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Fliegend unterwegs.. - Naturmuseum St.Gallen

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Allgemeine Information zur Sonderausstellung „fliegend <strong>unterwegs</strong>…“<br />

Eine Ausstellung, die das Fliegen in der Natur thematisiert und weitere Aspekte zum<br />

Thema Fliegen beleuchtet – und das gut 100 Jahre nach dem ersten Motorflug der<br />

Gebrüder Wright. Diese Sonderschau ist eine internationale Koproduktion des<br />

<strong>Naturmuseum</strong>s Olten, des <strong>Naturmuseum</strong>s Südtirol, Bozen, und des Museo<br />

Tridentino di Scienze Naturali, Trient.<br />

Ein Urtraum des Menschen ist, sich den Vögeln gleich auf Schwingen in die Lüfte zu<br />

erheben. Tatsächlich abzuheben, war das ehrgeizige Ziel der Flugpioniere. Die<br />

rasante Entwicklung der Luftfahrt hat die Lebensweise der Menschen in vielen<br />

Bereichen entscheidend verändert und ist zum ökologischen Problem geworden.<br />

Bei den Tieren hat die Entwicklung der Flugfähigkeit eine schnelle, energiesparende<br />

Fortbewegung ermöglicht und die Besetzung neuer ökologischer Nischen erlaubt.<br />

<strong>Fliegend</strong> besiedeln sie neue Lebensräume und unternehmen grosse saisonale<br />

Wanderungen. Für die Nahrungssuche, die Flucht vor Feinden und die Partnersuche<br />

ist Fliegen von grossem Vorteil. Aktives oder passives Flugvermögen findet sich bei<br />

den Spinnen, Insekten, Fischen, Fröschen, Reptilien, Vögeln und Säugetieren. Auch<br />

Pflanzen machen sich das Fliegen zunutze, um Distanzen zu überwinden. Raffiniert<br />

gebaute Pollen, Samen und Früchte ermöglichen die Ausbreitung über weite Distanz.<br />

Die vielfältigen Aspekte des Fliegens werden mit knappen Texten, faszinierendem<br />

Bildmaterial, vielen Modellen und Präparaten dargestellt. Eine ganz besondere<br />

Attraktion der Ausstellung ist das 3D-Kino. Es lädt die BesucherInnen zum Abheben<br />

ein. Ein Helikopterflug durch die verschneite Bergwelt der Dolomiten, eine<br />

Heissluftballon-Fahrt am Ballonfestival in Château d’Oex und ein Flug in einem<br />

Doppeldecker der «Fun-Flyers Gäu Switzerland» sind nur einige Beispiele aus<br />

diesem eigens für diese Ausstellung produzierten 3D-Film.<br />

Erfolgreich<br />

Die Tiere beherrschen das Fliegen schon seit über 300 Mio. Jahren. Die Insekten<br />

waren die Ersten. Die Erfindung des Fluges dürfte wesentlich zur grossen<br />

Artenvielfalt der Insekten beigetragen haben. Fluginsekten machen heute über 60<br />

Prozent aller Organismenarten aus.<br />

Die Entwicklung der Flugfähigkeit ermöglichte den Insekten eine schnelle,<br />

energiesparende Fortbewegung und die Besetzung neuer ökologischer Nischen.<br />

Insektenflügel sind Wunderwerke der Leichtbaukonstruktion. Beim Auf- und Abschlag<br />

der Insektenflügel entstehen Luftwirbel, die dem Tier Auf- und Vortrieb verleihen.<br />

Insektenflügel funktionieren damit ganz anders als die Tragflächen eines Flugzeugs,<br />

die von der Luft meist gleichmässig umströmt werden.<br />

Verhängnisvoll<br />

Rund 100 Mio. Jahre nach den Insekten eroberten die Flugsaurier den Himmel. Aus<br />

anfänglich kleinen Formen entwickelten sich im Laufe der Zeit Giganten mit über<br />

zehn Meter Flügelspannweite. Als sich vor 65 Mio. Jahren die Flug- und<br />

Lebensbedingungen verschlechterten, starben die Flugsaurier aus.<br />

Beschwingt<br />

Vögel sind spitze und das seit 150 Mio. Jahren. Keine anderen Tiere fliegen<br />

schneller, länger, höher und in kälterer Umgebung. Die Entwicklung der Vogelfeder<br />

machte es möglich. Das Gefieder verleiht dem Flügel die zum Fliegen nötige<br />

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