Ausgabe 73.pub - Oldies-Club Wetterau
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Die Geschichte der (Ost-) deutschen Beat-Gruppen<br />
heute: Puhdys - 40 Jahre- und noch kein Ende...<br />
“Wir spielen bis zur Rockerrente”<br />
Die Kultband startet durch - in<br />
das 40. Jahr ihrer Karriere. Vor<br />
Jahren -1984- prophezeiten die<br />
Rocker musikalisch: “Wir spielen<br />
bis zur Rockerrente”, das<br />
hielten damals viele für einen<br />
PR-Gag. Längst aber ist klar,<br />
dass es ein ernst gemeintes<br />
Versprechen war, das einzulösen<br />
sie auf dem besten Wege<br />
sind. Jedenfalls stehen die<br />
PUHDYS in diesem Jahr 2009<br />
bereits seit 40 Jahren auf der<br />
Bühne- ein Jubiläum, wie es<br />
heute in Künstlerkreisen nicht<br />
sehr verbreitet ist .<br />
Die PUHDYS aber sind seit ihrem<br />
Auftritt im Freiberger<br />
(Sachsen) “Tivoli” 1969 landauf,<br />
landab unterwegs, geschätzt<br />
von den Veranstaltern, weil die<br />
Band eine Garantie für volle<br />
Häuser und gute Stimmung ist,<br />
gefeiert von den Fans, weil sie<br />
die Musik der PUHDYS lieben.<br />
Die Band gehörte zu den beliebtesten<br />
in der DDR und war<br />
auch im Westen bekannt.<br />
Die Band gehörte zu den beliebtesten<br />
in der DDR und war<br />
auch im Westen bekannt.<br />
Die Geschichte der PUHDYS<br />
begann 1965 mit der Udo-<br />
Wedel-Combo, einer Amateurgruppe.<br />
Dabei waren damals<br />
Peter Meyer (sax org), Harry<br />
Jeske (Bass), Udo Jacob<br />
(Schlag-zeug) und Udo Wedel<br />
(g. voc). Wedel steigt im Herbst<br />
1969<br />
1965 aus, für ihn kommt Dieter<br />
Hertrampf. Aber ohne Wedel<br />
keine Wedel-Combo. Ein neuer<br />
Name musste her. Also entstanden<br />
am 01.10.1965 die P -<br />
eter Meyer, U -do Jacob, H -<br />
arry Jeske, D -ieter Hertrampf,<br />
das YS wurde angehängt. So<br />
tourten sie mit Brit Kersten, der<br />
damaligen Schlager - Königin<br />
der DDR und dem Schmusebarden<br />
Siegfried Valendy. 1966<br />
-1968 musste Meyer zur Armee.<br />
Seine Stelle wurde mit<br />
wechselnden Musikern ausgefüllt,<br />
unter anderen Herbert<br />
Dreilich (Ihr erinnert Euch -<br />
Sänger von Karat). 1968 verließ<br />
Dieter Hertrampf die Puhdys<br />
aus ehekrieselnden Gründen<br />
und ging zum Teisco-Quartett.<br />
Im Mai 1969 stieg Jacob aus,<br />
der Rest verband sich mit Beat-<br />
Ikone Henry Kotowski zum<br />
Henry Kotowski Sextett. Doch<br />
Meyer: “Wir passen nicht zu<br />
Cott´n (Spitzname von Kotowski).<br />
Im Oktober 1969 fanden sich<br />
fünf rockverrückte Herren in<br />
Jeskes Oranienburger Haus<br />
ein: Meyer, Jeske, Hertrampf,<br />
der brachte Gunter Wosylus<br />
vom Teisco-Quartett mit und<br />
54<br />
Dieter Birr, dem Star-Gitarristen<br />
der Evgeni-Kantschev Gruppe.<br />
Der erste Auftritt erfolgte dann<br />
am 19. November 1969 im Freiberger<br />
“Tivoli”. Auf Grund massiver<br />
Fan-Post an das Fernsehen<br />
der DDR, traten die Puhdys<br />
1970 in der Sendung<br />
“Notenbank” auf. Voraussetzung<br />
war jedoch, dass deutsch<br />
gesungen wurde. So kam der<br />
Türen öffnen sich zur Stadt.<br />
Türen öffnen sich zur Stadt.<br />
Wo es tausend Straßen hat.<br />
Nicht jede ist leicht zu spazier´n<br />
Jede wird Dich ein Stück vorwärts<br />
führ´n.<br />
Tiefer ins Leben hinein.<br />
Fenster blicken weit hinaus.<br />
Fenster blicken weit hinaus.<br />
Straßen rufen Dich vors Haus.<br />
So lass Dich von ihnen verführ´n.<br />
Alle wollen Deine Schritte spür´n.<br />
Tiefer ins Leben hinein.<br />
Türen öffnen sich zur Stadt.<br />
Türen öffnen sich zur Stadt.<br />
Wo es tausend Straßen hat.<br />
erste Titel “Türen öffnen sich<br />
zur Stadt” zustande und wurde<br />
ein Erfolg. Hier der Songtext:<br />
Mit weiteren Titeln dieser Art in<br />
“Deep Purple-Art” wurden die