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21<br />
Gesichter in unserer Stadt, Folge 3<br />
Alexander Lang<br />
In der neuen <strong>EN</strong>-Serie stellen<br />
wir „Espelkamper Gesichter“<br />
vor, mal eines, mal zwei, die uns<br />
ihre aktuelle Geschichte, ihr Projekt,<br />
ihre besonderen Anliegen<br />
erzählen. In Folge 3 geht es um<br />
Alexander Lang, der gleich in<br />
seinem Premierenjahr als Fußballcoach<br />
der Preußen-„Ersten“<br />
zum Meistertrainer geworden<br />
ist. Über den Bezirksliga-Titel<br />
des FC Preußen Espelkamp (siehe<br />
auch Seite 2), die Zukunft<br />
mit den Jungs in der Landesliga<br />
und auch über Alexander Lang<br />
persönlich unterhielten wir uns<br />
dieser Tage auf der Terrasse im<br />
„Sportpark Mittwald“.<br />
Nach fünf Jahren im Bezirk haben<br />
es die Fußball-Preußen wieder<br />
zurück in die Landesliga geschafft.<br />
Vor der Saison habe er<br />
ja gesagt, „dass man so einen Titelgewinn<br />
nicht wirklich planen<br />
kann“, erinnert sich Alexander<br />
Lang. Denn Erfolg komme nicht<br />
von selbst. Notwendig sei viel<br />
mehr „harte und beharrliche Arbeit“<br />
gewesen.<br />
Gute Trainingsintensität war<br />
also gewiss der Grundstein für<br />
den Preußen-Aufstieg. Es habe<br />
sich einfach ausgezahlt, „dass<br />
wir in der Saisonvorbereitung<br />
vier Wochen am Stück buchstäblich<br />
jeden Tag trainiert haben“.<br />
Und falls mal nicht, stand ein<br />
Testspiel an, was einer Trainingseinheit<br />
natürlich gleichkam.<br />
Das sei schon mal ein ganz entscheidender<br />
Unterschied zum<br />
Jugendbereich, wo Alexander<br />
Lang bei den Preußen vorher<br />
ebenfalls erfolgreich gearbeitet<br />
hat - mehr als 20 Jahre übrigens.<br />
Weitere Unterschiede<br />
in der Trainer-Arbeit mit der<br />
ersten Mannschaft im Vergleich<br />
zur Betreuung von Fußball-Jugendlichen:<br />
„Da sind 30 statt 22<br />
Saisonspiele - und natürlich ist<br />
der Druck, die Wahrnehmung<br />
in der Sport-Öffentlichkeit weit<br />
umfangreicher“, weiß Alexander<br />
Lang.<br />
Dabei müsse die tolle ideelle wie<br />
finanzielle Unterstützung durch<br />
das Unternehmen Gauselmann<br />
Erwähnung finden. „Dafür<br />
möchte ich mich bei Paul Gauselmann<br />
persönlich bedanken!“<br />
Nun also Landesliga: Das sei eine<br />
ganz andere Welt. „Da wollen<br />
wir uns zwar rasch etablieren.<br />
Aber uns auch nichts vormachen<br />
und glauben, es ginge nur so<br />
weiter mit den vielen Siegen“,<br />
erwartet der Erfolgstrainer im<br />
neuen Spieljahr vor allem erneut<br />
harte und beharrliche Arbeit.<br />
Alexander Lang ist ein echter<br />
Espelkamper Junge und gehörte<br />
von Beginn gewissermaßen zum<br />
Inventar des FC Preußen Espelkamp.<br />
Bereits Vater Hermann<br />
Lang hat in den 50-er und 60-<br />
er Jahren in der Landesliga für<br />
die „Adlerträger“ erfolgreich<br />
auf dem Spielfeld gestanden.<br />
Die Ernst-Moritz-Arndt-Schule<br />
und das Söderblom-Gymnasium<br />
hat „Alex“ gut durchlaufen und<br />
studierte anfangs in Bielefeld<br />
auf Lehramt. „Das war eine<br />
gute Idee und der Job hätte<br />
mir auch Spaß gemacht.“ Noch<br />
mehr Gefallen fand der junge<br />
Erwachsene in den 90-er Jahren<br />
aber an der Arbeit bei der<br />
hiesigen Aufbaugemeinschaft.<br />
Hier jobbte Alexander Lang gelegentlich<br />
und fragte 1997 nach,<br />
ob nicht eine Ausbildungsstelle<br />
frei sei. Das hat dann geklappt<br />
und „so wurde ich Immobilien-<br />
Kaufmann. Es war die richtige<br />
Entscheidung!“<br />
Seine Hauptaufgabe sei es dort<br />
heute, „alle Dinge, die sich um<br />
Mietverträge drehen, zu bearbeiten<br />
und bei ihren Rechten<br />
und gewiss auch Pflichten die<br />
Mieterinnen und Mieter zu begleiten“.<br />
Da werde es nie langweilig<br />
und „ich habe mit Menschen<br />
zu tun“.<br />
Weiter ist unser Gesprächspartner<br />
„semi-professioneller Musiker“<br />
gewesen, als Schlagzeuger<br />
bei der Espelkamper Band „High<br />
Above L.A.“ Für die Musik bleibe<br />
inzwischen leider keine Zeit<br />
mehr.<br />
In der knapp bemessenen Freizeit<br />
besucht der Preußen-Meistertrainer<br />
schon mal Fußball-<br />
Bundesliga-Heimspiele des SV<br />
Werder Bremen. „Werder ist<br />
ein gut geführter Verein“, lobt<br />
Alexander Lang. „Das gebe ich<br />
gerne zu, obwohl ich FC-Bayern-<br />
Fan bin.“<br />
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