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Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen

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Grafik 4: Säugl<strong>in</strong>gssterblichkeit <strong>in</strong> Städten <strong>und</strong> Landkreisen<br />

Nach wie vor ergibt sich im Vergleich der e<strong>in</strong>zelnen Regionen <strong>in</strong> NRW e<strong>in</strong>e deutliche Variation<br />

der Säugl<strong>in</strong>gssterblichkeitsquoten Der mittlere Wert zwischen den Quoten der Jahre 1997<br />

bis 1999 der gestorbenen Säugl<strong>in</strong>ge lag <strong>in</strong> den Städten <strong>und</strong> Kreisen <strong>in</strong> NRW zwischen 3,4 ‰<br />

im Kreis Höxter <strong>und</strong> 7,1 ‰ <strong>in</strong> Bielefeld mit e<strong>in</strong>em Landesdurchschnitt <strong>von</strong> 5,1‰ Bei der<br />

Suche nach Erklärungen für diese Schwankungen zeigte sich e<strong>in</strong> statistischer Zusammenhang<br />

zwischen der Quote der weiblichen Sozialhilfeempfänger <strong>und</strong> der Säugl<strong>in</strong>gssterblichkeit Die<br />

Rangkorrelation über die Städte <strong>und</strong> Kreise <strong>in</strong> NRW beträgt hier r = 34 Mit anderen bekannten<br />

Faktoren konnten ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutigen Zusammenhänge gef<strong>und</strong>en werden Auch die Versorgungsdichte<br />

mit Gynäkologen <strong>und</strong> anderen relevanten Fachärzten ergab ke<strong>in</strong>en Zusammenhang<br />

Daraus lässt sich als Fazit ableiten, dass die Säugl<strong>in</strong>gssterblichkeit unter anderem <strong>in</strong><br />

direktem Zusammenhang mit der sozialen Lage der Bevölkerung steht<br />

Im Vergleich zum vorherigen <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>sbericht aus dem Jahr 1995 hat sich die Rangfolge<br />

der Todesursachen nicht wesentlich verändert Lediglich der Anteil der sonstigen, nicht kategorisierbaren<br />

Todesursachen hat sich <strong>von</strong> ca 10 % auf unter 5 % verr<strong>in</strong>gert Die häufigsten<br />

Todesursachen im ersten Lebensjahr ergeben sich, laut Landesstatistik, aus bestimmten Affektionen<br />

mit Ursprung <strong>in</strong> der Per<strong>in</strong>atalzeit Dies s<strong>in</strong>d Erkrankungen, die sich aus Schwangerschafts-<br />

<strong>und</strong> Geburtskomplikationen ergeben sowie Asphyxien, Atemstörungen <strong>und</strong> andere<br />

Hierfür wurde e<strong>in</strong> Anteil <strong>von</strong> 38,2 % bei männlichen <strong>und</strong> 39,2% bei weiblichen verstorbenen<br />

Säugl<strong>in</strong>gen ermittelt Kongenitale Anomalien, angeborene Fehlbildungen also, waren bei<br />

29,1 % der männlichen <strong>und</strong> 28,9 % der weiblichen verstorbenen Säugl<strong>in</strong>ge die zweithäufigste<br />

Todesursache An dritter Stelle der registrierten Todesursachen lagen unspezifische Symptome<br />

<strong>und</strong> schlecht bezeichnete Affektionen, <strong>von</strong> denen 27,6 % der männlichen <strong>und</strong> 27,3 % der weiblichen<br />

verstorbenen Säugl<strong>in</strong>ge betroffen waren

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