PDF herunterladen - Westfalen Gastro
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Hamm – elephantastisch!<br />
Den meisten Lesern ist Hamm wohl als<br />
die Stadt mit dem gläsernen Elefanten<br />
und als ehemalige bedeutende Bergbaustadt<br />
bekannt. Hamm ist eine kreisfreie<br />
Stadt im Regierungsbezirk Arnsberg. Die<br />
westfälische Großstadt liegt am Ostrand<br />
des Ruhrgebiets. Sie hat heute ca. 182 000<br />
Einwohner und wird als Mittelzentrum<br />
eingeordnet. Mit dem OLG Hamm ist sie<br />
Sitz des größten deutschen Oberlandesgerichts.<br />
Jürgen Faßbender, Inhaber des<br />
Restaurants Wielandstuben, zeigte uns<br />
Hamm aus einer Perspektive, in der auch<br />
Kunst und Kultur ihren Platz haben.<br />
Hamm ist eine Planstadt, die<br />
Graf Adolf von der Mark im<br />
Jahre 1226 gegründet und auch<br />
gleichzeitig die Stadtrechte verliehen<br />
hat. Geplante Stadtgründungen kamen<br />
im frühen Mittelalter des Öfteren vor.<br />
In den folgenden Jahrhunderten wurde<br />
Hamm immer wieder auch zur Residenzstadt<br />
der Grafschaft und diente als<br />
Gerichtssitz.<br />
Während der Soester Fehde schlug sich<br />
die Stadt auf die Seite Johann von Kleves,<br />
der sich in die Auseinandersetzung der<br />
Stadt Soest mit den Erzbischöfen in Köln<br />
einmischte. Daraufhin erwirkte der Erz-<br />
Der Hafen von Hamm – Zeichen des Logistikstandorts<br />
bischof von Köln 1444 die Reichsacht gegen<br />
Hamm. Trotz dieser Reichsacht und<br />
der Soester Fehde fällt in diese Zeit eine<br />
Blüte der Wirtschaft.<br />
Im Verband der Hansestädte nahm<br />
Hamm seit 1549 die Rolle einer Prinzipalstadt<br />
für die märkischen Städte<br />
ein. Die Wirtschaft blühte. Bereits 1533<br />
aber begann mit dem Ausbruch der Pest<br />
der wirtschaftliche Niedergang. Bürgerkämpfe<br />
trugen ihren Anteil mit dazu bei.<br />
1557 / 58 machten eine Hungersnot und<br />
Stadtbrände den Niedergang perfekt.<br />
Die Reformation hielt 1553 Einzug in<br />
Hamm. Von dieser Zeit bis zur französischen<br />
Revolution ist größtenteils über<br />
Erbfolgestreitigkeiten und Kriegen die<br />
Rede, auf die wir hier nicht näher eingehen<br />
wollen. Im Jahre 1650 gab es in Hamm<br />
die erste nachgewiesene Buch druckerei<br />
Fotos: futec AG / Gerhard Besler, thorsten Hübner, Waldbühne Heessen<br />
Im Skulpturenpark von Otmar Alt „Die Schöne und das Biest“ auf der Waldbühne<br />
und 1657 wurde eine Hochschule<br />
mit den drei Fakultäten Jurisprudenz,<br />
Theologie und Philosophie gegründet.<br />
Die Wirtschaft der Stadt wurde wie<br />
so oft im Raum Ruhr / Emscher / Lippe<br />
auch durch den Bergbau und seine vielen<br />
Zulieferfirmen geprägt. Aber auch<br />
die örtlichen Handwerker, Bauunternehmen<br />
und der Handel profitierten.<br />
Die Geschichte des Bergbaus in der<br />
Stadt geht bis in das Jahr 1873 zurück.<br />
Der Betrieb der Zeche „Heinrich-Robert“<br />
begann 1901. Danach folgten ca.<br />
100 Jahre erfolgreiche Bergbaugeschichte,<br />
bis 1998, kurze Zeit vor dem endgültigen<br />
Aus der Steinkohleförderung<br />
in Hamm ein großes Verbundbergwerk<br />
entstand. Zu diesem Verbundbergwerk<br />
gehörten anfangs insgesamt 17 Schächte.<br />
Im Jahre 2009 waren noch 2 000 Mitarbeiter<br />
beschäftigt, die 1,5 Millionen<br />
Tonnen Kohle förderten. Am 30. September<br />
2010 wurde das Verbundbergwerk<br />
Empfehlungen<br />
Die RubRik | Das Thema<br />
zur<br />
Weihnachtszeit<br />
28 <strong>Westfalen</strong> Magazin <strong>Westfalen</strong> Magazin 29<br />
Schloss Heessen<br />
stillgelegt. Damit endeten in Hamm über<br />
100 Jahre Bergbaugeschichte. Verschiedene<br />
Fördertürme und Gebäude gehören<br />
heute zur Route der Industriekultur.<br />
Heute ist Hamm nach Einschätzung<br />
seiner eigenen Wirtschaftsförderung ein<br />
„Europäischer Logistikstandort mit Perspektiven“.<br />
Hamm ist eingebunden in die<br />
Logistikinitiative östliches Ruhrgebiet<br />
und wird zielstrebig zu einem europäischen<br />
Logistikstandort ausgebaut.<br />
Kunst und Kultur<br />
Die Städtische Musikschule Hamm ist<br />
eine der ältesten Musikschulen Deutschlands<br />
(gegr. 1940). Das Gebäude wurde<br />
speziell für die Musikschule konzipiert<br />
und durchstrukturiert. Nach einem<br />
umfassenden Um- und Ausbau wurde<br />
sie 2012 wiedereröffnet. Sie ist heute<br />
ein architektonisch beeindruckendes<br />
Schmuck stück der Stadt. Mit etwa 91<br />
Lehrkräften und 4 300 Schülern gehört<br />
Der historische Hauptbahnhof<br />
Unser 4-Gang-Menü<br />
servieren wir Ihnen ab dem 16. 11. 2012<br />
im festlichen adventlichen Rahmen.<br />
Das sich wöchentlich ändernde Menü<br />
finden Sie in unserer Abendkarte.<br />
Preis je Person: 34,50 €<br />
Reservierungen unter 02543-750<br />
Gänsesaison in der Weissenburg<br />
am 4. 11. 2012 startet die Gänsesaison<br />
in unserem Hause.<br />
Gänse-Gerichte in verschiedenen<br />
Variationen sind unsere Spezialität<br />
in der Vorweihnachtszeit.<br />
Unser Weihnachts- und<br />
Silvesterprogramm:<br />
1. Weihnachtstag:<br />
für Sie geöffnet von 11 -15Uhr<br />
Tischreservierung erbeten<br />
2. Weihnachtstag:<br />
für Sie geöffnet von 10 -24Uhr<br />
Großer Silvesterball mit Livemusik,<br />
Silvestermenü und Feuerwerk<br />
Tischreservierung erbeten<br />
Neujahr: ganztägig geöffnet<br />
Familie Niehoff<br />
Gantweg 18 ·48727 Billerbeck<br />
Tel. (02543) 75-0 ·Fax (02543) 75275<br />
www.hotel-weissenburg.de