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Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen

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86<br />

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50<br />

40<br />

30<br />

81 %<br />

80 %<br />

75 %<br />

36 %<br />

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998<br />

Masern Mumps<br />

Röteln Tuberkulose (BCG)<br />

Quelle: lögd, Dokumentation der schulärztlichen Untersuchungen<br />

Grafik 20: Zahl der geimpften Schulanfänger nach Impfart, NRW, Trend 1991 – 1998<br />

87,8 %<br />

75,1 %<br />

39,7 %<br />

Die Impfraten gegen Masern <strong>und</strong> Mumps liegen auch im Jahr 1998 noch unter 90 % Zwar<br />

ist <strong>in</strong> den 90er Jahren e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche Steigerung <strong>von</strong> etwa 75 % bzw 80 % <strong>in</strong> 1991 bis<br />

auf 87,8 % für die Erstimpfungen zu verzeichnen, bestimmte Impfideologien auf Seiten <strong>von</strong><br />

K<strong>in</strong>derärzten <strong>und</strong> Eltern stehen aber immer noch e<strong>in</strong>er vollständigen Durchimpfung im Wege<br />

E<strong>in</strong>e erfreulich deutliche Steigerung zeigt sich bei den Erstimpfungen gegen Röteln Waren<br />

1991 erst 36 % der untersuchten K<strong>in</strong>der gegen Röteln geimpft, so waren es 1998 bereits 75 %<br />

Seit 1991 empfiehlt die STIKO e<strong>in</strong>e zweite Impfung gegen Masern, Mumps <strong>und</strong> Röteln, um<br />

Immunitätslücken zu schließen <strong>und</strong> so e<strong>in</strong>e gesicherte Immunität zu erlangen Hier ist die Impfbeteiligung<br />

mit Durchimpfungsraten <strong>von</strong> unter 20 % immer noch viel zu niedrig<br />

Für die sowohl <strong>von</strong> der WHO als auch der deutschen <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>spolitik angestrebte Elim<strong>in</strong>ierung<br />

der Masern müssen 95 % der K<strong>in</strong>der über den vollständigen Impfschutz durch zwei<br />

Impfungen verfügen Daher hat die 10 Landesges<strong>und</strong>heitskonferenz, der alle an der ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Versorgung <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-<strong>Westfalen</strong> wesentlich Beteiligten angehören, im Jahr 2001<br />

e<strong>in</strong> Aktionsprogramm zur Verhütung <strong>von</strong> Masern, Mumps <strong>und</strong> Röteln <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />

verabschiedet Kurzfristiges Ziel dieses Aktionsprogramms ist es, die Durchimpfungsraten bei<br />

<strong>K<strong>in</strong>dern</strong> <strong>und</strong> <strong>Jugendlichen</strong> zu steigern <strong>und</strong> auf e<strong>in</strong>e zeitgerechte Impfung h<strong>in</strong>zuwirken, um<br />

damit zu e<strong>in</strong>er erheblichen Reduzierung zukünftiger Erkrankungszahlen zu kommen Nach E<strong>in</strong>führung<br />

der Meldepflicht für Masern durch das neue Infektionsschutzgesetz waren im Jahr<br />

2001 <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-<strong>Westfalen</strong> 1 605 Masernerkrankungen gemeldet worden Langfristiges Ziel<br />

ist es, geme<strong>in</strong>sam mit den anderen B<strong>und</strong>esländern <strong>und</strong> allen Staaten <strong>in</strong>nerhalb der europäischen<br />

Region der WHO, die Ausrottung der Masern bis zum Jahre 2007 zu verwirklichen<br />

Aufgr<strong>und</strong> e<strong>in</strong>er Änderung der Impfempfehlungen <strong>in</strong> Bezug auf die BCG-Impfung gegen<br />

Tuberkulose <strong>in</strong> Deutschland ist seit 1994 e<strong>in</strong> deutlicher Rückgang der Tuberkuloseimpfungen<br />

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