KuS 2018-2_GzD
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Vaira / Branchen-Info<br />
der «VSBS als verantwortliche OdA für<br />
die Berufe Steinbildhauer und Steinmetz<br />
[…] die Anforderungen des Bundes betreffend<br />
die Berufsbildung ohne zusätzliche<br />
finanzielle Mittel nicht mehr erfüllen<br />
[kann]. Der Berufsbildungsfonds stellt<br />
sicher, dass alle Betriebe einen Beitrag<br />
an die Ausbildung leisten und nicht nur<br />
Verbandsmitglieder.» Bevor Allgemeinverbindlichkeit<br />
beantragt werden kann,<br />
muss der finanzielle Aufwand jedoch zwei<br />
Jahre lang von den Verbandsmitgliedern<br />
allein getragen werden. Das von der Geschäftsleitung<br />
ausgearbeitete «Reglement<br />
über den Berufsbildungsfonds für<br />
Steinbildhauer/innen und Steinmetze/<br />
innen» wurde ohne Gegenstimmen angenommen.<br />
Der Antrag der Geschäftsleitung<br />
auf Beiträge von CHF 200 pro Betrieb<br />
und CHF 50 pro Mitarbeiter (ohne Lernende)<br />
wurde ebenfalls genehmigt.<br />
Personelle Ressourcen: Synergien nutzen<br />
Angesichts der momentanen schwierigen<br />
Situation in der Berufsbildung rief<br />
Geschäftsleitungsmitglied Doris Solenthaler<br />
zur besseren Nutzung der personellen<br />
Ressourcen im Verband auf. «Wenn<br />
wir unsere Ziele erreichen wollen, brauchen<br />
wir Leute», sagte sie und wies darauf<br />
hin, dass in den Regionalverbänden erhebliche<br />
Ressourcen gebunden sind. Die<br />
Regionalverbände sind juristisch als Vereine<br />
konstituiert, dadurch müssen sie<br />
zwingend nicht nur einen mehrköpfigen<br />
Vorstand vorweisen, sondern auch administrativen<br />
Aufwand betreiben. «Vier<br />
Regionalverbände in dieser Form sind<br />
ein Luxus, den sich der VSBS eigentlich<br />
nicht leisten kann.» Doris Solenthaler<br />
betonte, dass es ihr keineswegs um<br />
die Abschaffung der Regionalverbände<br />
gehe, dass aber deren juristische Form<br />
überdacht werden sollte. Geschäftsleitungsmitglied<br />
Monika Brandenberg<br />
ergänzte: «Der VSBS hat 84 Aktivmitglieder<br />
und 5 Verwaltungen. Das ist ein<br />
eklatantes Missverhältnis und langfristig<br />
nicht tragbar.» Doris Solenthaler appellierte<br />
an die Anwesenden, innerhalb<br />
ihrer jeweiligen Regionalverbände die<br />
Diskussion anzustossen: Aufgabe der<br />
Vereinsstruktur, Stärkung des Dachverbandes,<br />
Bündelung der vorhandenen<br />
Kräfte auf das gemeinsame Ziel hin, den<br />
Berufsstand zu wahren. Nach Möglichkeit<br />
soll an der Generalversammlung<br />
2019 über diese Vorlage abgestimmt<br />
werden.<br />
Ersatzwahlen Geschäftsleitung<br />
Im Vorfeld der Generalversammlung<br />
hatten Monika Brandenberg und Roman<br />
Brunschwiler ihren Rücktritt aus<br />
der Geschäftsleitung bekanntgegeben.<br />
Als Kandidaten für die Ersatzwahlen<br />
stellten sich Thomas Kuhn sowie für einen<br />
gemeinsamen Sitz Alois Herger und Lilian<br />
H. Zürcher. Die Frage, ob sich zwei Personen<br />
einen Sitz teilen sollen dürfen, löste<br />
vor der eigentlichen Wahl eine längere<br />
Grundsatzdiskussion aus. Eine Mehrheit<br />
sprach sich schliesslich zugunsten dieser<br />
Option aus. Die drei Kandidaten wurden<br />
gewählt; die Geschäftsleitung setzt sich<br />
neu zusammen aus: Ernesto Ghenzi (Präsident),<br />
Alois Herger, Thomas Kuhn, Stefan<br />
Nigg und Lilian H. Zürcher.<br />
Varia<br />
Einem Verbands-Austritt infolge Pensionierung<br />
standen zwei Eintritte gegenüber;<br />
Ernesto Ghenzi begrüsste die neuen<br />
Mitglieder Christian Aubry (Ilanz) und<br />
Melik Scheurer (Romanshorn).<br />
Thomas Liebig trat von seinem Amt als<br />
Vertreter des VSBS im «Netzwerk Kleinstberufe»<br />
zurück. Das Amt ist vakant; Interessenten<br />
melden sich bitte bei der Geschäftsleitung.<br />
Ebenfalls zurückgetreten ist Romano<br />
Fenaroli von seinem Amt als Experte für<br />
Friedhofsfragen. Die Zuständigkeit fällt<br />
zurück an die Geschäftsleitung. (fmi)<br />
SWISSSKILLS BERN <strong>2018</strong><br />
Nach der überaus erfolgreichen «Sonderschau<br />
Kleinstberufe» an den Swiss Skills<br />
28 02/18