Alpsommer-und-Viehscheid-2018

Die Heusäckchen und
Kissen sind nicht nur
für Kinder ein duftendes
Erlebnis, sondern auch
für Erwachsene
Fotos: Verena Dorn, Claudia Schöwe
Von der blühenden Wiese,
über die Ernte und die
Trocknung des Heus dauert
es ein paar Monate
bis zum fertigen Produkt,
und Verena Dorn ist bei
jedem Schritt involviert
Orchideenarten, sowie Augentrost, Frauenmantel,
Hahnenfuß, Fünffingerkraut und
Herbstzeitlose, um nur einige zu nennen.
Die Artenvielfalt auf nur einem Quadratmeter
ist erstaunlich. »Alles auf kleinstem Feld
und das ist es, was den Duft ausmacht«, fasst
es Gerhard Gehring zusammen.
ALTE WERTE LEBENDIG HALTEN
Doch der Bergbauer ist nicht nur der Heulieferant
des Vertrauens von Echt dufte – er
ist auch nicht ganz unschuldig an der Firmengründung.
Denn er arbeitet nicht nur
auf den Bergwiesen um Unterjoch, sondern
auch im Landratsamt Oberallgäu in der Naturschutzbehörde.
Im Zuge dieser Tätigkeit
organisierte er vor einigen Jahren mit Verena
Dorn, die ein Grafik- und Marketingbüro in
Kempten betreibt, einen Messestand für die
Allgäuer Festwoche. Den Kontakt hielten sie
auch nach der Messe aufrecht und als die 36-
Jährige zusammen mit ihrem Lebensgefährten
auf die dufte Idee mit den Heusäckchen
kam, war schnell klar, dass Gerhard Gehring
das Heu liefern sollte. Von Beginn an war die
Firmengründerin beeindruckt von der Arbeit
des Bergbauern. Sie findet es schön, dass
hier Tradition noch gelebt wird, es Leute
gibt, die sich den alten Werten verschrieben
haben und wo das Tier und die Pflanze noch
etwas wert ist, wie sie selbst sagt.
MIT LIEBE VON MAMAS GENÄHT
Die Idee war also geboren, ein Heulieferant
gefunden, doch eine wichtige Frage stand
noch im Raum: Wer soll das Produkt herstellen?
Die Antwort darauf war schnell gefunden.
»Für uns war klar, dass die Ferti-
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