Ausgabe 73.pub - Oldies-Club Wetterau

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Legends of Rock`n Roll und SWR1 Oldie Night in der SAP-Arena Mannheim, mit Jerry Lee Lewis und Chuck Berry, sowie den Stars der 70er und 80er Zwei musikalische Highlights zum Jahresende 2008 Am Samstag, den 22. November 08 fand in der SAP-Arena in Mannheim das einzige Deutschlandkonzert der noch lebenden Rock`n Roll Legenden Jerry Lee Lewis (73) und Chuck Berry (82) statt und von Altersgebrechlichkeit war keine Spur zu erkennen. Der eigentliche Vater des Rock`n Roll, Chuck Berry rockte mit seiner Gitarre über die Bühne und brüllte zu den Gitarrenklängen des Kultsongs „Johnny B. Good“ in das Mikrofon in die SAP – Arena „Wollt ihr, dass wir weiterspielen oder wollt ihr, dass wir gehen?“ Die über 6000 Rock`n Roll Fans wollten natürlich noch mehr von dem schlaksigen Chuck Berry hören, der in Glitzerhemd, Jeans und Turnschuhen eine gute Figur abgab. Ganz kurz zeigte der 82-jährige sogar sein Markenzeichen – den Duckwalk. Die Fans, die überwiegend im Stil der 50er Jahre gekleidet waren, waren permanent am Brüllen, Tanzen und Mitsingen zu den größten Hits von Chuck Berry: „Carol“, „Roll over Beethoven“ oder „Sweet little Sixteen“. Mit der Hand am Ohr forderte Chuck Berry dann die Fans auf, noch lauter mitzusingen und der Höhepunkt kam mit dem Aufruf an den Security Service, ihm doch junge Frauen auf die Bühne zu schicken. Zweimal wurde dieser Wunsch erfüllt und etliche junge Mädchen tanzten ausgelassen neben Chuck Berry auf der Bühne. Auch mit seinen 82 Jahren lieferte Chuck Berry eine Stunde lang eine Super Bühnenshow ab, zu der ihn auch sein Sohn auf der Gitarre begleitete. Auch sein Rock`n Roll Kollege Jerry Lee Lewis hämmerte meisterhaft seine größten Hits, wie „Whole lotta Shakin` goin` on“ oder „Great Balls of Fire“, die von Country-musik gefärbt sind, in die Tasten – sein Klavierspiel ist einzigartig. Gesundheitsbedingt konnte er natürlich nicht mehr an die Auftritte in den 50er Jahren anknüpfen, wo er bei seinen Shows um das Klavier herum tanzte, es mit Händen und Füßen spielte und auch von Zeit zu Zeit anzündete – dieses aggressive Klavierspiel brachte ihm den Spitznamen „Killer“ ein. Das der Rock`n Roll weiter lebt und viele Anhänger hat, haben Chuck Berry und Jerry Lee Lewis in Mannheim ausdrucksvoll unter Beweis gestellt. Seit einem halben Jahrhundert stehen die beiden Rock`n Roller nun schon auf der Bühne und lösten damit eine Musikrevolution aus. Wenn man für Rock`n Roll einen anderen Namen finden müsste, müsse er Chuck Berry heißen, sagte einmal John Lennon in einem Interview; die Beatles und die Rolling Stones haben alleine 16 Songs von Chuck Berry gecovert. Das Leben von Jerry Lee Lewis wurde im Jahre 1989 unter dem Titel „Great Balls of Fire“ verfilmt und die Hauptrolle dabei spielte Dennis Quaid. Die letzte Chart- Platzierung erreichte Jerry Lee im Jahre 1983 mit dem Titel „Why you been so long“. Ihre Musik ist aber nach wie vor gefragt und ihre Auftritte sind immer wieder sehenswert. ——————————————- Ein weiteres Highlight in der SAP-Arena war am Sonntag, den 18. Dezember; kurz vor Jahreswechsel gab es noch die große SWR1 Oldie Night mit vielen Kultstars der 60er, 70er und 80er Jahre. Auch diese Veranstaltung war restlos ausverkauft und hatte mit folgenden Stars ein Super Pro- 30 gramm zu bieten: Suzi Quatro – die Powerfrau ist die Rockikone der 70er Jahre schlechthin. Ihr Markenzeichen ist die Bassgitarre und schwarze Lederkluft. Zu ihren größten Hits zählen: „48 Crash“, „Daytona Demon“ und „Devil Gate Drive“. The Hollies – lieferten in den „Golden Sixties“ Hits wie am Fließband: „Stop Stop Stop“, „Sorry Suzanne“ oder „On a Carousel“. Ihre Songs