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Werbung und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Wie man es besser nicht<br />

machen soll...<br />

(Zeichnung: Jens Steiner)<br />

man bei Google möglichst weit oben gelistet<br />

wird?<br />

Google diktiert mit Suchalgorithmen, welche<br />

Arten von Inhalt wie weit oben gelistet werden.<br />

Bei grosser Konkurrenz muss für einen Platz<br />

ganz oben technisch tatsächlich sehr vieles<br />

richtig gemacht werden. Im Bereich Steinbildhauerei<br />

ist die Konkurrenz im Web aber relativ<br />

klein, so dass man sich um technische<br />

Parameter und Spitzfindigkeiten noch relativ<br />

wenig kümmern muss. Entscheidend ist, dass<br />

man sein Angebot möglichst breit umschreibt.<br />

Ein Beispiel zur Veranschaulichung: Die möglichen<br />

Käufer für eine Kleinskulptur können sich<br />

in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen<br />

befinden; die Skulptur mag sich als Innenraum-<br />

oder Gartendekor eignen, als Geschenk zur<br />

Goldenen Hochzeit, zum runden Geburtstag,<br />

zum Firmenjubiläum – vieles ist denkbar. Gebe<br />

ich nun beispielsweise bei Google «Geschenkideen<br />

Goldene Hochzeit» ein, finde ich diese<br />

Kleinskulptur nur dann, wenn auf der betreffenden<br />

Website diese Begriffe stehen. Man<br />

sollte sich also für seine Produkte sehr genau<br />

überlegen, wo sie überall zum Einsatz kommen<br />

könnten. Es lohnt sich auch, bestehende Kunden<br />

konkret zu fragen, wonach sie selber im<br />

Web suchen würden, oder aus welchem Anlass<br />

sie Stein kaufen. Die simple Grundregel, nochmals<br />

kurz zusammengefasst: Wenn ein Begriff<br />

auf einer Seite fehlt, wird sie nicht gelistet,<br />

wenn nach diesem Begriff gesucht wird.<br />

Ist Social Media, beispielsweise Facebook, für<br />

einen Klein- oder Kleinstbetrieb empfehlenswert?<br />

Ich denke, das hängt weniger von der Betriebsgrösse<br />

ab als von den eigenen Neigungen.<br />

Jemanden extern zu engagieren, der einem<br />

die Social Media pflegt, lohnt sich wirtschaftlich<br />

für einen Kleinbetrieb sicher nicht. Aber<br />

wenn jemand selber Freude daran hat, oder<br />

vielleicht sein Sohn oder seine Tochter, kann<br />

das durchaus einen Mehrwert bringen. Man ist<br />

«befreundet» mit seinen Kunden, man kann<br />

ihnen regelmässig Neues zeigen und sich im<br />

Gedächtnis halten.<br />

Auf Social Media soll sich ja etwas tun – welche<br />

Minimal-Frequenz ist erforderlich?<br />

Bei einem Kleinbetrieb, wo jedem klar ist, dass<br />

nicht jeden Tag ein neues Werk entsteht, muss<br />

die Frequenz nicht so intensiv sein. Wöchentlich<br />

wäre sicher gut, als unterstes Minimum<br />

würde ich sagen monatlich. Jeden Monat eine<br />

neue Skulptur, oder auch ein Bild des Arbeitsprozesses,<br />

das wäre in Ordnung.<br />

Worauf muss man im Umgang mit Social Media<br />

achten?<br />

Wichtig ist Authentizität. Auf Social Media darf<br />

neben professionellen Bildern auch Handgeknipstes<br />

stehen, vor allem, wenn Augenblicke<br />

eingefangen werden – bei der Arbeit, im Atelier,<br />

spontane Einfälle. Das wirkt sehr sympathisch.<br />

Aber das fertige Werk darf auch hier nicht düster<br />

und schlecht daherkommen.<br />

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02/18

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