br />

• Erinnere dich daran, dass alles, was du besitzt, in<br />

letzter Instanz nicht wirklich dir gehört, sondern<br />

dass du nur treu verwalten sollst, womit Gott dich<br />

beschenkt hat.<br />

• Finde deine Erfüllung nicht im Streben nach dem<br />

vergänglichen Reichtum der Welt, sondern werde<br />

erfüllt vom Heiligen Geist zum Streben nach der<br />

Gerechtigkeit Gottes (Matthäus 6,33).<br />

• Beachte das Vorbild von unserem Herrn Jesus,<br />

„dass er, obwohl er reich war, um euretwillen arm<br />

wurde, damit ihr durch seine Armut reich würdet“<br />

(2. Korinther 8,9).<br />

• Gib regelmäßig einen Anteil deines Einkommens<br />

an Gott. Die Zehnprozenthürde ist eine gute Einstiegsmarke,<br />

aber es gibt keine Grenze nach oben.<br />

• Halte deinen Besitz mit „offenen Händen“ und<br />

sei immer bereit, dass Gott ihn dir auch wieder<br />

wegnimmt.<br />

Weiteres Bibelstudium<br />

• Lies Lukas 12,13-21. Warum wird dieser erfolgreiche<br />

Unternehmer als Narr bezeichnet? Ist es falsch,<br />

für die Zukunft vorzusorgen? Schaue dir noch mal<br />

die Verse 20 und 21 an: Hatte der Narr wirklich<br />

für die Zukunft vorgesorgt? Inwiefern hatte er sich<br />

auf tragische Weise in seiner Vorsorgekalkulation<br />

verrechnet?<br />

• Lies Lukas 16,1-15. Inwiefern ist der untreue Diener<br />

in diesem Gleichnis dem Mammon verfallen?<br />

Wie bezieht Jesus das Gleichnis auf seine Zuhörer,<br />

die Pharisäer?<br />

• Lies Lukas 18,18-30. Was will Jesus vom reichen<br />

Jüngling? Warum entscheidet sich dieser gegen die<br />

Nachfolge? Inwiefern wäre es eine falsche Schlussfolgerung<br />

zu sagen, dass wir alles verkaufen müssten,<br />

damit wir Jesus nachfolgen können?<br />

Sascha Bär ist Ehemann und Vater von zwei Kindern. Er ist<br />

Pastoral Assistant in einer Gemeinde in den Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten.<br />

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