deHerisauer Ausgabe 7/2018
Das Magazin für Herisau und Umgebung. Erscheinungsdatum: 25. April 2018
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Wie steht es mit der<br />
Biodiversität im Dorf<br />
Der Frühling naht und überall beginnt es zu blühen und<br />
zu spriessen. Im Dorf werden Behälter bepflanzt, Rasenflächen<br />
in diversen Anlagen gemäht, Buchshecken geschnitten<br />
und vieles mehr. Schon bald werden die Parkanlagen<br />
etwa bei Schulhäusern, beim Heinrichsbad oder im Ebnet<br />
in sattem Grün und bunten Farben den fleissigen Bienen<br />
süssen Nektar bieten und die Bewohner und Spaziergänger<br />
erfreuen. Zudem ist das eifrige Tun der hiesigen Gärtnerinnen<br />
und Gärtner nicht zu übersehen. Aber wie steht<br />
es um die Biodiversität und wo können deutliche Zeichen<br />
im Dorf ausgemacht werden, die diese fördern? Zu diesem<br />
Thema hat der Gemeinderat bis 2025 sieben Handlungsfelder<br />
definiert. Daraus wird dann jeweils das Legislaturprogramm<br />
abgeleitet und festgelegt. «Unter dem Handlungsfeld<br />
‹03 Herisau – Wo man sich wohl fühlt› steht mitunter<br />
folgendes: ‹Ein respektvoller Umgang mit Mensch, Natur<br />
und Umwelt stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt<br />
und die Sicherheit. Eine hohe Wohnqualität sorgt für grosse<br />
Zufriedenheit der Einwohnerinnen und Einwohner. Im<br />
Wissen, dass der verfügbare Boden beschränkt ist, fördert<br />
Herisau attraktive Lebens- und Wohnräume für Mensch<br />
und Natur.›»<br />
Im Spätherbst 2017 fand ein Treffen mit der Ornithologischen<br />
Gesellschaft unter der Leitung von Florian<br />
Hunziker, Kantonsratspräsident und Gemeinderat statt.<br />
«Die Teilnehmer inklusive Vertreter der Ressorts Hoch-,<br />
Tiefbau und Technische Dienste entschieden in der Konsequenz,<br />
dass die Firma ARNAL mit der Erstellung eines<br />
Biodiversitätskonzeptes beauftragt werden soll», sagt Florian<br />
Hunziker. Dieses soll verschiedene Handlungsfelder<br />
beinhalten, welche die Gemeinde Herisau dann umsetzen<br />
könnte. «Unser Ziel ist es, dass dieses Konzept im Verlaufe<br />
<strong>2018</strong> erarbeitet wird», so Hunziker. Bereits heute seien die<br />
entsprechenden Ressorts in der Thematik sensibilisiert.<br />
So fordere etwa das Hochbauamt von Bauherrschaften,<br />
einheimische Bäume und Sträucher zu pflanzen. Zudem<br />
seien Wiesenflächen vom Tief- und Gartenbauamt ausgeschieden<br />
worden, welche nur zurückhaltend geschnitten<br />
werden. (lea)