15.12.2012 Aufrufe

Wahlen in Sachsen - Sachsen und die Deutsche Einheit ...

Wahlen in Sachsen - Sachsen und die Deutsche Einheit ...

Wahlen in Sachsen - Sachsen und die Deutsche Einheit ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Europawahlen im Freistaat <strong>Sachsen</strong><br />

Robert Schumann<br />

(französischer Außenm<strong>in</strong>ister)<br />

am 9. Mai 1950:<br />

»Europa läßt sich<br />

nicht mit e<strong>in</strong>em Schlag<br />

herstellen <strong>und</strong> auch<br />

nicht durch e<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>fache Zusammenfassung:<br />

Es wird durch<br />

konkrete Tatsachen<br />

entstehen…«<br />

(Nach: www.europa.eu/Europäische<br />

Geme<strong>in</strong>schaften)<br />

Zusammenfassung<br />

Europawahlen: <strong>Wahlen</strong> zum Parlament<br />

der Europäischen Union<br />

Sitz: Straßburg <strong>und</strong> Brüssel<br />

Wahl-/Legislaturperiode: 5 Jahre<br />

Sitzstärke: 736 Abgeordnete<br />

(99 aus Deutschland)<br />

Wahlsystem: Verhältniswahl<br />

Stimmenanzahl: 1<br />

Politische Ordnung der Europäischen Union<br />

86 Europawahlen im Freistaat <strong>Sachsen</strong><br />

Die Europäische Union (EU) ist e<strong>in</strong> Staatenb<strong>und</strong>, dem 27 Mitgliedsstaaten<br />

angehören. Ihre Entstehung geht auf <strong>die</strong> Europäischen<br />

Geme<strong>in</strong>schaften zurück, <strong>die</strong> nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

von Italien, Frankreich, der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland, den<br />

Niederlanden, Belgien <strong>und</strong> Luxemburg gegründet wurden.<br />

Am Beg<strong>in</strong>n stand der Vertrag über <strong>die</strong> Europäische<br />

Geme<strong>in</strong>schaft für Kohle <strong>und</strong> Stahl aus dem Jahre 1951. Sehr<br />

viel bedeutsamer wurden <strong>die</strong> Römischen Verträge von 1957 mit<br />

der Gründung der Europäischen Wirtschaftsgeme<strong>in</strong>schaft (EWG).<br />

Das Ziel des europäischen Staatenb<strong>und</strong>es ist der Frieden <strong>in</strong><br />

Europa, welcher durch Pflege europäischer Identität, wirtschaftliche<br />

Verflechtung, politische Zusammenarbeit <strong>und</strong> Schaffung<br />

von materiellem Wohlstand gesichert werden soll.<br />

Die EU basiert auf e<strong>in</strong>er Fülle von E<strong>in</strong>zelverträgen, <strong>die</strong><br />

maßgeblich durch <strong>die</strong> E<strong>in</strong>heitliche Europäische Akte von 1987,<br />

den Vertrag über <strong>die</strong> Europäische Union von 1992 <strong>und</strong> <strong>die</strong> Verträge<br />

von Amsterdam (1997) <strong>und</strong> Nizza (2000) verändert <strong>und</strong><br />

erweitert worden s<strong>in</strong>d. Im Jahre 1992 wurde neben der Bezeichnung<br />

Europäische Geme<strong>in</strong>schaften (EG) der Name Europäische<br />

Union e<strong>in</strong>geführt.<br />

In den 90er Jahren des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts wurden der geme<strong>in</strong>same<br />

B<strong>in</strong>nenmarkt aller Mitgliedsstaaten <strong>und</strong> <strong>die</strong> Wäh-<br />

rungsunion für 12 Mitgliedsstaaten verwirklicht. Des Weiteren<br />

stellte <strong>die</strong> EU <strong>die</strong> Weichen für e<strong>in</strong>e politische Union, also <strong>die</strong><br />

zunehmende Koord<strong>in</strong>ierung weiterer Politikfelder, <strong>in</strong>sbesondere<br />

der Außen- <strong>und</strong> Sicherheitspolitik. Von Anfang an war <strong>die</strong><br />

Europäische Geme<strong>in</strong>schaft auf e<strong>in</strong>e Erweiterung ausgelegt. Seit<br />

dem Zusammenbruch des Kommunismus im Ostblock fanden<br />

auch vormals strikt neutrale Staaten Aufnahme (z.B. Österreich<br />

<strong>und</strong> F<strong>in</strong>nland). Durch <strong>die</strong> Erweiterungen zählt <strong>die</strong> EU der 27<br />

heute <strong>in</strong>sgesamt etwa 495 Millionen E<strong>in</strong>wohner.<br />

Die Europäische Union ist e<strong>in</strong> Staatenb<strong>und</strong> <strong>und</strong> ke<strong>in</strong><br />

B<strong>und</strong>esstaat. Man kann sie auch als Vertragsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

bezeichnen, weil <strong>die</strong> souveränen Mitgliedsstaaten durch vertragliche<br />

Regelungen e<strong>in</strong>zelne Kompetenzen an <strong>die</strong> Europäische<br />

Union abtreten. Es gibt ke<strong>in</strong>e EU-Gesetzbücher mit e<strong>in</strong>er für<br />

alle EU-Bürger gleichlautenden e<strong>in</strong>heitlichen Gesetzgebung.<br />

EU-Recht wird durch Rechtsverordnungen gesetzt <strong>und</strong> zum<br />

Beispiel <strong>in</strong> Deutschland durch B<strong>und</strong>esrecht oder Länderrecht<br />

gesetzlich fixiert. Die wichtigsten Organe der EU s<strong>in</strong>d <strong>die</strong><br />

Kommission, der Rat <strong>und</strong> das Parlament. Der Rat ist e<strong>in</strong>e<br />

Sammelbezeichnung für das Kollegium der Regierungschefs<br />

(Europäischer Rat) <strong>und</strong> <strong>die</strong> Kollegien der Fachm<strong>in</strong>ister der<br />

Mitgliedsstaaten (M<strong>in</strong>isterrat).<br />

Institutionen der Europäischen Union<br />

Europäische<br />

Kommission<br />

Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

Sozialausschuss<br />

Entscheidung<br />

Europäisches<br />

Parlament<br />

Beratung<br />

Rat der<br />

EU<br />

Ausschuss der<br />

Regionen<br />

Europawahlen im Freistaat <strong>Sachsen</strong><br />

Europäischer<br />

Rat<br />

Lenkung<br />

Europäischer<br />

Gerichtshof<br />

Europäischer<br />

Rechnungshof<br />

87

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!