SPORTaktiv Outdoorguide 2018
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SCHRITTE<br />
ZUR SICHEREN TOUR<br />
DIE FREIHEIT DER BERGE IST<br />
NICHT FREI VON TÜCKEN –<br />
ZEIGT EIN BLICK AUF DIE<br />
JÄHRLICHE ALPINUNFALL-<br />
STATISTIK. DOCH MIT<br />
EINFACHEN MITTELN<br />
LASSEN SICH GEFAHREN IN<br />
DEN BERGSPORTARTEN<br />
DEUTLICH REDUZIEREN.<br />
VON CHRISTOF DOMENIG<br />
Unterschätzen soll man die Gefahren auf<br />
dem „Sportplatz Berg“ nicht. Die jüngst<br />
veröffentlichte Alpin-Unfallstatistik 2017<br />
des Österreichischen Kuratoriums für alpine<br />
Sicherheit weist rund 7800 verletzte Personen<br />
aus. 283 Personen verunglückten im<br />
Jahr 2017 tödlich – dabei mit 110 die größte<br />
Gruppe beim Wandern und Bergsteigen.<br />
Worauf die Experten des Kuratoriums heuer<br />
explizit hinwiesen: „Der Anteil unverletzter<br />
Menschen, die einen Notruf absetzten und<br />
geborgen werden mussten, hat in den letzten<br />
zehn Jahren signifikant zugenommen.“ Meist<br />
würden solche Notrufe von Menschen eingehen,<br />
die „mit den Begebenheiten einer Tour<br />
und den Verhältnissen überfordert sind oder<br />
sich selbst überschätzt haben“. Und eben in<br />
der Folge in eine alpine Notlage geraten sind.<br />
Schon diese Aussage zeigt aber auch eines<br />
– und damit zum positiven Teil dieser<br />
Geschichte: Sehr viele Notfälle ließen sich<br />
bei sorgfältiger Planung und vernünftigem,<br />
risikobewusstem Vorgehen verhindern. Und<br />
das wiederum ist gar nicht schwierig oder<br />
besonders aufwändig – man muss einfach<br />
wissen, wie. In den folgenden sieben Punkten<br />
fassen wir, mithilfe des Bergführers und<br />
Naturfreunde-Experten Martin Edlinger die<br />
Sicherheits-Basics im Sommer-Bergsport zusammen.<br />
Fotos: istock, Martin Edlinger<br />
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