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Sonoskopie eFAST: Lungensonographie und FAST (Online Auflage).

eFAST ist wahrscheinlich die erste historische Grundlage der neuen Sonoskopie / Point-of-Care Ultraschall Verfahren. Das Buch ist als Kurs- und Arbeitsbuch für die SonoABCD-Kursformate Notfallsonographie Teil 1 (DEGUM) und AFS Modul 3 (DGAI). Kann gedruckt über www.SonoABCD-Verlag.org bestellt werden. Teilbar in Social Media, aber kein download (Copyright).

eFAST ist wahrscheinlich die erste historische Grundlage der neuen Sonoskopie / Point-of-Care Ultraschall Verfahren. Das Buch ist als Kurs- und Arbeitsbuch für die SonoABCD-Kursformate Notfallsonographie Teil 1 (DEGUM) und AFS Modul 3 (DGAI). Kann gedruckt über www.SonoABCD-Verlag.org bestellt werden. Teilbar in Social Media, aber kein download (Copyright).

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<strong>e<strong>FAST</strong></strong> - Thorakoabdominelle Sonographie<br />

2. Lungen- <strong>und</strong> Thoraxsonographie: Artefakte <strong>und</strong> Normalbef<strong>und</strong>e<br />

2.1 Sonoanatomie <strong>und</strong> Artefakte<br />

Rippen bestehen aus Knochen <strong>und</strong>/oder Knorpel. Die knorpeligen Rippen leiten Ultraschall<br />

weiter. Knöcherne Rippen zeigen eine Absorption mit dorsaler Schallauslöschung. Weiterhin<br />

können Kutis, Subkutis <strong>und</strong> Intercostalmuskeln (oberhalb der Pleura, Abb. 1) sowie Recessus<br />

costodiaphragmaticus, Recessus costomediastinalis differenziert werden.<br />

Abb. 1a<br />

Knöcherne Rippe mit dorsaler Schallauslöschung,<br />

Pleura dorsal des Knochens nicht sichtbar.<br />

Abb. 1b<br />

Knorpeliger Anteil der Rippe. Daher nur partielle<br />

dorsale Schallauslöschung. Die Pleura (horizontal<br />

weiß) bleibt sichtbar.<br />

Pleura, Wiederholungsartefakte, Lungengleiten<br />

Die Pleura gliedert sich anatomisch in Pleura parietalis (Rippenfell) <strong>und</strong> Pleura visceralis (Lungenfell).<br />

Sonoanatomisch ergeben die Pleurablätter im Standbild eine echogene (weiße, helle) Linie.<br />

Die ges<strong>und</strong>e Pleura visceralis ist sehr dünn <strong>und</strong> als anatomische Struktur mittels Ultraschall<br />

kaum darstellbar. Im Sonogramm wird sie allerdings aufgr<strong>und</strong> der Totalreflexion der Schallwellen<br />

überzeichnet <strong>und</strong> verleitet zu der Annahme, dass sie dick <strong>und</strong> dicht sein könnte. Die interpleurale<br />

Flüssigkeit beträgt etwa 5 ml im Cavitum pleuralis. Im bewegten Bild kann als physiologischer<br />

Bef<strong>und</strong> regelrechtes Lungengleiten (atemsynchrones Gegeneinandergleiten der Pleura parietalis<br />

<strong>und</strong> viszeralis) beobachtet werden. Durch Totalreflexion der Schallwellen an der ges<strong>und</strong>en Lunge<br />

entstehen im Sonogramm unterhalb der Pleura sogenannte Wiederholungsartefakte (Reverberationen)<br />

der Pleura selbst <strong>und</strong> von Muskelfaszien <strong>und</strong> subkutanem Bindegewebe.<br />

Die diaphragmale Pleura kann vom Abdomen her von rechts mit der Leber <strong>und</strong> von links mit der<br />

Milz, die als Ultraschallfenster dienen, beobachtet werden.

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