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BB 2018-2 Internet

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HISTORISCHES<br />

21 21<br />

Gesang auf dem Klavier begleitet, nun kommt das Akkordeon zum Einsatz.<br />

Gedichte zur Herbsteszeit und besinnliche oder heitere Kurzgeschichten<br />

vervollständigen das Programm.<br />

Immer dabei sind die Gartenfreunde beim vorweihnachtlichen<br />

Adventsmarkt, am Sonnabend vor dem Ersten Advent. An ihrem Stand<br />

unter sicherer Zeltbedachung gibt es erlesen gestaltete Adventskränze<br />

und -gestecke. Dazu werden Marmeladen, Wurst- und Schmalzbrote,<br />

Plätzchen, Torten, Kuchen und Kaffee, Honig, Likör und Schnaps zum<br />

<br />

Helfer Regen, Sturm und Kälte trotzen, manchmal strahlte die Sonne und<br />

der Adventsschmuck war schon vor dem Marktende ausverkauft.<br />

Adventsmarkt 2004: Am Ende des Tages war alles verkauft.<br />

Am Vereinsabend nach dem Adventsmarkt gibt es eine Weihnachtsfeier<br />

für die Mitglieder: Wieder kommt das Liederbuch zum Einsatz.<br />

Weihnachtslieder, Weihnachtsmusik, Geschichten, Gedichte und<br />

Erzählungen werden durch ein üppiges, schmackhaftes Essen ergänzt<br />

und so schließt sich alljährlich das Vereinsjahr.<br />

<br />

Stadt: Alt-Borusse Aki Schmidt führte durch das Westfalenstadion,<br />

Ratsherr Udo Reppin präsentierte das Dortmunder Rathaus, dann<br />

<br />

denen Kultur- und Landschaft zu genießen waren. Die gemeinsamen<br />

Unternehmungen stärkten immer das Gemeinschaftsgefühl;; auch die<br />

mehrtägigen Fernfahrten wurden fortgesetzt. Ein besonderes Erlebnis war<br />

im Jahre 2002 der Besuch der Bundesgartenschau in Potsdam. Dort hatte<br />

man ein völlig verwahrlostes Gelände in eine blühende Parklandschaft<br />

verwandelt, Nutzgärten, Ziergärten und Biotope waren entstanden und<br />

führten exemplarisch den Stand eines modernen, naturnahen Gartenbaus<br />

vor. Verbindungen zu anderen Gartenbauvereinen wurden und werden<br />

<br />

<br />

Im Jahre 2002 fasste man den Beschluss, aus dem Landesverband der<br />

Gartenbauvereine Westfalen-Lippe e. V. (Steinfurt) auszutreten. Allzu<br />

stark belasteten die Beiträge die Vereinskasse und die Vorträge, die der<br />

Landesverband anbot, mussten immer teurer bezahlt werden. Im Verein<br />

wurde nun eine eigene Satzung erarbeitet, die dann 2005 beschlossen<br />

werden konnte.<br />

Immer wieder engagiert sich der Verein der Berghofer Gartenfreunde für<br />

die Allgemeinheit. Für Kinder ist der aufgehende und wachsende Same<br />

<br />

von dem dann geerntet werden kann, steigert dieses Erlebnis noch;; so<br />

<br />

im katholischen und ein Jahr später einen weiteren im evangelischen<br />

Kindergarten.<br />

In den Jahren 2012 und 2013 stifteten die Gartenfreunde Bänke: die<br />

eine wurde vor der Auferstehungskapelle des evangelischen Friedhofs<br />

aufgestellt, die andere fand ihren Platz auf dem katholischen Friedhof<br />

in Berghofen. Die Arbeit des Hospizes der Caritas-Altenhilfe am Bruder-<br />

Jordan-Haus wurde 2016 mit einer Geldspende unterstützt.<br />

<br />

15. Oktober 2003<br />

Z w e i<br />

Informationskästen<br />

– bei Wallbaum<br />

neben „Kik“<br />

und beim<br />

Schlüsseldienst<br />

S c h l a n g ,<br />

beide an der<br />

Berghofer Straße<br />

– unterrichten<br />

Mitglieder und<br />

Nichtmitglieder<br />

in Berghofen über<br />

die Aktivitäten des<br />

Vereins, der 2012<br />

sein 65-jähriges<br />

Bestehen feierte,<br />

2017 wurde<br />

das 70-jährige<br />

Bestehen nur noch<br />

als stilles Jubiläum<br />

begangen. Mit<br />

dem 10. Februar<br />

2017 hatte der<br />

Vereinsvorsitzende<br />

Norbert Jostes<br />

sein Amt<br />

niedergelegt, ein<br />

neuer Vorsitzender<br />

ließ sich bisher<br />

<br />

Noch arbeitet der<br />

Vorstand weiter, aber wie kann eine tragfähige Lösung für die Zukunft<br />

<br />

Wir zweifeln nicht daran: Auch ohne Gartenbauverein wird es weiterhin<br />

Gärten in Berghofen geben, aber es besteht ein deutlicher Unterschied<br />

<br />

im <strong>Internet</strong> gefunden wird, und dem Zusammenwirken eines Vereins am<br />

Ort. Ohne unsere Vereine, ohne ihre ehrenamtliche Arbeit, ohne ihr soziales<br />

Wirken wird unser Ort ärmer werden. Erinnern wir uns:<br />

<br />

und Blumen machten den Garten zu einem Wunsch- und Sehnsuchtsort<br />

menschlichen Lebens, als biblischer Garten Eden, als Weltwunder der<br />

„Hängenden Gärten“ vom babylonischen König Nebukadnezar II. für<br />

seine medische Gemahlin Semiramis errichtet, oder ganz profan als<br />

„kürzester Weg zur eigenen Gesundheit“ empfohlen. Viele Gemüse,<br />

Blumen und Apothekergewächse des römischen Landbauern fanden<br />

über die Klostergärten des Mittelalters Eingang in die Bauerngärten<br />

und in die Gärten unserer Tage. Das Gartenjahr war und ist gegliedert<br />

von den Heiligentagen: Am Tag der Heiligen Gertrud, dem 17. März,<br />

beginnt die Gartenarbeit, am Johannistag, dem 24. Juni, beginnt die<br />

(Heil-)Kräuterernte und an St. Michael, dem 29. September, hält man<br />

Erntedank. – Vergessen wir es nicht, auch die gekauften Nahrungsmittel<br />

sind Produkte der Felder und Gärten;; und die Gärten sind wertvolle<br />

Bestandteile unserer Kulturlandschaft.<br />

Für die Bereitstellung der leider nicht<br />

vollständig erhalten gebliebenen<br />

Vereinsunterlagen, für Gespräche und<br />

Anregungen, für Fotos und Auskünfte danken<br />

wir dem Verein der Berghofer Gartenfreunde,<br />

besonders seinem langjährigen Vorsitzenden<br />

Norbert Jostes.<br />

(Ingo Fiedler)

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