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Kreuzfahrt_Mittelmeer_03-2018

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Durch die Via della Conciliazione (Straße der Versöhnung)<br />

fließt der Touristenstrom Richtung Tiber und der<br />

Engelsburg. Die Prachtstraße wurde nach dem Abriss<br />

zahlreicher Gebäude im Jahr 1950 fertiggestellt. Der<br />

Straßenname soll an die Lateranverträge von 1929<br />

erinnern. Diese Verträge regeln das Verhältnis zwischen<br />

dem Staat Vatikan und dem Staat Italien.<br />

Wir ersparten uns die drei Stunden Wartezeit für den<br />

Petersdom und besuchten die Engelsburg.<br />

In der nächsten Etage findet man die<br />

päpstlichen Gemächer. Hier wird das<br />

Schlafzimmer und der päpstliche Trohn<br />

ausgestellt und durch eine Folge von<br />

Räumen die mit malerischen Fresken<br />

und Stuckornamenten ausgestattet sind,<br />

kommt man an der Schatzkammer vorbei<br />

in die 5. und oberste Etage.<br />

Unser Entschluss wurde mit nur wenigen Minuten Wartezeit beim Eintritt belohnt. Die Engelsburg (Castel Sant’Angelo)<br />

wurde ursprünglich als Mausoleum für den römischen Kaiser Hadrian (117–138 n. Chr.) und seine Nachfolger<br />

errichtet und später von verschiedenen Päpsten zur Burg umgebaut. Seit 1906 ist die Engelsburg ein Museum.<br />

An einer Station kann sich<br />

der Besucher ein App auf das<br />

Handy laden und hat dann<br />

einen Audio-Tourguide in der<br />

gewünschten Sprache.<br />

Das Bauwerk lässt sich in<br />

fünf Etagen einteilen. Vom<br />

Eingang führt eine 122m lange<br />

Rampe spiralförmig nach<br />

oben. In der zweiten Ebene<br />

gibt es das Gefängnis und Lagerräume.<br />

Die dritte Etage ist<br />

für die Verteidigung der Fluchtburg der Päpste eingerichtet. Im Museum werden<br />

alte Rüstungen, Uniformen und Waffen gezeigt.<br />

Innerhalb der kreisförmigen Verteidigungsmauer ist ein nettes Café, wo an kleinen<br />

Tischen und bei einem herrlichen Cappuccino durch die ehemaligen Schießscharten<br />

die Aussicht auf den Petersdom genossen werden kann.<br />

Den Namen erhielt des Bauwerk im Jahr 590, als in Rom die Pest<br />

wütete. Papst Gregor I. soll über der Burg die Erscheinung des Erzengels<br />

Michael gesehen haben, der ihm das Ende der Pest verkündete.<br />

Da die Pest wirklich zu Ende ging, erinnert heute noch die<br />

Statue des Engels auf der Spitze des Gebäudes an diese Episode.<br />

Früher gab es einen, in die Stadtmauer<br />

integrierten etwas 800m langen Verbindungsgang<br />

vom Vatikan zur Engelsburg.<br />

Einige Päpste verschanzten sich bei Gefahr<br />

hier in der Burg und wurden durch<br />

die päpstliche Garde beschützt.<br />

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