Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen
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Vorwort der M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> für Frauen, Jugend, Familie <strong>und</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong> des<br />
Landes Nordrhe<strong>in</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />
Es liegt auf der Hand, dass angesichts der vielfältigen Probleme im Zusammenhang mit<br />
<strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong> <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitlicher Versorgung e<strong>in</strong>e systematische <strong>und</strong> problemorientierte<br />
<strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>sberichterstattung zunehmend an Bedeutung gew<strong>in</strong>nt Wer qualitative Aussagen<br />
zum <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>szustand <strong>und</strong> zum <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>sverhalten e<strong>in</strong>er Bevölkerung machen will,<br />
benötigt möglichst genaue Daten, die Gr<strong>und</strong>lagen für notwendigen Handlungsbedarf <strong>und</strong> erforderliche<br />
Weiterentwicklungen bilden<br />
Für politische Initiativen <strong>und</strong> Programme, die auf e<strong>in</strong>e Verbesserung der ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
Lage <strong>von</strong> <strong>K<strong>in</strong>dern</strong> <strong>und</strong> <strong>Jugendlichen</strong> abzielen, gilt dies im besonderen Maße<br />
Vor diesem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> hat das M<strong>in</strong>isterium für Frauen, Jugend, Familie <strong>und</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong><br />
des Landes NRW nicht zuletzt auch <strong>in</strong> Umsetzung der Entschließung der 8 Landesges<strong>und</strong>heitskonferenz<br />
aus dem Jahr 1999 den hier vorgelegten Landesges<strong>und</strong>heitsbericht zur <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong><br />
<strong>von</strong> <strong>K<strong>in</strong>dern</strong> <strong>und</strong> <strong>Jugendlichen</strong> <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-<strong>Westfalen</strong> <strong>in</strong> Auftrag gegeben<br />
Ziel dieses Berichtes war es, unter Berücksichtigung bereits vorliegender Erkenntnisse <strong>und</strong><br />
repräsentativer Untersuchungen e<strong>in</strong>en aktuellen Überblick über die ges<strong>und</strong>heitliche Lage <strong>von</strong><br />
<strong>K<strong>in</strong>dern</strong> <strong>und</strong> <strong>Jugendlichen</strong> sowie über die bestehenden <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>sgefährdungen <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />
zu ermitteln<br />
Der Bericht umfasst die Bereiche Bed<strong>in</strong>gungen für e<strong>in</strong> ges<strong>und</strong>es Aufwachsen <strong>von</strong> <strong>K<strong>in</strong>dern</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Jugendlichen</strong>, die soziale Lage <strong>und</strong> Chancengleichheit, die ges<strong>und</strong>heitliche Lage <strong>von</strong> den<br />
Neugeborenen bis zu den Schulk<strong>in</strong>dern, er behandelt altersübergreifend die Themen der chronischen<br />
Krankheiten, Unfälle, Zahnges<strong>und</strong>heit, seelische <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>, Drogenmissbrauch <strong>und</strong><br />
Gewalt gegen K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> das Angebot <strong>und</strong> Inanspruchnahme der <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>sversorgung Im<br />
Ergebnis zeichnet sich e<strong>in</strong> positives Bild So hat sich die ges<strong>und</strong>heitliche Lage <strong>von</strong> <strong>K<strong>in</strong>dern</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Jugendlichen</strong> <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-<strong>Westfalen</strong> <strong>in</strong> den letzten Jahren <strong>in</strong> vielen Bereichen signifikant<br />
verbessert Allerd<strong>in</strong>gs ergeben sich aus den zivilisatorischen Lebens- <strong>und</strong> Umweltbed<strong>in</strong>gungen<br />
neue Gefährdungspotenziale, denen man <strong>in</strong> Zukunft verstärkt begegenen muss Mit Sorge<br />
müssen wir feststellen, dass nicht wenige K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendliche erhebliche <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>sprobleme<br />
haben Zu nennen ist u a der Anstieg chronischer Erkrankungen, aber auch die Zunahme<br />
<strong>von</strong> Tabak-, Alkohol- <strong>und</strong> Drogenkonsum Ferner macht der Bericht deutlich, dass e<strong>in</strong> fataler<br />
Zusammenhang zwischen materieller Lage <strong>und</strong> der <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong> <strong>von</strong> <strong>K<strong>in</strong>dern</strong> <strong>und</strong> <strong>Jugendlichen</strong><br />
besteht Deshalb muss der Schwerpunkt zukünfiger Maßnahmen <strong>und</strong> Aktivitäten verstärkt<br />
auf den Handlungsfeldern Prävention <strong>und</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>sförderung, Früherkennung <strong>und</strong><br />
Frühförderung liegen <strong>und</strong> vor allem auf die Zielgruppe sozial benachteiligter K<strong>in</strong>der <strong>und</strong><br />
Jugendlicher ausgerichtet se<strong>in</strong><br />
Ich b<strong>in</strong> da<strong>von</strong> überzeugt, dass dieser <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>sbericht helfen wird, die weitere ges<strong>und</strong>heitspolitische<br />
Diskussion um e<strong>in</strong>e Verbesserung der K<strong>in</strong>der- <strong>und</strong> Jugendges<strong>und</strong>heit <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />
auf e<strong>in</strong>e breitere Basis zu stellen<br />
Hierzu wird die Diskussion geme<strong>in</strong>sam mit den Beteiligten im Lande – <strong>in</strong>sbesondere mit<br />
den <strong>in</strong> der Landesges<strong>und</strong>heitskonferenz vertretenen Verbänden <strong>und</strong> Organisationen des<br />
<strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>swesens, die hier Verantwortung tragen – geführt werden, um sich über den aus diesem<br />
Bericht resultierenden Handlungsbedarf, notwendige Weiterentwicklungen <strong>und</strong> vor allem<br />
konkrete Umsetzungsschritte zu verständigen<br />
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