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Leben für uns hingegeben. Er wurde um unsertwillen<br />
arm, damit wir in ihm reich werden. Matthäus 14,14 illustriert<br />
diese Wahrheit über Jesus anhand seiner Barmherzigkeit<br />
gegenüber den armen und verlorenen Seelen:<br />
„Als nun Jesus ausstieg, sah er eine große Menge; und er<br />
erbarmte sich über sie und heilte ihre Kranken.“<br />
Als Kinder Gottes sind wir nicht reich, weil wir <strong>Geld</strong><br />
oder materielle Güter haben – wir sind reich, weil wir<br />
Christus haben. Er ist unsere einzige Sicherheit. Diese<br />
Wahrheit sehen wir deutlich im Leben Franckes und sie<br />
sollte sich in unserer Beziehung zum <strong>Geld</strong> und Besitz<br />
widerspiegeln.<br />
In seinem Buch „Wem gehört das <strong>Geld</strong>?“ sagt John<br />
MacArthur: „Jeder Gläubige steht früher oder später<br />
der Herausforderung gegenüber, eine gesunde Sicht von<br />
<strong>Geld</strong> und Besitz und dessen schriftgemäßer Verwaltung<br />
zu haben. Aufgrund von Gottes Vorsehung befinden<br />
sich Menschen in unterschiedlichen finanziellen Situationen,<br />
aber wir stellen uns alle dieselben Fragen: Wie<br />
setzen wir unsere Mittel ein? Wem sollen wir unser <strong>Geld</strong><br />
spenden? Wieviel sollten wir sparen und anlegen? Diese<br />
Fragen stellen die Echtheit und die Integrität unseres<br />
geistlichen Lebens ständig auf den Prüfstand. Wie ein<br />
Gläubiger seine Finanzen und seinen Besitz verwaltet,<br />
offenbart viel über seinen geistlichen Zustand.“ 1<br />
Indem John MacArthur auf die größte Gabe Gottes,<br />
die Jesus Christus selbst ist, verweist, sagt er weiter:<br />
„Gott gab uns ein Vorbild, indem er seinen eingeborenen<br />
Sohn gab. Das ist das Fundament allen Gebens.<br />
Wenn wir freigiebig geben, sind wir Gott ähnlich […].<br />
Wir sind ihm (d.h. Gott) am ähnlichsten, wenn wir freiwillig,<br />
opferbereit und fröhlich geben, damit andere davon<br />
profitieren können.“ 2<br />
Auf die Frage, wie man mit <strong>Geld</strong> richtig umgeht,<br />
antwortete Benedikt Peters in einem Vortrag auf der<br />
Grundlage von Lukas 16,9 und 1.<strong>Timotheus</strong> 6,18-19,<br />
dass wir mit dem Mammon (d.h. mit dem <strong>Geld</strong>/Besitz)<br />
so umgehen müssen, dass es eine Auswirkung auf<br />
die Ewigkeit hat. Das Volk Gottes muss erbaut und das<br />
Reich Gottes gefördert werden.<br />
Von Francke lernen wir, wie das Reich Gottes mit<br />
<strong>Geld</strong> und Besitz erbaut und gefördert werden kann. Du<br />
besitzt ein Haus oder eine Wohnung? Lade einmal deine<br />
Nachbarn, Arbeitskollegen oder ungläubigen Freunde<br />
zum Essen ein und ergreife dabei die Gelegenheit, über<br />
Christus zu sprechen. Lege zu einer <strong>Geld</strong>spende für die<br />
Notleidenden eine kurze Evangeliumsbotschaft bei. Lasse<br />
den Armen, den du z.B. auf der Straße triffst, nicht<br />
mit deiner <strong>Geld</strong>spende einfach davonlaufen, bis du ihm<br />
nicht ein Zeugnis von Christus abgelegt hast. Tue dies<br />
nicht aus Zwang, sondern aus Liebe zu Gott und mit<br />
dem Ziel ihn zu ehren.<br />
Fragen zur Vertiefung<br />
1. Welches Motiv hatte Francke, als er die Ungläubigen<br />
und Armen mit materiellen Gütern unterstützte?<br />
2. Um was geht es Jesus im Kern, wenn er in Matthäus<br />
6,19-24 vom <strong>Geld</strong> und Besitz spricht?<br />
3. Welche drei Merkmale können wir von Jesus in<br />
Bezug auf die Notleidenden in Matthäus 14,14<br />
lernen?<br />
4. Zu welchem Zweck sollten wir gemäß 1.<strong>Timotheus</strong><br />
6,18-19 materielle Güter einsetzen?<br />
1 MacArthur, John. Wem gehört das <strong>Geld</strong>? 1 Aufl. Betanien Verlag,<br />
2008, S. 10.<br />
2 Ebd., S. 122.<br />
Peter Wall (*1982) ist Ehemann, Vater von drei Kindern und dient<br />
als Pastor in der Reformierten Evangeliumsgemeinde Villingen-Schwenningen<br />
(www.reg-vs.de).<br />
© Foto: Wikimedia Commons<br />
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