umfassten ausgefeilte Poparrangements ebenso wie mitreißende Rocknummern. Slade – gelten bis heute als die erfolgreichste britische Band nach den Beatles. Ob „Goodby T`Jane“, „My oh my“ oder „My Friend Stan“ – die Glamrocker begeisterten ihre Fans mit einer Mischung aus Powersongs oder Rockballaden. The Tremeloes – waren die Top Band in der zweiten Hälfte der 60er Jahre und sie waren auch regelmäßig in den Top 10 vertreten. Ihre großen Hits „(Call me) Number One“, „Me and my Life“ oder „Silence is Golden“ haben mittlerweile Kultstatus erreicht und gehören zu jeder Oldie - Party. Hot Chocolate – feierten in den 70ern bis hin in die 80er Jahre ihre größten Erfolge. Die musikalischen Erfolge der karibisch – britischen Band reichten von Soul und Disco bis hin zu Rock und Pop; ihre erste „Goldene Schallplatte“ stammt aus dem Jahre 1975 und sie erhielten diese für den Titel „Your Sexy Thing“. Selbst um die Weihnachtszeit sind Oldies gefragt, und dies zeigt, wie beliebt mittlerweile diese Musikrichtung ist! Bericht von Werner Löhr
Candlelight – Dinner mit Waymond Harding and his Soul Protectors Alljährlich im November veranstaltet das Kulturforum Offenbach ein Candlelight – Dinner mit Live-Musik im „Jacques- Offenbach-Saal“ des Büsingpalais (Sheraton Hotel) in Offenbach; organisiert werden diese tollen Abende immer von unserem Mitglied und Leiter der Kulturverwaltung Offenbach, Günter Doll. Im letzten Jahr waren wir schon mit einigen Mitgliedern des Oldies Clubs auf dieser Veranstaltung – es spielte übrigens die Beatles Revival Band; es hatte uns so gut gefallen, dass wir natürlich auch in diesem Jahr wieder dabei sein wollten. Die Veranstaltungen sind jedes Mal mit 240 Personen restlos ausverkauft und es wird auch allerhand geboten. Ich hatte rechtzeitig über Günter Doll im Vorverkauf unsere Karten besorgt und somit sind am Samstag, den 22. November 2008 unsere Oldies-Club Mitglieder Rainer und Elke Päutz, Herbert und Margit Steinhardt sowie meine Frau Heike und ich nach Offenbach zum Candlelight – Dinner gefahren. Nach einem Sektempfang ging es dann pünktlich um 19.30 Uhr mit Soul Musik vom Allerfeinsten los – es spielte an diesem Abend die im Jahre 2008 durch Waymond Harding neu gegründete Band „Waymond Harding and his Soul Protectors“, die auch die Nachfolgeband von „Rock und Gebläse“ ist. Obwohl die Band etwas mit gedrosselter Lautstärke zur Werke gehen musste; wer Soul Musik kennt weiß, dass diese eigentlich mit Power dargeboten wird, konnte man die Klasse der Band absolut heraushören und dies in musikalischer wie in gesanglicher Hinsicht. Wenn man auch bedenkt, welche Super – Musiker der Bandleader Waymond Harding um sich zusammen gezogen hat, dann kann nur Musik vom Allerfeinsten dabei heraus kommen – es sind dies Rick Cheyenne, Smiley Garfield, Christian Lotz, Walter Hotz, Jürgen „Mac“ Holze, Helmut Reith oder Tyrone, um nur einige zu 31 nennen. Durch das Programm führte wie immer gekonnt Dr. Ralph Philipp Ziegler, der auch jährlich im Friedberger Zirkuszelt die Veranstaltung mit den Frankfurter Philharmonikern moderiert. Nach jedem Set gab es dann einen Teil des Gala – Menüs, das folgende Beschreibung erhielt: Asiatisches Gemüsetörtchen mit Zitronengrasmousse, Supreme von der Maispoularde auf Orangen – Thymianjus, dazu knackige Bohnenbündchen und Cheddarkäse – Kartoffelgratin, Panna Cotta mit Passionsfrucht aromatisiert auf Schokoladenspiegel Zu einem derartigen Menü braucht man nichts weiter zu sagen. Gegen Mitternacht ging dann ein schöner und angenehmer Abend zu Ende und wir freuen uns schon auf November 2009 – mal sehen, was uns Günter Doll dann präsentieren wird? Bericht von Werner Löhr
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